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SACHGEBIET
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Sachgebiet von Korkenziehern
für Weinkellner
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und Anspruch 2.
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HINTERGRUND
DES STANDES DER TECHNIK
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Es
ist bekannt, dass die Vorrichtungen zum Entfernen des Flaschenverschlusses
für einen
Weinkellner, die üblicherweise
in Fachgeschäften,
Restaurants, Bars und im häuslichen
Bereich benutzt werden, um Flaschen öffnen zu können, die mit Verschlüssen versehen
sind, welche durch Herausziehen aus dem Flaschenhals betätigt werden,
einen spiralförmigen
Körper
aufweisen, der mittels Hineinschrauben in die Kappe eingebracht
werden kann, wobei diese Verschlüsse
normalerweise aus Kork, jedoch seit neuerem auch aus Kunststoff
angefertigt sind.
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Dieser
Körper
ist an ein Element von länglicher
Form angelenkt, welches in eine Position gebracht ist, die in einer
Ruheposition im Wesentlichen parallel zum Letzteren ist, aber bei
Benutzung davon weggezogen wird.
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Eine
Vorrichtung ist allgemein an eine der Extremitäten des Elements von länglicher
Form angelenkt, wobei diese Vorrichtung bekannt ist und man damit
Kronenkorken öffnen
kann, die für
gewöhnlich zum
Verschließen
von Flaschen mit Mineralwasser und anderen Arten nicht alkoholischer
Getränke
verwendet werden. Diese Art von Vorrichtung zum Entfernen der Ver schlusskappe
ist sowohl aus struktureller Sicht wie auch aus funktionaler Sicht
einfach. Zudem weisen diese Vorrichtungen außerordentlich kompakte Dimensionen
auf, insbesondere im Ruhezustand, so dass die Vorrichtung leicht
selbst im Inneren einer Tasche des Kellners oder Weinkellners platziert
werden kann, und hierin liegt der Grund für den Erfolg in der professionellen
Anwendung.
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Neben
diesen unbestreitbaren Vorteilen ist jedoch die Tatsache zu bedenken,
dass bei dieser Art von Vorrichtung das Heben der Kappe, nachdem
der spiralförmige
Körper
tief in die Kappe eingebracht wurde, nicht besonders leicht ist.
Um diese Nachteile zu überwinden,
sind viele Vorrichtung konzipiert worden, darunter eine in dem italienischen
Patent 1,302,529 beschriebene Vorrichtung. Diese Vorrichtungen sind
wegen ihrer konstruktiven und funktionalen Komplexität aus kommerzieller
Sicht nicht erfolgreich gewesen. Tatsächlich muss der Bediener, um die
Kappe herauszuziehen, die Extremität der Vorrichtung, die zum Öffnen von
Kronenkorken verwendet wird, am Hals der Flasche aufsetzen, weshalb das
Anheben des Elements von länglicher
Form vorgesehen sein muss, unter Verwendung des Kontaktbereichs
zwischen der Flaschenöffnung
und der vorgenannten Vorrichtung als Gelenkmittel.
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Das
Manöver
erfordert zu seiner Durchführung
eine gewisse Kraft, vor allem bei Vorhandensein von Kappen guter
Qualität,
welche beim Abfüllen kräftig in
das Innere des Halses der Flasche hineingepresst wurden, insbesondere
aufgrund der Tatsache, dass gleichzeitig das Element von länglicher Form
angehoben und der Kontakt der Vorrichtung mit der Flasche aufrechterhalten
werden muss, was durchgeführt
wird, indem der Benutzer konstant die Finger einer Hand gleichzeitig
in Kontakt mit der Vorrichtung und dem Flaschenhals hält. Es liegt
auf der Hand, dass die Tatsache, dass der Benutzer die Hand am Flaschenhals
festhalten muss, in einem Bereich sehr nahe an der Flaschenöffnung,
aus hygienischen Gründen
nicht angezeigt ist, was noch dadurch verstärkt wird, dass die gesamte
Operation häufig
direkt unter den Augen des Benutzers durchgeführt wird. Aus diesem Grund
bedient sich der Benutzer einer Serviette, eines Tuchs oder eines ähnlichen
Materials, um wechselseitigen Kontakt mit der Vorrichtung und der Öffnung des
Flaschenhalses aufrechtzuerhalten. In jedem Fall ist der Benutzer
gezwungen, da die Vorrichtung durch nichts daran gehindert wird,
sich von der Oberfläche
der Flasche zu lösen,
die erforderliche Zeit zu verlängern,
die für
ein gutes Resultat der Operation erforderlich ist, was für einen
professionellen Bediener, der in der Öffentlichkeit arbeitet, nicht
angenehm ist.
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Zudem
kommt es manchmal vor, dass der Bediener, der die Vorrichtung für einen
Weinkellner verwendet, einen Riss in der Öffnung der Flasche herbeiführt, welches
gelegentlich zu einer Verletzung an der Hand des Bedieners führt, was
zu unangenehmen Klagen auf Schadensersatz durch die Eigentümer der
gewerblichen Einrichtungen geführt
hat, in welchen der Bediener und/oder Weinproduzenten, die Flaschen
verkauft haben, welche zerbrochen sind.
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In
der FR-A-2689115 ist eine Vorrichtung zum Entfernen der Kappe von
einer Flasche des oben beschriebenen Typs vorgesehen, welche es dem
Bediener ermöglicht,
ein leichtes Manöver
des Extrahierens der Kappe aus dem Hals der Flasche durchzuführen, ohne
die Notwendigkeit, die Finger der Hand am Flaschenhals zu halten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine bevorzugte und nützliche
Ausführungsform
dieser Vorrichtung anzugeben.
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Die
Aufgabe wird durch einen Korkenzieher nach Anspruch 1 oder Anspruch
2 gelöst.
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Liegt
die Vorrichtung des Korkenziehers nach Anspruch 1 auf der Öffnung der
Flasche auf, ist vorgesehen, dass die zum Flaschenhals zeigende Oberfläche der
Verlängerung
den Hals der Falsche umschließt,
wodurch der Vorgang des Herausziehens der Kappe durchgeführt wird,
ohne dass es für den
Bediener notwendig ist, den Flaschenhals mit seinen Händen zu
berüh ren.
Insbesondere ist dieser Vorgang des Herausziehens durch die Anwesenheit der „langen" Verlängerung
besser durchzuführen
als bei der zitierten Vorrichtung.
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Diese
und andere Eigenschaften der Erfindung werden genauer unter Bezugnahme
auf bestimmte Ausführungsformen
beschrieben, die als nicht beschränkende Beispiele vorgestellt
werden, unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen:
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1–3 zeigen
Seitenansichten einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach Anspruch 1, in der offenen, halb geöffneten bzw. geschlossenen
Position;
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4, 5 und 6 zeigen
dieselben Ausführungsformen
der Vorrichtung in drei verschiedenen Phasen beim Öffnen einer
Flasche;
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7 illustriert
eine Ausführungsform
der Erfindung nach Anspruch 2, angewandt auf die Kappe einer Flasche
zum Öffnen
einer Flasche;
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8 und 9 zeigen
zwei Ansichten einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach Anspruch 2;
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10, 11 und 12 zeigen
die Ausführungsform
der Erfindung nach Anspruch 2 in drei verschiedenen Phasen beim Öffnen einer
Flasche.
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Wie
in den 1–3 gezeigt,
besteht die Erfindung nach Anspruch 1 aus einer Vorrichtung zum
Herausziehen der Kappe für
einen Weinkellner, welche in üblicher
Weise umfasst: einen spiralförmigen
Körper
(1), der in die Kappe eingebracht werden kann, wobei der
Körper
an ein Element (2) von länglicher Gestalt angelenkt
ist. Die Hebeleinrichtung (4) ist an eine der Ex tremitäten (3)
von Element (2) angelenkt. Die Hebeleinrichtung (4)
entspricht dem Stand der Technik. Eine Ausnehmung (5),
die mit einer scharfen Kante (6) versehen ist, ist in der
Vorrichtung vorhanden. Die Kante (6) dient dazu, mit den Kanten
eines Kronkorkens in Eingriff zu kommen, dessen Kanten einen sägezahnförmigen Rand
aufweisen, um dessen Anheben und damit das Öffnen der durch den Kronkorken
verschlossenen Flasche zu bewirken.
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In
der Ausführungsform
der Erfindung nach Anspruch 1 sieht die Vorrichtung vor: eine Verlängerung
(7), die an die Vorrichtung (4) bei (7') angelenkt wird
und sich im Wesentlichen entlang der gesamten Länge von Element (2)
erstreckt. Diese Verlängerung besitzt
eine Breite, gemessen quer zur Längsausdehnung
der Verlängerung
und quer zu seiner Gelenkachse oder Pin (7'), die kleiner in Bezug auf korrespondierende
Ausdehnung der Vorrichtung (4) ist, so dass eine Stufe
(8) gebildet wird, die senkrecht zur Längsrichtung der Vorrichtung
(4) verläuft.
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Wie
in 4 gezeigt, ist die ist die Phase des Einführens des
spiralförmigen
Körpers
in die Kappe (9) der Flasche (10) mit der bei
bekannten Vorrichtungen identisch. In der Praxis reicht es aus,
den spiralförmigen
Körper
hinreichend senkrecht in Bezug auf Element (2) zu platzieren,
wobei die Vorrichtung (4) von der Flasche ferngehalten
wird.
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Nach
ausreichendem Einschrauben des spiralförmigen Körpers in die Kappe wird die
Vorrichtung (4) und ihre Verlängerung (7) in Kontakt
mit dem Falschenhals gebracht, so dass die Stufe (8) in
Kontakt mit der oberen Öffnung
der Flasche gelangt. In dieser Situation ist das Element (2)
nicht horizontal angeordnet, sondern im Verhältnis zu einer horizontalen Linie
schräg
gestellt, wie in 5 gezeigt.
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An
diesem Punkt reicht es aus, Kraft auf den Teil von Element (2)
entgegengesetzt des Teils, an welchem Vorrichtung (4) angelenkt
ist, in Richtung des Pfeils F auszuüben, wie in 5 gezeigt,
aufliegend auf der oberen Öffnung
der Flasche (10), wobei ihr Kontakt mit der Stufe (8)
ausgenutzt wird.
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Zwischenzeitlich
bewirkt die Verlängerung (7),
die sich leicht um Pin (7')
drehen kann, einen sicheren Kontakt der gesamten Vorrichtung mit
dem oberen Teil des Flaschenhalses, welcher nicht unbedingt vom
Benutzer festgehalten werden muss, was die vorstehend diskutierten
Nachteile zur Folge hätte.
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In
jedem Fall tritt der Kontakt nicht am oberen Teil der Öffnung der
Flasche ein, sondern wird im Bereich der unteren Extremität der Verlängerung
(7) stattfinden, und dies ist eine sichere und hygienische Position.
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7, 8 und 9 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung nach Anspruch 2, wobei eine Verlängerung (11) an die
Hebelvorrichtung (4) angelenkt ist. Die Verlängerung
(11) ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die Position
der Verlängerung
(11), wie in den 10, 11 und 12 gezeigt,
kann variieren von einer Position ausgerichtet an der Vorrichtung
(4), wie in 10 gezeigt, zu der in 11 gezeigten
Position, in welcher ein gekrümmter
Teil (12) den Körper
(2) umschließt
und aufsteigt nach oberhalb des Bereiches entsprechend demjenigen,
an welchen Vorrichtung (4) und Element (2) angelenkt
sind.
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In
der Praxis bewirkt der Bediener, der die vorliegende Vorrichtung
benutzt, nachdem die Stufe (8) mit der Öffnung der Flasche (10)
gebracht wurde, dass die Verlängerung
(11) eine Rotation entsprechend dem Pfeil (F1) ausführt, um
in die in 11 gezeigte Position zu gelangen.
Danach bewirkt der Bediener, dass Element (2) in die von
Pfeil F2 gezeigte Richtung gedreht wird, wodurch das Anheben der Kappe
bewirkt wird. Die gesamte Operation kann durchgeführt werden,
ohne dass der Bediener den Hals umschließen muss, lediglich den unteren
Teil der Flasche, so dass die Operation sicher und hygienisch ist.
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Auf
der Grundlage des Gezeigten ist es ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
die oben beschriebene Aufgabe löst,
insbesondere ein sicheres und hygienisches Manöver zum Öffnen von Flaschen ermöglicht,
die mit einer Kappe aus Kork verschlossen sind; und weiterhin ist
die Vorrichtung sowohl von konstruktiven als auch vom funktionalen Standpunkt
her einfach.