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Öffner für Schaumwein-Flaschen
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Die Erfindung betrifft einen Öffner für Schaumwein-Flaschen, mit
einer auf den Hals einer zu öffnenden Flasche setzbaren Halterung, in der ein Verschlußstopfen-Zieher
lotrecht verschiebbar angeordnet ist, wobei die Verschiebebewegung bewirkt wird
durch Schwenken mindestens eines liebels, der mit dem Zieher iiber nach dem Zahnstangenprinzip
arbeitende Formschlußelemente in Wirkverbindung steht.
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Das Öffnen von Schaumwein-Flaschen ist verhältnismäßig schwierig,
weil der Inhalt der Flaschen unter Druck steht und deshalb die Verschlußstopfen
dazu neigen, unter Erzeugung eines explosionsähnlichen Knalls förmlich aus der Flasche
herauszuschießen. Es gehört einige Kraft und auch einiges Geschick dazu, den Verschlußstopfen
einer Schaumweinflasche langsam kommen zu lassen und dabei einen allmählichen Druckabfall
im Inneren der Flasche zu --erzeugen, wodurch werhindert wird, daS die im Flaschininhalt
enthaltende Kohlenssure plötzlich freigesetzt wird-und zu einem Herausschåumen des
Flascheninhaltes führt.
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Der erfindung liegt die aufgabe zugrunde, einen uffner für Schaumweinflaschen
zu schaffen, mit dem ein leichtes und problemloses Ziehen der festsitzenden Verschlußstopfen
möglich ist.
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Diese rufgabe ist gemäß der JSrfindung dadurch gelöst worden, daß
die Halterung aus zwei parallelen Fälirungsarmen besteht, die mit ihren oberen Enden
in einem gemeinsamen Kopfstück gelagert sind, daß zwischen den Führungsarmen der
Zieher geführt ist, der zwei einander gegenüberstehende, den Verschlußstopfen fassende
Ziehkrallen aufweist, daß die unteren Enden der 7iMhrungsarme einander gegenüberstehende
Blaschenhalsstützen aufweisen und daß ein die Führungsarne außen umgreifender und
dabei gegeneinander pressender Schiebering vorgesehen ist.
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Mit den Flaschenhals stütz en kann sich der Öffner mittels der Führungsarme
an der Flasche abstützen, so daß bei dchwenken der Hebel dem Zieher eine Hubbewegung
erteilt wird, durch die ein leichtes Herausziehen des Verschlußstopfens erfolgt.
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Dieser wird dabei von den Ziehkrallen seitlich unmittelbar unter seinem
Pilzkopf erfaßt. Während der Ziehbewegung stemmt sich der gesamte Öffner über die
Flaschenhalsstützen gegen die Flasche selbst. Durch die gewählte Eraftübertragung
nach dem Zahnstangenprinzip erfolgt ein allmähliches jedoch gleichmäßiges Ziehen
des Verschlußstopfens, wodurch eine schlagartige zIntspannung des Innendruckes der
Flasche vermieden wird. Die Führungsarme selbst sind an ihrem Kopfstück gelenkig
gelagert, so daß eine anpassung an verschiedene weiten der Flaschenhälse möglich
ist. Um einen sicheren Sitz der Flaschenhalsstützen
bei unterschiedlichen
Flaschenhalsdurchmessern zu gewährleisten, ist ein die Führungsarme außen umgreifender
Schiebering vorgesehen, der jeweils soweit nach unten geschoben werden kann, bis
die Flaschenhalsstützen fest an dem Flaschenhals anliegen.
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Jede Ziehkralle ist mittels eines Ziehhebels an der ünterseite des
Ziehers angelenkt, wobei dem Ziehhebel jeweils eine gegen die Führungsarme wirkende
Feder zugeordnet ist. Jeder Führungsarm ist als U-Profil ausgebildet, in welches
der zugeordnete Ziehhebel mit Ziehkralle eingreifen kann. Dadurch wird eine einwandfreie
Führung des Ziehers und der Ziehkralle bewirkt und die Federn haben außerdem den
Vorteil, daß die Ziehhebel mit Ziehkrallen auch sicher funktionieren, wenn verschiedene
Ausführungsformen von Verschlußstopfen zu ziehen sind. Die Ziehkrallen sind durch
die gelenkige Verbindung mit dem Zieher nachgiebig und damit auf verschiedene Formen
und Durchmesser der Verschlußstopfen anpaßbar, wobei die Federn gewährleisten, daß
ein unbehindertes Aufsetzen des Offners auf den Flaschenhals mit den zu ziehenden
Verschlußstopfen erfolgt.
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Jede Flaschenhals stütze ist vorzugsweise als '2ein eines Kreisbogens
ausbeLDildet, wodurch eine optimale Anpassung an die zylinderförmigen Flaschen erfolgt
und die Abstützung des Öffners auf der Flasche damit über eine verhältnismäßig große
iRnlagefläche erfolgt0 Der auf die Flasche wirkende Flächendruck sird dadurch vorteilhaft
herabgesetzt. Um auch eine Anpassung an verschiedene Flaschenhalsformen zu gewährleisten,
kann jede Flaschenhalsstütze in Längsrichtung des jeweils zugeordneten Führungsarmes
verstellbar
ausgebildet sein. Diese Verstellmöglichkeit kann z. B. über Schraubspindeln erfolgen.
Eine sehr einfache Verstellmöglichkeit ist auch durch Einrasten von an jeder Flaschenhalsstütze
vorgesehenen Ankerstiften in eine Reihe von jedem Führungsarm zugeordneten Stiftaufnahmen
möglich.
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Damit das Ansetzen des Öffners an verschiedene Flaschen nicht durch
die sich an den Hals anschließenden weiteren Bereiche der Flasche behindert wird,
sind die freien Enden der Führungsarme nach außen abgebogen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des kompletten Offners,
Fig. 2 einen schnitt durch den Öffner gemäß Fig. 1 entlang der Linie 11/11 in Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt durch die Führungsarme des Öffners gemäß Fig. 1 entlang
der Linie III/III in Fig. 1 und Fig. lF einen schnitt durch die Führungsarme des
Öffners gemäß Fig. 1 entlang der Linie IV/IV in Fig. 1 Fig. 1 zeigt eine schematische
Seitenansicht eines Öffners.
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Zwei einander gegenüberstehende Führungsarme 1 weisen an den oberen
Enden verdickte Führungsarm-Köpfe 2 und 2a auf und sind durch ein gemeinsames Kopfstück
3 miteinander verbunden. Dieses Kopfstück 3 können zum Beispiel einander gegenübersteherlde
Bleche
sein, die zwischen sich die Führungsarme 1 einschließen. Die Verbindung der Führungsarme
mit dem Kopfstück 3 erfolgt über Lagerstifte 4 und 4a, die gleichzeitig zur beweglichen
Anlenkung von Zahnköpfen 5 und 5a im Führungsarm-Kopf dienen. Mit 6 und 6a sind
Schwenkhebel bezeichnet, an deren gelagerten Enden jeweils ein Zahnkopf angeordnet
ist und deren freibleibende Enden mit Griffpfannen 7 und 7a versehen sind Im Kopfstück
3 wird ein als Blechlasche ausgebildeter Verschlußstopfen-Zieher 8 geführt, indem
ein Langloch 9 in dem Zieher vom im Blech des Kopfstückes befestigten Führungsstiften
10 und 10a durchgegriffen wird und somit die Kanten des Langloches an diesen Stiften
geführt werden0 Die den Führungsarmen zugekehrten Isanten des Zieherssind, wie dargestellt,
als Zahnkanten 11 und 11a ausgebildet, die mit den Zahnköpfen 5 und 5a der Schwenkhebel
6 und 6a in viirkverbindung stehen. Im unteren Bereich des Ziehers 8 sind seitlich
abgebogen vorstehende Ziehhebel 12 und 12a gelenkig angeordnet, deren Abbiegung
in etwa so geführt ist, daß ein pilzförmiger Verschlußstopfen einer Schaumwein-Flasche,
der bei diesem Ausführungsbeispiel nicht weiter dargestellt ist, umgriffen werden
kann. Mit 17 sind die Ziehhebel als nach außen drückende Federn bezeichnet. Die
freien Enden der Ziehhebel weisen einander gegenüberstehende, in den Bereich zwischen
den Bührungsarmen vorstehende Ziehkrallen-13 und 13a auf. kit diesen Ziehkrallen
kann ein Verschlußstopfen erfaßt werden. Mit 14 ist ein die Führungsarme umgreifender
Schiebering bezeichnet, der lotrecht entlang der Führungsarme verschoben werden
kann. Im Bereich der unteren freien Enden der Führungsarme sind die einander
gegenüberstehenden
Flaschenhalsstützen 15 und 15a angeordnet, die mit einer an der Oberseite vorspringenden
Kanten versehen sind, damit alle Arten und normen von ochaumweinflaschen einwandirei
geöffnet werden können. Die unteren Enden der Führungsarme sind durch Abbiegungen
zu Füßen 16 und 16a ausgeformt worden.
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In d'ig, 2 ist dargestellt, daß die Führungsarme 1 und 1a als U-Profile
ausgebildet sind und daß die Ziehhebel 12, 12a mit den daran befestigten Ziehkrallen
13 und 13a darin geführt sind.
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In Fig. 3 ist ein schnitt entlang der Linie 111/111 in Fig. 2 dargestellt,
wobei ersichtlich ist, daß die Flaschen halsstützen 15 und 15a als Kreisabschnitte
ausgebildet sind, die sich an die zylinderische Form eines Flaschenhalses gut anlegen
könnens Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV/IV in Fig 1, wobei dargestellt
ist, daß der Verschiebering 14 außen an den Führungsarmen geführt ist, so daß sich
die Führungsarme nicht beliebig weit aufspreizen können.