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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Einstellring für
eine Handwerkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 13.
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Handgeführte
Elektrowerkzeuge, wie z. B. (Akku-)Schrauber, (Akku-)Bohrschrauber
oder (Akku-)Schlagbohrmaschinen weisen üblicherweise eine
als Bohrfutter ausgebildete Werkzeugspanneinheit zum Spannen von
Werkzeugen wie Rundschaftbohrern, oder Schraubenbits mit Sechskantende
auf. Darüber hinaus sind bekannte Handwerkzeugmaschinen
typischerweise mit einem Planetenschaltgetriebe mit Drehmomentkupplung
ausgestattet, wobei die Drehmomentkupplung mittels eines Einstellrings einstellbar
ist, der in axialer Richtung benachbart zu dem Bohrfutter angeordnet
ist. Üblicherweise haben bekannte Handwerkzeugmaschinen
in erster Näherung eine L-Form mit einem rückwärtigen
Handgriff. Nachteilig bei derartigen Bauformen ist die Gesamtbaulänge
des Mechanikstranges, der die Anwendung der Handwerkzeugmaschine
an engen Stellen limitiert. Darüber hinaus resultieren
aus der großen Gesamtbaulänge große,
von einer Bedienperson abzustützende Haltemomente. Vorteilhaft
ist bei der beschriebenen L-förmigen Bauform die gute Bedienbarkeit
des Einstellrings, da dieser vollständig umgriffen werden
kann.
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Gemäß einer
bekannten, alternativen Ausführungsform ist der Handgriff
unterhalb des Einstellrings angeordnet. Bei derartigen Bauformen
ist vorteilhaft, dass sich das Werkzeuggewicht weniger stark auf
das von der Bedienperson aufzubringende Haltemoment auswirkt. Nachteilig
ist die eingeschränkte Zugriffsmöglichkeit auf
den Einstellring zu Bedienungszwecken.
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Aus
der
DE 195 06 708
A1 und der
DE
198 02 080 A1 sind Handbohrmaschinen bekannt, bei denen
die als Bohrfutter ausgebildete Werkzeugspanneinheit in axialer
Richtung in ein Spindelgehäuse hineinragt. Einen axial
zum Bohrfutter angeordneten Einstellring zur Begrenzung des maximal
aufzubringenden Drehmoments weisen die beschriebenen Handbohrmaschinen
nicht auf.
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Offenbarung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einen Einstellring aufweisende
Handwerkzeugmaschine vorzuschlagen, die komfortabel bei beengten
Raumverhältnissen eingesetzt werden kann. Ferner besteht
die Aufgabe darin, einen Einstellring für eine Handwerkzeugmaschine
vorzuschlagen, der es erlaubt, die Handwerkzeugmaschine derart auszubilden,
dass sie auch bei beengten Raumverhältnissen komfortabel
einsetzbar ist.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich der Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Einstellrings mit den Merkmalen
des Anspruchs 13 gelöst. Vor teilhafte Weiterbildungen der
Erfindungen sind in den Unteransprüchen angegeben. In den
Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus
zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder
den Figuren offenbarten Merkmalen.
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Die
Erfindung hat erkannt, dass es, um die Handwerkzeugmaschine auch
bei beengten Raumverhältnissen komfortabel einsetzen zu
können, notwendig ist, deren Baulänge zu verkürzen.
Die Erfindung schlägt zur Verkürzung der Baulänge
vor, radial innerhalb des mit Abstand zum vorderen Ende der Handwerkzeugmaschine
vorgesehenen Einstellrings einen, insbesondere ringförmigen,
Hohlraum vorzusehen, in dem ein axial hinteres Ende der Werkzeugspanneinheit
aufgenommen werden kann. Anders ausgedrückt, wird die Werkzeugspanneinheit
bei einer nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Handwerkzeugmaschine
weiter nach hinten, zumindest zeitweise, abschnittsweise in den
Einstellring hineinversetzt, um hierdurch die Baulänge
der Handwerkzeugmaschine zu reduzieren, mit der Folge, dass die
Handwerkzeugmaschine auch bei beengten Raumverhältnissen
komfortabler eingesetzt werden kann. Ein weiterer, aus der Erfindung
resultierender Vorteil besteht darin, dass das von der Bedienperson abzustützende
Haltemoment beim Arbeiten mit der Handwerkzeugmaschine aufgrund
des verkürzten, insbesondere in erster Näherung
L-förmigen, Handwerkzeuges verringert ist. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass aus der abschnittsweisen Anordnung der Werkzeugspanneinheit
im Einstellring bzw. aus der Anordnung der vorderen Lagerstelle
der Antriebswelle zumindest teilweise innerhalb der Werkzeugspanneinheit,
ein geringerer Werkzeugrundlauffehler resultiert, wodurch der Rundlauf
des Werkzeugs insgesamt, bei Beibehaltung von bis her bestehenden
Fertigungstoleranzen für die Werkzeugspanneinheit und die
Abtriebswelle, verbessert wird.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das
in axialer Richtung nach vorne, also in Richtung des vorderen freien
Endes des Werkzeugs von dem Einstellring überragte, axial
hintere Ende der Werkzeugspanneinheit, zumindest zeitweise von einer äußeren
Stellhülse der Werkzeugspanneinheit gebildet ist. Mittels
der Stellhülse ist die Werkzeugspanneinheit zur Aufnahme
oder Entnahme eines Werkzeugs öffenbar und zum Festlegen
eines Werkzeugs verschließbar. Bevorzugt ist die Stellhülse
hierzu in Umfangsrichtung verdrehbar angeordnet. Besonders bevorzugt
greift die Stellhülse mit einem Innengewinde in ein Außengewinde
von Spannbacken zum Verstellen derselben ein. Es ist auch denkbar,
dass die Werkzeugspanneinheit als sogenanntes Schnellspannbohrfutter
ausgebildet ist. Die Formulierung "zumindest zeitweise gebildetes hinteres
Ende" ist so zu verstehen, dass je nach Ausbildung der Werkzeugspanneinheit
das hintere Ende der Werkzeugspanneinheit zeitweise, bei geöffneter Werkzeugspanneinheit
von einem anderen Bauelement der Werkzeugspanneinheit, insbesondere,
wie später noch erläutert werden wird, einer Spannbacke gebildet
werden kann. Es ist auch eine Ausführungsform realisierbar,
bei der die Spannbacke die Stellhülse in axialer Richtung
nach hinten auch bei geöffneter Werkzeugspanneinheit nicht überragt.
In diesem Fall wird das axial hintere Ende der Werkzeugspanneinheit
bevorzugt dauerhaft von der Stellhülse, oder, wie später
noch erläutert werden wird, von einem in axialer Richtung
statischen, d. h. axial nicht verstellbaren, vorzugsweise rotierbaren,
Ringelement der Werkzeugspanneinheit, gebildet. Bevorzugt ist eine
Ausführungsform, bei der der Einstellring das axiale Ende
der Werkzeugspann einheit radial außen überragt,
wobei es auch realisierbar ist, dass der Einstellring axial in einen
Bereich radial innerhalb der äußeren Grenze der
Werkzeugspanneinheit hineinragt.
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Wie
zuvor ausgeführt, ist eine Ausführungsform realisierbar,
bei der das axial hintere, von dem Einstellring in axialer Richtung
nach vorne überragte, hintere Ende der Werkzeugspanneinheit
zeitweise oder dauerhaft von einem nicht verstellbaren, d. h. statischen,
Ringelement gebildet ist. Bevorzugt ist es, dabei in axialer Richtung
vor dem statischen Ringelement eine Stellhülse zum Bedienen
der Werkzeugspanneinheit anzuordnen. Besonders vorteilhaft bei der
beschriebenen Ausführungsform mit einem axial in den Einstellring
hineinragenden in axialer Richtung statischen Ringelement sowie
bei einer Ausführungsform, bei der das hintere Ende der
Werkzeugspanneinheit von einer Stellhülse, vorzugsweise von
einer Stirnseite der Stellhülse, gebildet ist, ist die resultierende
geringere Staubempfindlichkeit der Handwerkzeugmaschine. Durch die überlappende Anordnung
des Einstellrings mit dem statischen Ringelement oder der Stellhülse
wird der Staubeintritt in das Getriebegehäuse hinein erschwert.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das hintere
Ende der Werkzeugspanneinheit, das in axialer Richtung in den Einstellring
hineinragt, zumindest zeitweise, insbesondere bei vollständig
geöffneter Werkzeugspanneinheit, von mindestens einem verstellbaren
Spannelement, insbesondere einer Spannbacke der Werkzeugspanneinheit,
gebildet ist. Bevorzugt ist es dabei, dass die Spannbacke eine Stellhülse
und/oder ein statisches Ringelement der Werkzeugspanneinheit in
axialer Richtung nach hinten überragt.
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Dabei
ist es möglich, dass die Spannbacke dauerhaft das axial
hintere Ende der Werkzeugspanneinheit, also in jeder Verstellposition,
bildet, oder aber nur bei geöffneter Werkzeugspanneinheit,
wobei in diesem Fall das hintere Ende bei geschlossener Werkzeugspanneinheit
von einem anderen Bauteil der Werkzeugspanneinheit gebildet wird,
welches axial benachbart zum Einstellring enden kann oder aber bevorzugt
in axialer Richtung in den Einstellring hineinragt.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das axial hintere
Ende der Werkzeugspanneinheit, also bevorzugt eine Verstellhülse,
ein statisches Ringelement und/oder mindestens eine Spannbacke,
in eine nach axial vorne, zumindest teilweise, offene Kammer hineinragt,
die radial innerhalb des Außenumfangs des Einstellrings
ausgebildet ist.
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Von
besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die
innerhalb des Einstellrings ausgebildete Kammer in axialer Richtung
nach hinten von dem Einstellring begrenzt ist, vorzugsweise von
einer nach radial innen weisenden Ringwand. Bevorzugt erstreckt
sich die Ringwand dabei nach radial innen bis auf ein weiteres Bauteil
der Handwerkzeugmaschine, vorzugsweise bis auf das Getriebegehäuse,
vorzugsweise unter Einhaltung eines minimalen Führungsspaltes,
um ein Verdrehen des Einstellrings in Umfangsrichtung um die Abtriebswelle herum
weiterhin zu ermöglichen. Durch das Vorsehen der Ringwand
wird ein Schmutzeintritt in einen Bereich axial hinter der Ringwand,
wo bevorzugt eine mit dem Einstellring zu verstellende Drehmomentkupplung
angeordnet ist, verhindert bzw. erschwert.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der, vorzugsweise
einstückig mit dem, insbesondere aus Kunst stoff bestehenden,
Einstellring ausgebildeten, Ringwand ein Axialanschlag zugeordnet
ist, so dass die Ringwand durch Zusammenwirken mit dem Axialanschlag
ein Verstellen des Einstellrings in zumindest eine Axialrichtung,
vorzugsweise in axialer Richtung nach vorne, verhindert. Besonders
bevorzugt ist der Axialanschlag als Sicherungsring ausgebildet,
der in einer Umfangsnut des Getriebegehäuses formschlüssig
gehalten ist.
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Zweckmäßig
ist eine Ausführungsform der Handwerkzeugmaschine, bei
der dem Einstellring eine Drehmomentkupplung zugeordnet ist, wobei
mit Hilfe des Einstellrings durch Verdrehen des Einstellrings in
Umfangsrichtung zwischen mindestens zwei maximal mit der Werkzeugspanneinheit übertragbaren
Drehmomenten wählbar ist.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Drehmomentkupplung derart ausgebildet
ist, dass sie mittels des Einstellrings verriegelbar ist, so dass
mit Hilfe des in der Werkzeugspanneinheit gehaltenen Werkzeugs das
maximal über das, insbesondere als Planetengetriebe ausgebildete
Getriebe, bereitgestellte Drehmoment übertragen werden
kann.
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Zusätzlich
oder alternativ zur Kopplung des Einstellrings mit der Drehmomentkupplung
ist es in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass mittels des
Einstellrings eine Getriebefunktion einstellbar ist. Beispielsweise
kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
mit dem Einstellring eine Schlagbohrfunktion aktiviert oder deaktiviert
werden, für den Fall, dass es sich bei der Handwerkzeugmaschine
um einen, insbesondere mit einem Akkumulator betriebenen, Schlagbohrer
handelt.
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Aus
Gründen der Bauraumoptimierung ist es vorteilhaft, wenn
das vordere Ende des Getriebegehäuses in der Werkzeugspanneinheit
aufgenommen ist.
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Die
Erfindung führt auch auf einen Einstellring für
eine Handwerkzeugmaschine. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass radial innerhalb der radial äußeren
Grenze des Einstellrings ein Hohlraum, also ein innerer Hohlraum,
vorgesehen ist, der derart ausgebildet und angeordnet ist, dass
in diesem ein axiales Ende einer Werkzeugspanneinheit, die vorzugsweise
lösbar an der Werkzeugspanneinheit festlegbar ist, aufnehmbar
ist. Bevorzugt handelt es sich bei dem Hohlraum um eine in axialer
Richtung nach vorne offene Kammer, insbesondere um eine Ringkammer,
die besonders bevorzugt nach axial hinten mittels einer Ringwand
abgeschlossen ist, vorzugsweise in einem Bereich axial vor einer
Drehmomentkupplung. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Hinblick
auf mögliche vorteilhafte Ausgestaltungen des Einstellrings
auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele des Einstellrings in Zusammenhang mit
der Handwerkzeugmaschine beschrieben sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
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1:
eine ausschnittsweise Darstellung einer Handwerkzeugmaschine mit
einer lösbar befestigbaren Werkzeugspanneinheit, wobei
die Spanneinheit vollständig geöffnet ist,
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2:
die Handwerkzeugmaschine gemäß 1 mit
vollständig geschlossener Werkzeugspanneinheit,
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3:
in einer ausschnittsweisen Darstellung eine Handwerkzeugmaschine
mit einer in axialer Richtung langen Werkzeugspanneinheit und
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4:
in einer ausschnittsweisen Darstellung eine Handwerkzeugmaschine
mit einer sogenannten Standard-Werkzeugspanneinheit.
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Ausführungsformen
der Erfindung
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen
Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In 1 ist
ein axial vorderer Bereich eines Mechanikstrangs 1 einer
Handwerkzeugmaschine 2 gezeigt. Die nur ausschnittsweise
dargestellte Handwerkzeugmaschine 2 ist in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise, zumindest näherungsweise,
L-förmig ausgebildet, wobei sich der nicht gezeigte Handgriff
im Wesentlichen senkrecht zum Mechanikstrang 1 erstreckt.
Bei der gezeigten Handwerkzeugmaschine 2 handelt es sich um
einen sogenannten Bohr-Schrauber, mit dem sowohl Schraub- als auch
Bohrtätigkeiten ausgeführt werden können.
Hierzu muss lediglich in einer axial vorderen Werkzeugspanneinheit 3 das
passende Werkzeug festgelegt werden.
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Bei
der Werkzeugspanneinheit 3 handelt es sich um ein Bohrfutter
mit drei verstellbaren, gleichmäßig in Umfangsrichtung
verteilt angeordneten Spannbacken 4, die zwischen einer
in 1 gezeigten Öffnungsstellung durch Verdrehen
einer Stellhülse 5 in Umfangsrichtung und einer
in 2 gezeigten Schließstellung (hier ohne
aufgenommenes Werkzeug) in an sich bekannter Weise verstellt werden können.
Die Werkzeugspanneinheit 3 ist im Gegensatz zu bekannten
Werkzeugspanneinheiten so bemessen, dass die Stellhülse 5 in
der in 1 gezeigten maximalen Öffnungsstellung
von den Spannbacken 4 in axialer Richtung nach hinten überragt
wird. In der in 1 gezeigten maximalen Öffnungsstellung
der Werkzeugspanneinheit 3 bilden also die hinteren Enden
der Spannbacken 4 das axial hintere Ende 6 der
Werkzeugspanneinheit 3.
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Wie
aus 1 zu entnehmen ist, ist die Werkzeugspanneinheit 3 mit
Hilfe eines integralen Innengewindeabschnitts 7 mit einem
vorderen Außengewindeabschnitt 8 einer Abtriebswelle 9 der
Handwerkzeugmaschine 2 lösbar verschraubt, wobei
die Abtriebswelle 9 über ein, in einem Getriebegehäuse 10 angeordnetes,
nicht gezeigtes, vorzugsweise als Planetengetriebe ausgebildetes,
Schaltgetriebe drehmomentübertragend mit einem nicht dargestellten
elektrischen Antriebsmotor verbunden ist. Dem nicht gezeigten Getriebe
ist ein Schalthebel 11 zugeordnet, mit dem das Getriebe
zwischen mindestens zwei Übersetzungsstufen verstellt werden
kann.
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Axial
zwischen dem Schalthebel 11 und dem vordersten Ende der
Handwerkzeugmaschine 2 befindet sich ein Einstellring 12,
der sich in Umfangsrichtung um die Abtriebswelle 9 herum
erstreckt. Der Einstellring 12 ist in an sich bekannter Weise
mit einer radial inneren Drehmomentkupplung 13 verbunden,
so dass durch Verstellen des Einstellrings 12, der in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel als Spritzgussteil aus Kunststoff
ausgebildet ist, das maximal übertragbare Drehmoment eingestellt
werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Drehmomentkupplung 13 zusätzlich mit Hilfe des
Einstellrings 12, insbesondere für Bohraufgaben,
sperrbar. Wie sich weiterhin aus 1 ergibt,
befindet sich zentrisch innerhalb der Abtriebswelle 9 eine
nach vorne offene Sacklochbohrung 14 mit Innengewinde zur
Aufnahme einer Befestigungsschraube zum Festlegen der Werkzeugspanneinheit 3.
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Wie
sich aus 1 ergibt, umfasst der Einstellring 12 eine äußere,
ringförmige Umfangswand 15, deren Außendurchmesser
sich nach vorne etwas verjüngt. Von der Umfangswand 15 zweigt
mit Axialabstand zu dem vorderen Ende 16 der Umfangswand 15 eine
Ringwand 17 ab, die, abgesehen von einem minimalen Spalt,
radial bis zum Getriebegehäuse 10 reicht und somit
einen Hohlraum, hier eine Kammer 18, radial innerhalb der
Umfangswand 15 in axialer Richtung nach hinten begrenzt,
wodurch die Drehmomentkupplung 13 vor einem Staubeintritt
geschützt wird.
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In
die Kammer 18 ragen die Spannbacken 4 in ihrer
maximalen Öffnungsstellung in axialer Richtung hinein.
Anders ausgedrückt überragt der Einstellring 12,
hier die Umfangswand 15, das axial hintere Ende 6 der
Werkzeugspanneinheit 3 in axialer Richtung nach vorne.
Noch anders ausgedrückt ist das vordere Ende 16 (hier
die vordere Stirnseite) des Einstellrings 12 in axialer
Richtung vor dem axial hinteren Ende 6 (hintere Stirnseite
der Spannbacken 4) angeordnet, so dass Bauraum eingespart
wird, wodurch das Handwerkzeug auch bei beengten Platzverhältnissen
komfortabel einsetzbar ist. Das hintere Ende der Werkzeugspanneinheit 3 liegt
hinter der vorderen Stirnseite des Getriebegehäuses 10.
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Wie
sich aus 1 weiter ergibt, überragt das
vordere Ende des Einstellrings 12 nicht nur das hintere
Ende der Spannbacken 4, sondern auch die hintere Stirnseite 19 der
Stellhülse 5 der Werkzeugspanneinheit 3.
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In 2 ist
zu erkennen, dass die Spannbacken 4 bei vollständig
geschlossener Werkzeugspanneinheit 3 in axialer Richtung
gesehen vor dem vorderen Ende 16 des Einstellrings 12 enden.
In diesem Stellzustand wird das axial hintere Ende 6 der
Werkzeugspanneinheit 3 von der Stellhülse 5,
genauer von der hinteren Stirnseite 19 der Stellhülse 5 gebildet.
Dieses wird in axialer Richtung nach vorne radial außen
von dem vorderen Ende 16 des Einstellrings 12 überragt.
Alternativ ist eine Ausführungsform realisierbar, bei der
die hintere Stirnseite 19 der Stellhülse 5 radial
innen in axialer Richtung von dem Einstellring 12 überragt
wird.
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Wie
erwähnt, ragt die Ringwand 17 in radialer Richtung
bis nahezu an das Getriebegehäuse 10, welches
radial außen an die Abtriebswelle 9 angrenzt.
Axial vor dem radial inneren Endbereich der Ringwand 17 ist
ein als Sicherungsring ausgebildeter Axialanschlag 20 angeordnet,
der in einer äußeren Umfangsnut des Getriebegehäuses 10 gehalten
ist. Durch Anschlagen der Ringwand 17 an dem Axialanschlag 20 wird
ein axiales Verstellen des Einstellrings 12 nach vorne über
die gezeigte Position hinaus sicher verhindert.
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Im
Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele anhand der 3 und 4 erläutert.
Dabei wird im Wesentlichen auf Un terschiede zu dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel eingegangen, wobei zur Vermeidung von
Wiederholungen im Hinblick auf die Gemeinsamkeiten auf die vorhergehende
Beschreibung sowie die 1 und 2 verwiesen
wird.
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In 3 ist
eine Handwerkzeugmaschine 2 gezeigt, an der am Außengewindeabschnitt 8 eine sogenannte
lange, als Bohrfutter ausgebildete, Werkzeugspanneinheit 3 festgelegt
ist. Diese umfasst wieder drei Spannbacken 4, die sowohl
axial als auch gleichzeitig radial mit Hilfe der Stellhülse 5 verstellbar
sind. In 3 ist die maximale Öffnungsposition
der Werkzeugspanneinheit 3 gezeigt, also die hinterste
Stellposition der Spannbacken 4. Zu erkennen ist, dass
die Stellhülse 5 das hintere Ende der Spannbacken 4 in
axialer Richtung nach hinten überragt. Das axial hintere
Ende 6 der Werkzeugspanneinheit 3 wird folglich
dauerhaft von der hinteren Stirnseite 19 der Stellhülse 5 und
zu keiner Zeit von den Spannbacken 4 gebildet. Wie aus 3 hervorgeht, überragt
der Einstellring 12, genauer das vordere Ende 16 des
Einstellrings 12, das hintere Ende 6 der Werkzeugspanneinheit 3,
genauer die hintere Stirnseite 19 der Stellhülse 5,
in axialer Richtung nach vorne und die Stellhülse 5 umschließt
das vordere Ende des Getriebegehäuses 10. Dabei
ist die Stellhülse 5 mit ihrem hinteren Abschnitt
in der Kammer 18 radial innerhalb der Umfangswand 15 des Einstellrings 12 angeordnet.
Die Kammer 18 ist wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 ausgebildet.
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In 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Handwerkzeugmaschine 2 gezeigt.
Diese weist eine als Standard-Bohrfutter ausgebildete Werkzeugspanneinheit 3 auf.
Diese umfasst eine in Umfangsrichtung verstellbare Verstellhülse 5 zum
Verstellen von Spannbacken 4. Die Werkzeugspannein heit 3 ist
nicht mit Hilfe eines integralen Innengewindeabschnittes, sondern
mit Hilfe einer separaten Befestigungsschraube 21 an der
Abtriebswelle 9 festgelegt, wobei die Befestigungsschraube 21 in
das Innengewinde der zentrischen Sacklochbohrung 14 verschraubt
ist. Der Außengewindeabschnitt 8 der Abtriebswelle 9 wird
umgriffen von einem inneren Hülsenabschnitt 23,
der sich stirnseitig an einem Umfangsbund 24 der Abtriebswelle 9 abstützt.
Axial benachbart zu der Stellhülse 5 befindet
sich hinter der Stellhülse 5 ein in axialer Richtung
betrachtetes, im Betrieb rotierendes statisches Ringelement 25,
welches nicht zur Verstellung der Spannbacken 4 dient. Die
hintere Stirnseite des Ringelementes 25 bildet gemeinsam
mit der hinteren Stirnseite des inneren Hülsenabschnittes 23 das
axial hintere Ende 6 der Werkzeugspanneinheit 3,
wobei auch in dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 das
axial hintere Ende 6 der Werkzeugspanneinheit 3,
also sowohl das hintere Ende des Hülsenabschnittes 23 als
auch das hintere Ende des Ringelementes 25, in axialer
Richtung nach vorne von dem Einstellring 12, genauer von
der Umfangswand 15 bzw. von dem vorderen Ende 16 der
Umfangswand 15 in axialer Richtung nach vorne überragt
wird. Ebenso liegt die vordere Stirnseite des Getriebegehäuses 10 innerhalb
der Werkzeugspanneinheit 3.
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Wie
aus 4 weiter zu entnehmen ist, ist das axial hintere
Ende des Ringelementes 25 in der Kammer 18 angeordnet,
wohingegen das axial hintere Ende des Hülsenabschnittes 23 in
einer vorderen Ausnehmung 22 angeordnet ist, die in axialer
Richtung nach hinten vom dem Umfangsbund 24 der Abtriebswelle 9 begrenzt
wird. In radialer Richtung nach innen wird die Ausnehmung 22 von
der Abtriebswelle 9 und in radialer Richtung nach außen
von dem Getriebegehäuse 10 be grenzt. Die Ausnehmung 22 befindet
sich radial innerhalb der Umfangswand 24 des Einstellrings 12.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19506708
A1 [0004]
- - DE 19802080 A1 [0004]