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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Abtriebswelle, an der eine mit einer Verriegelungshülse versehene Werkzeugaufnahme ausgebildet ist, die eine Mehrkant-Innenaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs aufweist, das mit einer in die Mehrkant-Innenaufnahme einschiebbaren Außenmehrkant-Kupplung versehen ist, wobei das Einsatzwerkzeug bei einem Verriegeln der Werkzeugaufnahme über mindestens ein von der Verriegelungshülse in eine erste Wirkrichtung beaufschlagbares Verriegelungselement in der Mehrkant-Innenaufnahme verriegelbar ist.
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Aus der
DE 20 2006 014 850 U1 ist eine derartige, als Drehschlagschrauber ausgebildete Handwerkzeugmaschine bekannt, die eine mit einer Mehrkant-Innenaufnahme versehene Werkzeugaufnahme aufweist, wobei die Mehrkant-Innenaufnahme mit einem Einsatzwerkzeug mit einer korrespondierenden Außenmehrkant-Kupplung, z. B. einem Schrauberbit, verbindbar ist. Zur Fixierung eines derartigen Schrauberbits in der Mehrkant-Innenaufnahme ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, bei der eine Verriegelungshülse in einer zugeordneten Verriegelungsposition entsprechende Verriegelungselemente, die als Verriegelungskugeln ausgebildet sind, in einer radial einwärts gerichteten Wirkrichtung gegen den Schrauberbit beaufschlagt und diesen somit in der Mehrkant-Innenaufnahme verriegelt. Diese Verriegelungshülse wird mittels einer zugeordneten Kompressionsfeder in eine vom Schrauberbit wegweisende axiale Richtung vorgespannt und muss von einem Benutzer der Handwerkzeugmaschine zum Entriegeln sowie zur Entnahme des Schrauberbits gegen die Kraft dieser Feder axial in Richtung des Schrauberbits von der Verriegelungsposition in eine entsprechende Entriegelungsposition geschoben werden.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass die Handhabung der Handwerkzeugmaschine umständlich und kompliziert ist, da z. B. bei einer Betätigung der Verriegelungshülse der Werkzeugaufnahme zur Entriegelung und Entnahme des Schrauberbits aus der Mehrkant-Innenaufnahme sowohl die Verriegelungshülse als auch der Schrauberbit in die gleiche axiale Richtung zu bewegen sind. Hierbei ist eine beidhändige Bedienung der Werkzeugaufnahme erforderlich, wobei mit einer Hand die Betätigung der Verriegelungshülse auszuführen ist, während mit der anderen Hand der Schrauberbit festgehalten werden muss, um diesen an einem Herunterfallen zu hindern und somit möglichen Beschädigungen des Schrauberbits vorzubeugen. Dies kann zu Komforteinbussen bei der Benutzung einer derartigen Handwerkzeugmaschine führen.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Handwerkzeugmaschine mit einer zur Aufnahme eines zugeordneten Einsatzwerkzeugs ausgebildeten Werkzeugaufnahme bereit zu stellen, bei der die Werkzeugaufnahme zumindest bei einer Entriegelung und Entnahme des Einsatzwerkzeugs einhändig betätigbar ist.
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Dieses Problem wird gelöst durch eine Handwerkzeugmaschine mit einer Abtriebswelle, an der eine mit einer Verriegelungshülse versehene Werkzeugaufnahme ausgebildet ist, die eine Mehrkant-Innenaufnahme zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs aufweist, das mit einer in die Mehrkant-Innenaufnahme einschiebbaren Außenmehrkant-Kupplung versehen ist. Das Einsatzwerkzeug ist bei einem Verriegeln der Werkzeugaufnahme über mindestens ein von der Verriegelungshülse in eine erste Wirkrichtung beaufschlagbares Verriegelungselement in der Mehrkant-Innenaufnahme verriegelbar. Ein Auswurfelement ist zum Auswerfen des Einsatzwerkzeugs aus der Mehrkant-Innenaufnahme bei einem Entriegeln der Werkzeugaufnahme vorgesehen und dazu ausgebildet, im entriegelten Zustand der Werkzeugaufnahme die Verriegelungshülse durch eine Beaufschlagung des mindestens einen Verriegelungselements in eine zweite Wirkrichtung in einer zugeordneten Entriegelungsposition zu blockieren.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der das Auswurfelement bei einer Betätigung der Werkzeugaufnahme durch eine Verschiebung der Verriegelungshülse von einer zugeordneten Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition das Einsatzwerkzeug aus der Werkzeugaufnahme auswirft und somit auf einfache Art und Weise eine einhändige Betätigung der Werkzeugaufnahme ermöglicht.
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Bevorzugt weisen die erste Wirkrichtung und die zweite Wirkrichtung zumindest im Wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen.
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Somit kann eine unkomplizierte und wirksame Beaufschlagung des mindestens einen Verriegelungselements ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Auswurfelement topfartig ausgebildet und weist eine zumindest bereichsweise magnetische Bodenwand zur Fixierung eines axialen Endbereichs des Einsatzwerkzeugs auf, die einem freien Ende der Abtriebswelle zugewandt ist.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Werkzeugaufnahme, bei der auf einfache Art und Weise ein Herausfallen eines darin angeordneten Einsatzwerkzeugs bei einem Entriegeln der Werkzeugaufnahme sicher und zuverlässig verhindert werden kann.
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Die Bodenwand ist bevorzugt durch Einlagerung eines Dauermagneten zumindest bereichsweise magnetisch ausgebildet.
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Somit kann die Bodenwand auf kostengünstige Art und Weise magnetisch ausgebildet werden.
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Bevorzugt beaufschlagt ein in das topfartige Auswurfelement eingreifendes Federelement die magnetische Bodenwand axial in Richtung des freien Endes.
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Somit kann auf einfache Art und Weise ein selbsttätiges Auswerfen eines in der Werkzeugaufnahme angeordneten Einsatzwerkzeugs bei deren Entriegelung ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Abtriebswelle einen inneren Hohlraum auf, in dem das Federelement und das topfartige Auswurfelement angeordnet sind.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer robusten und stabilen Werkzeugaufnahme.
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Der innere Hohlraum ist bevorzugt an seinem von der Werkzeugaufnahme abgewandten axialen Ende mit einem bolzenartigen Verschlusselement verschlossen, gegen das das Federelement anliegt.
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Somit kann der innere Hohlraum auf einfache und kostengünstige Art und Weise an seinem von der Werkzeugaufnahme abgewandten axialen Ende verschlossen werden.
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Bevorzugt ist in dem inneren Hohlraum ein radial einwärts gerichteter Vorsprung vorgesehen, der dazu ausgebildet ist, eine Blockierung einer am topfartigen Auswurfelement vorgesehenen, radial auswärts gerichteten Erweiterung in einer der Entriegelungsposition der Verriegelungshülse zugeordneten axialen Endposition des Auswurfelements zu ermöglichen.
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Somit kann ein Ausrutschen des Auswurfelements aus dem inneren Hohlraum aufgrund einer von dem Federelement aufgebrachten Federkraft sicher und zuverlässig verhindert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das mindestens eine Verriegelungselement eine Verriegelungskugel auf, die in einer zugeordneten radialen Öffnung der Abtriebswelle angeordnet ist und in der Entriegelungsposition der Verriegelungshülse von dem topfartigen Auswurfelement in die zweite Wirkrichtung durch die radiale Öffnung gegen einen Innenumfang der Verriegelungshülse beaufschlagt wird.
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Somit kann die Bereitstellung von robusten und kostengünstigen Verriegelungselementen ermöglicht werden.
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Die Verriegelungshülse weist bevorzugt einen Beaufschlagungsring auf, der von einem Federglied zur Beaufschlagung der Verriegelungshülse in eine zugeordnete Verriegelungsposition in eine von der Mehrkant-Innenaufnahme abgewandte axiale Richtung der Abtriebswelle beaufschlagt wird.
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Somit kann die Bereitstellung einer Werkzeugaufnahme ermöglicht werden, bei der die Verriegelungshülse sicher und zuverlässig in die Verriegelungsposition beaufschlagt wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem Einsatzwerkzeug gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine Schnittansicht der Abtriebswelle und der Werkzeugaufnahme von 1 gemäß einer Ausführungsform, bei einem Einführen des Einsatzwerkzeugs von 1 in die Werkzeugaufnahme,
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3 eine Schnittansicht der Abtriebswelle und der Werkzeugaufnahme von 1 gemäß einer Ausführungsform, bei einem Einführen des Einsatzwerkzeugs von 1 in die Werkzeugaufnahme,
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4 eine Schnittansicht der Abtriebswelle und der Werkzeugaufnahme von 1 gemäß einer Ausführungsform, bei einem Einführen des Einsatzwerkzeugs von 1 in die Werkzeugaufnahme, und
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5 eine Schnittansicht der Abtriebswelle und der Werkzeugaufnahme von 1 gemäß einer Ausführungsform, nach einem Einführen des Einsatzwerkzeugs von 1 in die Werkzeugaufnahme.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine mit einer Werkzeugaufnahme 150 versehene Handwerkzeugmaschine 100, die ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff 126 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 130 verbindbar.
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Die Handwerkzeugmaschine 100 ist beispielhaft als Akku-Drehschlagschrauber ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Drehschlagschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Elektrowerkzeugen Anwendung finden kann, bei denen ein Werkzeug in Drehungen versetzt wird, z. B. bei einem Schrauber, einem Bohrschrauber, einer Schlagbohrmaschine etc., unabhängig davon, ob das Elektrowerkzeug netzunabhängig mit einem Akkupack oder netzabhängig betreibbar ist. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf motorbetriebene Handwerkzeugmaschinen beschränkt ist, sondern allgemein bei Werkzeugen verwendbar ist, bei denen die bei 2 bis 5 beschriebene Werkzeugaufnahme 150 Anwendung finden kann.
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In dem Gehäuse 110 sind ein von dem Akkupack 130 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor 114, ein Getriebe 118 und ein Schlagwerk 122 angeordnet. Der Antriebsmotor 114 ist z. B. über einen Handschalter 128 betätigbar, d. h. ein- und ausschaltbar, und kann ein beliebiger Motortyp sein, z. B. ein elektronisch kommutierter Motor oder ein Gleichstrommotor. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 114 derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Die Funktionsweise und der Aufbau eines geeigneten Antriebsmotors sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
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Der Antriebsmotor 114 ist über eine zugeordnete Motorwelle 116 mit dem Getriebe 118 verbunden, das eine Drehung der Motorwelle 116 in eine Drehung eines zwischen Getriebe 118 und Schlagwerk 122 vorgesehenen Antriebsglieds 120, z. B. einer Antriebswelle, umwandelt. Diese Umwandlung erfolgt bevorzugt derart, dass das Antriebsglied 120 sich relativ zur Motorwelle 116 mit vergrößertem Drehmoment, aber verringerter Drehgeschwindigkeit dreht. Der Antriebsmotor 114 ist illustrativ in einem Motorgehäuse 115 angeordnet und das Getriebe 118 in einem Getriebegehäuse 119, wobei das Getriebegehäuse 119 und das Motorgehäuse 115 beispielhaft in dem Gehäuse 110 angeordnet sind.
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Das mit dem Antriebsglied
120 verbundene Schlagwerk
122 ist beispielhaft ein Dreh- bzw. Rotationsschlagwerk, das schlagartige Drehimpulse mit hoher Intensität erzeugt und auf eine Abtriebswelle
124, z. B. eine Abtriebsspindel, überträgt. Ein beispielhaftes Schlagwerk, mit dem das Schlagwerk
122 realisiert werden kann, ist in der
DE 20 2006 014 850 U1 beschrieben, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird und deren Lehren als ein Teil der vorliegenden Beschreibung zu verstehen sind, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung des Schlagwerks
122 verzichtet werden kann.
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An der Abtriebswelle 124 ist die Werkzeugaufnahme 150 ausgebildet, die gemäß einer Ausführungsform zumindest zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen mit Außenmehrkant-Kupplungen vorgesehen ist. Illustrativ ist die Werkzeugaufnahme 150 zur Aufnahme eines nach Art eines Schrauberbits ausgebildeten Einsatzwerkzeugs 170 ausgebildet, das einen Schaft 176 mit einer in einem axialen Endbereich 178 ausgebildeten Kupplungskontur 175 aufweist, die von einem Mehrkant-, insbesondere Achtkant-Querschnitt des Schafts 176 und einer an diesem z. B. gemäß DIN 3126-E6.3 vorgesehenen, äußeren Ringnut 179 gebildet wird. Ein derartiger Schrauberbit, das illustrativ vom sogenannten HEX-Typ ist, ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine Verwendung von HEX-Schrauberbits beschränkt ist, sondern auch weitere Einsatzwerkzeuge in Abhängigkeit von einer jeweils gewählten Ausgestaltung der Werkzeugaufnahme 150, z. B. HEX-Bohrer oder sogenannte SDS-Quick-Einsatzwerkzeuge, Anwendung finden können.
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Ein Ausschnitt 200 der Handwerkzeugmaschine 100, der die Werkzeugaufnahme 150 und zumindest abschnittsweise das Einsatzwerkzeug 170 und die Abtriebswelle 124 umfasst, wird nachfolgend bei 2 beschrieben.
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2 zeigt den Ausschnitt 200 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 mit der Werkzeugaufnahme 150 im entriegelten Zustand gemäß einer Ausführungsform, die beispielhaft eine Innenaufnahme 244 aufweist, die z. B. zumindest abschnittsweise mit einem inneren Mehrkantprofil versehen ist. In diese Mehrkant-Innenaufnahme 244 wird illustrativ die am axialen Endbereich 178 des mit der Ringnut 179 versehenen Schrauberbits 170 von 1 ausgebildete und z. B. mit einem korrespondierenden Mehrkant-Querschnitt versehene Kupplungskontur 176 in Richtung eines Pfeils 299 eingeführt bzw. eingeschoben. Illustrativ weisen das Mehrkantprofil und der Mehrkant-Querschnitt eine achteckige Form auf.
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Zur Verriegelung des Schrauberbits 170 in der Mehrkant-Innenaufnahme 244 sind an der Abtriebswelle 124 im Bereich von deren distalem Ende 243, das nachfolgend zur Veranschaulichung auch als „freies Ende“ bezeichnet wird, mindestens zwei radiale Öffnungen 246, 248 ausgebildet, in denen z. B. nach Art von Verriegelungskugeln ausgebildete Verriegelungselemente 266 bzw. 268 angeordnet sind. Darüber hinaus ist im Bereich der Mehrkant-Innenaufnahme 244 eine Verriegelungshülse 250 angeordnet, die axial verschiebbar am Außenumfang der Abtriebswelle 124 gelagert ist und an ihrem dem freien Ende 243 zugewandten axialen Ende einen inneren Ringkragen 258 aufweist. Am gegenüberliegenden axialen Ende der Verriegelungshülse 250 ist beispielhaft eine Beaufschlagungshülse 270 befestigt, z. B. eingepresst, verklebt und/oder verschweißt. Zwischen dieser Beaufschlagungshülse 270 und einem z. B. als C-Ring ausgebildeten, bevorzugt metallenen Sicherungsring 272 ist am Innenumfang 251 der Verriegelungshülse 250 ein beispielhaft als Kompressionsfeder ausgebildetes Federglied 252 gelagert. Der Sicherungsring 272 ist beispielhaft in einer im Bereich der radialen Öffnungen 246, 248 am Außenumfang der Abtriebswelle 124 ausgebildeten Ringnut 288 angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Abtriebswelle 124 einen inneren Hohlraum auf, der sich vom – in 2 – proximalen Ende 241 der Abtriebswelle 124 aus in Richtung zu deren freiem Ende 243 gesehen von einem ersten Abschnitt 242 in einen zweiten Abschnitt 245 verjüngt, der die Mehrkant-Innenaufnahme 244 ausbildet und illustrativ mit einem radial einwärts gerichteten Vorsprung 247 am freien Ende 243 abschließt. Das am proximalen Ende 241 ausgebildete, von der Werkzeugaufnahme 150 abgewandte und an den Hohlraumabschnitt 245 angrenzende axiale Ende des Hohlraumabschnitts 242 ist beispielhaft mit einem bolzenartigen Verschlusselement 280 verschlossen. Dieses bildet eine dem Hohlraum 245 zugewandte becherförmige Aufnahme 282 aus, in die ein beispielhaft als Kompressionsfeder ausgebildetes Federelement 284 eingreift. Das Federelement 284 beaufschlagt ein im zweiten Hohlraumabschnitt 245 axial verschiebbar gelagertes Auswurfelement 230 zum Auswerfen des Einsatzwerkzeugs 170 aus der Mehrkant-Innenaufnahme 244 bei einem Entriegeln der Werkzeugaufnahme 150.
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Das Auswurfelement 230 ist beispielhaft topfartig ausgebildet und weist dementsprechend einen topfförmigen Innenraum 232 mit einer Bodenwand 236 auf. Diese ist zur Fixierung des axialen Endbereichs 178 des Einsatzwerkzeugs 170 zumindest bereichsweise magnetisch ausgebildet und dem freien Ende 243 der Abtriebswelle 124 zugewandt. Z. B. ist die Bodenwand 236 durch Einlagerung eines Dauermagneten 239 zumindest bereichsweise magnetisch ausgebildet. In den topfförmigen Innenraum 232 greift das Federelement 284 derart ein, dass es dessen magnetische Bodenwand 236 axial in Richtung des freien Endes 243 beaufschlagt. Am – in 2 – nach unten weisenden, offenen Ende des topartigen Auswurfelements 230 ist beispielhaft eine radial auswärts gerichtete Erweiterung 234 ausgebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform wird das topfartige Auswurfelement 230 im entriegelten Zustand der Werkzeugaufnahme 150 durch die Federkraft des Federelements 284 derart in Richtung des freien Endes 243 der Abtriebswelle 124 beaufschlagt, das dessen radial auswärts gerichtete Erweiterung 234 gegen den radial einwärts gerichteten Vorsprung 247 der Mehrkant-Innenaufnahme 244 drückt. Hierbei werden die Verriegelungskugeln 266, 268 vom Außenumfang des Auswurfelements 230 durch die radialen Öffnungen 246 bzw. 248 in eine radial auswärts gerichtete Wirkrichtung 212 bzw. 214 gegen den inneren Ringkragen 258 der Verriegelungshülse 250 gedrückt und blockieren diese somit gegen die Federkraft des Federglieds 252 in einer zugeordneten Entriegelungsposition.
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Zur Befestigung des Schrauberbits 170 in der Werkzeugaufnahme 150 wird dieses nun mit seinem axialen Endbereich 178 in Richtung eines Pfeils 299 in die Mehrkant-Innenaufnahme 244 eingeschoben. Hierbei kommt der axiale Endbereich 178 zunächst mit der magnetischen Bodenwand 236 des Auswurfelements 230 in Kontakt und wird von dieser magnetisch angezogen und somit von der Bodenwand 236 gehalten. Die weitere Funktionsweise der Werkzeugaufnahme 150 wird nachfolgend bei den 3 bis 5 beschrieben.
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3 zeigt den bei 2 beschriebenen Ausschnitt 200 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1, bei dem der Schrauberbit 170 von 1 mit seinem axialen Endbereich 178 bereits soweit in Richtung des Pfeils 299 in die Mehrkant-Innenaufnahme 244 eingeführt ist, dass das Auswurfelement 230 axial gegen die Kraft des Federelements 284 in Richtung des Pfeils 299 verschoben ist und die Verriegelungskugeln 266, 268 freigibt. Diese werden nun von der mit dem Mehrkant-Querschnitt versehenen Kupplungskontur 176 des Schrauberbits 170 in die radial auswärts gerichteten Wirkrichtungen 212 bzw. 214 gegen den inneren Ringkragen 258 der Verriegelungshülse 250 gedrückt und können hierbei eine vergleichsweise minimale, zusätzliche Verschiebung der Verriegelungshülse 250 gegen die Federkraft des Federglieds 252 in einer zur Richtung des Pfeils 299 entgegengesetzten axialen Richtung bewirken.
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4 zeigt den bei 2 beschriebenen Ausschnitt 200 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1, bei dem der Schrauberbit 170 von 1 so weit in Richtung des Pfeils 299 in die Mehrkant-Innenaufnahme 244 eingeführt ist, dass die Verriegelungskugeln 266, 268 gegen den Innenumfang 251 der Verriegelungshülse 250 anliegen.
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5 zeigt den bei 2 beschriebenen Ausschnitt 200 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1, bei dem der Schrauberbit 170 von 1 so weit in Richtung des Pfeils 299 in die Mehrkant-Innenaufnahme 244 eingeführt ist, dass das Auswurfelement 230 gegen das bolzenartige Verschlusselement 280 anliegt und somit im inneren Hohlraumabschnitt 245 nicht mehr weiter in Richtung des Pfeils 299 verschoben werden kann. Hierbei ist die äußere Ringnut 179 des Schrauberbits 170 in den Bereich der Verriegelungskugeln 266, 268 gelangt, die somit von dem inneren Ringkragen 258 der durch die Federkraft des Federglieds 252 in Richtung des Pfeils 299 in eine zugeordnete Verriegelungsposition verschobenen Verriegelungshülse 250 in einer radial einwärts gerichteten Wirkrichtung 512 bzw. 514 in die äußere Ringnut 179 beaufschlagt werden können und somit den Schrauberbit 170 in der Mehrkant-Innenaufnahme 244 verriegeln. In dieser Verriegelungsposition der Verriegelungshülse 250 liegt der innere Ringkragen 258 gegen den Sicherungsring 272 an und wird von diesem in axialer Richtung blockiert. Die Wirkrichtungen 512, 514 weisen illustrativ zumindest im Wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen wie die Wirkrichtungen 212 bzw. 214 von 2 und 3.
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Es wird darauf hingewiesen, dass zur Befestigung und Verriegelung des Schrauberbits 170 in der Mehrkant-Innenaufnahme 244 lediglich der Schrauberbit 170 in Richtung des Pfeils 299 in diese einzuführen bzw. einzuschieben ist, während die Werkzeugaufnahme 150 sich wie oben beschrieben selbsttätig verriegelt. Da somit hierbei auf eine Betätigung der Verriegelungshülse 250 verzichtet werden kann, kann die Befestigung und Verriegelung des Schrauberbits 170 in der Mehrkant-Innenaufnahme 244 durch einen Benutzer einhändig erfolgen.
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Zur Entriegelung der Werkzeugaufnahme 150 und anschließenden Entnahme des Schrauberbits 170 wird die Verriegelungshülse 250 gegen die Federkraft des Federglieds 252 in Richtung eines Pfeils 599 verschoben. Hierdurch werden die Verriegelungskugeln 266, 268 von dem inneren Ringkragen 258 freigegeben und können somit in die Wirkrichtungen 212 bzw. 214 von 2 und 3 verschoben werden, sodass die Werkzeugaufnahme 150 selbsttätig über die in 4 und 3 gezeigten Zustände in den in 2 gezeigten, entriegelten Zustand zur Freigabe des Schrauberbits 170 übergeht. Da der Schrauberbit 170 hierbei an der magnetischen Bodenwand 236 des Auswurfelements 230 fixiert ist, kann auf ein Halten des Schrauberbits 170 verzichtet werden, sodass auch die Entriegelung durch den Benutzer einhändig erfolgen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006014850 U1 [0002, 0035]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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