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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme, die zumindest eine zur Verbindung mit einem Einsatzwerkzeug ausgebildete Innenaufnahme aufweist, der eine mit einer wärmeleitfähigen Verriegelungshülse versehene Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Einsatzwerkzeugs in der Innenaufnahme zugeordnet ist.
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Aus dem Stand der Technik ist eine derartige, als Drehschlagschrauber ausgebildete Handwerkzeugmaschine bekannt, die eine mit einer Mehrkant-Innenaufnahme versehene Werkzeugaufnahme aufweist, wobei die Mehrkant-Innenaufnahme mit einem Einsatzwerkzeug mit einer Außenmehrkant-Kupplung, z. B. einem Schrauberbit, verbindbar ist. Die Werkzeugaufnahme ist im Wesentlichen aus metallischen Bauteilen aufgebaut und mit dem darin angeordneten Schrauberbit im Schlagbetrieb des Drehschlagschraubers über ein zugeordnetes Drehschlagwerk schlagend antreibbar. Zur Fixierung bzw. Verriegelung des Schrauberbits in der Mehrkant-Innenaufnahme ist eine mit einer wärmeleitfähigen, metallischen Verriegelungshülse versehene Verriegelungsvorrichtung vorgesehen.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass im Schlagbetrieb einer derartigen Handwerkzeugmaschine hochfrequente Schwingungen bzw. Vibrationen der metallischen Bauteile der Werkzeugaufnahme durch die mit hoher Frequenz erzeugten Schläge entstehen, die zu einer Erhitzung der metallischen Verriegelungshülse auf über 90°C führen können. Dies kann die Handhabung einer derartigen Handwerkzeugmaschine z. B. bei einem Werkzeugwechsel erschweren und somit zu Komforteinbussen bei der Benutzung der Handwerkzeugmaschine führen.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Handwerkzeugmaschine bereitzustellen, die eine Werkzeugaufnahme mit einer Innenaufnahme und einer Verriegelungsvorrichtung aufweist und in jedem Betriebszustand einen einfachen und komfortablen Werkzeugwechsel ermöglicht.
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Dieses Problem wird gelöst durch eine Handwerkzeugmaschine mit einer Werkzeugaufnahme, die zumindest eine zur Verbindung mit einem Einsatzwerkzeug ausgebildete Innenaufnahme aufweist, der eine mit einer wärmeleitfähigen Verriegelungshülse versehene Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Einsatzwerkzeugs in der Innenaufnahme zugeordnet ist. Der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse ist ein zumindest wärmedämmendes Schutzelement zugeordnet.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der durch die Verwendung eines wärmedämmenden Schutzelements eine einfache und sichere Handhabung der Handwerkzeugmaschine in jedem Betriebszustand ermöglicht wird.
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Bevorzugt umschließt das wärmedämmende Schutzelement die wärmeleitfähige Verriegelungshülse zumindest abschnittsweise.
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Somit kann eine sichere und zuverlässige Wärmedämmung der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das wärmedämmende Schutzelement nach Art einer Hülse ausgebildet, die die wärmeleitfähige Verriegelungshülse ummantelt.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einem einfachen und kostengünstigen, wärmedämmenden Schutzelement.
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Bevorzugt ist das wärmedämmende Schutzelement an der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse befestigt.
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Somit kann ein robuster und stabiler Wärmeschutz bereitgestellt werden.
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Das wärmedämmende Schutzelement ist bevorzugt auf die wärmeleitfähige Verriegelungshülse aufgepresst.
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Somit kann das wärmedämmende Schutzelement auf einfache Art und Weise an der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse befestigt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das wärmedämmende Schutzelement an die wärmeleitfähige Verriegelungshülse angeformt.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einem wärmedämmenden Schutzelement mit hoher Betriebssicherheit, da das Schutzelement nicht zerstörungsfrei und somit z. B. nicht durch Fehlbedienung von der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse entfernbar bzw. trennbar ist.
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Bevorzugt ist die wärmeleitfähige Verriegelungshülse durch Kunststoffspritzen in das wärmedämmende Schutzelement eingespritzt.
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Somit kann auf einfache Art und Weise eine vergleichsweise kostengünstige Herstellung der mit dem wärmedämmenden Schutzelement versehenen Verriegelungshülse auch in großen Stückzahlen ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das wärmedämmende Schutzelement lumineszierend ausgebildet.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine mit einer Verriegelungshülse, die auch bei vergleichsweise dunklen Einsatzbereichen eine sichere und komfortable Handhabung der Handwerkzeugmaschine ermöglicht.
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Bevorzugt weist das wärmedämmende Schutzelement einen thermisch isolierenden Werkstoff, insbesondere Gummi, auf.
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Somit kann ein robustes und kostengünstiges Schutzelement bereitgestellt werden.
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Das Eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch eine Werkzeugaufnahme für eine Handwerkzeugmaschine, die zumindest eine zur Verbindung mit einem Einsatzwerkzeug ausgebildete Innenaufnahme aufweist, der eine mit einer wärmeleitfähigen Verriegelungshülse versehene Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung des Einsatzwerkzeugs in der Innenaufnahme zugeordnet ist. Der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse ist ein zumindest wärmedämmendes Schutzelement zugeordnet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem Einsatzwerkzeug gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine perspektivische Ansicht der Abtriebswelle mit der Werkzeugaufnahme von 1, mit einer Verriegelungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform, und
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3 eine Schnittansicht der Abtriebswelle mit der Werkzeugaufnahme von 1 und 2 sowie der Verriegelungsvorrichtung von 2.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine mit einer Werkzeugaufnahme 150 versehene Handwerkzeugmaschine 100, die ein Gehäuse 110 mit einem Handgriff 126 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 130 verbindbar.
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Die Handwerkzeugmaschine 100 ist beispielhaft als Akku-Drehschlagschrauber ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Drehschlagschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Elektrowerkzeugen Anwendung finden kann, bei denen ein Werkzeug in Drehungen versetzt wird, z. B. bei einem Schrauber, einem Bohrschrauber, einer Schlagbohrmaschine etc., unabhängig davon, ob das Elektrowerkzeug netzunabhängig mit einem Akkupack oder netzabhängig betreibbar ist. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf motorbetriebene Handwerkzeugmaschinen beschränkt ist, sondern allgemein bei Werkzeugen verwendbar ist, bei denen die bei 2 und 3 beschriebene Werkzeugaufnahme 150 Anwendung finden kann.
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In dem Gehäuse 110 sind ein von dem Akkupack 130 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor 114, ein Getriebe 118 und ein Schlagwerk 122 angeordnet. Der Antriebsmotor 114 ist z. B. über einen Handschalter 128 betätigbar, d. h. ein- und ausschaltbar, und kann ein beliebiger Motortyp sein, z. B. ein elektronisch kommutierter Motor oder ein Gleichstrommotor. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor 114 derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Die Funktionsweise und der Aufbau eines geeigneten Antriebsmotors sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
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Der Antriebsmotor 114 ist über eine zugeordnete Motorwelle 116 mit dem Getriebe 118 verbunden, das eine Drehung der Motorwelle 116 in eine Drehung eines zwischen Getriebe 118 und Schlagwerk 122 vorgesehenen Antriebsglieds 120, z. B. einer Antriebswelle, umwandelt. Diese Umwandlung erfolgt bevorzugt derart, dass das Antriebsglied 120 sich relativ zur Motorwelle 116 mit vergrößertem Drehmoment, aber verringerter Drehgeschwindigkeit dreht. Der Antriebsmotor 114 ist illustrativ in einem Motorgehäuse 115 angeordnet und das Getriebe 118 in einem Getriebegehäuse 119, wobei das Getriebegehäuse 119 und das Motorgehäuse 115 beispielhaft in dem Gehäuse 110 angeordnet sind.
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Das mit dem Antriebsglied 120 verbundene Schlagwerk 122 ist beispielhaft ein Dreh- bzw. Rotationsschlagwerk, das schlagartige Drehimpulse mit hoher Intensität erzeugt und auf eine Abtriebswelle 124, z. B. eine Abtriebsspindel, überträgt. An der Abtriebswelle 124 ist die Werkzeugaufnahme 150 vorgesehen, die bevorzugt zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen ausgebildet ist und gemäß einer Ausführungsform sowohl mit einem Einsatzwerkzeug mit Außenkupplung, z. B. einem Schrauberbit, als auch mit einem Einsatzwerkzeug mit Innenkupplung, z. B. einem Steckschlüssel, verbindbar ist. Illustrativ ist die Werkzeugaufnahme 150 mit einem Einsatzwerkzeug 140 mit Außenmehrkant-Kupplung 142 oder mit einem Einsatzwerkzeug mit Innenmehrkant-Kupplung verbindbar.
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Das Einsatzwerkzeug 140 ist beispielhaft als Schrauberbit mit der illustrativ als Sechskant-Kupplung ausgeführten Außenmehrkant-Kupplung 142 ausgebildet, die in einer geeigneten Innenaufnahme (290 in 2) der Werkzeugaufnahme 150 angeordnet ist. Ein derartiges Schrauberbit ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
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2 zeigt die mit der Werkzeugaufnahme 150 versehene Abtriebswelle 124 von 1, deren mit einem Abtriebsnocken 208 versehener proximaler Endbereich 202 in 1 mit dem Schlagwerk 122 der Handwerkzeugmaschine 100 verbunden ist. Im distalen Endbereich 204 der Abtriebswelle 124 ist gemäß einer Ausführungsform eine axiale Erweiterung 220 ausgebildet. Diese ist vorzugsweise an die mit einer Außenaufnahme 210 und einer Innenaufnahme 290 versehene Werkzeugaufnahme 150 angeformt und bevorzugt einstückig mit dieser ausgebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Abtriebswelle 124 ausgehend von dem Abtriebsnocken 208 in Richtung des distalen Endbereichs 204 einen ersten bevorzugt zylinderförmigen Abschnitt 214 mit einem ersten Durchmesser D1 auf. An einer ersten ringförmigen Schulter 215 verjüngt sich die Welle 124 und geht in einen zweiten zylinderförmigen Abschnitt 216 mit einem zweiten Durchmesser D2 über, mit D2 < D1. An einer zweiten ringförmigen Schulter (396 in 3) verjüngt sich die Abtriebswelle 124 erneut und geht in die Außenaufnahme 210 über, die ihrerseits an einer dritten ringförmigen Schulter 217 in die axiale Erweiterung 220 übergeht.
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Die mit der Außenaufnahme 210 und der Innenaufnahme 290 versehene Werkzeugaufnahme 150 ist illustrativ an die Abtriebswelle 124 angeformt und bevorzugt einstückig mit dieser ausgebildet. Der Außenaufnahme 210 ist ein bevorzugt elastisch verformbares Halteelement 230 und der Innenaufnahme 290 eine betätigbare Verriegelungsvorrichtung 240 zugeordnet.
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Die Außenaufnahme 210 ist beispielhaft eine Mehrkant-Außenaufnahme, bevorzugt eine Vierkant-Außenaufnahme, die in radialer Richtung gesehen illustrativ vier vorzugsweise plane Seitenflächen 261, 262, 263, 264 aufweist und gemäß einer Ausführungsform zur Aufnahme eines gemäß europäischen oder nordamerikanischen Industriestandards hergestellten Einsatzwerkzeugs mit Innenmehrkant-Kupplung, z. B. eines Steckschlüssels, ausgebildet ist. Die Seitenflächen 261, 262, 263, 264 sind illustrativ über abgeschrägte Kanten miteinander verbunden.
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In Richtung des distalen Endbereichs 204 der Abtriebswelle 124 geht die Außenaufnahme 210 in die axiale Erweiterung 220 über. Diese hat beispielhaft einen Abschlusskragen 222, der ein in Richtung des distalen Endbereichs 204 konusförmig abgeschrägtes Ende aufweist. Der Durchmesser dieses Abschlusskragens 222 kann derart vorgegeben sein, dass dieser geringer als der Abstand zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenflächen der Außenaufnahme 210 ist, z. B. der Abstand zwischen den Seitenflächen 261 und 263 oder 262 und 264.
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Zur Fixierung eines gemäß europäischen oder nordamerikanischen Industriestandards hergestellten Einsatzwerkzeugs mit Innenmehrkant-Kupplung, z. B. eines Steckschlüssels, an der Außenaufnahme 210, ist im Bereich der axialen Erweiterung 220 das Halteelement 230 befestigt. Dieses weist illustrativ ein Fixierglied 234 auf, das bevorzugt als elastisch verformbarer, metallischer C-Ring ausgebildet ist.
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Die Innenaufnahme 290 ist beispielhaft nach Art einer Mehrkant-Innenaufnahme im Inneren der Abtriebswelle 124 ausgebildet und dient zur Aufnahme des Schrauberbits 140 von 1. Illustrativ weist die Innenaufnahme 290 ein Sechskant-Innenprofil 280 auf. Der Innenaufnahme 290 ist die über ein beispielhaft hülsenartig ausgeführtes Betätigungselement 250 betätigbare Verriegelungsvorrichtung 240 zur Verriegelung des Schrauberbits 140 von 1 zugeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Betätigungshülse 250 zur Entriegelung des Einsatzwerkzeugs 140 gegen eine von einem zugeordneten Federelement (242 in 3) aufgebrachte Federkraft in Richtung (399 in 3) des distalen Endbereichs 204 von einer Verriegelungsposition in eine Entriegelungsposition verschiebbar. Illustrativ ist die Betätigungshülse 250 wie bei 3 beschrieben dreiteilig ausgebildet und weist mindestens ein mit einem äußeren Griffbereich 254 versehenes, zumindest wärmedämmendes Schutzelement 252 auf, das gemäß einer Ausführungsform einen thermisch isolierenden Werkstoff, z. B. einen thermisch isolierenden Hart-Kunststoff oder einen thermisch isolierenden Elastomer, insbesondere Gummi, aufweist.
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Das wärmedämmende Schutzelement 252 kann z. B. lumineszierend ausgebildet sein, beispielsweise mittels eines lumineszierenden Werkstoffs, um somit ein selbsttätiges Leuchten des Schutzelements 252 insbesondere in vergleichsweise dunklen bzw. abgedunkelten Einsatzbereichen der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 zu ermöglichen. Darüber hinaus kann das Schutzelement 252 in einer Vielzahl von unterschiedlichen Farbgestaltungen und/oder -musterungen ausgebildet sein, um somit eine einfache Identifizierung entsprechender Handwerkzeugmaschinen zu ermöglichen.
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Beispielhaft ist der Betätigungshülse 250 eine optionale Blende 256 zugeordnet. Diese kann als Sichtblende ausgebildet sein und darüber hinaus zur Abdichtung der Verriegelungsvorrichtung 240 dienen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Blende 256 aus einem harten Kunststoff ausgebildet und auf eine beliebige Art und Weise an der Betätigungshülse 250 befestigt, z. B. verschraubt, eingepresst, verklemmt, verrastet, geklebt und/oder geschweißt.
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3 zeigt einen Ausschnitt 200 der Anordnung von 2 mit der Abtriebswelle 124 und der Werkzeugaufnahme 150 von 1 und 2, die das Halteelement 230 sowie die mit der Betätigungshülse 250 versehene Verriegelungsvorrichtung 240 aufweist. Das Halteelement 230 weist illustrativ den metallischen C-Ring 234 und ein bevorzugt als O-Ring aus einem elastischen Gummimaterial ausgebildetes Federelement 334 auf, die in einer zugeordneten Ringnut 330 der axialen Erweiterung 220 angeordnet sind. Der O-Ring 334 dient dazu, nach einer Montage den C-Ring 234 radial mit einer vorgegebenen Federkraft zu beaufschlagen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Betätigungshülse 250 das mit dem äußeren Griffbereich 254 versehene, wärmedämmende Schutzelement 252 auf, das beispielhaft einem z. B. hülsenartig ausgebildeten, wärmeleitfähigen Verriegelungselement 310, 360 der Verriegelungsvorrichtung 240 zugeordnet ist. Diese Verriegelungshülse 310, 360 dient zur Verriegelung des Einsatzwerkzeugs 140 von 1 in der mit dem Sechskant-Innenprofil 280 versehenen Innenaufnahme 290 und weist beispielhaft ein z. B. metallisches, wärmeleitfähiges Betätigungsglied 310 auf, das an einem zugeordneten, z. B. metallischen und wärmeleitfähigen Halteglied 360 befestigt ist. An das Betätigungsglied 310 ist die optionale Blende 256 von 2 beispielhaft angeschraubt. Darüber hinaus weist die Verriegelungsvorrichtung 240 illustrativ Verriegelungselemente 311, 312, 313, 314, sowie ein beispielhaft als Kompressionsfeder ausgebildetes und im Inneren von Betätigungsglied 310 und Halteglied 360 angeordnetes Federelement 242, sowie ein beispielhaft als C-Ring ausgebildetes und in einer am Außenumfang der Abtriebswelle 124 vorgesehenen Ringnut 218 angeordnetes Rückhalteelement 246 auf.
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Die Verriegelungselemente 311, 312, 313, 314 sind illustrativ nach Art von Verriegelungskugeln ausgebildet und beispielhaft zumindest in einer ersten und einer zweiten, z. B. im Bereich einer zweiten Schulter 396 am zweiten zylinderförmigen Abschnitt 216 der Abtriebswelle 124 ausgebildeten, radialen Öffnung 305 bzw. 306 angeordnet, wobei die Kugeln 311, 312 in die Öffnung 305 und die Kugeln 313, 314 in die Öffnung 306 der Abtriebswelle 124 eingeführt sind. Hierbei ist die zweite radiale Öffnung 306 beispielhaft diametral gegenüberliegend zur ersten radialen Öffnung 305 liegend ausgebildet. Die Verriegelungskugeln 311, 312, 313, 314 werden z. B. von einer am Betätigungsglied 310 ausgebildeten, inneren Ringschulter 315 in den Öffnungen 305 bzw. 306 gehalten, wobei die Kugeln 311, 312, 313, 314 in eine zugeordnete Verriegelungsstellung beaufschlagt werden. Diese ist der Verriegelungsposition der Betätigungshülse 250 bzw. der Verriegelungsvorrichtung 240 zugeordnet. In deren Entriegelungsposition gibt die innere Ringschulter 315 des Betätigungsglieds 310 die Verriegelungskugeln 311, 312, 313, 314 frei. Diese sind somit bei einem Entfernen des Einsatzwerkzeugs 140 von 1 aus der Innenaufnahme 290 in den zugeordneten radialen Öffnungen 305 bzw. 306 der Abtriebswelle 124 nach radial auswärts in Richtung eines an die innere Ringschulter 315 anschließenden, verbreiterten Innenumfangs 316 des Betätigungsglieds 310 verschiebbar, wie mit Pfeilen 397, 398 angedeutet, und können somit das Einsatzwerkzeug 140 freigeben.
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Gemäß einer Ausführungsform sind das Betätigungsglied
310 und das Halteglied
360 jeweils hülsenartig ausgebildet und über eine Gewindeverbindung
350 miteinander verbunden. Hierzu weist das Betätigungsglied
310 z. B. ein zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildetes Innengewinde
319 auf, das zur Ausbildung der Gewindeverbindung
350 auf ein zumindest abschnittsweise spiralförmig ausgebildetes Außengewinde
369 des Halteglieds
360 aufgeschraubt ist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Verwendung eines spiralförmig ausgebildeten Innen- und Außengewindes lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist. Vielmehr können auch andere Gewindetypen bzw. Befestigungsformen Anwendung finden. Z. B. können das Innengewinde
319 des Betätigungsglieds
310 und das Außengewinde
369 des Halteglieds
360 jeweils zumindest abschnittsweise aus konzentrischen Wellen ausgebildet sein, wobei das Außengewinde
369 auf das Innengewinde
319 aufgepresst ist. Darüber hinaus ist z. B. auch ein Verschrauben des Betätigungsglieds
310 mit dem Halteglied
360 mittels radial eingeschraubter Schrauben, radial eingepresster und/oder verklebter bzw. verschweißter Stifte, oder über verklebte und/oder verschweißte Quer, bzw. Tangentialstifte realisierbar. Des Weiteren können das Betätigungsglied
310 und das Halteglied
360 auch eine einstückige Verriegelungshülse ausbilden, wie z. B. in der
EP 2 039 449 A1 beschrieben.
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Das beispielhaft mit einer der ringförmigen Schulter 215 zugewandten, ringförmigen Innenschulter 365 versehene Halteglied 360 wird illustrativ von einem zwischen dem Rückhalteelement 246 und der Innenschulter 365 angeordneten Federelement 242 in Richtung der Verriegelungsposition der Betätigungshülse 250 beaufschlagt, d. h. gegen die Richtung eines Pfeils 399. Um eine Verschiebung der Betätigungshülse 250 von dieser Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition zu ermöglichen, kann die Betätigungshülse 250 von einem Benutzer am Griffbereich 254 des wärmedämmenden Schutzelements 252 gegriffen werden und mit dem Halteglied 360 gegen die von dem Federelement 242 aufgebrachte Federkraft in Richtung des Pfeils 399 verschoben werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umschließt das wärmedämmende Schutzelement 252 zumindest abschnittsweise die von dem Betätigungs- und Halteglied 310 bzw. 360 gebildete Verriegelungshülse 310, 360 und illustrativ zumindest das Betätigungsglied 310. Hierbei ist das wärmedämmende Schutzelement 252 z. B. nach Art einer Hülse ausgebildet, die die wärmeleitfähige Verriegelungshülse 310, 360 vollständig ummanteln kann und bevorzugt an dieser befestigt ist.
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Zur Befestigung des wärmedämmenden Schutzelements 252 an der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse 310, 360 kann das Schutzelement 252 auf die Verriegelungshülse 310, 360 bzw. auf das Betätigungsglied 310 aufgepresst sein. Illustrativ weist das Schutzelement 252 an seinem Innenumfang 318 radial einwärts gerichtete Stege oder Vorsprünge 384 auf, die in zugeordnete, am Außenumfang des Betätigungsglieds 310 vorgesehene Ausnehmungen bzw. Vertiefungen 382 eingreifen.
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Die oben beschriebene Befestigung des wärmedämmenden Schutzelements 252 an der wärmeleitfähigen Verriegelungshülse 310, 360 findet bevorzugt für den Fall Anwendung, dass das wärmedämmende Schutzelement 252 aus Gummi ausgebildet ist. Bei einer Ausbildung aus einem thermisch isolierenden Hart-Kunststoff kann das wärmedämmende Schutzelement 252 dahingegen an die wärmeleitfähige Verriegelungshülse 310, 360, z. B. an dessen Betätigungsglied 310, angeformt werden. Hierzu kann die wärmeleitfähige Verriegelungshülse 310, 360 bzw. deren Betätigungsglied 310 durch Kunststoffspritzen in das wärmedämmende Schutzelement 252 eingespritzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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