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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von mit Elektrolyt getränkten Elektroden für eine
Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle und insbesondere auf ein Verfahren
zur Herstellung von mit Elektrolyt getränkten Elektroden
zum Steuern eines in Elementarzellen einer Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
vorhandenen Elektrolyten durch Hinzufügen von Elektrolytpulver, um
einen Elektrolytschlamm herzustellen, der für die Bildung
von Elektroden erforderlich ist, Formen von Elektroden, die einen
Elektrolyten enthalten, um die Vorschriften für Elementarzellen
eines Brennstoffzellenstapels unter Verwendung eines Foliengießverfahrens
und anschließendem Sintern der Elektroden einzuhalten.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Als
herkömmliche Technologie offenbart die
koreanische Patentveröffentlichung
Nr. 2000-0003203 ein Verfahren zur Herstellung einer Elementarzelle
eines Brennstoffzellenstapels, aufweisend die Schritte des Berechnens
der Menge an Elektrolyt, die für jede Elementarzelle, die
einen Schmelzkarbonat-Brennstoffzellenstapel bildet, erforderlich
ist, so dass die Menge davon 30%, 20% und 100% des gesamten Porenvolumens
von einer Kathode, einer Anode bzw. einer Matrix entspricht; Herstellen
einer Menge an Elektrolytplatten, die der Menge davon entspricht;
und sequenzielles Schichten der Kathode, Elektrolytplatte, Matrix,
Elektrolytplatte und Anode. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektrolytplatten unter Verwendung eines Mischsalzes hergestellt
werden, wobei Lithiumkarbonat mit Kaliumkarbonat und Natriumkarbonat
gemischt und anschließend pulverisiert wird.
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Dieses
Verfahren ist jedoch problematisch, da die Elektrolytplatten in
der Kathode, Anode und Matrix getränkt werden, während
sie in einem Vorbehandlungsprozess für den Schmelzkarbonat-Brennstoffzellenstapel
geschmolzen werden und die Höhe, die der Dicke der Elektrolytplatten
entspricht, dadurch verloren geht, was zu einer Reduzierung der Gesamthöhe
des Brennstoffzellenstapels führt, und da die Elektrolytplatten
während des Vorbehandlungsprozesses nicht gleichmäßig
geschmolzen werden, so dass die Spannkraft nicht gleichmäßig
auf der Fläche verteilt ist, wodurch die mechanische Stabilität
des Brennstoffzellenstapels abnimmt.
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Außerdem
ist dieses Verfahren insofern problematisch, als der Elektrolyt
zwischen Elementarzellen fällt und somit verloren geht,
so dass die Menge an Elektrolyt geringer ist als eine gewünschte
Menge vom Beginn des Verfahrens, wodurch die Leistung der Brennstoffzelle
verringert und ihre Lebensdauer verkürzt wird.
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Als
andere Technologie gibt es mittlerweile ein Verfahren zum Tränken
von Elektroden mit einem Elektrolyten durch Aufbringen eines Elektrolyten
auf gesinterte Elektroden und anschließendes Erhitzen der
Elektroden, um den Elektrolyten zu steuern. Dieses Verfahren beinhaltet
ein Verfahren zum Tränken von Elektroden mit einem Elektrolyten
durch Herstellen eines Elektrolytschlamms, Dispergieren des Elektrolytschlamms
in gesinterten Elektroden, Trocknen der mit dem Schlamm dispergierten
Elektroden und anschließendes erneutes Erhitzen der getrockneten Elektroden
und ein Verfahren zum Tränken von Elektroden mit einem
Elektrolyten durch Aufbringen einer Elektrolytplatte auf Elektroden
und anschließendes erneutes Erhitzen der Elektroden.
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Dieses
Verfahren ist jedoch ebenfalls problematisch, da zum Entfernen von
im Überschuss enthaltenen organischen Substanzen aus dem
Elektrolyten oder dem Schlamm ein Verfahren mit zwei Schritten durchgeführt
wird, in dem zunächst eine Wärmebehandlung bei
einer Temperatur von 450°C oder weniger in einer Oxidationsatmosphäre
ausgeführt wird und anschließend eine zweite Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von 450°C oder höher in einer
Reduktionsatmosphäre ausgeführt wird, oder ein
Verfahren zum Entfernen der organischen Substanzen unter Verwendung
eines kontinuierlichen Sinterofens, wodurch die Bearbeitbarkeit
verringert wird, und da die Elektroden während eines Verfahrens
zum Trocknen von Elektrolytschlamm verformt werden oder aufgrund
der Differenz in der Dichte zwischen der Elektrode und dem Elektrolyten
während eines Verfahrens zum Abkühlen des Elektrolyten
in der Wärmebehandlung verformt werden, wodurch die Ebenheit
verringert und Risse erzeugt werden. Aus diesem Grund ist dieses
Verfahren insofern nachteilig, als verschiedene Versuche zur Erhöhung des
Ertrags gemacht werden müssen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist die vorliegende Erfindung gemacht worden, um die vorstehend
genannten, im Stand der Technik auftretenden Probleme zu lösen,
und ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren bereitzustellen
zur Herstellung von mit Elektrolyt getränkten Elektroden
zum Steuern eines in Elementarzellen einer Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
vorhandenen Elektrolyten durch Hinzufügen von Elektrolytpulver,
um einen Elektrolytschlamm herzustellen, der für die Bildung von
Elektroden erforderlich ist, Formen von Elektroden, die einen Elektrolyten
enthalten, um die Vorschriften für Elementarzellen eines
Brennstoffzellenstapels unter Verwendung eines Foliengießverfahrens
und anschließendem Sintern der Elektroden einzuhalten.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Verfahren zur Herstellung von mit
Elektrolyt getränkten Elektroden durch direktes Auftragen
von Elektrodengrünfolien, die einen Elektrolyten enthalten,
auf einen Brennstoffzellenstapel in einem in situ-Zustand oder es
werden nur die mit Elektrolyt getränkten Elektrodengrünfolien
in dem Ofen gesintert und wie in den vorstehend beschriebenen Technologien
auf den Brennstoffzellenstapel aufgetragen.
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Des
Weiteren bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
von mit Elektrolyt getränkten Elektroden mit einer gewünschten
Porenstruktur durch getrenntes Zubereiten eines Elektrolytschlamms,
eines Schlickers aus Nickelpulver und eines Schlickers aus organischen
Substanzen und anschließendes gleichmäßiges
Vermischen des Schlamms mit den zwei Schlickern, um einen Mischschlicker
zu bilden. Hier müssen die Teilchengröße des
Elektrolytpulvers und die Menge des Elektrolyten gesteuert werden,
um die Porenstruktur der mit Elektrolyt getränkten Elektroden
zu steuern.
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Um
das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, bietet die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von mit Elektrolyt getränkten
Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle unter Verwendung
eines Nassverfahrens, aufweisend die Schritte des Herstellens eines
Elektrolytschlamms, eines Schlickers aus Nickel bzw. eines Schlickers aus
organischen Substanzen; Mischen des Elektrolytschlamms mit dem Schlicker
aus Nickel und dem Schlicker aus organischen Substanzen, um einen Mischschlicker
zu bilden; Entschäumen des Mischschlickers; Formen des
Mischschlickers durch Foliengießen; und Trocknen und Sintern
des Schlickers nach dem Foliengießen.
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Der
Elektrolytschlamm kann durch Mischen von Lithiumpulver mit mindestens
einem von Kaliumkarbonatpulver und Natriumkarbonatpulver gebildet werden,
und der Elektrolytschlamm kann 20~100% des Gesamtporenvolumens der
Elektroden ausmachen.
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Des
Weiteren kann das Lithiumkarbonatpulver durch Mischen von Lithiumkarbonatpulver
mit einem Teilchendurchmesser von 10 μm oder mehr mit Lithiumkarbonatpulver
mit einem Teilchendurchmesser von 2 μm oder weniger im
Verhältnis von 1:1 gebildet werden, und mindestens eines
von dem Kaliumkarbonatpulver und dem Natriumkarbonatpulver, die
mit dem Lithiumkarbonatpulver vermischt werden, können
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 1 bis 3 μm haben.
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In
dem Verfahren wird bevorzugt, dass Lithiumkarbonat-Kaliumkarbonat
oder Lithiumkarbonat-Natriumkarbonat zu einem eutektischem Salz
mit einer einheitlichen Zusammensetzung oder einer geringfügig änderbaren
Zusammensetzung verschmolzen werden, und das eutektische Salz abgekühlt
und pulverisiert wird, um Pulver mit einer Teilchengröße von
5 μm oder weniger zu bilden, und das Pulver dann verwendet
wird, um Schlicker zu bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorstehend genannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung lassen sich besser verstehen anhand der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 ein
Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zur Herstellung von mit Elektrolyt
getränkten Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle unter
Verwendung eines Nassverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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2 eine
Graphik ist, welche die Porenverteilung einer Kathodenfolie zeigt,
die durch Mischen von Lithiumkarbonat und Kaliumkarbonat, so dass das
Mischverhältnis von dem Lithiumkarbonat zu dem Kaliumkarbonat
70 mol%:30mol% beträgt, und anschließendes Sintern
der Kathoden-Grünfolie in den mit Elektrolyt getränkten
Elektroden hergestellt worden ist, wobei diese Elektroden durch
das Verfahren von 1 gefertigt worden sind, im
Gegensatz zu jenem einer herkömmlichen Kathode.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird das Verfahren zur Herstellung von mit Elektrolyt
getränkten Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
unter Verwendung eines Nassverfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung detailliert mit Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Das
Verfahren zur Herstellung von mit Elektrolyt getränkten
Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle unter
Verwendung eines Nassverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte des Herstellens eines primären Schlickers,
enthaltend eine organische Substanz, Nickelpulver und ein Lösungsmittel;
des Herstellens eines sekundären Schlickers mit verschiedenen
Teilchendurchmessern, enthaltend Lithiumkarbonat, Kaliumkarbonat,
Natriumkarbonat, u. Ä.; des Herstellens eines tertiären
Schlickers enthaltend organische Substanzen, wie zum Beispiel Bindemittel,
Weichmacher, u. Ä.; und des Herstellens eines letzten Schlickers
durch Mischen des primären Schlickers mit dem sekundären
Schlicker und dem tertiären Schlicker.
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Das
Gesamtporenvolumen der Elektroden wird auf der Basis der Größe
der gebildeten Elektroden proportional zu der Größe
von Elementarzellen, die einen Brennstoffzellenstapel bilden, berechnet, und
ein Elektrolyt, der 20~100% des Gesamtvolumens der Elektroden in
Abhängigkeit von der Porengröße und der
Porosität der Elektroden ausmachen kann, muss mit dem hergestellten
letzten Schlicker vermischt werden.
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Da
die Verteilung der Porengröße sehr wichtig ist,
muss in diesem Fall der Teilchendurchmesser des Pulvers, das den
Elektrolytschlamm bildet, bestimmt werden, um auf der Basis eines
theoretisch berechneten Füllungsgrads eine geeignete Zugaberate
festzulegen.
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In 1 weist
das Verfahren zur Herstellung von mit Elektrolyt getränkten
Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle unter
Verwendung eines Nassverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Nassverfahren (S100, S200) zur Herstellung eines Schlickers,
ein Mischverfahren (S300) zum Vermischen des Elektrolytschlamms
mit dem Schlicker aus Nickel, ein Formverfahren (S400) und ein Sinterverfahren
(S500) auf.
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Das
Nassverfahren (S100, S200) ist hier ein Verfahren zur Herstellung
eines Elektrolytschlamms, eines Schlickers aus Nickel und eines
Schlickers aus organischen Substanzen, und das Mischverfahren (S300)
ist ein Verfahren zum Vermischen des Elektrolytschlamms mit dem
Schlicker aus Nickel und dem Schlicker aus organischen Substanzen,
um einen Mischschlicker zu bilden und den Mischschlicker anschließend
zu mahlen. Des Weiteren ist das Formverfahren (S400) ein Verfahren
zum Entschäumen des Mischschlickers und des Foliengießens
mit dem Mischschlicker auf eine im Voraus bestimmte Größe. Die
Elektroden der vorliegenden Erfindung werden durch die vorstehend
genannten Verfahren hergestellt. Die durch die vorstehend genannten
Verfahren hergestellten Elektroden werden zu Grünfolien
geformt und anschließend für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
verwendet, oder sie werden nach dem Sinterverfahren (S500) direkt
für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle verwendet.
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Der
Schlicker aus Nickel ist ein Schlicker, der durch primäres
Mahlen eines Entschäumungsmittels, eines Dispergierungsmittels
und eines Weichmachers mit einem Lösungsmittel, Zugeben
von Nickelpulver zu dem primär gemahlenen Gemisch und anschließend
sekundäres Vermahlen des primär gemahlenen Gemisches
hergestellt wird. Nickel ist als Metall bekannt, das als Hauptrohmaterial
für eine Elektrode verwendet wird, in der die Menge an
Nickel 90% oder mehr der Menge der Elektrode beträgt. In dem
Fall, in dem die Elektrode eine Anode ist, kann dem Schlicker aus
Nickel zudem eine kleine Menge an Chrom zugegeben werden, und ein
Legierungspulver aus Nickel und Aluminium oder mit Aluminium beschichtetes
Nickelpulver kann als Rohmaterial verwendet werden. In dem Fall,
in dem die Elektrode eine Kathode ist, können Nickelpulver
oder mit Nickelpulver beschichtete Oxide, wie zum Beispiel Aluminiumoxid,
etc., als Zusatzstoff zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften,
als Rohmaterial verwendet werden.
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Der
Elektrolytschlamm kann unter Verwendung der folgenden zwei Verfahren
hergestellt werden. Als Erstes wird der Elektrolytschlamm durch Mahlen
von Mischpulver, wobei Lithiumkarbonat (Li2CO3)-Pulver mit mindestens einem aus der Gruppe
von Kaliumkarbonat (K2CO3)-pulver
und Natriumkarbonat (Na2CO3)-pulver
vermischt wird, mit einem Lösungsmittel hergestellt. Das
heißt, der Elektrolytschlamm wird durch Mischen von Lithiumkarbonat mit
entweder Kaliumkarbonat oder Natriumkarbonat, um ein Mischsalz zu
bilden, Hinzufügen von Karbonat enthaltend eines ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Rb, Cs, Gd, Ca, Sr, Ba und Mg zu dem Mischsalz,
so dass die Menge des Karbonats 15 mol% oder weniger beträgt,
und anschließendes Pulverisieren oder Mahlen des Mischsalzes
hergestellt. Als Zweites wird der Elektrolytschlamm durch Schmelzen
des Mischpulvers, wobei Lithiumkarbonat (Li2CO3)-pulver mit mindestens einem aus der Gruppe
von Kaliumkarbonat (K2CO3)-pulver
und Natriumkarbonat (Na2CO3)-pulver
vermischt wird, Feinpulverisieren des Mischpulvers und anschließendes
Mahlen des Mischpulvers unter Verwendung eines Lösungsmittels,
dem ein Dispergierungsmittel zugegeben wird, hergestellt. Das heißt,
der Elektrolytschlamm wird durch Mischen von Lithiumkarbonat mit
entweder Kaliumkarbonat oder Natriumkarbonat, um einen Mischsalz-Elektrolyten
zu bilden, Hinzufügen von Karbonat enthaltend eines ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Rb, Cs, Gd, Ca, Sr, Ba und Mg zu dem
Mischsalz-Elektrolyten, so dass eine Menge des Karbonats 15 mol%
oder weniger beträgt, und dann Schmelzen, Abkühlen
und anschließendes Pulverisieren des Mischsalz-Elektrolyten
hergestellt. In diesem Fall wird das Elektrolytpulver durch das Dispergierungsmittel
einheitlich in dem Lösungsmittel verteilt. Dieser Elektrolytschlamm
ist so ausgeführt, dass er für eine dreiphasige
oder zweiphasige Zusammensetzung aus eutektischem Salz geeignet ist,
wobei Lithiumkarbonat mit Kaliumkarbonat und/oder Natriumkarbonat
gemischt wird. Hier wird bevorzugt, dass die Zusammensetzung des
eutektischen Salzes geändert werden kann und die Menge an
eutektischem Salz 20~100% des Gesamtporenvolumens von jeder der
Elektroden ausmachen kann.
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Um
das Porenvolumen der Elektroden derart festzulegen, dass es sowohl
große Poren, die als Gasdurchlässe dienen, als
auch kleine Poren, die mit einem Elektrolyten getränkt
sind, enthält, muss zudem der Elektrolytschlamm, wenn das
Mischsalz verwendet wird, durch Anpassen der Größe
von einem der vorstehend genannten drei Karbonatpulver, wie zum
Beispiel Lithiumkarbonat-, Kaliumkarbonat- und Natriumkarbonatpulver,
in Elektrolytpulver umgeformt werden, oder er muss durch Anpassen
der Größe des eutektischen Salzes in Elektrolytpulver
umgeformt werden.
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Unter
Berücksichtigung der Menge an Lithium, die während
des Vorbehandlungsprozesses für den Schmelz karbonat-Brennstoffzellenstapel
verbraucht wird, wird das Zusammensetzungsverhältnis von
Lithiumkarbonat zu Kaliumkarbonat zum Beispiel auf ein Verhältnis
von 70 mol%:30 mol% festgelegt. Die Menge an Elektrolyt, mit der
die Elektroden zu tränken sind, wird durch Berechnen der
Menge an Elektrolyt pro Elementarzelle des Brennstoffzellenstapels
bestimmt.
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Um
die vorstehend genannten großen Poren und kleinen Poren
gleichzeitig in den Elektroden bilden zu können, wird Lithiumkarbonatpulver
mit einem Teilchendurchmesser von 10 μm oder mehr mit Lithiumkarbonatpulver
mit einem Teilchendurchmesser von 2 μm oder weniger in
einem Verhältnis von 1:1 gemischt. Der Begriff "Teilchendurchmesser"
bedeutet hier Durchmesser der Pulverteilchen.
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Mindestens
eines aus der Gruppe von Kaliumkarbonatpulver und Natriumkarbonatpulver,
die mit dem Lithiumkarbonatpulver gemischt werden, können
einen Teilchendurchmesser im Bereich von 1 bis 3 μm und
bevorzugter im Bereich von 0,5 bis 3 μm haben, wenn das
Mischpulver geschmolzen und dann pulverisiert wird.
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Der
Schlicker aus organischen Substanzen wird hinzugefügt,
um schließlich die Elektroden zu bilden, und er wird verwendet,
um die Pulver, die in den jeweiligen Schlickern enthalten sind,
miteinander zu verbinden. Des Weiteren enthält der Schlicker
aus organischen Substanzen mindestens eines von PVB, PVA und PVC,
in Abhängigkeit von dem Molekulargewicht des Kunstharzes,
das als Bindemittel verwendet wird. Solch ein Bindemittel dient
zum Anpassen der Porenverteilung der Elektroden.
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Der
Schlicker aus Nickel, der Elektrolytschlamm und der Schlicker aus
organischen Substanzen, die wie vorstehend angegeben hergestellt werden,
werden miteinander vermischt, um einen Mischschlicker zu bilden,
der Schaum und das Lösungsmittel, die in dem Mischschlicker
enthalten sind, werden unter Verwendung einer Vakuumpumpe zur Anpassung
der Viskosität durch ein Entschäumungsverfahren
daraus entfernt, und dann wird der entschäumte Mischschlicker
kontinuierlich in Grünfolien mit im Voraus, auf der Basis
der Elementarzellenstandards für Brennstoffzellenstapel
bestimmten Breiten und Dicken umgeformt und anschließend durch
ein Foliengießverfahren getrocknet. Im Anschluss daran
werden die Grünfolien gemäß der Verwendung
der Elektroden im Verhältnis zu den Elementarzellenstandards
für Brennstoffzellenstapel zugeschnitten, und die zugeschnittenen
Grünfolien werden dann entweder direkt verwendet oder nach dem
Sintern verwendet. Da der Entschäumungs- und Foliengießprozess
(S400) und der Trocknungs- und Sinterprozess (S500) auch in allgemeinen
Verfahren zur Herstellung von Brennstoffzellenelektroden ausgeführt
werden, wird hier auf eine Beschreibung davon verzichtet.
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Der
technische Grundgedanke der vorliegenden Erfindung beruht auf dem
Verfahren der integralen Herstellung von mit Elektrolyt getränkten
Elektroden durch Herstellen eines Schlickers aus Nickel, eines Elektrolytschlamms
und eines Schlickers aus organischen Substanzen unter Verwendung
eines Nassverfahrens und anschließendes Vermischen.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass die Porengrößenverteilung der
Katode, die unter Verwendung des vorstehend genannten Verfahrens
der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist, eine bimodale
Porengrößenverteilung mit zwei Hauptspitzen ist,
wie die Porengrößenverteilung einer herkömmlichen
Kathode.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist das Verfahren zur Herstellung von mit
Elektrolyt getränkten Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle unter
Verwendung eines Nassverfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung insofern vorteilhaft, als ein Elektrolyt, dessen Menge
unter Berücksichtigung der Vorschriften für Elementarzellen,
die einen Brennstoffzellenstapel bilden, bestimmt wird, ausreichend geliefert
werden kann, so dass die Änderung der Höhe des
Brennstoffzellenstapels, die in dem herkömmlichen Vorbehandlungsverfahren
für Brennstoffzellenstapel auftritt, verhindert wird, wodurch
die mechanische Stabilität des Brennstoffzellenstapels gewährleistet
wird.
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Des
Weiteren ist das Verfahren zur Herstellung von mit Elektrolyt getränkten
Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle gemäß der
vorliegenden Erfindung im Vergleich zu den herkömmlichen
Verfahren insofern vorteilhaft, als das Verfahren durch eine Reihe
von kontinuierlichen Prozessen ausgeführt wird, wodurch
die Verarbeitbarkeit verbessert wird, die Produktionskosten gesenkt
werden und die Elektroden in großen Mengen hergestellt werden.
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Des
Weiteren ist das Verfahren zur Herstellung von mit Elektrolyt getränkten
Elektroden für eine Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle gemäß der
vorliegenden Erfindung vorteilhaft, da kein zusätzlicher Sinterprozess
ausgeführt wird, wenn die mit Elektrolyt getränkte
Kathode direkt für die Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle
in einem in-situ-Zustand verwendet wird, wobei der Mischschlicker
durch Foliengießen geformt wird, wodurch die Prozesse vereinfacht werden
und die Wirtschaftlichkeit gewährleistet wird, und da der
tatsächliche Schmelzpunkt von Elektrolyt in dem Ofen gesenkt
werden kann, wenn die mit Elektrolyt getränkte Kathode
für die Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle verwendet wird,
nachdem der Sinterprozess ausgeführt worden ist, weil ein
Mischsalz zu einem eutektischen Salz geschmolzen wird, und da ein
Elektrolyt mit der gleichen Zusammensetzung einheitlich in den Elektroden
verteilt ist, kann mechanische Instabilität, die durch
ungleichmäßiges Schmelzen verursacht wird, in dem
Brennstoffzellenstapel beseitigt werden.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
wurden zwar zum Zwecke der Erläuterung offenbart, doch
der Fachmann wird verstehen, dass verschiedene Änderungen,
Zusätze und Ersetzungen möglich sind, ohne von
dem Schutzumfang und dem Grundgedanken der Erfindung, wie sie in
den beigefügten Ansprüchen offenbart sind, abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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