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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Siliziumwafern mit hoher Ebenheit, und insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung von Siliziumwafern mit hoher Ebenheit, bei welchem
zusätzlich
ein Vorgang des Anätzens
unter Anwendung einer wässrigen
alkalischen Lösung
vor einem Poliervorgang durchgeführt
wird, um auf effektive Weise eine degradierte Oberflächenschicht,
welche während
eines Schleifvorgangs in einer Reihe von Wafer-Herstellungsvorgängen erzeugt wird, einschließlich Schneide-,
Abkantungs-, Läpp-, Ätz-, Schleif-
und Poliervorgängen,
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Ätzlösung mit hoher Reinheit, welche
in dem Verfahren zur Herstellung eines Siliziumwafers mit hoher
Ebenheit verwendet wird.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Herkömmlicherweise
wird ein Siliziumwafer mittels einer Reihe von Verfahren aus einem
Silizium-Einkristall hergestellt. Ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung
eines Siliziumwafers wird mit Bezug auf 1 beschrieben.
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1 ist
ein Flussdiagramm, welches das herkömmliche Verfahren zur Herstellung
eines Siliziumwafers darstellt.
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Mit
Bezug auf 1 umfasst das Verfahren zur
Herstellung eines Siliziumwafers einen Schneidevorgang zum Schneiden
eines Blocks eines Silizium-Einkristalls (S11), einen Vorgang des
Abkantens zur Abkantung einer Kante eines nach dem Schneidevorgang
erhaltenen Siliziumwafers (S12), einen Läppvorgang (S13), einen Ätzvorgang
(S14), einen Poliervorgang zum Polieren einer oder zweier Oberflächen des
Siliziumwafers (S15), sowie einen Reinigungsvorgang (S16). Der Siliziumwafer
wird durch sequenzielles Durchführen
dieser Vorgänge
hergestellt.
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Die
oben genannten Vorgänge
können
dem Zweck entsprechend teilweise abgeändert oder wiederholt werden.
Alternativ können
andere Vorgänge, wie
beispielsweise eine thermische Behandlung oder ein Schleifen, hinzukommen
oder ausgetauscht werden. Insbesondere ist der Ätzvorgang (S14) dazu vorgesehen,
eine degradierte Oberflächenschicht abzutragen,
welche bei der mechanischen Bearbeitung erzeugt wurde, wie beispielsweise
beim Schneidevorgang (S11), dem Vorgang des Abkantens (S12) und
dem Läppvorgang
(S13). Der Ätzvorgang
(S14) ist im Allgemeinen ein Nassätzvorgang. Herkömmlicherweise
wurde hauptsächlich
ein saures Ätzverfahren
angewendet, da dieses vorteilhafter war mit Hinblick auf die Verarbeitungskapazität des Einheitsverfahrens.
Jedoch wird mit neueren Bestrebungen in Richtung eines feineren
Gestaltungsmaßstabs
für Baugruppen
ein alkalisches Ätzverfahren
angewendet, um die Anforderungen an die Verbesserung der Ebenheit
und der Vorbeugung einer Welligkeit zu erfüllen. Jedoch kann, nachdem
das alkalische Ätzverfahren
durchgeführt
wurde, die Oberfläche
des Wafers Schäden
aufweisen in Form von Unebenheiten von mehreren μm bis mehreren zehn μm Tiefe.
Außerdem
ist es schwierig, eine Metallreinigung unter Verwendung von Fluorwasserstoffsäure durchzuführen. Ferner
kann eine Kontamination des Wafers aufgrund inhärenter metallischer Verunreinigungen
beim alkalischen Ätzvorgang
auftreten. Daher wurden Versuche unternommen, eine Kontamination
des Wafers durch Fremdstoffe während
des Herstellungsvorgangs eines Wafers zu verhindern.
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Wie
oben beschrieben, ist es üblich,
den Poliervorgang (S15) und den Reinigungsvorgang (S16) nach dem Ätzvorgang
durchzuführen.
Mit den Bestrebungen hin zur Minimierung einer auf dem Siliziumwafer
gebildeten elektrischen Baugruppe und einem feineren Layout des
Siliziumwafers wird bevorzugt, dass der Siliziumwafer eine hohe
Ebenheit besitzt, bevor der Poliervorgang (S15) stattfindet. Zu diesem
Zweck wird zwischen dem Ätzvorgang
(S14) und dem Poliervorgang (S15) zusätzlich ein Schleifvorgang durchgeführt, um
eine oder zwei Oberflächen
des Siliziumwafers zu schleifen, wodurch die Ebenheit des Siliziumwafers
verbessert wird. Somit unterstützt
der Schleifvorgang den Poliervorgang (S15) dabei, eine hohe Ebenheit
mit minimalem Polieraufwand zu erreichen. Jedoch kann beim Schleifvorgang
eine degradierte Oberflächenschicht
auf dem Siliziumwafer erzeugt werden, und falls die degradierte
Oberflächenschicht
nicht vollständig
bearbeitet wird, kann infolgedessen eine Verschlechterung der elektrischen
Eigenschaften der auf dem Siliziumwafer auszubildenden elektrischen
Baugruppe auftreten.
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In
der verwandten Technik erfolgten fortwährend Studien, um das Problem
der Kontamination durch Metalle zu lösen, indem die degradierte
Oberflächenschicht,
welche beim Schleifvorgang, der zwischen dem Ätzvorgang und dem Poliervorgang
erfolgt, auf effektive Weise entfernt wird. Mit dem oben genannten
technischen Hintergrund wurde die vorliegende Erfindung zum Patent
angemeldet.
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Die
vorliegende Erfindung wurde ausgeführt, um die oben genannten
Probleme des Standes der Technik zu lösen, und daher ist es ein Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Siliziumwafers
mit hoher Ebenheit bereitzustellen, welches auf effektive Weise
eine degradierte Oberflächenschicht,
welche bei einem Schleifvorgang, der zwischen einem Ätzvorgang
und einem Poliervorgang erfolgt, entfernt, um den Bedarf nach einer
Minimierung einer auf einem Siliziumwafer gebildeten Halbleiterbaugruppe
und einem feinen Layout des Siliziumwafers zu erfüllen, eine
hohe Ebenheit mit minimalem Polieraufwand beim Poliervorgang erreicht
und verhindert, dass eine Kontamination durch Metalle beim Herstellungsvorgang
des Siliziumwafers auftritt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Um
die oben genannten Ziele zu erreichen, umfasst das Verfahren zur
Herstellung eines Siliziumwafers mit hoher Ebenheit (S21) das Schneiden eines
Silizium-Einkristallblocks, um einen Wafer herzustellen; (S22) das
Abkanten einer Kante des von dem Block geschnittenen Wafers; (S23)
das Läppen des
abgekanteten Wafers; (S24) das Ätzen
des geläppten
Wafers; (S25) das Schleifen des geätzten Wafers; (S26) das Anätzen des
geschliffenen Wafers unter Verwendung einer wässrigen alkalischen Lösung, um
eine degradierte Oberflächenschicht,
welche auf dem geschliffenen Wafer erzeugt wurde, zu entfernen;
(S27) das Polieren einer oder zweier Oberflächen des angeätzten Wafers;
und (S28) das Reinigen des polierten Wafers.
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Vorzugsweise
erfolgt der Schleifvorgang (S25) auf einer oder zwei Oberflächen des
geätzten Wafers
unter Verwendung einer Schleifscheibe, gefertigt aus einer Mischung
aus einem keramischen Bindemittel und feinen Diamantpartikeln. Beim Schleifvorgang
(S25) unter Verwendung der Schleifscheibe weisen die bei der Fertigung
der Schleifscheibe verwendeten Diamantpartikel vorzugsweise eine
Körnung
von 0,2 bis 1,0 μm
auf. Beim Schleifvorgang (S25) unter Verwendung der Schleifscheibe besitzt
die Schleifscheibe vorzugsweise eine Umdrehungsgeschwindigkeit von
900 bis 1500 U/min und eine Bewegungsgeschwindigkeit von 0,1 bis
0,3 μm/s.
Und der geschliffene Wafer besitzt vorzugsweise eine Umdrehungsgeschwindigkeit
von 150 bis 250 U/min.
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Vorzugsweise
ist die wässrige
alkalische Lösung,
welche als Anätzlösung beim
Vorgang des Anätzens
(S26) verwendet wird, ein Material, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus NaOH und KOH. Hierbei hat das NaOH, welches als wässrige alkalische
Lösung
beim Vorgang des Anätzens
(S26) ausgewählt
wurde, vorzugsweise eine Konzentration von 48 bis 55%. Unterdessen
besitzt das NaOH, welches als wässrige
alkalische Lösung
beim Vorgang des Anätzens
(S26) ausgewählt
wurde, vorzugsweise 0,2 ppb (Teile pro Milliarde) an Ni, 1 ppb oder
weniger an Cu, 20 ppb oder weniger an Fe, 20 ppb oder weniger an
Al, sowie Chlorid in einer Reinheit von 300 ppm oder weniger. Vorzugsweise
wird der Vorgang des Anätzens
(S26) bei einer Temperatur von 55 bis 75°C durchgeführt. Vorzugsweise wird der
Vorgang des Anätzens
(S26) durchgeführt,
um 3 bis 4 μm
an Schichtdicke von einer oberen Oberfläche des Wafers abzutragen.
Der Vorgang des Anätzens
(S26) wird durchgeführt,
während
der in die Anätzlösung getauchte
Wafer einer Schüttelbewegung
unterworfen wird, oder wird durchgeführt unter Anwendung einer starken
Umlaufströmung
oder einer Diffusionsplatte.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen
im Detail beschrieben. Vor der Beschreibung sollte verstanden werden, dass
die in dieser Beschreibung und in den anhängenden Ansprüchen verwendeten
Begriffe nicht als beschränkt
auf allgemeine Bedeutungen und Wörterbuchdeutungen
ausgelegt werden sollten, sondern auf Grundlage der Bedeutungen
und Konzepte zu interpretieren sind, welche den technischen Aspekten der
vorliegenden Erfindung entsprechen, basierend auf dem Prinzip, dass
der Erfinder Begriffe definieren darf, welche dem Zweck einer besten
Erläuterung dienlich
sind.
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1 ist
ein Flussdiagramm, welches ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung
eines Siliziumwafers darstellt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zur Herstellung eines Siliziumwafers
mit hoher Ebenheit gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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3(a) ist eine 3D-Fotografie, welche eine Oberfläche einer
herkömmlichen
Schleifscheibe darstellt, und 3(b) ist
eine 3D-Fotografie, welche eine Oberfläche einer Schleifscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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4(a) ist eine 2D-Fotografie, welche die Oberfläche der
herkömmlichen
Schleifscheibe darstellt, und 4(b) ist
eine 2D-Fotografie, welche die Oberfläche der Schleifscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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5 ist
eine Fotografie, welche eine Oberfläche eines Siliziumwafers nach
einem Anätzvorgang
entsprechend einer Konzentrationsänderung von NaOH darstellt,
welches als Anätzlösung beim Vorgang
des Anätzens
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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6 ist
ein Graph, welcher die Änderung von
Abtrag und Glanz entsprechend einer Konzentrationsänderung
an NaOH darstellt, welches als Anätzlösung im Vorgang des Anätzens gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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7 ist
eine Fotografie, welche die Rauigkeit und die Textur entsprechend
der Temperatur der vorliegenden Erfindung darstellt.
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8 ist
eine Querschnittsansicht, welche eine Vorrichtung zur Herstellung
einer hochreinen Anätzlösung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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9 ist
eine Fotografie, welche eine Diffusionsplatte darstellt, welche
beim Vorgang des Anätzens
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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10 ist
eine Fotografie, welche Schäden in
Form von Unebenheiten auf einer Wafer-Oberfläche nach dem Vorgang des Anätzens unter
Verwendung der Diffusionsplatte gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Im
Folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen im Detail beschrieben.
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2 ist
ein Flussdiagramm, welches ein Verfahren zur Herstellung eines Siliziumwafers
mit hoher Ebenheit gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Das
Verfahren zur Herstellung eines Siliziumwafers gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst einen Schneidevorgang zum Schneiden eines Silizium-Einkristallblocks,
um einen Wafer (S21) herzustellen, einen Abkantungsvorgang zum Abkanten einer
Kante des Wafers (S22), einen Läppvorgang zum
Läppen
des abgekanteten Wafers (S23), einen Ätzvorgang zum Ätzen des
geläppten
Wafers (S24), einen Schleifvorgang zum Schleifen einer oder zweier
Oberflächen
des geätzten
Wafers (S25), einen Anätzvorgang
unter Verwendung einer wässrigen
alkalischen Lösung
zum Abtragen einer auf dem geschliffenen Wafer erzeugten degradierten
Oberflächenschicht
(S26), einen Poliervorgang zum Polieren einer oder zweier Oberflächen des
angeätzten
Wafers, sowie ein Reinigungsvorgang zur Reinigung des polierten
Wafers (S28).
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Die
Schritte (S21) bis (S24), (S27) und S(28) sind ähnlich jenen des herkömmlichen
Verfahrens zur Herstellung eines Siliziumwafers und können mittels
einer wohlbekannten Technik durchgeführt werden, weshalb deren Beschreibung
ausgelassen wird. Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Schleifvorgang (S25) an einer oder zwei Oberflächen des
Wafers durchgeführt
wird, bevor der Poliervorgang (S27) und der Anätzvorgang (S26) durchgeführt werden,
um auf effektive Weise die degradierte Oberflächenschicht, welche beim Schleifvorgang
(S25) erzeugt wurde, abzutragen.
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Der
Schleifvorgang (S25) wird auf einer oder zwei Oberflächen des
geätzten
Wafer durchgeführt unter
Verwendung einer Schleifscheibe, welche gefertigt wurde aus einer
Mischung aus einem keramischen Bindemittel und feinen Diamantpartikeln.
Hierbei haben die bei der Fertigung der Schleifscheibe verwendeten
Diamantpartikel vorzugsweise eine Körnung von 0,2 bis 1,0 μm. Vorzugsweise
besitzt die Schleifscheibe beim Schleifvorgang (S25) eine Umdrehungsgeschwindigkeit
von 900 bis 1500 U/min und eine Bewegungsgeschwindigkeit von 0,1
bis 0,3 μm/s.
Und der geschliffene Wafer besitzt vorzugsweise eine Umdrehungsgeschwindigkeit
von 150 bis 250 U/min.
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3(a) ist eine 3D-Fotografie, welche eine Oberfläche einer
herkömmlichen
Schleifscheibe darstellt, und 3(b) ist
eine 3D-Fotografie, welche eine Oberfläche einer Schleifscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. 4(a) ist eine 2D-Fotografie,
welche die Oberfläche
der herkömmlichen
Schleifscheibe darstellt, und 4(b) ist
eine 2D-Fotografie, welche die Oberfläche der Schleifscheibe gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Durch
Vergleich von 3(a) mit 3(b) und 4(a) mit 4(b) ist erkennbar, dass die herkömmliche
Schleifscheibe eine unregelmäßige Oberfläche besitzt,
wohingegen die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Schleifscheibe keine unregelmäßige Oberfläche aufweist.
Daher wird geschlossen, dass die gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte Schleifscheibe eine gute Oberflächenrauigkeit aufweist.
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Der
Anätzvorgang
(S26) folgt dem Schleifvorgang (S25). Vorzugsweise ist die beim
Anätzvorgang
(S26) als Lösung
zum Anätzen
verwendete wässrige
alkalische Lösung
ein Material, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus NaOH und KOH. Hierbei besitzt vorzugsweise
das als wässrige
alkalische Lösung
im Anätzvorgang
(S26) ausgewählte NaOH
eine Konzentration von 48 bis 55%.
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Nicht
bevorzugt wird der Fall, in welchem die Konzentration von NaOH geringer
ist als das oben genannte Minimum, da die Oberflächenrauigkeit verringert ist.
Nicht bevorzugt wird der Fall, in welchem die Konzentration höher ist
als das oben genannte Maximum, da sich die Kosten entsprechend der
hohen Konzentration erhöhen,
wobei die Ätzwirkung
im Verhältnis
zu den Kosten jedoch vernachlässigbar ist.
Und entsprechend der hohen Konzentration erhöht sich der Gefrierpunkt, was
somit die Zuführung, Bewegung
und Verwendung der Produkte erschwert. Ferner ist die Ätzgeschwindigkeit
entsprechend der hohen Konzentration verringert, wodurch die Produktivität verringert
wird. Mit steigender Konzentration der Anätzlösung verringert sich die Texturgröße, und Abtrag
und Glanz sind verringert. Jedoch können in dem Fall, dass die
Konzentration der Anätzlösung höher ist
als ein vorbestimmtes Maß,
die oben genannten Probleme auftreten.
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Unterdessen
weist das im Anätzvorgang
als wässrige
alkalische Lösung
ausgewählte
NaOH vorzugsweise 0,2 ppb (Teile pro Milliarde) oder weniger an
Ni auf, 1 ppb oder weniger an Cu, 20 ppb oder weniger an Fe, 20
ppb oder weniger an Al, sowie Chlorid in einer Reinheit von 300
ppm oder weniger. Diese beispielhafte Reinheit kann die Wahrscheinlichkeit verringern,
dass sich der Gestaltungsmaßstab
der Baugruppen und die elektrischen Eigenschaften verändern aufgrund
einer Kontamination der Hauptmasse und der Oberfläche des
Wafers. Vorzugsweise wird der Anätzvorgang
(S26) bei einer Temperatur von 55 bis 75°C durchgeführt. Der Anätzvorgang (S26) wird vorzugsweise
durchgeführt,
um 3 bis 4 μm an
Schichtdicke einer oberen Oberfläche
des Wafers abzutragen. Der Anätzvorgang
(S26) wird durchgeführt,
während
der in die Anätzlösung eingetauchte Wafer
einer Schüttelbewegung
unterworfen wird, oder unter Verwendung einer starken Umlaufströmung oder
einer Diffusionsplatte durchgeführt
wird.
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Die 5 und 6 zeigen
die Beziehung zwischen Konzentration und Abtrag und Glanz beim Anätzvorgang,
wenn das als Anätzlösung verwendete
NaOH eine Konzentration von 45% oder weniger und eine Konzentration
von 50% oder mehr aufweist.
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5 ist
eine Fotografie, welche die Oberfläche des Siliziumwafers nach
dem Anätzvorgang
entsprechend einer Änderung
der Konzentration des als Anätzlösung beim
Anätzvorgang
verwendeten NaOH darstellt. Mit Bezug auf 5, wenn
die Konzentration an NaOH jeweils 30%, 40% und 45% beträgt, besitzt
die Oberfläche
eine verhältnismäßig große Texturgröße und eine
schlechte Oberflächenrauigkeit, was
eine Quelle für
eine Anfälligkeit
zur Fehlproduktion aufgrund von Unebenheiten sein kann. Wenn die Konzentration
an NaOH je weils 50% und 55% beträgt,
besitzt die Oberfläche
des Wafers eine relativ geringe Texturgröße und eine gute Oberflächenrauigkeit.
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6 ist
ein Graph, welcher die Veränderung
bei Abtrag und Glanz entsprechend einer Änderung der Konzentration des
als Anätzlösung verwendeten
NaOH im Anätzvorgang
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Mit Bezug auf 6 verringern
sich Abtrag und Glanz mit steigender NaOH-Konzentration. Das heißt, falls
die Konzentration an NaOH steigt, dass dieses beim Ätzen des
Wafers für
den erforderlichen Abtrag von 20 μm
viel Zeit benötigt
und der Glanz verringert wird, sodass sich die Qualität der Produkte
vermindert.
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Vorzugsweise
wird der Anätzvorgang
bei einer Temperatur von 55 bis 75°C durchgeführt. Nicht bevorzugt ist der
Fall, bei welchem die Anätztemperatur
geringer ist als das oben genannte Minimum, weil die Anätzreaktion
schlecht verläuft
und in der Folge viel Zeit erfordert, um den Anätzvorgang durchzuführen. Nicht
bevorzugt ist der Fall, bei welchem die Anätztemperatur höher ist
als das oben genannte Maximum, weil eine hohe Temperatur und Reaktionswärme Schäden und
eine Kontamination der Betriebsanlagen verursachen, und aufgrund
hoher Temperatur verstärkt
sich eine Quelle metallischer Verunreinigungen.
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7 ist
eine Fotografie, welche die Oberflächenrauigkeit und Textur entsprechend
der Temperatur der vorliegenden Erfindung darstellt. Wie in 7 gezeigt,
wenn die Abtragungsbedingungen 10 μm betragen, bei geringerer Temperatur,
weist die Oberfläche
des Wafers eine bessere Oberflächenrauigkeit und
eine feinere Textur auf.
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Vorzugsweise
wird der Anätzvorgang
durchgeführt,
um 3 bis 4 μm
an Schichtdicke einer oberen Oberfläche des Wafers abzutragen.
Nicht bevorzugt wird der Fall, bei welchem die Schichtdicke an Wafer, welche
durch den Anätzvorgang
abgetragen wurde, geringer ist als das oben genannte Minimum, da Trümmer der
Scheibe bei einem früheren
DSG-Vorgang (entwickelt durch Diamond Semi conductor Group, Inc.)
nicht vollständig
entfernt werden, wodurch Fabrikationsfehler erzeugt werden. Nicht
bevorzugt wird der Fall, bei welchem die Schichtdicke an Wafer,
welche durch den Anätzvorgang
abgetragen wurde, höher
ist als das oben genannte Maximum, da der Wafer durch eine Degradation
der Ebenheit beeinträchtigt
wird.
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Vorzugsweise
weist das als wässrige
alkalische Lösung
im Anätzvorgang
verwendete NaOH 0,2 ppb (Teile pro Milliarde) oder weniger an Ni
auf, 1 ppb oder weniger an Cu, 20 ppb oder weniger an Fe, 20 ppb
oder weniger an Al, sowie Chlorid in einer Reinheit von 300 ppm
oder weniger.
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Ein
allgemeiner alkalischer Ätzvorgang
ist ein anisotroper Ätzvorgang
und wird bei einer hohen Temperatur durchgeführt. Der Wafer wird aufgrund verschiedener
Schwermetalle, welche im KOH oder NaOH enthalten sind, einer Kontamination
durch Metall ausgesetzt. Um das Problem der Metallkontamination
zu lösen,
ist es erforderlich, eine Ätzlösung zu verwenden,
welche sogar eine höhere
Reinheit besitzt als eine herkömmliche Ätzlösung. Es
ist bekannt, dass NaOH mit einer hohen Reinheit hergestellt werden
kann durch Elektrolyse oder ein elektrochemisches Verfahren. Die
Elektrolyse ist anwendbar zur Kontrolle des Gehalts an Verunreinigungen auf
1 ppb oder weniger, erfordert jedoch hohe Kosten. Daher wird ein
Verfahren zur Herstellung einer Ätzlösung mit
hoher Reinheit unter Verwendung eines Aktivkohlefilters vorgeschlagen.
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Eine
Vorrichtung zur Herstellung einer Anätzlösung von hoher Reinheit wird
mit Bezug auf 8 im Detail beschrieben.
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8 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Vorrichtung zur Herstellung
einer hochreinen Anätzlösung gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Mit Bezug auf 8 umfasst
die Vorrichtung zur Herstellung einer hochreinen Anätzlösung einen Reinigungsrohrkörper 60 mit
einem hohlen inneren Bereich, einen unteren Bereich, in welchen
eine Anätzlösung vor
der Reinigung einströmt
(in die Richtung von Pfeil 66) und einen oberen Bereich,
aus welchem eine Anätzlösung nach
der Reinigung heraus strömt
(in die Richtung von Pfeil 68), einen unteren Aktivkohlefilter 62,
welcher in Kontakt ist mit dem unteren Bereich des Reinigungsrohrkörpers 60 und dessen
hohler innerer Bereich mit faserigen Materialien gefüllt ist,
und einen oberen Aktivkohlefilter 64, welcher in Kontakt
ist mit dem oberen Bereich des Reinigungsrohrkörpers 60 und dessen
hohler innerer Bereich mit faserigen Materialien gefüllt ist.
Der untere Aktivkohlefilter 62 ist mit Abstand zu dem oberen Aktivkohlefilter 64 angeordnet.
Die alkalische Ätzlösung, NaOH
vor der Reinigung, strömt
in den unteren Bereich des Reinigungsrohrkörpers und durchläuft den
unteren Aktivkohlefilter 62 und den oberen Aktivkohlefilter 64,
gefüllt
mit faserigen Materialien, im Reinigungsrohrkörper 60. Verschiedene
Arten von Schwermetallen, welche im NaOH enthalten sind, werden
durch die Filterung entfernt, und somit wird eine erhebliche Menge
an metallischen Verunreinigungen entfernt, um eine Ätzlösung von
hoher Reinheit zuerhalten. Verglichen mit der herkömmlichen Elektrolyse
oder elektrochemischen Verfahren erfordert die vorliegende Erfindung
keine komplizierten Betriebsanlagen oder hohe Kosten. Daher kann
die vorliegende Erfindung eine NaOH-Ätzlösung mit gewünschter
Reinheit auf einfache Weise herstellen.
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Unterdessen
verhindert der Anätzvorgang die
Verschlechterung der Anätzlösung, verursacht durch
ein Reaktionsdruckfeld, welches zwischen benachbarten Wafern erzeugt
wird, wenn der in die Anätzlösung eingetauchte
Wafer auf und ab bewegt wird, und verhindert eine Degradation der
Ebenheit, verursacht durch das Temperaturgefälle. Allgemein beträgt die Strecke
der Schüttelbewegung
des Wafers vorzugsweise 100 bis 300 mm, jedoch gibt es keine verfahrenstechnische
Beschränkung,
da mit verlängerter
Schüttelstrecke
die oben genannten Probleme auf effektivere Weise gelöst werden.
Das oben genannte Schüttelverfahren
kann ersetzt werden durch ein Verfahren mit einer starken Umlaufströmung. Die
starke Umlaufströmung
minimiert den Einfluss des Reaktionsdruckfelds durch eine Wärmereaktion
zwischen dem Wafer und der Verbindung, um eine hohe Ebenheit des
Wafers zu erreichen. Hierbei beträgt eine Umlaufmenge vorzugsweise
50 bis 70 l/min. Beim Anätzvorgang
kann eine Diffusionsplatte verwendet werden, um eine geeignete laminare
Strömung
zu erhalten, sodass eine einheitlichere Ätzung erreicht werden kann.
Hierbei besitzt die Diffusionsplatte eine Schichtdicke von 10 bis
30 mm, und eine Lochgröße von 3
bis 7 mm.
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9 ist
eine Fotografie, welche die bei dem Anätzvorgang gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendete Diffusionsplatte darstellt. Eine Diffusionsplatte
ohne Wafer ist auf der linken Seite in 9 abgebildet,
und eine Diffusionsplatte mit Wafer ist auf der rechten Seite in 9 abgebildet.
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Die
Diffusionsplatte wird verwendet, um das Temperaturgefälle der
Strömung
beim Anätzvorgang zu
minimieren und eine laminare Strömung
durch eine gewünschte
Strömungsbewegung
zu bilden.
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10 ist
eine Fotografie, welche die Schädigung
einer Waferoberfläche
in Form von Unebenheiten nach dem Anätzvorgang unter Verwendung der
Diffusionsplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Mit
Bezug auf 10 wurde beobachtet, dass eine
Waferoberfläche
von 10 μm
Breite und 10 μm
Länge eine
Schädigung
in Form von Unebenheiten mit einer Abtastfläche von 3616 nm Breite und 48,75
nm Tiefe aufweist, wie in einem Längsprofil gezeigt. Es wurde
gefunden, dass eine Schädigung
der Waferoberfläche
in Form von Unebenheiten um etwa 50% vermieden wurde im Vergleich
mit dem herkömmlichen
Verfahren. Mit geringerer Schädigung
in Form von Unebenheiten wird die Ebenheit des Wafers verbessert,
und somit verringert die vorliegende Erfindung auf vorteilhafte
Weise den Aufwand für
das Polieren beim Poliervorgang.
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Es
sollte verstanden werden, dass die detaillierte Beschreibung und
die speziellen Beispiele, während
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angeführt
werden, nur zu Zwecken der Darstellung gegeben wurden, da verschiedene Änderungen und
Abänderungen
bei Sinn und Umfang der Erfindung für Fachleute aus dieser detaillierten
Beschreibung offensichtlich werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
vorliegende Erfindung kann auf effektive Weise eine degradierte
Oberflächenschicht,
welche bei einem Schleifvorgang, welcher zwischen einem Ätzvorgang
und einem Poliervorgang durchgeführt wird,
erzeugt wird, um den Bedarf nach Minimierung einer auf einem Siliziumwafer
gebildeten Halbleiterbaugruppe und nach feinerem Layout des Siliziumwafers
zu erfüllen,
eine hohe Ebenheit mit minimalem Polieraufwand beim Poliervorgang
zu erreichen und das Auftreten einer metallischen Kontamination
beim Herstellungsvorgang des Wafers zu verhindern. Außerdem kann
durch die vorliegende Erfindung eine hochreine Anätzlösung, welche
bei der Herstellung des Siliziumwafers mit hoher Ebenheit verwendet wird,
auf einfache und wirtschaftliche Weise hergestellt werden.