DE102007060807A1 - Gasentladungsquelle, insbesondere für EUV-Strahlung - Google Patents

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    • H05G2/001X-ray radiation generated from plasma
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    • H05G2/005X-ray radiation generated from plasma being produced from a liquid or gas containing a metal as principal radiation generating component

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasentladungsquelle, insbesondere zur Erzeugung von EUV-Strahlung und/oder weicher Röntgenstrahlung, mit mindestens zwei Elektrodenkörpern, von denen ein erster Elektrodenkörper eine drehbar gelagerte Elektrodenscheibe umfasst. Weiterhin umfasst die Gasentladungsquelle einen Drehantrieb für die Elektrodenscheibe, eine Einrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Films eines Targetmaterials auf eine radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe und einen Laser zur Emission eines Laserstrahls, der in einem Entladungsbereich auf die radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe gerichtet ist, um Targetmaterials aus dem flüssigen Film zu verdampfen. Die Gasentladungsquelle zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen den Elektrodenkörpern ein Zwischenraum gebildet ist, der außerhalb des Entladungsbereiches eine gegenüber einem Abstand im Entladungsbereich verringerte Breite von < 5 mm aufweist. Mit der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle lässt sich die erzeugte Strahlung in einfacher Weise über einen größeren Raumwinkelbereich emittieren, ohne durch die Elektroden abgeschattet zu werden.

Description

  • Technisches Anwendungsgebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasentladungsquelle, insbesondere zur Erzeugung von extrem ultravioletter (EUV)-Strahlung und/oder weicher Röntgenstrahlung, mit mindestens zwei Elektrodenkörpern, von denen ein erster Elektrodenkörper eine drehbar gelagerte Elektrodenscheibe umfasst, einem Drehantrieb für die Elektrodenscheibe, einer Einrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Films eines Targetmaterials auf eine radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe und einem Laser zur Emission eines Laserstrahls, der in einem Entladungsbereich auf die radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe gerichtet ist, um Targetmaterial aus dem flüssigen Film zu verdampfen.
  • Stand der Technik
  • Bei gasentladungsbasierten Strahlungsquellen, zu denen auch die Gasentladungsquelle der vorliegenden Erfindung zählt, wird durch einen gepulsten Strom in einem Elektrodensystem ein Plasma erzeugt, das bei geeigneter Wahl eines Targetmaterials im Entladungsbereich Quelle von EUV-Strahlung oder weicher Röntgenstrahlung sein kann.
  • Die DE 103 42 239 A1 zeigt eine Gasentladungsquelle mit einem speziellen Aufbau der Elektroden, der Stromzuführung und der Kühlung sowie mit einer speziellen Technik zur Bereitstellung des Targetmaterials. 1 zeigt eine schematische Darstellung dieser Strahlungsquelle im Querschnitt, die zwei drehbar gelagerte, scheibenförmigen Elektroden 1 in einer Vakuumkammer 2 aufweist. Die Elektroden 1 sind derart angeordnet, dass sie bei einer Eigenrotation um ihre Rotationsachsen 3, die jeweils mit einem Antrieb zur Erzeugung der Rotation verbunden sind, in zwei Reservoirs 4 mit flüssigem Metall 5, bspw. Zinn, tauchen. Durch diese Rotation bildet sich ein dünner Metallfilm auf dem kreisförmigen Umfang der Elektroden 1. Die beiden Elektroden 1 bilden an einer Raumposition einen kürzesten Abstand, im Bereich dessen die Gasentladung 6 gezündet wird. Diese Zündung erfolgt über einen eingekoppelten Laserpuls 7, der auf eine Oberfläche des kreisförmigen Umfangs der Elektroden 1 fokussiert wird. Die Figur zeigt weiterhin eine Einrichtung 8 zur Debris-Verringerung, eine metallische Abschirmung 9 zwischen den Elektroden 1 sowie eine äußere Abschirmung 10 zur Wandung der Vakuumkammer 2. Weiterhin sind Abstreifer 11 zu erkennen, mit denen die Dicke des Flüssigkeitsfilms auf den Elektroden 1 einstellbar ist. Die Stromzufuhr erfolgt über eine Kondensatorbank 12 und geeignet isolierte, elektrische Durchführungen 13 zu den Metallbädern.
  • Bei dieser Gasentladungsquelle wird die durch die Gasentladung beanspruchte Elektrodenoberfläche ständig regeneriert, so dass vorteilhafterweise kein Verschleiß an dem Grundmaterial der Elektroden auftritt. Weiterhin herrscht durch die Rotation der Elektrodenscheiben durch die Metallschmelze ein inniger Wärmekontakt, über den die durch die Gasentladung erhitzten Scheiben ihre Energie effizient an die Schmelze abgeben können. Die drehenden Elektrodenscheiben benötigen daher keine separate Kühlung. Da zwischen den Elektrodenscheiben und der Metallschmelze ein sehr niedriger elektrischer Widerstand besteht, lassen sich sehr hohe Ströme über die Schmelze auf die Elektrodenscheiben übertragen, wie sie bei der Gasentladung zur Erzeugung eines sehr heißen, für die Strahlungserzeugung geeigneten Plasmas erforderlich sind. Auf diese Weise kann der Strom den Elektroden stationär von außen über einen oder mehrere Durchführungen zur Metallschmelze zugeführt werden.
  • Die Elektrodenscheiben sind bei dieser Gasentladungsquelle bevorzugt in einem Vakuumsystem angeordnet, welches mindestens ein Grundvakuum von 10–2 Pa erreicht. Dadurch kann an die Elektroden eine hohe Spannung von z. B. 2–10 kV aus der Kondensatorbank angelegt werden, ohne dass es zu einem unkontrollierten elektrischen Durchschlag kommt. Der elektrische Durchschlag wird gezielt durch den Laserpuls ausgelöst, der an der engsten Stelle zwischen den Elektrodenscheiben auf die radiale Außenfläche einer der Elektrodenscheiben fokussiert wird. Dadurch verdampft ein Teil des auf den Elektroden befindlichen Metallfilms und überbrückt den Elektrodenabstand. Es kommt zu einem elektrischen Durchschlag an dieser Stelle und zu einem sehr hohen Stromfluss aus der Kondensatorbank. Dieser Strom erhitzt den Metalldampf auf Temperaturen, bei denen dieser ionisiert wird und in einem Pinchplasma die gewünschte Strahlung emittiert.
  • Eine Weiterentwicklung dieser Gasentladungsquelle ist in der DE 10 2005 023 060 A1 beschrieben. Die beiden Elektrodenscheiben drehen sich hier nicht mehr frei in je einem großen Bad einer Metallschmelze. Der Kontakt mit der Metallschmelze wird vielmehr auf einen Spalt 19 zwischen einem Teil des Scheibenumfanges und einem Metallblock 14 als Gegenform beschränkt. Ist dieser Spalt hinreichend eng, dann wird das flüssige Metall aufgrund von Kapillarkräften gehalten und fließt auch gegen einen gewissen Druck, bspw. durch die Schwerkraft verursacht, nicht aus. 2 zeigt beispielhaft eine derartige Anordnung des Elektrodensystems in schematischer Darstellung. In diesem Beispiel enthält der metallische Block ein Reservoir 15, in dem ein Vorrat an flüssigem Metall 5 vorliegt. Durch die Drehung der Elektrodenscheiben 1 um ihre Rotationsachsen 3 wird das Metall in dem Spalt 19 in Rotationsrichtung nach oben transportiert, wobei überflüssiges Metall am oberen Ende des Spaltes 19 über einen Rücklaufkanal 17 wieder in das Reservoir 15 zurückfließt. Die Drehung ist durch die Pfeile angedeutet. Damit das flüssige Metall 5 nicht aus dem Spalt 19 herauslaufen kann, ist dieser im vorliegenden Beispiel am Einlauf 20 und Auslauf 21 besonders verengt. Zwischen dem Zulaufkanal 16 und dem Rücklaufkanal 17 kann der Spalt 19 jedoch durchaus einen Bereich von 1 mm Dicke haben, um die Reibungskräfte zwischen der Elektrode 1 und dem Block 14 minimal zu halten. Grundsätzlich kann die Zirkulation des flüssigen, elektrisch leitfähigen Materials bei der vorliegenden Gasentladungsquelle zusätzlich auch durch eine Pumpe unterstützt werden. Das Reservoir für das flüssige Metall muss sich nicht notwendigerweise in dem Metallblock 14 befinden. Es kann auch als separates Gefäß ausgebildet sein, welches mittels geeigneten Zuleitungen mit dem Metallblock 14 verbunden ist.
  • Die Speicherkondensatoren sind direkt an den Metallblock 14 angeschlossen, wie dies aus der 2 ersichtlich ist. Auf diese Weise wird eine elektrische Verbindung mit niedrigem Widerstand über das flüssige Metall 5 zu den Elektroden sichergestellt. Der Quellpunkt 18 für die Gasentladung wird im vorliegenden Beispiel durch den Fokuspunkt eines nicht dargestellten Laserstrahls festgelegt. Dies entspricht der Betriebsweise, wie sie bereits im Zusammenhang mit der einleitend beschriebenen Gasentladungsquelle erläutert wurde.
  • Durch den Aufbau des Elektrodensystems dieser Gasentladungsquellen, bei dem das Strahlung emittierende Plasma im Bereich der engsten Stelle zwischen den drehenden Elektrodenscheiben erzeugt wird, wird die emittierte Strahlung durch die Elektroden selbst zumindest teilweise in ihrer Ausbreitung behindert. Aufgrund des Abschattungseffektes ist eine Ausbreitung der Strahlung in einen Raumwinkel von 2π sr, wie sie für einige Anwendungen wünschenswert wäre, nicht ohne weiteres möglich.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gasentladungsquelle bereitzustellen, die weniger aufwendig aufgebaut ist und bei vergleichbarer Verschleißarmut eine Abstrahlung der mit der Gasentladung erzeugten Strahlung auch in einen Raumwinkel von 2π sr ermöglicht.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird mit der Gasentladungsquelle gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Gasentladungsquelle sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen entnehmen.
  • Die vorgeschlagene Gasentladungsquelle weist mindestens zwei Elektrodenkörper auf, von denen ein erster Elektrodenkörper eine drehbar gelagerte Elektrodenscheibe umfasst. Weiterhin umfasst die Gasentladungsquelle einen Drehantrieb für die Elektrodenscheibe, eine Einrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Films eines Targetmaterials auf eine radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe und wenigstens einen Laser zur Emission eines Laserstrahls, der in einem Entladungsbereich auf die radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe gerichtet ist, um Targetmaterial aus dem flüssigen Film zu verdampfen. Die Gasentladungsquelle zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen den Elektrodenkörpern ein Zwischenraum gebildet ist, der außerhalb des Entladungsbereiches eine gegenüber einem Abstand im Entladungsbereich verringerte, vorzugsweise konstante Breite von < 5 mm aufweist. Der Zwischenraum ist vorzugsweise als freier Spalt zwischen den Elektrodenkörpern ausgebildet, kann jedoch auch teilweise oder vollständig mit einem Isolationsmaterial verfüllt sein, beispielsweise mit einer Keramik.
  • Durch diese Ausgestaltung und Anordnung der Elektrodenkörper kann ein Betrieb auf dem linken Ast der Paschenkurve im Gasentladungsbetrieb erfolgen, bei dem bspw. ein die Elektrodenkörper umschließendes Gas einen Druck von mindestens 1 Pa aufweisen kann. Während des Gasentladungsbetriebes wird dabei ionisiertes Gas in dem schmalen Spalt zwischen den Elektrodenkörpern rasch neutralisiert, während ionisiertes Gas im Entladungsbereich und darüber zwischen zwei Entladungspulsen keine ausreichende Möglichkeit zur Neutralisierung hat und damit zumindest teilweise ionisiert bleibt. Damit ist in diesem Entladungsbereich durch die Vorionisation eine Entladung gewährleistet, während Überschläge bzw. Gasentladungen in dem schmalen Spalt verhindert werden. Bei Verfüllung des Spaltes mit einem Isolationsmaterial können zwangsläufig keine Überschläge in diesem Bereich stattfinden. Die Elektroden müssen daher nicht mehr wie bei dem vorgenannten Stand der Technik so angeordnet werden, dass der Entladungsbereich durch einen Bereich geringsten Abstandes zwischen den Elektrodenscheiben gebildet wird und die Elektrodenkörper ansonsten weiter voneinander beabstandet sein müssen. Damit lässt sich mit der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle ein Gasentladungsbetrieb realisieren, bei dem die Abschattungseffekte durch die Elektrodenkörper gegenüber dem Stand der Technik verringert sind.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die beiden Elektrodenkörper so ausgebildet und angeordnet, dass der zweite Elektrodenkörper die Elektrodenscheibe in einer Richtung senkrecht zu ihrer radialen Außenfläche im Entladungsbereich nicht überragt. Besonders bevorzugt steht hierbei die Elektrodenscheibe in einer Richtung senkrecht zu ihrer radialen Außenfläche im Entladungsbereich über den zweiten Elektrodenkörper über. Auf diese Weise wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass das Strahlung erzeugende Plasma in einen Raumwinkel von 2π sr oder darüber ungehindert abstrahlen kann.
  • Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen Ausgestaltung des Elektrodensystems eine Zuführung des Targetmaterials über einen der beiden Elektrodenkörper für den Betrieb der Gasentladungsquelle vollkommen ausreichend ist. Diese Zuführung erfolgt bei der vorliegenden Gasentladungsquelle über die drehende Elektrodenscheibe, die das flüssige Targetmaterial aufnimmt. Der zweite Elektrodenkörper kann hierbei vollkommen unbeweglich ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung umschließt der zweite Elektrodenkörper den ersten Elektrodenkörper vollständig lateral. Beispielsweise kann der zweite Elektrodenkörper in einem dem Entladungsbereich zugewandten Teil einen Schlitz für den Durchtritt der Elektrodenscheibe aufweisen und ansonsten vorzugsweise rotationssymmetrisch um den ersten Elektrodenkörper ausgebildet sein. Der zweite Elektrodenkörper kann hierbei bspw. eine Kuppelform aufweisen.
  • Die vorgenannten Ausgestaltungen ermöglichen die Ausbildung eines inneren ersten Elektrodenkörpers, in dem eine drehende Elektrodenscheibe zur Aufnahme des Targetmaterials an seiner radialen Außenfläche gelagert ist und der von einem äußeren zweiten Elektrodenkörper unter Bildung des genannten Zwischenraums bzw. Spaltes mit dem geringen Spaltabstand lateral umschlossen ist. Die innere erste Elektrode kann bspw. als Kathode und die äußere zweite Elektrode als Anode des Elektrodensystems genutzt werden. Der geringe Spaltabstand zwischen den beiden Elektrodenkörpern kann sich vorteilhaft am Entladungsbereich erweitern.
  • Bei der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle können die rotierende Elektrodenscheibe sowie die Einrichtung zum Aufbringen des flüssigen Films des Targetmaterials auf die radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe so ausgebildet sein wie in den beiden in der Beschreibungseinleitung genannten Druckschriften DE 103 42 239 A1 und DE 10 2005 023 060 A1 . In einem Fall taucht die Elektrodenscheibe dabei in ein Behältnis mit dem flüssigen Targetmaterial teilweise ein um durch einen dünnen Film dieses Targetmaterials benetzt zu werden. Im anderen Fall ist diese Elektrodenscheibe über einen Teilumfang von einem Metallblock umschlossen, über den flüssiges Targetmaterial in einen Spalt zwischen Metallblock und Elektrodenscheibe zugeführt werden kann, um die Elektrodenscheibe in gleicher Weise mit einem flüssigen Metallfilm zu benetzen. Die Elektrodenscheibe ist dabei vorzugsweise in dem Metallblock als erstem Elektrodenkörper drehbar gelagert. In beiden Ausgestaltungen können in gleicher Weise wie bei den vorgenannten Druckschriften ein oder mehrere Abstreifer vorgesehen sein, um die Dicke des dünnen Films auf der radialen Außenfläche der Elektrodenscheibe zu begrenzen. Weiterhin kann ein Vorrat des flüssigen Targetmaterials mit einer Kühlvorrichtung auf einer gewünschten Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Targetmaterials gehalten werden. Auch die elektrische Kontaktierung der Elektrodenscheibe kann in gleicher Weise über die metallische Schmelze erfolgen, so dass keine bewegten Teile für die Energiezuführung erforderlich sind. Selbstverständlich lassen sich auch andere Ausgestaltungen für die Zuführung des Targetmaterials auf die radiale Außenfläche des Elektrodenmaterials nutzen, wie sie in den oben genannten Druckschriften beschrieben sind. Weiterhin werden vorzugsweise auch die Elektroden durch ein Kühlsystem auf Temperaturen von beispielsweise knapp über der des Schmelzpunktes des Targetmaterials gehalten.
  • Die beiden Elektrodenkörper befinden sich in einem Vakuumgefäß, in dem ein für den Betrieb der Gasentladungsquelle geeigneter Druck eines Inert- oder Arbeitsgases aufrechterhalten wird. Der Druck wird dabei so gewählt, dass ein Betrieb der Gasentladungsquelle auf dem linken Ast der Paschenkurve stattfindet. Damit werden Gasentladungen in dem schmalen Spalt zwischen den beiden Elektrodenkörpern vermieden. Ein Motor für den Drehantrieb der Elektrodenscheibe ist dabei vorzugsweise außerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet und treibt die Elektrodenscheibe vorzugsweise über einen geeigneten Riemen an, der keinerlei Schmierung erfordert. Dieser Riemen sollte für Temperaturen von mehr als 250°C ausgelegt sein und kann bspw. aus einem Metall bestehen.
  • Durch den Betrieb der Gasentladungsquelle wird ständig metallisches Material von der Elektrodenscheibe abgetragen und bspw. auch auf der Oberfläche des zweiten Elektrodenkörpers abgelagert. Der Abtransport dieses Materials kann bspw. durch Sputterwirkung der Gasentladung selbst, durch einen Abfluss als Flüssigkeit oder durch Abdampfen aufgrund einer hinreichend hohen Oberflächentemperatur erfolgen. In einer weiteren Ausgestaltung weist der zweite Elektrodenkörper eine oder mehrere drehbare Komponenten auf, die sich bis an den Entladungsbereich erstrecken. Material, das sich auf diesen drehbaren Komponenten ablagert, wird dann durch Drehung dieser Komponenten vom Entladungsbereich weg transportiert und kann an anderer Stelle, bspw. durch geeignete Abstreifer, abgeführt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die vorgeschlagene Gasentladungsquelle wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen ohne Beschränkung des durch die Patentansprüche vorgegebenen Schutzbereichs nochmals näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 schematisch eine bekannte Gasentladungsquelle gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 schematisch eine weitere bekannte Gasentladungsquelle gemäß dem Stand der Technik;
  • 3 schematisch ein Beispiel einer Ausgestaltung der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle in zwei Ansichten;
  • 4 ein weiteres Beispiel für eine Ausgestaltung der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle in schematischer Darstellung; und
  • 5 ein weiteres Beispiel einer möglichen Ausgestaltung der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle in schematischer Darstellung.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Die in den 1 und 2 dargestellten Gasentladungsquellen des Standes der Technik wurden bereits in der Beschreibungseinleitung näher erläutert. Durch den Aufbau und Betrieb der Elektrodensysteme dieser Gasentladungsquellen ist der Raumwinkel, in den die erzeugte Strahlung abgestrahlt wird, deutlich eingeschränkt. Mit der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle lässt sich dieser Raumwinkel deutlich vergrößern.
  • So zeigt 3 ein erstes Beispiel einer möglichen Ausgestaltung der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle in zwei Schnitten unter 90° durch das Elektrodensystem. Externe Komponenten wie das Handling des flüssigen Targetmaterials, die Kondensatorbank oder der Antrieb der Elektrodenscheibe, im Folgenden auch als Kathodenrad bezeichnet, sind dabei jeweils nur einmal schematisch angedeutet. Bei dieser sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Gasentladungsquelle ist nur die Kathode als drehbares Kathodenrad 100 ausgebildet, das in einem Kathodenkörper 110 drehbar gelagert ist. Das über einen Drehantrieb 130 angetriebene Kathodenrad 100 wird über eine Einrichtung zur Zuführung von flüssigem Zinn 140 ständig mit einem dünnen Zinnfilm benetzt.
  • Diese Einrichtung zur Zuführung von flüssigem Zinn 140 kann bspw. durch ein in dem Kathodenkörper 110 ausgebildetes Zinnreservoir gebildet sein, in das das Kathodenrad 100 teilweise eintaucht. Weiterhin kann der Kathodenkörper 110 auch entsprechend der DE 10 2005 023 060 A1 als Metallblock ausgebildet sein, der das Kathodenrad über einen Teilumfang unter Bildung eines Zwischenspalts umschließt und zumindest einen Zufuhrkanal zum Zwischenspalt aufweist, um der radialen Außenfläche des Kathodenrads 100 das flüssige Zinn über den Zwischenspalt zuzuführen.
  • Der Kathodenkörper 110 ist lateral von einem Anodenkörper 120 vollständig umschlossen, der in diesem Beispiel kuppelförmig ausgebildet ist. An der Oberseite bildet dieser Anodenkörper 120 einen Schlitz für den Durchtritt des Kathodenrades 100, wie dies in 3 ersichtlich ist. Anodenkörper 120 und Kathodenkörper 110 sind dabei bis auf den Bereich des oben herausstehenden Kathodenrads 100 rotationssymmetrisch um die Achse 150 so ausgebildet, dass ein dünner Spalt 160 von in diesem Fall 2 mm zwischen Anodenkörper 120 und Kathodenkörper 110 gebildet wird.
  • Anoden- und Kathodenkörper 110, 120 können bspw. durch einen Keramikring 170 gegeneinander isoliert werden. Dieser Ring kann auch gleichzeitig die Schnittstelle zum Vakuumgefäß bilden, das das Elektrodensystem umschließt und in dieser Figur nicht dargestellt ist. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die beiden Elektrodenkörper mittels eines Isolatorringes 180 gegenüber dem Vakuumgefäß selbst isoliert werden. Dadurch wird verhindert, dass ein Teil des Entladungsstroms von den Elektroden zu den Wänden des Vakuumgefäßes fließt.
  • Der Laserpuls 190 zum Verdampfen einer kleinen Menge Zinn von der radialen Außenfläche des Kathodenrads 100 kann bspw. direkt von oben eingestrahlt werden, wie in der 3 ersichtlich ist. Der Stromfluss von Kathode zu Anode erfolgt durch ein durch Punkte angedeutetes Plasma oberhalb der Elektrodenkörper, welches durch den Zinndampf aber auch durch ionisiertes Gas im Elektrodenraum gebildet wird. Sofern das Kathodenrad 100, wie im vorliegenden Beispiel, an seiner höchsten Stelle die Kontur des Anodenkörpers 120 überragt, wird die erzeugte EUV-Strahlung im gesamten oberen Halbraum nicht von den Elektroden abgeschattet.
  • Selbstverständlich lässt sich dieses Elektrodensystem jedoch auch anders im Raum anordnen bzw. orientieren, wobei dann eine Abstrahlung in den entsprechenden Halbraum erreicht wird. Die Elektroden können prinzipiell in jeder Richtung angeordnet werden, so dass auch die Strahlung in jeder Raumrichtung nutzbar ist.
  • Der Energiespeicher, der die Elektroden mit einem Pulsstrom von ca. 10 bis 20 kA versorgt, kann bspw. aus einer Parallelschaltung von mehreren Kondensatoren in einer Kondensatorbank 200 bestehen. Diese Kondensatoren werden in vorteilhafter Weise in einer Ringform sehr nahe bei Kathode und Anode angeordnet um einen niederinduktiven Übergang zu erreichen.
  • Der Antrieb des Kathodenrads 100 erfolgt in vorteilhafter Weise mittels eine Motors außerhalb des Vakuumgefäßes. Bei einer Anordnung, wie sie in 3 dargestellt ist, muss daher die Drehrichtung um bspw. 90° umgelenkt werden. Aufgrund des Abriebs von Zahnrädern ohne Schmierung im Vakuum ist ein Winkelgetriebe ungünstig. Vorteilhafter Weise erfolgt der Antrieb daher über einen Zahnriemen oder ein einem Zahnriemen ähnliches Gebilde, das für Temperaturen von mehr als 250° ausgelegt ist. So können bspw. auf der Achse 210 des Kathodenrads 100 eine oder zwei Scheiben 220 befestigt werden, die radial nach außen eine Reihe von Stiften aufweisen. Als Antriebsband kann dann bspw. ein mit Löchern versehenes dünnes Metallband dienen, welches über die Scheibe 220 läuft und diese über die Stifte antreibt. Das Band ist dann mit dem Motor des Drehantriebs 130 verbunden, der sich außerhalb des Vakuumgefäßes befindet. Das Lager der Drehachse 210 kann dabei z. B. im Bereich des Elektrodenkörpers als Vakuumdichtung ausgeführt sein. Dann befindet sich die Scheibe 220 mit dem Antriebsband ebenfalls außerhalb des Vakuums.
  • Damit nach der Einstrahlung des Laserpulses 190 auf das Kathodenrad 100 und der damit verbundenen Ablation des Zinns der Stromfluss zur Anode zustande kommt, muss sich zwischen den Elektroden ein elektrisch leitfähiges Plasma ausbilden oder bereits dort befinden. Sofern sich im Vakuumgefäß ein Gas bei niedrigem Druck von bspw. einigen Pa befindet, wird dieses Gas durch den Betrieb der Gasentladungsquelle automatisch ionisiert. Aufgrund des geringen Abstandes von Anoden- und Kathodenkörper 110, 120 von bspw. 2 mm wird dieses ionisierte Gas zwischen zwei Entladungspulsen an den sich in diesem Spalt gegenüberliegenden Wänden von Anodenkörper 120 und Kathodenkörper 110 rekombinieren. Im Bereich oberhalb der Elektroden wird der Abstand zu den Wänden der Elektrodenkörper größer, so dass zumindest bei hohen Puls-Wiederholraten von > 1 kHz keine vollständige Rekombination stattfinden kann. Dadurch steht bereits zu Beginn des jeweils nachfolgenden Entladungspulses bzw. Laserpulses ein leitfähiges Plasma zum Stromtransport zur Verfügung. Als weitere geeignete Parameter können bspw. der Gasdruck, die Gasart oder die Wiederholfrequenz für einen optimalen Betrieb der Gasentladungsquelle eingestellt werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit mit einer Einrichtung zur Vorionisation, bspw. über eine DC- oder über eine Hochfrequenzentladung, ständig ein Plasma im Entladungsbereich 240 zu unterhalten. Die Hochfrequenzentladung kann auch gepulst betrieben und mit dem Laden der Kondensatoren und dem Laserpuls zeitlich geeignet synchronisiert werden. Diese Entladung kann außerdem die Eigenschaft haben, durch Sputterwirkung das Zinn, welches auf die nichtdrehende Anode abgelagert wird, wieder derart zu entfernen, dass sich dort nur ein „Schutzfilm" mit konstanter Dicke von bspw. einigen 10 Mikrometern einstellt.
  • 4 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle. In dieser Figur ist wiederum der Kathodenkörper 110 mit dem darin gelagerten Kathodenrad 100 zu erkennen, der in diesem Fall ein Zinnreservoir 250 beinhaltet, in den das Kathodenrad 100 über einen Teilabschnitt eintaucht. Der Kathodenkörper 110 wird lateral in einem Bereich unterhalb des Entladungsbereiches 240 von einem Anodenkörper 120 umschlossen. Das Kathodenrad 100 ragt in einer Richtung senkrecht zu seiner radialen Außenfläche im Entladungsbereich 240 über den Anodenkörper 120 hinaus, wie dies aus der Figur ersichtlich ist. Anoden- und Kathodenkörper sind auch in diesem Beispiel rotationssymmetrisch, mit Ausnahme des Bereichs des Kathodenrads 100, ausgebildet. In der Figur ist auch die ringförmig angeordnete Kondensatorbank 200 zu erkennen. In diesem Beispiel ist eine Zwischenplatte 260 oberhalb des Anodenkörpers 120 gelagert. Diese Zwischenplatte 260 weist im Zentrum einen Schlitz für den Durchtritt des Kathodenrads 100 und mindestens eine Bohrung auf. Die Bohrungen haben den Zweck, Wege für Strompfade zwischen Kathode und Anode festzulegen. Im linken unteren Teil der Figur ist eine Draufsicht auf diese Zwischenplatte 260 dargestellt, in der die einzelnen Bohrungen, der Schlitz mit dem durchtretenden Kathodenrad 100 und die Strompfade 270 dargestellt sind. Die Zwischenplatte 260 kann metallisch sein, sollte jedoch dann gegenüber den anderen Komponenten isoliert gelagert sein. In der Figur erfolgt dies über einen Isolatorring 290.
  • 5 zeigt eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der vorgeschlagenen Gasentladungsquelle. Der Aufbau ist ähnlich dem der 4, insbesondere hinsichtlich der Form der Kathode. In diesem Beispiel weist der Anodenkörper 120 jedoch im oberen Bereich nahe des Entladungsbereiches 240 zwei Anodenräder 280 auf, die sich bis an den Entladungsbereich 240 erstrecken. Mit diesen drehenden Anodenrädern 280 lässt sich sowohl das durch den Laser und die Entladung von der Kathode abgetragene und auf andere Oberflächen abgelagerte Zinn abtransportieren als auch eine effiziente Kühlung der Anode realisieren. Der Antriebsmechanismus und die Mittel für den Abtransport des Zinns von den Anodenrädern 280 sind aus dieser Figur nicht ersichtlich.
  • 1
    Elektrodenscheiben
    2
    Vakuumkammer
    3
    Rotationsachse
    4
    Reservoir
    5
    flüssiges Metall
    6
    Gasentladung
    7
    Laserpuls
    8
    Einrichtung zur Debris-Verringerung
    9
    Metallische Abschirmung
    10
    Abschirmung
    11
    Abstreifer
    12
    Elektrische Durchführungen
    14
    Metallischer Block
    15
    Reservoir
    16
    Zulaufkanal
    17
    Rücklaufkanal
    18
    Quellpunkt
    19
    Spalt
    20
    Einlauf
    21
    Auslauf
    100
    Kathodenrad
    110
    Kathodenkörper
    120
    Anodenkörper
    130
    Drehantrieb
    140
    Einrichtung zur Zuführung von flüssigem Zinn
    150
    Achse
    160
    Spalt
    170
    Keramikring
    180
    Isolatorring
    190
    Laserpuls
    200
    Kondensatorbank
    210
    Achse
    220
    Scheibe
    240
    Entladungsbereich
    250
    Zinnreservoir
    260
    Zwischenplatte
    270
    Strompfade
    280
    Anodenräder
    290
    Isolatorring
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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Claims (14)

  1. Gasentladungsquelle, insbesondere zur Erzeugung von EUV-Strahlung und/oder weicher Röntgenstrahlung, mit mindestens – zwei Elektrodenkörpern (110, 120), von denen ein erster Elektrodenkörper (110) eine drehbar gelagerte Elektrodenscheibe (100) umfasst, – einem Drehantrieb (130) für die Elektrodenscheibe (100), – einer Einrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Films eines Targetmaterials (140) auf eine radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe (100), und – einem Laser zur Emission eines Laserstrahls (190), der in einem Entladungsbereich (240) auf die radiale Außenfläche der Elektrodenscheibe (100) gerichtet ist, um Targetmaterial aus dem flüssigen Film zu verdampfen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elektrodenkörpern (110, 120) ein Zwischenraum (160) gebildet ist, der außerhalb des Entladungsbereiches (240) eine gegenüber einem Abstand im Entladungsbereich (240) verringerte Breite von < 5 mm aufweist.
  2. Gasentladungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenkörper (120) die Elektrodenscheibe (100) in einer Richtung senkrecht zu ihrer radialen Außenfläche im Entladungsbereich (240) nicht überragt.
  3. Gasentladungsquelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenscheibe (100) in der Richtung senkrecht zu ihrer radialen Außenfläche im Entladungsbereich (240) über den zweiten Elektrodenkörper (120) übersteht.
  4. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenkörper (120) den ersten Elektrodenkörper (110) lateral umschließt.
  5. Gasentladungsquelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenkörper (120) in einem dem Entladungsbereich (240) zugewandten Teil einen Schlitz für den Durchtritt der Elektrodenscheibe (100) bildet und ansonsten rotationssymmetrisch um den ersten Elektrodenkörper (110) ausgebildet ist.
  6. Gasentladungsquelle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenkörper (120) kuppelförmig ausgebildet ist.
  7. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb (130) einen Riemen umfasst über den ein Motor (230) die Elektrodenscheibe (100) antreibt.
  8. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenkörper (110, 120) in einem Vakuumgefäß angeordnet sind, in dem ein Gasdruck von ≥ 1 Pa eingestellt ist.
  9. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (160) als Spalt zwischen den Elektrodenkörpern (110, 120) ausgebildet ist.
  10. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (160) teilweise oder vollständig mit einem Isoltionsmaterial verfüllt ist.
  11. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Entladungsbereich (240) eine Zwischenplatte (260) angeordnet ist, die einen Schlitz für den Durchtritt der Elektrodenscheibe (100) und ein oder mehrere Öffnungen für die Festlegung von Strompfaden (270) zwischen den Elektrodenkörpern (110, 120) aufweist.
  12. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenkörper (120) unbeweglich ausgebildet ist.
  13. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Elektrodenkörper (120) eine oder mehrere drehbare Komponenten (280) aufweist, die sich bis an den Entladungsbereich (240) erstrecken.
  14. Gasentladungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung zur Vorionisation eines im Entladungsbereich (240) vorhandenen Gases aufweist.
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