DE2251954A1 - Einrichtung zum aufdampfen von polymerfilmen auf einen metalltraeger - Google Patents
Einrichtung zum aufdampfen von polymerfilmen auf einen metalltraegerInfo
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Description
Patentanwälte*
Dlpf.-Ir.n. FJ. C~ETZ
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530-19.569P 23- 10· !972
1. Valery Yäkovlevich Aivazov, Kiev (UdSSR)
2. Valery Grigorievich Kobka, Kiev (UdSSR)
Einrichtung zum Aufdampfen von Polymerfilmen auf einen Metallträger
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Herstellung
von Mehrschichten-Dünnfilmstrukturen, insbesondere Einrichtungen zum Aufdampfen von Polymerfilmen auf einen metallischen
Träger (Substrat, Unterlage), die beispielsweise in der Mikroelektronik zur Herstellung von Dünnfilmkondensatoren,
Isolier- und Schutzschichten für Mikroschaltungen
eingesetzt werden.
Es ist bereits eine Einrichtung zum Aufdampfen von Polymerfilmen
auf einen Metallträger bei einer Glimmentladung bekannt (T. V. Williams, j. Oil and CoI. Chem, Assoc., 1965,
**8, 10, 936).
530-(P. ^45^1/1)-Hd-r (8)
4098 17/0977
Die bekannte Einrichtung stellt eine Vakuumkammer mit Metallelektroden dar, die gleichzeitig als Träger dienen,
auf die der Polymerfilm aufgedampft wird.
Bei Verwenuang der bekannten Einrichtung, die es gestattet, den Polymerfilm auf einen mit der Elektrode vereinigten Metallträger aufzudampfen, ist es unmöglich, wegen
der Inhomogenität des elektrischen Feldes an den Elektrodenrändern eine gleichmäßige Filmdicke zu erhalten. Die Ausnutzung eines derartigen Filmes beispielsweise in DünnfiImköndensatoren führt zur Herabsetzung der dielektrischen
Festigkeit der Dünnfilmkondensatoren und zur Abhängigkeit der effektiven spezifischen Kapazität der Kondensatoren von
deren Nennwerten. Die bekannte Einrichtung gestattet es daher nicht, bei einer Glimmentladung aufgedampfte Polymerfilme zur Erhaltung der Dünnfilmkondensatoren für Mikroschaltung en zu benutzen.
Die Herstellung von Filmen komplizierterer Konfiguration mit Hilfe der bekannten Einrichtung, die das Anlegen
des elektrischen Potentiale an jeden Abschnitt des Metallträgers erfordert, ist also eine schwierige und in einer
Reihe von Fällen praktisch unerfüllbare technische Aufgabe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der genannten Nachteile eine Einrichtung zum Aufdampfen von Polymerfilmen auf einen von der Elektrode getrennten Metallträger zu schaffen, die es gestattet, auf den Metallträger einen gleich dicken und in Hinblick auf die
elektrophysikalisehen Parameter homogenen Polymerfilm beliebiger vorgegebener Konfiguration aufzudampfen, und eine
niedrige Ausschußquote sicherstellt.
409817/0977
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Einrichtung zum
Aufdampfen von Polymerfilmen auf einen Metallträger, die
eine Vakuumkammer mit darin untergebrachten Elektroden enthält*
erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Halterung der Träger, die so angeordnet ist, daß sich der darin
gehalterte Träger im Zwischenelektrodenraum der Elektroden
befindet, wobei die Vorrichtung gegen die Kammer und die Elektroden elektrisch isolieft ist.
Zur Begrenzung der Entladung litt Zwischenelektrodenraum
werden zweckmäßigerweise an den Elektroden an der vom Träger
abgewandten Seite Platten aus Dielektrikum angeordnet.
Es ist ebenfalls zweckmäßig, die Einrichtung mit einem
Mittel zum Zusammenführen der Träger mit Masken zu versehen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gestattet es, gleichdicke und im Hinblick auf die elektrophysikalischen Parameter
homogene Polymerfilme beliebiger vorgegebener Konfiguration auf einem Metallträger herzustellen und sie als Dielektrikum
bei Dünnfilmkondensatoren, Isolier- und Schutzschichten von
Mikroschaltungen zu benutzen, wobei die Ausschußquote gering
gehalten wird·
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Beschreibung von Ausführungsbeispielen und beiliegender Zeichnung näher
erläutert werden. Es zeigen: . - .·
Fig. 1 das Schema einer Einrichtung zum Aufdämpfen von
Polymerfilmen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 das Schema eines anderen Ausführungsbeispiels
der Einrichtung zum gleichzeitigen Aufdampfen von Polymerfilmen auf eine größere Anzahl von
Trägern.
409817/0977
2251354
Die in Fig. 1 wiedergegebene Einrichtung enthält eine Vakuumkammer 1, ein Pumpsystem 2 für die Kammer, ein Dampfeinlaßsystem
3 für das in Form eines Filmes aufzudampfende
Polymer mit einem Ventil k für die Abschaltung des Einlaßsystems
3 beim Abpumpen der Kammer 1 sowie beim Erreichen eines Arbeitsdruckes in dieser. Innerhalb der Kammer 1 sind
flache Metallelektroden 5 (beispielsweise aus rostfreiem Stahl), eine Vorrichtung 6 zur Halterung von Trägern 7 in
einem Zwischenelektrodenraum 8 und ein Mittel 9 zum Zusammenführen der Träger 7 mit einer Maske 10 untergebracht.
Die Vorrichtung 6 stellt eine Metallscheibe 11 dar, in deren auf dem Umfang der Scheibe 11 verteilten Löchern 12
mittels Blattfedern 13 Halter 14 der Träger 7 befestigt sind.
Die Scheibe 11 ist in ihrem Zentralteil mit einem (in Fig. nicht gezeigten) Antrieb für die Bewegung der Scheibe 11
längs deren Drehachse in vertikaler und zur Drehung der Scheibe 11 um die Drehachse in horizontaler Ebene gekuppelt.
Das Mittel 9 hat rechteckige Metalleisten 15, die in der Kammer 1 mittels Stützen i6 befestigt sind. An den Leisten
15 ist mit Hilfe von Blattfedern 17 ein zur Befestigung
der Maske 10 vorgesehener Metallrahmen 18 angeordnet. Der Rahmen 18 wird bei der Bewegung der Scheibe 11 längs der
Drehachse mittels Stiften (in Fig. 1 nicht gezeigt), mit denen er versehen ist, mit dem Halter ~\k zusammengeführt. ■
Die Elektroden 5 sind mit Platten 19 aus Vakuumdielektrikum
(beispielsweise aus Ftoroplast (SU-Wz) versehen, die an der vom Träger 7 abgewandten Seite angeordnet sind. Die Vorrichtung
6 und das Mittel 9 sind von der Kammer 1 durch Flansche 20 aus Vakuumdielektrikum isoliert und haben keinen elektrischen
Kontakt mit den Elektroden 5· Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung ist zum abwechselnden Auftragen der
Polymerfilme auf die in den Zwischenelektrodenraum 8 einzeln einzusetzenden Träger vorgesehen.
40981 7/0977
■ - 5 -
Bei der in Fig. 2 wiedergegebenen Einrichtung ist im
Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung die Vorrichtung 6 zur Halterung der Träger 7 eine an der Kammer
1 mittels Stützen 22 aus einem Isolierstoff unbeweglich befestigte rechteckige Platte 21.
Über die gesamte Oberfläche der Platte 21 sind Löcher 23 verteilt. In den Löchern 23 sind beidseitig der Platte
mit Hilfe von Klemmstücken 24 die Halter 14 der Träger befestigt,
deren jeder mit dem die Maske 10 tragenden Rahmen 18 vereinigt ist. Die Einrichtung nach Fig. 2 hat rechteckige
Elektroden 25t deren Fläche die der Platte 21 annähernd um das 1,5fache übertrifft.
Darüber hinaus kann die Einrichtung zum gleichzeitigen Aufdampfen von Polymerfilmen auf eine größere Anzahl der
Träger in der Weise ausgeführt werden, daß die Elektroden und die Vorrichtung zur Halterung der Träger in Form von
Koaxialzylindern hergestellt werden, wobei die Vorrichtung zwischen den Elektroden liegt.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung arbeitet wie folgt:
In die Vakuumkammer 1 setzt man den Rahmen 18 mit der
Maske 10 erforderlicher Konfiguration und die Halter 14 mit
den Trägern 7 ein. Dann schließt man die Vakuumkammer 1, pumpt sie mittels des Systems 2 bis zu einem Druck unterhalb
von 10~ Torr ab, und, indem man das Ventil k des Systems
3 öffnet, läßt man in die Kammer 1 Dämpfe der Arbeitsflüssigkeit bis zu einem Druck von 0,1 bis 0,5 Torr einströmen.
Mit Hilfe des Antriebs für die Bewegung der Scheibe 11 senkt man sie vertikal nach unten ab und bringt den Träger.7
409817/097.7
mit der Maske 10 zusammen. Dann führt nan den Elektroden
eine Spannung U = 500 bis 800 V mit einer Frequenz von bis 1000 Hz von einer (in Fig. 1 nicht gezeigten) Speisequelle zu, was xin Zwischenelektrodenraum 8 eine Glimmentladung entstehen läßt. Da die Vorrichtung 6 zur Fixierung
der Träger 7 gegen die Elektroden 5 elektrisch- isoliert ist, wird der Polymerfilm auf dem Träger 7 durch einen Diffusionsstrom von Ionen und angeregten Molekülen aus einem
sich bei der Entstehung einer Glimmentladung im Zwischenelektrodenraum 8 bildenden Plasma erzeugt.
Zur Erhaltung eines gleichdicken und in Hinblick auf elektrische Eigenschaften homogenen Polymerfilmes ist es
notwendig, daß das Plasma auf der gesamten Oberfläche des Trägers 7 gleichmäßig ist. Dies ist nur dann der Fall, wenn
der Ladungsverlust im Entladungsraum unter dessen maximaler
Begrenzung im Zwischenraum 8 der Elektroden 5 verhindert ist. Diese Bedingung wird durch Isolierung der Vorrichtung
6 zur Halterung der Träger 7 mittels der Flansche 20 und eine dielektrische Abschirmung des Glimmentladungsraumes
mittels der Platten 19 erfüllt. Nach den Aufdampfen des Filmes vorgegebener Dicke wird die Scheibe 11 mittels des
Antriebs für deren Bewegung vertikal nach oben gefahren, um einen durch die Anzahl der Halter lU bestimmbaren Winkel
verschwenkt, und es wird in Analogie zum oben Beschriebenen der nächste Träger behandelt.
Bei Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung werden im Unterschied zur Einrichtung nach Fig. 1 vor Beginn des Prozesses sämtliche Träger nit deren Masken zusammengeführt und mit Polymerfilmen gleichzeitig bedampft.
4098 1 7/0977
Claims (3)
1. Einrichtung zum Aufdampfen von Polymerfilmen auf
einen Metallträger, die eine Vakuumkammer mit darin untergebrachten
Elektroden enthält, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (6) zur Halterung der Träger (7)» die so angeordnet ist, daß sich der darin gehalterte
Träger (7) im Zwischenelektrodenraum (8) der Elektroden
(5) befindet, wobei die Vorrichtung (6) gegen die Kammer (1) und die Elektroden (5) elektrisch isoliert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Elektroden (5) an der zum Träger (7) abgewandten
Seite zur Begrenzung der Entladung im Zwischenelektrodenraum (8) Platten (i9) aus Dielektrikum angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Mittel (9) zum Zusammenführen der Träger (7) mit
Masken (1O).
409817/0977
Applications Claiming Priority (1)
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FR (1) | FR2213351A1 (de) |
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-
1972
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