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Die
vorliegende Erfindung beschreibt eine Buchhalterung mit Befestigungselementen,
mit der unterschiedlich große,
dicke und schwere Taschen- sowie gebundene Bücher in jeder Position fixiert
und gelesen werden können.
Dabei wird das Umblättern der
Seiten durch verstellbare Mechaniken ermöglicht.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Buchhalterungen bekannt,
die das Buch in einer Position fixieren und somit dem Leser das
Lesen in unterschiedliche Körperhaltungen
(Seiten, Rückenlage)
ermöglichen,
ohne das die Hände
zur Buchfixierung erforderlich sind. Die Hände sind frei, die Arme werden
nicht zur die Überwindung
von Höhenunterschieden
zwischen Buchposition und Augen gebraucht. Diese, für die Arme
sehr schnell ermüdende
Haltearbeit fällt
weg.
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Diese
Halterungen haben im Wesentlichen folgende Nachteile:
- – Das
Befestigen des Buches ist aufwendig
- – Die
Seitenausrichtung ist meist bei Büchern mit hoher Seitenzahl
im Bezug auf die Augen des Lesers nicht eben sondern zum Teil stark
gewölbt. Dies
erschwert das Fokussieren des Textes und führt zur schnelleren Ermüdung der
Augen.
- – Das
Vereinzeln und das Umblättern
der Seiten ist nicht einfach.
- – Die
Haltemechanismen der Seitenblöcke
sind beim Umblättern
im Wege und erschweren das Umblättern
- – Die
Buchhalterungen lassen die freie räumliche Positionierung nur
unzureichend zu
- – Die
zum Teil sehr hohen Drehmomente, die auf die Verstellgelenke wirken,
werden unter Einsatz von hohen Reibkräften gehalten, oder die stufenlose
Verstellbarkeit wird aufgegeben. Beide Möglichkeiten führen dazu,
dass bei einem Positionswechsel des Lesers, die Verbindungen erst
wieder gelöst
und nach der Verstellung wieder festgezogen werden muss.
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Wenn
man die Nachteile, der auf dem Markt befindlichen Artikel zusammenfasst,
handelt es sich vor allem um Mängel
in der Handhabbarkeit.
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Diese
Erfindung hat zum Ziel die Bedingungen dafür zu schaffen, dass man das
Lesen entspannter genießen
kann.
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Eine
kinderleichte Handhabung einer Haltevorrichtung für Bücher ist
dabei bereits zielführend.
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Diese
Erfindung soll auch dazu dienen den Leseumfang, besonders für unsere
Kinder, zu steigern. Älteren
Mitmenschen soll das Lesen erleichtert werden. Mit anderen Worten:
Diese Erfindung soll dazu beitragen, die Motivation zum Lesen zu
steigern.
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Diese
Aufgabe wir erfindungsgemäß durch die
nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen (siehe
auch 1–7)
gelöst:
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1:
Gesamtsystems (Buchhalter + Schwenkarm)
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2:
Momentenaufnahme Schwenkarm
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3:
Detail 3-Achsen-Gelenk
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4:
Buchhalter
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5:
Buchhalter Details mit elastischen Bändern und Auflagehaltern
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6:
Detail Auflagehalter
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7:
Buchhalter mit eingespanntem Buch
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Ausführungsform:
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Das
Gesamtsystem (1) besteht aus dem Wandhalter
(1), dem Schwenkarm (2) mit seinen vorzugsweise
3 Gliedern (2a, b, c) und dem Buchhalter (6).
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Der
Schwenkarm ist über
ein vertikales (4a) und horizontales Drehgelenk (4b)
mit dem ersten Arm (2a) verbunden, die weiteren Arme (2b,
c) mit jeweils horizontalen Drehgelenken (4c, d). Diese
Gelenke sind vorzugsweise mit Schrauben-Mutter-Verbindungen fixiert.
Die Anpresskraftkraft, und damit die Reibmomente der jeweiligen
Gelenke, werden durch Modifikation des Anzugdrehmomentes auf die Anforderungen
(Buchgewicht) angepasst.
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(2)
Das Moment am zweiten Gelenk (4b) wird über eine Abspannung (10)
bestehend aus einem unelastischen Teilstück (11) und einem
elastischen Teilstück
(12), aufgenommen. Das eine Ende der Teilstückes (11)
ist am Wandhalter (1) befestigt, anschließend um
den Umlenkbolzen (13b) gewickelt. Das andere Ende vom Teilstück (11)
ist mit einem Ende des Teilstückes
(12) verbunden. Das Teilstück (12) wird vom Umlenkbolzen
(13a) umgelenkt und das andere Ende von Teilstück (12)
am einem Punkt (14), der sich auf dem Schwenkarm (2a)
befindet, befestigt.
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Der
dreiteilige Schwenkarm bestehend aus (2a), (2b)
und (2c) endet am ersten Gelenk des 3-Achsen-Gelenkes.
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3 zeigt
das 3-Achsen-Gelenk (5), das die Schnittstelle vom Schwenkarm
(2a, b, c) zum Buchhalter (6) darstellt.
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4 zeigt
den Buchhalter (6) mit der letzten Achse des 3-Achsen-Gelenks. Wenn man
entlang der Drehachse (5) eine Linie ziehen bildet sie
vorzugsweise eine Symmetrieachse. Links und rechts sind vorzugsweise
elastische Bänder
(7) um den Buchhalter (6) herum gelegt. Die elastischen
Bänder (7)
lassen sich frei horizontal auf dem Rand des Buchhalters (6)
verschieben. Von den so genannten Auflagehaltern (8) befinden
sich jeweils 2 Stück
aufgefädelt
auf dem elastischen Band (7), einer im oberen und einer
im unteren Bereich. Diese Auflagehalter stehen sich mit der offenen
Seite gegenüber
und können
entlang dem elastischen Band (7) frei verschoben werden.
Die Auflageleiste (9) stellt eine Positionierhilfe beim
Einlegen des Buches dar.
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5 zeigt
ergänzend
zu 4 zusätzlich zwei
Anschlagleisten (15)
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6 zeigt
im Detail den Auflagehalter (8) der vorzugsweise 2 Schlitze
(16) aufweist um somit eine einfache verschiebbare Befestigung,
vorzugsweise durch fädeln
mit dem elastischen Bandes (7) zu ermöglichen.
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7 zeigt
den Buchhalter (6) mit eingespanntem Buch.
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sind
vorgespannte aufgespannt einer reibschlüssigen Führung abgefangen. Diese besteht
aus einem elastischen (11) und einem unelastischem Teilstück (12).
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5 zeigt
den Kern der Erfindung:
Um den Buchhalter (6) sind
zwei elastische Bänder (7)
vorgespannt herum gelegt, die horizontal verschiebbar sind. Auf
diesen sind Auflagehalter (8) verschiebbar angeordnet,
jeweils 2 je Band, eines oben, eines unten.
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Die
elastischen Bänder
(7) dienen als Fixierung der Buchhälften, die Auflagehalter (8)
halten ein Seitenpaket-Vorrat von bis zu typischerweise 150 Seiten
(je nach Aufführungsform)
als Vorrat zur Verfügung.
Durch die Form der Auflagehalter (8) kann die gelesene
Seite leicht unter den rechten Auflagehaltern (8) hervorgezogen
werden und auf der linken Seite unter die Auflagehalter (8)
gedrückt
werden.
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Arbeitsweise:
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Fixierung des Buches auf dem Buchhalter
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- – Das
Buch wird bei einer gewünschten
Seite aufgeschlagen und mit Hilfe der Auflageleiste positioniert.
- – Das
linke Seitenpaket des Buches (17) wird unter das linke
elastische Band (7) eingeschoben.
- – Das
rechte Seitenpaket (17) wird unter das rechte elastische
Band (7) eingeschoben
- – Die
Blätter,
die sich mm unter den elastischen Bändern (7) befinden,
kann man auch als passive Blätter
bezeichnen. Das Buch ist bereits fixiert. Die elastischen Bänder (7)
sind entsprechend vorgespannt, sodass die Spannung ausreichend ist ein
Gewicht von mindestens 2,5 kg zu halten. Diese reibschlüssige Verbindung
kann durch vorzugsweise weiche Reibflächen auf dem Buchhalter (6)
unterstützt
werden.
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Lesevorrat oder aktive Blätter auf
der rechten Seite anlegen
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- – Die
elastischen Bänder
(7) umspannen die passiven Buchseiten notwendigerweise
stark, sodass es nicht möglich
ist einzelne Blätter
zu vereinzeln, unter dem elastischen Band (7) hervor zu ziehen und
dann auf der anderen Seite unter das, auch hier stark gespannte,
elastische Band (7) zu schieben.
- – Die
vor gelagerten Auflagehalter (8) ermöglichen es eine endliche Anzahl
von Blättern
(ca. max. 150 Stück)
in einer „lockeren" Form aufzunehmen
und so zu halten, dass sie auch in jeder Position des Buchhalters
(6) noch eingespannt sind. Diese Seiten kann man auch als
aktive Seiten bezeichnen.
- – Auf
der rechten Seite wird ein „Lesevorrat" (18) von
bis zu 150 Seiten unter dem rechten elastischen Band (8)
wieder hervorgezogen und anschließend zwischen den oberen und
unteren Auflagehalter (8) des rechten Bandes eingedrückt.
- – Die
Auflagehalter (8) bilden vorzugsweise mit den elastischen
Bändern
eine federnde Einheit. Beim Eindrücken der aktiven Seiten federn
beide so auf, dass der Hinterschnitt teilweise kurzfristig verringert
wird und so das Blattpaket leicht aufnehmen kann.
- – Entsprechend
der Buchdicke, -höhe
und -tiefe können
die horizontal verschiebbaren elastischen Bänder (7) und die vertikal
verschiebbaren Auflagehalter von Hand so eingestellt werden, dass
die nachfolgenden Blättervorgänge einfach
ablaufen. Die Anschlagleisten (15) unterstützen die
Positionierung der elastischen Bänder
indem verhindert wird, dass die Bänder nicht von dem Buchhalter (6)
herunter rutschen.
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Blättervorgang
(einhändig
möglich)
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- – Nun
kann gelesen werden. Die rechte gelesene Seiten wird dann von Hand
vereinzelt, und vorzugsweise von der Buchmitte aus ausgehend unter
den nach innen offenen Auflagerhalter (8) hervor gezogen.
- – Das
Blatt wird nun umgeschlagen und unter die beiden Auflagehalter (8)
des linken Bandes (7) gedrückt.
- – Dieser
Ablauf läuft
so lange bis das sich keine aktiven Blätter mehr auf der rechten Seite
befinden.
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Lesevorrat oder aktive Blätter auf
der linken Seite fixieren
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- – Das
komplette Seitenpaket wird unter den linken Auflagerhalter hervor
gezogen. Das elastische Band wird von Hand angehoben und das Seitenpakt
das elastische Band gesteckt und somit fixiert.
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Die
erste Ablaufschleife ist geschlossen
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Der
weitere Ablauf folgt mit dem Schritt: Lesevorrat oder aktive Blätter auf
der rechten Seite anlegen.
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Einstellung der Leseposition
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- – Der
Buchhalter kann im Rahmen der Reichweite der Schwenkarme jede beliebige
Position im Raum einnehmen.
- – Die
Gelenke mit kurzem Lastarm können
ausreichend fixiert werden durch manuell modifizierte Klemmkräfte
- – Bei
längerem
Lastarm wie beim Gelenk (4b) können die auftretenden Drehmomente
so hoch sein, dass es mit einfachen Mittel nicht möglich ist eine
entsprechend Kraft ohne großen
Kraftaufwand aufzubringen.
- – Eine
Abspannung (10) übernimmt
die Aufnahme des Drehmomentes. Die Abspannung ist an zwei Punkten
befestigt. Der erste Punkt liegt am Wandhalter und der zweit am
Umlenkbolzen (13b). Die Länge der Abspannung muss natürlich variabel sein
um den gewünschten
Schwenkradius realisieren zu können.
Aus diesem Grund hat die Abspannung (10) nur eine reibschlüssige Verbindung
zum Umlenkbolzen (13b). Hierbei wird die Abspannung vorzugsweise
2 mal um den Umlenkbolzen gewickelt. So bekommt man durch die Breite
der Abspannbandes die Reibfläche
und automatisch auch die Reibpaarung. Die notwendige Anpresskraft
wird durch den elastischen Bereich der Abspannung (12)
erzielt. Die Gewichtskraft des gesamten Schwenkarmes, dem Buchhalter und
dem Buch selbst spannt das Abspannband das dann letztendlich das
Drehmoment aufnehmen kann. Durch die Umlenkung (13a) wird
der erforderliche Federweg realisiert.
- – Sobald
man den Schwenkarm anhebt wird die Anpresskraft reduziert und das
Abspannband wird vom seinem elastischen Teil quasi eingezogen.
- – Sobald
man am Schwenkarm zieht erhöht
man das Drehmoment so stark, dass die Reibkräfte kleiner werden als die
Zugkräfte.
Das Abspannband rutscht auch in diesem Fall durch.
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- 1
- Wandhalter
- 2a,
b, c
- Schwenkarm
- 4a,
b, c, d
- Armgelenke
- 5
- 3-Achsen-Gelenk
- 6
- Buchhalter
- 7
- Elastische
Bänder
- 8a,
b, c, d
- Auflagehalter
- 9
- Auflageleiste
- 10
- Abspannband
- 11
- Unelastischer
Teil Abspannband
- 12
- Elastischer
Teil Abspannband
- 13a,
b
- Umlenkbolzen
- 14
- Befestigungspunkt
- 15
- Anschlagleisten
- 16
- Führungsschlitze
- 17
- Passive
Seiten
- 18
- Seitenvorrat
(aktive Seiten)
- 19
- Bucheinband
- 20
- Wand