DE3826534C2 - - Google Patents
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- DE3826534C2 DE3826534C2 DE19883826534 DE3826534A DE3826534C2 DE 3826534 C2 DE3826534 C2 DE 3826534C2 DE 19883826534 DE19883826534 DE 19883826534 DE 3826534 A DE3826534 A DE 3826534A DE 3826534 C2 DE3826534 C2 DE 3826534C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lesegerät für Bücher, Zeitschriften
und sonstige Schriftstücke, bestehend aus einem verstellbaren
Träger und einer Buch-Auflage mit einem unteren Anschlag für
das Buch und je einer, auf den aufgeschlagenen Seiten des
Buches aufliegenden Federklemme, die am oberen, aus der Buch-Auflage
herausgeführten Ende eines höhenverstellbaren Lagerbolzens
frei drehbar gelagert ist.
Derartige Lesegeräte dienen dem Zweck, das Halten und Umblättern
des Buches zu erleichtern. Dies gilt vor allem für ältere
oder körperlich behinderte Menschen, die nur im Sitzen oder
Liegen lesen können und keine ausreichende Kraft besitzen, um
das Buch zu halten. Bei vielen Bettlägerigen ist die Bewegungsfreiheit
ganz oder teilweise eingeschränkt und oftmals
kann der kranke oder behinderte Leser das Umblättern der
Buchseiten nur mit einer Hand oder einem Finger durchführen.
Durch die US 47 02 453 ist ein Lesegerät der eingangs erwähnten
Art bekannt geworden, das auf einer Auflageplatte mit einem
unteren Anschlag für das Buch besteht. Zum Halten der aufgeschlagenen
Seiten des Buches sind an der Oberseite der Auflageplatte
zwei Halter angeordnet, die jeweils am oberen Ende
eines Gewindebolzens drehbar befestigt sind und mit ihren
freien Enden auf den aufgeschlagenen Buchseiten aufliegen. Die
beiden Gewindebolzen durchsetzen je eine Bohrung der Auflageplatte
und sind mit zwei Gewindemuttern höhenverstellbar befestigt,
von denen die eine auf der Oberseite und die andere
auf der Unterseite der Auflageplatte angeordnet ist. Mit Hilfe
von elastischen, in Längsrichtung verlaufenden Haltegurten wird
das Buch auf der Auflageplatte festgehalten.
Dieses bekannte Gerät hat den Nachteil, daß der behinderte oder
kranke Leser in den meisten Fällen nicht in der Lage ist, das
Gerät ohne fremde Hilfe zu benutzen. Zum Nachstellen der
Halter, die auf den aufgeschlagenen Buchseiten aufliegen, ist
es erforderlich, die Gewindemuttern zu lösen und die Gewindebolzen
auf der einen Buchseite höher und auf der anderen
Buchseite tiefer aus- bzw. einzuschrauben und mit Hilfe der
Gewindemuttern wieder festzuklemmen. Die hierzu erforderliche
Kraft in den Armen, Händen und Fingern hat der behinderte Leser
meistens nicht. Auch das Lösen und Wiederanlegen der Haltegurten
dürfte dem kranken Leser erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
Die US 47 12 760 zeigt eine Grundplatte mit einer darin
eingesetzten Stütze zum Auflegen von geöffneten Büchern oder
Zeitschriften. Mit Hilfe von seitlichen Haken, die durch ein
Gummiband gegen die aufgeschlagenen Buchseiten drücken, wird
das Buch in der geöffneten Stellung gehalten. Dieses Lesegerät
kann nur von einer Person in sitzender Stellung benutzt werden.
Für das Lesen in der Überkopflage bzw. im Liegen ist das
Gerät nicht geeignet.
Aus der US 44 36 271 ist eine Vorrichtung bekannt, die eine
Auflage für das aufgeschlagene Buch aufweist, wobei mit Hilfe
von je zwei oberen und unteren Haken die aufgeschlagenen
Buchseiten festgehalten werden. Auch dieses Gerät ist nur für
das Lesen im Sitzen geeignet und kann im Liegen nicht benutzt
werden. Die Verstellung der zum Halten der aufgeschlagenen
Buchseiten dienenden Haken mit Hilfe von Stellschrauben ist für
schwache Patienten mühsam und nicht ohne weiteres durchzuführen.
Schließlich zeigt die US 44 70 571 ein Buch-Haltegestell mit
einer Buch-Auflage und einem unteren Anschlag für das aufgeschlagene
Buch. An der Ober- und Unterseite des Buch-Haltegestells
sind je zwei Reibungspolster angeordnet, die in Reibungskontakt
mit den oberen und unteren Stirnkanten der Buchseiten
stehen. Dadurch soll das zufällige Umblättern der
Buchseiten verhindert werden. Dieses Gerät kann ebenfalls nur
von einer stehenden oder sitzenden Person benutzt werden. In
der Überkopflage des Buches, also für das Leben im Liegen,
müßte der Anpreßdruck der Reibungspolster sehr hoch sein, um
das Buch festzuhalten. Die Folge davon wäre, daß das Umblättern
der Buchseiten durch den kranken oder behinderten Leser nicht
mehr möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile
zu vermeiden und ein Lesegerät der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, das insbesondere stark behinderten bzw. gelähmten
Personen das Lesen eines Buches ohne fremde Hilfe auch im
Liegen ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Lagerbolzen für die Federklemme in einer Lagerbüchse der Buch-Auflage
gegen die Kraft einer in Richtung der Buch-Ebene
wirkenden Feder axial verschiebbar ist und daß zumindest an der
Unterseite der Buch-Auflage eine Haltestange angeordnet ist,
deren freies Ende in die Mitte zwischen die beiden aufgeschlagenen
Seiten des Buches eingreift.
Zur Anpassung an die jeweilige Buchdicke ist die Haltestange am
oberen, aus der Buch-Auflage herausgeführten Ende eines Lagerbolzens
fest angeordnet, der in einer Lagerbüchse der Buch-Auflage
gegen die Kraft einer in Richtung der Buch-Ebene
wirkenden Feder axial verschiebbar und verdrehbar ist.
Um die Federklemme und/oder die Haltestange in mehreren, der
jeweiligen Buchdicke entsprechenden Höhenlagen zu fixieren, ist
in der Wandung der Lagerbüchse, in welcher der Lagerbolzen der
Federklemme bzw. der Haltestange geführt ist, ein in axialer
Richtung verlaufender Führungsschlitz angeordnet, in den ein
Querstift des Lagerbolzens eingreift, wobei der Führungsschlitz
mehrere mit axialem Abstand voneinander angeordnete, quer zum
Führungsschlitz verlaufende Rasten aufweist, in die der Querstift
durch Verdrehen des Lagerbolzens um seine Längsachse
einrastbar ist. Auf diese Weise kann die Federkraft der auf die
aufgeschlagene Buchseite wirkenden Federklemme unabhängig von
der jeweiligen Dicke des Seitenpakets weitgehend konstant
gehalten werden.
Zum Auflegen und Abnehmen des Buches ist der Lagerbolzen mit
der Haltestange um ca. 90° um seine Längsachse schwenkbar.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Kraft der auf
den Lagerbolzen der Federklemme bzw. der Haltestange wirkenden
Feder veränderbar.
Zur manuellen Betätigung ist an dem aus der Buch-Auflage
herausgeführten Ende des Lagerbolzens ein Bedienungsknopf
angeordnet.
Damit die Federklemme beim Lesen nicht stören, können sie aus
einem durchsichtigen Material bestehen.
In einer anderen, speziell für eine bestimmte Buchgröße vorgesehenen
Ausführungsform der Erfindung besteht die Halterung für
die aufgeschlagenen Seiten des Buches aus einem elastischen,
durchsichtigen Seitenstreifen, der jeweils an der Außenseite
der Buch-Auflage einseitig befestigt ist und mit der anderen,
freien Seite auf der aufgeschlagenen Buchseite aufliegt.
Vorteilhafterweise bestehen die Seitenstreifen aus glasklarem
Weich-PVC.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erstrecken sich die
Seitenstreifen über die ganze Länge des Buches und überdecken
jeweils etwa ein Viertel der aufgeschlagenen Seite des Buches.
Es hat sich herausgestellt, daß das Umblättern erleichtert
wird, wenn die Überdeckung des rechten Seitenstreifens kleiner
ist als die Überdeckung des linken Seitenstreifens.
Zur Längen- und Winkelverstellung des Lesegerät-Trägers ist
eine obere, die Buch-Auflage tragende Gestellstange des Trägers
mit einer unteren Gestellstange über ein Dreh-Schiebe-Gelenk
verbunden, das aus vier aneinander liegenden Platten besteht,
die durch einen Gelenkbolzen und eine Klemmschraube lösbar und
feststellbar miteinander verbunden sind, wobei die erste Platte
mit dem Gelenkbolzen fest und die anderen Platten drehbar mit
dem Gelenkbolzen verbunden sind und jeweils zwischen dem ersten
und zweiten Plattenpaar eine quer zum Gelenkbolzen verlaufende
Lagerbohrung für die obere und untere Gestellstange angeordnet
ist.
Zur weiteren Winkelverstellung des Trägers ist die untere
Gestellstange an einer Standplatte um eine horizontale, quer
zur Leserichtung liegende Achse schwenkbar und feststellbar
angeordnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß das Lesegerät gemäß der ersten Ausführungsform ganz
universell für verschieden große und dicke Bücher durch einfach
zu bedienende Verstellmöglichkeiten verwendbar ist. Vor allem
ist bei der problematischen Überkopflage für das Lesen im
Liegen auch bei relativ großen und dicken Büchern eine zuverlässige
Halterung und ein müheloses und funktionssicheres
Umblättern der Buchseiten mit nur einer Hand und geringem
Kraftaufwand gewährleistet. Daneben wird mit der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ein Lesegerät zur Verfügung
gestellt, das auf eine bestimmte Buchgröße, z.B. Taschenbücher,
zugeschnitten ist und deshalb sehr einfach und kostensparend
bei gleicher Funktionsqualität aufgebaut werden kann. Ein
weiterer Vorteil ist durch das erfindungsgemäße Dreh-Schiebe-Gelenk
des Lesegerät-Trägers gegeben, das durch Betätigung
einer einzigen Klemmschraube sowohl eine Dreh- als auch eine
Schiebebewegung der verstellbaren Trägerteile ermöglicht und
somit den Verstellvorgang erleichtert.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele darstellt, näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Lesegeräts in ver
kürzter Darstellung,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Buch-Auflage in Richtung
des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch die obere
Höhenverstelleinrichtung der Federklemme gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Längsschnitt durch die un
tere Höhenverstelleinrichtung der Haltestange
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungs
form des Lesegeräts,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Dreh-Schiebe-Gelenks
des verstellbaren Lesegerät-Trägers und
Fig. 8 einen Schnitt durch das Dreh-Schiebe-Gelenk
gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Die Fig. 1 zeigt das aus einem verstellbaren Träger 1 und
einer Buch-Auflage 2 bestehende Lesegerät in der Überkopf
lage für das Lesen im Liegen. Die Buch-Auflage 2 ist an
einem feststellbaren Kugelgelenk 3 einer oberen Gestell
stange 4 des Trägers 1 angeordnet. Die obere Gestellstange
4 ist über ein Dreh-Schiebe-Gelenk 5 mit einer unteren Ge
stellstange 6 verbunden, die mit ihrem unteren Ende an einer
Standplatte 7 um eine horizontale, quer zur Leserichtung
liegende Achse 8 schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
Die Buch-Auflage 2 weist zwei untere Anschläge 9 für das
Buch 10 auf, dessen Einbanddecke 11 an der Buch-Auflage 2
und an den Anschlägen 9 zur Anlage kommt. Die aufgeschla
genen Seiten 12 des Buches 10 werden durch zwei Federklem
men 13 gehalten, die in den oberen Eckbereichen der Buch-
Auflage 2 um senkrecht zur Buch-Auflage 2 verlaufende
Achsen 14 schwenkbar angeordnet sind (Fig. 2). Die Feder
klemmen 13, die sowohl elastisch als auch bleibend verform
bar sind, bestehen aus dünnem Federstahlblech und liegen
auf den aufgeschlagenen Seiten 12 des Buches 10 federnd auf.
Das freie Ende der Federklemme ist leicht nach oben gebo
gen, so daß beim Umblättern der Seiten 12 die neue Buch
seite mühelos unter die Federklemme 13 geschoben werden
kann. Zum Abnehmen des Buches 10 werden die Federklemmen
13 um die Achse 14 ausgeschwenkt, so daß das Buch 10 frei
gegeben wird. Die Federklemmen 13 können auch aus einem
elastischen, durchsichtigen Material bestehen.
Die Federklemmen 13 sind jeweils am oberen Ende eines La
gerbolzens 15 frei drehbar gelagert (Fig. 3). Der Lager
bolzen 15 ist in einer Lagerbüchse 16 der Buch-Auflage 2
axial verschiebbar und verdrehbar gelagert und nach oben
aus der Buch-Auflage 2 herausgeführt. Mit Hilfe einer
Druckfeder 17 wird der Lagerbolzen 15 zusammen mit der Fe
derklemme 13 in Richtung auf die Buch-Ebene gedrückt. In
die Wandung der Lagerbüchse 16 ist ein in axialer Rich
tung verlaufender Führungsschlitz 18 eingearbeitet, der
drei quer zur Längsachse der Lagerbüchse 16 verlaufende
Rasten 19 aufweist. In den Führungsschlitz 18 greift ein
Querstift 20 des Lagerbolzens 15 ein. Der Höhenabstand der
Federklemme 13 von der Buch-Auflage 2 kann nun der beim
Lesen zunehmenden Dicke des gelesenen Seitenpaketes dadurch
angepaßt werden, daß der Lagerbolzen 15 mit Hilfe eines Be
dienungsknopfes 21 gegen die Kraft der Feder 13 auf die
gewünschte Höhe herausgezogen wird. Durch Verdrehen des
Lagerbolzens 15 um seine Längsachse rastet der Querstift 20
in die entsprechende Rast 19 ein, so daß die Federklemme 13
ihre Lage in der eingestellten Höhenstellung beibehält.
Dadurch kann die Kraft, mit der die Federklemme 13 auf die
aufgeschlagene Buchseite drückt, annähernd konstant ge
halten werden.
Normalerweise reicht die Kraft der Federklemmen 13 aus, um
das Buch 10 auf der Buch-Auflage 2 festzuhalten. In der
Überkopflage gemäß Fig. 1 kann es jedoch bei schweren Bü
chern von Vorteil sein, wenn eine zusätzliche Halterung
für das Buch 10 verwendet wird Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
ist hierzu an der Buch-Auflage 2 eine obere Haltestange 22
und eine untere Haltestange 23 angeordnet, die in die Mitte
des Buches 10 zwischen die aufgeschlagenen Seiten 12 ein
greifen. Die Haltestangen 22 und 23 sind jeweils am oberen
Ende eines Lagerbolzens 24 quer zu dessen Längsachse fest
angeordnet (Fig. 4). Der Lagerbolzen 24 ist in einer Lager
büchse 25 der Buch-Auflage 2 axial verschiebbar und verdreh
bar gelagert und nach oben aus der Buch-Auflage 2 heraus
geführt. Mit Hilfe einer Druckfeder 26 wird der Lagerbolzen
24 in Richtung auf die Buch-Ebene bewegt und die Halte
stangen 22 bzw. 23 gegen das Buch 10 gedrückt. Zum Abnehmen
des Buches 10 wird der Lagerbolzen 24 mit Hilfe des Be
dienungsknopfes 21 herausgezogen und um 90° verdreht, so
daß die Haltestangen 22 bzw. 23 das Buch 10 freigeben.
Falls erforderlich, kann der Lagerbolzen 24 in gleicher
Weise wie bei der Höhenverstellung der Federklemme 13 ge
mäß Fig. 3 einen Querstift 20 aufweisen, der in einen Füh
rungsschlitz 18 und Rasten 19 der Lagerbüchse 25 zur Ein
stellung der Höhenlage der Haltestangen 22 bzw. 23 ein
greift. Außerdem kann die Federkraft der Druckfedern 17 und
26 in bekannter Weise durch eine Stellschraube veränderbar
sein.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die besonders für Taschenbücher geeignet ist.
Die Buch-Auflage 27 ist wie beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 über das Kugelgelenk 3 mit dem verstellbaren Trä
ger 1 verbunden. Die Buch-Auflage 27 besitzt zwei Seiten
wände 28 und weist am unteren Ende eine Anschlagleiste 29
für das Taschenbuch 30 auf. Auf der Oberkante der Seiten
wände 28 ist je ein Seitenstreifen 31 befestigt, der sich
über die ganze Seitenlänge des Taschenbuches 30 erstreckt.
Die Seitenstreifen 31 bestehen aus elastischem, glasklarem
Weich-PVC und dienen dazu, die aufgeschlagenen Seiten 32
des Taschenbuches 30 festzuhalten. Dabei beträgt die Über
deckung der Buchseiten etwa ein Viertel der Seitenbreite.
Zum Umblättern wird die gelesene Seite unter dem rechten
Seitenstreifen herausgezogen und unter den linken Seiten
streifen geschoben. Die Länge und Breite der Buch-Auflage
27 sowie die Höhe der Seitenwände 28 sind dem Format und
der durchschnittlichen Dicke des Taschenbuches 30 ange
paßt. Für die Überkopflage des Taschenbuches 30 kann die
Buch-Halterung dadurch verbessert werden, daß an der Un
terseite der Buch-Auflage 27 mittig eine Haltestange 33
fest angeordnet ist, die in die Mitte zwischen die aufge
schlagenen Buchseiten eingreift.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Konstruktion des Dreh-Schiebe-
Gelenks 5, das zur Verstellung des Trägers 1 dient und die
obere Gestellstange 4 mit der unteren Gestellstange 6 ver
bindet. Ein Gelenkbolzen 34 ist mit einer ersten Platte 35
fest verschraubt. Drei weitere Platten 36, 37 und 38 sind
auf dem Gelenkbolzen 34 frei drehbar gelagert. Das aus
dem Plattenpaket 35, 36, 37, 38 herausgeführte freie Ende
des Gelenkbolzens 34 ist mit einem Gewinde 39 versehen,
auf das eine Klemmschraube 40 aufgeschraubt ist. Jeweils
zwischen den Platten 35 und 36 sowie 37 und 38 ist eine
durchgehende Lagerbohrung 41 zur Aufnahme der Gelenkstangen
4 und 6 angeordnet. Die Platten 35, 36 und 37, 38 umgrei
fen die Gelenkstangen 4 und 6 innerhalb der Lagerbohrungen
41 halbschalenförmig, so daß durch Lockern der Klemm
schraube 40 die Gelenkstange 4 in der Lagerbohrung 41 und
das gesamte Dreh-Schiebe-Gelenk 5 auf der Gelenkstange 6
leicht verschiebbar ist. Mit dem Lockern der Klemmschraube
40 wird auch die Reibschlußverbindung zwischen den aneinan
derliegenden Plattenpaaren 35, 36 und 37, 38 verringert,
so daß das drehbare Plattenpaar 37, 38 gegenüber dem fest
stehenden Plattenpaar 35, 36 zusammen mit der oberen Gestell
stange 4 um die Längsachse des Gelenkbolzens 34 verschwenk
bar ist. Auf diese Weise läßt sich das Lesegerät, dessen
Standplatte 7 beispielsweise am unteren Ende des Liegebetts
unter die Matratze geschoben wird, in die nach vorne aus
gefahrene Überkopflage gemäß Fig. 1 bringen, die das Lesen
im Liegen ermöglicht. Durch Festziehen der Klemmschraube 40
wird das Lesegerät in der gewünschten Position fixiert.
Claims (13)
1. Lesegerät für Bücher, Zeitschriften und sonstige Schrift
stücke, bestehend aus einem verstellbaren Träger und einer
Buch-Auflage, die einem unteren Anschlag für das Buch und je
einer, auf den aufgeschlagenen Seiten des Buches aufliegenden
Federklemme, die am oberen, aus der Buch-Auflage herausgeführten
Ende eines höhenverstellbaren Lagerbolzens frei
drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen
(15) in einer Lagerbüchse (16) der Buch-Auflage (2)
gegen die Kraft einer in Richtung der Buch-Ebene wirkenden
Feder (17) axial verschiebbar ist und daß zumindest an der
Unterseite der Buch-Auflage (2) eine Haltestange (22, 23)
angeordnet ist, deren freies Ende in die Mitte zwischen die
beiden aufgeschlagenen Seiten (12) des Buches (10) eingreift.
2. Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltestange (22, 23) am oberen Ende eines Lagerbolzens (24)
fest angeordnet ist, der in einer Lagerbüchse (25) der Buch-Auflage
(2) gegen die Kraft einer in Richtung der Buch-Ebene
wirkenden Feder (26) axial verschiebbar und verdrehbar ist.
2. Lesegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Wandung der Lagerbüchse (16, 25), in welcher der
Lagerbolzen (15, 24) der Federklemme (13) bzw. der Haltestange
(22, 23) geführt ist, ein in axialer Richtung
verlaufender Führungsschlitz (18) angeordnet ist, in den ein
Querstift (20) des Lagerbolzens (15, 24) eingreift, wobei
der Führungsschlitz (18) mehrere mit axialem Abstand voneinander
angeordnete, quer zum Führungsschlitz verlaufende
Rasten (19) aufweist, in die der Querstift (20) durch
Verdrehen des Lagerbolzens (15, 24) um seine Längsachse
einrastbar ist.
4. Lesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbolzen (24) mit der Haltestange (22,
23) um ca. 90° um seine Längsachse verdrehbar ist.
5. Lesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft der auf den Lagerbolzen (15, 24)
der Federklemme (13) bzw. der Haltestange (22, 23) wirkenden
Feder (17, 26) veränderbar ist.
6. Lesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem aus der Buch-Auflage (2) herausgeführten
Ende des Lagerbolzens (15, 24) ein Bedienungsknopf
(21) angeordnet ist.
7. Lesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federklemme (13) aus durchsichtigem
Material besteht.
8. Lesegerät für Bücher, insbesondere Taschenbücher, bestehend
aus einer Buch-Auflage, die einen unteren Anschlag für das
Buch und eine Halterung für die aufgeschlagenen Seiten des
Buches aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
aus einem elastischen, durchsichtigen Seitenstreifen (31)
besteht, der jeweils an der Außenseite der Buch-Auflage (27)
einseitig befestigt ist und mit der anderen, freien Seite
auf der aufgeschlagenen Buchseite aufliegt.
9. Lesegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenstreifen (31) aus glasklarem Weich-PVC bestehen.
10. Lesegerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Seitenstreifen (31) über die ganze Länge des
Buches (30) erstrecken und jeweils etwa ein Viertel der
aufgeschlagenen Seite (32) des Buches (30) überdecken.
11. Lesegerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überdeckung des rechten Seitenstreifens
(31) kleiner ist als die Überdeckung des linken
Seitenstreifens (31).
12. Lesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine obere, die Buch-Auflage (2, 27)
tragende Gestellstange (4) des Trägers (1) mit einer unteren
Gestellstange (6) über ein Dreh-Schiebe-Gelenk (5) verbunden
ist, das aus vier aneinanderliegenden Platten (35, 36, 37,
38) besteht, die durch einen Gelenkbolzen (34) und eine
Klemmschraube (40) lösbar und feststellbar miteinander verbunden
sind, wobei die erste Platte (35) mit dem Gelenkbolzen
(34) fest und die anderen Platten (36, 37, 38) drehbar
mit dem Gelenkbolzen (34) verbunden sind und jeweils in der
Trennebene zwischen den beiden Platten (35, 36) sowie
zwischen den Platten (37, 38) eine quer zum Gelenkbolzen
(34) verlaufende Lagerbohrung (41) für die obere und untere
Gestellstange (4, 6) angeordnet ist.
13. Lesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die untere Gestellstange (6) des Trägers
(1) an einer Standplatte (7) um eine horizontale, quer zur
Leserichtung liegende Achse (8) schwenkbar und feststellbar
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826534 DE3826534A1 (de) | 1988-08-04 | 1988-08-04 | Lesegeraet fuer buecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883826534 DE3826534A1 (de) | 1988-08-04 | 1988-08-04 | Lesegeraet fuer buecher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3826534A1 DE3826534A1 (de) | 1990-02-08 |
DE3826534C2 true DE3826534C2 (de) | 1991-03-21 |
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1988
- 1988-08-04 DE DE19883826534 patent/DE3826534A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3826534A1 (de) | 1990-02-08 |
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