DE102007041976A1 - Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes wird zum Zwecke einer selektiveren Erkennung von radiologischen Auffälligkeiten eine Dosisverteilungsstrategie vorgeschlagen. Die Strategie wird für eine Vielzahl von Größen und Klassen von radiologischen Anzeichen als eine Funktion einer im Wesentlichen einheitlichen Tiefenschärfe definiert. Diese Strategie ist mit einer digitalen Filterung verbunden, die darauf abzielt, die optimale Ausbreitung des Signal/Rausch-Verhältnisses jenseits des Freqenzspektrums sicherzustellen. Diese digitale Filterung wird mittels einer Klasse von adaptiven Filtern durchgeführt, die erforderlich sind, um die Ausbreitung des Rauschens während der Rekonstruktion zu regulieren. Das Filter, das auf jede Projektion der Röntgenröhre (4) anzuwenden ist, hängt von der Dosis ab, welche dieser Projektion zugeteilt wurde.

Description

  • ERFINDUNGSGEBIET
  • Ein Ziel der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes zum Zwecke einer selektiveren Erkennung von radiologischen Auffälligkeiten. Die vorliegende Erfindung kann mit besonderem Vorteil, jedoch nicht ausschließlich, auf dem Gebiet der medizinischen Bildgebung und insbesondere auf dem Gebiet der Mammographie eingesetzt werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf eine medizinische Bildbetrachtungsstation, welche ein derartiges Bildverarbeitungsverfahren umfasst.
  • STAND DER TECHNIK
  • Zurzeit werden Mammographien in großem Umfang zur Früherkennung von Läsionen eingesetzt, die mit Brustkrebs im Zusammenhang stehen. Die radiologischen Anzeichen, die mit Hilfe von Mammographiegeräten erkennbar sind, können entweder Kalziumakkretionen sein, die als Mikrokalzifikationen bekannt sind und Elemente darstellen, welche weniger durchlässig für Röntgenstrahlen sind als die umgebenden Gewebe oder Tumore, welche im Mammographiebild als dichte Zonen erscheinen, in denen die Röntgenstrahlen stärker absorbiert werden als in den angrenzenden Zonen.
  • Radiographiebilder werden mit Hilfe eines Röntgenmammographiegeräts erzeugt, das der Aufnahme von Radiographiebildern von den Brüsten der Patientinnen dient. Was ihre Struktur anbelangt, weist eine Mammographievorrichtung aufgrund ihres Prinzips eine vertikale Säule auf, die schräg ausgerichtet werden kann und mit einer Brustauflagefläche oder -platte ausgestattet ist, auf der die Patientin ihre Brust platziert. Die Brustauflagefläche oder -platte wird zur Erfassung eines Radiographiebildes entweder auf einen strahlenempfindlichen Film oder einen elektronischen Detektor aufgebracht. Die Bilderfassungsprotokolle machen es notwendig, die Brust zum Zeitpunkt der Radiographie zusammenzudrücken. Zu diesem Zweck weist die Säule eine Handbetätigte oder motorbetriebene Schiebeplatte auf, mit der die Brust zusammengepresst werden kann. Der obere Abschnitt der Säule weist eine Röntgenröhre sowie Instrumente auf, welche zur Kollimation des Röntgenstrahls verwendet werden. Folglich trägt die Säule vertikal, und von oben nach unten gesehen, die folgenden Elemente: die Röntgenröhre, die Schiebeplatte, die Brustauflagefläche und den Detektor.
  • Allerdings erzeugt ein Mammographiegerät dieser Bauart lediglich ein 2D-Bild von der Brust der Patientin, welches keine ausreichenden Informationen in Bezug auf das Vorhandensein eines Tumors oder einer Kalzifikation liefert und oft zu falschen positiven Interpretationen führt, die sowohl Stress für die Patientin bedeuten als auch erhöhte Kosten für das Gesundheitswesen mit sich bringen.
  • Ferner kommt es manchmal vor, dass bestimmte Kalziumablagerungen und bestimmte Fälle von Opazität nicht identifiziert werden. Dieses Phänomen hat mehrere Gründe. Insbesondere weil Mammographiebilder das Ergebnis von Projektionen sind, bilden sie überlagerte Strukturen ab, durch welche die Erkennbarkeit von Bruststrukturen beeinträchtigt wird, was bisweilen entweder zu einer falschen positiven Interpretation führt (wenn die Überlagerung dieser Strukturen wie eine Opazität aus sieht) oder eine falsche negative Interpretation nach sich zieht (wenn diese Strukturen die Sicht auf eine Läsion verdecken).
  • Um zu einer Lösung dieser Probleme der falschen positiven und falschen negativen Interpretationen beizutragen, gibt es nach dem Stand der Technik Mammographiegeräte, die ein 3D-Bild von der Brust der Patientin erzeugen. 1a liefert eine schematische Ansicht des Prinzips der Erfassung eines 3D-Bildes von der Brust der Patientin. Beim Gerät von 1a wird vorgezogen, eine Serie von Bildern zu erfassen, die einer Reihe von Bestrahlungen entsprechen, welche mit der Röntgenröhre 4 des Mammographiegeräts durchgeführt und an verschiedenen Positionen P'n bis Pn entlang eines Wegs T gemacht werden, anstatt ein Bild durch die kontinuierliche Zusammensetzung der Bestrahlung auf einem röntgenstrahlenempfindlichen Film zu erfassen. Während dieser aufeinander folgenden Bestrahlungen P'n to Pn wird die Brust der Patientin 2 und somit auch der Detektor 3 bestrahlt.
  • Es gibt bekannte Möglichkeiten, sowohl das Bild in einer Schnittebene als auch die anderen Bilder in den an die Schnittebene angrenzenden Ebenen zu rekonstruieren, und zwar indem nachfolgend Bildrekonstruktionsalgorithmen von dem Typ angewendet werden, wie sie auch bei der Computertomographie zum Einsatz kommen.
  • Folglich kann von einer Synthesetomographie gesprochen werden, bei der alle Bilder während einer einzigen Abtastung gewonnen werden. Retrospektiv kann eine beliebige parallel zum Detektor verlaufende Ebene in der Brust aus der Serie von erfassten Bildern erzeugt werden. So wird aus der Serie von Bildern, die während der Projektion erfasst wurden, eine Rei he von Bildschnitten erzeugt, die sich über die Dicke der zusammengedrückten Brust erstrecken. Jeder Abschnitt 5a bis 5n stellt einen virtuellen Schnitt dar, der bei einem Abstand z parallel zur Ebene des Detektors verläuft.
  • 1b liefert eine schematische Ansicht von zwei virtuellen Schnitten des erzeugten Bildvolumens, die parallel zur Detektorebene verlaufen. Wie aus 1b ersichtlich ist, sind die Bereiche 6 und 7 der Brust 2, welche von klinischem Interesse sind, in Bezug auf deren Schnittebenen auf alle Abschnitte verteilt, wobei gleichzeitig die Überlagerung mit dem umgebenden Gewebe minimiert wird.
  • Allerdings ist das Tomosynthese-Mammographiegerät Einschränkungen unterworfen. Denn bei solchen Tomosynthesegeräten wird für eine durchschnittliche Brust eine digitale Volumenrekonstruktion von typischerweise 50 bis 80 Schnitten durchgeführt. Folglich ist die zu handhabende Informationsmenge sehr groß. Zudem dauert der Zugang zu einer Information, die von klinischem Interesse ist, sehr viel länger, da die Suche nach dieser Information im Bildvolumen sequentiell erfolgt.
  • Ein anderes Problem, dass typischer für die Mammographie ist, aber auch auf anderen Gebieten auftreten kann, hängt mit der Notwendigkeit zusammen, die Mikrokalzifikationen analysieren zu können, welche zwischen 100 μm und 500 μm klinisches Interesse gewinnen. Folglich macht die Erkennung und Charakterisierung der Anomalien, die bei der Mammographie eine Krebsläsion vermuten lassen, eine hohe Raumauflösung notwendig. Dieses Problem der Raumauflösung ist bei Tomosynthese-Mammographievorrichtungen von entscheidender Bedeutung. Daher können diese Vorrichtungen nicht verwendet werden, um eine ausreichende Bildqualität für eine Feinanalyse von Mikrokalzifika tionen zu erhalten.
  • Ferner ist bei solchen Erfassungsgeometrien zu erwarten, dass winzige Objekte wie Mikrokalzifikationen schwieriger zu erkennen sind oder nicht lokalisiert werden können. Denn die außerhalb der Ebene befindlichen Zonen 6 und 7, die von klinischem Interesse sind, werden aufgrund einer Fuzzy-Spot-Funktion beeinträchtigt, die erstens durch den Rekonstruktionsalgorithmus und zweitens durch die Volumenrekonstruktion der ganzen Brust induziert wird. Diese Volumenrekonstruktion der gesamten Brust kann entlang der Projektionsachse nicht mit ausreichender Auflösung durchgeführt werden, es sei denn, es wird ein sehr großes Datenvolumen generiert. Das hat zur Folge, dass der Untersuchungsprozess der Tomographiebilder stark beeinträchtigt wird.
  • Darüber hinaus ist der individuelle Verlust von Mikrokalzifikationen nicht die einzige zu erwartende Auswirkung, da bei Anhäufungen von Mikrokalzifikationen aufgrund von reduzierter Tiefenschärfe ein zusätzlicher, gleichzeitiger Sichtbarkeitsverlust von Mikrokalzifikationen in den Anhäufungen auftritt. Diese Tiefenschärfe drückt die Quantität aus, die variiert werden kann, ohne dass dabei die Schärfe des Bildes unterhalb oder jenseits der exakten Fokusebene ernsthaft beeinträchtigt wird.
  • Nach dem Stand der Technik gibt es einen Ansatz in Bezug auf die Probleme des Arbeitsflusses und der Anzeige-Tiefenschärfe. Dieser Ansatz wird von Tao Wu et. al. in einem Artikel in "Medical Physics", März 2003, Band 30 365/380 vorgestellt. Die von Tao Wu et. al. beschriebene Lösung stellt eine Strategie zur Verteilung der Gesamtheit der Röntgenstrahlenintensitäten dar, die gängigerweise als Dosis bezeichnet wird. Bei dieser Strategie wird eine nicht-einheitliche Verteilung der Bestrahlungsdosis implementiert, welche während der Bestrahlung der Brust von der Röntgenröhre erzeugt wird. Diese Verteilung wird als Funktion der Position der Röhre in Relation zur Brust und zur Bewegung des Detektors ausgeführt.
  • Dieser Ansatz, der von Tao Wu et. al. in einem Artikel vorgestellt wird, wird in 2 gezeigt. In 2 sind die Positionen der Röhre winkelförmig zwischen zwei Grenzlinienpositionen Pn und P'n in Gruppen von Ausrichtungen der Röhre verteilt. Die Gruppen sind auf beiden Seiten der Mittelposition P0 der Röntgenröhre angeordnet. Die Bestrahlungsdosis ist für alle Ausrichtungen innerhalb einer Gruppe gleich.
  • Bei einer Grenzliniengruppe G3 oder G'3, bei der die Positionen der Röhre so nah wie möglich an der Grenzlinienposition Pn oder P'n liegen, entspricht die akkumulierte Bestrahlungsdosis 0,33 der Gesamtbestrahlungsdosis. Bei einer Mittelgruppe G1, für die die Positionen der Röhre auf beiden Seiten der Mittelposition verteilt sind, entspricht die akkumulierte Bestrahlungsdosis der Gesamtbestrahlungsdosis. Bei einer Zwischengruppe G2 oder G'2, die sich zwischen der Mittelgruppe G1 und der Grenzliniengruppe G3 oder G'3 befindet, entspricht die akkumulierte Bestrahlungsdosis 0,5 der Gesamtbestrahlungsdosis.
  • Bei diesem vorgeschlagenen Ansatz werden rekonstruierte Schnitte auf digitalem Wege kombiniert, wobei sie zusammen eine höhere Tiefenschärfe erzielen. Allerdings wird dadurch nicht der potentielle Verlust der Mikrokalzifikationen behoben, der sich daraus ergibt, dass diese in Bereichen von klinischem Interesse liegen, die sich außerhalb der Ebene befinden, so dass sie kein zusätzliches Datenvolumen erzeugen, welches mit den Schnitten kombiniert wird. Ferner kann der Arbeitsablauf behindert werden, wenn die Kombination der Schnitte zum selben Zeitpunkt erfolgt wie die Bildschirmdarstellung.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung zielt auf die Überwindung ebendieser Nachteile der oben beschriebenen Techniken ab. Zu diesem Zwecke wird bei der Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung von Tomosynthesebildern vorgeschlagen, durch welches es ermöglicht wird, die Erkennung von radiologischen Anzeichen mit erhöhter Selektivität durchzuführen.
  • Zu diesem Zwecke schlägt die Erfindung Techniken zur Projektionsbilderfassung vor, die mit einem Bildverarbeitungsverfahren verbunden sind, welches eingesetzt wird, um die Erkennung von radiologischen Anzeichen in einem 3D-Bild zu erleichtern. Mit der Erfassungstechnik und dem Bildverarbeitungsverfahren sind die radiologischen Anzeichen beim Tomosyntheseverfahren leichter zu identifizieren, wodurch eine effizientere Untersuchung ermöglicht wird.
  • Die Erfindung schlägt einen neuartigen Ansatz bei der Mammographie vor, bei dem die Techniken der digitalen Verarbeitung des Röntgenbilds vorteilhaft genutzt werden, um die Lesbarkeit der Information zu verbessern.
  • Diese Bildverarbeitungsverfahren können verwendet werden, um eine beträchtliche Datenmenge bei der Entwicklung von neuartigen Strategien zu handhaben, durch welche es möglich wird, die für die Durchsicht der klinischen Daten benötigte Zeit zu reduzieren und den Zugriff auf Informationen von klinischem Interesse zu vereinfachen.
  • Die Erfassungstechniken der Erfindung können eingesetzt werden, um Tomosynthesesequenzen bei einer verbesserten Röntgenstrahlendosis-Verteilungsstrategie zu gewinnen. Durch die Erfindung kann gezeigt werden, dass eine beliebige Dosisverteilungsstrategie, die eine Korrektur der Strategie nach dem Stand der Technik bewirkt, zu einer verbesserten Erkennung der radiologischen Anzeichen führt.
  • Die Dosisverteilungsstrategie der Erfindung ist definiert als eine Funktion einer Tiefenschärfe, die für eine Bandbreite von Größen und Klassen von radiologischen Anzeichen einheitlich ist. Diese Strategie ist mit einer digitalen Filterung verbunden, die darauf ausgerichtet ist, die optimale Ausbreitung des Signal/Rauschen-Verhältnisses über dem Frequenzspektrum zu gewährleisten. Diese digitale Filterung wird mit Hilfe einer Klasse von adaptiven Filtern durchgeführt, die zur Kontrolle der Ausbreitung des Rauschens während der Rekonstruktion benötigt werden. Bei der Erfindung hängt das Filter, das auf jede Projektion der Röhre angewendet werden soll, von der Dosis ab, die dieser Projektion zugeteilt wird.
  • Bei der Erfindung wird daher ein Verfahren zur Gewinnung eines bestimmten Tomosynthesebildes implementiert, bei dem die angemessene Verteilung der Erfassungsgeometrien und/oder der Erfassungsdosis und/oder der digitalen Filterung eine Tiefenschärfe bewirkt, die den verschiedenen Größen und Klassen der zu erkennenden radiologischen Anzeichen angemessen ist. Bei der Erfindung wird ebenfalls die Tatsache hervorgehoben, dass durch eine Dosisverteilungsstrategie, bei der die Dosis für einen Winkel nahe an der optischen Achse der Rekonstruktion, d. h. senkrecht zu den Schnittebenen, am höchsten ist, die Qualität des anzuzeigenden Bildes stark verbessert wird, wobei das Verhältnis von der Mittelposition und zu einer Grenzlinienposition der Röhre 3 zu 1 beträgt.
  • Genauer gesagt besteht eine Aufgabe der Erfindung in einem Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebilds, bei dem:
    • – ein Körper während einer Bestrahlung einer Röntgenstrahlung ausgesetzt wird, die mittels einer Röntgenröhre erzeugt wird, für welche die Hauptrichtung der Bestrahlung an einem ersten Ausrichtungswinkel in Relation zum Körper ausgerichtet ist,
    • – ein erstes Projektionsbild aufgezeichnet wird, das dieser ersten Ausrichtung entspricht,
    • – diese Operationen für andere Ausrichtungen der Ausrichtungs-Hauptrichtung wiederholt werden und weitere Projektionsbilder aufgezeichnet werden,
    • – die Projektionsbilder verarbeitet werden, so dass ein rekonstruiertes Bild erzeugt wird,
    • – eine von der Röntgenröhre erzeugte Bestrahlungsdosis während der Bestrahlung verändert wird, und zwar als eine Funktion der Ausrichtung der Hauptrichtung in Relation zum Körper oder zu anderen Faktoren, die mit der Ausrichtung im Zusammenhang stehen,
    • – die Ausrichtungen winkelförmig zwischen zwei Grenzlinienausrichtungen in Ausrichtungsgruppen unterteilt sind,
    wobei
    • – eine Ausrichtung oder eine Ausrichtungsgruppe im Verhältnis zu der Vielzahl von Ausrichtungen des Pfades bevorzugt wird,
    • – die akkumulierte Bestrahlungsdosis der bevorzugten Ausrichtung oder der bevorzugten Ausrichtungsgruppen mehr als 5/9 der Gesamtbestrahlungsdosis beträgt.
  • Folgendes ist ebenfalls vorteilhaft im Sinne der Erfindung:
    • – Die Gruppen befinden sich auf beiden Seiten der mittleren Ausrichtung, deren Hauptrichtung senkrecht zu einem Träger für den Körper verläuft,
    • – Bei einer Grenzliniengruppe, deren Ausrichtungen am nächsten zu der Grenzlinienausrichtung liegt, beträgt die akkumulierte Bestrahlungsdosis weniger als 1/9 der Gesamtbestrahlungsdosis,
    • – Bei einer Mittelgruppe, deren Ausrichtungen auf beiden Seiten der mittleren Ausrichtung verteilt sind, ist die akkumulierte Bestrahlungsdosis größer als 5/9 der Gesamtbestrahlungsdosis.
    • – Bei einer Zwischengruppe, die zwischen der Mittelgruppe und einer Grenzliniengruppe platziert ist, ist die Anzahl der Ausrichtungen der Gruppe kleiner als die Anzahl der Ausrichtungen einer Grenzliniengruppe.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht auch in einem Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes, wobei:
    • – ein Körper während einer Bestrahlung einer Röntgenstrahlung ausgesetzt wird, die mittels einer Röntgenröhre erzeugt wird, für welche die Hauptrichtung der Bestrahlung an einem ersten Ausrichtungswinkel in Relation zu dem Körper ausgerichtet ist,
    • – ein erstes Projektionsbild aufgezeichnet wird, das dieser ersten Ausrichtung entspricht,
    • – diese Operationen für andere Ausrichtungen der Ausrichtungs-Hauptrichtung wiederholt werden und weitere Projektionsbilder aufgezeichnet werden,
    • – die Projektionsbilder verarbeitet werden, so dass ein rekonstruiertes Bild erzeugt wird,
    • – eine von der Röntgenröhre erzeugte Bestrahlungsdosis während der Bestrahlung verändert wird, und zwar als eine Funktion der Hauptrichtung in Relation zum Körper,
    • – die Ausrichtungen winkelförmig zwischen zwei Grenzlinien ausrichtungen verteilt sind, die sich auf beiden Seiten der mittleren Ausrichtung befinden,
    • – eine Strahlendosis für eine Bestrahlung, die nah an einer Grenzlinienausrichtung ausgerichtet ist, kleiner ist als eine Strahlendosis für eine Bestrahlung, die nah an der mittleren Ausrichtung ausgerichtet ist, wobei
    • – die Verarbeitung eine Raumfilterung des Projektionsbilds umfasst,
    • – die Raumfilterung einen Filterkern von einer bestimmten Größe umfasst,
    • – die Größe des Kerns für die Projektionsbilder, die den Ausrichtungen nahe an der mittleren Ausrichtung entsprechen, kleiner ist als für die Projektionsbilder, die den Ausrichtungen nahe an der Grenzlinienausrichtung entsprechen.
  • Ebenfalls vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn sich die zugeteilte Dosis und die Größe des Kerns graduell und monoton verändern, und zwar mit der Identifikation des Ausrichtungswinkels im Verhältnis zur mittleren Ausrichtung.
  • Ebenfalls vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn es sich bei den Filtern um Wiener-Filter handelt und die Werte der Filter für die Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung größer sind als die Werte der Filter für die Ausrichtungen nah an der Grenzlinienausrichtung.
  • Wiederum vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn ein Winkel-Pitch, welcher der Winkel ist, der von zwei aufeinander folgenden Ausrichtungen geformt wird, zu der Grenzlinienausrichtung hin ansteigt.
  • Wiederum vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn die Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung einen Winkel- Pitch von ungefähr 3 Grad aufweisen und die Ausrichtungen nah an der Grenzlinienausrichtung einen Winkel-Pitch von ungefähr 7 Grad aufweisen.
  • Wiederum vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn die mittlere Ausrichtung senkrecht zu einem Träger für den Körper ausgerichtet ist, wobei dieser Träger so platziert ist, dass er der Röntgenröhre gegenüberliegt.
  • Wiederum vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn die Bestrahlung fixiert oder mobil ist.
  • Wiederum vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn der Körper eine Brust ist.
  • Wiederum vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn das rekonstruierte Bild in einen oder mehrere Schnitte im Verhältnis zu einer Schnittebene parallel zu der des Detektors geschnitten wird.
  • Wiederum vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist, wenn die von der Röhre erzeugte Bestrahlungsdosis als eine Funktion der Dicke der Brust der Patientin bestimmt wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Implementierung des besagten Verfahrens zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes für eine selektivere Erkennung von radiologischen Anzeichen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung kann anhand der folgenden Beschreibung und der dazugehörigen Figuren besser nachvollzogen werden. Diese Figuren sollen als Hinweis dienen und schränken den Schutzumfang der Erfindung in keinerlei Hinsicht ein.
  • 1a, die bereits beschrieben wurde, ist eine schematische Ansicht, die das Prinzip der Erfassung eines Tomosynthesebildes zeigt.
  • 1b, die bereits beschrieben wurde, ist eine schematische Ansicht von Schnitten des rekonstruierten digitalen Volumens der Brust.
  • 2, die bereits beschrieben wurde, ist eine schematische Ansicht einer Strategie zur Verteilung von Röntgenstrahlendosen.
  • 3 ist eine schematische Ansicht einer Röntgenstrahlenvorrichtung, insbesondere eines Mammographiegeräts, das mit den verbesserten Mitteln der Erfindung ausgestattet ist.
  • 4a ist eine schematische Ansicht der Effekte einer Strategie zur Dosisverteilung nach dem Stand der Technik.
  • 4b ist eine schematische Ansicht der Effekte einer Strategie der Dosisverteilung bei der Erfindung.
  • 5a bis 5c zeigen einen Modus zur Bestimmung einer Winkelverteilung der Bestrahlungspositionen bei der Röhre sowie eine Strategie zur Verteilung der Röntgenstrahlintensitäten gemäß der Erfindung.
  • 6 ist eine graphische Ansicht von adaptiven Filtern, die gemäß der Erfindung auf jedes Projektionsbild anzuwenden sind.
  • 7 illustriert Mittel [zur] Implementierung des Verfahrens der Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • 3 zeigt eine Röntgenvorrichtung, insbesondere ein Mammographiegerät, gemäß der Erfindung. Diese Röntgenvorrichtung 10 weist eine vertikale Säule 11 auf. Auf dieser vertikalen Säule 11 befindet sich ein Scharnierarm 12, der eine Röntgenstrahlen emittierende Röhre 13 und einen Detektor 14 trägt, welcher in der Lage ist, die von der Röhre 13 ausgesendeten Röntgenstrahlen zu erkennen. Dieser Arm 12 kann vertikal, horizontal oder schräg ausgerichtet werden. Die Röhre 13 ist mit einem Brennpunkt 15 ausgestattet, welcher den Röntgenstrahlenemittierenden Brennpunkt darstellt. Dieser Brennpunkt 15 sendet einen Röntgenstrahl 16 entlang einer Emissions-Hauptrichtung D aus.
  • Der Arm 12 ist mit Hilfe eines Scharniers an der vertikalen Säule 11 befestigt, und zwar so, dass mit seiner Hilfe die Röhre 13 entlang eines Weges T in Form eines Kreisbogens verschoben werden kann, während der Detektor 14 dabei unbewegt bleibt. Es sind auch andere Anordnungen möglich, durch die es der Röhre 13 ermöglicht wird, sich in einer Ebene oder in einem Kreisbahnabschnitt zu bewegen. Die Röhre 13 kann dann verschiedene Positionen einnehmen, die sich über eine Schräge zwischen zwei extremen Positionen erstrecken. Diese beiden Positionen liegen z. B. symmetrisch zueinander im Verhältnis zur Senkrechten zur Ebene des Detektors 2.
  • In einem bevorzugten Beispiel handelt es sich bei dem Detektor 14 um einen digitalen Detektor. Der Detektor 14 ist gegenüber der Röhre 13 und in Hauptrichtung der Bestrahlung D an den Arm 11 eingehakt, so dass er den Röntgenstrahl 16 empfangen kann.
  • Der Arm 12 ist mit einer Brustauflagefläche oder -platte 17 ausgestattet, auf die eine Patientin ihre Brust legt. Diese Brustauflagefläche wird über dem Detektor 14 positioniert. Der Detektor 14 wird unterhalb der Brustauflagefläche 17 platziert. Der Detektor 14 erkennt die Röntgenstrahlen, welche die Brust der Patientin und die Brustauflagefläche 17 durchdrungen haben.
  • In einer Variante kann der Detektor 14 mobil sein und zur selben Zeit wie die Röntgenröhre 13 verschiedene Positionen um die Brust herum einnehmen. In diesem Fall ist der Detektor 14 nicht mehr fest an der Brustablageplatte 17 befestigt. Der Detektor 14 kann flach oder gewölbt sein. Er kann drehbar und/oder durch Übersetzung verstellt werden.
  • In einem bevorzugten Beispiel ist der Detektor 14 ein digitaler Detektor. Der Detektor 14 ist gegenüber der Röhre 13 und in Emissionsrichtung D an den Arm 12 eingehakt, so dass er den Röntgenstrahl 16 empfangen kann.
  • Der Arm 12 ist mit einer Brustablageplatte 18 ausgestattet, auf welche eine Patientin ihre Brust legt. Diese Brustablageplatte 18 wird über dem Detektor 14 platziert. Der Detektor 14 wird unterhalb der Brustablageplatte 18 platziert. Der Detektor 14 erkennt die Röntgenstrahlen, welche die Brust der Patientin und die Brustablageplatte 18 durchquert haben.
  • Ferner ist es aus Gründen, die sowohl mit der Immobilisierung der Brust als auch mit der Bildqualität oder der Intensität der Röntgenstrahlen zu tun haben, mit welchen die Brust der Patientin bestrahlt wird, notwendig, die Brust der Patientin während der Radiographie zusammenzudrücken. Es können verschiedene Kompressionskräfte angewendet werden. Diese Kräfte werden durch eine Kompressionsplatte 18 ausgeübt, welche die Brust auf der Brustablageplatte 17 zusammenpresst, und zwar als eine Funktion des durchzuführenden Typs von Untersuchung. Zu diesem Zwecke weist der Arm 12 eine Schiebeplatte 18 auf, die dazu eingesetzt werden kann, die Brust entweder manuell oder auf Motorbetriebene Weise zusammenzudrücken. Die Platte 18 wird aus einem röntgenstrahldurchlässigen Material wie z. B. Kunststoff hergestellt. Daher trägt der Arm 12 von oben ausgehend in vertikaler Richtung: die Röntgenröhre 13, die Kompressionsplatte 18, die Brustablageplatte 17 und den Detektor 14.
  • Während die Platte 18, die Brust der Patientin, die Fläche 17 und der Detektor 14 fest angebracht sind, kann die Röntgenröhre 13 im Verhältnis zu der Anordnung verschiedene Positionen im Raum einnehmen.
  • Um eine Untersuchung jedes Teils der Brust der Patientin zu ermöglichen, kann der Strahl 16 in eine Vielzahl von Richtungen um diese Brust herum ausgerichtet werden. Nachdem der Detektor 14 die Vielzahl von Strahlen 16 empfangen hat, welche einen Teil des Körpers des Patienten durchqueren, sendet er elektrische Signale aus, die der Energie der empfangenen Strahlen entsprechen. Diese elektrischen Signale können dann mit Hilfe eines externen Busses 21 an eine logische Kontrolleinheit 20 übertragen werden. Durch diese elektrischen Signale wird es dieser logischen Kontrolleinheit 20 ermöglicht, ein Projektionsbild zu erzeugen, das dem analysierten Teil des Körpers entspricht. Diese Bilder können dann mit Hilfe eines Bildschirms, der zu dieser logischen Kontrolleinheit 20 gehört, angezeigt oder aber ausgedruckt werden.
  • In einem Beispiel umfasst die logische Kontrolleinheit 20 einen Mikroprozessor 22, einen Programmspeicher 23, einen Datenspeicher 24, einen Anzeigebildschirm 25, der mit einer Tastatur 26 und einer Ausgangs/Eingangs-Schnittstelle 27 ausgestattet ist. Der Mikroprozessor 22, der Programmspeicher 23, der Datenspeicher 24, der Anzeigebildschirm 25, welcher mit einer Tastatur 26 und einer Ausgangs/Eingangs-Schnittstelle 27 ausgestattet ist, werden mit Hilfe des internen Busses 28 miteinander verbunden.
  • Wenn man in der Praxis davon spricht, dass eine Vorrichtung einen Arbeitsgang durchgeführt hat, wird dieser Arbeitsgang von einem Mikroprozessor der Vorrichtung durchgeführt, der mit Hilfe von Befehlskodes kontrolliert wird, die in einem Programmspeicher der Vorrichtung gespeichert sind. Die logische Kontrolleinheit 20 stellt solch eine Vorrichtung dar. Die logische Kontrolleinheit 20 wird oft in Form eines integrierten Schaltkreises ausgeführt.
  • Der Programmspeicher 23 ist in mehrere Zonen unterteilt, wobei jede Zone Befehlskodes entspricht, so dass sie eine Funktion der Vorrichtung erfüllt. Je nach Variante der Erfindung weist der Datenspeicher 23 eine Zone 29 auf, die Befehlskodes zur Aufstellung eines Weges der Röhre 13 umfasst. Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 30 auf, die Befehlskodes zur Bestimmung der Anzahl von Ausrichtungswinkeln der Richtung D entlang des Weges umfasst. Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 31 auf, die Befehlskodes zur Bestimmung des Modus zur Ausbreitung der Ausrichtungen der Richtung D gemäß der Klasse der zu erkennenden radiologischen Anzeichen umfasst. Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 32 auf, die Befehlskodes zur Implementierung einer Strategie zur Verteilung der Röntgenstrahlintensitäten auf die Vielzahl von Ausrichtungen der Hauptrichtung D der Röntgenbestrahlung in Abhängigkeit von der Klasse und Größe der zu erkennenden radiologischen Anzeichen umfasst.
  • Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 33 auf, die Befehlskodes zur Kontrolle der Emission der Röntgenstrahlintensitäten umfasst, die jeder Ausrichtung der Hauptrichtung D der Röntgenbestrahlung zugeordnet sind.
  • Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 34 auf, die Befehlskodes zur Erfassung des Projektionsbilds umfasst, das vom Detektor 14 empfangen wurde und den Röntgenstrahlen entspricht, die bei jeder Ausrichtung ausgesendet werden. Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 35 auf, die Befehlskodes zur Ausführung der Vorverarbeitung des Projektionsbildes umfasst, was der Eliminierung von Artefakten dient, welche auf die Erfassungsgeometrie und den Detektor zurückzuführen sind. Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 36 auf, die Befehlskodes zur Anwendung eines Filters, bei dem es sich um ein adaptives Filter handelt, auf jedes Projektionsbild als eine Funktion der Röntgenstrahlintensität umfasst, die pro entsprechender Richtung D empfangen wurde.
  • Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 37 auf, die Befehlskodes zur Anwendung eines Tomographie-Rekonstruktionsalgorithmus auf alle verarbeiteten Projektionsbilder umfasst, die bei verschiedenen Winkeln erfasst wurden, so dass ein rekonstruiertes digitales Volumen entsteht, das bei einer durch schnittlichen Brust 50 bis 80 Schnitte umfasst. Der Datenspeicher 23 weist eine Zone 38 auf, die Befehlskodes zur Ausführung eines Algorithmus zur Verarbeitung des rekonstruierten digitalen Volumens umfasst, um Volumenelemente im Volumen der rekonstruierten Brust zu lokalisieren, welche ein radiologisches Anzeichen darstellen könnten. Bei diesen radiologischen Anzeichen kann es sich um Mikrokalzifikationen oder Opazitäten handeln.
  • Im Betriebsmodus bestimmt die logische Kontrolleinheit 20 einen Weg T der Röhre 13. Dieser Weg kann in Übereinstimmung mit einer vom praktizierenden Arzt gewählten Standardansicht festgelegt werden.
  • Die logische Kontrolleinheit 10 verfährt weiter, indem sie eine Serie von Bestrahlungspositionen der Röhre 3 entlang des Weges T abfragt. Die Form des Wegs T ist durch die Position des Brennpunkts 15 vorgegeben. Im Beispiel von 3 hat der Weg T die Form eines Kreisbogens. Diese Bestrahlungspositionen der Röhre werden von zwei Grenzlinienbestrahlungspositionen der Röhre markiert. Diese Grenzlinienbestrahlungspositionen entstehen im Allgemeinen aufgrund der Konstruktion der Röhre oder aber werden in Übereinstimmung mit den medizinischen Anforderungen erzeugt. Diese Grenzlinienbestrahlungspositionen entsprechen den extremen Positionen, welche vom Brennpunkt im Raum eingenommen werden können. Die zwei Grenzlinienbestrahlungspositionen sind in Bezug auf eine Mittelposition senkrecht zur Ebene N der Brustauflagefläche 17 symmetrisch. So wird die Brust und damit auch der Detektor 14 während der aufeinander folgenden Bestrahlungspositionen bestrahlt. Für diese Bestrahlungspositionen nimmt der Brennpunkt 15 der Röntgenröhre feste, winkelförmig ausgebreitete Positionen im Raum ein.
  • In einem Beispiel wird geplant, dass die winkelförmige Exploration in Bezug auf eine Medianrichtung der Bestrahlung, welche die mittlere Bestrahlungsposition darstellt, 60 Grad plus oder minus 30 Grad betragen soll, obwohl dies nicht als Grenze der Erfindung aufzufassen ist. Während dieser Exploration erfasst die logische Kontrolleinheit eine bestimmte Anzahl von Strahlen 16, z. B. 9, 11, 13 oder je nach gewünschter Präzision der Bildrekonstruktion eine andere Anzahl von Strahlen. So wird die Brust während der Bestrahlung der Brust der Patientin durch die Röhre 13 einer Röntgenbestrahlung ausgesetzt. In einem Beispiel setzt die Röhre 13 die Brust einer ersten Röntgenbestrahlung aus, deren Bestrahlungs-Hauptrichtung D in einem ersten mittleren Ausrichtungswinkel A0 senkrecht zur Ebene N der Brustauflagefläche ausgerichtet ist. Diese Bestrahlung stellt die Zeit dar, während der die Brust den Röntgenstrahlen ausgesetzt wird. Diese Bestrahlung der Brust wird als fixiert betrachtet, wenn die Röhre 13 die Brust einer Bestrahlung in fixierten Positionen aussetzt. Und die Bestrahlung der Brust wird als mobil betrachtet, wenn die Röhre 13 die Brust der Bestrahlung in nicht-fixierten Positionen aussetzt.
  • Dieser mittlere Ausrichtungswinkel A0 steht senkrecht zum normalen [Winkel] des Detektors, wenn der Detektor fixiert ist. Der mittlere Ausrichtungswinkel A0 entspricht dem Winkel der Hauptrichtung, wenn sich die Röhre in der mittleren Bestrahlungsposition befindet. Die logische Kontrolleinheit 20 bestimmt die Anzahl der Ausrichtungen der Hauptrichtung D der Röntgenbestrahlung entlang des Weges T der Röhre 13. Im Beispiel von 3 beträgt die Anzahl von Ausrichtungen 21.
  • Die Röhre 13 sendet Röntgenstrahlendosen für die Vielzahl von Ausrichtungen der Bestrahlungs-Hauptrichtung D entlang eines Weges T aus. Im Beispiel von 3 werden nur die Ausrichtungen dargestellt, die sich zwischen der mittleren Ausrichtung A0 und der Grenzlinienausrichtung A9 befinden. Hier entspricht der Winkel der Ausrichtung A9 dem Winkel der Hauptrichtung, wenn sich die Röhre in einer Grenzlinienbestrahlungsposition befindet.
  • Diese Ausrichtungen A1 bis A9 befinden sich rechts von der mittleren Ausrichtung A0. Die anderen Ausrichtungen A'1 bis A'9, die nicht gezeigt werden, befinden sich links von der mittleren Ausrichtung A0. Diese Ausrichtungen A'1 bis A'9 weisen dieselben Charakteristiken auf wie die Ausrichtungen A1 bis A9. Die mittlere Ausrichtung A0 teilt die Gesamtanzahl der Ausrichtungen in zwei gleiche Teile.
  • Die logische Kontrolleinheit bestimmt auch die winkelförmige Ausbreitung der Ausrichtungen A0 bis A9, so dass die Vielzahl von Strahlen 16 entlang eines Weges T ausgesendet wird. Die logische Kontrolleinheit 20 breitet die Ausrichtungen 16, A0 bis A9, auf dem Weg T als eine Funktion der Klasse der zu erkennenden radiologischen Anzeichen aus. Ein Beispiel für die Bestimmung und die winkelförmige Ausbreitung der Ausrichtungen wird in 5a und 5c gezeigt.
  • Die logische Kontrolleinheit 20 bestimmt die Röntgenstrahlintensitäten, die besser als Dosen bekannt sind, so dass sie auf die Röntgenstrahlen 16 jeder Ausrichtung der Richtung D verteilt werden. Die gesamte zu verteilende Röntgenstrahlendosis kann als eine Funktion der Dosis bestimmt werden, die bei der konventionellen Mammographie verwendet wird. In einer Variante kann sie als eine Funktion der Dicke der Brust der Patientin bestimmt werden.
  • Die logische Kontrolleinheit 20 bestimmt den Modus für die Verteilung der Gesamtdosis auf die Ausrichtungen der Richtung D. Sie bestimmt eine bevorzugte Ausrichtung oder bevorzugte Ausrichtungsgruppen, denen die höchste akkumulierte Dosis als Röntgenstrahlendosis zugeteilt wird. Ein Beispiel für diese Bestimmungsoperation wird in 4b und 5b gezeigt. Die logische Kontrolleinheit 20 teilt die Röntgenstrahlintensitäten nicht-einheitlich auf die Strahlen 16 der Richtungen D auf. Die logische Kontrolleinheit bewirkt, dass die von der Röntgenröhre erzeugte Bestrahlungsdosis sich während der Bestrahlung als eine Funktion der Ausrichtung A0 bis A9 der Hauptrichtung in Relation zum Körper verändert. Eine beispielhafte Ausführungsform einer solchen Verteilung wird in 5b gezeigt.
  • Der Detektor 14 erfasst eine Vielzahl von Projektionsbildern, welche die Vielzahl von Bestrahlungs-Hauptrichtungen D darstellen. Die logische Kontrolleinheit wendet ein adaptives Filter auf jedes Projektionsbild an, und zwar als eine Funktion der Intensität der Röntgenstrahlen, die pro entsprechende Richtung D empfangen werden.
  • Die logische Kontrolleinheit 20 erfasst diese Vielzahl von gefilterten Projektionsbildern im Datenspeicher 24. Indem dann Bildrekonstruktions-Algorithmen von dem Typ verwendet werden, wie er bei einer Computertomographie eingesetzt wird, ist es möglich, ein Bild in einer Schnittebene sowie andere Bilder in Ebenen zu rekonstruieren, welche an die Schnittebene angrenzen. Man kann daher von einer Synthesetomographie sprechen, bei der alle Bilder in Zuge einer einzigen Abtastung erfasst werden. In der Praxis ist das Bild in der Schnittebene genauer als die Bilder in den benachbarten Ebe nen, sofern die Exploration nicht bei 180° durchgeführt wird.
  • Die Korrekturen, die diese Synthese beinhaltet, stehen ebenfalls mit der Tatsache im Zusammenhang, dass der Weg des Röntgenröhren-Brennpunkts nicht homothetisch zur Position des Detektors ist, und zwar aufgrund der Tatsache, dass der Detektor entlang der verschiedenen Auftreffwinkel im Verhältnis zu der normalen Projektionsrichtung eine Neigung aufweist. Die Auswirkungen dieser Erfassungseinschränkungen der Computertomographie-Rekonstruktionsalgorithmen werden durch die logische Kontrolleinheit korrigiert.
  • Um eine vollständige Darstellung der Brust in Bezug auf die ausgewählte Ansicht zu erhalten, führt die logische Kontrolleinheit dieselben Operationen für die Ausrichtungen A'1 bis A'9 des Weges T durch.
  • 4a stellt auf schematische Weise eine Strategie zur einheitlichen Dosisverteilung nach dem Stand der Technik dar. Im Beispiel von 4a weisen die Ausrichtungen der Richtung D eine einheitliche Winkelverteilung θ auf. Ebenso ist die Dosis einheitlich auf die Vielzahl von Richtungen D verteilt. Der Detektor gibt für jede Ausrichtung ein Z-Antwortsignal entlang der Projektionsachse, welche vom Radius der Projektion der Brust abhängt.
  • Beim dem Ausbreitungs- und Verteilungsmodus von 4a werden große radiologische Anzeichen in der Brust, wie die Opazitäten 40, mit einer hohen Selektivitätsrate erfasst. Allerdings wird das Antwortsignal bei kleinen radiologischen Anzeichen in der Brust, wie beispielsweise bei Mikrokalzifikationen 41, sehr kurz ausfallen, wodurch die Erkennbarkeit der Läsion unabhängig vom verwendeten Rekonstruktions- oder An zeigeverfahren beeinträchtigt wird. Dieses Problem ergibt sich aufgrund der Tatsache, dass bei der klassischen, einheitlich verteilten Dosis diejenige Dosis, die den Ausrichtungen nah an den Grenzlinienausrichtungen zugeteilt wird, für die gelieferten Informationen überhöht ist: Diese Information ist vom klinischen Standpunkt aus gesehen von geringem Nutzen und kann sogar einen ungünstigen Effekt auf die Erkennung von Läsionen haben.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Implementierung einer nicht-einheitlichen Dosisverteilungsstrategie, wie sie anhand von 4b deutlich wird. Im Beispiel von 4b ermöglicht diese Dosisverteilungsstrategie eine anisotrope 3D-Rekonstruktion der Brust. So werden die Z-Antwortsignale der erkannten radiologischen Anzeichen als eine Funktion des klinischen Ziels definiert, welches in der gleichzeitigen Erkennung von großen und kleinen radiologischen Anzeichen bei optimaler Verwendung der Dosis besteht. Bei dieser Art von Strategie ändert sich der effektive Winkel der Ausrichtung mit der Größe des zu erkennenden radiologischen Anzeichens.
  • 5a zeigt einen Modus zur Bestimmung einer Winkelausbreitung entlang des Weges der Röhre. Bei der Tomosynthese hat die Winkelausbreitung einen wichtigen Effekt auf die Überlagerung der Gewebe. Folglich untersucht die logische Kontrolleinheit zwei identische, homogene Kugelstrukturen 42 und 43 mit einem Abschwächungskoeffizienten μ und einem Durchmesser 44 einer Länge d, um die Ausbreitung der Ausrichtungen zwischen den Grenzlinienausrichtungen zu bestimmen. Diese beiden Kugelstrukturen 42 und 43 weisen zwischen ihren Zentren entlang derselben vertikalen Achse 45 einen Abstand a auf. Der Winkel θ, der benötigt wird, um die Kugelkreise 42 und 43 entlang der Achse deutlich zu unterscheiden, wird durch den minimalen Winkel definiert, so dass deren Projektionen tangential sind.
  • Auf dieser Basis kann die logische Kontrolleinheit den Ausbreitungswinkel der Ausrichtungen berechnen, der verwendet wird, um alle in der Brust vorhandenen radiologischen Anzeichen zu unterscheiden. In einem Beispiel kann die logische Kontrolleinheit nur zwei Klassen von radiologischen Anzeichen untersuchen, nämlich Opazitäten und Mikrokalzifikationen. Es können auch andere Läsionen untersucht werden.
  • Opazitäten weisen einen relativ niedrigen Abschwächungskoeffizienten Δμ und einen großen Durchmesser im Bereich von 2 mm < d < 8 mm auf, während Mikrokalzifikationen einen höheren Abschwächungskoeffizienten Δμ und einen kleineren Durchmesser d < 1 mm haben. Die logische Kontrolleinheit ordnet jeder Klasse von radiologischen Anzeichen einen festen Trennabstand a zu. Die logische Kontrolleinheit errechnet den Ausbreitungswinkel jeder Ausrichtung im Falle der Herbeiführung einer Veränderung in Bezug auf den Durchmesser der radiologischen Anzeichen mit einem konstanten Trennungspitch. In einem bevorzugten Beispiel erzielt die logische Kontrolleinheit eine Variation beim Durchmesser der Mikrokalzifikationen mit einem konstanten Trennungspitch von 0,1 mm und den Durchmesser der Opazitäten mit einem konstanten Trennungspitch von 1 mm.
  • Das bedeutet, dass das Winkelverhältnis für einen Winkelabstand nah an der mittleren Ausrichtung bei 0 Grad als relativ klein und für die Ausrichtungen nah an den Grenzlinienausrichtungen der Röhre als größer betrachtet wird.
  • 5b zeigt die Ansicht eines Modus für die Dosisvertei lung in einer bevorzugten Ausführungsform. In diesem Beispiel bildet die y-Achse den Prozentanteil der Röntgenstrahlintensitäten oder die Dosis und die x-Achse die Winkeln ab, die jeweils von jeder Ausrichtung der Bestrahlungs-Hauptrichtung mit der mittleren Ausrichtung gebildet werden. Die Dosis wird nicht-einheitlich über die Gesamtheit der Ausrichtungen A'9 bis A9 verteilt. Die Ausrichtungen sind winkelförmig zwischen zwei Grenzlinienausrichtungen A9 und A'9 in Form von Ausrichtungsgruppen ausgebreitet. Die Ausrichtungsgruppen befinden sich auf beiden Seiten der mittleren Ausrichtung A0.
  • Die logische Kontrolleinheit bestimmt eine bevorzugte Ausrichtung oder eine bevorzugte Ausrichtungsgruppe für den Weg T. Sie teilt dieser bevorzugten Ausrichtung oder dieser bevorzugten Ausrichtungsgruppe mehr als 5/9 der Gesamtdosis zu.
  • Im Beispiel von 5b wird die mittlere Ausrichtung A0 als bevorzugte Ausrichtung angesehen. Die logische Kontrolleinheit ordnet der mittleren Ausrichtung A0 mehr als 5/9 der Gesamtdosis zu. Sie ist es, welche die höchste Dosis erhält, nämlich 70 % bis 80 % der Gesamtdosis. Die Ausrichtungen A'1 und A1 nah an der mittleren Ausrichtung A0 erhalten 10 % bis 20 % der Gesamtdosis. Die Ausrichtungen A'2 und A2 nahe der mittleren Ausrichtung A0 erhalten 5 % bis 10 % der Gesamtdosis. Die Ausrichtungen A6, A7 und A'6, A'7, die sich jeweils nahe an den Grenzlinienausrichtungen A9 und A'9 befinden, erhalten 1 % bis 3 % der Gesamtdosis. Die Zwischenausrichtungen A3, A4 und A'3, A'4 erhalten 3 % bis 5 % der Dosis. In diesem Beispiel erhöht die logische Kontrolleinheit die Dosis, wenn sich die Ausrichtung der mittleren Ausrichtung A0 annähert.
  • Die bevorzugte Ausrichtung ist vorzugsweise diejenige Ausrichtung, deren Hauptrichtung senkrecht zur Ebene der Brust auflage verläuft. Es kann ebenfalls diejenige Ausrichtung sein, die eine Gesamtanzahl von Ausrichtungen in zwei Teile unterteilt. Sie kann gemäß den Ausführungsformen der Erfindung definiert werden.
  • Die logische Kontrolleinheit kann einer bevorzugten Ausrichtungsgruppe auch mehr als 5/9 der Gesamtdosis zuteilen. Die Ausrichtungen dieser Ausrichtungsgruppen befinden sich auf beiden Seiten der bevorzugten Ausrichtung.
  • So kann mittels der Erfindung gezeigt werden, dass durch eine Dosisverteilung mit einer Kompensation bis innerhalb des nächstliegenden Winkels der optischen Rekonstruktionsachse, d. h. der senkrecht zu den Schnittebenen verlaufenden Achse, die Bildqualität verbessert wird. Folglich bietet jede beliebige Strategie, mit deren Hilfe die Dosisverteilung in Bezug auf den Stand der Technik korrigiert wird, bessere Ergebnisse bei der Erkennung von zwei Klassen von radiologischen Anzeichen wie z. B. Mikrokalzifikationen oder Opazitäten.
  • In einem bevorzugten Beispiel kann die Strategie zur Dosisverteilung wie folgt beschrieben werden: Für eine Grenzliniengruppe, deren Ausrichtungen sich am nächsten zu einer Grenzlinienausrichtung befinden, gibt die logische Kontrolleinheit eine akkumulierte Bestrahlungsdosis aus, die weniger als ein Neuntel der Gesamtbestrahlungsdosis ausmacht. Für eine Mittelgruppe, deren Ausrichtungen auf beiden Seiten der mittleren Ausrichtung ausgebreitet sind, gibt die logische Kontrolleinheit eine akkumulierte Bestrahlungsdosis aus, die größer als 5/9 der Gesamtbestrahlungsdosis ist. Und bei einer Zwischengruppe, die sich zwischen der Mittelgruppe und der Grenzliniengruppe befindet, ist die Anzahl der Ausrichtungen der Gruppe kleiner als die Anzahl der Ausrichtungen der Grenzliniengruppe.
  • Bei dieser Art von Verteilung wird das Antwortsignal entlang der Projektionsachse durch die projizierte Größe der Brust und die winkelförmige Erfassungsöffnung bestimmt. Die Dosis wird bei jeder Projektion angepasst, so dass der Informationsgehalt bei den Ausrichtungen, die zu den Grenzliniengruppen gehören, keine Entscheidung für kleinere radiologische Anzeichen erlaubt. Der Informationsgehalt, der von den Ausrichtungen der Mittelgruppe geliefert wird, ermöglicht eine Entscheidung in Bezug auf kleinere radiologische Anzeichen. Dies ermöglicht eine Reduktion des Antwortsignals bei großen radiologischen Anzeichen im Vergleich zum Antwortsignal bei kleineren radiologischen Anzeichen. Indem die Verteilung der Dosis einem präzise ausgelegten Winkelprofil folgt, wird so die Antwort angeglichen und unabhängig von der Größe der Brust gemacht. Auf diese Weise werden jedem Winkel mit Hilfe der Erfindung ein Durchmesser und eine Klasse von zu erkennenden radiologischen Anzeichen zugeteilt.
  • 5c ist ein Beispiel für ein Dosisverteilungsprofil. Im Beispiel von 5c bestimmt die logische Kontrolleinheit den Trennungsabstand a für jede Klasse von radiologischen Anzeichen. Für die Klasse der Mikrokalzifikationen wird der Abstand a mit 2 mm definiert. Für die Klasse der Kapazitäten wird der Abstand a mit 10 mm definiert. Das Ergebnis bei der Berechnung der Winkelausbreitung der Ausrichtungen zwischen zwei Grenzlinienausrichtungen wird in der untenstehenden Tabelle aufgeführt.
  • Die Tabelle weist eine erste Spalte auf, in der Informationen zur Klasse der radiologischen Anzeichen sowie der Wert eines Trennungsabstands a angegeben wird. Die zweite Tabellenspalte enthält Informationen zu den Durchmessern der zu erkennenden radiologischen Anzeichen. In dieser zweiten Spalte entspricht der konstante Trenn-Pitch 0,1 mm für Mikrokalzifikationen und 1 mm für Opazitäten. Die dritte Spalte enthält die Berechnung für die Ausbreitungswinkel der Ausrichtungen im Verhältnis zur normalen Brustablageplatte als eine Funktion des Durchmessers und der Klasse der zu erkennenden radiologischen Anzeichen. Die vierte Spalte enthält Berechnungen des Winkel-Pitches der Ausrichtungen. Der Winkel-Pitch stellt den Winkel dar, der von zwei aufeinander folgenden Ausrichtungen gebildet wird.
    Durchmesser (mm) Winkel (°) Winkel-Pitch
    Opazitäten
    a = 10mm 10 90,00
    9 64,16 11,03
    8 53,13 8,70
    7 44,43 7,56
    6 36,87 6,87
    2 5 4 3 2 30,00 23,58 17,46 11,54 6,42 6,12 5,92
    Mikrokalzifikationen
    a = 2mm 1 30,00 3,26
    0,9 26,74 3,16
    0,8 23,58 3,09
    0,7 20,49 3,03
    0,6 17,46 2,98
    0,5 14,48 2,94
    0,4 11,54 2,91
    0,3 8,63 2,89
    0,2 5,74 2,87
    0,1 2,87 2,87
  • Die Kombination der Ergebnisse für die Mikrokalzifikationen und die Opazitäten ergibt einen Winkel-Pitch von θ ≈ 3° für die Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung und einen Winkel-Pitch von θ ≈ 7° für die Ausrichtungen nah an der Grenzlinienausrichtung.
  • Die logische Kontrolleinheit bestimmt die Dosisverteilungsstrategie, indem sie den Kontrast berechnet, durch den jede radiologische Anzeichengröße der Tabelle charakterisiert wird. Um dies zu erreichen, ordnet die logische Kontrolleinheit den Opazitäten einen Abschwächungskoeffizienten von Δμ = 0.027 mm–1 und den Mikrokalzifikationen einen Koeffizienten von Δμ = 0.714 mm1 zu. Die logische Kontrolleinheit errechnet den entsprechenden Abschwächungskoeffizienten für jede Größe eines radiologischen Anzeichens der Tabelle. Anhand dieser Tabelle von Abschwächungskoeffizienten legt die logische Kontrolleinheit eine dazugehörige Tabelle der Kontraste für jede Größe des radiologischen Anzeichens in der Tabelle fest. Dann wendet die logische Kontrolleinheit ein mathematisches Entscheidungskriterium an, z. B. das Rose-Kriterium, um die notwendige Dosis zu berechnen, durch die es möglich wird, die radiologischen Anzeichen im Projektionsbild als eine Funktion des für diese radiologischen Anzeichen errechneten Kontrasts zu unterscheiden. Durch die Anwendung des mathematischen Rose-Kriteriums und auf der Grundlage des Kontrastes bestimmt die logische Kontrolleinheit so die Dosisverteilungsstrategie von 5b. Andere Typen von mathematischen Kriterien kön nen angewendet werden, um die Dosisverteilungsstrategie zu bestimmen.
  • Die logische Kontrolleinheit 10 führt gemäß den Ergebnissen der Tabelle eine Winkelverteilung der Ausrichtungen zwischen den Grenzlinienausrichtungen des Wegs T aus. Die logische Kontrolleinheit teilt jeder Ausrichtung die berechnete Röntgenstrahlendosis zu. Diese nicht-einheitliche Dosisverteilung kann durchgeführt werden, um bei Krebszellen einen hohen Kontrast zu erzielen. Diese Dosis entspricht vorzugsweise der Dosis, die nach dem Stand der Technik verwendet wird, um bei der Standard-Mammographie zwei Radiographieprojektionen zu erzeugen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ordnet die logische Kontrolleinheit 10 den Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung eine höhere Dosis zu.
  • Die logische Kontrolleinheit 10 kann vor der Emission in die anderen Ausrichtungen zunächst eine Röntgenstrahlenemission in die mittlere Ausrichtung anordnen. Sie kann auch die Emission in die Ausrichtungen nah an den Grenzlinienausrichtungen anordnen, bevor sie in die Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung emittiert. Sie kann auch ausschließlich eine Emission in diejenigen Ausrichtungen befehlen, die sich rechts von der mittleren Ausrichtung befinden. Im gegebenen Fall bestimmt sie die Ausrichtungen, die sich links von der mittleren Ausrichtung befinden, wobei sie davon ausgeht, dass die mittlere Ausrichtung die Halbierende der beiden Teile ist.
  • Der Detektor 14 erfasst die Projektionsbilder, welche die Emissionen in die Ausrichtungen von Weg T darstellen. Die Verarbeitung der Projektionsbilder wird in 6 gezeigt.
  • 6 ist eine graphische Darstellung eines adaptiven Filters, der auf jedes Projektionsbild anzuwenden ist. Die y-Achse stellt die Amplitude in mm dar. Die x-Achse stellt die Raumfrequenz dar. Die Projektionsbilder werden von einem adaptiven Raumfilter verarbeitet, das benötigt wird, um die Ausbreitung des Rauschens während des Rekonstruktionsschrittes zu regulieren.
  • Das Raumfilter weist einen Filterkern von einer bestimmten Größe auf. Die Größe des Kerns ist für die Projektionsbilder, die den Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung entsprechen, kleiner als für die Projektionsbilder, die den Ausrichtungen nah an den Grenzlinienausrichtungen entsprechen.
  • In einem bevorzugten Beispiel handelt es sich bei diesen Raumfiltern um Wiener-Filter. Eine spezielle Implementierung der Filter wird in Dokument FR 28 64 299 A beschrieben. Die logische Kontrolleinheit wendet ein Wiener-Filter auf jedes Bilddatenelement an, und zwar als eine Funktion der Röntgenstrahlendosis, die diesem Projektionsbild zugeordnet wurde.
  • 6 zeigt drei Kurven C1 bis C3 von Wiener-Filtern, die zwei Dosisstufen und drei Typen von radiologischen Anzeichen entsprechen. Die Kurve C1 stellt ein Wiener-Filter dar, das auf ein Projektionsbild angewendet wird, dessen zugeordnete Dosis bei 0,1 % bis 5 % der Gesamtdosis liegt und dessen zu erkennendes radiologisches Anzeichen einen Durchmesser von 3,6 mm hat. Dieses Projektionsbild stammt von einer Ausrichtung nah an der Grenzlinienausrichtung. In diesem Fall ist das radiologische Anzeichen eine Opazität.
  • Die Kurve C2 stellt ein Wiener-Filter dar, das auf ein Pro jektionsbild angewendet wird, für das die zugeordnete Dosis bei 0,06 % bis 5 % der Gesamtdosis liegt und dessen zu erkennendes radiologisches Anzeichen einen Durchmesser von 2 mm hat. Das Projektionsbild stammt von einer Ausrichtung, welche eine Zwischenausrichtung zwischen der mittleren Ausrichtung und der Grenzlinienausrichtung darstellt. In diesem Fall ist das radiologische Anzeichen eine Opazität.
  • Die Kurve C3 stellt ein Wiener-Filter dar, das auf ein Projektionsbild angewendet wird, für das die zugeordnete Dosis bei 0,3 % bis 30 % der Gesamtdosis liegt und dessen zu erkennendes radiologisches Anzeichen einen Durchmesser von 0,5 mm hat. Dieses Projektionsbild stammt von einer Ausrichtung nah an der mittleren Ausrichtung. In diesem Fall ist das radiologische Anzeichen eine Mikrokalzifikation.
  • Wie in 6 deutlich wird, variiert die zugeordnete Dosis sowie die Größe des Kerns graduell und monoton mit der Identifikation des Ausrichtungswinkels im Verhältnis zur mittleren Ausrichtung. Die Werte der Filter nehmen als eine Funktion der Raumfrequenz graduell ab. Die Werte der Filter für die Ausrichtungen, die sich nah an der mittleren Ausrichtung befinden, sind größer als die Werte der Filter für die Ausrichtungen, die sich nah an der Grenzlinienausrichtung befinden.
  • So weist jede Ausrichtung eine zugeordnete Größe und eine radiologische Anzeichenklasse, eine Dosis und eine Kurve auf, die von der Raumfrequenz abhängig ist. Anhand der Kurve, die mit der Raumfrequenz und der Modulationsübertragungsfunktion im Zusammenhang steht, bestimmt die logische Kontrolleinheit für jede Ausrichtung ein Wiener-Filter, und zwar unter der Annahme, dass das Eingangssignal das zu erkennende radiologische Anzeichen darstellt, welches einen Durchmesser und einen gegebenen Kontrast aufweist, die mit dieser Ausrichtung im Zusammenhang stehen.
  • Die Filter haben die Funktion, während des Rekonstruktionsschrittes das Signal/Rauschen-Verhältnis für die kleinen radiologischen Anzeichen wie z. B. Mikrokalzifikationen aufrechtzuerhalten. Diese Aufrechterhaltung wird durchgeführt, indem die hochfrequenten Beiträge dieser Niedrigdosis-Projektionen zum Rauschspektrum während der Rekonstruktion eliminiert werden.
  • Durch diese Winkelausbreitung der Ausrichtungen wird die Überlagerung der Gewebe reduziert. Das Verfahren der Dosisverteilung resultiert in einer verbesserten Nutzung der Gesamtdosis sowie in einem niedrigeren Risiko, Strukturen von klinischem Interesse zu übersehen.
  • 7 illustriert Mittel [zur] Implementierung des Verfahrens der Erfindung. In 7 sendet die Röntgenröhre 3 in Schritt 100 Röntgenstrahlintensitäten aus, die für eine Mehrzahl von Projektionen P1 bis Pn in Übereinstimmung mit einem vorausbestimmten Weg T die Brust der Patientin durchdringen. Diese Röntgenstrahlintensitäten werden gemäß einer in den 5a bis 5c beschriebenen Strategie auf die Projektionen verteilt.
  • Der Detektor 4 erfasst die Röntgen-Projektionsbilder I1 bis In, die jeweils die Projektionen P1 bis Pn darstellen. Die logische Kontrolleinheit verarbeitet die Projektionsbilder I1 bis In.
  • In Schritt 101 wendet die logische Kontrolleinheit den Vorverarbeitungsalgorithmus auf jedes Projektionsbild I1 bis In an.
  • In Schritt 102 wendet die logische Kontrolleinheit das Wiener-Filter auf jedes vorverarbeitete Projektionsbild an, wie dies in 6 beschrieben wird. In Schritt 103 wendet die logische Kontrolleinheit einen einfachen Rückprojektions-Rekonstruktionsalgorithmus an. Dieser Algorithmus wird verwendet, um das Volumen in verschiedenen Schnittebenen zu rekonstruieren, die parallel zum Detektor verlaufen. Der hier verwendete Begriff lautet Tomosynthese der Brust. Alle vorverarbeiteten und gefilterten Bilder I1 bis In werden während dieser Tomosynthese-Rekonstruktion verwendet, um ein digitales Volumen der Brust zu erzeugen. Durch diese Tomosynthesetechnik wird ermöglicht, die Rekonstruktion des 3D-Volumens der Brust anhand einer kleinen Anzahl von 2D-Projektionen oder Projektionsbilder zu untersuchen, welche über einen begrenzten winkelförmigen Bereich verteilt sind und auf einem digitalen Detektor erfasst werden.
  • In Schritt 104 wendet die logische Kontrolleinheit einen Verarbeitungsalgorithmus auf das digitale Volumen an. Dieser Verarbeitungsalgorithmus kann eine beliebige Art von Algorithmus nach den Stand der Technik sein, der für die Verarbeitung und Erkennung von radiologischen Anzeichen in einem digitalen Volumen verwendet wird. Das Verfahren der Erfindung ermöglicht eine selektivere Anwendung des Verarbeitungsalgorithmus bei der Erkennung von radiologischen Anzeichen.
  • In Schritt 105 zeigt die logische Kontrolleinheit die verarbeiteten Schnitte des rekonstruierten Volumens an.
  • Bei einem Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes wird zum Zwecke einer selektiveren Erkennung von radiologi schen Auffälligkeiten eine Dosisverteilungsstrategie vorgeschlagen. Die Strategie wird für eine Vielzahl von Größen und Klassen von radiologischen Anzeichen als eine Funktion einer im Wesentlichen einheitlichen Tiefenschärfe definiert. Diese Strategie ist mit einer digitalen Filterung verbunden, die darauf abzielt, die optimale Ausbreitung des Signal/Rausch-Verhältnisses jenseits des Frequenzspektrums sicherzustellen. Diese digitale Filterung wird mittels einer Klasse von adaptiven Filtern durchgeführt, die erforderlich sind, um die Ausbreitung des Rauschens während der Rekonstruktion zu regulieren. Das Filter, das auf jede Projektion der Röntgenröhre 4 anzuwenden ist, hängt von der Dosis ab, welche dieser Projektion zugeteilt wurde.
  • 2
    eine Brust
    3
    ein Detektor
    4
    eine Röntgenröhre
    5a bis 5n
    Abschnitt
    6 und 7
    Bereiche von klinischem Interesse
    10
    eine Röntgenstrahlenvorrichtung
    11
    eine vertikale Säule
    12
    ein Scharnierarm
    13
    eine Röntgenstrahlemittierende Röhre
    14
    ein Detektor
    15
    ein Brennpunkt
    16
    ein Röntgenstrahl
    17
    eine Brustauflagefläche
    18
    eine Schiebeplatte
    20
    eine logische Kontrolleinheit
    21
    ein externer Bus
    22
    ein Mikroprozessor
    23
    ein Programmspeicher
    24
    ein Datenspeicher
    25
    ein Anzeigebildschirm
    26
    eine Tastatur
    27
    eine Ausgangs/Eingangs-Schnittstelle
    28
    ein interner Bus
    29 bis 38
    Zonen
    A0
    ein erster mittlerer Winkel der Ausrichtung
    A1 bis A9
    Ausrichtungen
    40
    Opazitäten
    41
    Mikrokalzifikationen
    42 und 43
    Kugelstrukturen
    44
    ein Durchmesser
    d
    eine Länge
    45
    eine vertikale Achse
    100 bis 105
    Schritte
    I1 bis In
    Röntgen-Projektionsbilder
    C1 bis C3
    drei Kurven
    N
    eine Ebene
    D
    eine Emissions-Hauptrichtung
    G1
    eine Mittelgruppe
    G2 oder G'2
    eine Zwischengruppe
    G3 oder G'3
    eine Grenzliniengruppe
    P0
    eine mittlere Position
    P'n bis Pn
    Positionen
    T
    ein Weg
    z
    ein Abstand

Claims (12)

  1. Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes, umfassend: die Aussendung von Röntgenstrahlung auf einen Körper während einer Exposition, und zwar mittels einer Röntgenröhre (4), für welche die Hauptrichtung der Röntgenstrahlung in einem ersten Ausrichtungswinkel in Relation zum Körper ausgerichtet ist, die Erzeugung einer von der Röntgenröhre (4) hervorgebrachten Bestrahlungsdosis, die während der Exposition als eine Funktion der Ausrichtung der Hauptrichtung in Relation zum Körper variiert wird, die winkelförmige Verteilung der Ausrichtungen in Ausrichtungsgruppen zwischen zwei Grenzlinienausrichtungen (Pn, P'n), dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausrichtung oder eine Ausrichtungsgruppe im Verhältnis zur Vielzahl von Ausrichtungen des Weges bevorzugt wird, und die akkumulierte Bestrahlungsdosis der bevorzugten Ausrichtung oder der bevorzugten Ausrichtungsgruppen höher als 5/9 der Gesamtbestrahlungsdosis ist.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungen sich auf beiden Seiten der mittleren Ausrichtung (A0) befinden, deren Hauptrichtung senkrecht zu einem Träger für den Körper verläuft, für eine Grenzliniengruppe von Ausrichtungen (A6, A7, A8 und A'6, A'7, A'8), die sich am nächsten an den Grenzlinienausrichtungen (A9 und A'9) befinden, die akkumulierte Bestrahlungsdosis niedriger als 1/9 der Gesamtbestrahlungsdosis ist, wobei für eine Mittelgruppe von Ausrichtungen (A1, A2 und A'1, A'2), die sich auf beiden Seiten der mittleren Ausrichtung (A0) befinden, die akkumulierte Bestrahlungsdosis größer als 5/9 der Gesamtbestrahlungsdosis ist, und wobei für eine Zwischengruppe von Ausrichtungen (A3, A4 und A'3, A'4), die zwischen der Mittelgruppe von Ausrichtungen (A1, A2 und A'1, A'2) und einer Grenzliniengruppe von Ausrichtungen (A6, A7, A8 und A'6, A'7, A'8) platziert sind, die Anzahl von Ausrichtungen in der Zwischengruppe kleiner ist als die Anzahl von Ausrichtungen der Grenzliniengruppe (A6, A7, A8 und A'6, A' 7, A'8).
  3. Verfahren zur Erzeugung eines Tomosynthesebildes, umfassend: die Aussendung von Röntgenstrahlung auf einen Körper während einer Exposition, und zwar mittels einer Röntgenröhre (4), für welche die Hauptrichtung der Röntgenstrahlung in einem ersten Ausrichtungswinkel in Relation zum Körper ausgerichtet ist, die Aufzeichnung eines ersten Projektionsbildes, das dieser ersten Ausrichtung entspricht, die Wiederholung dieser Operationen für andere Ausrichtungen der Ausrichtungs-Hauptrichtung und Aufzeichnung weiterer Projektionsbilder, die Verarbeitung der Projektionsbilder, um ein rekonstruiertes Bild zu erzeugen, die Variierung der von der Röntgenröhre erzeugten Bestrahlungsdosis während der Bestrahlung als eine Funktion der Hauptrichtung in Relation zum Körper, die winkelförmige Verteilung der Ausrichtungen zwischen zwei Grenzlinienausrichtungen (A9 und A'9), welche sich auf beiden Seiten einer mittleren Ausrichtung (A0) befinden, wobei eine Bestrahlungsdosis für eine Bestrahlung, die nahe an einer Grenzlinienausrichtung (A9 und A'9) ausgerichtet ist, niedriger ist als eine Bestrahlungsdosis für eine Bestrahlung, die nahe an der mittleren Ausrichtung (A0) ausgerichtet ist, wobei die Verarbeitung eine Raumfilterung der Projektionsbilder umfasst, wobei die Raumfilterung einen Filterkern von einer bestimmten Größe umfasst, und wobei die Größe des Kerns für die Projektionsbilder, die den Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung (A0) entsprechen, kleiner ist als für die Projektionsbilder, die den Ausrichtungen nah an den Grenzlinienausrichtungen (A9 und A'9) entsprechen.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, ferner umfassend die graduelle und monotone Veränderung der zugeteilten Dosis und der Größe des Kerns mit der Identifikation des Ausrichtungswinkels im Verhältnis zur mittleren Ausrichtung (A0).
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Filtern um Wiener-Filter handelt und die Werte der Filter für die Ausrichtungen nah an der mittleren Ausrichtung größer sind als die Werte der Filter für die Ausrichtungen nahe an der Grenzlinienausrichtung (A9 und A'9).
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Winkel-Pitch, welcher den Winkel darstellt, der von zwei aufeinander folgenden Ausrichtungen gebildet wird, zur Grenzlinienausrichtung (A9 und A'9) hin größer wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtungen nahe der mittleren Ausrichtung (A0) einen Winkel-Pitch von ungefähr 3 Grad aufweisen und die Ausrichtungen nah an der Grenzlinienausrichtung (A9 und A'9) einen Winkel-Pitch von ungefähr 7 Grad aufweisen.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Ausrichtung (A0) senkrecht zu einem Träger für den Körper ausgerichtet ist, wobei dieser Träger so platziert ist, dass er der Röntgenröhre (4) gegenüberliegt.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung fixiert oder mobil ist.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper eine Brust (2) ist.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner umfassend die Zerteilung des rekonstruierten Bildes in ein oder mehrere Schnitte im Verhältnis zu einer Schnittebene, die parallel zu der des Detektors (3) verläuft.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 1, ferner umfassend: die Bestimmung der von der Röntgenröhre (4) erzeugten Bestrahlungsdosis als eine Funktion der Dicke der Brust der Patientin (2).
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