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Die
Erfindung bezieht sich auf Anlagen zum Herstellen von Waffelschnitten
mit einem die Waffelschnitten erzeugenden Waffelblockschneider und
einer diesem nachgeordneten Einrichtung zum seitlichen Auseinanderführen der
Waffelschnitten.
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Solche
Anlagen stellen einen wichtigen Hauptabschnitt bei Süßwarenproduktionsanlagen dar,
in denen Waffelschnitten unterschiedlicher Größe hergestellt und dann einzeln
oder blockweise verpackt oder in der Produktionsanlage zu verschiedenen,
Waffelschnitten enthaltenden Süßwarenprodukten
weiterverarbeitet werden, die dann ihrerseits einzeln oder blockweise
verpackt werden, wie z. B. Waffelschnitten enthaltende Süßwarenriegel,
Waffelschnitten enthaltende Schokoladeriegel, Waffelschnitten enthaltende
Schokoladetafeln, mit Schokolade überzogene Waffelschnitten etc.
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Solche
Süßwarenproduktionsanlagen
umfassen jeweils drei große
Hauptabschnitte. Im ersten Hauptabschnitt werden mehrlagige, großformatige, rechteckige
Waffelblöcke
hergestellt, die in ihrer Größe jeweils
mehreren, in Längsrichtung
hintereinander angeordneten Querreihen von in Querrichtung nebeneinander
angeordneten, kleinformatigen Waffelschnitten entsprechen. Im zweiten
Hauptabschnitt werden die Waffelblöcke zerschnitten und in kleinformatige
Waffelschnitten aufgeteilt, die anschließend in eine für den Eintritt
in den dritten Hauptabschnitt geeignete Anordnung gebracht werden.
Im dritten Hauptabschnitt werden die Waffelschnitten, je nach Ausgestaltung
der Produktionsanlage, verpackt oder zu Waffelschnitten enthaltenden
Süßwarenprodukten verarbeitet,
die dann ihrerseits verpackt werden.
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Im
ersten Hauptabschnitt dieser Süßwarenproduktionsanlagen
werden großformatige,
rechteckige Waffelblöcke
hergestellt, in denen gebackene Waffelblätter und etwa gleich dicke
Füllmasseschichten
abwechselnd übereinander
liegen. Die gebackenen Waffelblätter
besitzen eine knusprig-spröde
Konsistenz und sind in ihrem Inneren grobporig und an ihrer Ober-
und Unterseite feinporig ausgebildet. Die gebackenen Waffelblätter werden
in den zweiteiligen Backformen eines kontinuierlich arbeitenden
Waffelbackofens aus einem flüssigen
Waffelteig hergestellt, der hauptsächlich aus Wasser und Weizenmehl
besteht. Der Waffelbackofen besitzt eine in seinem Backraum kontinuierlich
umlaufende, endlose Backzangenkette, die mit auf- und zuklappbaren
Backzangen versehen ist, in denen die zweiteiligen, die Waffelblätter erzeugenden
Backformen aufgenommen sind. Im Waffelbackofen wird in jede Backform
eine flüssige
Teigportion eingebracht, die in der geschlossenen, auf Backtemperatur
(150°C-250°C) aufgeheizten
Backform von dem in ihr entstehenden Wasserdampf aufgeschäumt und
im Formhohlraum der geschlossenen Backform verteilt wird, bevor
dann der so entstandene, die Backform ausfüllende Teigkörper durch
den fortschreitenden Backprozess zunehmend verfestigt und in ein
steifes, knusprig-sprödes
Waffelblatt verwandelt wird, das aus der Backform entfernt wird,
bevor die nächste
flüssige
Teigportion eingebracht wird. Die backwarm aus dem Waffelbackofen
kommenden Waffelblätter
werden gekühlt
und dann einer sogenannten Waffelblattstreichmaschine zugeführt, in
der die Waffelblätter mit
einer weichen Füllmasse
be schichtet und zu mehrlagigen Waffelblöcken übereinandergestapelt werden.
Die mehrlagigen, mit Füllmasse
gefüllten Waffelblöcke werden
zwecks Verfestigung der Füllmasse
gekühlt,
bevor sie dem zweiten Hauptabschnitt der Süßwarenproduktionsanlage zugeführt werden.
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Im
zweiten Hauptabschnitt der Süßwarenproduktionsanlage
werden die großformatigen
Waffelblöcke
in einem Waffelblockschneider in zwei zueinander senkrechten Richtungen
zerschnitten und dadurch in zahlreiche kleinformatige Waffelschnitten aufgeteilt.
Dabei wird jeder einzelne Waffelblock in zahlreiche, kleinformatige
Waffelschnitten zerschnitten, die in zueinander senkrechten Längs- und
Querreihen nebeneinander bzw. hintereinander angeordnet sind. Die
aus einem einzelnen Waffelblock entstandenen Waffelschnitten bilden
in Längsrichtung der
Anlage hintereinander angeordnete Querreihen, in denen jeweils mehrere
Waffelschnitten quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordnet sind.
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Der
Waffelblockschneider sieht zwei, von den Waffelblöcken nacheinander
zu passierende Schneidestationen vor, in denen jeder Waffelblock zuerst
in Querrichtung und dann in Längsrichtung zerschnitten
wird. Die erste Schneidestation ist mit in Längsrichtung der Anlage hintereinander
angeordneten Schneidwerkzeugen ausgerüstet. Beim Passieren dieser
Schneidestation werden die Waffelblöcke quer zur Längsrichtung
der Anlage zerschnitten, wobei jeder Waffelblock in mehrere, quer
zur Längsrichtung
der Anlage langgestreckte Waffelleisten zerschnitten wird, die in
Längsrichtung
der Anlage hintereinander angeordnet sind und jeweils einer Querreihe
von nebeneinander angeordneten Waffelschnitten entsprechen. Diese
Waffelleisten werden in Längsrichtung
der Anlage durch die zweite Schneidestation des Waffelblockschneiders
befördert
und dort parallel zur Längsrichtung
der Anlage in einzelne nebeneinander angeordnete Waffelschnitten
zerschnitten. Diese zweite Schneidestation ist mit quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordneten Schneidwerkzeugen ausgerüstet.
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Die
Waffelblöcke
passieren jeweils horizontal ausgerichtet die beiden Schneidestationen
des Waffelblockschneiders und werden dort von den jeweils vertikal
ausgerichteten Schneidwerkzeugen in rechteckige Waffelschnitten
zerschnitten, die von vertikalen Stirnflächen und vertikalen Seitenflächen begrenzt
sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine neue Anlagen zum Herstellen von Waffelschnitten
anzugeben.
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Die
Erfindung schlägt
eine Anlage zum Herstellen von Waffelschnitten vor, bei der ein
Waffelblockschneider vorgesehen ist, der großformatige, an Ober- und Unterseite
jeweils ein Waffelblatt aufweisende Waffelblöcke in zwei zueinander senkrechten
Richtungen in kleinformatige Waffelschnitten zerschneidet. Dieser
Waffelblockschneider besitzt eine mit in Längsrichtung der Anlage hintereinander
angeordneten Schneidwerkzeugen ausgerüstete, erste Schneidestation,
in der die Waffelblöcke
quer zur Längsrichtung
der Anlage in einzelne Waffelleisten zerschnitten werden, sowie
eine mit quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordneten Schneidwerkzeugen ausgerüstete, zwei te
Schneidestation, in der die Waffelleisten parallel zur Längsrichtung
der Anlage in einzelne Waffelschnitten zerschnitten werden.
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Bei
dieser Anlage ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass zum Erzeugen von Waffelschnitten mit zumindest einer schrägen Seitenfläche bei
den in der zweiten Schneidestation nebeneinander angeordneten Schneidwerkzeugen
zumindest jedes zweite Schneidwerkzeug in einer zur Längsrichtung
der Anlage parallel verlaufenden, schrägen Ebene angeordnet ist, sodass
beim Zerschneiden der Waffelleisten jeweils quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordnete, zumindest eine schräge Seitenfläche aufweisende
Waffelschnitten entstehen, die unterschiedlich breite, jeweils von
einem Waffelblatt gebildete Ober- und Unterseiten besitzen und mit
ihren schrägen
Seitenflächen
einander zugewandt sind, wobei jeweils neben einer Waffelschnitte mit
breiterer Oberseite eine Waffelschnitte mit schmälerer Oberseite angeordnet
ist. Bei dieser Anlage ist weiters eine dem Waffelblockschneider
nachgeordnet Arbeitsstation vorgesehen, in der die jeweils unterschiedlich
breite Ober- und Unterseiten aufweisenden Waffelschnitten aufgenommen,
die an der Oberseite breiteren Waffelschnitten mit der Oberseite
nach unten umgedreht und alle Waffelschnitten jeweils auf der von
einem Waffelblatt gebildeten, breiteren Seite liegend ausgegeben
werden.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
ermöglicht es,
an Ober- und Unterseite jeweils unterschiedlich breite Waffelschnitten
mit einem dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt herzustellen
und diese Waffelschnitten jeweils auf der von einem Waffelblatt
gebildeten, breiteren Seite liegend weiterzugeben.
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In
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Anlage können
mit seitlichen Schrägflächen versehene Waffelschnitten
hergestellt und weitergegeben werden, die einen trapezförmigen Querschnitt
und eine der kürzeren
Trapezseite entsprechende Ober- bzw. Unterseite besitzen, die für eine kippsichere
Lagerung der Waffelschnitten zu schmal ist.
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In
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Anlage können
Waffelschnitten mit einem dreieckigen Querschnitt hergestellt und
weitergegeben werden, bei denen der von einem Waffelblatt gebildeten,
der Basis des Dreiecks entsprechenden, breiten Basisfläche jeweils
eine der Spitze des Dreiecks entsprechende, ebenfalls von einem
Waffelblatt gebildete, schmale Kante gegenüberliegt.
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In
einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Anlage können
Waffelschnitten hergestellt und weitergegeben werden, die an einer
Längsseite
eine vertikale Seitenfläche
und an der gegenüberliegenden Längsseite
eine schräge
Seitenfläche
besitzen. Zum Herstellen dieser Waffelschnitten sind die Schneidwerkzeuge
in der zweiten Schneidestation des Waffelblockschneiders in jeweils
parallel zur Längsrichtung
der Anlage verlaufenden Ebenen angeordnet, die quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordnet und abwechselnd vertikal bzw.
gegenüber
der Senkrechten nach links oder nach rechts geneigt sind.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung können
in der zweiten Schneidestation des Waffelblockschneiders die Schneidwerkzeuge
in zur Längsrichtung
der Anlage jeweils parallel verlaufenden, schrägen Ebenen angeordnet sein,
die quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordnet und abwechselnd gegenüber der
Senkrechten nach links bzw. nach rechts geneigt sind.
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Diese
Ausbildung ist für
die Herstellung von im Querschnitt dreieckigen oder trapezförmigen Waffelschnitten
von Vorteil, bei denen jeweils einer sehr breiten Basis eine sehr
schmale und manchmal auch nur linienförmige Spitze bzw. Längskante
gegenüberliegt.
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Die
Schneidwerkzeuge des Waffelblockschneiders können in beiden Schneidestationen
als straff gespannte Schneidedrähte,
oder als straff gespannte Bandsägeblätter oder
als rotierende Kreissägeblätter ausgebildet
sein. In der zweite Schneidestation sind diese Schneidwerkzeuge
in der jeweiligen vertikalen bzw. schrägen Ebene angeordnet.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann dem Waffelblockschneider eine
Arbeitsstation nachgeordnet sein, die eine Aufnahmevorrichtung für die quer
zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordneten, an Ober- und Unterseite unterschiedlich
breiten Waffelschnitten, eine Wendevorrichtung für die an der Oberseite breiteren Waffelschnitten
und zumindest eine die Waffelschnitten in Längsrichtung der Anlage weiterbefördernde Transportvorrichtung
enthält.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die Aufnahmevorrichtung mit
einem Vakuumband versehen sein, das die quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordneten, an Ober- und Unterseite unterschiedlich
breiten Waffelschnitten aufnimmt
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die Wendevorrichtung eine mit
den an der Oberseite breiteren Waffelschnitten in Eingriff bringbare
Halteplatte besitzen, die in einer geführten Bewegung zwischen einer
Aufnahmestellung und einer Abgabestellung hin und her bewegbar ist.
Die Wendevorrichtung kann mit einem die geführte Bewegung ausführenden,
einarmigen Handhabungsautomaten ausgerüstet sein, an dessen Arbeitsarm
die Halteplatte der Wendevorrichtung befestigt ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die Halteplatte der Wendevorrichtung
um eine horizontale Achse verschwenkbar sein. Dies ermöglicht eine
gegenüber
einer mit einem Handhabungsautomaten ausgerüsteten Wendevorrichtung vereinfachte
Ausführung
der Wendevorrichtung.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die Halteplatte der Wendevorrichtung
mit Halteelementen für
die an der Oberseite breiteren Waffelschnitten versehen sein. Diese
Halteelemente können
in die Halteplatte eingelassene und die breitere Oberseite der Waffelschnitten
aufnehmende Nuten sein. Als Halteelementen können auch aus der Halteplatte
ausfahrbare und in die Waffelschnitten einstechbare Dome vorgesehen
sein.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann die Halteplatte der Wendevorrichtung
mit Saugelementen für
die an der Oberseite breiteren Waffelschnitten versehen sein.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung kann eine die Waffelschnitten in Längsrichtung der
Anlage weiterbefördernde
Transportvorrichtung der Abgabestellung der Halteplatte der Wendevorrichtung
zugeordnet sein.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In
den angeschlossenen Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Anlage zum Herstellen und Weitergeben von Waffelschnitten in Draufsicht,
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2 den
Zwillingswaffelblockschneider der Anlage der 1 in Draufsicht,
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3 eine
erste Ausführungsform
einer in Waffelschnitten zerschnittenen Waffelleiste im Querschnitt,
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer in Waffelschnitten zerschnittenen Waffelleiste im Querschnitt,
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5 eine
dritte Ausführungsform
einer in Waffelschnitten zerschnittenen Waffelleiste im Querschnitt,
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6 einen,
schräge
Seitenflächen
erzeugenden Schneiderahmen für
die zweite Schneidestation eines Waffelblockschneiders,
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7 eine
Arbeitsstation mit einer Waffelschnitten-Wendevorrichtung in Schrägansicht,
und
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8 die
Arbeitsstation von 7 in Draufsicht, mit einer vollständig aufgeklappten
Waffelschnitten-Wendevorrichtung.
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Die 1 zeigt
eine Anlage zum Herstellen und Weitergeben von Waffelschnitten.
Die Anlage sieht einen Zufuhrabschnitt 1 vor, in dem großformatige
Waffelblöcke 2 einem
Zwillingswaffelblockschneider 3 zugeführt werden. Dieser zerschneidet die
Waffelblöcke 2 in
längliche
Waffelschnitten 4, die zumindest eine mit einer schrägen Seitenfläche versehene
Längsseite
besitzen. In der dem Zwillingswaffelblockschneider 3 nachgeordneten
Arbeitsstation 5 werden alle Waffelschnitten 4 mit
ihrer von einem Waffelblatt gebildeten, breiteren Seite nach unten
angeordnet und dann in Längsrichtung
ausgegeben. An die Arbeitsstation 5 schließt eine
Einrichtung 6 an, in der die jeweils auf der breiteren,
von einem Waffelblatt gebildeten Seite aufliegenden Waffelschnitten 4 in
eine regelmäßige seitliche
Anordnung gebracht werden.
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Im
Zufuhrabschnitt 1 ist eine sich in Querrichtung der Anlage
erstreckende Transporteinrichtung 7 vorgesehen, auf der
die Waffelblöcke 2 in
Querrichtung zu zwei seitlich weit auseinanderliegenden Transporteinrichtungen 8 und 9 befördert werden,
die sich parallel zur Längsrichtung
der Anlage erstrecken und die Waffelblöcke 2 in Längsrichtung
zu den beiden, nebeneinander angeordneten und spiegelbildlich zueinander
ausgebildeten Waffelblockschneidern 10 und 11 des
Zwillingswaffelblockschneiders 3 befördern.
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Die
beiden Waffelblockschneider 10 bzw. 11 besitzen
jeweils eine in Verlängerung
der Transporteinrichtung 8 bzw. 9 angeordnete,
erste Schneidestation 12 bzw. 13. In dieser werden
die Waffelblöcke 2 von
einem quer zur Längsrichtung
der Anlage hin und her bewegbaren Blockschieber 12a bzw. 13a durch den
am inneren Seitenrand der Schneidestation 12 bzw. 13 angeordneten
Schneiderahmen 12b bzw. 13b geschoben und dabei
in langgestreckte Waffelleisten zerschnitten, die an ihren quer
zur Längsrichtung
der Anlage verlaufenden Längsseiten
mit vertikalen Seitenflächen
versehen sind. Der Schneiderahmen 12b bzw. 13b erstreckt
sich parallel zur Längsrichtung
der Anlage. Er ist mit mehreren vertikal ausgerichteten Schneidedrähten versehen,
die in Längsrichtung
der Anlage mit Abstand hintereinander angeordnet sind.
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Die
beiden Waffelblockschneider 10 bzw. 11 besitzen
weiters jeweils eine zweite Schneidestation 14 bzw. 15,
die an ihre erste Schneidestation 12 bzw. 13 quer
zur Längsrichtung
der Anlage nach innen anschließt.
Beim Zerschneiden eines Waffelblocks in der ersten Schneidestation 12 bzw. 13 wird
dieser vom Blockschieber 12a bzw. 13a quer zur
Längsrichtung
der Anlage nach innen geschoben und dabei über den inneren Seitenrand
der ersten Schneidestation 12 bzw. 13 hinaus und
in die zweite Schneidestation 14 bzw. 15 hinein geschoben.
In dieser liegen dann die in Querrichtung langgestreckten Waffelleisten
des zerschnittenen Waffelblocks in Längsrichtung der Anlage hintereinander.
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Die
zweite Schneidestation 14 bzw. 15 ist mit einem
in Längsrichtung
der Anlage hin und her bewegbaren Blockschieber 14a bzw. 15a versehen. Dieser
schiebt die Waffelleisten quer zu ihrer Längsrichtung durch einen am
vorderen Rand der zweiten Schneidestation 14 bzw. 15 angeordneten,
sich quer zur Längsrichtung
der Anlage erstreckenden Schneiderahmen 14b bzw. 15b,
in dem mehrere Schneidedrähte
mit Abstand nebeneinander angeordnet sind. Beim Passieren dieses
Schneiderahmens 14b bzw. 15b werden die Waffelleisten
in mehrere nebeneinander angeordnete Waffelschnitten zerschnitten,
die in Längsrichtung
der Anlage verlaufende Längsseiten
besitzen und vom Blockschieber 14a bzw. 15a in Längsrichtung
der Anlage aus der zweiten Schneidestation 14 bzw. 15 hinaus
und in die dem Zwillingswaffelblockschneider 3 nachgeordnete
Arbeitsstation 5 hinein geschoben werden.
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In
den Zeichnungen sind die Waffelblockschneider 10 bzw. 11 des
Zwillingswaffelblockschneiders 3 – der besseren Übersichtlichkeit
halber – ohne Schneidgut,
d. h. ohne rechteckige Waffelblöcke
in der ersten Schneidestation 12 bzw. 13 und ohne
in Querrichtung langgestreckte Waffelleisten in der zweite Schneidestation 14 bzw. 15 dargestellt.
Die Zeichnung zeigen beim Waffelblockschneider 11 die erste
Schneidestation 13 mit einem in Querrichtung zurückgezogenen
Blockschieber 13a und die zweite Schneidestation 15 mit
einem in Längsrichtung
zurückgezogenen
Blockschieber 15a und beim Waffelblockschneider 10 die
erste Schneidestation 12 mit einem in Querrichtung vorgeschobenen
Blockschieber 12a und die zweite Schneidestation 15 mit
einem in Längsrichtung
vorgeschobenen Blockschieber 14a.
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Bei
beiden Waffelblockschneidern 10, 11 sind die zweiten
Schneidestationen 14, 15 mit einem speziellen
Schneiderahmen 14b, 15b versehen, der die in Querrichtung
langgestreckten Waffelleisten quer zu ihrer Längsrichtung zerschneidet und
dabei jeweils mehrere nebeneinander angeordnete Waffelschnitten
erzeugt, die jeweils durch zumindest eine schräge Seitenflächen seitlich begrenzt sind
und mit ihren schrägen
Seitenflächen
einander zugewandt aus dem Schneiderahmen 14b, 15b in
Längsrichtung der
Anlage austreten. Die schrägen
Seitenflächen der
Waffelschnitten werden von Schneidedrähten er zeugt, die in zur Längsrichtung
der Anlage parallel verlaufenden, schrägen Ebenen angeordnet sind. Die
vertikalen Seitenflächen
der Waffelschnitten werden von Schneidedrähten erzeugt, die in zur Längsrichtung
der Anlage parallel verlaufenden, vertikalen Ebenen angeordnet sind.
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Zum
Erzeugen von Waffelschnitten mit einer vertikalen und einer schrägen Seitenfläche wird
ein Schneiderahmen verwendet, bei dem ein in einer vertikalen Ebene
angeordneter Schneidedraht und ein in einer schrägen Ebene angeordneter Schneidedraht abwechselnd
aufeinanderfolgen. Dieser Schneiderahmen erzeugt eine Reihe von
jeweils eine vertikale Seitenfläche
und eine schräge
Seitenfläche
aufweisenden Waffelschnitten 16, 16' mit einem annähernd dreieckigen Querschnitt
(3) oder mit einem trapezförmigen Querschnitt 17, 17' (4).
Diese Waffelschnitten 16, 16' bzw. 17, 17' sind mit ihren
vertikalen bzw. schrägen
Seitenflächen
einander zugewandt nebeneinander angeordnet, wobei neben einer Waffelschnitte 16, 17 mit
breiter Unterseite und schmaler Oberseite jeweils eine Waffelschnitte 16', 17' mit schmaler
Unterseite und breiter Oberseite angeordnet ist.
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Zum
Erzeugung von Waffelschnitten 18, 18', die jeweils
zwei schräge
Seitenflächen
tragen (5), wird ein Schneiderahmen
verwendet, bei dem Schneidedrähte 19,
die jeweils in einer gegenüber
der Senkrechten nach links geneigten Ebene liegen, und Schneidedrähte 20,
die jeweils in einer gegenüber
der Senkrechten nach rechts geneigten Ebene liegen, in Querrichtung
der Anlage abwechselnd aufeinanderfolgen (6). Ein
solcher Schneiderahmen erzeugt Waffelschnitten, die einen annähernd dreieckigen
Querschnitt besitzen (5), wenn seine Schneidedrähte 19, 20 eng
nebeneinander angeordnet sind (6). Diese
Waffelschnitten liegen mit ihren schrägen Seitenflächen einander
zugewandt nebeneinander, wobei jeweils auf eine sich nach oben verjüngende Waffelschnitte
eine sich nach unten verjüngende
Waffelschnitte folgt (5). Wenn die Schneidedrähte 19, 20 des
Schneiderahmens seitlich etwas weiter auseinander angeordnet sind,
entstehen Waffelschnitten mit einem trapezförmigen Querschnitt, der zwei
zueinander parallele Trapezseiten aufweist, von denen eine länger ist
als die andere. Auch in diesen Falle liegen die Waffelschnitten 18, 18' mit ihren schrägen Seitenflächen einander
zugewandt nebeneinander und neben einer Waffelschnitte 18 mit
breiter Unterseite und schmaler Oberseite und einem sich nach oben
verjüngenden Querschnitt
liegt eine Waffelschnitte 18' mit
schmaler Unterseite und breiter Oberseite und einem sich nach unten
verjüngenden
Querschnitt.
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Im
Zwillingswaffelblockschneiders 3 werden die Waffelblöcke 2,
die jeweils von einem gebackenen Waffelblatt gebildete Ober- und
Unterseiten besitzen, in zwei getrennten Transportströmen zuerst
in einzelne Waffelleisten und dann in zahlreiche, an Ober- und Unterseite
unterschiedlich breite und mit zumindest einer schrägen Seitenfläche versehene
Waffelschnitten 4, 16, 16', 17, 17', 18, 18' zerschnitten. Die
Waffelleisten und Waffelschnitten besitzen, ebenso wie die Waffelblöcke, jeweils
von einem gebackenen Waffelblatt bzw. von einem Streifen eines gebackenen
Waffelblattes gebildete Ober- und Unter seiten, mit denen sie auf
der jeweiligen Transportunterlage aufliegen.
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Am
vorderen Ende des Zwillingswaffelblockschneiders 3 treten
die in seinen beiden Waffelblockschneidern 10 und 11 in
einzelne Waffelschnitten 4 zerschnittenen Waffelblöcke in zwei
getrennten Transportströmen
aus, in denen die Waffelschnitten 4 in einer, in der zweiten
Schneidestation 14 bzw. 15 des Waffelblockschneiders 10 bzw. 11 erzeugten
Anordnung nebeneinander angeordnet sind. In dieser Anordnung liegt
jeweils eine an der Oberseite breite Waffelschnitte 16', 17', 18' neben einer
an der Oberseite schmalen Waffelschnitte 16, 17, 18.
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Die
beiden aus dem Zwillingswaffelblockschneider 3 austretenden
Transportströme
werden in der Arbeitsstation 5 in zwei getrennten Arbeitsbereichen
aufgenommen, die quer zur Längsrichtung
der Anlage nebeneinander angeordnet sind. Jeder Arbeitsbereich enthält eine
Aufnahmevorrichtung 21 bzw. 22, in der ein zerschnittener
Waffelblock aufgenommen wird, und eine Wendevorrichtung 23 bzw. 24,
von der die an der Oberseite breiten Waffelschnitten des zerschnittenen
Waffelblocks mit der Oberseite nach unten umgedreht werden. In der
Arbeitsstation 5 ist noch eine die umgedrehten Waffelschnitten beider
Transportströme
in Längsrichtung
der Anlage aus der Arbeitsstation 5 hinausbefördernde
Transporteinrichtung 25 vorgesehen (1).
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Die 7 und 8 zeigen
eine Arbeitsstation 26, die einem – hier nicht dargestellten – Waffelblockschneider
nachgeordnet ist, der die Waffelblöcke in längliche Waffelschnitten mit
annähernd
dreieckigem Querschnitt zerschneidet, bei denen jeweils einer breiten
Basisfläche
eine schmale Längskante gegenüberliegt.
Der Waffelblockschneider schiebt die von ihm zerschnittenen Waffelblöcke in Längsrichtung
der Anlage aus seiner zweiten Schneidestation hinaus und gleichzeitig
in die an seine zweite Schneidestation anschließende Aufnahmevorrichtung 27 der
Arbeitsstation 26 hinein. Die Aufnahmevorrichtung 27 besitzt
ein in Längsrichtung
der Anlage umlaufendes Vakuumband 27a, auf dem der aus dem
Waffelblockschneider hinausgeschobene, zerschnittene Waffelblock
zu liegen kommt. Im zerschnittenen Waffelblock liegen mit der schmalen Längskante
nach oben weisende Waffelschnitten 28 und mit der breiten
Basisfläche
nach oben weisende Waffelschnitten 29 quer zur Umlaufrichtung
des Vakuumbandes 27a abwechselnd nebeneinander.
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Neben
der Aufnahmevorrichtung 27 ist eine Wendevorrichtung 30 für die mit
der breiten Basisfläche
nach oben weisende Waffelschnitten 29 angeordnet. Die Wendevorrichtung 30 besitzt
eine mit den Waffelschnitten 29 in Eingriff bringbare Halteplatte 31,
die um eine horizontale, parallel zur Längsrichtung der Anlage ausgerichtete
Schwenkachse 32 verschwenkbar ist. An der Schwenkachse 32 greift über einen
Antriebsriemen 33 ein die Schwenkbewegung der Halteplatte 31 erzeugender
Antrieb 34 an. Die Halteplatte 31 ist als Saugplatte
ausgebildet und trägt
an ihrer Vorderseite mehrere Saugelemente. Die Halteplatte 31 ist
zwischen einer Aufnahmestellung, in der sie horizontal ausgerichtet
und mit der Vorderseite nach unten weisend knapp über der
Aufnahmevorrichtung 27 angeordnet ist, und einer Abgabestellung,
in der sie horizontal ausgerichtet und mit der Vorderseite nach
oben weisend neben der Aufnahmevorrichtung 27 angeordnet
ist (8), hin und her bewegbar.
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Die
Wendevorrichtung 30 wird betätigt, sobald ein in einzelne
Waffelschnitten 28, 29 zerschnittener Waffelblock
an die Aufnahmevorrichtung 27 übergeben wurde und auf dem
Vakuumband 27a liegt. Dann wird die Halteplatte 31 in
ihre Aufnahmestellung verschwenkt, und liegt dann mit ihrer Vorderseite
nach unten weisend knapp über
der Oberseite des zerschnittenen Waffelblocks. Anschließend werden
die Saugelemente der Halteplatte 31 aktiviert. Dadurch
werden die mit der breiten Basisfläche nach oben weisenden Waffelschnitten 29 des
zerschnittenen Waffelblocks von der Halteplatte 31 angesaugt und
zwischen den mit der schmalen Längskante nach
oben weisenden Waffelschnitten 28 des zerschnittenen Waffelblocks
nach oben herausgehoben. Anschließend wird die Halteplatte 31 zusammen
mit den an ihrer Vorderseite festgesaugten Waffelschnitten 29 um
180 Grad verschwenkt und in ihre Abgabestellung gebracht. In der
Abgabestellung der Halteplatte 31 liegen die Waffelschnitten 29 mit
der schmalen Längskante
nach oben weisend auf der nach oben weisenden Vorderseite der Halteplatte 31 und ihre
breiten Basisflächen
befinden sich in derselben Ebene wie die breiten Basisflächen der
auf dem Vakuumband mit der schmalen Längskante nach oben weisend
liegenden Waffelschnitten 28. In der Abgabestellung der
Halteplatte 31 werden die Saugelemente der Halteplatte 31 deaktiviert.
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Der
Abgabestellung der Halteplatte 31 ist eine Transporteinrichtung 35 zugeordnet,
die einen in Längsrichtung
der Anlage horizontal hin und her bewegbaren Schieber 36 besitzt.
Dieser schiebt die Waffelschnitten 29 von der Halteplatte 31 herunter und
aus der Arbeitsstation 26 hinaus.
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Die
im zerschnittenen Waffelblock mit der schmalen Längskante nach oben weisenden
Waffelschnitten 28 bleiben auf dem Vakuumband 27a liegen
und werden von diesem synchron mit dem Transportschieber 36 in
Längsrichtung
der Anlage aus der Arbeitsstation 26 hinaus befördert.
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Aus
der Arbeitsstation 26 werden sowohl die im zerschnittenen
Waffelblock mit der breiten Basisfläche nach oben weisenden Waffelschnitten 29 als auch
die im zerschnittenen Waffelblock mit der schmalen Längskante
nach oben weisenden Waffelschnitten 28 jeweils mit der
breiten Basisfläche
nach unten weisend und gleichzeitig in Längsrichtung der Anlage hinaus
befördert.