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Die
Erfindung geht aus von Bodenbelagselement zur Bildung eines Bodenbelagsgitters,
insbesondere zur Bildung eines Fallschutzbelages, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bodenbeläge, insbesondere
Fallschutzbeläge,
sind an sich bekannt. Für
solche Beläge
sind weiterhin Belagselemente oder -platten bekannt, welche insbesondere
eine Fallschutzfunktion aufweisen, d. h. dass der Belag gegenüber einer
senkrecht auf die Oberfläche
des Belags wirkenden Kraft energieabsorbierend wirkt, so dass eine
fallende Person – etwa ein
Kind auf einem öffentlichen
oder privaten Kinderspielplatz – beim
Auftreffen auf den Belag vergleichsweise geringe Beschleunigungskräfte erfährt. Die Verletzungsgefahr
sinkt mit einer sinkenden Beschleunigungskraft. Nachteilig an den
bekannten Belägen
ist, dass diese die Installation eines kostenintensiven Unterbaus
benötigen
und/oder einen vegetativen, natürlichen
Boden unter dem Belag nahezu vollständig verdecken. Ferner weisen
bekannte Fallschutzbeläge
biegsame Brückenteile
auf, wobei durch ein Durchbiegen derselben die energieabsorbierende
Wirkung im Falle einer Krafteinwirkung erzielt wird. Aufgrund dieser
permanenten Biegebelastung der Brückenteile verringert sich die
Lebensdauer des Belags erheblich.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Bodenbelagselemente
zur Bildung eines Bodenbelagsgitters und zur Bildung einer Anordnung von
Bodenbelagsgittern bereitzustellen, das bzw. die die Nachteile des
Standes der Technik nicht aufweist und gleichzeitig kostengünstig herstellbar,
sowie durch ein variables Stecksystem universell einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
erreicht, dass ein Bodenbelagselement zur Bildung eines Bodenbelagsgitters
einen eine erste Seite bildenden ersten Teilbereich und einen eine
zweite Seite bildenden zweiten Teilbereich aufweist, wobei das Bodenbelagselement
eine zur ersten und zur zweiten Seite parallele Haupterstreckungsrichtung aufweist
und wobei der erste Teilbereich wenigstens eine den Verlauf der
ersten Seite unterbrechende Aussparung aufweist und der zweite Teilbereich
einen in einer zur Haupterstreckungsrichtung senkrechten Richtung
die Aussparung überlappenden dritten
Teilbereich aufweist. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich durch
Zusammenfügen
einer Mehrzahl von derartigen Bodenbelagselementen in einfacher und
kostengünstiger
Weise ein Bodenbelagsgitter zu bilden, wobei je nach Anordnung eines
Bodenbelagselements sowohl die erste, als auch die zweite Seite eines
Bodenbelagselements die Sichtseite des Bodenbelagsgitters darstellt.
Eine Variation der Höhe des
Bodenbelagselements parallel zur senkrechten Richtung erlaubt eine
Variation der Fallschutzfähigkeit
des Bodenbelags, da die Menge bzw. Dicke des energieabsorbierenden
Material bezüglich
einer senkrechten Kraftwirkung auf den Belag variiert. Ferner sind
die Fallschutzfähigkeit,
die optische Wirkung und/oder die Wasserdurchlässigkeit des Bodenbelags durch
eine Anpassung des Abstands zwischen den Aussparungen in der Haupterstreckungsrichtung einstellbar,
wobei bevorzugt ein Bodenbelagselement mit einer Mehrzahl von Aussparungen,
welche jeweils einen konstantem Abstand voneinander aufweisen, vorgesehen
ist. Die Anzahl der Aussparungen eines Bodenbelagselements ist frei
wählbar,
beispielsweise sind wenigstens zwei, wenigstens 6 oder wenigstens
10 Aussparungen, vorzugsweise 13 oder 14 Aussparungen, in einem
Bodenbelagselement vorgesehen.
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Besonders
bevorzugt ist, dass die Länge
der Aussparung parallel zur Haupterstreckungsrichtung im Wesentlichen
gleich der Breite des dritten Teilbereichs senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
und zur senkrechten Richtung vorgesehen ist, wobei besonders bevorzugt
das gesamte Bodenbelagselement die konstante Breite des dritten
Teilbereichs aufweist. In vorteilhafter Weise wird somit eine formschlüssige Verbindung
zwischen einer Mehrzahl von Bodenbelagselementen bei der Bildung
eines Bodenbelagsgitters realisiert und somit die Stabilität, insbesondere
die Verwindungssteifigkeit, des Bodenbelagsgitters erheblich erhöht. Weiterhin
erlaubt die Variation der Breite des Bodenbelagselements eine weitere
Anpassung der Fallschutzfähigkeit,
der optischen Wirkung und/oder der Wasserdurchlässigkeit des Bodenbelags. Bevorzugt
wird ein elastisches Material verwendet, so dass eine Kraftwirkung
auf das Bodenbelagselement eine reversible Deformation desselben
bewirkt, bspw. beim Fallen eines Kindes auf den Bodenbelag oder
beim Betreten des Bodenbelags durch eine Person. Diese reversible
Deformation des Bodenbelagselements ist zur Reduzierung einer Beschleunigungsspannung
bspw. beim Auftreffen des fallenden Kindes vorgesehen, so dass das
Bodenbelagselement insbesondere als Element eines Fallschutzbelages
einsetzbar ist. Gleichzeitig weist das Material eine derartige Trittfestigkeit
auf, dass eine Beschädigung
oder irreversible Deformation des Bodenbelagselements, bspw. durch
Brechen oder Reißen
des Materials, beim Betreten durch Personen oder einer Mehrzahl
von Personen verhindert wird. Das Bodenbelagselement ist insbesondere
aus einem witterungsbeständigen
Material, so dass das Bodenbelagselement im Außenbereich, d. h. im Freien,
einsetzbar ist und den üblichen
Umwelteinflüssen wie
Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung ohne
Reduzierung der Fallschutzfähigkeit
beispielsweise wenigstens über
eine Mehrzahl von Jahren standhält,
d. h. dass das Bodenbelagselement im Freien bevorzugt wenigstens eine übliche mittlere
Langlebigkeit von bekannten Außenböden, insbesondere
Kunststoffaußenböden, aufweist.
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Besonders
bevorzugt ist weiterhin, dass das Bodenbelagselements parallel zur
Haupterstreckungsrichtung eine Gesamtlänge von 0,1 bis 20 Meter, bevorzugt
0,2 bis 10 Meter und besonders bevorzugt 0,25 bis 3 Meter, aufweist.
Derartige Längeneinheiten
des Bodenbelagselements gewährleisten
eine vergleichsweise einfache Handhabe und begünstigen somit den Montagevorgang
der Bodenbelagselemente. Ferner lassen sich Bodenbelagselemente derartiger
Längen
in kostengünstiger
Weise transportieren.
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Die
derartigen Möglichkeiten
der Anpassung der Fallschutzfähigkeit
ist für
die Verwendung des Bodenbelags an öffentlichen Plätzen, insbesondere mit
Zugang für
Kinder und insbesondere an Spielplätzen, von erheblicher Bedeutung,
da die dort verbauten Fallschutzbeläge gemäß der europäischen Norm EN1177 einen besonders
guten Fallwert aufweisen. Die Energieabsorptionsfähigkeit
eines aus den erfindungsgemäßen Bodenbelagselementen
aufgebauten Bodenbelagsgitters oder einer Anordnung von Bodenbelagsgittern
wird mittels eines sogenannten HIC-Wertes (Head Injury Creation)
gemessen, der insbesondere mit der Beschleunigung eines fallenden
Körpers
beim Auftreffen korreliert. Maßgebend ist
hierbei nach der genannten Norm, dass die Fallhöhe bei einem HIC-Wert von 1000
möglichst
groß ist.
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Dies
ist mit dem erfindungsgemäßen Bodenbelagselement
bzw. dem Bodenbelagsgitter und der Anordnung von Bodenbelagsgittern
in einfacher und kostengünstiger
Weise erzielbar, wobei die genannten Möglichkeiten der Fallschutzfähigkeitsanpassung je
nach Anforderung an den Bodenbelag die Einstellung eines optimales
Verhältnis
von Fallschutzfähigkeit,
Herstellungskosten, Oberflächendesign
und Stabilität
erlauben.
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Das
Bodenbelagselement umfasst in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ein mit einem Bindemittel versetztes Kunststoffgranulat,
vorzugsweise Gummigranulat. Vorzugsweise ist das Gummigranulat ein
EPDM(Ethylen, Propylen, Dien-Monomer)-Gummigranulat. Dieses dem
Fachmann bekannte EPDM-Gummigranulat
besitzt zum einen ein im gesamten Korn durchgehende gleiche Färbung. Zum
anderen verfärbt
sich das EPDM-Granulat auch unter starker und lang anhaltender Sonneneinstrahlung
nicht wesentlich, wodurch in ganz besonders bevorzugter Weise ein
Bodenbelagsgitter und einer Anordnung von Bodenbelagsgittern herstellbar
sind, welche eine dauerhaft gleichbleibende Färbung des erfindungsgemäßen Bodenbelagselements
erlaubt. Ebenfalls bevorzugt ist, dass das Bodenbelagselement ein
Polyurethan(PU)-gebundenes Gummigranulat umfasst oder auch ein zerkleinerter Kautschuk,
vorzugsweise zerkleinertes Recycling-Altgummi, das beispielsweise durch die
Zerkleinerung von Kraftfahrzeugreifen gewonnen wird. Als ein vorzugsweise
elastisches Bindemittel eignet sich jedes dem Fachmann geläufige Bindemittel,
mit dem die Granulatteilchen untereinander verbunden werden können. Vorzugsweise
ist das Bindemittel Polyurethan (PU), mit dem die Granulatteilchen
vorzugsweise vollständig
ummantelt werden bzw. sind.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Bodenbelagsgitter mit
einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Bodenbelagselementen,
wobei eine Mehrzahl von ersten Bodenbelagselementen in einer ersten
Richtung nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind und
eine Mehrzahl von zweiten Bodenbelagselementen in einer zur ersten
Richtung senkrechten zweiten Richtung derart nebeneinander und parallel
zueinander angeordnet sind, dass die dritten Teilbereiche der ersten
Bodenbelagselemente in die Aussparungen der zweiten Bodenbelagselemente
eingreifen. Diese Gitteranordnung, wobei die erste oder zweite Seite
der ersten Bodenbelagselemente und die zweite oder erste Seite der
zweiten Bodenbelagselemente die Sichtseite des Bodenbelagsgitters
bilden, hat gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil, dass eine ästhetische und natürliche Wirkung
des Bodenbelags durch Auffüllen
der Gitterfreiräume
mit einem Füllmaterial
und/oder durch Durch- bzw. Überwachsen
des Gitters, bspw. mit Gras, Wiese und/oder Pflanzen, erzielt wird,
ohne die Fallschutzfähigkeit
einzuschränken.
Als Füllmaterialen
sind insbesondere Sand und/oder Erde vorgesehen, wobei somit gleichzeitig
eine Fixierung des Bodenbelagsgitters gegenüber horizontalen Kraftwirkungen
auf das Bodenbelagsgitter erzielt wird. Ein derartig natürlich anmutender
Bodenbelag, welcher gleichzeitig ein Höchstmaß an Fallschutzfähigkeit aufweist,
ist insbesondere im Hinblick auf die Verwendung auf Kinderspielplätzen, öffentlichen
Plätzen,
Parks und/oder in Gärten
von großer
Bedeutung. Ein vegetatives Überwachsen
des Bodenbelagsgitters wird ferner durch die vergleichsweise gute Wasserdurchlässigkeit
des Bodenbelagsgitters begünstigt.
Weiterhin ist von Vorteil, dass im Gegensatz zum Stand der Technik
kein kostenintensiver Unterbau des Bodens nötig ist, insbesondere da die
Gefahr des Unterspülens
bei der Verwendung einer Gitterstruktur erheblich reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fallschutzwirkung durch eine
Deformation der Bodenbelagselemente selbst erzielt wird, so dass
keine unterhöhlten
Strukturen benötigt
werden, welche durch die permanente Biegebelastung deutlich kurzlebiger
sind.
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Besonders
bevorzugt ist, dass in wenigstens einem Randbereich des Bodenbelagsgitters
Bodenbelagselemente aus der regelmäßigen Gitteranordnung derart überstehen,
dass zumindest eine freie Aussparung der ersten und/oder der zweiten
Bodenbelagselemente aus dem Bodenbelagsgitter überstehen, wobei bevorzugt
eine Randseite ein mit einer freien Aussparung überstehendes zweites Bodenbelagselement
und die dazu senkrechte Randseite ein mit einer freien Aussparung überstehendes
erstes Bodenbelagselement aufweist und dass die ersten und/oder
zweiten Bodenbelagselemente parallel zur zweiten und/oder ersten
Richtung zueinander versetzt angeordnet sind, wobei bevorzugt auf
der einen Randseite nur zweite Bodenbelagselemente mit freien Aussparungen überstehen,
während
auf einer gegenüberliegenden
Randseite erste Bodenbelagselemente mit freien Aussparungen überstehen.
Vorteilhaft wird durch diese Anordnung ein Ineinanderfügen mehrerer
Bodenbelagsgitter in besonders einfacher Weise und mit minimalen
zusätzlichen
Materialaufwand ermöglicht,
so dass diese gegenüber
Relativbewegungen zueinander fixiert sind und in einer Anordnung
einer Vielzahl von Bodenbelagsgittern ein Herauslösen eines
Bodenbelagsgitters, welche von anderen Bodenbelagsgittern vollständig umgeben ist,
verhindert wird. Insbesondere werden keinerlei zusätzliche
Befestigungselemente, welche weitere Herstellungskosten verursachen
würden,
benötigt. Bevorzugt
ist ein Überstehen
von lediglich einer freien Aussparung und besonders bevorzugt von
zwei freien Aussparungen, eines Bodenbelagselements vorgesehen,
wobei in alle verbleibenden Aussparungen desselben Bodenbelagselements
dritte Teilbereich anderer Bodenbelagselemente eingreifen. Insbesondere
ist ein Bodengitter vorgesehen, welches zwei bis zwanzig und bevorzugt
sechs bis sechszehn erste Bodenelemente und zwei bis zwanzig und
bevorzugt sechs bis sechszehn zweite Bodenelemente aufweist. Wobei
die Bodenaussparungen in dem Bodenbelagsgitter, welche durch jeweils
zwei erste und zwei zweite Bodenbelagselemente gebildet werden, in
einer Haupterstreckungsebene des Bodenbelagsgitters vorzugsweise
rautenförmig,
rechteckig und/oder besonders bevorzugt quadratisch ausgebildet
sind, wobei die Kantenlängen
der quadratischen Bodenaussparungen vorzugsweise 0,5 bis 50 Zentimeter,
besonders bevorzugt 1 bis 20 Zentimeter und ganz besonders bevorzugt
1,5 bis 15 Zentimeter aufweisen.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung
der erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitter
derart, dass wenigstens zwei Bodenbelagsgitter einen gemeinsamen
Randbereich aufweisen, wobei im Randbereich überstehende vierte Teilbereiche
eines Bodenbelagselements des ersten Bodengitters in die überstehenden
Aussparungen eines Bodenbelagselements des zweiten Bodengitters
eingreifen. Besonders vorteilhaft kann somit jede beliebige Außenformgebung
eines Bodenbelags durch die erfindungsgemäße Anordnung der Bodenbelagsgitter
in einfacher Weise realisiert werden.
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Besonders
bevorzugt ist, dass die erfindungsgemäße Anordnung von Bodenbelagsgittern oder
das erfindungsgemäße Bodenbelagsgitter
eine Randeinfassung aufweist, wobei bevorzugt die Randeinfassung
derart ausgebildet ist, dass ein Herauslösen einzelner Bodenbelagsgitter
verhindert wird. Vorteilhaft wird somit eine Sicherung des Bodenbelags
gegen unbefugtes und/oder versehentliches herauslösen aus
der Randeinfassung und/oder aus der Anordnung von Bodenbelagsgittern
realisiert.
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Ganz
besonders bevorzugt ist, dass der Bereich einer Aussparung und einem
in diese eingehängten
dritten Teilbereich eine kraftschlüssige, formschlüssige und/oder
stoffschlüssige
Verbindung zwischen der Aussparung und dem dritten Teilbereich umfasst.
Besonders vorteilhaft wird somit eine mechanisch stabile Verbindung
zwischen den Bodenbelagselementen erzielt.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Verfahren zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitters,
wobei in einem ersten Verfahrensschritt die Bodenbelagselemente hergestellt
werden, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt die ersten Bodenbelagselemente
nebeneinander, parallel zueinander und bevorzugt versetzt zueinander,
angeordnet werden und wobei in einem dritten Verfahrensschritt die
zweiten Bodenbelagselemente nebeneinander, parallel zueinander,
bevorzugt versetzt zueinander und besonders bevorzugt senkrecht
zu den ersten Bodenbelagselementen, auf den ersten Bodenbelagselementen
derart angeordnet werden, dass die dritten Teilbereiche und/oder
die Aussparungen der zweiten Bodenbelagselemente in die Aussparungen
und/oder in die dritten Teilbereiche der ersten Bodenbelagselemente
eingreifen. Besonders vorteilhaft wird somit in einfacher und kostengünstiger
Weise die Herstellung eines Bodenbelagsgitters realisiert, wobei
die Struktur und Dimension des Bodenbelagsgitters durch eine einfache
Anpassung der Bodenbelagselemente variabel einstellbar ist. Im Sinne
der Erfindung bedeutet parallel und nebeneinander angeordnet, dass
die entsprechenden Bodenbelagselemente in ihrer Haupterstreckungsrichtung
parallel zueinander ausgerichtet sind und sich zumindest teilweise
in einer Richtung senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung überlappen.
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Bevorzugt
ist, dass in einem dritten Verfahrensschritt zwei Bodenbelagsgitter
in einem gemeinsamen Randbereich durch Einfügen der überstehenden freien Aussparungen
und/oder entsprechenden überstehenden
dritten Teilbereiche des einen Bodenbelagsgitters in die überstehenden
freien Aussparungen des anderen Bodenbelagsgitters ineinandergefügt werden
und dass der Fügevorgang
eines dritten Teilbereichs in eine Aussparung die Herstellung einer formschlüssigen,
kraftschlüssigen
und/oder stoffschlüssigen
Verbindung zwischen denselben umfasst. Besonders vorteilhaft ist
somit in einfacher und kostengünstiger
Weise jede beliebige Außenformgebung
eines Bodenbelags realisierbar, wobei insbesondere die Bodenbelagselemente
relativ zueinander und mechanisch stabil fixiert werden.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
des erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitters
oder der erfindungsgemäßen Anordnung
der Bodenbelagsgitter als Bodenauflage, bevorzugt als Fallschutzbelag
und besonders bevorzugt als Fallschutzbelag für einen Kinderspielplatz.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagselement,
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2 eine
schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitters
und
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3 eine
schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung
von erfindungsgemäßen Bodenbelagsgittern.
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In 1 ist
eine beispielhafte schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagselement 1 zur
Bildung eines Bodenbelagsgitters 10 mit einem eine erste
Seite 2 bildenden ersten Teilbereich 2' und einem eine
zweite Seite 3 bildenden zweiten Teilbereich 3' dargestellt,
wobei das Bodenbelagselement 1 eine zur ersten und zur
zweiten Seite 2, 3 parallele Haupterstreckungsrichtung 6 aufweist
und wobei ferner der erste Teilbereich 2' den Verlauf der ersten Seite 2 unterbrechende
Aussparungen 4 aufweist und der zweite Teilbereich 3' in einer zur
Haupterstreckungsrichtung 6 senkrechten Richtung 7 die
Aussparungen 4 überlappende
vierte Teilbereiche 5 aufweist. Die jeweilige Länge 8 der Aussparungen 4 parallel
zur Haupterstreckungsrichtung 6 ist im Wesentlichen gleich
der Breite 9 des Bodenbelagselements 1, wobei
die Abstände
zwischen den Aussparungen 4 entlang der Haupterstreckungsrichtung 6 identisch
sind. Der Abstand zwischen einer Aussparung 4 im Endbereich
des Bodenbelagselements 1 und dem Ende des Bodenbelagselement 1 parallel
zur Haupterstreckungsebene 6 ist insbesondere ca. halb
so groß,
wie der konstante Abstand zwischen den Aussparungen 4 untereinander.
Das Material des Bodenbelagselements 1 ist bevorzugt ein Polyurethan(PU)-gebundenes
Gummigranulat und besonders bevorzugt Ethylen, Propylen, Dien, Monomer(EPDM)-Gummigranulat,
oder ein mit einem Bindemittel, vorzugsweise PU, gebundenes Recycling-Gummigranulat.
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In 2 ist
eine beispielhafte schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbelagsgitters 10 mit
einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Bodenbelagselementen 1 dargestellt,
wobei eine Mehrzahl von ersten Bodenbelagselementen 1' in einer ersten
Richtung 11 nebeneinander und parallel zueinander angeordnet
sind und eine Mehrzahl von zweiten Bodenbelagselementen 1'' in einer zur ersten Richtung 11 senkrechten
zweiten Richtung 12 derart nebeneinander und parallel zueinander
angeordnet sind, dass die dritten Teilbereiche 5 der ersten Bodenbelagselemente 1' in die Aussparungen 4 der zweiten
Bodenbelagselemente 1'' eingreifen.
Insbesondere umfasst das Eingreifen eine kraftschlüssige, formschlüssige und/oder
stoffschlüssige
Verbindung. In den Randbereichen des Bodenbelagsgitters 10 stehen
Bodenbelagselemente 1 aus der regelmäßigen Gitteranordnung derart über, dass
freie Aussparungen 4 der ersten und der zweiten Bodenbelagselemente 1', 1'' aus dem regelmäßigen Bodenbelagsgitter 10 überstehen,
wobei eine Randseite 20 ein mit einer freien Aussparung 4 überstehendes
zweites Bodenbelagselement 1'' und die dazu
senkrechte Randseite 20' ein
mit einer freien Aussparung 4 überstehendes erstes Bodenbelagselement 1' aufweist. Ferner
sind die ersten und zweiten Bodenbelagselemente 1', 1'' jeweils parallel zur zweiten und
ersten Richtung 12, 11 zueinander versetzt angeordnet sind,
wobei auf der einen Randseite 20 nur zweite Bodenbelagselemente 1'' mit freien Aussparungen 4 überstehen,
während
auf einer gegenüberliegenden Randseite 20'' erste Bodenbelagselemente 1' mit freien
Aussparungen 4 überstehen.
Somit ist beispielsweise das Ineinanderfügen des Bodenbelagsgitters 10 mit
einem weiteren, nicht-abgebildeten Bodenbelagsgitter derselben Orientierung
in die freien Aussparungen 5'' an der Randseite 20 möglich.
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In 3 ist
eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung
von erfindungsgemäßen Bodenbelagsgittern 10 dargestellt, wobei
zwei Bodenbelagsgitter 10', 10'' zweier Größen einen gemeinsamen Randbereich 20'' aufweisen, wobei im Randbereich 20'' überstehende vierte Teilbereiche 5 eines
Bodenbelagselements 1 des ersten Bodenbelagsgitters 10' in die überstehenden freien
Aussparungen 4 eines Bodenbelagselements 1 des
zweiten Bodenbelagsgitters 10'' eingreifen,
so dass eine mechanisch stabile Verbindung zwischen dem ersten und
dem zweiten Bodenbelagsgitter 10', 10'' realisiert
wird.