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Die
Erfindung betrifft ein Ölansaugsystem für die Ölversorgung
eines Fahrzeugaggregats, insbesondere eines Motors oder eines Getriebes,
mit einer Ölwanne und einer an unterschiedlichen Stellen
der Ölwanne im Bereich des Ölwannenbodens positionierbaren Ölansaugeinrichtung
oder an unterschiedlichen Stellen der Ölwanne im Bereich
des Ölwannenbodens positionierten, unterschiedlich schaltbaren Ölansaugeinrichtungen.
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Um
bei Ölansaugsystemen für die Ölversorgung
von Fahrzeugaggregaten die Ansaugung von Luft zu vermelden, sind
unterschiedlichste Lösungsvorschläge bekannt geworden.
So sind Ölansaugsysteme bekannt, mit einer Ölwanne
und einer an unterschiedlichen Stellen der Ölwanne im Bereich
des Ölwannenbodens positionierbarer Ölansaugeinrichtung.
Andererseits ist es bekannt, an unterschiedlichen Stellen der Ölwanne
im Bereich des Ölwannenbodens positionierte, unterschiedlich
schaltbare Ölansaugeinrichtungen vorzusehen.
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Unter
dem erstgenannten Aspekt ist die Anordnung von schwenkbaren Ölansaugleitungen
in Ölwannen von Fahrzeugen bekannt. Gemäß der
DE 69 21 681 U ist
beispielsweise eine Saugleitung am Boden einer Ölwanne
drehbar gelagert, wobei die Saugleitung mit einem Gewicht versehen
ist. Eine ähnliche Anordnung ist in der
DE 199 27 808 A1 beschrieben, wobei
dort kein Gewicht am Ölansaugrohr vorgesehen ist. Gemäß der
DE 10 2004 057 223
A1 ist eine Ölansaugstelle in einer Ebene verschiebbar
geführt, wobei das Führungselement wahlweise verdreht bzw.
verschwenkt werden kann. Die Verlagerung der Ansaugstelle erfolgt
durch Einwirkung von Schwerkraft bzw. Fliehkraft, wobei zusätzliche
Maßnahmen zur Bewirkung der Verlagerung eingesetzt werden können.
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Unter
dem zweitgenannten Aspekt ist ferner die Anordnung von mehreren Ölansaugstellen
aus der
DE 1 238 270
A ,
DE 2 339
730 A ,
DE
198 60 381 A und
DE 10 2004 057 221 A1 bekannt. Dabei wird die
Schließung bzw. die Absperrung der jeweiligen Entnahmestellen
durch Einwirkung der Schwerkraft geregelt. Aus der
DE 27 01 939 A1 ist ein Ölansaugsystem
bekannt, bei dem mehrere Ansaugstellen vorgesehen sind, an denen
jeweils ein Klappventil angeordnet ist, wobei an diesem Klappventil
zu dessen Betätigung ein schwenkbar gelagerter Schwimmkörper
positioniert ist. Alternativ ist vorgesehen, die Klappventile, in
Abhängigkeit von der Lage des Schwimmkörpers,
elektrisch zu betätigen. Aus der
DE 36 38 958 A1 ist des
Weiteren ein Ölansaugsystem bekannt, das mehrere verschließbare Saugstellen
umfasst, wobei die Steuerung einer Ventileinrichtung an den Saugstellen
durch ein Massenpendel erfolgt. Alternativ wird eine elektromechanische
Lösung vorgeschlagen, bei der die Steuerung von der Stellung
des Massenpendels abhängt.
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Elektrische
und elektronische Systeme haben im Fahrzeugbau schon lange den Makel
risikobehafteter Technik abgelegt. Auch in sicherheitsrelevanten
Bereichen wie Lenkanlagen, Bremsanlagen, Stabilitätsregelungen
usw. werden derartige Systeme heute in Großserie eingesetzt.
Selbst kostengünstige Fahrzeuge profitieren heute von den
funktionellen und zum Teil auch kostenseitigen Vorteilen derartiger
Systeme.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Ölansaugsystem der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass sowohl bei dynamischen
Einflüssen auf das Fahrzeugaggregat als auch dessen Lageänderungen
eine ununterbrochene Förderung von Öl zum Fahrzeugaggregat
sichergestellt ist.
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Gelöst
wird die Aufgabe bei dem Ölansaugsystem der eingangs genannten
Art dadurch, dass die Ansteuerung der jeweiligen Ölansaugeinrichtung über
elektronische Lage- und/oder Bewegungssensoren des Fahrzeugs erfolgt.
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Vorzugsweise
erfolgt die Ansteuerung der jeweiligen Ölansaugeinrichtung über
elektrische Lage- und/oder Bewegungssensoren der Bordelektronik des
Fahrzeugs. Die Bewegungssensoren des Fahrzeugs sind insbesondere
als Beschleunigungssensoren ausgebildet.
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Die
Erfindung geht somit von der Erkenntnis aus, dass in Fahrzeugen,
insbesondere Personenkraftwagen, elektronische Lage- und/oder Bewegungssensoren
Verwendung finden, um Fahrzustände des Fahrzeugs erfassen
und insbesondere unter Sicherheitsgesichtspunkten auf Fahrbefehle
einwirken zu können. Oftmals sind Fahrzeuge auch mit einer
Bordelektronik ausgerüstet, die die elektronischen Lage-
und/oder Bewegungssensoren aufweist. Bei den Bewegungssensoren handelt
es sich insbesondere um Beschleunigungssensoren. Die Informationen
der Lage- und/oder Bewegungssensoren werden erfindungsgemäß zur
Beeinflussung des Ölansaugsystems zur Verfügung
gestellt. Hierfür reicht in aller Regel ein zusätzliches
Steuergerät aus, mit dem die jeweilige Ölansaugeinrichtung
ansteuerbar ist. Bei Ansteuerung der jeweiligen Ansaugeinrichtung
lässt sich diese in eine Position bewegen oder in einen
Zustand überführen, der sicherstellt, dass Öl
unabhängig von der Position des Fahrzeugs und damit des
Fahrzeugaggregats und der auf das Fahrzeug bzw. das Fahrzeugaggregat
einwirkenden Beschleunigungskräfte ununterbrochen zum Fahrzeugaggregat
gefördert wird, somit die jeweilige Ölansaugeinrichtung
keine Luft ansaugt. Diese Ansteuerung der jeweiligen Ölansaugeinrichtung über elektronische
Lage- und/oder Bewegungssensoren des Fahrzeugs ermöglicht
eine sehr schnelle und exakte Reaktion auf einen sich in der Ölwanne ändernden Ölspiegel,
womit nicht nur das gefährliche Luftansaugen verhindert
wird, sondern auch der Einsatz größerer, flacher Ölwannen
möglich ist. Eine flache Ölwanne ist eine Vorraussetzung
für die Absenkung des Motorschwerpunktes.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der Erfindung, die davon ausgeht,
dass das Ölansaugsystem eine positionierbare Ölansaugeinrichtung
aufweist, ist vorgesehen, dass die positionierbare Ölansaugeinrichtung
mittels einer aktiv ansteuerbaren Stelleinrichtung ansteuerbar ist.
Insbesondere ist die positionierbare Ölansaugeinrichtung
mittels einer über die Bordelektronik des Fahrzeugs aktiv
ansteuerbaren Stelleinrichtung ansteuerbar. Die positionierbare Ölansaugeinrichtung
verstellt sich somit nicht frei unter der Wirkung der auf das Fahrzeug bzw.
das Fahrzeugaggregat einwirkenden Kräfte, sondern es verbleibt
die Ölansaugeinrichtung unterhalb vorgegebener Grenzwerte
betreffend Beschleunigung und Lage des Fahrzeugaggregats in deren Normalposition.
Erst bei der Grenzwertüberschreitung folgt die Ölansaugeinrichtung,
mit deren Ansaugöffnung, dem Ölvolumen, und zwar
durch Einwirkung der insbesondere über die Bordelektronik des
Fahrzeugs aktiv ansteuerbaren Stelleinrichtung auf die Ölansaugeinrichtung.
Bei Grenzwertunterschreitung wird die Ölansaugeinrichtung
durch die insbesondere über die Bordelektronik des Fahrzeugs aktiv
ansteuerbare Stelleinrichtung wieder in deren Normalposition zurückgeführt.
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Eine
derart angesteuerte, positionierbare Ölansaugeinrichtung
kann einen teuren und bauraumaufwendigen Trockensumpf teilweise
ersetzen und lässt sich bei geeigneter Ausführung
auch alternativ zu einem normalen Nasssumpfsystem mit feststehendem
Ansaugschnorchel einsetzen.
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Die
aktiv ansteuerbare Stelleinrichtung ist insbesondere als elektrischer
Stellmotor, Hydrauliksteller oder Positionsmechanik ausgebildet.
Die Stelleinrichtung kann nass arbeiten, somit innerhalb der Ölwanne
angeordnet sein. Es ist genauso möglich, die Stelleinrichtung
unterhalb der Ölwanne anzuordnen, womit diese trocken arbeitet
und eine einfachere Kabelzuführung ermöglicht.
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Gemäß einer
baulich besonders einfach gestalteten Variante des Ölansaugsystems
unter dem Aspekt der vorbeschriebenen bevorzugten grundsätzlichen
Ausführungsform ist vorgesehen, dass innerhalb der Ölwanne
ein Schwenkarm angeordnet ist, der um eine senkrecht zum Ölwannenboden
angeordnete, insbesondere zentral in der Ölwanne positionierte
Achse mittels der Stelleinrichtung schwenkbar ist, wobei der Schwenkarm
im Bereich seines dessen Schwenkachse abgewandten Endes eine Ölansaugglocke,
einen Ölansaugschnorchel oder dergleichen aufnimmt, wobei
diese bzw. dieser mittels einer Ölleitung mit einer Ölpumpe
verbunden ist. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn
der Schwenkarm rohrförmig ist, so dass das Öl von
der Ölansaugglocke bzw. dem Ölansaugschnorchel
durch den rohrförmigen Schwenkarm zur Ölpumpe
gefördert werden kann.
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Wie
vorstehend dargelegt, ist die positionierbare Ölansaugeinrichtung
bei Unterschreiten bestimmter ermittelter Beschleunigungs- und/oder
Lagegrenzwerte in einer definierten Ausgangsposition positioniert.
Bei Überschreiten bestimmter ermittelter Beschleunigungs-
und/oder Lagegrenzwerte wird die positionierbare Ölansaugeinrichtung
in einem Bereich der Ölwanne positioniert, in dem sich
aufgrund des erfassten Fahrzustands des Fahrzeugs Öl in
der Ölwanne ansammelt. Die bei bekannten Schwerkraft/Fliehkraft-Systemen
mögliche Eigenschwingung des Schwenkarms mit Gefahr des
Luftansaugens lässt sich bei dem aktiv positionierten System verhindern.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die
auf die unterschiedlich schaltbaren, positionierten Ölansaugeinrichtungen Bezug
nimmt, ist vorgesehen, dass die unterschiedlich schaltbaren, positionierten Ölansaugeinrichtungen
mittels insbesondere über die Bordelektronik des Fahrzeugs
aktiv ansteuerbaren Stelleinrichtungen ansteuerbar sind. Die einzelnen Ölansaugeinrichtungen
sind somit nicht ortsveränderlich in der Ölwanne angeordnet,
sondern stationär und werden entsprechend der Position
und Lage des Ölspiegels in der Ölwanne aktiv mittels
der Stelleinrichtungen angesteuert. Die ansteuerbaren Stelleinrichtungen
sind vorzugsweise als schaltbare Ventile, Schieber oder dergleichen
ausgebildet.
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Dieses Ölansaugsystem
mit den schaltbaren Ölansaugstellen lässt sich
insbesondere alternativ zu einem normalen Nasssumpfsystem einsetzen.
Das Fahrzeugaggregat, insbesondere ein Grundmotor erfordert keine
speziellen Änderungen zur Adaption der Ölwanne
mit schaltbaren Absaugstellen. Das Schaltsystem könnte
beispielsweise Hochleistungsfahrzeugvarianten vorbehalten sein.
Weniger sportlich oder weniger geländegängige
Fahrzeugvarianten könnten bei gleichem Grundmotor ein konventionelles
Nasssumpfsystem erhalten. Die Ölansaugstellen sind beispielsweise
mit den Ventilen fest im Ölwannenboden angeordnet. Das
Rohrleistungssystem wird auf Flansche aufgesteckt. Eine verschraubungslose
Variante oder eine Variante, bei der die Teile verschraubt werden,
ist denkbar. Das vormontierte System wird von unten mit einem Ölwannenoberteil
verschraubt. Der Ölwannenboden mit Ölansaugöffnung und
Befestigung für die Stelleinrichtung ist druckgusstauglich.
Die Ölansaugstellen und Ventile können alternativ
auch im feststehenden Rohrsystem angeordnet sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass zumindest in den Randbereichen der Ölwanne Ölansaugeinrichtungen
positioniert sind, insbesondere die Ölwanne einen im Wesentlichen rechteckigen,
vorzugsweise quadratischen Ölwannenboden aufweist und die Ölansaugeinrichtungen
in den Eckbereichen des Ölwannenbodens positioniert sind.
Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn eine Ölsaugeinrichtung
in einem zentralen Bereich des Ölwannenbodens positioniert
ist.
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Die
dezentral in der Ölwanne positionierten Ölansaugeinrichtungen
werden bei Unterschreiten bestimmter, von der Bordelektronik des
Fahrzeugs ermittelter Beschleunigungs- und/oder Lagegrenzwerte deaktiviert.
Mindestens eine im Wesentlichen zentral im Ölwannenboden
positionierte Ölansaugeinrichtung sollte bei Unterschreiten
bestimmter, von der Bordelektronik des Fahrzeugs ermittelter Beschleunigungs-
und/oder Lagegrenzwerte aktiviert sein. Ölansaugeinrichtungen,
die bei Überschreiten bestimmter Beschleunigungs- und/oder
Lagegrenzwerte in einem Bereich des Ölwannenbodens positioniert
sind, in dem sich aufgrund des erfassten Fahrzustands des Fahrzeugs Öl
in der Ölwanne ansammelt, sollten aktiviert sein. Entsprechend
sollten Ölansaugeinrichtungen, die bei Überschreiten
bestimmter Beschleunigungs- und/oder Lagegrenzwerte in einem Bereich
des Ölwannenbodens positioniert sind, in dem sich aufgrund
des erfassten Fahrzustands des Fahrzeugs kein Öl auf dem Ölwannenboden
ansammelt, deaktiviert sein.
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Als
besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn ein Ölwannenunterteil
die Ölansaugeinrichtungen und Stelleinrichtungen aufweist,
sowie das Ölwannenunterteil mit einem standardisierten Ölwannenoberteil
verbindbar ist, wobei die Ölansaugeinrichtungen durch ein
geeignetes Sammelrohr mit der Ölpumpe verbunden werden.
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Das
vorgeschlagene aktiv positionierbare Ölansaugsystem stellt
die Ölversorgung des Fahrzeugaggregats, insbesondere von
Motoren, Getrieben oder auch anderen Maschinen, auch unter Lageänderungen
oder Schwerkrafteinfluss sicher. Das System vermeidet das Luftansaugen
und damit einen Öldruckeinbruch, der zu gravierenden Motorschäden führen
kann. Die Ölansaugstelle wird dabei aktiv so positioniert,
dass sie dem unter Quer- und Längsbeschleunigungen ausweichendem Öl
folgt und luftfrei ansaugen kann. Wechselnde Fahrzeuglagen (bergauf,
bergab, Böschung oder Kombination mit Beschleunigungen
usw.) werden ebenfalls berücksichtigt.
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Die
Erfindung schlägt zwei grundsätzlich unterschiedliche Ölansaugsysteme
vor. Der eine Vorschlag betrifft eine aktiv positionierbare Ölansaugstelle
(Schwenksystem), der andere Vorschlag schaltbare Ölansaugstellen
(feste Ansaugstellenpositionen mit Schaltventilen).
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Bei
der aktiv positionierbaren Ölansaugstelle besteht das System
aus einem rohrförmigen Schwenkarm, der mit Hilfe einer
Positioniereinrichtung (Stellmotor oder ähnliches) kreisförmig
so verdreht werden kann, dass die Ansaugöffnung dort platziert
wird, wo sich die Hauptmenge des durch Schwerkrafteinfluss oder
Längs- und/oder Querbeschleunigungen verlagerten Öles
befindet.
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Hierbei
wird das nutzbare Positionierfeld durch die Länge des Schwenkarmes
bestimmt. Der Vorteil gegenüber Schwer- und Fliehkraft
basierten Schwenksystemen liegt darin, dass unkontrollierbare Eigenschwingungen
des Schwenkarms (ausgelöst z. B. durch schnelle Fahrmanöver)
durch eine elektronische Steuerung vermieden werden können.
Die Gefahr der Luftansaugung ist dadurch deutlich geringer. Abgesehen
hiervon kann dieses System bei entsprechender Ausführung
alternativ (an einem baugleichen Grundmotor) zu einem normalen Nasssumpfsystem
mit feststehender Ansaugöffnung eingesetzt werden.
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Vorteile
dieses vorgeschlagenen Systems sind:
- – Bei
Grenzwertüberschreitung folgt die Ansaugöffnung
dem Ölvolumen,
- – übliche Ölschwallbleche und Klappensysteme lassen
sich zumindest vereinfachen,
- – gefährliches Luftansaugen wird verhindert,
- – ermöglicht den Einsatz größerer,
flacher Ölwannen,
- – die flache Ölwanne ermöglicht die
Absenkung des Motorschwerpunktes,
- – das System kann einen teureren und Bauraum aufwendigen
Trockensumpf teilweise ersetzen.
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Bei
dem anderen Vorschlag der schaltbaren Ölansaugstellen ergibt
sich ein Ölansaugsystem mit mehreren, fest positionierten
(vorzugsweise im Ölwannenboden positionieren) Ölansaugöffnungen
mit schaltbaren Ventilen. Die Ölansaugöffnungen
werden elektronisch so geöffnet und geschlossen, dass auch
bei Einwirkung von Schwerkraft- und Längs/Querbeschleunigungen
luftfrei angesaugt werden kann. Die Verbindung zwischen den im Ölwannenboden
platzierten Ölansaugöffnungen und der Zuleitung
zur Ölpumpe erfolgt durch ein Sammelrohr. Die Anzahl der Ölansaugöffnungen/Ventile
wird entsprechend der jeweiligen Erfordernisse festgelegt. Vorteilhaft
ist eine weitgehend zentral angeordnete Ölansaugöffnung,
die durch zusätzliche, räumlich weiter entfernte Ölansaugöffnungen
ergänzt wird. Bei diesem System lässt sich die
Schalthäufigkeit deutlich vermindern, da die dezentral
angeordneten Ölansaugöffnungen nur bei starken
Lageveränderungen oder Beschleunigungseinflüssen
geöffnet werden müssen. Das System kann bei entsprechender
Ausführung alternativ (an einem baugleichen Grundmotor)
zu einem normalen Nasssumpfsystem mit feststehender Ansaugöffnung
eingesetzt werden.
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Vorteile
dieses vorgeschlagenen Systems sind:
- – Dieses
System lässt sich alternativ zu einem normalen Nasssumpfsystem
einsetzen:
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Der
Grundmotor erfordert keine speziellen Änderungen zur Adaption
der Ölwanne mit schaltbaren Absaugstellen.
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Das
Schaltsystem könnte Hochleistungsfahrzeugvarianten vorbehalten
sein. Weniger sportliche oder weniger geländegängige
Fahrzeugvarianten könnten bei gleichem Grundmotor ein konventionelles
Nasssumpfsystem erhalten.
- – Unterhalb
bestimmter Grenzwerte kann bei entsprechender Anordnung nur eine
zentrale Ölansaugöffnung geöffnet sein.
Beim Überschreiten von Grenzwerten wird die zentrale Öffnung
geschlossen und eine geeignete dezentrale Öffnung geöffnet,
- – die Ansaugstellen können mit den Ventilen
fest im Ölwannenboden angeordnet werden,
- – das Rohrleitungssystem (Sammelrohr) kann auf Flansche
aufgesteckt werden,
- – das vormontierte System kann mit dem Ölwannenoberteil
verschraubt werden,
- – der Ölwannenboden mit Ölansaugöffnungen lässt
sich druckgusstauglich ausführen,
- – die Ansaugstellen und Ventile können alternativ auch
im Sammelrohrsystem angeordnet sein.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
erste grundsätzliche Ausführungsform des aktiv
positionierbaren Ölansaugsystems, das als rohrförmiges
Schwenksystem ausgebildet ist, mit nass positionierter Stelleinrichtung,
in einer Prinzipdarstellung,
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2 eine
Prinzipdarstellung gemäß 1, mit trocken
positionierter Stelleinrichtung,
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3 eine
Prinzipdarstellung für Kurvenfahrt für das aktiv
positionierbare Ölansaugsystem,
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4 eine
Prinzipdarstellung für Bergfahrt für das aktiv
positionierbare Ölansaugsystem,
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5 für
eine zweite grundsätzliche Ausführungsform die
Ausbildung des Ölansaugsystems mit an unterschiedlichen
Stellen der Ölwanne im Bereich des Ölwannenbodens
positionierten, unterschiedlich schaltbaren Ölansaugeinrichtungen,
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6 das Ölansaugsystem
gemäß 5, jedoch mit zentralem Hauptansaugrohr
(geöffnet) und dezentralen Ansaugstellen (geschlossen),
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7 das Ölansaugsystem
gemäß 5 und 6, jedoch
mit geschlossenem Hauptansaugrohr und einer geöffneten
dezentralen Ansaugstelle,
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8 eine
Aufsicht auf die Ölwanne bei der Ausführungsform
nach 5, nur mit dezentral angeordneten Ölansaugöffnungen,
für den Fahrzustand einer beschleunigten Kurvenfahrt (Linkskurve),
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9 für
den in 8 gezeigten Fahrzustand eine modifizierte Gestaltung
der Ölansaugeinrichtungen, mit zentraler und dezentralen Ölansaugöffnungen,
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10 und 11 eine
Gegenüberstellung von konventionellem Nasssumpfsystem mit
festem Ansaugschnorchel (10) und
Schaltsystem mit Ventilen im Ölwannenboden (11),
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12 eine
Modifizierung der in der 1 gezeigten ersten grundsätzlichen
Ausführungsform des aktiv positionierbaren Ölansaugsystems,
in einer Prinzipdarstellung.
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1 veranschaulicht
einen Boxermotor 1 mit Ölwanne 2. Zur Ölversorgung
des Boxermotors 1 dient eine Ölpumpe 3,
die mit einem Ansaugrohr 4 verbunden ist, das zentral angeordnet
und stationär gelagert ist. Das Ansaugrohr steht in Strömungsverbindung
mit einem rohrförmigen Schwenkarm 5, der mittels
eines elektrischen Stellmotors 6 im Sinne des eingezeichneten
Pfeils 7 um eine senkrecht zum Ölwannenboden 8 angeordnete
Achse abgedichtet schwenkbar ist. Mit dem Inneren des rohrförmigen Schwenkarms 5 steht
eine Ölansaugglocke 9 in Strömungsverbindung,
die im Bereich des der Drehachse des Ansaugrohrs 4 abgewandten
Endes des Schwenkarms 5 mit diesem verbunden ist. Die Ölansaugglocke 9 ist
somit auf einem konzentrisch zum Ansaugrohr 4 angeordneten
Kreis mittels des Stellmotors 6 beliebig positionierbar,
wobei die Ölansaugglocke 9 dezentral in der Ölwanne 2 angeordnet
ist.
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Mit
punktierter Linie ist in 1 eine um 180° geschwenkte
Stellung des Ansaugrohrs 4 und die hierdurch erzeugte Position
von rohrförmigem Schwenkarm 5 und Ölansaugglocke 9 veranschaulicht.
Dies verdeutlicht, dass durch Schwenken des Schwenkarms 5 die Ölansaugglocke 9 in
diametralen Bereichen der Ölwanne 2 positionierbar
ist. Die Ölansaugglocke 9 ist in geringfügigem
Abstand zum Ölwannenboden 8 angeordnet. Bei dieser
Ausführungsform mit nass arbeitender Stelleinrichtung ist der
die Stelleinrichtung darstellende Stellmotor 6 innerhalb
der Ölwanne 2 angeordnet.
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Der
rohrförmige Schwenkarm 5 steht unterhalb bestimmter
Beschleunigungs- und Lagegrenzwerte des Fahrzeugs und damit des
Boxermotors 1 in einer geeigneten, festen Grundposition.
Erst bei Überschreiten der Grenzwerte wird der Schwenkarm 5 geschwenkt.
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Die
bei dieser Ausführungsform durch die Ölpumpe 3 des
Ansaugrohrs 4, den rohrförmigen Schwenkarm 5,
den Stellmotor 6 und die Ölansaugglocke 9 gebildete Ölansaugeinrichtung 10 wird über elektronische
Lage- und/oder Bewegungssensoren der Bordelektronik des Fahrzeugs
angesteuert. Vorzugsweise erfolgt die Ansteuerung durch elektrische Lage-
und Bewegungssensoren der Bordelektronik des Fahrzeugs.
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Stellt
sich aufgrund Kurvenfahrt der Ölspiegel 11 in
der Ölwanne 2 geneigt dar, wie es in 1 mit
strichlierter Linie dargestellt ist, nimmt die Ölansaugglocke 9 die
in 1 gezeigte Position ein. Die Verschwenkung des
Schwenkarms 5 aus seiner festen Grundposition in diese
in 1 gezeigte Position der Ölansaugglocke 9 erfolgt
aufgrund der Ermittlung der Überschreitung der vorgegebenen
Grenzwerte mittels der Lage- und Bewegungssensoren der Bordelektronik
des Fahrzeugs.
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Die
Ausführungsform nach der 2 unterscheidet
sich von der nach der 1 nur dadurch, dass der Stellmotor 6 für
den rohrförmigen Schwenkarm 5 außerhalb
der Ölwanne 2 positioniert ist. Es handelt sich
somit bei dem Stellmotor 6 um eine trocken angeordnete
Stelleinrichtung. Der Stellmotor ist außerhalb der Ölwanne
angeordnet und mittels eines Deckels gegen Umwelteinflüsse
abgedeckt. Die erforderliche Verkabelung befindet sich dann im ölfreien
Raum. Die Ölwanne besteht beispielsweise aus Aluguss, Stahlblech
oder Kunststoff.
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3 veranschaulicht
die grundsätzliche Wirkungsweise der beschriebenen, aktiv
positionierbaren Ölansaugeinrichtung für Kurvenfahrt.
Gezeigt ist ein Personenkraftwagen 12 mit eingeschlagenen Vorderrädern 13.
Hieraus ergibt sich eine Fahrtrichtung des PKW 12 in Richtung
des Pfeils 14. Ein vorzugsweise in einem zentralen Bereich
des PKW 12 angeordneter Beschleunigungssensor 15 ermittelt die
Querbeschleunigung, dargestellt durch den Pfeil 16, aufgrund
der Rechtskurve. Bedingt durch diese Querbeschleunigung schwappt Öl
in der Ölwanne 2 nach links. Das von dem Beschleunigungssensor 15 abgegebene
Beschleunigungssignal 17 wird einem Steuergerät 18 für
den Stellmotor 6 zugeleitet, wobei über einen
Stellstrom 19 für den Stellmotor 6 dieser betätigt
und die Schwenkbewegung 20 des rohrförmigen Schwenkarms 5 und
damit die Verfahrbewegung der Ölansaugglocke 9 nach
links in den Bereich der Ölwanne 2, in die das Öl
geschwappt ist, herbeigeführt wird.
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Die
Beschleunigungssignale 17 werden bei Fahrzeugen mit Fahrwerksregelsystemen
erfasst und stehen damit auch zur Steuerung des Schwenksystems für
den Schwenkarm 5 zur Verfügung.
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4 zeigt
die Prinzipdarstellung für Bergfahrt. Bei Bergauf/Bergabfahrt
schwappt Öl in der Ölwanne 2 nach hinten/vorn.
Ersteres ist in der 4 durch den Pfeil 21 verdeutlicht.
Bei Bergfahrt ermittelt ein im Wesentlichen in einem zentralen Bereich
des Personenkraftwagens 12 angeordneter Lagesensor 22 das
Lagesignal 23, das dem Steuergerät 18 für den
Stellmotor 6 zugeleitet wird. Der an den Stellmotor 6 angelegte
Stellstrom 19 bewirkt die Schwenkbewegung 20 der Ölansaugglocke 9,
diesmal aber nach hinten.
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5 zeigt
die Ausführungsform des Ölansaugsystems, bei der
in der Ölwanne 2 im Bereich des Ölwannenbodens 8,
soweit dezentral wie möglich, feste Ölansaugeinrichtungen 10 vorgesehen sind,
die variabel zu- bzw. abschaltbar sind. Gezeigt sind in der Schnittdarstellung
zwei von mehreren Ölansaugeinrichtungen 10. Bei
dieser Ausführungsform ist somit kein Stellmotor 6 vorgesehen
und auch kein rohrförmiger Schwenkarm 5, sondern
es sind die diversen Ölansaugöffnungen 9 über
Leitungen 24 mit der nicht gezeigten Ölpumpe verbunden.
Jede Leitung 24 weist benachbart der zugeordneten Ölansaugöffnung 9 ein
beispielsweise mittels magnetischem Stellglied 36 schaltbares
Ventil 25 auf. In einem Schaltzustand des Ventils 25 ist
ein Durchfluss durch die Leitung 24 freigegeben, womit Öl über
die Ölansaugöffnung 9 angesaugt werden
kann. Im anderen Schaltzustand sperrt das Ventil 25 den
Durchfluss durch die Leitung 24.
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5 veranschaulicht
für den Fall der Kurvenfahrt den geneigt angeordneten Ölspiegel 11 und bezüglich
der in der Querschnittsdarstellung der Ölwanne 2 veranschaulichten
beiden Ventile 25 ein links dargestelltes Ventil, dass
der in das Öl eintauchenden Ölansaugöffnung 9 zugeordnet
ist. Dieses Ventil 25 ist geöffnet, während
das rechts veranschaulichte Ventil 25 der anderen Ölansaugöffnung 9 geschlossen
ist, so dass über diese kein Öl angesaugt werden
kann. Mit dick eingezeichneter Linie und Pfeil ist der Ölförderstrom
durch den zugeordneten Bereich der Leitung 24 veranschaulicht.
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Die
Schnittdarstellung gemäß 5 zeigt, dass
die Ölwanne 2 aus einem Ölwannenunterteil 29 und
einem nur teilweise dargestellten Ölwannenoberteil 30 besteht.
Im Ölwannenunterteil 29 sind dezentral die Ventile 25,
die als Magnetventile ausgebildet sein können, gelagert.
Bei dem jeweiligen Ventil 25 dient ei im Sinne des Pfeils 31 und
entgegensetzt verschiebbares Verschlusselement 32 mit Dichtsitz dem
Verschließen und Öffnen der diesem Ventil zugeordneten Ölansaugöffnung 9 im Ölwannenunterteil 29.
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Angesaugtes Öl
gelangt von der Ölwanne 2 durch die Ölansaugöffnung 9 in
eine kleine Seitenkammer 34, mit der die Leitung 24 verbunden
ist, indem diese auf das Ölwannenunterteil 29 aufgesteckt ist.
Sind entsprechende O-Ring-Abdichtungen vorhanden, ist die Anordnung
aus Ölkammerunterteil 29, Leitung 24 und
der in dieser Fig. nicht gezeigten Ölpumpe 3 als
rein gestecktes System darstellbar. Dies ermöglicht eine
einfache Montage. Die in dem Bereich des Ölwannenbodens 8 angeordneten
Ventile 25 und das dazwischen gesteckte Rohrsystem ermöglichen
ein Modulkonzept mit baugleichem Grundmotor. Durch Einsatz eines
feststehenden Ansaugsystems mit ventilloser Ölwanne lassen
sich weniger sportliche/weniger geländegängige
Fahrzeuge ausrüsten.
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Die
Ausführungsform nach der 6 ist gegenüber
derjenigen nach der 5 dahingehend modifiziert, dass
die dezentral angeordneten Ansaugstellen gemäß 5 Zusatzansaugstellen
darstellen und zusätzlich ein zentrales Hauptansaugrohr vorgesehen
ist. 6 veranschaulicht das schaltbare Ölansaugsystem
im Zustand des geöffneten, zentralen Hauptansaugrohrs 37 und
der dezentral angeordneten, geschlossenen Zusatzansaugstellen, die den
Ansaugstellen gemäß der Ausführungsform nach
der 5 entsprechen. Insofern sind diese Zusatzansaugstellen
in den 5 und 6 mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet. Das zentral angeordnete Hauptansaugrohr 37 und
die in unterschiedliche Anzahl einsetzbaren Zusatzansaugstellen
sind an geeigneten Stellen im Bereich des Ölwannebodens
anzuordnen. Das zentrale Hauptansaugrohr 37 ist vorzugsweise
so anzuordnen, dass Normal auftretende Betriebszustände
zu keiner Luftansaugung führen. Erst bei Überschreiten
von Grenzwerten wird das Hauptansaugrohr 37 geschlossen
und eine bzw. mehrere geeignet liegende Zusatzansaugstellen, somit
Ventile 25, geöffnet. Unter diesem Aspekt veranschaulicht 7 die
Ausführungsform gemäß 6 bei
stärker geneigt angeordnetem Ölspiegel 11 und einer
geöffneten Zusatzansaugstelle/geöffnetem Ventil 25 und
geschlossenem Hauptansaugrohr 37. Dieser Zustand veranschaulicht
den Schaltzustand bei Überschreiten von Lage- und Beschleunigungsgrenzwerten.
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Das
Ventil zum Öffnen bzw. Schließen des Durchgangs
durch das Hauptansaugrohr 37 ist mit der Bezugsziffer 38 bezeichnet.
Das Hauptansaugrohr 37 erstreckt sich trichterförmig
bis nahezu zum Ölwannenboden 8.
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8 veranschaulicht
für die Aufsicht der Ölwannen 2, dass
in der Ölwanne 2 mehrere Ölansaugöffnungen 9 in
unterschiedlichen Positionen platziert sind. Je nach Ölverlagerung
werden die Ansaugstellen durch die Ventile 25, Schieber
oder ähnliches geöffnet, damit Öl luftfrei
angesaugt werden kann. Die Ansteuerung der Ventile 25 erfolgt über
Beschleunigungs-, Lagesensoren und Steuergerät, wie es grundsätzlich
zu den 3 und 4 beschrieben ist.
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Im
konkreten Ausführungsbeispiel gemäß 8 befinden
sich in der Ölwanne 2 vier Ölansaugöffnungen 9,
die jeweils mit einem schaltbaren Ventil 25 versehen sind.
Je nach Ölverdrängungsrichtung, die durch den
Pfeil 27 veranschaulicht ist, werden eine oder mehrere Ölansaugeinrichtungen 10 geöffnet.
Gemäß der Darstellung der 8 sind dies
die beiden rechts befindlichen Ölsaugöffnungen 9,
die am weitesten in das in der Ölwanne 2 befindliche Öl eintauchen.
Die in Sperrstellung befindlichen Ventile 25 sind mit einem
Querbalken 28 veranschaulicht. 8 verdeutlicht
den Fahrzustand der beschleunigten Kurvenfahrt bei einer Linkskurve.
Dieser Fahrzustand ist in 9 für
eine Modifizierung veranschaulicht. In der Ölwanne befinden
sich bei diesem Beispiel fünf Ölansaugöffnungen 9.
Die mittlere Ölansaugöffnung 9 ist im
Wesentlichen immer geöffnet, solange, wie bestimmte Beschleunigungs-
und Lagegrenzwerte nicht überschritten werden. Bei Überschreiten
dieser Grenzwerte wird die mittlere Ansaugstelle geschlossen und
eine andere geöffnet, die eine einwandfreie Ölversorgung
sicherstellt. Der Vorteil dieser Gestaltung ist darin zu sehen,
dass weniger Schaltvorgänge erforderlich sind. Bei dem
in 9 gezeigten Fahrzustand wird Öl nur durch
die beiden rechten Ölansaugöffnungen 9 angesaugt.
-
10 und 11 zeigen
in einer Gegenüberstellung, dass zwei Schmiersystemvarianten
mit einem Grundmotor darstellbar sind, dies nur durch Austausch
des Ölwannenbodens und des Sammelrohrs.
-
In 10 ist
für ein Standard-Fahrzeug der Standard-Grundmotor mit festem Ölansaugschnorchel 9 gezeigt.
Dieser Standard-Grundmotor mit konventionellem Nasssumpf zum Einsatz
in Standard-Fahrzeugen weist bezüglich seines Ölansaugsystems
ein Ölwannenunterteil 29 und ein Ölwannenoberteil 30 auf,
die als separate, miteinander verbundene Teile gestaltet sind. Der
in dem zentralen Bereich der Ölwanne 2 angeordnete Ölansaugschnorchel 9 ist über
eine starre Leitung 24 mit der nichtgezeigten Ölpumpe
verbunden. Aufgrund der zentralen Anordnung des Ölansaugschnorchels 9 ist die
beschriebene Variante nur für Standard-Fahrzeuge verwendbar,
bei den unter Einwirkung der Kräfte und Beschleunigungen
der Ölspiegel 11 nur geringfügig zur
Horizontalen geneigt ist. Die in 11 veranschaulichte
Modifizierung des Standard-Grundmotors mit schaltbarem Ölansaugsystem
zwecks Einsatz in Hochleistungsfahrzeugen ist entsprechend der Ausführungsform
nach der 5 ausgebildet und betrifft Sportwagen/Geländefahrzeuge.
Die Modifizierung gegenüber der Ausführungsform
für das Standard-Fahrzeug ist in dem Ölwannenunterteil 29 und
den Schaltventilen 25, dem Sammelrohr 24 und der
nach den Erfordernissen vorzusehenden Anzahl und Position der Ansaugstellen
zu sehen.
-
Die
Bauteilunterschiede zwischen den Ausführungsformen nach
den 10 und 11 beschränken
sich motorseitig somit auf das Ölwannenunterteil 29 und
die Verrohrung zur Ölpumpe. Der Motor mit Schaltsystem
erfordert darüber hinaus noch die elektrische/elektronische
Ansteuerung der Schaltventile 25.
-
In 11 ist
gezeigt, dass sich mit diesem System eine deutlich größere
Neigung des Ölspiegels 11 als bei der Ausführungsform
nach der 10 beherrschen lässt.
-
12 zeigt
eine Modifizierung der in der 1 veranschaulichten
ersten grundsätzlichen Ausführungsform des aktiv
positionierbaren Ölansaugsystems in einer Prinzipdarstellung.
Die verwendeten Bezugsziffern orientieren sich hierbei an denen der 1 und
der konstruktiv näher erläuterten Ausführungsform
gemäß 10. Durch
Vergleich der 10 und 12 ergibt
sich ohne weiteres, dass die Ausführungsform nach der 12 eine
Modifizierung des konventionellen Nasssumpfsystems mit festem Ansaugschnorchel
darstellt.
-
12 zeigt
das mittels des Ventils 38 verschlossene Hauptansaugrohr 37.
Im Hauptansaugrohr 37 ist der Schwenkarm 5 mittels
des Stellmotors 6 positionierbar, womit dieser Schwenkarm 5 eine Zusatzansaugstelle
darstellt. Dieser als Ansaugrohr ausgebildete Schwenkarm 5 ist
gleichfalls mit einer Ölansaugglocke 9 versehen
sowie mit einem weiteren Ventil 39 zum Öffnen
und Schließen dieses Ansaugrohrs. Die 12 veranschaulicht
den Schaltzustand beim Überschreiten von Lage- und Beschleunigungsgrenzwerten.
In diesem Fall befindet sich das Ventil 39 in seiner geöffneten
Stellung, womit nur über diese Zusatzansaugstelle angesaugt
wird. Werden die Lage- und Beschleunigungsgrenzwerte hingegen unterschritten,
ist das Ventil 38 geöffnet und das Ventil 39 geschlossen.
-
- 1
- Boxermotor
- 2
- Ölwanne
- 3
- Ölpumpe
- 4
- Ansaugrohr
- 5
- rohrförmiger
Schwenkarm
- 6
- Stellmotor
- 7
- Pfeil
- 8
- Ölwannenboden
- 9
- Ölansaugglocke
- 10
- Ölansaugeinrichtung
- 11
- Ölspiegel
- 12
- Personenkraftwagen
- 13
- Vorderrad
- 14
- Pfeil
- 15
- Beschleunigungssensor
- 16
- Pfeil
- 17
- Beschleunigungssignal
- 18
- Steuergerät
- 19
- Stellstrom
- 20
- Schwenkbewegung
- 21
- Pfeil
- 22
- Lagesensor
- 23
- Lagesignal
- 24
- Leitung
- 25
- Ventil
- 26
- Pfeil
- 27
- Pfeil
- 28
- Querbalken
- 29
- Ölwannenunterteil
- 30
- Ölwannenoberteil
- 31
- Doppelpfeil
- 32
- Verschlusselement
- 33
- Ölansaugöffnung
- 34
- Seitenkammer
- 35
- Pfeil
- 36
- magnetisches
Stellglied
- 37
- Hauptansaugrohr
- 38
- Ventil
- 39
- Ventil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 6921681
U [0003]
- - DE 19927808 A1 [0003]
- - DE 102004057223 A1 [0003]
- - DE 1238270 A [0004]
- - DE 2339730 A [0004]
- - DE 19860381 A [0004]
- - DE 102004057221 A1 [0004]
- - DE 2701939 A1 [0004]
- - DE 3638958 A1 [0004]