DE2701939A1

DE2701939A1 - Schmiervorrichtung fuer brennkraftmaschinen zur sicheren oelversorgung bei schraeglagen

Info

Publication number: DE2701939A1
Application number: DE19772701939
Authority: DE
Inventors: Jes Carstensen; Walter Dipl Ing Nau
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1977-01-19
Filing date: 1977-01-19
Publication date: 1978-07-20

Description

Schmiervorrichtung für Brennkraftmaschinen
zur sicheren ölversorgung bei Schräglagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiervorrichtung für Brennkraftmaschlnen zur sicheren ölversorgung bei Schräglagen mit einem Leitungssystem, das in einem Ölsumpf angeordnet und an die Saugseite einer die Schmierstellen der Brennkraftmaschine mit öl versorgenden Druckpumpe angeschlossen ist, wobei das Leitungssystem Zweigleitungen mit verschließbarem Querschnitt aufweist, die zu Bckpunkten des Ölsumpfes gefhhrt sind.
Bb ist bekannt (DT-OS 2 339 730), die Zweigleitungen paarweise mittels schwerkraftgesteuerten Ventilen so zu verschließen, bzw.
zu Öffnen, daß keine Luft angesaugt werden kann. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, daß insbesondere bei langsamen Anderungen dis Schräglage die Schwerkraft nicht mit Sicherheit ausreicht, um die Ventile zu betätigen, da Reibungskräfte überwunden werden müssen. Da die Schwerkörper innerhalb des ölsumpfes angeordnet sind und zumindest zeitweise Je nach Schräglage unterhalb des ölspiegels angeordnet sind, ist die Schwerkraftwirkung darüberhinaus wesentlich verringert.
Um dies zu vermeiden ist es zwar auch bekannt (US-PS 2 022 898), die Gewichte außerhalb des ölsumpfes anzuordnen, dann ergeben sich 3edoch Dichtprobleme für die Übertragungselemente zu den Ventilen im ölsumpf.
s ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung diese Nachteile zu beheben und eine Schmiervorrichtung zu schaffen, die mit geringem Bauaufwand ein sicheres Steuern der Verschließvorrichtung in den Zweigleitungen auch bei geringen und bei langsamen Bewegungen gewährleistet. Gelost wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß die Verschließvorrichtung der Zweigleitungen durch den öl stand im Ansaugbereich der Zweigleitungen ermittelnde Schwitmkörper steuerbar sind.
Die Schwimmkörper haben bei der Anwendung zur Steuerung der Verschließvorricfluzigen den großen Vorteil, daß sie Je nach Größe bzw.
Auftriebsbeiwert gröBere Kräfte erzeugen können, die nur in Abhängigkeit des ölspiegels wirken und sowohl bei langsamen als auch bei schnellen Bewegungen im gleichen Maße wirken.
Gemäß der Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß am Ende Jeder Zweigleitung ein Klappenventil und ein an diesem starr betestlgter Schwimmkörper derart schwenkbar gelagert sind, daß bei Schwimmlage des Schwimmkörpers in ausreichend hohem öl stand das Klappenventil geöffnet ist. Dabei handelt es sich um eine besonderes einfache und preisgünstige Ausfuhrungsform wobei das Klappenventil aus einem Deckel mit Dichtbelag oder Dichtkonus bestehen kann, der vor bzw. in die Xllndung der Zweigleitung geklappt werden kann. Der Deckel ist vorzugsweise in einem Gelenk gelagert und mit dem Schwimmkörper verbunden, der Je nach bestand den Deckel vor die Offnung oder davon weg bewegt. Die Lage des Schwimmkörpers bzw. des Gelenkes ist dabei so angeordnet, daß bei ebener Lage des ölsumpfes alle Klappenventile zumindest teilweise geöffnet sind und bei Schräglagen die Klappenventile der Zweigleitungen, die kurz vor dem Auftauchen aus dem ölspiegel sind, frühzeitig geschlossen werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, dem Klppenventil oder Schwimmkörper einen Anschlag zuzuordnen, der ein Verschwenken des Schwimmkörpers bzw. ein Offnen des Klappenventils über einen maximal zulässigen Wert begrenzt, damit nicht ein Umklappen des Schwimmkörpers über den labilen Punkt hinaus erfolgt und anschließend das Klappenventil nicht mehr schlie-Ben kann. Eine entsprechende Wirkung hat auch eine Feder, die das Klappenventil in Schließrichtung belastet.
In weiterer 'Ausgestaltung der Erfindung wtd vorgeschlagen, daß die Verschließvorrichtüngen als servobetätigte Ventile oder Hähne ausgebildet sind, die durch den SchwimmkörpePI zugeordnete Schalter steuerbar sind. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Ventile oder H§hne benutzt werden, die größere Reibungskräfte aufweisen. Die Schwimmkörper lösen bei Absenken unter einen bestimmten Punkt einen Steuerimpuls aus, der ein Schließen der Ventile bzw.
lwhne bewirkt. Dabei können die Schwimmkörper auch in parallel zur olsumpfwand angeordneten Röhren, die im unteren und oberen Bereich mit dem ölsumpf verbunden sind, angeordnet sein, wobei die Röhren Schalter mit FUhler aufweisen, über die die Ventile oder Hähne der benachbarten Zweigleitungen gesteuert werden. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Schwimmkörper den Wellenbewegungen der öloberfläche bzw. dem aus den Schmierstellen zurückströmendem O1 entzogen sind und eine gewisse Dämpfung erfahren.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Ölsumpf und Seitenansicht des Leitungssystems mit an den Enden der Zweigleitungen angeordneten Klappenventilen, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ölsumpf und ein erfindungsgemäßes Leitungssystem, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den ölsumpf gemäß Fig. 1, wobei der ölsumpf in eine rechte Schräglage versetzt ist und Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Ölsumpf, bei dem die Verschließvorrichtungen der Zweigleitungen als elektrisch betätigte Ventile ausgebildet sind, die durch Schalter beherrscht sind, wobei auf der linken Hälfte ein an der O1-sumpfwand gelagerter Schwimmkörper dargestellt ist und die rechte Seite einen in einer kommuizierenden Röhre angeordneter Schwimmkörper zeigt.
In den Fig. 1 bis 4 ist, soweit es sich um in gleicher Weise ausgestaltete Teile handelt, mit 1 ein ölsumpf bezeichnet, der nicht näher dargestellt am Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine befestigt ist.
Im Ölsumpf ist ein mit 2 bezeichnetes Leitungssystem befestigt, das Zweigleitungen 3 aufweist und an die Saugseite einer mit 4 bezeichneten Druckpumpe angeschlossen ist. Die Druckpumpe 4 versorgt, nicht dargestellt, die Schmierstellen der Brennkraftmaschine mit O1. Im Ölsumpfi ist eine Ölmenge vorgesehen, deren ölspiegel durch ein Dreieckfähnchen makiert ist. An den Enden der Zweigleitungen, die bis zu den Ecken des Ölsumpfes reichen sind Laschen 5 befestigt, in denen Klappen 6 gelenkig gelagert sind, die mit den Mündungsenden der Zweigleitungen ein Klappenventil 7 bilden.
An den Klappen sind Schwimmkörper 8 starr befestigt. Die Laschen 5 weisen Anschläge 9 auf, die ein Uberkippen der Schwimmkörper 8 und der Klappen 6 über den indifferenten Punkt verhindern.
Befindet sich die Brennkraftmaschine und damit der ölsumpf in einer horizontalen Lage und ist eine hinreichende ölmenge vorhanden (Fig.
1),so befinden sich die Schwimmkörper im Bereich des ölspiegels in angehobener Stellung und öffnen die Klappen 6 der Klappenventile 7, so daß die Saugpumpe 4 aus allen Zweigleitungen Öl ansaugen kann.
Bewegt sich der Öl sumpf beispielsweise in eine rechte Schräglage (Fig. 3), so senken sich die linken Schwimmkörper entsprechend dem Absenken des Ölspiegels und die Klappen verschließen die MUndung der Zweigleitungen. Dagegen heben sich die rechten Schwimmkörper weiter an und geben den Querschnitt vollständig frei. Die Anschläge 9 verhindern ein Uberkippen der Klappen.
In Fig. 4 sind an den Enden der Zweigleitungen 3 elektrisch betätigte Ventile 10 angeordnet, die über Leitungen 11 mit einem Schaltkasten 12 in Verbindung stehen. Am Schaltkasten 12 sind weiterhin über Steuerleitungen 13 Schalter 14 angeschlossen, die über Fühler 15 mit den Schwimmkörpern 8 in Verbindung stehen. Auf der linken Hälfte der Fig. 4 sind die Schwimmkörper 8 an der Ö1-sumpfwand in der Nähe der Zündung der Zweigleitung schwenkbar gelagert und uebertragen die Ölspiegelhöhe auf die Schalter 14. In der rechten Hälfte sind parallel zur Ölsumpfwand Röhren 16 vorgesehen, die an ihrem oberen und unteren Ende mit dem Öl sumpf verbunden sind. Dabei sind die Schwimmkörper 8 innerhalb der Röhren angeordnet und stehen mit den Schaltern in den Röhren in Verbindung. Die Röhren sind selbstverständlich im Bereich der Enden der Zweigleitungen 3 angeordnet. Die Funktion der Schwimmkörper in Verbindung mit den elektrisch betätigten Ventilen 10 der Fig. 4 entspricht der des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 3.

Claims

PatentanspFche (1Schmiervorrichtung für Brennkraftmaschinen zur sicheren Olversorgung bei Schräglagen mit einem Leitungssystem, das in einem öl sumpf angeordnet und an die Saugseite einer die Schmierstellen der Brennkraftmaschine mit öl versorgenden Druckpumpe angeschlossen ist, wobei das Leitungssystem Zweigleitungen mit verschließbarem Querschnitt aufweist, die zu Eckpunkten des ölsumpfes geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließvorrichtung der Zweigleitungen (3) durch den bestand im Ansaugbereich der Zweigleitungen (3) ermittelnde Schwimmkörper (8) steuerbar sind.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende Jeder Zweigleitung (3) ein Klappenventil (7) und ein an diesem starr befestigter Schwimmkörper (8) derart schwenkbar gelagert sind, daß bei Schwimmlage des Schwimmkörpers (8) in ausreichend hohem ölstand das Klappenventil (3,6) geöffnet ist.
3. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klappenventil (3,6) oder Schwimmkörper (8) ein Anschlag (9) zugeordnet ist, der ein Verschwenken des Schwimmkörpers (8) bzw. ein Offnen des Klappenventils (3,6) über einen maximal zulässigen Wert hinaus begrenzt.
4. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleißvorrichtungen als servobetätigte Ventile (10) oder Hähne ausgebildet sind, die durch den Schwimmkörpern (8) zugeordnete Schalter (14) steuerbar sind.
5. Schmiervorrichtung nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur ölsumpfwand im unteren und oberen Bereich mit dem ölsumpf verbundene Röhren (16) vorgesehen sind, in denen die Schwimmkörper (8) angeordnet sind, und daß an den Röhren (16) Schalter (14) mit Fühlern (15) befestigt sind, die den Ventilen (10) der in der Nähe angeordneten Zweigleitungen (3) zugeordnet sind.