DE2401775A1

DE2401775A1 - Vorrichtung zum fuellen und entleeren von fluessigkeitsbehaeltern

Info

Publication number: DE2401775A1
Application number: DE19742401775
Authority: DE
Inventors: Jacques Muller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-01-15
Filing date: 1974-01-15
Publication date: 1974-08-15

Description

Vorrichtung zum Ellen und Entleeren von FLüssigkeitsbehältern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von J?lüssigkeitsbehältern, insbesondere von Kraftstofftanks, mit einem durch einen Schwimmer gesteuerten, bei einem bestimmten Flüssigkeitsstand schliessenden Ventil in der Zufuhrleitung.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Ellen von Flüssigkeitsbehältern bekannt, bei welcher ein Ventil in der Zufuhrleitung vorgesehen ist, dessen Ventilkörper einerseits mit einem Schwimmer, welcher in einem vertikalen Rohr freischwebend angeordnet ist, und andererseits zur kurzzeitigen Öffnung des Ventils mit einer von aussen betätigbaren Stange verbunden ist (DU-AS 2 104 071). Bei dieser Vorrichtung ist jedoch zur Entleerung des Behälters eine separat angeordnete Entleerungsvorrichtung vorgesehen, die aufwendig in der Konstruktion ist und viel Platz beansprucht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu vermitteln, bei welcher die überstehende, klare Flüssigkeit unter Ausschluss suspendierter Verunreinigungen nahe der Flüssigkeit zur Oberfläche abgesaugt wird.
Dies ist mit einer Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Flüssigkeitsbehältern erreicht, welche erfindungsgemäss gekennzeichnet istndurch einen im jeweiligen Behälter um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagerten Hebel, in der Nähe von dessen freiem Ende der Schwimmer angeordnet ist, und einen flexiblen Schlauch, welcher einerseits mit einem Filter am freien Ende des Hebels und andererseits mit einem Abzugsrohr am Behälter verbunden ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich, wenn die Merkmale der Ansprüche 2 bis 12 verwirklicht werden.
Nachstehend sind Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 die teilweise axial geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform; Fig. 2 schematisch eine Flüssigkeitsstandanzeigeeinrichtung für die Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 schematisch den Querschnitt durch das Tauchrohr der Vorrichtung nach Big. 1 und 2 in Höhe der Anlenkung des Hebels Fig. 4 die teilweise axial geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei welcher der Abstand zwischen dem Hebel und dem Schwimmer veränderlich ist; Fig. 5 und 6 jeweils die Ansicht auf einen Arm, an dessen freien Ende ein"Bowden-Zug" bzw. der Schwimmer gemäss Fig. 4 angeordnet ist, im vergrösserten Maßstab.
Gemäss Fig. 1 weist die erfindungsgemässe Vorrichtung einen Hebel 1 auf, welcher um eine Achse 2 im Inneren des oberen Teiles eins Tauchrohres 3 verschwenkbar ist.
Das Tauchrohr 3 ist in einem Behälter 4 in Verlängerung eines Fülltrichters 5 vertikal angeordnet. Ein im Tauchrohr 3 vorgesehener Axialschlitz 6 ermöglicht- das Verschwenken des Hebels 1 aus der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Stellung in die untere Position (strichpunktiert dargestellt).
An seinem freien-Ende ist der Hebel 1 mit einem Schwimmer 7 versehen, durch welchen das mit einem Filter 9 versehene Ende eines flexiblen Schlauches 8 ragt. Das andere Ende des Schlauches 8 ist mit einem Abzugsrohr 10 verbunden, durch welches bei Bedarf die Flüssigkeit aus dem Behälter 4 abgezogen wird.
Der Hebel 1 ist mittels einer Gabel 11 mit dem Schaft 12 eines Verschlussgliedes 13 verbunden, welches gegen einen oberhalb desselben am Gehäuse des Ventils 5' vorgesehenen Sitz gedruckt wird, sobald der Flüssigkeitsstand im Behälter 4 eine kritische Grenze während des Pullens erreicht. Beim Senken des Hebels 1 bei Abnahme des Flüssigkeitsstandes wird das Verschlussglied 13 selbsttätig geöffnet.
Gemäss Fig. 2 und 3 ist eine optische Anzeigevorrichtung 14 zur ständigen Vberwachung des Behälterinhaltes bzw. eine optische oder akustische Einrichtung zur Anzeige eines bestimmten Flüssigkeitsstandes im Behälter 4 auf dem Behälter 4 oder davon entfernt vorgesehen. Die optische Anzeigeeinrichtung 14 ist beispielsweise mittels eines "Bowden-Zuges" 15 mit einem Stellhebel 18 verbunden, welcher an einem Hebellagerzapfen 16 befestigt ist. Der Lagerzapfen 16 ist in einem Lager 16' am Tauchrohr 3 drehbar angeordnet und mit dem Hebel 1 fest verbunden.
Ein Entlüftungsrohr 17, welches vorteilhafterweise an seinem freien Ende eine Feuerschutzvorrichtung aufweist, vermittelt den Druckausgleich mit der Atmosphäre (Fig. 1 und 2).
In der nachstehenden Beschreibung der Fig. 4 sind lediglich die gegenüber Fig. 1 bestehenden Unterschiede näher erläutert. Danach ist der Fülltrichter 5 an seinem oberen Ende mit einer Zufuhrleitung 19 versehen, an deren freiem Ende die flexible Leitung eines Tankwagens anschliessbar ist.
Ferner ist in der Nähe des freien Endes des Hebels 1 der Schwimmer 7 durch eine Kette 20 mit einem radialen Arm 21 verbunden, welcher mit einer parallel zur Längsachse des Hebels 1 drehbar gelagerten Stange 22 kraftschlüssig verbunden ist (Fig. 6). Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist das andere Ende der Stange 22 gleichfalls mit einem radialen Arm 23 versehen, welcher durch einen "Bowden-Zug" 24 mit einem Hebel 25 verbunden ist. Der Hebel 25 ist in einer Rammer 26 am Ende der Zufuhrleitung 19 angeordnet.
Gemäss Fig. 5 wirkt eine Rückstellfeder 27 auf den Arm 23 zur Verschwenkung des Hebels 1 in seine obere Stellung ein. Ein Betätigungshebel 28, welcher mit dem Hebel 25 zusammenwirkt, ermöglicht durch teilweise Drehung der Stange 22 die Veränderung der Stellung des Hebels 1.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 bis 6 funktioniert folgendermaßen: Wenn der Behälter 4 leer ist, befindet sich der Hebel 1 mit dem flexiblen Schlauch 8 und dem Filter 9 am Boden des Behälters 4. Das Ventil 5' ist geöffnet und der Schwimmer 7 befindet sich in der unteren Position. Das Füllen des Behälters kann durchgeführt werden.
Wenn die Flüssigkeit das vorgesehene Niveau erreicht, befindet sich der Hebel 1 in seiner ersten oberen Stellung, wodurch die Schliessung des Ventils 5' sichergestellt ist, welches den Zufluss der Flüssigkeit absperrt.
Um eine vollständige Entleerung der Zufuhrleitung 19 von darin zurückgehaltener Flüssigkeit zu erreichen, genügt es, nach dem Schliessen des Absperrhahns des Tankwagens den Betätigungshebel 28 zu bedienen, um die Stellung des Hebels 1 bezüglich des Schwimmers 7 zu verändern. Aufgrund seines Gewichtes und der Rückstellfeder 27 bewegt sich der Hebel 1 nach unten und verursacht dadurch die Offnung des Ventils 5', wodurch die zurückgehaltene Flüssigkeit in den Behälter 4 abfliessen kann.
Schliesslich kann der Arm 21 zur Vervollkommnung der Regelung der Stellung des Schwimmers 7 vorteilhafterweise mehrere Löcher 29 zur Befestigung der Kette 20 aufweisen, um den Abstand zwischen Schwimmer 7 und Hebel 1 zu vergrössern oder zu verkleinern.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Kraftstofftanks, mit einem durch einen Schwimmer gesteuerten, bei einem bestimmten Fliissigkeitsstand schliessenden Ventil in der Zufuhrleitung, gekennzeichnet durch einen im jeweiligen Behälter (4) um eine waagerechte Achse (2) schwenkbar gelagerten Hebel (1), in der Nähe von dessen freiem Ende der Schwimmer (7) angeordnet ist, und einen flexiblen Schlauch (8), welcher einerseits mit einem Filter (9) am freien Ende des Hebels (1) und andererseits mit einem Abzugsrohr (10) am Behälter (4) verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (1) an einem senkrechten, mit dem Fülltrichter (5) des Behälters (4) verbundenen Tauchrohr (3) verschwenkbar gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Hebel (1) das Verschlussglied (13) des Ventils (5') angelenkt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (5') im Fülltrichter (5) angeordnet ist, und das mit einem darüberliegenden Sitz zusammenwirkende Verschlussglied (13) einen zum Tauchrohr (3) koaxialen, axial beweglichen Schaft (12) aufweist, welcher zwischen dem Schwimmer (7) und der Hebelschwenkachse (2) am Hebel (1) angelenkt ist.

5. Vorrichtung zum Füller und Entleeren von Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Eraftstofftanks, mit einem durch einen Schwimmer gesteuerten, bei einem bestimmten Flüssigkeitsstand schliessenden Ventil in der Zufuhrleitung, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im jeweiligen Behälter (4) um eine waagerechte Achse (2) sehwenkbar gelagerten Hebel (1), in der Nähe von dessen freien Ende der Schwimmer (7) angeordnet ist, dessen Abstand vom Hebel (1) veränderlich ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (7) mit einer parallel zur Längsachse des Hebels (1) drehbar gelagerten Stange (22) verbunden ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (22) am schwimmerseitigen Ende einen radialen Arm (21) aufweist, an dessen freiem Ende der Schwimmer (7) befestigt ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen Bowden-Zug (24) zur Veränderung des Abstandes zwischen Schwimmer (7) und Hebel (1).

9. Vorrichtung nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowden-Zug (24) einerseits mit einem Betätigungshebel (28) aussen an der Zufuhrleitung (19) und andererseits mit einem radialen Arm (23) der Stange (22) verbunden ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowden-Zug (24) innerhalb der Zufuhrleitung- (19) in den Behälter (4) läuft.

11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hebel (1) eine Einrichtung (14) zur kontinuierlichen Flüssigkeitsstandanzeige bzw. zur Anzeige eines bestimmten Blüssigkeitsstandes im Behälter. (4) angeschlossen ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen am Hebel (1) befestigten Hebellagerzapfen (16) mit einem Stellhebel (18), an dessen freiem Ende ein Bowden-Zug (15) angreift, welcher an die Anzeigeeinrichtung (14) angeschlossen ist.