DE10237417A1 - Viskohydraulisch geregelte Ölsumpfpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölsumpf 1 mit einer Druckölpumpe 4 für die Versorgung der Schmier- und Kühlstellen und einer Saugstrahlpumpe 6 zur Versorgung des Ölsumpfs 1. Die Saugstrahlpumpe 6 saugt hierbei aus einem Bereich 7 des Kurbelgehäuses 2 ab, der bei einer Schrägstellung des Kurbelgehäuses 2 Öl zurückbehält, das wegen der geometrischen Verhältnisse nicht in den Ölsumpf 1 zurückfließen kann. Zudem weist die Saugstrahlpumpe 6 eine im Querschnitt einstellbare Treibdüse 6.4 auf.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Ölsumpf innerhalb eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug mit einer durch eine Ansaugleitung verbundenen Druckölpumpe und einer Zulaufleitung, wobei der Zulaufleitung eine Saugstrahlpumpe zugeordnet ist.
- Aus Platzgründen müssen Ölwannen bei modernen Fahrzeugen häufig asymmetrisch ausgeführt sein. Dies führt dazu, daß schon bei geringen Steigwinkeln des Kfz der Ölsumpf nicht mehr ausreichend mit rücklaufendem Öl versorgt wird, da das Öl in anderen ölsumpfpuffernden Bereichen des Kurbelgehäuses stehen bleibt. Dieses Öl ist dem Ölsumpf zurückzuführen.
- Es ist bereits ein Getriebe mit einem Ölsumpf und einem Ölkreislauf aus der
DE 42 27 119 A1 bekannt. Der Ölkreislauf weist hierbei eine Ölansaugleitung, eine Druckölpumpe und eine Ölrücklaufleitung sowie einen Zusatzöltank mit einer Verbindungsleitung zum Getriebe auf. Hierbei ist eine vom rückströmenden Öl angetriebene Ölstrahlpumpe vorgesehen, deren Strahlpumpenansaugöffnung innerhalb des Zusatzöltanks vorgesehen ist, damit das Öl des Zusatzöltanks in den Ölsumpf gefördert wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Saugstrahlpumpe derart auszubilden und anzuordnen, daß ein ausreichender Ölstand im Ölsumpf gewährleistet ist.
- Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß bei Schräglage des Kraftfahrzeugs gegenüber der Horizontalen oder bei anhaltender Beschleunigung die Saugstrahlpumpe aus einem als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereich des Kurbelgehäuses ansaugt. Hierdurch wird erreicht, daß auch in kritischen Fahrzeugpositionen bzw. bei kritischer Sumpfölverteilung ein ausreichender Ölstand im Ölsumpf gewährleistet ist, ohne auf einen Zusatztank oder ähnliches zurückzugreifen. Zudem wird die Steigfähigkeit von Fahrzeugen mit asymmetrischen Ölwannen gesteigert. Auf eine angetriebene Ölpumpe zur Versorgung des Ölsumpfs kann somit verzichtet werden.
- Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Saugstrahlpumpe einen ölstandgesteuerten Aktivierungsschalter innerhalb des als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereichs aufweist. Hierdurch wird die Pumpleistung der Saugstrahlpumpe nur im Fall einer Schieflage bzw. anhaltenden Beschleunigung des Fahrzeugs eingesetzt. Bei ebenem Einsatz wird der von der Druckölpumpe erzeugte Volumenstrom ganz für die Schmierung bzw. Kühlung eingesetzt.
- Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, daß der Aktivierungsschalter einen Schwimmer aufweist. Somit reagiert der Aktivierungsschalter auf den jeweiligen Ölstand.
- Ferner ist es vorteilhaft, daß die Saugstrahlpumpe eine Saugleitung mit mehreren Ansaugöffnungen aufweist und die Saugleitung an den Ansaugöffnungen rohrförmige Absaugschnorchel aufweist, die in die als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereiche geführt sind. Hierdurch kann zurückgehaltenes Öl aus verschiedenen Bereichen des Kurbelgehäuses gefördert werden, in denen Öl zurückgehalten wird. Die Länge der Ansaugschnorchel kann hierbei unterschiedlich und an die geometrischen Verhältnisse innerhalb des Kurbelgehäuses angepaßt sein. Die Ansaugöffnung kann auch ohne den Ansaugschnorchel eingesetzt werden, wenn sie in ausreichender Nähe zur jeweiligen Kurbelgehäusebodenwand angeordnet ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, daß der Absaugschnorchel bzw. die Ansaugöffnung innerhalb des als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereichs unmittelbar an einer Kurbelgehäusebodenwand vorgesehen ist. Die Anordnung unmittelbar an der Kurbelgehäusebodenwand gewährleistet eine optimale Rückführung des zurückgehaltenen Öls bis auf eine zu vernachlässigende Restmenge.
- Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, daß die Saugstrahlpumpe eine Treibleitung mit einer Treibdüse aufweist und innerhalb der Treibdüse eine einstellbare Düsennadel vorgesehen ist. Durch die Verstellung der Düsennadel innerhalb der Treibdüse kann der Treibquerschnitt der Saugstrahlpumpe der Viskosität des Öls angepaßt werden. Bei kaltem Öl wird ein größerer Treibquerschnitt benötigt als bei warmem Öl.
- Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, daß der Düsennadel ein temperaturabhängiges Stellelement zugeordnet ist, welches in der Form eines Bimetalls oder eines Thermoelements mit Stellglied ausgebildet sein kann.
- Vorteilhaft ist es ferner, daß die Treibleitung an die Druckölpumpe oder eine Druckleitung der Druckölpumpe gekoppelt ist. Für den Antrieb der Saugstrahlpumpe ist somit keine weitere selbständig angetriebene Druckölpumpe notwendig. Die Saugstrahlpumpe stellt somit einen weiteren Verbraucher des Drucköls der Druckölpumpe dar.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung eines Kurbelgehäuses mit Ölsumpf, Druckölpumpe und Saugstrahlpumpe, -
2 eine schematische Teil-Darstellung der Saugstrahlpumpe mit Treibdüse, Düsennadel und temperaturabhängigem Stellelement. -
1 zeigt einen Teil eines Kurbelgehäuses2 mit einem Ölsumpf1 sowie einer Druckölpumpe4 . Die Druckölpumpe4 ist über eine Ansaugleitung3 mit dem Ölsumpf1 verbunden und fördert Öl über eine Druckleitung4.1 zu den nicht dargestellten Schmier- und Kühlstellen des Kurbelgehäuses2 . - Innerhalb des Kurbelgehäuses
2 ist zudem eine Saugstrahlpumpe6 angeordnet. Die Saugstrahlpumpe6 befindet sich hierbei in einem Bereich7 des Kurbelgehäuses2 , der bei einer Schrägstellung der Brennkraftmaschine Motoröl zurückhält, das wegen der geometrischen Verhältnisse nicht in den Ölsumpf1 zurückfließen kann. Die Saugstrahlpumpe6 weist hierzu eine parallel zur Kurbelgehäusebodenwand7.1 angeordnete Saugleitung6.2 mit mehreren Ansaugöffnungen auf, an die rohrförmige Ansaugschnorchel6.3 ,6.3 ',6.3" angeschlossen sind. Die Saugleitung6.2 bzw. die Ansaugschnorchel6.3 ,6.3 ',6.3" befinden sich unmittelbar über einer Kurbelgehäusebodenwand7.1 , so daß nahezu alles zurückgehaltene Öl abgesaugt wird. Die Saugleitung6.2 mündet unmittelbar im Bereich des Ölsumpfes1 , so daß das zurückgeförderte Öl in den Ölsumpf1 einfließt. - Zum Antrieb ist die Saugstrahlpumpe
6 mit einer Treibleitung6.1 verbunden, die das Drucköl der Druckölpumpe4 fördert und den Saugstrahleffekt bewirkt. Die Treibleitung6.1 ist hierbei an die Druckleitung4.1 der Druckölpumpe4 angeschlossen. - Zudem weist die Saugstrahlpumpe
6 einen Aktivierungsschalter8 auf, der über einen Schwimmer8.1 verfügt, so daß bei steigendem Ölstand9 innerhalb des Bereichs7 die Saugstrahlpumpe6 aktiviert wird und bei ebener Fahrt die Saugstrahlpumpe6 mangels Ölstand9 inaktiv ist. Der Ölstand9 befindet sich gemäß1 gerade oberhalb der Saugstrahlpumpe6 und kann aufgrund der Schräglage nicht über die obere Kante7.2 der Ölsumpfwand7.3 in den Ölsumpf1 zurückfließen. - In
2 ist eine Treibdüse6.4 der Saugstrahlpumpe6 dargestellt. Die Treibdüse6.4 verfügt über eine im Inneren konzentrisch aufgenommene Düsennadel6.6 , die in Richtung der Längsachse beweglich angeordnet ist. Hierbei ändert sich der Abstand zwischen Düsennadel6.6 und Treibdüse6.4 , so daß der wirkende Treibquerschnitt der Saugstrahlpumpe6 bzw. Saugleitung6.2 der Viskosität des Öls bzw. der Temperatur des Öls anpaßbar ist. Die Düsennadel6.6 wird über ein temperaturabhängiges Stellelement6.5 in ihrer axialen Stellung verändert. -
-
- 1
- Ölsumpf
- 2
- Kurbelgehäuse
- 3
- Ansaugleitung
- 4
- Druckölpumpe
- 4.1
- Druckleitung
- 6
- Saugstrahlpumpe
- 6.1
- Treibleitung
- 6.2
- Saugleitung
- 6.3
- Ansaugöffnung, Ansaugschnorchel
- 6.3'
- Ansaugöffnung, Ansaugschnorchel
- 6.3"
- Ansaugöffnung, Ansaugschnorchel
- 6.4
- Treibdüse
- 6.5
- temperaturabhängiges Stellelement
- 6.6
- Düsennadel
- 7
- Bereich
- 7.1
- Kurbelgehäusebodenwand
- 7.2
- Kante
- 7.3
- Ölsumpfwand
- 8
- Aktivierungsschalter
- 8.1
- Schwimmer
- 9
- Ölstand
Claims (9)
- Ölsumpf (
1 ) innerhalb eines Kurbelgehäuses (2 ) einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug mit einer durch eine Ansaugleitung (3 ) verbundenen Druckölpumpe (4 ) und einer Zulaufleitung (6.1 ), wobei der Zulaufleitung (6.1 ) eine Saugstrahlpumpe (6 ) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schräglage des Kraftfahrzeugs gegenüber der Horizontalen oder bei anhaltender Beschleunigung die Saugstrahlpumpe (6 ) aus einem als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereich (7 ) des Kurbelgehäuses (2 ) ansaugt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstrahlpumpe (
6 ) einen ölstandgesteuerten Aktivierungsschalter (8 ) innerhalb des als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereichs (7 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivierungsschalter (
8 ) einen Schwimmer (8.1 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstrahlpumpe (
6 ) eine Saugleitung (6.2 ) mit mehreren Ansaugöffnungen aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (
6.2 ) an den Ansaugöffnungen rohrförmige Absaugschnorchel (6.3 ) aufweist, die in die als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereiche (7 ) geführt sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugschnorchel (
6.3 ) oder die Ansaugöffnung innerhalb des als Ölsumpfpuffer wirkenden Bereichs (7 ) unmittelbar an einer Kurbelgehäusebodenwand (7.1 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugstrahlpumpe (
6 ) die Treibleitung (6.1 ) mit einer Treibdüse (6.4 ) aufweist und innerhalb der Treibdüse (6.4 ) eine einstellbare Düsennadel (6.6 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsennadel (
6.6 ) ein temperaturabhängiges Stellelement (6.5 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibleitung (
6.1 ) an die Druckölpumpe (4 ) oder eine Druckleitung (4.1 ) der Druckölpumpe (4 ) anschließt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002137417 DE10237417A1 (de) | 2002-08-16 | 2002-08-16 | Viskohydraulisch geregelte Ölsumpfpumpe |
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---|---|---|---|
DE2002137417 DE10237417A1 (de) | 2002-08-16 | 2002-08-16 | Viskohydraulisch geregelte Ölsumpfpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10237417A1 true DE10237417A1 (de) | 2004-02-19 |
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ID=30469752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2002137417 Withdrawn DE10237417A1 (de) | 2002-08-16 | 2002-08-16 | Viskohydraulisch geregelte Ölsumpfpumpe |
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