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Die
Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchtvorrichtung, insbesondere
eine Heckleuchte eines Kraftfahrzeugs, mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Es
ist bekannt, dass in den heutigen Fahrzeugleuchtvorrichtungen, insbesondere
bei den im Heckbereich eines Kraftfahrzeugs angeordneten, signalgebende,
mehrfarbige, als eine einstückig ausgeführte Lichtscheibe
umgesetzte, lichtdurchlässige Flächenbereiche
zum Einsatz kommen. Die hierfür verwendeten Mehrfarbenspritzgussverfahren
sind bekannt und zum Herstellen von einstückigen mehrfarbigen
Lichtscheiben der Fahrzeugleuchtvorrichtungen breit verwendet.
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Dadurch,
dass verschiedene Signalfunktionen einer Fahrzeugleuchtvorrichtung
wegen erforderlicher Kompaktheit eng aneinander angrenzend ausgeführt
sind, kommt es in einigen Fällen vor, dass die Lichtsignale
eines Lichtsignalbereichs der Fahrzeugleuchtvorrichtung in den Rand
des benachbarten Lichtsignalbereichs ihr Licht abstrahlen, wodurch eine
Vermischung der benachbarten verschiedenen Signalfarben auftreten
kann, die zu einem optisch ungünstigen oder sogar einem
unzulässigen Erscheinungsbild der Fahrzeugleuchtvorrichtung
führen kann. Um dagegen vorzugehen, verwendet man zwischen
den einzelnen Lichtsignalbereichen einer Fahrzeugleuchtvorrichtung
eingerichtete lichtundurchlässige Bereiche, die verhindern,
dass das Licht eines Lichtsignalbereichs an seinem Rand in den benachbarten
Lichtsignalbereich strahlen kann, wodurch dieser lichtundurchlässige
Bereich nicht mehr als ein Lichtleiter für das seitlich
in der transparenten Zwischenlichtscheibe umgeleitetes Licht dienen
kann und auch nicht von dem direkt von einer Lichtquelle eintreffenden
Licht zum Leuchten angeregt wird.
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Hierdurch
ist es jedoch unvermeidlich, dass das auf diesen lichtundurchlässigen
Zwischenbereich auftreffende Licht verloren geht, da es nicht zur Erzeugung
der Leuchtwirkung der Fahrzeugleuchtvorrichtung beitragen kann.
Außerdem ist es in einigen Fällen so, dass die
lichtundurchlässigen Zwischenbereiche einen ungünstigen
Einfluss auf eine optisch ansprechende Gestaltbarkeit einer Fahrzeugleuchtvorrichtung
ausüben.
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In
der
DE 90 01 659 U1 ist
eine Heckleuchte eines Kraftfahrzeugs offenbart, in welcher der
Reflektor für das Blinklicht über die gesamte
Breite der heckseitigen Fläche des Lichtscheibenabschnitts
für das Blinklicht erstreckt ist und weit in den seitlichen Bereich
des Lichtscheibenabschnitts hineinreicht. Der Reflektor weist Bereiche
auf, die mit Trippeln (dreieckigen Prismen) und Zylinderlinsen besetzt sind,
die an der Innenseite des die Außenschale der Heckleuchte
bildenden Reflektors nach innen zu den Lichtquellen hin zugewandt
angeordnet sind. Ferner ist eine zusätzliche Zwischenlichtscheibe
oder eine Optikscheibe offenbart, die ebenso mit nach innen zu der
Lichtquelle gewandten Linsen besetzt ist. Weiterhin ist der Reflektor
mit Rippen oder Rinnen ausgestattet, die als optische Lichtstreumittel
dienen. Die nicht verwendeten Bereiche zwischen den einzelnen Funktionsbereichen
des Reflektors haben aufgeraute Oberflächen, um die Funktionsbereiche
voneinander zu trennen. Die nichtverwendeten, aufgerauten Bereiche
zwischen den einzelnen Funktionsbereichen des Reflektors schlucken
daher einen Teil des von den Lichtquellen ausgestrahlten Lichts
und, sofern sie eine gewisse Breite überschreiten, stellen
einen verschwendeten Platz dar, der bei den Fahrzeugleuchtvorrichtungen
knapp bemessen ist.
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DE 100 36 324 A1 zeigt
eine Mehrkammerleuchte, bei der zur Erhöhung der Leuchtdichte
ein stab- oder streifenförmiger Lichtleiter so angeordnet ist,
dass das Licht in die benachbarten Lichtscheibenabschnitte umgelenkt
wird, wobei der Lichtleiter optische Mittel aufweist, die das Licht
in die gewünschte Lichtausrichtung umlenken. Die Lichtscheibe
ist glockenförmig ausgeführt und weist auf ihrer
der Lichtquelle zugewandten Vorderseite optische Mittel, speziell
Prismen, die das auf sie auftreffende Licht bündeln, und
ferner weitere optische Mittel, die das Licht streuen, auf. Zum
Abgrenzen einzelner funktioneller Leuchtbereiche voneinander werden
zwischenliegende Teilbereiche lichtundurchlässig gemacht,
so beispielsweise ebenso wie der Lichtleiter von der der Lichtscheibe
abgewandten Seite metallbedampft. Die Lichtscheibe ist einstückig
mit den optischen Mitteln ausgeführt und dient als Farbfilter
oder kann Farbfilter enthalten.
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DE 694 01 314 T2 schlägt
vor, hauptsächlich aus gestalterischen Gründen
lichtstreuende Elemente aus einem transparenten Kunststoff, welches
lichtreflektierende metallische Teilchen enthält, zum seitlichen
Umranden einer Fahrzeugleuchte zu verwenden. Dadurch kann man zwar
auch den Ausleuchtwinkel einer Leuchtvorrichtung vergrößern,
aber die Lichtdämpfung infolge der Lichtstreuung durch
eingeschlossene Teilchen dürfte zu groß sein,
so dass die Leuchtstärke einer Fahrzeugleuchte darunter
leiden könnte. Hierbei dient der umrandete Bereich mit den
darin eingeschlossenen lichtreflektierenden metallischen Teilchen
einem eigenen funktionalen Zweck, ein einheitliches Aussehen aller
Leuchtvorrichtungen am Fahrzeug zu bewirken und hierzu einen Teil
der Lichtstrahlung aufzuwenden. Er ist vor allem an dem äußeren
Rand der Leuchtvorrichtung vorgesehen und dient nicht dem Zwecke,
einzelne Signallichtbereiche der Leuchtvorrichtung voneinander abzugrenzen.
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Der
Erfindung liegt daher angesichts der oben angeführten Kritik
des Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, auf eine einfache
und kostensparende Art und Weise eine einstückig aus Kunststoff
in einem Mehrfarbenspritzgießverfahren hergestellte mehrfarbige,
3-dimensional geformte Zwischenlichtscheibe einer Fahrzeugleuchtvorrichtung
herzustellen und ihre einzelnen Signalfunktionsbereiche voneinander
abzugrenzen und hierbei dafür zu sorgen, dass keine Lichtverluste
durch diese abgrenzenden Bereiche entstehen, wobei auch in Bezug
auf die Gestaltungsfreiheit geeignete Mittel zur Verfügung
gestellt sein sollen.
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Dies
wird dadurch erreicht, dass in einer Fahrzeugleuchtvorrichtung zum
integrierten Anbringen in jeweils einem Eckrandbereich eines Kraftfahrzeugs
deren Gehäuse mit zumindest einer Kammer, zumindest einer
in einem Halter positionierten Lichtquelle, zumindest einem Reflektor,
zumindest einer lichtdurchlässigen Zwischenlichtscheibe
mit darin zumindest in Teilbereichen ausgebildeten optischen Mitteln,
wobei die Zwischenlichtscheibe zumindest einen in einer Signalfarbe
eingefärbten Signalfunktionsbereich aufweist, den elektrischen
Anschlusskontakten und einer von der Zwischenlichtscheibe beabstandet
angeordneten Abdeckgehäusescheibe ausgestattet ist, die
die einzelnen, verschieden eingefärbten Signalfunktionsbereiche
aufweisende Zwischenlichtscheibe einstückig hergestellt
und dreidimensional ausgebildet ist und zwischen den einzelnen,
verschieden eingefärbten Signalfunktionsbereichen der Zwischenlichtscheibe
abgrenzende, relativ schmale lichtundurchlässige Bereiche
vorgesehen sind.
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In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die zwischen
den einzelnen, verschieden eingefärbten Signalfunktionsbereichen
der Zwischenlichtscheibe vorgesehenen abgrenzenden, relativ schmalen
lichtundurchlässigen Bereiche als eine spiegelnde Metallschicht
auf die Zwischenlichtscheibe aufgebracht. Diese spiegelnde Metallschicht kann
sowohl an der in Bezug auf die Lichtquelle abgewandten als auch
der zugewandten Seite beispielsweise durch Aufdampfen aufgebracht
sein. Die von der Lichtquelle ausgestrahlten Lichtstrahlen treffen
auf den an der zur Lichtquelle zugewandten Seite der Zwischenlichtscheibe
auf die spiegelnd ausgebildeten, abgrenzenden schmalen lichtundurchlässigen Bereiche
und werden nach innen in die jeweilige Kammer reflektiert, wodurch
sie dem Licht der Quelle zugefügt und somit anschließend
von dem Reflektor wieder reflektiert einen lichtdurchlässigen
Bereich der Zwischenlichtscheibe passieren können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung vorliegender Erfindung
sind die zwischen den einzelnen, verschieden eingefärbten
Signalfunktionsbereichen der Zwischenlichtscheibe vorgesehenen abgrenzenden,
ringförmig umlaufenden relativ schmalen lichtundurchlässigen
Bereiche in einem Mehrfarbenspritzgussverfahren hergestellt, und
zwar in dem gleichen Mehrfarbenspritzgussvorgang, in dem die mehrfarbige
Zwischenlichtscheibe hergestellt wird, wodurch jede nachträgliche
Manipulation entfällt. Hierfür kann der verwendete
Kunststoff die metallisch spiegelnde Füllung aufweisen,
so dass kein nachträgliches Aufdampfen einer Metallschicht
erforderlich ist.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführung vorliegender
Erfindung sind die zwischen den einzelnen, verschieden eingefärbten
Signalfunktionsbereichen der Zwischenlichtscheibe vorgesehenen, die
Signalfunktionsbereiche abgrenzenden, ringförmig umlaufenden,
relativ schmalen lichtundurchlässigen Bereiche als spiegelnde
Flächenbereiche ausgeführt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung vorliegender Erfindung
ist zumindest eine einer ersten Signallichtfunktion zugeordnete
Kammer der Fahrzeugleuchtvorrichtung mit einer Lichtquelle von einer
weiteren, einer zweiten Signallichtfunktion zugeordneten Kammer
der Fahrzeugleuchtvorrichtung umlaufend umschlossen und die abgrenzenden,
relativ schmalen lichtundurchlässigen Bereiche umlaufen ringförmig
die jeweiligen Zwischenlichtscheiben der Kammern.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführung vorliegender
Erfindung ist die Fahrzeugleuchtvorrichtung mit zumindest einer
Nebenkammer ausgestattet, die in den seitlichen Bereich des Fahrzeugs erstreckt
ist.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand
der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
beispielhafte Fahrzeugleuchtvorrichtung in einer schematischen Querschnittansicht und
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2 eine
frontale Außenansicht der erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchtvorrichtung mit einer einstückig dreidimensional
ausgebildeten, mehrfarbigen Zwischenlichtscheibe.
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1 zeigt
eine beispielhafte Fahrzeugleuchtvorrichtung 4 in einer
schematischen Querschnittansicht, die mit ihrem Gehäuse 14 in
einem Eckrandbereich eines (nicht dargestellten) Kraftfahrzeugs
zum in die Gestaltform der Karosserieoberfläche integrierten
Einbau ausgebildet ist.
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Die
Fahrzeugleuchtvorrichtung 4 weist eine äußere
Abdeckgehäusescheibe 6 auf, die beispielsweise
um einen seitlichen verlängerten Seitenlichtbereich 6' verlängert
erstreckt ist. Diese Abdeckgehäusescheibe 6, 6' ist
vorzugsweise einstückig ausgeführt und schützt
das Innere der Fahrzeugleuchtvorrichtung 4 vor Witterungseinflüssen,
insbesondere gegen Eindringen von Regenwasser, Staub und Feuchtigkeit.
Sie ist bevorzugt glasklar und farblos transparent ausgeführt,
kann aber auch in ihr integriert eingerichtete optische Mittel wie
Linsen, aufgeraute Bereiche und Prismen und ebenso eine Einfärbung
je nach Anwendungsanforderungen aufweisen. Ferner dient sie bekanntlich
auch gestalterischen Zwecken.
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Hinter
der Abdeckgehäusescheibe 6, 6' ist eine
einstückig hergestellte Zwischenlichtscheibe 1, 1', 7 und 10 in
einem Abstand angeordnet, wobei vor allem in einem seitlichen verlängerten
Seitenlichtbereich 6' auch eine zusätzliche Seitenzwischenlichtscheibe 10 vorgesehen
ist. Die beabstandet hinter der Abdeckgehäusescheibe 6, 6' positionierte
Zwischenlichtscheibe ist wie oben erwähnt im Stand der Technik
bekannt und dient als Farbfilter zum Einfärben des Lichts
einer Lichtquelle 12, 13, 3 in die vorgesehene
Signalfarbe und ebenso der Lichtstreuung und Bündelung
sowie der gestalterischen Freiheit beziehungsweise der gewünschten
Verdeckung der Lichtquellendetails vor einem Einblick. Im vorliegenden
Beispiel trägt die Zwischenlichtscheibe 7 an ihrer der
Lichtquelle zugewandten Seite optische Mittel zum Streuen des Lichts,
die beispielsweise Prismen sind oder in einer weiteren Ausführung
auch Linsen sein können.
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Die
Zwischenlichtscheibe 1, 1', 7, 10 deckt jeweils
eine der Kammern 2, 2', 5 und die Nebenkammer 18 ab.
In dem vorliegenden Beispiel bilden die Kammern 2 und 2' eine
zusammenhängende Kammer, die um die Außenseite
der Kammer 5 herum ganz oder teilweise umschließend
angeordnet ist, jedoch kann diese Kammer 2, 2' in
einer anderen Ausführung auch in zwei getrennte Kammern
aufgeteilt sein. Die Kammer 2, 2' ist hierbei
beispielsweise mit zwei Lichtquellen 12 und 13 ausgestattet,
die entweder eine Funktion aus Sicherheitsgründen dublieren oder
aber zwei artnahe Signallichtfunktionen ausführen, wie
zum Beispiel Schlusslicht und Bremslicht, die im europäischen
und nordamerikanischen Anwendungsbereich üblicherweise
mit einem rotfarbigen Signal ausgestattet sind. Die Innenseite der Kammer 2, 2' ist
als ein Reflektor 9 ausgeführt und hierzu vorzugsweise
mit einer lichtreflektierenden Schicht versehen.
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Bei
dem vorliegenden Beispiel einer Fahrzeugleuchtvorrichtung 4 ist
das Licht der Lichtquelle 12, die gewöhnlich als
eine in einem Sockel mit elektrischen Anschlüssen gehaltene
Glühbirne 12 ausgeführt ist, zusätzlich
zu seinem hauptsächlichen Abstrahlen durch die Zwischenlichtscheibe 1' auch
seitlich von dem Fahrzeug, möglichst in einer Querrichtung
zu seiner Bewegung, die mit dem Pfeil A angezeigt ist, abgestrahlt.
Hierzu ist in dem Reflektor 9 der Kammer 2' ein
seitlich in Richtung nach außen von dem Fahrzeug gerichteter
Ausschnitt 8 ausgespart. Die Größe dieses
Ausschnitts 8 ist derart gewählt, dass hinreichend
viel Licht für die seitliche Markierungslichtanzeige durch
ihn hindurchtreten kann und zugleich die verbleibenden Bereiche
des Reflektors 9 genügend Licht der Lichtquelle 12 zum
Abstrahlen in der mit der Pfeilrichtung C angezeigten Hauptabstrahlrichtung
bündeln können.
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Hinter
dem Ausschnitt 8 in dem Reflektor 9 der Kammer 2' ist
eine Nebenkammer 18 ausgebildet, in welcher ein Lichtleiter 11 und
eine von ihm beabstandet positionierte zusätzliche Seitenzwischenlichtscheibe 10 angeordnet
ist. Das Licht der Lichtquelle 12 tritt durch die Öffnung
des Ausschnitts 8 hindurch, gelangt zum größten
Teil direkt auf die Seitenzwischenlichtscheibe 10 und teilweise
in den Lichtleiter 11, in dem das Licht umgelenkt und zu
dem verlängerten, seitlich abzweigenden Teil der Seitenzwischenlichtscheibe 10 geleitet
ist und dadurch auch den nicht direkt beleuchteten Teil der Seitenzwischenlichtscheibe 10 ausleuchtet.
Im Ergebnis ergibt sich eine durch den Richtungspfeil B angezeigte Hauptabstrahlrichtung
der seitlichen Zusatzbeleuchtung, die unter einem Winkel leicht
nach vorn des Kraftfahrzeugs weist, also besser noch als nur um 90° seitlich
des Fahrzeugs strahlt.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
bilden die Kammern 2 und 2' eine zusammenhängende
Kammer 2, 2', wodurch auch ein Teil des Lichts
der zweiten Lichtquelle 13 umgelenkt durch die reflektierenden
Flächen der Kammer 2, 2' in die seitliche
Nebenkammer 18 geleitet werden kann. Dadurch kann in einem
Anwendungsbeispiel, wenn die Lichtquelle 13 beispielsweise
für das Bremslichtsignal und die Lichtquelle 12 für das
Schlusslichtsignal zuständig ist, der Seitenlichtbereich 6' sowohl
zum seitlichen Markieren durch Schlusslicht wie auch zum seitlichen
Markieren durch das Bremslicht verwendet sein, da das Bremslicht beispielsweise
eine sehr viel intensivere Lichtstärke als das Schlusslicht
aufweist und dadurch eine deutliche Sichtunterscheidung beider möglich
ist.
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Es
geht bei der vorliegenden Erfindung darum, dass die aus mehreren
verschiedenfarbigen Signalfunktionsbereichen zusammengesetzte, mehrfarbige
Zwischenlichtscheibe 1, 1', 7, 10 als
ein einstückig hergestelltes Kunststoffformstück
auch als ein dreidimensional ausgebildetes Formteil in einem Verarbeitungsprozess
hergestellt ist und hierbei zwischen den einzelnen verschiedenfarbigen
Signalfunktionsbereichen relativ schmale, abgrenzende lichtundurchlässige
Bereiche 19, 19', 20, 21 vorgesehen
sind, die mit einer spiegelnden, lichtreflektierenden Oberfläche
versehen sind.
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Die
spiegelnden reflektierenden Flächen der schmalen, abgrenzenden
lichtundurchlässigen Bereiche 19, 19', 20, 21 reflektieren
auf der zu der jeweiligen Lichtquelle 3, 12, 13 zugewandten
Seite das Licht der jeweiligen Lichtquelle zurück in die
jeweilige Kammer 2, 2', 5, wo es an den
Reflektoren 9, 16 wieder reflektiert wird und
dann, möglicherweise nach mehreren Wiederreflexionen, durch
die jeweiligen lichtdurchlässigen Bereiche der Zwischenlichtscheibe 1, 1', 7, 10 nach
außen gelangt und somit der vorgesehenen Beleuchtung beiträgt.
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Hierbei
wirken die lichtundurchlässigen Bereiche 19, 19', 20, 21 auch
tief in ihrem Querschnitt als Blocker für das sonst seitlich
in der transparenten Zwischenlichtscheibe wie in einem Lichtleiter
in einen benachbarten, andersfarbigen Funktionslichtbereich der
Zwischenlichtscheibe geleitete Licht und eigens hierzu sind diese
relativ schmalen, abgrenzenden, lichtundurchlässigen Bereiche 19, 19', 20, 21 durchgehend
aus einem lichtundurchlässigen Kunststoff hergestellt,
das heißt bereits in dem gleichen Mehrfarbenspritzgussvorgang
beim Herstellen der mehrfarbigen Zwischenlichtscheibe als einer
der beteiligten Farbbereiche umgesetzt.
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Die
Verspiegelung der relativ schmalen, abgrenzenden lichtundurchlässigen
Bereiche 19, 19', 20, 21 ist
in einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung
durch ein nachfolgendes Aufbringen einer Metallschicht erreicht,
oder in einer weiteren bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung dadurch, dass bereits der lichtundurchlässige Kunststoff
mit einem spiegelnden Metallstoff gefüllt ist, wodurch
eine nachfolgende Bearbeitung zum Aufbringen einer spiegelnden Schicht
entfällt.
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Schließlich
sind auch die von außen einsehbaren, von der jeweiligen
Lichtquelle abgewandten Oberflächen der relativ schmalen,
abgrenzenden lichtundurchlässigen Bereiche 19, 19', 20, 21 ebenso spiegelnd
ausgeführt und sie reflektieren das auf sie einfallende
Licht sowohl direkt zum Betrachter hin als auch seitlich zu den
seitlich um sie herum angeordneten Flächen der Zwischenlichtscheibe,
die in diesem Fall eine komplexe, dreidimensionale Form aufweist,
wo das Licht wiederreflektiert wird und somit geht auch dieses Licht
nicht verloren, sondern ist der Lichtwirkung der Fahrzeugleuchtvorrichtung
hinzugefügt.
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In 2 ist
eine frontale Außenansicht der erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchtvorrichtung 4 mit einer einstückig
dreidimensional ausgebildeten, mehrfarbigen Zwischenlichtscheibe 1, 1', 7, 10 zu
sehen, wobei die von außen abdeckende Abdeckgehäusescheibe 6, 6' nicht
angebracht ist, um die hinter ihr liegenden Details besser zu zeigen.
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Ein
innenliegender Signalfunktionsbereich 7 ist in vorliegender
Ausgestaltung für die Blinkleuchte in der Farbe transparentweiß ausgeführt,
ein an ihm angrenzender, umschließender Signalfunktionsbereich 1 ist
in der Signalfarbe rot für Brems- und Schlusslicht ausgeführt
und ein weiterer angrenzender, umschließender Lichtscheibenaußenbereich 22, 22' kann
in einer passenden Farbe als ein neutrales Reflexionsfeld oder auch
für eine weitere Signalfunktion vorgesehen sein.
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Gut
von außen sichtbar sind die spiegelnden, relativ schmalen,
abgrenzenden lichtundurchlässigen Bereiche 19, 19', 20, 21,
die wie oben beschrieben die benachbarten verschiedenfarbigen Signalfunktionsbereiche 1, 7 gegeneinander
lichtoptisch abgrenzen.
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Als
ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der Nebeneffekt
anzusehen, dass die relativ schmalen, abgrenzenden lichtundurchlässigen Bereiche 19, 19', 20, 21 auch
als ein Mittel zur Gestaltung einer Fahrzeugleuchtvorrichtung anwendbar sind.
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Die
vorangehenden Ausführungen der vorliegenden Erfindung sind
lediglich beispielhaft und nicht als die vorliegende Erfindung einschränkend auszulegen.
Die vorliegende Erfindungslehre kann leicht auf andere Typen von
lichtaussendenden Vorrichtungen und Anwendungen übertragen
werden. Die Beschreibung des Ausführungsbeispiels ist vorgesehen,
anschaulich zu sein und nicht, um den Schutzbereich der Patentansprüche
einzuschränken. Viele Alternativen, Modifikationen und
Varianten sind für einen durchschnittlichen Fachmann offensichtlich, ohne
dass er hierfür den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
verlassen müsste, der in den angehängten Ansprüchen
definiert ist.
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- 1
- Zwischenlichtscheibe,
Signalfunktionsbereich
- 1'
- Zwischenlichtscheibe,
Signalfunktionsbereich
- 2
- Kammer
- 2'
- erste
Kammer
- 3
- Lichtquelle
- 4
- Fahrzeugleuchtvorrichtung
- 5
- zweite
Kammer
- 6
- Abdeckgehäusescheibe
- 6'
- Abdeckgehäusescheibe,
Seitenlichtbereich
- 7
- Zwischenlichtscheibe,
Signalfunktionsbereich
- 8
- Ausschnitt
- 9
- Reflektor
- 10
- Seitenzwischenlichtscheibe,
Signalfunktionsbereich
- 11
- Lichtleiter
- 11'
- Lichtleiter,
Vorderteil des Lichtleiters
- 12
- Lichtquelle
- 13
- Lichtquelle
- 14
- Gehäuse
- 15
- Befestigungsvorsprung
- 16
- Reflektor
- 17
- Teilreflektor,
Teilfläche des Reflektors, Seitenwandung
- 18
- Nebenkammer
- 19
- lichtundurchlässiger
Bereich, Spiegelbereich
- 19'
- lichtundurchlässiger
Bereich, Spiegelbereich
- 20
- lichtundurchlässiger
Bereich, Spiegelbereich
- 21
- lichtundurchlässiger
Bereich, Spiegelbereich
- 22
- Lichtscheibenaußenbereich
- 22'
- Lichtscheibenaußenbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9001659
U1 [0005]
- - DE 10036324 A1 [0006]
- - DE 69401314 T2 [0007]