DE102007020736A1

DE102007020736A1 - Rollendruckmaschine

Info

Publication number: DE102007020736A1
Application number: DE102007020736A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ronecker; Peter Schulmeister
Original assignee: Manroland AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 2007-05-03
Filing date: 2007-05-03
Publication date: 2008-11-06
Also published as: US20080271622A1; CN101298208A; PL1990190T3; CA2630395A1; CA2630395C; CN101298208B; EP1990190B1; ES2457075T3; EP1990190A3; EP1990190A2; JP2008273203A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rollendruckmaschine mit mindestens einer Druckeinheit (13) zum Bedrucken mindestens einer, vorzugsweise mehrerer, Bedruckstoffbahnen. Erfindungsgemäß umfasst die Rollendruckmaschine eine Bahnführeinrichtung (18), durch welche die oder jede Bedruckstoffbahn (A, B, C) derart tranportierbar ist, dass abhängig von der Bahnführung der oder jeder Bedruckstoffbahn (A, B, C) durch die Bahnführeinrichtung (18) mindestens eine Bedruckstoffbahn (A, B, C) an einer Oberseite und/oder an einer Unterseite mit Hilfe mindestens einer im Bereich der Bahnführeinrichtung positionierten Bearbeitungseinrichtung bearbeitbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollendruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rollendruckmaschinen verfügen über mehrere Druckeinheiten, um mindestens eine Bedruckstoffbahn, insbesondere mehrere Bedruckstoffbahnen, beidseitig zu bedrucken. Bei den Druckeinheiten handelt es sich insbesondere um Offset-Druckeinheiten, wobei mit Hilfe von Offset-Druckeinheiten die oder jede Bedruckstoffbahn konventionell mit einem statischen und damit für alle Druckexemplare gleichen Druckbild bedruckt werden kann. Derartige Offset-Druckeinheiten sind bei als Zeitungsdruckmaschinen ausgebildeten Rollendruckmaschinen in Form von Drucktürmen übereinander positioniert. Bei Illustrationsdruckmaschinen sind die Offset-Druckeinheiten nebeneinander positioniert.
Bei Rollendruckmaschinen besteht ein zunehmender Bedarf, Bedruckstoffbahnen nicht nur konventionell über den Offsetdruck zu bedrucken, sondern vielmehr die Bedruckstoffbahnen einer weiteren Bearbeitung zuzuführen. Hierbei handelt es sich z. B. um die drucktechnische Individualisierung von Druckexemplaren über vorzugsweise eine Inkjet-Druckeinrichtung. Weitere Bearbeitungen, die zusätzlich zum Offsetdruck der Bedruckstoffbahnen in Frage kommen, sind z. B. das Bekleben, Lackieren, Trocknen oder auch Stanzen. Bei aus der Praxis bekannten Rollendruckmaschinen sind Bearbeitungseinrichtungen, die der Bearbeitung von mit Hilfe von Offset-Druckeinheiten bedruckten Bedruckstoffbahnen dienen, in Transportrichtung der Bedruckstoffbahnen gesehen stromabwärts eines Falzapparats positioniert, also dort, wo die Produktionsgeschwindigkeit langsam ist.
Dies hat zwar prinzipiell den Vorteil, dass die Bearbeitung bzw. Nachbearbeitung von über den Offsetdruck bedruckten Bedruckstoffbahnen nicht an die Produktionsgeschwindigkeit der Offset-Druckeinheiten gekoppelt ist, ein wesentlicher Nachteil besteht jedoch darin, dass stromabwärts eines Falzapparats nicht mehr alle Druckseiten bzw. alle Stellen innerhalb eines Druckexemplars zur Bearbeitung zugänglich sind.
Aus der Praxis ist es daher bereits bekannt, Bearbeitungseinrichtungen stromabwärts der Offset-Druckeinheiten und stromaufwärts des Falzapparats der Rollendruckmaschine zu positionieren. Bislang existiert jedoch keine Lösung, die es erlaubt, Bedruckstoffbahnen innerhalb einer Rollendruckmaschine zusätzlich zum Offsetdruck flexibel einer weiteren Bearbeitung zu unterziehen.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Rollendruckmaschine zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Rollendruckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß umfasst die Rollendruckmaschine eine Bahnführeinrichtung, durch welche die oder jede Bedruckstoffbahn derart transportierbar ist, dass abhängig von der Bahnführung der oder jeder Bedruckstoffbahn durch die Bahnführeinrichtung mindestens eine Bedruckstoffbahn an einer Oberseite und/oder an einer Unterseite mit Hilfe mindestens einer im Bereich der Bahnführeinrichtung positionierten Bearbeitungseinrichtung bearbeitbar ist.
Mit der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals die Möglichkeit geschaffen, mit Hilfe mindestens einer Bearbeitungseinrichtung Bedruckstoffbahnen, die mit Hilfe von Druckeinheiten konventionell bedruckt werden, flexibel einer weiteren Bearbeitung zu unterziehen, und zwar derart, dass jede Bedruckstoffbahn im Bereich jeder Seite, also sowohl im Bereich der Oberseite und der Unterseite, im Bereich einer Bearbeitungseinrichtung bearbeitet werden kann. Hierzu wirkt mit der oder jeder Bearbeitungseinrichtung eine Bahnführeinrichtung zusammen, durch welche die oder jede Bedruckstoffbahn transportierbar ist.
Die oder jede Bearbeitungseinrichtung ist im Bereich der Bahnführeinrichtung positioniert, wobei die Bahnführeinrichtung an einer zentralen Stelle der Rollendruckmaschine, vorzugsweise stromabwärts von Offset-Druckeinheiten sowie stromaufwärts einer Wendeeinheit, in die Rollendruckmaschine integriert ist.
Die Bahnführeinrichtung sowie die oder jede Bearbeitungseinrichtung müssen innerhalb der Rollendruckmaschine bei Produktionswechseln nicht ummontiert werden, vielmehr können dieselben in Transportrichtung der Bedruckstoffbahnen gesehen in der Rollendruckmaschine an derselben Position verbleiben. Das Bearbeiten der oder jeder Bedruckstoffbahn zusätzlich zum konventionellen Offsetdruck ist bei voller Produktionsgeschwindigkeit möglich.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
1: eine schematisierte Darstellung einer Rollendruckmaschine in Seitenansicht;
2: einen schematisierten Ausschnitt der Rollendruckmaschine der 1 in Seitenansicht, nämlich den Ausschnitt II in 1;
3: den Ausschnitt der 2 in größerem Detail in Seitenansicht;
4: den Ausschnitt der 3 in Draufsicht;
5: den Ausschnitt der 3 mit einer ersten möglichen Bahnführung von Bedruckstoffbahnen in Seitenansicht;
6: den Ausschnitt der 3 mit einer zweiten möglichen Bahnführung von Bedruckstoffbahnen in Seitenansicht;
7: den Ausschnitt der 3 mit einer dritten möglichen Bahnführung von Bedruckstoffbahnen in Seitenansicht;
8: den Ausschnitt der 3 mit einer vierten möglichen Bahnführung von Bedruckstoffbahnen in Seitenansicht;
9: den Ausschnitt der 3 mit einer fünften möglichen Bahnführung von Bedruckstoffbahnen in Seitenansicht; und
10: den Ausschnitt der 3 mit einer weiteren möglichen Bahnführung von Bedruckstoffbahnen in Seitenansicht.
1 zeigt eine schematisierte Darstellung einer Rollendruckmaschine, die insgesamt drei Drucktürme 10, 11 und 12 umfasst. Jeder Druckturm 10, 11 und 12 verfügt über zwei vertikal übereinander positionierte Druckeinheiten 13 für den Offsetdruck, wobei jede dieser Druckeinheiten 13 als H-Druckeinheit mit vier Druckwerken ausgebildet ist. Im Bereich der Druckeinheiten 13 sind Bedruckstoffbahnen, nämlich im gezeigten Ausführungsbeispiel die Bedruckstoffbahnen A, B und C, beidseitig bedruckbar. Die in den Drucktürmen 10, 11 und 12 zu bedruckenden Bedruckstoffbahnen A, B und C werden im Bereich von Rollenwechslern 14 bereitgehalten und stromabwärts der Drucktürme 10, 11 und 12 über eine Wendeeinheit 15 einem Falzapparat 16 zugeführt. Die Details von Rollenwechslern 14, Wendeeinheiten 15 und Falzapparaten 16 sind dem hier angesprochenen Fachmann geläufig und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
Die Druckmaschine 10 umfasst an einer definierten Position 17, nämlich gemäß 1 und 2 oberhalb der oberen Druckeinheit 13 des Druckturms 10, eine Bahnführeinrichtung 18, durch welche sämtliche in den Druckeinheiten 13 bedruckten Bedruckstoffbahnen A, B und C transportierbar sind. In 1, 2 ist die Bahnführeinrichtung 18 lediglich stark schematisiert dargestellt, 3 und 4 zeigen dieselbe in größerem Detail, jedoch ohne Bedruckstoffbahnen. 5 bis 10 zeigen exemplarisch mögliche Bahnführungen für die Bedruckstoffbahnen A, B und C durch die Bahnführeinrichtung 18.
Mit Hilfe der Bahnführeinrichtung 18 ist jede der Bedruckstoffbahnen A, B und C derart transportierbar, dass abhängig von der Bahnführung der Bedruckstoffbahnen A, B und C durch die Bahnführeinrichtung 18 mindestens eine der Bedruckstoffbahnen A, B und C an einer Oberseite und/oder an einer Unterseite derselben mit Hilfe mindestens einer im Bereich der Bahnführeinrichtung 18 positionierten Bearbeitungseinrichtung 19 bearbeitbar ist.
Gemäß 3 bis 10 sind im Bereich der Bahnführeinrichtung 18 zwei Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 positioniert. Jede der Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 ist an einer Traverse 21 translatorisch verfahrbar gelagert, um so die jeweilige Bearbeitungseinrichtung 19, 20 quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahnen A, B und C durch die Bahnführeinrichtung 18 an die Position der jeweiligen Bedruckstoffbahn zu bewegen, an welcher die Bearbeitung erfolgen soll.
Vorzugsweise sind die Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 auf den Traversen 21 in vertikaler Richtung, in einer für den jeweiligen Bearbeitungsprozess passenden Höhe, fest montiert. Die Traversen 21 selbst können aber auch zusätzlich, wenn es der Bearbeitungsprozess erfordert, einzeln in der Höhe vertikal positionierbar gelagert werden.
Bei den Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 kann es sich um identische Bearbeitungseinrichtungen oder auch um unterschiedliche Bearbeitungseinrichtungen handeln. Dann, wenn identische Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 bereitgehalten werden, wird eine Redundanz geschaffen, um mit einer der Bearbeitungseinrichtungen 19 bzw. 20 mindestens eine der Bedruckstoffbahnen zu bearbeiten, während an der anderen Bearbeitungseinrichtung 20 bzw. 19 Wartungsarbeiten bzw. Rüstarbeiten ausgeführt werden. Zur Ausführung von Wartungsarbeiten bzw. Rüstarbeiten können die Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 derart quer zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahnen A, B und C transportiert werden, dass dieselben seitlich neben die Bedruckstoffbahnen A, B und C verlagert werden.
Die Bearbeitungseinrichtung 19 und/oder die Bearbeitungseinrichtung 20 kann als Druckeinrichtung, vorzugsweise als Inkjet-Druckeinrichtung, als Klebeeinrichtung oder als Lackiereinrichtung oder als Trocknungseinrichtung oder als Folientransfereinrichtung oder als Schneideinrichtung oder als Perforationseinrichtung oder als Stanzeinrichtung oder als jede beliebige andere Bearbeitungseinrichtung ausgebildet sein.
Die Bahnführeinrichtung 18 der erfindungsgemäßen Rollendruckmaschine verfügt über mehrere Bahnleitwalzen, nämlich eine erste Anzahl von eingangsseitigen Bahnleitwalzen 22 und eine zweite Anzahl von ausgangsseitigen Bahnleitwalzen 23. Die Bahnleitwalzen 22, 23 sind jeweils an feststehenden Seitewänden 24 bzw. feststehenden Rahmenteilen drehbar gelagert. Über die eingangsseitigen Bahnleitwalzen 22 sind die Bedruckstoffbahnen A, B und C in die Bahnführeinrichtung 18 einführbar, über die ausgangsseitigen Bahnleitwalzen 23 hingegen sind die Bedruckstoffbahnen A, B und C von der Bahnführeinrichtung 18 abführbar.
Die Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 sind im Bereich der Bahnführeinrichtung 18 positioniert, und zwar in Transportrichtung der Bedruckstoffbahnen A, B und C gesehen zwischen den eingangsseitigen Bahnleitwalzen 22 und den ausgangsseitigen Bahnleitwalzen 23. Entlang einer Transportstrecke der Bedruckstoffbahnen A, B und C zwischen den eingangsseitigen Bahnleitwalzen 22 und den ausgangsseitigen Bahnleitwalzen 23 sind im Bereich der Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 weitere Bahnleitwalzen 25 positioniert, wobei die Bahnleitwalzen 25 die oder jede im Bereich der Bearbeitungseinrichtungen 19 bzw. 20 zu bearbeitende Bedruckstoffbahn A bzw. B bzw. C führt und damit stabilisiert.
5 bis 10 zeigen für die Bedruckstoffbahnen A, B und C mögliche Bahnführungen durch die Bahnführeinrichtung 18 und damit entlang der Bearbeitungseinrichtungen 19, 20.
In 5 werden die Bedruckstoffbahnen A, B und C derart geführt, dass die Bedruckstoffbahn A im Bereich ihrer Oberseite bearbeitbar ist. In 6 erfolgt die Bahnführung derart, dass nach einer Wendung der Bedruckstoffbahn A dieselbe im Bereich ihrer Unterseite bearbeitbar ist, wobei anschließend die Bedruckstoffbahn A wieder rückgewendet wird, so dass die Bedruckstoffbahnen A, B und C die Bahnführeinrichtung 18 in derselben Relativorientierung verlassen, wie dieselben in die Bahnleiteinrichtung 18 einlaufen.
In 7 und 8 werden die Bedruckstoffbahnen A, B und C derart geführt, dass die Bedruckstoffbahn B mit Hilfe der Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 bearbeitet werden kann, nämlich in 7 im Bereich einer Oberseite und in 8 im Bereich einer Unterseite derselben. Die 9 und 10 zeigen Bahnführungen der Bedruckstoffbahnen A, B und C zur Bearbeitung der Bedruckstoffbahn C, wobei in 9 die Bedruckstoffbahn C im Bereich ihrer Oberseite und in 10 im Bereich ihrer Unterseite im Bereich der Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 bearbeitbar ist.
Der Bahnführeinrichtung 18 ist vorzugsweise eine nicht-dargestellte Einzugseinrichtung zugeordnet, mit Hilfe derer der Weg der Bedruckstoffbahnen durch die Bahnführeinrichtung 18 beliebig beim sogenannten Einzugvorgang definiert werden kann. Eine derartige Einzugvorrichtung kann eine Einzugsspitze umfassen, mit der die Bedruckstoffbahnen entlang eines Schienensystems in die Rollendruckmaschine eingezogen wird. Die Bedruckstoffbahnen können auch ohne eine derartige Einzugvorrichtung in die Bahnführeinrichtung eingezogen werden, nämlich von Hand.
In den 5 bis 10 werden die Bedruckstoffbahnen A, B und C jeweils rechts unten in die Bahnführeinrichtung 18 eingeführt und links oben aus derselben ausgeführt, wobei die Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 zur Bearbeitung der Bedruckstoffbahnen A, B bzw. C oberhalb der Bedruckstoffbahnen positioniert sind. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass diese Darstellung rein exemplarischer Natur ist.
Die Bedruckstoffbahnen A, B und C können auch an anderen Positionen in die Bahnführeinrichtung eingeführt sowie aus derselben ausgeführt werden. Weiterhin kann zumindest eine Bearbeitungseinrichtung 19 bzw. 20 unterhalb der zu bearbeitenden Bedruckstoffbahn positioniert sein. Weiterhin ist es möglich, dass im Unterschied zu den gezeigten Ausführungsbeispielen die Bedruckstoffbahnen im Bereich der Bearbeitungseinrichtungen nicht horizontal sondern vielmehr vertikal geführt werden, wobei dann die Bearbeitungseinrichtungen seitlich neben den Bedruckstoffbahnen positioniert sind.
Bei Verwendung von als Inkjet-Druckeinrichtungen ausgebildeten Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 ist jedoch die in den Figuren dargestellte Ausführung, in welcher die Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 oberhalb der zu bearbeitenden Bedruckstoffbahnen A, B bzw. C positioniert sind, bevorzugt.
Die Anzahl der in den Figuren dargestellten Bahnleitwalzen sowie die Anzahl der dargestellten Bedruckstoffbahnen ist rein exemplarisch. Weiterhin sind die in den Figuren dargestellten Bahnführungen rein exemplarischer Natur.
Die Bahnführeinrichtung 18 sowie die Bearbeitungseinrichtungen 19, 20 sind in Transportrichtung der Bedruckstoffbahnen gesehen an einer festen Position in der Rollendruckmaschine positioniert und zwar stromabwärts der Drucktürme 10, 11 und 12 sowie stromaufwärts der Wendeeinheit 15. Alleine durch die Art und Weise der Bahnführung der Bedruckstoffbahnen durch die Bahnführeinrichtung 18 ergibt sich die Möglichkeit, alle Bedruckstoffbahnen sowohl im Bereich ihrer Oberseite als auch im Bereich ihrer Unterseite einer Bearbeitung im Bereich der Bearbeitungseinrichtungen 19 bzw. 20 zu unterziehen.
Die Erfindung ist bei Zeitungsdruckmaschinen und bei Illustrationsdruckmaschinen mit mindestens einer Druckeinheit einsetzbar.

10: Druckturm
11: Druckturm
12: Druckturm
13: Druckeinheit
14: Rollenwechsler
15: Wendeinheit
16: Falzapparat
17: Position
18: Bahnführeinrichtung
19: Bearbeitungseinrichtung
20: Bearbeitungseinrichtung
21: Traverse
22: Bahnleitwalze
23: Bahnleitwalze
24: Seitenwand
25: Bahnleitwalze

Claims

Rollendruckmaschine, mit mindestens einer Druckeinheit zum Bedrucken mindestens einer, vorzugsweise mehrerer, Bedruckstoffbahnen, gekennzeichnet durch eine Bahnführeinrichtung (18), durch welche die oder jede Bedruckstoffbahn (A, B, C) derart transportierbar ist, dass abhängig von der Bahnführung der oder jeder Bedruckstoffbahn (A, B, C) durch die Bahnführeinrichtung (18) mindestens eine Bedruckstoffbahn (A, B, C) an einer Oberseite derselben und/oder an einer Unterseite derselben mit Hilfe mindestens einer im Bereich der Bahnführeinrichtung positionierten Bearbeitungseinrichtung (19, 20) bearbeitbar ist.
Rollendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheiten (13) als Offset-Druckeinheiten ausgebildet und mindestens einen Druckturm (10, 11, 12) einer Zeitungsdruckmaschine aus mehreren übereinander positionierten Druckeinheiten bilden.
Rollendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheiten als Offset-Druckeinheiten ausgebildet und mindestens einen Druckstrecke einer Illustrationsdruckmaschine aus mehreren nebeneinander positionierten Druckeinheiten bilden.
Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede im Bereich der Bahnführeinrichtung (18) positionierte Bearbeitungseinrichtung (19, 20) als Druckeinrichtung, vorzugsweise als Inkjet-Druckeinrichtung, ausgebildet ist.
Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede im Bereich der Bahnführeinrichtung (18) positionierte Bearbeitungseinrichtung (19, 20) als Klebeeinrichtung oder als Lackiereinrichtung oder als Trocknungseinrichtung oder als Folientransfereinrichtung oder als Schneideinrichtung oder als Perforationseinrichtung oder als Stanzeinrichtung ausgebildet ist.
Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnführeinrichtung (18) mehrere Bahnleitwalzen umfasst, nämlich eine erste Anzahl von Bahnleitwalzen (22), um die oder jede Bedruckstoffbahn der Bahnführeinrichtung zuzuführen, und eine zweite Anzahl von Bahnleitwalzen (23), um die oder jede Bedruckstoffbahn von der Bahnführeinrichtung abzuführen.
Rollendruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Bearbeitungseinrichtung (19, 20) derart im Bereich der Bahnführeinrichtung (18) positioniert ist, dass mindestens eine Bedruckstoffbahn (A, B, C) an der Oberseite und/oder an der Unterseite mit Hilfe der oder jeder Bearbeitungseinrichtung entlang einer Transportstrecke zwischen der ersten Anzahl von Bahnleitwalzen (22) und der zweiten Anzahl von Bahnleitwalzen (23) bearbeitbar ist.
Rollendruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Bahnleitwalzen (25), die entlang der Transportstrecke zwischen der ersten Anzahl von Bahnleitwalzen (22) und der zweiten Anzahl von Bahnleitwalzen (23) positioniert sind, die oder jede von der Bearbeitungseinrichtung (19, 20) zu bearbeitende Bedruckstoffbahn (A, B, C) im Bereich der oder jeder Bearbeitungseinrichtung führen und stabilisieren.
Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Bearbeitungseinrichtung (19, 20) auf jeweils einer Traverse (21) gelagert und entlang der jeweiligen Traverse quer zur Transportrichtung der oder jeder Bedruckstoffbahn (A, B, C) verlagerbar ist.
Rollendruckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Traverse (21) in der Höhe vertikal verlagerbar ist.
Rollendruckmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Bearbeitungseinrichtung (19, 20) zu Wartungszwecken oder Einrichtzwecken seitlich neben die oder jede Bedruckstoffbahn (A, B, C) verlagerbar ist.
Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnführeinrichtung (18) ortsfest ausgeführt ist.
Rollendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bahnführeinrichtung (18) in Transportrichtung der oder jeder Bedruckstoffbahn (A, B, C) gesehen stromabwärts der Druckeinheiten (13) und stromaufwärts Wendeeinheit (15) angeordnet ist.