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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Reinigungsautomaten, insbesondere
eine Durchlaufspülmaschine,
für zu
reinigendes Gut, wie z. B. Geschirr.
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Stand der Technik
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Reinigungsautomaten,
insbesondere Durchlaufspülmaschinen,
die z. B. für
die Reinigung der bei Gemeinschaftsverpflegung anfallenden, zu reinigenden
Geschirr-, Tablett- und Behälterteile
eingesetzt werden, sind bekannt. Während Geschirrspülmaschinen
für den
häuslichen
Bereich in der Regel bei einer ortsfesten Anordnung der zu reinigenden
Geschirr- und Besteckteile einen Programmablauf mit den aufeinander
folgenden Reinigungsschritten durchlaufen, werden die Behandlungszonen
in Durchlaufspülmaschinen
nacheinander angeordnet und das Spülgut beziehungsweise das zu
reinigende Gut mittels geeignet ausgebildeter Fördermittel vom Einlaufbereich durch
die aufeinander folgend zu durchlaufenden Behandlungszonen zum Entnahmebereich
transportiert.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Durchlaufspülmaschinen besitzen zwischen
Einlaufbereich und Auslaufbereich mindestens vier Behandlungszonen.
Eine Fördereinrichtung
fördert
das Spülgut durch
die Behandlungszonen. Hierbei handelt es sich um eine Vorreinigungszone
(Vorabräumung),
mindestens eine Reinigungszone, eine Klarspülzone sowie eine Trocknungszone.
In der Vorreinigungszone (Vorabräumung)
wird leicht anhaftender Schmutz von dem zu reinigenden Gut entfernt.
Hierzu wird Spülflüssigkeit
durch eine Pumpe aus dem dieser Behandlungszone zugeordneten Vorratstank
angesaugt und über
dem zu reinigenden Gut durch geeignet ausgebildete Düsen versprüht. Anschließend fließt die Spülflüssigkeit
wieder zurück
in den Vorratstank und wird dort erneut von einer Umwälzpumpe
angesaugt und in den Umwälzkreislauf
eingebracht. Üblicherweise
wird der Vorratstank durch Siebe abgedeckt, um größere Schmutzpartikel
aus der Spülflüssigkeit
zurückzuhalten.
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In
der mindestens einen Reinigungszone, die sich an die Vorreinigungszone
(Vorabräumung) anschließt, werden
mittels einer üblicherweise
alkalischen Spülflüssigkeit
noch an dem zu reinigenden Spülgut,
anhaftende Schmutzpartikel vom Spülgut entfernt. Dazu wird die
erwärmte
Spülflüssigkeit durch
eine weitere Umwälzpumpe
aus dem der Behandlungszone zugeordneten Vorratstank angesaugt und über dem
Spülgut
mittels geeignet positionierter und orientierter Düsen versprüht. Anschließend fließt die Spülflüssigkeit
wieder zurück
in den entsprechenden Vorratstank und wird dort erneut von der Umwälzpumpe
angesaugt. Üblicherweise
wird der Vorratstank durch Siebe abgedeckt, um gröbere Schmutzpartikel
aus der Spülflüssigkeit
zurückzuhalten.
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Durch
die in der Regel erwärmte
Spülflüssigkeit
entstehen beim Versprühen
derselben innerhalb der jeweiligen Behandlungszone des Reinigungsautomaten
Dampfschwaden (Wrasen). Hierbei ist es wichtig, die Wrasen und damit
deren Energieinhalt möglichst
in dieser Behandlungszone zu halten, um eine Ausführung von
Heizenergie auf diesem Wege aus dieser Zone zu vermeiden.
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In
der Klarspülzone,
die sich an die mindestens eine Reinigungszone anschließt, wird
die alkalische Spülflüssigkeit,
welche die Oberfläche
des Spülgutes
benetzt, zusammen mit eventuell noch verbliebenen Speiseresten von
der Oberfläche
des Spülgutes
mittels heißem
Frischwasser abgespült, dem
in der Regel ein Klarspüler
zudosiert ist. Bei bestimmten Ausführungsformen der Klarspülzone wird das
Frischwasser nach diesem Behandlungsschritt nochmals in einem dieser
Behandlungszone zugeordneten Vorratstank aufgefangen und mit einer
dieser Behandlungszone zugeordneten Umwälzpumpe angesaugt und vor der
eigentlichen Frischwasserklarspülung
mittels Düsen über das
Spülgut
verteilt. Anschließend
fließt
die Spülflüssigkeit
wieder zurück in
den Vorratstank und wird dort erneut von der Umwälzpumpe angesaugt. Durch die
erhöhte
Temperatur des erwärmten
Wassers und die feine Versprühung
mittels der Sprühdüsen entstehen
ebenfalls Dampfschwaden (Wrasen) in dieser Zone. Analog zur mindestens
einen Reinigungszone ist es hier ebenfalls wichtig, die Wrasen und
damit deren Energieinhalt möglichst
in der jeweiligen Behandlungszone, in diesem Falle der Klarspülzone, zu
halten, um eine Ausführung
von Wärmeenergie
aus dieser Zone auf diesem Wege zu vermeiden.
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Während des
Spülprozesses
in den Spülflüssigkeitsführenden
Prozessschritten entstehen energiereiche Dampfschwaden (Wrasen)
sowie feuchte, warme Luft, die innerhalb des Reinigungsautomaten zu
mindestens einer Einrichtung zur Wärmerückgewinnung geleitet und dann
aus der Maschine abgeführt
werden.
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In
der sich an die Klarspülzone
anschließenden
Trocknungszone wird mittels eines Gebläses erwärmte Luft über Austrittsdüsen auf
das Spülgut
geblasen. Die Gebläse
sind derart ausgeführt,
dass an der Austrittsdüse
hohe Luftgeschwindigkeiten erzielt werden können. Dadurch wird die auf
dem Spülgut verbliebene
Spülflüssigkeit
teilweise durch Abblasen und teilweise durch Verdampfen vom Spülgut entfernt.
Idealerweise sollte die erwärmte
Luft in der Trocknungszone im Kreislauf geführt werden und unerwünschte Luftströmungen in
Richtung der benachbarten Zone, insbesondere der Klarspülzone und dem
Auslaufbereich bzw. dem Abnahmebereich des Reinigungsautomaten,
vermieden werden. Diese Strömungen
können
durch die Art des Spülgutes selbst
und die Ausgestaltung der Trocknungszone beeinflusst werden. Dass
die Luftströmung
innerhalb der Trocknungszone bleibt, wird üblicherweise durch innerhalb
des Fördermittels
angeordnete Luftumlenkwannen erreicht. Bei dem Fördermittel handelt es sich
z. B. um ein endlos ausgebildetes Transportband, welches das Reinigungsgut
kontinuierlich oder unter Zwischenschaltung von Transportpausen
durch die oben beschriebenen Behandlungszonen des Reinigungsautomaten
fördert.
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Die
aus der Austrittsdüse
des Gebläses
austretende Luftströmung
trifft auf die Luftumlenkwannen, die unterhalb des Fördermittels
ausgebildet sind, auf und teilt den Luftstrom im Wesentlichen in einen
zum Einlaufbereich und einen zum Auslaufbereich des Reinigungsautomaten
gerichteten Teilstrom auf. Durch die üblicherweise U-förmige ausgebildete
Luftumlenkwanne werden beide Teilströme nach oben umgelenkt und
wieder zurück
zum Gebläse
geführt,
um dort erneut angesaugt und über
das Spülgut
geblasen zu werden. Da die umgewälzte
Luft in der Trocknungszone die Feuchtigkeit des gereinigten Spülgutes aufnimmt
und dadurch feuchter wird, damit schlechter weitere Feuchtigkeit
aufnehmen kann, muss sie teilweise durch Frischluft aus der Umgebung
ersetzt werden. Dies wird erreicht, indem innerhalb der Reinigungsautomaten
durch geeignete Vorrichtungen eine Strömung in Richtung einer Absaugstelle
erzeugt wird und eine Teilluftmenge aus der Maschine entnommen wird.
Gleichzeitig strömt Frischluft
in die Trocknungszone nach und ersetzt einen Teil der in der Trocknungszone
im Kreislauf geförderten
Luft.
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Aus
DE 10 2004 003 797
A1 ist eine Durchlauf-Geschirrspülmaschine mit mehreren Behandlungszonen
bekannt. Die Strömungsrichtung
der Abluft innerhalb der Reinigungsau tomaten verläuft vom Auslauf
zum Einlauf entgegen der Transportrichtung des Spülgutes durch
den Geschirrspülautomaten, wobei
die Absaugstelle im Bereich des Einlaufbereiches des Geschirrspülautomaten
angeordnet ist. Die Luftvolumina, die aus der Trocknungszone abgezogen
werden, können
durch einstellbare Positionen von Austrittsdüsen des Gebläses der
Trocknungszone verändert
werden.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Maschinen sind derart ausgelegt,
dass die Luftumlenkwannen und die dadurch entstehenden Luftströmungen auf
einen bestimmten, bevorzugt idealen, Betriebszustand ausgelegt sind.
Dieser ideale Betriebszustand ist nur gegeben, wenn das Spülgut, z. B.
Teller und Tabletts, senkrecht im dafür vorgesehenen Fördermedium,
dem bevorzugt eingesetzten Transportband positioniert ist, da nur
in diesem Zustand die vom Gebläse
geförderte
Luft auf die unter dem Fördermedium
befindliche Luftumlenkwanne auftreffen kann und diese dann zurück zum Gebläse geführt wird.
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Die
DE 20 2004 020 355
U1 zeigt eine Durchlaufspülmaschine, die mit eine Luftumlenkwanne
ausgestaltet ist.
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Abweichend
zu dem oben genannten Betriebszustand, der dem idealen Betriebszustand
entspricht, sind jedoch besondere Betriebszustände möglich, bei denen z. B. Behälter, auf
dem Fördermedium
liegende Tabletts oder lange, flächige
Spülgüter zum
Reinigen durch die verschiedenen Behandlungszonen der Durchlaufspülmaschine
transportiert werden. Diese Sonderbetriebszustände können in unregelmäßigen Abständen während des
normalen Betriebszustands auftreten. Durch längeres Reinigungsgut wird die
sich unter dem Fördermittel
befindliche Luftumlenkwanne während
des Transports des Reinigungsguts durch die Trocknungszone ganz oder
teilweise abgedeckt. Somit ist die Funktion der Luftumlenkwanne,
nämlich
die Luft im Kreislauf zu führen,
ganz oder teilweise aufgehoben. Beim Auftreffen des durch das Gebläse mit hoher
Geschwindigkeit austretenden Luftstroms auf das darunter befindliche
Reinigungsgut, so z. B. Behälter
oder liegende Tabletts, teilt sich dieser in Teilströme auf,
welche in Richtung Auslauf (Abnahmestelle des zu reinigenden Gutes
vom Transportband) und/oder der zur Trocknung benachbarten Zone,
der Klarspülzone
gerichtet sind.
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Der
eine Teilstrom, welcher in Richtung Klarspülung gerichtet ist, bewirkt
eine Luftströmung durch
die gesamte Durchlaufspülmaschine
in Richtung auf den Einlaufbereich des Reinigungsautomaten und lässt energiereiche,
warme und feuchte Luft sowie Dampfschwaden (Wrasen) am Einlaufbereich austreten.
Das bedeutet, dass das Raumklima im Aufstellraum des Reinigungsautomaten
nachteilig beeinflusst wird, da die Luftfeuchtigkeit in diesem zunimmt.
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Die
andere Teilströmung,
welche in Richtung auf den Auslaufbereich des Reinigungsautomaten gerichtet
ist, bewirkt in nachteiliger Weise, dass energiereiche, warme, feuchte
Luft aus der Trocknungszone zur Abnahmestrecke des Reinigungsgutes,
d. h. in den Aufstellraum des Reinigungsautomaten einströmt und dessen
Klima nachteilig beeinflusst, indem die Luftfeuchtigkeit zunimmt.
Zusätzlich
können Wrasen,
d. h. Dampfschwaden, aus der Klarspülzone in die Trocknungszone
nachströmen.
Dies geht mit dem Nachteil einher, dass auf diese Weise sehr viel Feuchtigkeit
in die Trocknungszone und in die innerhalb der Trocknungszone umgewälzte Luft
eingebracht wird. Das wiederum hat zur Folge, dass das Trocknungsergebnis
des nachfolgenden Reinigungsgutes erheblich verschlechtert wird.
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Die
obenstehend skizzierte Lösung,
die Gebrauch von Luftumlenkwannen macht, hat den Nachteil, dass
bei zeitweise auftretenden, besonderen Betriebszuständen, so
z. B. bei auf dem bevorzugt endlos ausgebildeten Transportmedium
transportierten Behältern
oder auf dem endlosen Transportmedium aufliegenden Tabletts durch
das Austreten von Wrasen, d. h. Dampfschwaden, Energie aus der Durchlaufspülmaschine
austritt. Dies bedeutet für
den Betreiber solcher Durchlaufspülmaschinen einen sich daraus
ergebenden erhöhten
Energiebedarf, um die Energieverluste wieder zu decken. Zudem werden durch
die austretenden, energiereichen Wrasen das Bedienpersonal im Einlaufbereich,
d. h. dem Bestückungsbereich
des bevorzugt endlosen Transportmediums, und im Abnahmebereich,
d. h. bei der Entnahme des gereinigten Gutes vom endlosen Transportmedium
erhöhten
Belastungen ausgesetzt.
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Offenbarung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt angesichts der skizzierten Nachteile
des Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, die Trocknungszone
eines Reinigungsautomaten, insbesondere einer Durchlaufspülmaschine,
so auszubilden, dass durch Sonderbetriebszustände nur geringe oder keine
ungewollten Luftströmungen
und damit energiereiche Dampfschwaden (Wrasen) in benachbarte Behandlungszonen
und/oder in den Raum gelangen, in dem der Reinigungsautomat, bei
dem es sich bevorzugt um eine Durchlaufspülmaschine handelt, aufgestellt
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen Anspruches 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
folgend wird die Drehzahl des Gebläses, welches Luft innerhalb
der Trocknungszone im Kreislauf fördert, entsprechend des durch das
jeweilig in der Trocknungszone befindlichen Spülgutes verursachten Betriebszustands
geregelt.
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Die
mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
erzielbaren Vorteile liegen vor allem darin, dass die energiereichen
Dampfschwaden (Wrasen) und damit warme, feuchte Luft durch die Reduzierung
der Drehzahl des Gebläses
der Trocknungszone im Falle eines Sonderbetriebszustands nicht oder
nur in geringem Maße
durch den Einlaufbereich bzw. den Auslaufbereich des Reinigungsautomaten, bei
dem es sich bevorzugt um eine Durchlaufspülmaschine handelt, entweicht.
Zudem wird durch die Reduzierung der Drehzahl des Gebläses innerhalb
der Trocknungszeit erreicht, dass die Luftströmung in der Trocknungszone
besser im Kreislauf geführt
werden kann. Dies hat den vorteilhaften Effekt, dass keine oder
nur wenige Dampfschwaden (Wrasen) von der, der Trocknungszone vorgelagerten,
Klarspülzone
in die Trocknungszone selbst gelangen und somit gewährleistet
ist, dass innerhalb der Trocknungszone stets eine ausreichende Menge
trockener Luft zur Verfügung
steht, die in der Lage ist, Feuchtigkeit des zu trocknenden Spülguts aufzunehmen.
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Die
Steuerung des Reinigungsautomaten, bei dem es sich bevorzugt um
eine Durchlaufspülmaschine
handelt, ist in der Lage zu erkennen, ob und wann ein Sonderbetriebszustand
im oben skizzierten Sinne vorliegt. Ein Sonderbetriebszustand kann
z. B. dadurch gegeben sein, dass Behälter, auf dem Fördermedium
liegende Tabletts, oder langes Spülgut zum Reinigen durch den
Reinigungsautomaten transportiert werden. Dieser Sonderbetriebszustand kann
in unregelmäßigen Abständen, während des normalen
Betriebes als einmaliges Ereignis oder mehrmals hintereinander auftreten.
Durch entsprechend ausgebildete Sensoren, wie z. B. Feuchtigkeitssensoren,
Differenzdruckschalter, Strömungssensoren
oder ähnliches,
wird dieser Sonderbetriebszustand erkannt und der Steuerung des
Reinigungsautomaten übermittelt.
Sobald dieser Sonderbetriebszustand von der Maschinensteuerung erkannt
wird, erfolgt eine Reduzierung der Drehzahl des Gebläses und
somit eine Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit
sowie des Luftvolumens des an der Austrittsdüse des Gebläses austretenden Luftstroms
in die Trocknungszone auf einen vorher bestimmten Wert, der in der
Maschinensteuerung gespeichert ist. Der geringere und somit hinsichtlich
seiner Strömungsgeschwindigkeit
verlangsamte Luftstrom bewirkt in vorteilhafter Weise beim Auftreffen auf
das zu reinigende Gut, geringere Teilströme in Richtung der benachbarten
Zonen, d. h. des Abnahmebereiches am Ende des Durchlaufgeschirrspülautomaten
bzw. der, der Trocknungszone vorgelagerten, Klarspülzone. Da
die nunmehr auftretenden Teilströme
eine wesentlich geringere Strömungsgeschwindigkeit
aufweisen, ist es möglich,
diese innerhalb der Trocknungszone im Kreislauf zu führen und somit
ein Entweichen derselben aus der Trocknungszone in die oben erwähnten benachbarten
Zonen zu vermeiden.
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Weiterhin
ist die Maschinensteuerung des Reinigungsautomaten, bei dem es sich
bevorzugt um eine Durchlaufspülmaschine
handelt, in der Lage, in Abhängigkeit
des in der Trocknungszone angebrachten, mindestens einen Feuchtigkeitssensors und/oder
mindestens eines dort vorgesehenen Temperatursensors und/oder mindestens
eines dort angeordneten Drucksensors zu erkennen, ob und warm ein
Sonderbetriebszustand der Durchlaufspülmaschine nicht mehr vorliegt.
Hat die Maschinensteuerung diesen Zustand, den Übergang vom Sonderbetriebszustand
auf Normalbetriebszustand erkannt, kann die Drehzahl des Gebläses und
somit die Geschwindigkeit sowie das Luftvolumen des an der Austrittsdüse des Gebläses austretenden
Luftstroms der Trocknungszone auf den vor der Reduktion eingestellten
Wert wieder erhöht
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematisch wiedergegebene Darstellung einer Ausführungsform
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Durchlaufspülmaschine, und
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2 eine
Trocknungszone, in welcher die Erkennung eines Sonderbetriebszustands
dargestellt ist.
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Ausführungsformen
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
eine schematische wiedergegebene Ausführungsform der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Durchlaufspülmaschine
zu entnehmen.
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In
dieser treten durch unterschiedlich gestaltetes Spülgut 9, 10 in
unregelmäßigen Abständen unterschiedliche
Betriebszustände
auf. Der Transport des Spülgutes 9, 10 erfolgt
in der in 1 dargestellten Ausführungsform
der Durchlaufspülmaschine mittels
eines Transportbandes 11. Dieses Transportband 11 wird
bevorzugt als endloses umlaufendes Medium eingesetzt, um das Spülgut 9, 10 durch
verschiedene Behandlungszonen der in 1 dargestellten
Durchlaufspülmaschine
zu transportieren.
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Auf
dem Transportband 11 befindet sich zum einen Spülgut 10,
wie z. B. eingestellte Tabletts und/oder Teller, welche einen normalen
Betriebszustand darstellen. Zum anderen befindet sich ebenfalls
auf dem Transportband 11 Spülgut 9, wie z. B. Behälter und/oder
langes Spülgut,
welches durch die jeweilige Konfiguration zu einem Sonderbetriebszustand
der Durchlaufspülmaschine
führt.
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An
einem Einlauf 1 läuft
auf der Oberseite des Transportbandes 11 aufgenommenes
Spülgut 9, 10 in
einen Einlauftunnel 2 ein. Der Einlauftunnel 2 ist mittels
eines Trennvorhangs 13 nach außen abgeschirmt, um den Austritt
von Dampfschwaden im Bereich des Einlaufes 1 der Durchlaufspülmaschine
zu verhindern. Nach dem das an der Oberseite des Transportbandes 11 aufgenommene
Spülgut 9, 10, welches
in Transportrichtung 12 transportiert wird, den Einlauftunnel 2 passiert
hat, wird es in eine Vorspülzone 3 transportiert.
Innerhalb der Vorspülzone 3 (Vorabräumung) ist
ein Vorspülsystem 15 angeordnet.
Dieses Vorspülsystem 15 weist
mindestens ein Sprührohr,
bevorzugt mehrere Sprührohre,
auf, welche an der Unterseite bzw. oberhalb des umlaufenden Transportbandes 11 in
dieser Zone angeordnet sind. Über
eine in 1 nicht dargestellte Pumpe wird
das Vorspülsystem 15 mit
Reinigungsfluid beaufschlagt und mittels der Sprührohre und der Sprüharme auf
das Spülgut
versprüht.
Die Vorspülzone 3 ist über einen
weiteren Trennvorhang 13 von einer sich an dieser anschließenden Spülzone 4 getrennt.
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Nachdem
das Spülgut 9, 10 die
Vorspülzone 3 verlassen
hat, tritt dieses in eine nachfolgende Spülzone 4 ein. Auch
die nachfolgende Spülzone 4 umfasst
mindestens ein Spülsystem 16,
welches oberhalb und unterhalb der Oberseite des umlaufend ausgebildeten
Transportbandes 11 angeordnet ist. Der mindestens einen
Spülzone 4 ist
ebenfalls eine in ihrer Pumpenleistung variabel regelbare Pumpe
zugeordnet, über
welche die Sprührohre
des Spülsystems 16 mit
Reinigungsfluid beaufschlagt werden. Die Spülzone 4 ist durch
einen weiteren Trennvorhang 13 von einer Pumpenklarspülzone 5 getrennt, welche
ein oberhalb und ein unterhalb der Oberseite des Transportbandes 11 angeordnetes
Sprühsystem in
Gestalt von zwei einander gegenüberliegenden Sprührohren 17 aufweist.
An die Pumpenklarspülzone 5 schließt sich
eine Frischwasserklarspülzone 6 an.
Innerhalb der Frischwasserklarspülzone 6 wird das
Spülgut 9, 10 mit
Frischwasser abgespült,
um verbliebene Verunreinigungen bzw. das zuvor aufgebrachte Reinigungsfluid
vor Eintritt des Spülgutes 9, 10 in
eine Trocknungszone 7 von diesem zu entfernen. Der Frischwasserklarspülzone 6 nachgeschaltet,
befindet sich ein weiterer Trennvorhang 13, welcher die
Frischwasserklarspülzone 6 von
der Trocknungszone 7 trennt. Innerhalb der Trocknungszone 7,
welcher eine Abnahmestrecke 8 nachgeschaltet ist, befindet
sich ein Trocknungs gebläse 19.
Dieses Trocknungsgebläse 19 saugt
Luft aus der Trocknungszone 7 an, führt diese über eine nicht dargestellte
Heizeinrichtung zu einer Austrittsdüse 20. Die im Trocknungsgebläse 19 und
den nachfolgenden Heizeinrichtungen erwärmte bzw. erhitzte Luft wird
in der Austrittsdüse 20 beschleunigt,
und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung auf das die Trocknungszone 7 passierende,
gereinigte und klargespülte
Spülgut 9, 10 gelenkt.
Im unteren Bereich der Trocknungszone 7 befindet sich eine
Luftumlenkwanne 21, welche im normalen Betriebszustand,
d. h. wenn normales Spülgut 10 durch
die Trocknungszone 7 transportiert wird, die in Austrittsrichtung 23 aus
der Austrittsdüse 20 austretende
Warmluft in Strömungsrichtung 30 umlenkt,
so dass diese wieder dem Trocknungsgebläse 19 zuströmt. In Transportrichtung 12 gesehen,
ist die Trocknungszone 7 über einen weiteren Trennvorhang 13 gegen
die Abnahmestrecke 8 abgeschirmt. Die in der Durchlaufspülmaschine
befindlichen Trennvorhänge 13 verhindern,
dass Dampfschwaden (Wrasen) oder Spritzwasser in benachbarte Zonen
und/oder zur Aufgabestrecke 1 bzw. Abnahmestrecke 8 gelangen.
Dadurch kann im normalen Betriebszustand der Durchlaufspülmaschine
ein energieeffizienter Betrieb erreicht werden, da die eine höhere Temperatur
aufweisenden Dampfschwaden (Wrasen) innerhalb der jeweiligen Behandlungszonen 3, 4, 5, 6 gehalten
werden können und
die Durchlaufspülmaschine
nicht verlassen.
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Aus
der Darstellung gemäß 2 lässt sich ein
Sonderbetriebszustand, der durch nicht ideal gestaltetes Spülgut 9 hervorgerufen
wird, entnehmen.
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Der
Darstellung gemäß 2 ist
entnehmbar, dass Spülgut 9,
welches im vorliegenden Fall Sonderspülgut darstellt, in Transportrichtung 12 liegend,
auf dem Transportband 11 von der Frischwasserklarspülzone 6 in
die Trocknungszone 7 befördert wird. Durch die Länge und
die geschlossen ausgebildete Oberfläche des Spülgutes 9 wird die
sich unter der Trocknungszone 7 befindliche Luftumlenkwanne 21 zuerst
teilweise und nach kurzer Transportzeit des sich in Längsrichtung,
d. h. in Transportrichtung sich erstreckenden Sonderspülgutes 9,
von diesem vollständig überdeckt.
Der auf das, hier Sonderspülgut darstellende,
Spülgut 9 mit
hoher Geschwindigkeit auftreffende, durch die Austrittsdüse 20 austretende Luftstrom 23 teilt
sich in einen ersten Teilstrom 24 und einen weiteren, zweiten
Teilstrom 25 auf. Aufgrund der noch hohen Geschwindigkeit
des ersten Teilstroms 24 und der fehlenden Umlenkung des
Teilstromes 24 nach oben wird aus der Frischwasserklarspülung 6 feuchte,
heiße
Luft (Wrasen) in die, dieser nachgeschalteten, Trocknungszone 7 mitgerissen. Durch
in der Trocknungszone 7 an geeigneter Stelle angebrachte
Sensoren, bei denen es sich zum Beispiel um mindestens einen Feuchtigkeitssensor 26 und/oder
mindestens einen Temperatursensor 27 handeln kann, ist
es möglich,
der Maschinensteuerung 29 das durch den ersten Teilstrom 24 in
Kombination mit dem Sonderspülgut 9 verursachte
Ansteigen der Temperatur bzw. der Luftfeuchtigkeit in der Trocknungszone 17 mitzuteilen.
Abhängig
von diesen Signalen kann die Steuerung 29 das Vorliegen eines
Sonderbetriebszustandes erkennen, bei welchem die Leistung des Gebläses 19 der
Trocknungszone 7 und somit das aus diesem austretende Luftvolumen
sowie die Strömungsgeschwindigkeit
des Luftstromes 23 auf einen vorher bestimmten Wert reduziert
wird, Trifft nun der, nach Erkennen auf einen Sonderbetriebszustand
durch die Maschinensteuerung 29 reduzierte Luftstrom 23 auf
das Sonderspülgut 9 auf,
teilt sich dieser in einen kleinen ersten Teilstrom 24 und
kleineren zweiten Teilstrom 25 auf. Dadurch wird erreicht,
dass die geringeren ersten und zweiten Teilströme 24, 25 innerhalb
der Trocknungszone 7 im Kreislauf geführt werden können, ohne dass
Dampfschwaden (Wrasen) aus der Frischwasserklarspülzone 6 in
die dieser nachgeordneten Trocknungszone 7 eingeleitet
wird, obwohl die Luft in der Umlenkwanne 21 durch das Sonderspülgut 9 abgedeckt
wird. Zudem wird dadurch erreicht, dass innerhalb der Trocknungszone 7 stets
eine ausreichende Menge trockener Luft zur Verfügung steht, die in der Lage
ist, Feuchtigkeit sowohl des normalen Spülgutes 10 als auch
des ebenfalls zu trocknenden Spülgutes 9 aufzunehmen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der, der Frischwasserklarspülzone 6 nachgeschalteten, Trocknungszone 7 kann
die Steuerung 29 durch einen an geeigneter Stelle, so z.
B. im Bereich der Luftumlenkwanne 21 angebrachten Drucksensor 28 den
Sonderbetriebszustand, der durch Sonderspülgut 9, wie z. B.
Behälter,
liegende Tabletts, langes Spülgut,
hervorgerufen wird, erkennen. Beim Überfahren der Luftumlenkwanne 21 durch
das Sonderspülgut 9 wird
der mit hoher Geschwindigkeit aus der Austrittsdüse 20 austretende
Luftstrom 23, welcher sich zwischen Trocknungsgebläse 19 und
der Luftumlenkwanne 21 erstreckt, unterbrochen. Ein dadurch
entstehender Druckunterschied wird vom Drucksensor 28 erfasst
und der Steuerung 29 übermittelt.
Abhängig
von diesem Druckunterschied, der nun in der Steuerung 29 vorliegt,
kann diese das Vorliegen eines Sonderbetriebszustands erkennen,
in welchem die Leistung des Gebläses 19 der
Trocknungszone 7 und somit das Luftvolumen und die Geschwindigkeit
des aus dem Trocknungsgebläse 19 austretenden
Luftstromes 23 auf einen vorher bestimmten, in der Steuerung 29 gespeicherten
Wert reduziert wird.
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Das
Ende des Sonderbetriebszustands kann über einen Zeitablauf und/oder
die in der Trocknungszone 7 an geeigneter Stelle eingebrachten Sensoren 26, 27, 28,
bei denen es sich um mindestens einen Luftfeuchtigkeitssensor 26,
mindestens einen Temperatursensor 27 oder den angesprochenen mindestens
einen Drucksensor 28 handeln kann, veranlasst werden.
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Wenngleich
in der Darstellung der Durchlauf-Geschirrspülautomat gemäß 1 mit
einem umlaufend ausgebildeten, endlosen Transportband 11 dargestellt
ist, kann anstelle dieses umlaufenden Transportbandes 11 der
Durchlauf des Spülgutes 9, 10 in
Transportrichtung 12 durch die Durchlaufspülmaschine
auch durch Einsatz von Transportkörben, die mittels einer Kette
oder einer Klinkenschiene durch die Durchlaufspülmaschine gefördert werden, erfolgen.
Die in 1 dargestellte Durchlaufspülmaschine umfasst eine Vorspülzone 3 (Vorabräumung) sowie
die mit Bezugszeichen 5 bezeichnete Pumpenklarspülzone 5,
die jedoch beide nicht zwingend erforderlich sind, sowie die Frischwasserklarspülzone 6.
Wesentlich ist, dass die Sonderbetriebszustände durch in der Trocknungszone 7 an
geeigneter Stelle angebrachte Sensoren 26, 27, 28 erkannt
werden und durch Ergreifen entsprechender Gegenmaßnahmen,
wie z. B. der Drehzahlregulierung des Trocknungsgebläses 19 das
Austreten energiereicher und feuchter Dampfschwaden (Wrasen) aus
der Durchlaufspülmaschine
verhindert werden kann.
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- 1
- Einlauf
(Aufgabebereich)
- 2
- Einlauftunnel
- 3
- Vorspülzone
- 4
- Spülzone
- 5
- Pumpenklarspülzone
- 6
- Frischwasserklarspülzone
- 7
- Trocknungszone
- 8
- Abnahmestrecke
(Entnahmebereich)
- 9
- Sonderspülgut
- 10
- normales
Spülgut
- 11
- Transportband
- 12
- Transportrichtung
- 13
- Trennvorhang
- 14
- Wärmerückgewinnung
- 15
- Vorspülsystem
- 16
- Spülsystem
- 17
- Spülsystem
Pumpenklarspülung
- 18
- Spülsystem
Frischwasserklarspülung
- 19
- Trocknungsgebläse
- 20
- Austrittsdüse des Gebläses 19
- 21
- Luftumlenkwanne
- 22
- Auslauföffnung
- 23
- Luftstrom
aus der Trocknungsdüse
- 24
- erster
Teilstrom
- 25
- zweiter
Teilstrom
- 26
- Luftfeuchtigkeitssensor
- 27
- Temperatursensor
- 28
- Differenzdrucksensor
- 29
- Maschinensteuerung
- 30
- Gegenluftströmung aus
der Luftumlenkwanne 21