DE102007012960B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Additivieren einer Flüssigkeit mit einem Feststoff - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Additivieren einer Flüssigkeit mit einem Feststoff Download PDF

Info

Publication number
DE102007012960B4
DE102007012960B4 DE200710012960 DE102007012960A DE102007012960B4 DE 102007012960 B4 DE102007012960 B4 DE 102007012960B4 DE 200710012960 DE200710012960 DE 200710012960 DE 102007012960 A DE102007012960 A DE 102007012960A DE 102007012960 B4 DE102007012960 B4 DE 102007012960B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
tank
container
solid
control unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200710012960
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007012960A1 (de
Inventor
Eckhard Wittpoth
Lothar Lüdemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Innospec Deutschland GmbH
Innospec Ltd
Original Assignee
Innospec Deutschland GmbH
Innospec Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Innospec Deutschland GmbH, Innospec Ltd filed Critical Innospec Deutschland GmbH
Priority to DE200710012960 priority Critical patent/DE102007012960B4/de
Publication of DE102007012960A1 publication Critical patent/DE102007012960A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007012960B4 publication Critical patent/DE102007012960B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M37/00Apparatus or systems for feeding liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus; Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
    • F02M37/0047Layout or arrangement of systems for feeding fuel
    • F02M37/0064Layout or arrangement of systems for feeding fuel for engines being fed with multiple fuels or fuels having special properties, e.g. bio-fuels; varying the fuel composition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M25/00Engine-pertinent apparatus for adding non-fuel substances or small quantities of secondary fuel to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Additivieren einer in einem Tank (1) befindlichen Flüssigkeit (2) mit einem in dieser löslichen Feststoff (3), mit folgenden Merkmalen genannter Vorrichtung:
– ein Behälter (4) für den Feststoff (3),
– eine Leitung (5) zwischen Behälter (4) und Tank (1),
– eine Pumpe (6), die über Leitung (5) Flüssigkeit vom Tank (1) in den Behälter (4) und umgekehrt fördern kann,
– eine Steuereinheit (7), die die Pumpe (6) steuert,
– eine Messvorrichtung (8), welche die Menge der in den Tank (1) nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit (2) erfasst,
wobei Behälter (4) ein variables Volumen aufweist, das zu einem Teil mit Feststoff (3) und der übrige Teil mit einer Flüssigkeit (9) ausgefüllt ist, die eine konzentrierte Lösung aus Feststoff (3) in der Flüssigkeit (2) darstellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Additivieren einer in einem Tank befindlichen Flüssigkeit mit einem in dieser löslichen Feststoff. Insbesondere betrifft die Erfindung die Additivierung von Dieselkraftstoff an Bord eines Fahrzeugs mit einem die Verbrennung verbessernden Additiv, beispielsweise Ferrocen.
  • Aus der DE-OS-1 927 765 ist eine Dosiervorrichtung zum Auflösen eines Feststoffes in einem Nebenstrom einer Flüssigkeit bekannt. Allerdings ist diese Erfindung aufgabengemäß auf eine Dosiervorrichtung gerichtet, die zur Wasseraufbereitung von im Schwimmbecken fließendem Wasser mit einem Chlor enthaltenden Stoff festgelegter Mengen, der sich zunächst in fester Form befindet (Granulat), geeignet ist. Wesentlicher Bestandteil dieser Vorrichtung ist ein Behältnis mit einer relativ großen Vorratsmenge an Feststoff, der mit Flüssigkeit überschichtet ist. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Konzentration des gelösten Feststoffes in dieser Flüssigkeit gleich bleibend ist. Diese wird dann entsprechend abgezogen und dem Hauptstrom zudosiert während Frischflüssigkeit in dem Behälter nachgefüllt wird.
  • DE 20 2004 000 300 beschreibt eine Diesel-Verbrennungskraftmaschine mit einer Direkteinspritzung sowie eine Diesel-Kraftstoffzusammensetzung zur Direkteinspritzung. Offenbart wird eine Diesel-Verbrennungskraftmaschine mit einer Direkteinspritzung mit einer Additiv-Zuführung in den Treibstoff, wobei die Additiv-Zuführung vor der Direkteinspritzung angeordnet ist, und wobei eine Vorrichtung zur Konstanthaltung eines Verhältnisses Additiv zu Treibstoff vorgesehen ist. Mit einer derartigen Vorrichtung gelingt es, dass ein vorgebbares Verhältnis zwischen Additiv und Treibstoff in die Direkteinspritzung zugeführt wird.
  • DE 196 29 821 beschreibt ein Verfahren zum Zusetzen eines Additivs zum Kraftstoff beim Betanken eines Kraftfahrzeugs mit folgenden Verfahrensschritten: Einfüllen eines Additivs in ein Additiv-Reservoir an dem Kraftfahrzeug, Messen der getankten Menge bei jedem Betanken, Berechnen einer Additivmenge aus der getankten Menge und automatisches Zuführen der berechneten Additivmenge zu dem Kraftstoff aus dem Additiv-Reservoir. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens enthält ein Additiv-Reservoir, eine steuerbare Verbindung zwischen dem Additiv-Reservoir und dem Kraftstofftank, auf den Füllstand des Kraftstofftanks ansprechende Sensormittel und eine signalverarbeitende Elektronik, welche von dem Signal der Sensormittel beaufschlagt ist und durch welche die Verbindung zwischen Additiv-Reservoir und Kraftstofftank zur Zugabe einer von der Menge des jeweils getankten Kraftstoffs abhängigen Menge des Additivs aufsteuerbar ist.
  • Die in der EP 530 532 beschriebene Vorrichtung hat ein mit einer Kraftstoffleitung oder einem Kraftstofftank verbundenes Mahlwerk, das mit feststofförmigem Ferrocen gefüllt ist, einen mit dem Mahlwerk gekoppelten Schrittmotor und eine Steuerung für den Schrittmotor. Verfahrensseitig wird vorgeschlagen, die durch eine Kraftstoffleitung strömende Kraftstoffmenge zu messen, die benötigte Ferrocenmenge daraus zu ermitteln, und die so bestimmte Ferrocenmenge der Kraftstoffmenge durch ein Betätigen des Mahlwerks mit der entsprechenden Anzahl der Umdrehungen zuzugeben. Die Vorrichtung ist vorzugsweise für den Einbau in Kraftfahrzeuge mit Otto-Motor oder mit Dieselmotor in Verbindung mit einem dem Dieselmotor nachgeschaltetem Partikelfiltersystem oder in einer Feuerungsanlage für leichtes Heizöl geeignet.
  • Die Patentschrift US 4 026 673 beschreibt das Auflösen eines in fester Form vorliegenden Düngers in Wasser und das Zudosieren der entstehenden Lösung in einen Hauptstrom von Wasser zum gleichzeitigen Bewässern und Düngen größerer Grünflächen, beispielsweise Golfplätze. Der feste Dünger wird von oben über eine Art Duschkopf mit Wasser berieselt, die entstehende Lösung unterhalb des flüssigkeitsdurchlässigen Behältnisses für den Dünger aufgefangen und dann dem Hauptstrom zugeleitet. Beim Berieseln des Düngers sind z. B. Verklumpungen desselben zu befürchten.
  • Die DE-OS-43 090 65 offenbart ein Dosiersystem zum Einbringen eines Feststoffes in eine Flüssigkeit, die diesen Feststoff zu lösen vermag. Dieses Dosiersystem besteht im Wesentlichen aus einem Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeit, einen über ein Ventil regelbaren Zulauf, ein flüssigkeitsdurchlässiges, in die Flüssigkeit eintauchendes Behältnis für den Feststoff, eine einem Ablauf nachgeschaltete Dosierpumpe sowie ggf. weitere Aggregate oder Regeleinrichtungen zur Temperatur- und Füllstandskontrolle. Verwendung sollte dieses Dosiersystem an Bord hochseetauglicher Schiffe zur Additivierung von Schiffsdiesel finden. Hier spielt der weiter unten erläuterte Kältefaktor keine Rolle, da in Maschinenräumen von Großschiffen immer eine gleich bleibend hohe Temperatur herrscht. In PKWs könnte ein solches System jedoch nicht eingesetzt werden. Das Dosiersystem ist außerdem ausdrücklich so konzipiert, dass ein gelegentliches Nachfüllen des Additivs notwendig ist.
  • Die beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Systeme sind jedoch nicht tauglich als Dosiereinrichtungen mit life-time-Füllungen für beispielsweise mit Dieselkraftstoff betriebene Personenkraftwagen und Ferrocen als Additiv, unter anderem aus folgenden Gründen:
    Ferrocen hat den Nachteil, dass es leicht sublimiert und seine Löslichkeit im Kraftstoff bei niedrigen Temperaturen relativ gering ist. Dies führt in der Praxis dazu, dass das Ferrocen in den über der Lösung oder dem Depot befindlichen Gasraum sublimiert und an unerwünschten Stellen re-sublimiert. In der Kälte kristallisiert Ferrocen leicht aus der Lösung aus. Beides kann zur Verstopfung von Leitungen und Funktionsstörungen bei Pumpen und Ventilen führen.
  • Es gibt zwar spezielle Lösungsmittel in denen die Löslichkeit von Ferrocen – auch in der Kälte – besser ist, jedoch führt auch dieser Angang zu immer noch zu großen Volumina bei einem Einsatz als life-time-Füllung. Bei kleineren Volumina des Vorratsbehälters für die Additivlösung wäre keine life-time-Füllung möglich und man müsste relativ kurze Wartungsintervalle für das Additivierungssystem einführen, was ebenfalls unerwünscht ist. Eine Alternative ist der Einsatz besser in der Kälte löslicher Ferrocenderivate, die aber den Nachteil aufweisen, wesentlich teurer zu sein als Ferrocen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist der Wunsch, mit einer gesättigten Ferrocenlösung eine im Volumen kleine, technisch einfache, kostengünstige und wartungsfreie life-time Additivierungsmöglichkeit für den universellen Einsatz an dieselbetriebenen Motoren zu schaffen. Dabei sollte ein Depot von festem Ferrocen die Grundlage für eine life-time-Füllung bilden. Des Weiteren sollte Dieselkraftstoff als Lösungsmittel verwendet werden, so dass ein separates Lösungsmittel nicht benötigt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dosiersystem zur Verfügung zu stellen, das die geschilderten Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist und für die genannten Anwendungsbereiche einsetzbar ist. Dabei sollte das System relativ einfach und robust sein, um unter den genannten Bedingungen störungs- und wartungsfrei arbeiten zu können. Der Fahrer bzw. Besitzer eines PKWs beispielsweise soll sich im Idealfall während der gesamten Lebensdauer seines Fahrzeugs nicht um das Dosiersystem kümmern brauchen. Es sollen weder eine Wartung noch das Nachfüllen von Additiv notwendig sein.
  • Gelöst wurde die Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Additivieren einer in einem Tank (1) befindlichen Flüssigkeit (2) mit einem in dieser löslichen Feststoff (3), mit folgenden Merkmalen genannter Vorrichtung:
    • – ein Behälter (4) für den Feststoff (3),
    • – eine Leitung (5) zwischen Behälter (4) und Tank (1),
    • – eine Pumpe (6), die über Leitung (5) Flüssigkeit vom Tank (1) in den Behälter (4) und umgekehrt fördern kann,
    • – eine Steuereinheit (7), die die Pumpe (6) steuert,
    • – eine Messvorrichtung (8), welche die Menge der in den Tank (1) nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit (2) erfasst,
    wobei Behälter (4) ein variables Volumen aufweist, das zu einem Teil mit Feststoff (3) und der übrige Teil mit einer Flüssigkeit (9) ausgefüllt ist, die eine konzentrierte Lösung aus Feststoff (3) in der Flüssigkeit (2) darstellt.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Dosiersystem lässt sich eine ausreichend gleich bleibende Additivierung einer Flüssigkeit – beispielsweise eines Kraftstoffs – erzielen.
  • Tank (1) ist ein für die jeweilige Anwendung und aufzunehmende Flüssigkeit (2) üblicher Behälter aus einem der Flüssigkeit gegenüber inerten Material. Es kann sich z. B. um einen stationären Tank für eine stationäre Anlage, z. B. eine Feuerungsanlage oder auch ein verbrennungsmotorbetriebenes Stromaggregat handeln. Im Falle der bevorzugten Anwendung der Erfindung für Fahrzeuge ist Tank (1) der produktionsübliche Treibstofftank dieser Fahrzeuge. In diesem Fall besitzt er einen Einfüllstutzen zu seiner Befüllung sowie eine abgehende Leitung zum Motor bzw. zur Kraftstoffpumpe.
  • Flüssigkeit (2) ist die Flüssigkeit im Tank (1), die einen bestimmten vorgegebenen Gehalt an gelöstem Feststoff (3) aufweisen soll. Bei der beim Nachfüllen frisch in den Tank eingebrachten Flüssigkeit ist dieser Gehalt üblicherweise gleich null. Grundsätzlich gibt es hinsichtlich der Art der Flüssigkeit keine Einschränkungen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Flüssigkeit den Feststoff mindestens in der Menge des gewünschten Endgehalts zu lösen vermag. Bei der bevorzugten Verwendung der Erfindung für verbrennungsmotorbetriebene Fahrzeuge ist die Flüssigkeit selbstverständlich der Treibstoff, bevorzugt Dieselkraftstoff (DK), wie er an jeder Tankstelle erhältlich ist. Dieser Dieselkraftstoff ist üblicherweise ein Mineralölprodukt, kann aber auch ein – ggfs. umgeestertes – natives Öl, oder ein synthetisches Öl, z. B. ein gas-to-liquid-Produkt, oder ein Gemisch der genannten Öle sein. An Tankstellen vertriebener Dieselkraftstoff ist in den meisten Ländern spezifiziert, z. B. nach DIN/ISO.
  • Feststoff (3) muss in ausreichendem Maße in der Flüssigkeit löslich sein. Er soll die Eigenschaften der Flüssigkeit entsprechend ihrem Bestimmungszweck in erwünschter Weise beeinflussen. Der Feststoff kann vorzugsweise in unterschiedlicher zerkleinerter Form vorliegen. Dabei sind alle Zwischenstufen zwischen grobstückigem bis fein gemahlenem Feststoff möglich. Dies umfasst auch andere Formen wie Granulate, Pellets, Schuppen oder so genannte Cushions. Letztere sind wegen ihrer einfachen Handhabbarkeit ein bevorzugtes Marktprodukt. Diese Form ist daher vielfach Standard in der Produktion.
  • Hinsichtlich der Art der Flüssigkeit, des Feststoffs und des Bestimmungszwecks sei exemplarisch auf den eingangs abgehandelten Stand der Technik verwiesen.
  • Bei der hier bevorzugten Anwendung der Erfindung ist der Feststoff ein verbrennungsförderndes Additiv, insbesondere Ferrocen. Besonders bevorzugt ist die Anwendung bei Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter, wodurch die Regeneration dieses Filters ermöglicht wird.
  • Ferrocen ist in Dieselkraftstoff nicht uneingeschränkt löslich. Je nach Temperatur des Dieselkraftstoffes ergeben sind unterschiedlich hohe Ferrocenkonzentrationen der gesättigten Lösung. In Tab. 1 ist zur Verdeutlichung die Löslichkeit von Ferrocen in Dieselkraftstoff bei verschiedenen Temperaturen dargestellt.
  • Behälter (4) ist der Vorratsbehälter für den Feststoff (3) bzw. das Additiv. Bei der bevorzugten Anwendung soll die Menge an Additiv bzw. Ferrocen ausreichend sein, um das Fahrzeug bzw. dessen Motor während seiner gesamten Lebensdauer mit additiviertem Treibstoff versorgen zu können. Die notwendige Menge lässt sich aus Treibstoffverbrauch, max. Laufleistung des Motors und Additivgehalt des Treibstoffs einfach berechnen. Behälter (4) ist also mit dieser Menge Feststoff bzw. Additiv gefüllt. Der restliche Teil des Volumens des Behälters ist mit Flüssigkeit (9) ausgefüllt. Diese ist eine konzentrierte, im Idealfall gesättigte Lösung aus Feststoff (3) in der Flüssigkeit (2). Bei der bevorzugten Anwendung ist die Flüssigkeit also eine konzentrierte Lösung des Additivs im Treibstoff, bevorzugt des Ferrocens im Dieselkraftstoff.
  • Behälter (4) ist vollständig mit Feststoff und Flüssigkeit ausgefüllt, enthält also keinen Gasraum. Dies ist wichtig, damit keine Sublimation des Ferrocens erfolgen kann. Damit aus dem Behälter Flüssigkeit zwecks Additivierung der Flüssigkeit im Tank entnommen werden kann, ohne dass sich ein Gasraum in Behälter (4) bildet, ist dieser konstruktiv so gestaltet, dass er ein variables Volumen aufweist. Dem Fachmann sind geeignete konstruktive Maßnahmen und Materialien zur Gestaltung eines solchen Behälters mit variablem Volumen bekannt.
  • Beispielsweise kann der Behälter eine dehnbare Membran (10) oder einen Balg aufweisen.
  • Behälter (4) weist bevorzugt eine Heizung (12) auf, mit dem sein Inhalt erwärmt werden kann. Die Heizung kann unterschiedlich ausgestaltet sein. Sie kann beispielsweise elektrisch, etwa in Form von um den Behälter gewickelten Heizdrähten, sein oder sich im Behälter in Form einer Art elektrischen betriebenen Tauchsieders befinden. Gleichfalls können PTC-Elemente verwendet werden, die den Vorzug aufweisen, dass sie selbstregelnd sind. Eine zusätzliche Steuerelektronik ist daher nicht unbedingt erforderlich. Der Behälter kann aber z. B. auch durch das Kühlwasser eines Motors, durch einen am Motorkühler erwärmten Luftstrom oder durch heißes Abgas beheizt werden. Dies kann beispielsweise durch Heizschlangen erfolgen, die sich im oder am Behälter (4) befinden und ständig vom Heizmedium durchspült werden. Geeignet ist aber auch ein doppelwandiger Behälter (4), zwischen dessen beiden Wände Heizmedien (z. B. Dampf) durchgeleitet werden. Der Fachmann wird die dem Anwendungszweck am besten gerecht werdende Heizung ohne weiteres aus den gegebenen Möglichkeiten auswählen. Vorzugsweise ist Behälter (4) zusätzlich mit einer Isolierung versehen.
  • Des Weiteren ist bevorzugt, dass der Behälter (4) ein Messelement (13) zur Messung seiner Innentemperatur aufweist. Auch hier können dem Zweck entsprechende übliche Temperaturmesselemente verwendet werden, beispielsweise Thermoelemente, PT-100 oder NTC.
  • Damit aus dem Behälter (4) Flüssigkeit zwecks Additivierung der Flüssigkeit (2) im Tank entnommen werden kann, sind Behälter und Tank über eine Leitung (5) miteinander verbunden. Dimensionierung und Material der Leitung entsprechen ihrem Zweck.
  • Pumpe (6) übernimmt die Förderung der Flüssigkeit über Leitung (5). Der Fachmann wird eine dem Zweck entsprechende Pumpe leicht aus dem Sortiment handelsüblicher Pumpen auswählen können. Voraussetzung ist allerdings, dass die Förderrichtung der Pumpe umkehrbar ist.
  • Steuereinheit (7) dient zur Steuerung von Pumpe (6). Die Steuereinheit bestimmt die Pumprichtung und die jeweils geförderte Menge Flüssigkeit. Geeignete Steuereinheiten enthalten üblicherweise einen Mikroprozessor und sind am Markt erhältlich.
  • Messvorrichtung (8) erfasst die Menge der in den Tank (1) nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit (2). Zu diesem Zweck können verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung (8) Anwendung finden, beispielsweise optische Systeme, Flüssigkeitsstandsanzeigen, Durchflussmessgeräte usw. Geeignete Messvorrichtungen sind dem Fachmann bekannt. Die meisten Tanks sind bereits mit einer so genannten Füllstandsanzeige ausgestattet. Aus der Differenz des Füllstands vor und nach dem Betanken lässt sich die Menge der nachgefüllten Flüssigkeit ermitteln.
  • Zur Vermeidung von Konzentrationsunterschieden innerhalb der Flüssigkeit in Tank (1) und/oder Behälter (4) weisen diese bevorzugt eine Vorrichtung zum Durchmischen ihres flüssigen Inhalts auf. Für diese Vorrichtung sind verschiedene Ausführungsformen geeignet. So kann z. B. die Flüssigkeit im Tank (1) und/oder Behälter (4) durch eine Pumpe umgewälzt werden. Bevorzugt wird jedoch ein Rühren eingesetzt. Die Gestaltung des Rührers (z. B. Propellerrührer), seine Dimensionierung, Drehzahl sowie sein Antrieb sind frei wählbar und abhängig von der Form und Größe des Tanks bzw. Behälters, der Viskosität der Flüssigkeit usw. Der Fachmann weiß jedoch, welchen Rührer er unter welchen Rahmenbedingungen am besten einsetzen kann. Bei Fahrzeugen kann auf eine solche Vorrichtung zum Durchmischen verzichtet werden, wenn der übliche Fahrbetrieb und die damit verbundenen Erschütterungen für eine Durchmischung ausreichend sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Additivieren mittels mindestens einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der erfindunggemäßen Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (8) die erfasste Menge der in den Tank (1) nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit (2) der Steuereinheit (7) meldet und diese die Pumpe (6) so ansteuert, dass eine solche Menge Flüssigkeit (9) aus Behälter (4) in den Tank (1) gepumpt wird, dass die Flüssigkeit (2) im Tank (1) anschließend einen vorher der Steuereinheit (7) vorgegebenen Gehalt an gelöstem Feststoff (3) aufweist.
  • Der Steuereinheit wird ein optimaler Gehalt für das Additiv in der Flüssigkeit vorgegeben. Dieser Wert kann fest voreingestellt sein oder auch individuell und manuell eingegeben werden. Bei der genannten bevorzugten Anwendung der Erfindung wird eine feste Voreinstellung durch den Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller bevorzugt sein. Für Ferrocen in Dieselkraftstoff liegt ein solcher Wert beispielsweise bei 30 ppm. Wird Behälter (4) z. B. durch eine Heizung auf einer konstanten, vorgegebenen Temperatur gehalten, so ist der Wert für die Löslichkeit des Feststoffs (3) in der Flüssigkeit bei dieser Temperatur ebenfalls in die Steuereinheit eingegeben, z. B. durch den Hersteller. Aus diesem Grunde ist es bevorzugt, dass Behälter (4) nötigenfalls auf eine vorgegebene Temperatur aufgeheizt wird. Die Mindesttemperatur sollte um 20 Grad C liegen. Mittels eines ebenfalls vorgegebenen Algorithmus berechnet die Steuereinheit aus den vorgegebenen Werten und dem von der Messeinheit gemeldeten Wert über die Menge der nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit die Menge an Flüssigkeit aus Behälter (4), die in Tank (1) eingebracht werden muss, damit die in Tank (1) befindliche Flüssigkeit auf den vorgegebenen Gehalt an gelöstem Feststoff gebracht wird. Korrigierend wird dabei das Volumen von Leitung (5) berücksichtigt. Vorzugsweise wird die Additiviervorrichtung so konstruiert sein, dass Leitung (5) möglichst kurz ist.
  • Der Steuereinheit (7) können weitere Aufgaben zukommen. Sie kann vorteilhafterweise auch die Innentemperatur von Behälter (4) erfassen. Dazu wird das Messelement (13) die gemessene Temperatur der Steuereinheit melden. Des Weiteren ist die Steuereinheit (7) in einer bevorzugten Ausführungsform in der Lage, die Heizung (12) so anzusteuern, dass die Innentemperatur von Behälter (4) auf einen vorgegebenen Wert gebracht wird. Dies ist dann besonders einfach und deshalb bevorzugt, wenn die Heizung elektrisch betrieben wird.
  • Es ist aber nicht zwingend notwendig, dass die Innentemperatur von Behälter (4) auf einen vorgegebenen Wert gebracht und dort gehalten wird. Es ist zumindest in Ländern mit gemäßigtem Klima auch möglich, gänzlich auf eine Temperierung von Behälter (4) zu verzichten. Vielmehr werden stattdessen die Daten für die temperaturabhängige Löslichkeitskurve des Feststoffs (3) in der nicht additivierten Flüssigkeit (2) in die Steuereinheit (7), alternativ in die Standard-blackbox des Fahrzeugs einprogrammiert. Damit hat die Steuereinheit (7) nicht nur einen Wert für die Löslichkeit des Feststoffs (3) in der Flüssigkeit bei einer bestimmten Temperatur, sondern die Werte für einen größeren Temperaturbereich gespeichert. Notwendig ist jedoch, die Innentemperatur von Behälter (4) zu erfassen. Dazu wird das Messelement (13) die gemessene Temperatur der Steuereinheit (7) melden. Die Steuereinheit (7) kann den dazu gehörigen Wert für die Löslichkeit ermitteln und dann in der bereits beschriebenen Weise mittels des vorgegebenen Algorithmus aus den vorgegebenen Werten und den gemessenen Werten die Menge an Flüssigkeit berechnen, die aus Behälter (4) in Tank (1) eingebracht werden muss. Die Steuereinheit (7) wird somit die Pumpe (6) entsprechend der temperaturabhängigen Konzentration von Flüssigkeit (9) in Behälter (4) ansteuern. Bei der bevorzugten Anwendung ist zu beachten, dass unterschiedliche Dieselqualitäten auch eine unterschiedliche Löslichkeit des Additivs aufweisen können. Entweder wird eine bestimmte Dieselqualität vorgegeben, die dann auch immer getankt werden sollte, oder es sind Löslichkeitswerte für diese verschiedenen Qualitäten in die Steuereinheit (7) einzuspeisen. Dann könnte manuell eingegeben werden, welche Qualität getankt wurde. In vielen Ländern sind an der Tankstelle erhältliche Dieseltreibstoffe genormt. Bei Kraftstoffen, die einer bestimmten Norm genügen, kann davon ausgegangen werden, dass die Schwankungen im Löslichkeitsvermögen vernachlässigbar gering sind.
  • Beim Pumpen von Flüssigkeit von Behälter (4) nach Tank (1) Verringert sich das Volumen von Behälter (4), was durch eine geeignete Bauweise, z. B. Membran (10) möglich ist. Eine Volumenveränderung durch Temperaturerhöhung oder -erniedrigung wird ebenfalls kompensiert. Damit wird die Bildung eines Gasraums im Behälter vermieden, so dass keine Sublimation stattfinden kann.
  • Leitung (5) ist an geeigneter Stelle an Tank (1) angeschlossen. Dies wird nicht am höchsten Punkt des Tanks sein, weil dieser möglicherweise nicht immer vollständig nachgefüllt wird. Vorteilhaft ist daher ein Anschluss im unteren Bereich. Dort eingebrachte Lösung (9) wird wegen der höheren Konzentration und der damit verbundenen höheren Dichte zunächst absinken. Nach erfolgter Additivierung der Flüssigkeit (2) in Tank (1) wird bevorzugt dieselbe Menge Flüssigkeit, die aus Behälter (4) in Tank (1) gepumpt wurde, nun aus Tank (1) in Behälter (4) gepumpt. Dies kann vorzugsweise etwas zeitverzögert erfolgen, nachdem sich die Flüssigkeit in Tank (1) weitgehend durchmischt hat. Die rückgepumpte Flüssigkeit ist dann lediglich schwach additiviert. Durch dieses Rückspülen wird verhindert, dass konzentrierte Additivlösung in Leitung (5) und Pumpe (6) verbleibt, so dass dort – auch im Fall eines Temperaturrückgangs – kein Auskristallisieren von Feststoff bzw. Additiv zu befürchten ist. Die dem Behälter (4) auf diese Weise frisch zugeführte Flüssigkeit wird den dort vorhandenen Feststoff zum Teil lösen und sich aufkonzentrieren bis idealer Weise zur Sättigungsgrenze. Kommt die Additiviervorrichtung in einem Fahrzeug zum Einsatz, unterstützen die Erschütterungen der Fahrt den Lösevorgang in Behälter (4) ebenso wie das Durchmischen der additivierten Flüssigkeit in Tank (1).
  • Ansonsten können unterstützend die bereits beschrieben Vorrichtungen zum Durchmischen des jeweiligen Inhalts zur Anwendung gelangen.
  • Die bevorzugten Anwendungen der Erfindung betreffen Automobile, z. B. LKW aber insbesondere PKW. Weitere Anwendungen finden sich für mit Dieselmotoren betriebene Baumaschinen. Auch im Marinebereich kann die Erfindung zum Einsatz kommen, vorzugsweise bei Booten und Schiffen kleinerer Bauart. In allen genannten Anwendungsbereichen kann die Erfindung bereits zur Erstausstattung gehören, kann aber auch in den meisten Fällen ohne größere Probleme nachgerüstet werden.
  • Beispiel für eine Anwendung für einen PKW mit Dieselmotor:
  • Der Vorratsbehälter (4) der Dosiervorrichtung besteht bevorzugt aus einem kostengünstigen, handelsüblichen, dieselkraftstoffverträglichem Kunststoffmaterial. In diesem Behälter liegt eine vorgegebene Menge an Ferrocen Cushions permanent unter Dieselkraftstoff. Somit bildet sich automatisch in dem Behälter eine gesättigte Ferrocenlösung. Da das System in sich geschlossen ist, wird eine unerwünschte Sublimation nicht stattfinden. Der Volumenausgleich des Behälters findet über eine eingebaute Membrane statt.
  • Die genaue Additivdosis ergibt sich aus dem Ferrocengehalt der Lösung bei verschiedenen Temperaturen und der getankten Dieselmenge. Über den Füllstandssensor im Fahrzeugtank wird die getankte Dieselmenge ermittelt und diese Information dem Fahrzeugsteuergerät zur Verfügung gestellt. Um die Bandbreite des Ferrocengehalts in der gesättigten Lösung gering zu halten, kann auf Grund der geringen Baugröße des Additivtankes dieser mit einer Heizung und einer Isolierung versehen werden. Die Mindesttemperatur sollte um 20 Grad C liegen.
  • In einer anderen Ausführungsform wird auf eine Beheizung des Additivbehälters verzichtet, da die Löslichkeit des Ferrocens bei unterschiedlichen Temperaturen bekannt ist. Diese Kennlinie wird dann bei der zentralen Steuereinheit hinterlegt.
  • Die Entnahme der Ferrocenlösung und die Auffüllung mit Dieselkraftstoff erfolgt über nur eine Leitung. Durch die Einleitungsführung des Systems wird zuerst die vom Fahrzeugsteuergerät ermittelte Additivmenge in den normalen Kraftstofftank gepumpt.
  • Nachdem das Additiv in den Fahrzeugtank verpumpt wurde, wird die Förderrichtung der Pumpe umgestellt. Nun wird durch dieselbe Leitung Dieselkraftstoff aus dem Fahrzeugtank zurück in den Additivtank gepumpt. Somit werden automatisch die Leitung und die Pumpe gespült um mögliche Kristallisation zu vermeiden.
  • Zur Ermittlung der Baugröße wurde von folgenden Eckdaten ausgegangen:
    PKW
    Verbrauch 10 Liter DK auf 100 km
    Füllung für 200.000 km (max. Laufleistung des Motors = „Lebensdauer”)
    Dichte Dieselkraftstoff 850 kg/m3
    Verbrauch DK für 200.000 km = 20.000 Liter DK entsprechend 17 t DK
    Additivierung mit 30 ppm Ferrocen (30 g/t) = 9 ppm Eisen
    Verbrauch Ferrocen für 200.00 km: 17 t × 30 g/t = 510 g
    Schüttdichte von Ferrocen (in Form so genannter cushions) ca. 785 g/Liter
    Damit entsprechen 510 g cushions einem Volumen von 0,65 Liter
    Um den Leerraum zwischen den cushions aufzufüllen und eine ausreichende Überschichtung sicher zu stellen, benötigt man etwa 0,6 Liter DK.
    Das notwendige Behältervolumen beträgt somit ca. 1 Liter.
    4 Gew.-% Ferrocen als Ferrocenlösung in DK = 34 g/Liter (entspricht einer gesättigten Lösung bei 5°C). Davon benötigt man 31,875 ml, um eine Tankfüllung von 50 Litern DK zu additivieren.
  • Beschreibung der 1
  • 1 zeigt Tank (1) mit der darin befindlichen Flüssigkeit (2) sowie Behälter (4) für den Feststoff (3) und Flüssigkeit (9). Beide Behältnisse sind verbunden über eine Leitung (5) mit Pumpe (6), die über Leitung (5) Flüssigkeit vom Tank (1) in den Behälter (4) und umgekehrt fördern kann. Zwischen der Steuereinheit (7) und der Pumpe (6) besteht eine Verbindung zur Datenübertragung (z. B. Kabel), so dass die Pumpe (6) von der Steuereinheit (7) gesteuert werden kann. Tank (1) besitzt eine Messvorrichtung (8), welche die Menge der in den Tank (1) nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit (2) erfasst. Behälter (4) weist zwecks Volumenänderung eine Membran (10) oder einen Balg auf. Des Weiteren kann Behälter (4) eine Heizung (12) und ein Messelement (13) zur Messung seiner Innentemperatur aufweisen. Messvorrichtung (8), Pumpe (6) und Heizung (12) sind jeweils über eine Datentransferleitung (11) mit der Steuereinheit (7) verbunden. Löslichkeit von Ferrocen in Dieselkraftstoff
    Temperatur [°C] Löslichkeit [Massen-%]
    80 6,75
    40 4,90
    15 3,75
    5 3,40
    –5 3,00
    Tabelle 1
  • Trägt man die Werte der Tab. 1 als Graphik auf, lässt sich eine Kennlinie in Form einer Geraden einzeichnen. Anhand dieser Kennlinien können somit auch Zwischenwerte interpoliert werden.
  • 1
    Tank, z. B. Fahrzeugtank
    2
    Flüssigkeit, z. B. DK
    3
    Feststoff, z. B. Ferrocen
    4
    Behälter, z. B. Additivtank
    5
    Leitung
    6
    Pumpe
    7
    Steuereinheit
    8
    Messvorrichtung
    9
    Flüssigkeit, z. B. konzentrierte oder gesättigte Ferrocenlösung
    10
    Membran
    11
    Datentransferleitung
    12
    Heizung
    13
    Messelement

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Additivieren einer in einem Tank (1) befindlichen Flüssigkeit (2) mit einem in dieser löslichen Feststoff (3), mit folgenden Merkmalen genannter Vorrichtung: – ein Behälter (4) für den Feststoff (3), – eine Leitung (5) zwischen Behälter (4) und Tank (1), – eine Pumpe (6), die über Leitung (5) Flüssigkeit vom Tank (1) in den Behälter (4) und umgekehrt fördern kann, – eine Steuereinheit (7), die die Pumpe (6) steuert, – eine Messvorrichtung (8), welche die Menge der in den Tank (1) nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit (2) erfasst, wobei Behälter (4) ein variables Volumen aufweist, das zu einem Teil mit Feststoff (3) und der übrige Teil mit einer Flüssigkeit (9) ausgefüllt ist, die eine konzentrierte Lösung aus Feststoff (3) in der Flüssigkeit (2) darstellt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) zwecks Volumenänderung eine Membran (10) oder einen Balg aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) eine Heizung (12) aufweist.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) ein Messelement (13) zur Messung seiner Innentemperatur aufweist.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Tank (1) und/oder Behälter (4) eine Vorrichtung zum Durchmischen ihres flüssigen Inhalts aufweisen.
  6. Verfahren zum Additivieren mittels einer Vorrichtung gemäß mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (8) die erfasste Menge der in den Tank (1) nachgefüllten, nicht additivierten Flüssigkeit (2) der Steuereinheit (7) meldet und diese die Pumpe (6) so ansteuert, dass eine solche Menge Flüssigkeit (9) aus Behälter (4) in den Tank (1) gepumpt wird, dass die Flüssigkeit (2) im Tank (1) anschließend einen vorher der Steuereinheit (7) vorgegebenen Gehalt an gelöstem Feststoff (3) aufweist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (13) die Innentemperatur von Behälter (4) der Steuereinheit (7) meldet.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Behälter (4) nötigenfalls auf eine vorgegebene Temperatur aufgeheizt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) die Heizung (12) so ansteuert, dass die Innentemperatur von Behälter (4) auf einen vorgegebenen Wert gebracht wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten für die temperaturabhängige Löslichkeitskurve des Feststoffs (3) in der nicht additivierten Flüssigkeit (2) in die Steuereinheit (7) eingespeist werden und diese die Pumpe (6) entsprechend der Konzentration von Flüssigkeit (9) in Behälter (4) ansteuert.
  11. Verfahren nach Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Additivierung der Flüssigkeit (2) in Tank (1) dieselbe Menge Flüssigkeit, die aus Behälter (4) in Tank (1) gepumpt wurde, anschließend aus Tank (1) in Behälter (4) gepumpt wird.
DE200710012960 2007-03-14 2007-03-14 Vorrichtung und Verfahren zum Additivieren einer Flüssigkeit mit einem Feststoff Active DE102007012960B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710012960 DE102007012960B4 (de) 2007-03-14 2007-03-14 Vorrichtung und Verfahren zum Additivieren einer Flüssigkeit mit einem Feststoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710012960 DE102007012960B4 (de) 2007-03-14 2007-03-14 Vorrichtung und Verfahren zum Additivieren einer Flüssigkeit mit einem Feststoff

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007012960A1 DE102007012960A1 (de) 2008-09-18
DE102007012960B4 true DE102007012960B4 (de) 2009-11-26

Family

ID=39688270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710012960 Active DE102007012960B4 (de) 2007-03-14 2007-03-14 Vorrichtung und Verfahren zum Additivieren einer Flüssigkeit mit einem Feststoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007012960B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0530532A1 (de) * 1991-09-04 1993-03-10 Chemische Betriebe Pluto GmbH Vorrichtung und Verfahren zur direkten Feststoffadditivierung von Kraftstoffen mit Ferrocen
DE19629821A1 (de) * 1996-07-24 1998-01-29 Doering Ind Elektronik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Zusetzen eines Additivs zum Kraftstoff beim Befüllen eines Kraftstofftanks
DE202004000300U1 (de) * 2004-01-09 2005-05-25 Fev Motorentechnik Gmbh Diesel-Verbrennungskraftmaschine und Kraftstoffzusammensetzung dafür

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1927765A1 (de) 1969-05-30 1970-12-03 Grappo Michael A Dosiervorrichtung
US4026673A (en) 1975-05-29 1977-05-31 Leonard Russo Apparatus for dissolving and dispensing fertilizer to either of two water streams of different pressure
DE4309065C2 (de) 1993-03-20 1996-06-13 Pluto Chem Betriebe Dosiersystem

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0530532A1 (de) * 1991-09-04 1993-03-10 Chemische Betriebe Pluto GmbH Vorrichtung und Verfahren zur direkten Feststoffadditivierung von Kraftstoffen mit Ferrocen
DE19629821A1 (de) * 1996-07-24 1998-01-29 Doering Ind Elektronik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Zusetzen eines Additivs zum Kraftstoff beim Befüllen eines Kraftstofftanks
DE202004000300U1 (de) * 2004-01-09 2005-05-25 Fev Motorentechnik Gmbh Diesel-Verbrennungskraftmaschine und Kraftstoffzusammensetzung dafür

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007012960A1 (de) 2008-09-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60006408T2 (de) Kraftstoffförderpumpe und kontrollverfahren
DE4324046C2 (de) Vorrichtung zur Additivierung flüssiger Kraftstoffe
DE69912928T2 (de) Verfahren und system zur befüllung von kaltstart-kraftstofftanks
DE69921457T2 (de) Brennstoffemulsion mischsystem
EP3414447B1 (de) System und verfahren zur bevorratung und zuführung von wasser an eine brennkraftmaschine eines kraftfahrzeuges
DE4027948A1 (de) Kraftstoffversorgungssystem und tankanlage fuer eine brennkraftmaschine
EP3350429B1 (de) Betriebsflüssigkeitsbehältersystem für kraftfahrzeuge mit verbessertem fehlbetankungsschutz
DE19933478A1 (de) Kraftfahrzeug-Betankungssystem
WO2010076004A1 (de) Brennstoffzumesseinrichtung für eine brennkraftmaschine
DE3034730A1 (de) Verfahren zur aufloesung bzw. zur verhinderung von bei tiefer temperatur entstehenden ausscheidungen in einer fluessigkeit, insbesondere in einem treibstoff, und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE4129408C1 (de)
DE10259805A1 (de) Bordeigene Vorrichtung zur Kraftstoffversorgung für ein Kraftfahrzeug
DE102006025920A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern des Kraftstoffsystems einer mit Alkohol oder Alkoholmischkraftstoffen betreibbaren Brennkraftmaschine
DE4027947A1 (de) Kraftstoffversorgungssystem fuer eine brennkraftmaschine
DE102007012960B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Additivieren einer Flüssigkeit mit einem Feststoff
DE3016183A1 (de) Vorrichtung fuer transport und abgabe von fluessigkeiten, insbesondere kraftstoffen, mittels containern
DE2218685A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten und Aufschwemmungen, insbesondere von in Wasser gelösten oder aufgeschwemmten Abtau- und Frostschutzmitteln auf Straßen und dgl. und Straßenwaschfahrzeug zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102016226316B4 (de) Flüssiggasbehälter-Kühlsystem eines Doppelkraftstoff-Fahrzeugs
DE584401C (de) Schmierung fuer Brennkraftmaschinen
DE2327830C2 (de) Brennstoffversorgungseinrichtung einer Heizvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE10042698A1 (de) Verfahren zur rücklauffreien Betreibung von Dieselmotoren mit Pflanzenöl
DE102011079976B4 (de) Vorrichtung zum Befüllen eines Kraftstoffspeichers
DE4309065C2 (de) Dosiersystem
DE2301307A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gemischten versorgung von dieselmotoren mit gasoel und fluessiggas (l.p.g.)
DE4403663C1 (de) Kraftstoffgemisch-Ausgabevorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative