DE2218685A1 - Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten und Aufschwemmungen, insbesondere von in Wasser gelösten oder aufgeschwemmten Abtau- und Frostschutzmitteln auf Straßen und dgl. und Straßenwaschfahrzeug zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten und Aufschwemmungen, insbesondere von in Wasser gelösten oder aufgeschwemmten Abtau- und Frostschutzmitteln auf Straßen und dgl. und Straßenwaschfahrzeug zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE2218685A1 DE19722218685 DE2218685A DE2218685A1 DE 2218685 A1 DE2218685 A1 DE 2218685A1 DE 19722218685 DE19722218685 DE 19722218685 DE 2218685 A DE2218685 A DE 2218685A DE 2218685 A1 DE2218685 A1 DE 2218685A1
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Description

(Österreich)
Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten und Aufschwemmungen, insbesondere von in Wasser gelösten oder aufgeschwemmten Abtau- und Frostschutzmitteln auf Straßen und dgl. und Straßenwaschfahrzeug zur Durchführung dieses
Verfahrens
Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten und Aufschwemmungen, insbesondere" von in Wasser gelösten, aufgeschwemmten oder emulgierten Abtau- und Frostschutzmitteln auf Straßen und dgl., wobei die Flüssigkeit od.dgl. mit Hilfe der Sprüh- oder Spritzdüsen eines Straßenwaschfahrzeuges auf die Straßenoberfläche gesprüht oder gespritzt und die in der Zeiteinheit abgegebene Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit
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des Waschfahrzeuges geregelt wird. Eine weitere Ausbildung der Erfindung betrifft ein Straßenwaschfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens.
Das Aufbringen von Abtau- und ProstSchutzmitteln in in Wasser gelöster oder aufgeschwemmter Form auf Straßen und dgl. hat gegenüber der bisher meist angewendeten Methode des Aufbringens von Tausalzen in trokkener, körniger oder angefeuchteter Form verschiedene entscheidende Vorteile. Zunächst können herköSiliche Straßenwaschfahrzeuge für die Aufbringung des Frostschutzmittel Verwendung finden und ferner wird eine raschere Wirkung des Frostschutz- bzw. Abtaumittels bei geringerer Konzentration pro Flächeneinheit erhalten. Die vollen Vorteile dieser Art der Aufbringung werden allerdings nur dann erzielt, wenn auf jeden Fall sichergestellt ist, daß die auf die Flächeneinheit der Straße oder dgl. abgegebene Flüssigkeitsmenge einen bestimmten Mindestwert erreicht, wobei die Höhe dieses Wertes von der Art des Frostschutzmittels selbst und den jeweils wirksamen äußeren Verhältnissen, z.B. von der Außentemperatur, den zu erwartenden Niederschlagen oder von der Dicke einer bereits vorhandenen Schneeoder Eisschicht auf der Fahrbahn abhängt. Das Verfahren wird anderseits in der Anwendung erst dann rationell, wenn die genannte erforderliche Mindestmenge an Flüssigkeit pro Flächeneinheit im Durchschnitt nicht wesentlich überstiegen wird.
Die gestellten Bedingungen werden bei den bisher üblichen Verfahren der genannten Art nicht in ausreichendem Maße erfüllt. Werden herkömmliche Straßenwaschfahrzeuge verwendet, dann wird im Normalfall mit Hilfe eines Reglers die an den Düsen abgegebene Gesamtflüssiglceitsmenge eingestellt, welche Menge dann unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit ist, so daß sich die Flüscigkoitc-
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verteilung mit der Fahrgeschwindigkeit ändert. Es ist nun zwar möglich, "bei Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit oder
dann, wenn die Anzahl, der eben eingeschalteten Sprühdüsen verändert wird, auch den Mengelregler von Hand aus nachzue stellen, doch handelt es sich hier um eine rein gefühlsmäßige Regelung, die eine zusätzliche Belastung für das
Bedienungspersonal darstellt und die keineswegs exakt ist. Unterschiedliche Sprühmittelkonzentrationen auf der Fahrbahn, wie sie bei der bisherigen ungenauen Regelung immer wieder auftreten, führen auch zu unterschiedlichen Abtauzeiten für vorhandene Schnee- und Eisschichten auf der
Fahrbahn und damit vor Abschluß des Abtauprozesses zu gefährlichen, stark wechselnden Fahrbahnverhältnissen. Aus diesen Erkenntnissen heraus wurde schon versucht, dadurch eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Regelung der
abgegebenen Flüssigkeitsmenge zu erzielen, daß man auf
einem an das Waschfahrzeug anhängbaren Nachläufer eine
von den Rädern des Nachläufers her angetriebenen Pumpe
montiert, die dem Tank des Waschfahrzeuges entnommene
Flüssigkeit zu einem eigenen Sprühdüsenbalken fördert.
Auch diese Einrichtung hat verschiedene Nachteile. Grundsätzlich erfordert der Nachläufer einen zusätzlichen baulichen Aufwand zu dem ohnehin vorhandenen Waschfahrzeug. Die Anzahl der eingeschalteten Sprühdüsen und damit die
Gesamtsprühbreite ist konstant. Allein aus diesen Gründen ist ein derartig ausgerüstetes Fahrzeug nur für Uberlandstraßen geeignet. Beim Einsatz im Stadtgebiet erscheint
dagegen die Möglichkeit einer raschen Änderung der Sprüh— breite in Abhängigkeit von den wechselnden Straßenbreiten und die Möglichkeit des Einschaltens zusätzlicher Düsen, mit deren Hilfe das Frostschutzmittel auch unter geparkte Fahrzeuge gesprüht werden kann, zwingend erforderlich. Die durch den Antrieb der Pumpe von den Rädern des Nachläufers erzielte Mengenregelung in Abhängigkeit von der Fahrge-
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schwindigkeit ist nur dann einigermaßen genau, wenn die Fahrgeschwindigkeit nicht wesentlich von einem vorgegebenen Mittelwert abweicht. Bei starken Änderungen der Fahrgeschwindigkeit und de*n dadurch bedingten starken Drehzahländerungen der Pumpe treten bei jeder Pumpe Änderungen des Liefergrades auf. Es besteht auch keine Möglichkeit,-an besonders gefährdeten Bereichen der Fahrbahn, z.B. auf Brücken, in Waldschneisen, bei starken Steigungen usw., mit einfachen Mitteln und ohne Anhalten des Fahrzeuges die pro Flächeneinheit der Straße angegebene Frostschutzmittelmenge zu erhöhen.
Wollte man bei einem Waschfahrzeug der letztgenannten Art die Sprühbreite durch Zu- oder Abschalten von Düsen verändern, dann käme es wegen der ausschließlich von der Fahrgeschwindigkeit abhängenden Drhzahl der Pumpe zu keiner Veränderung der geförderten Flüssigkeitsmenge, sondern lediglich zu einer anderen Verteilung der in der Zeiteinheit geförderten Flüssigkeitsmenge auf die eben geöffneten Düsen.
Sinngemäß gleiche Nachteile hat ein anderes bekanntes und hauptsächlich für den Einsatz auf Straßenbaustellen bestimmtes Sprühfahrzeug, das ebenfalls eine konstante Anzahl von Spritz- oder Sprühdüsen aufweist, die grundsätzlich nur gemeinsam mit Wasser beschickbar sind und zu deren Beschickung von einem Vorratsbehälter aus eine Speisepumpe dient, die von einem eigenen Motor meist über ein Flüssigkeitsgetriebe angetrieben wird, wobei die Drehzahl der Pumpe von einem Rad des Fahrzeuges aus über einen Regler in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit geregelt wird. Die vorgesehenen Spritzdüsen sind als Breitstrahl-Spritzdüsen mit von der zugeführten Flüssigkeit mengenabhängig veränderlichem Düsenschlitz ausgeführt, so daß der Druck in den Speiseleitungen grundsätzlich konstant gehalten wird.
Alle aufgezeigten Nachteile und Unzukömmlichkeiten
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werden bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß über elektrische, mechanische, hydraulische oder pneumatisiie Regler der Druck in den zu wenigstens in zwei Gruppen gesondert aus- und einschaltbaren Sprühdüsen führenden Leitungen in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit geregelt wird, so daß die Flüssigkeitsabgabe jeder eingeschalteten Düse pro Flächeneinheit der befahrenen Straße unabhängig von der Anzahl der eingeschalteten Düsen und der Sprühbreite auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird.
Durch die Regelung des Druckes in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit wird es möglich, zusätzlich zu. einer ersten Düsengruppe vorhandene Düsen aus- und einzuschalten, ohne daß sich dabei bei gleichbleibender Fahrgeschwindigkeit die Flüssigkeitsabgabe an der ersten Düsengruppe ändert. Die zusätzlich einschaltbaren Düsen können entweder zur Vergrößerung der Sprühbreite oder auch zur Vergrößerung der pro Flächeneinheit der Straße ebgegebenen Flüssigkeitsmenge, z.B. beim Befahren gefährdeter Bereiche, wie Brücken, Waldschneisen usw., dienen. Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Druck geregelt wird, können verhältnismäßig einfache Regler gebaut werden, die eine exakte Regelung auch bei stark wechselnden Fahrgeschwindigkeiten ermöglichen. Die Änderung der Durchsäzmenge der Düsen in Abhängigkeit vom Druck kann empirisch leicht ermittelt werden. Sind diese Charakterist ika bekannt, kann aus ihnen leicht eine Steuerkurve abgeleitet werden, die den für jede Fahrgeschwindigkeit zur Erfüllung der genannten Bedingungen erforderlichen Druck angibt und nach der der Regler arbeitet. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht ferner darin, daß zu seiner Durchführung ein mit entsprechenden Umbauten versehenes herkömmliches Straßenwaschfahrzeug geeignet ist.
Für die Durchführung des Verfahrens wird ein
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Straßenwaschfahrzeug mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit bzw. Aufschwemmung, wenigstens einer Förderpumpe für die Flüssigkeit und Sprüh- oder Spritzdüsen, die über Leitungen mit der unter Druck stehenden Flüssigkeit beschickbar sind, wobei Regeleinrichtungen zur Dosierung der abgegebenen Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der'Fahrgeschwindigkeit vorgesehen sind, vorgeschlagen, welche sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß es wie an sich bekannt, zwei oder mehrere gesondert ein- und ausschaltbare Sprühbzw. Spritzdüsen bzw. -düsengruppen aufweist und die Regeleinrichtung einen Druckregler umfaßt, der von einem Fahrgeschwindigkeitsmesser oder dgl. elektrisch, mechanisch oder hydraulisch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit nach einer vorgewählten Charakteristik auf verschiedene Sollwerte einstellbar ist, so daß er den Druck in den Speiseleitungen unabhängig von der Anzahl der eingeschalteten Düsen auf einen für die Jeweilige Fahrgeschwindigkeit vorbestimmten Sollwert eingeregelt, bei der jede eingeschaltete Düse pro von ihr besprühter Flächeneinheit der befahrenen Straße eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge abgibt.
Konstruktiv kann der Regler auf verschiedenste Weise ausgesb-altet werden. Nach einer bevorzugten Ausführung ist für den Druckregler eine Steuereinrichtung vorgesehen, die als Vergleichseinrichtung für eine vom Fahrgeschwindigkeitsmesser oder dgl. elektrisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch eingespeiste, in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit und der gewählten Charakteristik variable Sollwertmeßgröße und eine zwischen dem Druckregler und den Spritzdüsen aus der Versorgungsleitung über Druckfühler abgetastete Istwertmeßgröße ausgeführt ist und den Druckregler im Sinne eines'-Angleiches des Sollwertes an den Istwert steuert. Die Meßgrößen müssen der Steuereinrichtung selbstverständlich in einer
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Form zugeführt werden, die auf möglichst einfache Weise ihren Vergleich zuläßt. Dabei werden in vom Sollwertbzw. Jstwertmeßgeber zur Steuereinrichtung führende Leieinstellbare,
tungen/variable Glieder eingeschaltet, um einerseits die auf Grund der äußeren Verhältnisse erforderliche, pro Flächeneinheit der besprühten Fahrbahn abzugebende Flüssigkeitsmenge festzulegen und anderseits das für die jeweilige Fahrgeschwindigkeit zur Erfüllung der Regelaufgabe erforderliche richtige Verhältnis von Druck und Fahrgeschwindigkeit zu erzielen. Die Form der variablen Glieder richtet sich danach, in welcher Weise die Meßxverte eingespeist werden. Bei mechanischer übertragung der Soll- und Istwertmeßgrößen können die variablen Glieder in ihrer Übersetzung veränderliche Hebel, bei elektrischer Übertragung veränderliche Vorwiderstände und bei hydraulischer oder pneumatischer Übertragung in den Lei-· tungen liegende Drosseln sein.
Von der zu den Spritzdüsen führenden Speiseleitung kann eine Nebenleitung abzweigen, die über ein wahlweise betätigbares Absperrorgan zu wenigstens einem mit Abstand von der Versorgungsleitung in Bodennähe im Vorratsbehälter mündenden Mundstück führt. Über diese Nebenleitung kann im Bedarfsfalle zumindest ein Teilstrom der von der Pumpe geförderten Flüssigkeit abgezweigt und in den Vorratsbehälter zurückgeführt werden, so daß es zu einer Durchwirbelung der im Vorratsbehälter enthaltenen Flüssigkeit bzw. Aufschwemmung kommt, wodurch die Auflösung von Tausalzen bei Betriebsbeginn beschleunigt und während des Betriebes die Bildung von Ablagerungen verhindert wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungεgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen? Fig. 1 im Blockschema einen Vorratstank eines Straßenwaschfahrzeuges mit einer Förderpumpe, den Sprüh-
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düsen und den vorgesehenen Regeleinrichtungen. Fig.2 Diagramme der Durchsatzmenge von Sprühdüsen verschiedenen Durchmessers in AbhäigLgkeit vom Speisedruck und
Fig.3 eine Steuerkurve, die die erforderliche Druckänderung in der Speiseleitung einer vorbestimmten Düse bei Änderung der Fahrgeschwindigkeit angibt, wenn die pro Flächeneinheit besprühter Straße abgegebene Flüssigkeitsmenge konstant bleiben soll.
Auf einem nicht dargestellten Lastkraftwagen ist ein Vorratsbehälter 1 angeordnet, der oben eine verschließbare Einfüllöffnung 2 für Wasser und ein Frostschutzmittel aufweist und in dessen Innenraum mehrere Prallwände 3,4-, 5 vorgesehen sind. In einem Endbereich des Behälters 1 mündet im Boden eine Ansaugleitung 6, die zu einer Kreiselpumpe 7 führt. Die Kreiselpumpe fördert in eine Speiseleitung 8, von der eine Nebenleitung 9 abzweigt und die in eine Verteilerleitung 10 übergeht, an die über Absperrorgane 11 zu Einzeldüsen bzw. Düsengruppen führende Leitungen 12-17 anschließen. Die Absperrorgane 11 können beliebig und un-
■n
abhangig voeinander geöffnet und geschlossen werden. Die Nebenleitung"9 führt eu einem weiteren Absperrorgan 18, von dem aus über eine Rückführleitung 19 die im anderen Ende des Vorratsbehälters 1 in Bodennähe mündet, zumindest ein Teil der von der Pumpe 7 geförderten Flüssigkeit in den Behälter 1 zurückgeführt werden kann, so daß sich eine Umwälzung der im Behälter 1 enthaltenen Flüssigkeit ergibt und eingebrachte Abtausalze rasch gelöst werden bzw. bei sonstigen im Behälter 1 enthaltenen Aufschwemmungen, Emulsionen und dgl. eine Rückstandsbildung verhindert wird. Durch die Prallwände 3-5 wird der angegebene Effekt begünstigt. k
Wie bereits ausführlich erwähnt wurde, soll mit Hilfe des Waschfahrzeuges eine Flüssigkeit oder Aufschwemmung auf einer Straße oder dgl. so verteilt werden, daß die pro eingeschalteter Düse auf die Flächeneinheit der
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von ihr "besprühten Straße abgegebene Flüssigkeitsmenge einen "bestimmten, voreinsteirbaren Wert unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges einhält. Aus dem Diagramm nach Fig. 2 sind Kurven ersichtlich, die zeigen, wie sich die Durchflußmenge einer einen "bestimmten, bei der jeweiligen Kurve in mm angegebenen Durchmesser aufweisenden Düse in Abhängigkeit vom Beaufschlagungsdruck ändert. Die Kurven nach Fig. 2 werden empirisch ermittelt. Aus diesen empirisch ermittelten Kurven läßt sich ohne weiteres die Kurve nach Fig. 5 ableiten, die angibt, wie sich der Druck in den Leitungen 8,10 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit (letztere wurde in km/h angegeben) ändern muß, um die genannte Bedingung einhalten zu können.
Um die Bedingung einzuhalten, ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine elektrische Steuereinrichtung für einen eigenen, die Pumpe 7 antreibenden Verbrennungsmotor 20 vorgesehen. Diese Steuereinrichtung umfaßt einen Tachogenerator 21, der z.B. von der Gelenkwelle des Waschfahrzeuges in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit angetrieben wird und damit eine von der Fahrgeschwindigkeit abhängige Steuerspannung erzeugt, die über Leitungen 22 einem Steuergerät 23 zugeführt wird.
An die Leitung 9 ist ein Manometer-Potentiometer 24-angeschlossen, das im Stromkreis einer eigenen Batterie 25 liegt und eine dem Steuergerät 23 über angeschlossene Leitungen 26 zuführbare Steuerspannung druckabhängig ändert. Im Stromkreis liegt noch ein weiteres Potentiometer 27, das willkürlich verstellbar ist, um eine willkürliche.Einstellung der auf die Flächeneinheit abzugebenden Flüssigkeitsmenge zu ermöglichen.
Der Einfachheit halber wurde die Steuereinrichtung 23 als mit einem Doppelrelais ausgestattete ■Vergleichseinrichtung dargestellt, die dann, wenn die -fiber die Leitungen 26 zugeführte Spannung größer ist als die von Tachogenerator abgegebene Spannung einen Schaltkontakt 28 nach links und im
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umgekehrten Fall den Schaltkontakt 28 nach rechts verstellt. In der Praxis wird die Steuereinrichtung 23 als elektronische Steuereinrichtung ausgeführt, die den Druck in der Leitung 8 nach der in Fig. 3 dargestellten Steuerkurve geschwindigkeitsabhängig regelt.
Der Schaltkontakt 28 liegt im Stromkreis einer Versorgungsbatterie 29, die die Kraftfahrzeugbatterie sein kann, und steuert einem mit geringer Drehzahl umlaufenden Stellmotor 30. Der Stellmotor 30 wirkt auf das Regelgestänge 31 des Antriebsmotors 20. Im Gleichgewichtszustand befindet sich der Schaltkontakt 28 in einer neutralen Mittellage.. Steigt der Druck in der Leitung 9 über den auf Grund der vorhandenen Fahrgeschwindigkeiten erforderlichen Wert an, dann erhöht sich die Spannung in der Leitung 26, der Schaltkontakt 28 verstellt nach links und der Stellmotor 30 verstellt das Gestänge 31 im Sinne einer Verringerung der Motor- und Pumpendrehzahl, bis wieder der Druck-Sollwert erreicht ist. Sinkt wegen einer Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit und dem Einschalten weiterer Düsen durch öffnen der zu den Leitungen 12-17 führenden Absperrorgane 11 bzw. durch öffnen des Absperrorganes 18 der Druck in der Leitung 8 unter den auf Grund der Jeweiligen Fahrgeschwindigkeit erforderlichen Sollwert ab, dann schaltet der Kontakt 28 des Umschaltrelais 52 nach rechts, so daß nunmehr der Stellmotor 30 das Regelgestänge 31 des Antriebsmotors 2Q im Si-nne einer Erhöhung der Motor- und Pumpendrehzahl antreibt, bis wieder der Sollwert erreicht ist.
Beim Waschen von Straßen ist fallweise die Einhaltung eines konstanten Druckes an den Spritzdüsen erwünscht. Um dies zu erreichen, kann man an die Leitungen 22, die dann vom Tachogenerator 21 abgeklemmt werden, eine konstante, dem jeweils gewünschten Druck entsprechende Steuerspannung anlegen.
Die gleiche Regelaufgabe kann auch mit mechanischen,
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hydraulischen oder pneumatischen Reglern erfüllt werden.' Man kann z.B. in die Leitung 8 einen Drosselschieber einschalten, der die von der Pumpe 7 zugeführte Flüssigkeit in zwei Teilströme aufteilt und der vom Tachogenerator 21 aus mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch unter Verwendung von Hilfskraftquellen so gesteuert wird, daß er die jeweils der Leitung 10 zugeführte Flüssigkeit auf dem vorbestimmten Druck hält und die überschüssige Flüssigkeit über die Leitung 19 in den Vorratsbehälter 1 zurückführt. Der Steuerschieber erfüllt dann die Funktion eines auf vorbestimmte Überdruckwerte einstellbaren Überdruckventiles.
Die Förderpumpe kann bei einer nicht dargestellten Ausführung auch als Luftpume ausgebildet sein, die entweder den gesamten Vorratsbehälter oder einen mit diesem verbundenen und periodisch nach erfolgter völliger oder teilweiser Entleerung zu den Spritzdüsen vom Vorratsbehälter aus neu füllbaren Druckraum durch Zufuh? von Luft unter Druck setzt. Bei Verwendung eines gesonderten Druckraumes kann man erst in diesem der aus dem Vorratsbehälter entnommenen Flüssigkeit das Frostschutzmittel zusetzen. Um einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten, wird man bei der letzteren Ausführung zwei Druckräume vorsehen, die wechselweise vom Vorratsbehälter her gefüllt und durch Druckluftzufuhr von der Luftpumpe nach Zugabe des Frostschutzmittels od.dgl. über die Düsen entleert werden. Dadurch, daß man einen Teilstrom der von der Luftpumpe zugeführten Luft unmittelbar in die im Druckraum befindliche Flüssigkeit einpreßt, kann man auch bei dieser Ausführung eine Durchwirbelung der Flüssigkeit erzielen. An Stelle der beschreibenen Regeleinrichtung kann man hier oben am Druckraum ein Überdruckventil vorsehen, das vom Regler auf den jeweils vorbestimmten Überdruckwert eingestellt wird.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche :
    Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten und Aufschwemmungen, insbesondere von in Wasser gelösten oder aufgeschwemmten Abtau- und Frostschutzmitteln auf Straßen und dgl., wobei die Flüssigkeit od.dgl. mit Hilfe der Sprüh- oder Spritzdüsen eines Straßenwaschfahrzeuges auf die Straßenoberfläche gesprüht oder gespritz und dabei die in der Zeiteinheit abgegebene Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Waschfahrzeuges geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über elektrische, mechanische, pneumatische oder hydraulische Regler der Druck in den zu wenigstens in zwei Gruppen gesondert aus- und einschaltbaren Düsen führenden Leitungen (12 - 17) in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit geregelt wird, so daß die Flüssigkeitsabgabe jeder eingeschalteten Düse pro Flächeneinheit des von ihr besprühten Straßenbereiches unabhängig von der Anzahl der eingeschalteten Düsen und der Sprühbreite auf dem vorbestimmten Wert gehalten wird.
  2. 2. Straßenwaschfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit bzw. Aufschwemmung, wenigstens einer Förderpumpe für die Flüssigkeit und §rüh- oder Spritzdüsen, die über Speiseleitungen mit der unter Druck stehenden Flüssigkeit beschickbar sind, wobei Regeleinrichtungen zur Dosierung der abgegebenen Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Straßenwaschfahrzeug, wie an sich bekannt, zwei oder mehrere gesondert ein- und ausschaltbare Sprüh- bzw. Spritzdüsen bzw. -düsengruppen aufweist und die Regeleinrichtung einen Druckregler umfaßt, der von Fahrgeschwindigkeitsmessern (21)
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    od.dgl. elektrisch, mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit nach einer vorgewählten Charakteristik (!ig. 3) auf ' verschiedene Sollwerte einstellbar ist, so daß er den Druck in den Speiseleitungen (8.10) unabhängig von der Anzahl der eingeschalteten Düsen auf einen für die jeweilige Fahrgeschwindigkeit vorbestimmten Sollwert · einregelt, bei dem jede eingeschaltete Düse pro von ihr besprühter Flächeneinheit der befahrenen Straße eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge abgibt.
  3. 3· Straßenwaschfahrzeug nach Anspruch 2,.dadurch gekennzeichnet, daß für den Druckregler eine Steuereinrichtung (23) vorgesehen ist, die als Vergleichseinrichtung für eine vom Fahrgeschwindigkeitsmesser od.dgl. (21) elektrisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch eingespeiste, in AbhäigLgkeit von der Fahrgeschwindigkeit und der gewählten Charakteristik variable Sollwertmeßgröße und eine zwischen dem Druckregler und den Spritzdüsen aus der Speiseleitung (8) über Druckfühler (24) abgetasteten Istwertmeßgröße ausgebildet ist und den Druckregler (20,29 - 31) im Sinne eines Angleiches des Istwertes an den Sollwert steuert.
  4. 4. Straßenwaschfahrzeug nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß in vom Sollwert- bzw. Istwertmeß- · geber (24) zur Steuereinrichtung (23) führende Leitungen einstellbare variable Glieder (27) eingeschaltet sind.
  5. 5. Straßenwaschfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der zu den' Spri^fczdüeen führenden Speiseleitung (8) eine Hebenleitung (9) abzweigt, die über ein wahlweise betätigbares Absperrorgan (18) zu wenigstens einem mit Abstand von der Saugleitung (6) in Bodennähe im Vorratsbehälter (1) mündenden Mundstück (19) führt.
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