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Dosiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für
eine Blüasigteilt, bei der ein Nebenstrom von einem Hauptstrom abgezweigt wird,
das Material in dem nebenstrom durch Durchgang durch einen Behälter aufgelöst wird,
der den Feststoff enthält, und die dabei entstehende Lösung zum hauptstrom zurückgeleitet
wird. Die Erfindung betrifft besonders die Wasseraufbereitung von im Schwimmbecken
fließendem Wasser mit einem Chlor enthaltenden Stoff festgelegter Mengen, der sich
zunächst in fester Form befindet, beispielsweise in der Form von Granulats Solches
Granulat läßt sich leicht in Wasser auflösen, und dessen Verwendung ermöglicht die
Aufbereitung von Wasser, ohne daß eine umfangreiche Anlage erforderlich ist, die
chlorgas im Wasser auflöst.
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in bekannten Anlagen zum auflösen von Granulat wird ein Sebenstrom
von einem hauptstrom abgezweigt, aer in ein Becken eingepumpt wird, beispielsweise
Frischwasser oder Wasser, das durch eine Zapfstelle aus dem Becken abgezogen wird,
die vor einer Durchflußdrosselstelle sitzt. Dabei kann es sich einfach um ein Stück
Rohr handeln, das nur eine Durchflußhemmung sorgt.
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Der Nebenstrom fließt durch einen das Granulat enthaltenden Behälter,
und die entstehende Lösung wird zum Hauptstrom hinter der Drosselstelle zurückgeleitet.
In bestimmten Anlagen wird die Durchflußmenge im Nebenstrom durch ein Ventil gesteuert.
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Die einfachen Dosieranlagen, bei denen das Granulat in einem Nebenstrom
aufgelöst wird, der durch einen das Granulat enthaltenden Behälter fließt, treten
jedoch gewisse Schwierigkeiten auf. Das laß der Auflösung des Granulats hängt vom
Maß der Relativbewegung des Wassers ab, so daß Einrichtungen eingesetzt werden,
um eine solche Bewegung zu bewirken. Jedoch löst sich das Material weiter auf, wenn
auch langsamer, nachdem der Durchfluß aufhört und keine Bewegung vorhanden ist.
Nach einer bestimmten Zeit erlangt die Lösung innerhalb des Behälters eine solche
Konzentration, daß sie hochgradig korrosiv ist, Ferner ist die Lösung oft acidisch.
Es ist wichtig, daß ein Kontakt einer derart chemisch aggressiven Lösung mit einem
irgendeinem Teil der Hauptwasseranlage verhindert wird, die aus Werkstoffen besteht,
welche einem solchen zugriff nicht widerstehen. Es ist nicht Iöglioh, das Auftreten
einer solchen konzentrierten Lösung innerhalb des Behälters zu vermeiden, der oft
aus Kunststoff oder einem sonstigen widerstandsfähigen Material besteht.
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Obgleich sogar Kunststoff angegriffen wird, werden solche Behälter
nornalerweige ersetzt, ehe eine Zerstörung erfolgt.
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Das Eindringen der korrosierenden Lösung in die Hauptwasseranlage
kann auf verschiedene Weise hervorgerufen werden: 1. Vielfach beäteht der Behälter
aus Kunststoff, d.h. ist das Versandbehältnis, in denen das Granulat vom Hersteller
geliefert wird. Solche Behälter dehnen sich aus, wenn sie unter Druck stehen. Durch
die Umwälzpumpe werden normalerweise Drücke von 1 - 2,8 atü und mehr erzeugt. Beim
Ausschalten der Umwälzpumpe zieht sich der Behälter zusammen und dr!1ckt ean Teil
er kenzentrierten Flüssigkeit in die nun stehende Flüssigkeit in der Hauptstromleitung.
Yer BücklanS von Lösung durch den Einlauf der Dossiervorrichtung bewirkt das Vorhandensein
korrodierender Flüssigkeit
in der Hauptstromleitung, die oft in
Kontakt mit dem Filter, dem Beize und/oder anderen Teilen der vorgeschalteten Anlage
in Kontakt gelangt und diese beschädigt. Dieses Zusammenziehen tann ferner dazu
führen, dab konzentrierte Lösung in die Hauptstromleitung durch die Auslaufseite
der Dosiervorrichtung gedrückt wird.
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2. Die Granulate sind oft klein, da sie aus größeren Granulaten durch
auflösung entstanden oder zunächst als Pulver geliefert worden sind, und gelegentlich
wird ein Teil dieser Granulate durch den ausfließenden Nebenstrom mitgenommen und
in die Hauptstromleitung getragen. Das führt zu unerwünschten Konzentrationen in
der Hauptstromleitung und gelegentlich im Schwimmbecken oder an einer sonstigen
Bedarfsstelle. Das wiederum bewirkt eine Korrosion der Hauptstromleitung und aer
Zubehörteile, aie normalerweise aus Metall bestehen, und stört die benutzer des
Beckens.
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werner ist es zweckmäßig, ein Entweichen der konzentrierten Lösung
aus dem Behälter zu V ernndern, falls der Behälter defekt wird. Diese Behälter fallen
gelegentlich aus, und eine Grube Origle zur iLufnahme der Lösung aus einem geplatzten
Behälter reicht nicht aus, um ein Ausbreiten der korrosiven Lösung zu verhindern,
wenn Wasser unter dem Druck der Umwälzpumpe für längere Zeit verlorengeht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen oder mehrere dieser Nachteile
ganz oder zumindest weitgehend zu beseitigen, wobei die Maßnahmen zum Beseitigen
der verschiedenen Nachteile vorzugsweise zu kombinieren sind, Gem. einem Merkmal
der erfindung ist die Dosiervorrichtung mit einer Druckkamser vor den das Granulat
enthaltenene Behälter vorgesehen, die zur Aufnahme frischer Flüssigkeit eingerichtet
ist, derart, daß ein Zusammenziehen des Behälters zu einem Verdrängen von Frischwasser
oder Wasser, das nur eine sehr geringe
Eonzentration an aufgelöster
Substanz enthält, durch den Einlauf in die Hauptstromleitung führt.
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In einem bevorzugten Irueführungabeispiel wird der Nebenstrom durch
einen Fließweg mit einem Rückschlagventil in den Behälter eingespeist, und der Behälter
steht mit der Druokkammer in Verbindung, die mit dem auslaufteil des behälters in
Verbindung steht, um in diesem Teil die Lösung zu verdünnen, und die beim Zusammenziehen
des Behälters die verdünnte Lösung direkt vom Behälter aufnimmt, der dann im wesentlichen
reine Flüssigkeit zum Einlauf verdrängt. Vorteilhafterweise steht die Kammer mit
dem Fließweg über einen kleinen Fließweg und mit einem vorgeschalteten Teil des
Fließwegs durch ein Rückschlagventil in Verbindung, das ein Fließen nur von der
Kammer zum Einlauf erlöglicht.
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Um das Vorhandensein von Frischwasser in dem Teil der Kammer weiter
zu verstärken, aus dem die Flüssigkeit zum Einlauf fließt, kann die Kammer ferner
durch eine oder mehrere Wände mit kleinen Offnungen unterteilt sein.
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Gem. einem weiteren Merkmal der Erfindung, das sich auch dann als
vorteilhaft erweist, wenn der Behälter starre Wände hat, wird der Einschluß von
Partikeln des Feststoffes im ausfliessenden Strom vermieden oder stark herabgesetzt,
indem eine zweite Drukkammer vorgesehen wird, durch die der ausfluß vom Behälter
durch einen zweiten Fließweg flieht und in die ein kleiner Teil der einströmenden
frischen Flüssigkeit durch einen Umleitströiungsweg geleitet wird. Er wird in einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in die zweite Druckkammer mit hoher
Geschwindigkeit eingeleitet, um eine Turbulenz zu erzeugen. Das führt zu einer Verdünnung
der Lösung innerhalb der zweiten Kaiser und bietet eine Gelegenheit zur uflb.sung
eventuell eingeachloovener Feststoffe in der Flüssigkeit. Indes die a -fließende
Lösung auf diese Weise verdünnt wird, besteht ferner eine geringere Gefahr, da schädliche
Lösung hoher Konzentration
in die Hauptstromleitung eindringen kann,
wenn die Pumpe stillgesetzt wird.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Größe des abgeleiteten
Stroms in Beziehung zur Größe des Stroms gesetzt, der durch den Behälter fließt,
und zwar durch ein einstellbares Dosierventil.
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Gegebenenfalls kann auch ein Rückschlagventil vorgesehen sein, um
sicherzustellen, daß die verdünnte Lösung aus der zweiten Kammer nicht durch den
Umleitungsfließweg zum Einlauf und damit in die Hauptwasseranlage gelangen kann,
wenn sich der Behälter zusammenzieht.
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Gem. einem weiteren Merkmal des bevorzugten dueführungabeispielr der
i!t'rfindung fließt die vom Behälter in die - zweite Kammer -strömende Lösung ferner
durch einen engen Fließweg, der den Durchgang nur kleinster Feststoffpartikel gestattet.
Ferner kinn der zweite Fließweg mit einer einstellbaren Drosselstelle bestickt sein,
beispielsweise ein Nadelventil, um den Durchfluß durch den Behälter und in die zweite
Kammer zu steuern. Das begrenzt das Einschließen von Feststoffpartikeln noch weitet
und verringert für den Fall, daß der Behälter flexible Wände hat und sich zusammenzieht,
das Fließen der Lösung durch den Auslauf in die auptströmungsle-itung. Folglich-strömt
der größte Teil der wieder aufsteigenden Flüssigkeit durch die erste Druckkammer
heraus.
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Vorzugsweise ist ferner ein Rückschlagventil in der Hauptstromleitung
vorgesehen, um das entweichen von Wasser in die Dosiervorrichtung in Übermengen
zu verhindern, falls der Behälter zu Bruch geht.
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Die Erfindung ist im nachfolgenden anhand zweier Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen
sind:
Fig. 1 ein Schaubild der Dosiervorrichtung und dessen Zuordnung
zur Hauptstromleitung, Fig. 2 ein vergrößert er Schnitt an der Linie II-II der Fig.
1, Fig. 3 ein Schaubild der Dosiervorrichtung, wobei die Fließwege der Flüssigkeit
und.der Lösung durch sie hindurch gezeigt sind - die Konstruktionseinzelheiten sind
in Fig. 5 gezeigt -, Fig. 4 ein Schnitt an der Linie IV-IV der Fig. 5, Fig. 5 ein
Schnitt durch die Dosiervorrichtung im vergrössorten Maßstab gegenüber der Darstellung
in Fig.3, um die Konstruktionseinzelheiten zu zeigen, und Fig. 6 eine der Fig. 2
ähnliche Darstellung, in der eine # Konstruktionsvariante der Nebenstromverbindung
gezeigt ist.
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Gem. Fig. 1 und 2 nimmt die Hauptstromleitung, bestehend aus Rohren
10 und 11, einen Flüssigkeitsstrom auf, der von einer nicht gezeigten Pumpe gefördert
wird. Der Strom wird an eine Bedarfsstelle abgegeben, beispielsweiseAein Schwimmbecken.
Bei der Flüssigkeit kann es sich um Frischwasser oder Wasser handeln, das ton einem
solchen Schwimmbecken entnommen wird. sinne geeignete Durchfluß Qrosselnde Einrichtung,
beispielsweise eine Drosselplatte oder lediglich ein Stück Rohr oder die Heizung
ist zwischen die Rohre 1o und 11 eingeschaltet. Diese Rohrstücke weisen jeweils
eine Verbindung zum Ibzapfen eines Nebenstroms auf (Fig. 2). Dabei hat das Hauptstromrohr
eine seitliche Öffnun, an der ein Nippel 12 angebracht ist, der durch eine Bandschelle
13 mit einer Schraube 14 gesichert ist. Der Nebenstrom der Flüssigkeit strömt dann
durch ein Rohr 15 zur DosiervorrichtungD, und die Lösung des Feststoffs im Nebenstrom
wird durch
ein Rohr 15a zum Rohr 11 zurückgeleitet.
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Gem. Fig. 5 gehört zur Dosiervorrichtung ein Gehäuse 16, das am unteren
Ende eine Kupplung aufweist, beispielsweise eine Gewindemuffe 17, die an den Halt
des Behälters 18 anbringbar ist.
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Im Behälter 18 befindet sie Granulat 19 aus der aufzulösenden Substanz.
Bei diesem Behälter kann es sich um den Versandbehälter handeln, in dem das Granulat
vom Hersteller angeliefert wird. Das Granulat kann jede gewünschte Form oder Größe
haben.
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So kann es beispielsweise das Aussehen und die Grube von Reiskörnern
haben, obgleich größere oder kleinere artikel verwendet werden können. Ein solcher
Behälter besteht oft aus Kunststoff, und in diesem Fall ist die Behälterwand nicht
starr, sondern kann nach außen ausgebogen werden, eo daß das Volumen des behälters
zunimmt, wenn dessen Inhalt unter Druck steht.
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Das Gehäuse enthält einen ersten Fließweg, zu dem ein Einlauf 20,
eine Ventilkammer 21 ein enger Fließweg 22, der von der Ventilkammer nach unten
führt, ein Rohr an und ein Auslaurrohr 24 gehören, das sich durch die Kupplung 17
hindurch aus dem Genäuse heraus erstreckt, um Flüssigkeit in das Innere des Behälters
18 in einer Höhe abugeben, die erheblich unter dem oberen Ende des Behälters liegt.
Dieser Fließweg weist vorzugsweise ein- Rückschlagventil 25 auf.
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Einzelheiten dieser Teile sind genauer in Sig. 5 gezeigt. Daraus ist
zu ersehen, daß das Ventil 25 normalerweise durch Schwerkraft auf einem Anschlag
25a aufliegt, jedoch durch einen nach oben gerichteten Strom der Flüssigkeit mitgenommen
werden kann, um den eingang zum Rohr 23 abzusperren. Das Ronr 2) hat seitliche Öffnungen
26 geringer Gröber die eine Verbindung mit einer Druckkammer 7 zur frische Flüssigkeit
herstellen, die im Gehäuse 16 vorgesehen ist0 Diese Kammer hat vorteilhafterweise
eine oder mehrere querliegende Trennwände 28, die mit einem oder mehreren kleinen
Löchern 29 versehen sind und die die Eamer in obere und untere Räume unterteilen,
wobei der obere Raum in direkter Verbindung mit der Öffnung 26 steht. Gegebenenfalls
kann das obere Ende der Druckkammer 27 in direkter Verbindung
mit
dem Einlauf 20 des ersten Fließwegs über ein Rückschlagventil 30 in Verbindung stehen,
das nur den Aufwärts strom der Flüssigkeit zuläßt. Das untere Ende der Kammer 27
steht mit dem oberen bunde des Behälters 18 über einen reichlich dimensionierten
Fließweg 31 in Verbindung, der sich ebenfalls durch die Kupplung 17 erstreckt. Die
verschiedenen Deile des Gehäuses können durch jedes geeignete Verfahren montiert
werden, beispielsweise unter Verwendung von Yreßsitaen, obgleich Kleber oder sonstige
Mittel verwendet werden können.
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Die Dosiervorrichtung weist ferner ein Gehäuse 32 auf, das die zweite
Druckkammer 33 bildet. Diese Kammer steht mit dem Behälter über einen zweiten Fließweg
in Verbindung, zu dem ein enger ringförmiger Fließraum 34, eine Axialbohrung 35
in einem Verschub 36, der ferner ein mit Außengewinde versehenes und einstellbares
Nadelventil 37 trägt, das mit dem Eingang zur Bohrung 35 zusammenwirkt, und ein
Verbindungsrohr 58 gehören, das die Gehäuse 16 und 32 miteinander verbindet. Der
ringförmige Fließraum 34 ist zwischen einer zylindrischen Bohrung in der Kupplung
17 des Gehäuses 16-und dem Verschluß 36 gebildet und ist vorzugsweise so eng, daß
der Durchgang eingeschlossener Feststoffe durch ihn hindurch verhindert wird. Das
Gehäuse 32 weist untere und obere Verschlüsse 39 und 40 auf. Der obere Verschluß
trägt ein sich nach oben erstreckendes Fitting 41, das zum Anbringen eines flexiblen
Rohrs T ausgebildet ist, und ein sich nach unten erstreckendes iuslaufrohr 42. Dieses
Gehäuse hat ein Auslaufrohr 43, mit dem das Auslaufrohr 15a verbunden ist, das zum
Rohr 11 der Hauptstromleitung führt. Die oberen Enden der Gehäuse 16 und 32 sind
durch einen Bolzen 44 miteinander verbunden, Wie aus xig. 4 und 5 zu ersehen ist,
ist der Einlauf aus einem getrennten ltohr gebildet, das sich durch die Wand des
Gehäuses 16 in einen vertikal langgestreckten Verschluß 45 hinein erstreckt, der
innerhalb des Gehäuses 16 sitzt. Einige der zuvor genannten Teile sitzen in diese
Verschluß. Dazu gehören die
Ventilkammer 21 und ein Umleitströmungsweg,
der mit der Ventilkammer durch die Bohrung eines Rohrs 46 in Verbindung steht, das
an seinem äußeren Sunde ein Fitting ähnlich dem Fitting 41 aufweist, um ein Anbringen
des'flexiblen rohrs T zu ermöglichen.
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Die Ventilkammer umfaßt ferner einen Ventilverschluß 47, der zur Drehung
gelagert ist und durch eine Schraube 48 mit einem Drehknopf 49 verbunden ist, der
geeignete Teilungen aufweisen kann.
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Der Ventilverschiuß ist durch einen ding 5o im Verschluß 45 gehalten,
wobei der Ring 50 durch Schrauben 51 gesichert ist. Das untere Teil des Ventilverschlusses
47 hat eine zylindrische Wand, die sich nur teilweise um den Umfang herum erstreckt
und die in der dargestellten Stellung eine Verbindung der Ventilkammer mit dem Einlauf
20 vollständig unterbindet. Er trägt ferner einen Fuß 47a, der sich über einen Sektor
erstrecken kann, der etwas größer als der der genannten Wand ist und der das obere
bunde der Bohrung 22 vollständig bedeckt, wenn der Verschuß die dargestellte Lage
einnimmt. bin Drehen des Drehknopfs 49 bewirkt zunächst, daß der Verschluß 47 den
einlauf 20 freigibt und anschließend allmählich die bohrung 22 freimacht.
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Dieses Segmentumieitventil gestattet eine genaue und empfindliche
Minstellung des Verhältnisses, unter dem der durch den Einlauf 20 kommende nebenstrom
aufgeteilt wird, um in die bohrung 22 und in die bohrung des Rohrs 46 zu fließen.
Wegebenenialls kann ein Rückschlagventil in dem Fitting 41 vorgesehen sein, um einen
strom nur vom UmleitflieBweg und vom Ronr 4t in die zweite Kammer 33 ermöglichken.
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Im betrieb wird ein leil der durch die Hauptstromleitung 10, 11 fließenden
Flüssigkeit als Nebenstrom durch das Ronr 15 zum Einlauf 20 umgeleitet und fließt
dann'durch den ersten Fließweg über die Ventilkammer 21, die Bohrung 22, die Rohre
23 und 24 in das Innere des Behälters 10. Ein Teil dieser Flüssigkeit gelangt in
die Kammer 27 durch die Öffnungen 26. Die Lösung mit aufgelöstem Måterial fließt
oben äus dem Behälter durch den zweiten Fließweg heraus, der den ringförmigen Fließraum
34 und das Verbindungsrohr 38 umfaßt, und zwar in einer Fließmenge,
die
durch das Nadelventil 37 geregelt wird. Diese ausfließende Lösung wird durch frische
Flüssigkeit verdünnt, die durch den Fließweg 31 von der Kammer 27 zuläuft. Beim
Eintritt in die zweite Kammer 33 wird diese Lösung durch frische Flüssigkeit weiter
verdünnt, die von dem ifließenden Nebenstrom durch das Ventil innerhalb der Kammer
21 zum Rohr T umgeleitet wird. Dadurch ist die Konzentration des aufgelösten Materials
in der Flüssigkeit innerhalb der Kammer 33 gering genug, um eine vollständige Lösung
eventuell vorhandener feiner Partikel sicherzustellen, die mit dem ausfließenden
Strom aus der Behälter herausgetragen werden. Diese auflösung wird durch eine Turbulenz
innerhalb der Kammer 33 begünstigt, die durch das nach unten gerichtete Aufprallen
der frischen Flüssigkeit aus dem Rohr 42 hervorgerufen wird. Die Größe des umgeleiteten
Stroms, der durch das Rohr T zuläuft, kann eingestellt werden, indem der Ventilverschluß
47 durch den Drehknopf 49 entsprechend gestellt wird. Die Bohrung des Einlaufs 20
kann dabei geöffnet werden, ehe die Bohrung 22 geöffnet wird, so daß der gesamte
Nebenstrom durch das Rohr T umgeleitet wird. Das kann sich als wünschenswert erweisen,
unmittelbar bevor die einlage stillgesetzt wird, so daß nur frische Flüssigkeit
oder Flüssigkeit, die das aufgelöste Material im hochgradig verdünnten Zustand enthält,
durch das Rohr 15a in die Hauptstromleitung 11 fließt.
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Beim Betrieb dieser Art liegt der Druck innerhalb des Behälters 10
über jtmosphärendruck, und zwar als Folge der Verbindung des Rohrs 15 mit der Umwälzpumpe.
Das bewirkt eine geringe Vergrösserung des Behälters 10, wenn er aus Kunststoff
oder einem anderen dünnen, nicht starren Werkstoff besteht. Beim Anhalten der Pumpe
erfolgt eine Druckminderung, und der Behälter 18 zieht sich zusammen. Daraufhin
fließt Flüssigkeit aus der Kammer 27 in den einlauf 20 und in das Rohr 15 zurück,
und zwar teilweise durch die Öffnung 26 und teilweise durch das Rückschlagventil
Do. Das Rückschlagventil 30 bildet einen Rücklaufweg, der einen geringeren Fließwiderstand
als die Öffnung 26 bildet; außerdem bildet es einen Rücklaufweg, der immer zur Verfügung
steht,
gleichgtiltig, welche Stellung der Ventilverschluß 47 hat. Diese kleine Flüssigkeitsmenge,
die aus der Kammer 27 nach oben fließt, verdrängt Flüssigkeit im Rohr 15, die daraufhin
von der dauptleitung 1o aus durch die Durchflußdrosselstelle nach vorn in die Leitung
11 fließt. Ein Zusammenziehen des Behälters 18 bewirkt ferner, daß etwas Flüssigkeit
durch aen Auslauf 43 und das Rohr 15a verdrängt wird0 Es ist erwünscht, daß der
letztere'Strom slein gehalten wird, und das wird teilweise durch den Strömungswiderstand
erreicht, den der enge ringförmige Fließraum 54 und das Nadelventil 37 bilden. Jedoch
erfolgt unvermeidlicherweise ein gewisses Strömen von Flüssigkeit in Auslaufrichtung,
und diese Flüssigkeit besteht zum großen Teil aus hochgradig verdünnter Losung.
Wenn aelu ventilverschluß 47 ferner eine solche Lage einnimmt, daß der Einlauf 20
frei ist, die Bohrung 22 jedoch abgedeckt ist, tann Frischwasser durch das Rohr
T in die Kammer 33 umgewälzt werden, ohne daß ein entsprechendes Fliesen von Lösung
in diese Kammer von dem Behälter 18 aus erfolgt. Wenn danach die Pumpe ausgeschaltet
wird, gelangt nur Frischwasser in die hauptstromleitung.
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Wenn das Rückschlagventil So im Fitting 41 vorgesehen ist, verhindert
es ein Fließen der leicht korrosiven Lösung aus der zweitee rammer durch das Rohr
T und dann in aie tauptstromleitung.
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In Fig. b ist eine Konstruktionsvariante für die Zapfstelle gezeigt,
die das Rohr 15 mit dem Xohr 1o verbindet. In diesemabgewandelten Ausführungsbeispiel
enthält der Nippel 12a eine Ventilkammer mit einem Ventilglied 51, das normalerweise
auf einer Stange aufliegt und ein Aufwärtsfließen'von Wasser in das Aohr 15 mit
geringem Durchfluß gestattet. Anstelle des Ventilglieds 51 kann ein Kugelventil
vorgesehen sein. Wenn jedoch der Behälter 18 zu Bruch gehen sollte, fließt das Wasser
zunächst so schnell, daß es das Ventilglied 51 nach oben trägt, un den Auslauf vom
Nippel zu schließen. Das verhindert ein weiteres Fließen. Miae Sebenstromleituag
52 ist an ein T-Stück 3 angeschlossen, das einen normalerweise geschlossenen Absperrhahn
54
aufweist. Diese Nebenstromleitung ist um das Ventil 51 herumgelegt.
Beim ersten Inbetriebnehmen der Anlage wird der Hahn 54 geöffnet, um den Druck unterhalb
und überhalb des strömungsabhängigen Ventilglieds 51 auszugleichen, um dessen Herabfallen
zu ermöglichen0 Danach wird der Hahn 54 geschlossen.
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Die das Rohr 15a mit dem sohr 11 verbindende Zapfstelle ist entsprechend
aufgebaut, außer daß die Nebenatromleitung 52 und dessen T-Stück 55 sowie der Absperrhahn
54 weggelassen werden können, da in diesem Fall das Ventilglied 51 den Rücklauf
von Flüssigkeit in das Rohr 11 nicht sperren kann.
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Patentansrttche: