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Die
Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Präsentation
von optischen Inhalten, wie sie insbesondere bei Großveranstaltungen
verwendet wird.
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Derartige
Anzeigevorrichtungen sind üblicherweise als LED-Anzeigeflächen
ausgebildet. Dabei sind eine Vielzahl von LEDs in mehreren meist vertikal
verlaufenden Reihen parallel zueinander angeordnet. Eine Darstellung
der optischen Inhalte erfolgt durch eine gezielte Ansteuerung der
einzelnen LEDs.
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EP 1 293 955 beschreibt
eine Anzeigevorrichtung mit einer Vielzahl von LED-Röhren,
wobei eine bestimmte Anzahl von LED-Röhren jeweils zu Anzeigepaneelen
zusammengefasst ist. Diese Anzeigepaneele weisen entlang ihres gesamten
Umfangs eine Rahmenkonstruktion auf, in der die LED-Röhren
gehalten sind. Die Rahmenkonstruktion dient ferner der Aufnahme
einer Steuerung für die Anzeigevorrichtung. Je nach Position
des einzelnen Anzeigepaneels in der gesamten Anzeigevorrichtung weist
die Rahmenkonstruktion des Paneels Gelenkelemente auf, durch die
die einzelnen Anzeigepaneele über ihren jeweiligen Rahmen
miteinander verbunden sind. Dadurch ist es möglich, auf
einfache Weise eine Vielzahl von Anzeigepaneelen übereinander oder
nebeneinander anzuordnen, so dass die Anzeigevorrichtung verschiedene
Formen annehmen kann.
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Nachteilig
an einer derartigen Anzeigevorrichtung ist, dass die Anzeigevorrichtung
nicht jede beliebige geometrische Form annehmen kann. So kann die
Außenkontur der Anzeigevorrichtung nur soweit verändert
werden, wie es die Größe der Rahmenkonstruktionen
der Anzeigepaneele erlaubt. Da es aus Kostengesichtspunkten sowie
aus konstruktionsbedingten Aspekten nicht sinnvoll ist, eine große Anzahl
von Anzeigepaneelen mit sehr kleinen Rahmenkonstruktionen vorzusehen,
kann die beschriebene Anzeigevorrichtung nur sehr begrenzt auf Umgebungsanforderungen
bzw. auf gestalterische Anforderungen angepasst werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen, die auf
einfache Weise an die Umgebungssituation oder in Bezug auf gestalterische
Aspekte angepasst werden kann.
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Die
Lösung der ersten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1.
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Eine
Anzeigevorrichtung zur Präsentation von optischen Inhalten,
insbesondere bei Großveranstaltungen, weist eine Haltevorrichtung
und mehrere stabförmige Anzeigeelemente auf. Die Anzeigeelemente
weisen mehrere Leuchtmittel auf, die beispielsweise als LEDs oder
LED-Cluster ausgebildet sein können. Die stabförmigen
Anzeigeelemente können als durchsichtige Röhren
ausgebildet sein, innerhalb derer die Leuchtmittel angeordnet sind.
Die Anzeigeelemente sind von der Haltevorrichtung gehalten. Durch
die mehreren Anzeigeelemente ist ein Anzeigebereich zur Präsentation
der optischen Inhalte ausgebildet.
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Die
Haltevorrichtung weist mehrere Halteelemente auf, die durch Verbindungsvorrichtungen,
wie beispielsweise durch Verbindungsgelenke, derart miteinander
verbunden sind, dass die Haltevorrichtung in ihrer Form veränderbar
ist. Somit muss die Haltevorrichtung nicht gerade verlaufen, sondern kann
beispielsweise einen schlangenlinienförmigen Verlauf aufweisen.
Durch die Veränderung der Form der Haltevorrichtung ist
die Form des Anzeigebereichs, der durch die Anzeigeelemente ausgebildet wird,
ebenfalls veränderbar. Wesentliches Merkmal der Erfindung
ist, dass die stabförmigen Anzeigeelemente ausschließlich
an einem ersten Ende der Anzeigeelemente von der Haltevorrichtung
gehalten sind. Beispielsweise ist es möglich, dass die
Haltevorrichtung in Schwerkraftrichtung oberhalb der Anzeigeelemente
angeordnet ist, so dass die Anzeigeelemente an der Haltevorrichtung
aufgehängt sind.
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Somit
ist es möglich, die Länge der einzelnen Anzeigeelemente,
die üblicherweise in parallelen Reihen angeordnet sind,
für jede Reihe individuell zu bestimmen, ohne hierfür
die Haltevorrichtung verändern zu müssen. Auf
diese Weise kann beispielsweise ein LED-Vorhang gestaltet werden,
der eine ungleichmäßige Form aufweist und somit
an verschiedene Umgebungssituationen angepasst werden kann. Auch
ist es möglich, die Anzeigevorrichtung in Bezug auf gestalterische
Gesichtspunkte sehr flexibel zu gestalten.
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Neben
einer Anpassung der Außenkontur der Anzeigevorrichtung,
wie sie gerade beschrieben wurde, ist es ebenfalls möglich,
die Form des Anzeigebereichs durch eine Veränderung der
Form der Haltevorrichtung zu verändern. Hierzu weist die
Haltevorrichtung mehrere Halteelemente auf, die beispielsweise gelenkig
miteinander verbunden sind, so dass es sich bei der Haltevorrichtung
nicht um eine gerade Trägerschiene handeln muss. Vielmehr
kann die Haltevorrichtung einen kettenähnlichen Aufbau aufweisen,
wobei die einzelnen Halteelemente als Glieder der Kette ausgebildet
sind. Somit ist die Haltevorrichtung als mehrgliedrige Tragstrebe
ausgebildet, wobei die einzelnen Glieder der Tragstrebe durch die
Halteelemente ausgebildet sind. Durch diese Veränderbarkeit
der Form der Haltevorrichtung ist es möglich, auf einfache
Weise weitere Anpassungen an die Umgebungssituation oder an gestalterische
Aspekte vorzunehmen.
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Zur
einfacheren Anpassung der Länge der einzelnen Anzeigeelemente
ist es bevorzugt, dass diese Anzeigeelementsegmente aufweisen, wobei insbesondere
mehrere Anzeigeelementsegmente ein Anzeigeelement ausbilden. Ein
Anzeigeelementsegment kann beispielsweise als ein durchsichtiges
Trägerrohr ausgebildet sein, in dem auf einer Platine eine
Vielzahl von LEDs hintereinander angeordnet sind. An den Enden der
Anzeigeelementsegmente sind bevorzugt Steckvorrichtungen zum lösbaren elektrischen
und/oder mechanischen Verbinden der Anzeigeelementsegmente miteinander
vorgesehen. Dadurch ist es möglich, die Anzeigeelementsegmente
auf einfache Weise miteinander zu verbinden, wobei diese Verbindung
sehr schnell hergestellt und wieder gelöst werden kann.
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Besonders
bevorzugt ist die Haltevorrichtung ausschließlich an einer
ersten Seite der Anzeigeelemente, die sich an dem ersten Ende der
stabförmigen Anzeigeelemente befindet, angeordnet. Das
bedeutet, dass es sich bei der Haltevorrichtung nicht um eine Rahmenkonstruktion
handelt, die die Anzeigeelemente entlang ihres gesamten Umfangs
umfasst. Die Haltevorrichtung ist dagegen lediglich an einer einzigen
Seite der Anzeigeelemente angeordnet, wobei die drei anderen Seiten
der Anzeigeelemente keine Haltevorrichtung aufweisen. Ist die Haltevorrichtung
beispielsweise oberhalb der Anzeigeelemente angeordnet, so ist auf
der linken und rechten sowie auf der unteren Seite der Anzeigeelement
keine weitere Haltevorrichtung vorgesehen. Somit weist eine derartige
Anzeigevorrichtung gegenüber bisher bekannten Rahmenkonstruktionen
einen vereinfachten Aufbau auf. Um eine besonders hohe Anzeigevorrichtung
zu schaffen, ist es nicht notwendig, mehrere Rahmenkonstruktionen übereinander
miteinander zu verbinden. Es genügt, lediglich mehrere
Anzeigeelementsegmente zu einer oder mehreren entsprechend langen
Anzeigeelementreihen zusammenzustecken, wonach diese beispielsweise
in einer oberhalb der Anzeigeelemente angeordneten Haltevorrichtung
aufgehängt werden können. Durch eine derartige
Vorrichtung ist es möglich, auf einfache Weise einen Anzeigebereich
mit einer Höhe von beispielsweise über 7 m zu
schaffen. Die notwendige mechanische Stabilität der Anzeigeelemente
kann beispiels weise durch durchsichtige rohrförmige Trägerelemente
gewährleistet werden. Diese können an ihrer unteren
Seite durch ein Abstandhalteelement miteinander verbunden sein,
so dass die vorzugsweise parallel verlaufenden Anzeigeelemente von
oben nach unten stets einen gleichbleibenden Abstand aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindungsvorrichtungen
zur Verbindung der mehreren Halteelemente als Verbindungsgelenke ausgebildet.
Dabei können die Verbindungsvorrichtungen erste und zweite
Verbindungsansätze aufweisen, die insbesondere als Teil
der Halteelemente ausgebildet sind. Die Haltevorrichtung kann im
Verbindungsbereich zweier benachbarter Halteelemente einen Überschneidungsabschnitt
aufweisen, in dem sich der zweite Verbindungsansatz eines ersten
Halteelements und der erste Verbindungsansatz eines zweiten Halteelements überschneiden.
Das Verbindungsgelenk kann dabei durch den zweiten Verbindungsansatz
des ersten Halteelements und den ersten Verbindungsansatz des zweiten
Halteelements ausgebildet sein. Durch diese Verbindungsansätze zweier
benachbarter Halteelemente kann weiterhin eine Schwenkachse verlaufen,
um die die beiden benachbarten Halteelemente gegeneinander verschwenkbar
sind. Diese Achse verläuft vorzugsweise in einer vertikalen
Richtung, kann jedoch auch horizontal verlaufen.
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Besonders
bevorzugt ist es, dass die kettengliedartigen Halteelemente um mehrere
parallel zueinander stehende vertikale oder horizontale Achsen gegeneinander
verschwenkbar sind. Somit kann die Haltevorrichtung entsprechend
einer Kette eine beliebige geometrische Form annehmen. Durch diese Veränderung
erfolgt gleichzeitig eine Veränderung der Form des Anzeigebereichs
der Anzeigevorrichtung.
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Besonders
bevorzugt weisen die Anzeigeelemente, die in der Haltevorrichtung
gehalten sind, zueinander einen stets gleichbleibenden Abstand auf.
Insbesondere ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Anzeigeelementen,
die von verschiedenen Halteelementen gehalten werden, ebenfalls gleich
dem Abstand der übrigen Anzeigeelemente untereinander.
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Um
ein einfaches Halten der Anzeigeelemente in der Haltevorrichtung
zu gewährleisten, kann eine Rastvorrichtung vorgesehen
sein, die insbesondere durch ein erstes Rastelement an der Haltevorrichtung
und durch ein zweites Rastelement an den Trägerelementen
der Anzeigeelemente ausgebildet ist. Dabei wirken das erste und
das zweite Rastelement zum Halten der Anzeigeelemente zusammen. Bei
der Rastvorrichtung kann es sich insbesondere um sechspolige XLR-Verbindungen
handeln. Die Rastvorrichtung kann, insbesondere gleichzeitig zum elektrischen
und mechanischen Verbinden der Anzeigeelemente, mit der Haltevorrichtung
ausgebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Haltevorrichtung eine Spannungsversorgungsvorrichtung und/oder eine
Steuervorrichtung für die Anzeigeelemente auf. Diese Vorrichtungen
können beispielsweise in einem Gehäuse untergebracht
sein, das die Haltevorrichtung aufweist.
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Alternativ
zu einer Anordnung der Haltevorrichtung in Schwerkraftrichtung oberhalb
der Anzeigeelemente kann die Haltevorrichtung ebenfalls in Schwerkraftrichtung
unterhalb der Anzeigeelemente angeordnet sein, so dass die Anzeigeelemente
in der Haltevorrichtung aufgestellt sind. Hierbei ist es ebenfalls
bevorzugt, an dem oberen Ende der Anzeigeelemente ein Abstandhalteelement
vorzusehen, damit die vorzugsweise parallel verlaufenden Anzeigeelemente
von oben nach unten einen gleichbleibenden Abstand zueinander aufweisen.
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Zum
Aufstellen der Anzeigevorrichtung, beispielsweise auf einer Bühne,
kann die Haltevorrichtung eine Befestigungsvorrichtung zum Verbinden der
Haltevorrichtung mit einer Trägervorrichtung, insbesondere
mit einer Aufhängevorrichtung aufweisen. Bei der Aufhängevorrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Rahmenkonstruktion auf einer
Bühne handeln. Die Befestigungsvor richtung kann als eine Klemmschelle
ausgebildet sein, die die Rahmenkonstruktion umgreift, so dass die
Haltevorrichtung fest mit der Aufhängevorrichtung, insbesondere
mit der Rahmenkonstruktion, verbunden wird. Insbesondere ist die
Befestigungsvorrichtung derart ausgebildet, dass einzelne Halteelemente
beispielsweise zu Wartungszwecken einfach und schnell herausgenommen werden
können.
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Zum
leichteren Anpassen der Länge der einzelnen Anzeigeelemente
ist es bevorzugt, dass die Leuchtmittel, beispielsweise die LEDs
auf einer Platine der Anzeigeelemente gleichmäßige
Abstände zueinander aufweisen. Weiterhin kann die Platine
zwischen zwei benachbarten Leuchtmitteln durchtrennbar sein, so
dass die einzelnen Anzeigeelemente bzw. die einzelnen Anzeigeelementsegmente
in ihrer Länge veränderbar sind. Anstelle des
abgetrennten Platinenabschnitts kann eine Steckvorrichtung zum lösbaren
elektrischen und/oder mechanischen Verbinden mit einem benachbarten
Anzeigeelementsegment vorgesehen werden, wobei die gleichmäßigen Abstände
der Leuchtmittel zueinander unverändert bleiben.
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Um
einen besonderen optischen Effekt zu erzielen, ist es möglich,
an einer Seite der Anzeigeelemente, an der keine Leuchtmittel angebracht
sind, ein Hintergrundmaterial, beispielsweise eine Stoffplane, vorzusehen,
die von den Zuschauern durch die Anzeigeelemente hindurch betrachtet
werden kann. Zum Befestigen des Hintergrundmaterials können
an der Haltevorrichtung Befestigungselemente vorgesehen sein.
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Eine
unabhängige Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung
zur Präsentation von optischen Inhalten mit mehreren Anzeigeelementen,
wobei durch eine erste Seite der Anzeigeelemente ein erster Anzeigebereich
und durch eine zweite Seite der Anzeigeelemente ein zweiter Anzeigebereich
ausgebildet ist. So ist es beispielsweise möglich, Anzeigeelemente
vorzusehen, die eine Platine aufweisen, auf deren Vorderseite erste
Leuchtmittel, wie beispielsweise LEDs, angebracht sind, die einen
Anzeigebereich bilden, der von einer ersten Richtung aus betrachtet werden
kann. Auf der gegenüberliegenden Seite der Platine können
weitere Leuchtmittel angebracht sein, die einen zweiten Anzeigebereich
bilden, der von einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung
entgegengesetzt ist, eingesehen werden kann.
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Insbesondere
ist es möglich, dass die Leuchtmittel auf der ersten Seite
der Platine die gleichen Inhalte anzeigen, wie die Leuchtmittel
auf der gegenüberliegenden Seite der Platine. Alternativ hierzu
besteht auch die Möglichkeit, dass die Leuchtmittel auf
der ersten Seite andere Inhalte anzeigen als die Leuchtmittel auf
der gegenüberliegenden Seite der Platine.
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Somit
ist es beispielsweise möglich, die Anzeigevorrichtung mittig
in einem Raum zu platzieren, so dass diese aus mehreren Richtungen
heraus betrachtet werden kann. Insbesondere kann durch eine derartige
Anzeigevorrichtung ein dreidimensionaler gestalterischer Effekt
erzielt werden. Weiterhin kann eine solche Anzeigevorrichtung von
einer größeren Anzahl an Zuschauern betrachtet
werden, ohne dass die Abmessungen der Anzeigevorrichtung vergrößert werden
müssen.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindungen
anhand von Figuren erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Schrägansicht der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung,
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2 eine
schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Trägervorrichtung
von unten,
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3 eine
teilweise geschnittene schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Trägervorrichtung,
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4 eine
teilweise geschnittene schematische Seitenansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen beidseitigen Anzeigevorrichtung.
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Gemäß 1 und 3 weist
eine Anzeigevorrichtung 10 zur Präsentation von
optischen Inhalten eine Haltevorrichtung 12 und mehrere
stabförmige Anzeigeelemente 14 auf. Die Anzeigeelemente 14 weisen
mehrere LEDs 16 auf, die in parallelen Reihen zueinander
angeordnet sind. Die Anzeigeelemente 14 sind von der Haltevorrichtung 12 derart
gehalten, dass durch die mehreren parallelen Anzeigeelemente 14 ein
Anzeigebereich 18 zur Präsentation der optischen
Inhalte ausgebildet ist. Die Haltevorrichtung 12 weist
mehrere kettengliedartige Halteelemente 12a, 12b, 12c auf,
die durch Verbindungsgelenke 20 derart miteinander verbunden
sind, dass die Haltevorrichtung 12 in ihrer Form veränderbar
ist. Die Verbindungsgelenke 20 sind durch einen zweiten Verbindungsansatz 20b eines
ersten Halteelements 12a und durch einen ersten Verbindungsansatz 20a eines
zweiten Halteelements 12b ausgebildet, wobei die beiden
Halteelemente 12a, 12b zueinander benachbart angeordnet
sind. Durch die Verbindungsgelenke 20 verläuft
eine tatsächliche oder virtuelle Achse 22, um
die die benachbarten Halteelemente 12a, 12b gegeneinander
verschwenkbar sind. Die Achse 22 verläuft dabei
in einer vertikalen Richtung, d. h. parallel zur Schwerkraftrichtung 34.
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Die
Anzeigeelemente 14 sind ausschließlich an einem
ersten Ende der Anzeigeelemente 14 von der Haltevorrichtung 12 gehalten.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich
hierbei um das in Schwerkraftrichtung 34 obere Ende der Anzeigeelemente 14.
Die Anzeigeelemente 14 sind somit in der Haltevorrichtung 12 und
insbesondere in den Halteelementen 12a, 12b, 12c aufgehängt.
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Die
kettengliedartigen Halteelemente 12a, 12b, 12c sind
um mehrere parallel zueinander stehende vertikale Achsen 22 gegeneinander
verschwenkbar.
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Gemäß 3 sind
die Anzeigeelemente 14 weiterhin durch eine Rastvorrichtung 24 in
der Haltevorrichtung 12 gehalten, wobei die Rastvorrichtung durch
ein erstes Rastelement 24a an der Haltevorrichtung 12 und
durch ein zweites Rastelement 24b an den durchsichtigen
rohrförmigen Trägerelementen 26 ausgebildet
ist. Bei dem der Rastvorrichtung 24 handelt es sich vorzugsweise
um eine XLR-Verbindung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform können in einem
rohrförmigen Trägerelement 26 mehrere
LEDs 16 nebeneinander angeordnet sein, wobei die mehreren
nebeneinander angeordneten LEDs 16 einzeln oder gemeinsam
angesteuert werden können und somit einen LED-Cluster ausbilden.
In sämtlichen Ausführungsformen der Erfindung
kann ein Leuchtmittel, wie eine LED 16 drei Einzel-LEDs
aufweisen, die beispielsweise nach dem RGB-Prinzip betrieben werden.
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Weiterhin
weist die Haltevorrichtung 12 eine Spannungsversorgungsvorrichtung 28 sowie
eine Steuervorrichtung 30 für die Anzeigeelemente 14 auf.
Diese Vorrichtungen sind innerhalb eines Gehäuses 32 der
Haltevorrichtung 12 angeordnet.
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Um
ein stabileres Halten der Anzeigeelemente 14 zu ermöglichen,
können die Verbindungsansätze 20a, 20b eine
unterschiedliche Höhe aufweisen. Insbesondere ist es bevorzugt,
dass derjenige Verbindungsansatz 20b, der an der Seite
der Haltevorrichtung 12 angeordnet ist, an der die Anzeigeelemente 14 gehalten
werden, eine geringere Höhe aufweist als der an der gegenüberliegenden
Seite vorgesehene Verbindungsansatz 20a. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass mögliche Bewegungen der Anzeigeelemente, die
durch externe Kräfte verursacht werden, nicht durch einen
zu großen Hebel in die Haltevorrichtung 12 eingeleitet
werden.
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Bevorzugt
weist ein Halteelement 12a, 12b, 12c an
seiner oberen Seite einen Steg 21 auf, der eine Bohrung
aufweist, durch die beispielsweise eine Schrau be hindurchgeführt
werden kann. Diese Schraube kann in eine in den Verbindungsansatz 20b integrierte
Mutter verschraubt werden, so dass sie die Funktion der Schwenkachse 22 übernimmt.
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Weiterhin
können die Halteelemente 12a, 12b, 12c an
ihren Seiten Ausnehmungen 23 aufweisen, durch die beispielsweise
Steuerungs- oder Spannungsversorgungsleitungen von einem Halteelement 12a zum
nächsten Halteelement 12b hindurchgeführt
werden können. Somit können die einzelnen Halteelemente 12a, 12b, 12c auf
einfache Weise elektrisch miteinander verbunden werden. Die Ausnehmungen 23 sind
vorzugsweise im Bereich der Verbindungsgelenke 20 ausgebildet.
Zur besseren Belüftung können die Halteelemente 12a, 12b, 12c weiterhin
an einer beliebigen Stelle Lüftungsgitter 25 aufweisen.
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Gemäß 1 ist
eine Befestigungsvorrichtung 36 zum Verbinden der Haltevorrichtung 12 mit einer
nicht dargestellten Aufhängevorrichtung, beispielsweise
mit einem Gerüst auf einer Bühne, vorgesehen.
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Die
Anzeigeelemente 14 weisen mehrere hintereinander angeordnete
Anzeigeelementsegmente 14a, 14b auf, wobei ein
Anzeigeelement 14 durch mehrere hintereinander angeordnete
Anzeigeelementsegmente 14a, 14b ausgebildet ist.
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An
den Enden der Anzeigeelementsegmente 14a, 14b sind
Steckvorrichtungen 38 zum lösbaren elektrischen
und/oder mechanischen Verbinden der Anzeigeelementsegmente 14a, 14b miteinander
vorgesehen. Dabei werden jeweils zwei benachbarte Anzeigeelementsegmente 14a, 14b miteinander
verbunden.
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Die
Leuchtmittel 16 der Anzeigeelemente 14 sind auf
einer Platine 40 angebracht, die innerhalb einer rohrförmig
ausgebildeten Trägersäule 26 aus Kunststoff
angeordnet sein kann. Die Leuchtmittel 16 weisen auf der
Platine 40 gleichmäßige Abstände
zueinander auf. Zwischen zwei benachbarten Leuchtmitteln 16 ist
die Platine 40 beispielsweise mit einer Säge durchtrennbar,
so dass die Anzeigeelemente 14 in ihrer Länge
veränderbar sind. Beispielsweise kann ein ca. 2 cm langes
Stück der Platine 40 abgetrennt werden und an
seiner Stelle eine Steckvorrichtung 38 zum lösbaren
elektrischen Verbinden mit einem weiteren benachbarten Anzeigeelementsegment 14a, 14b vorgesehen
werden. Dabei bleiben die gleichmäßigen Abstände
der Leuchtmittel 16 zueinander unverändert. Um
zu ermöglichen, dass die Platine 40 an jeder beliebigen
Stelle durchtrennt werden kann, ist es bevorzugt, die Steuerungs-
und Spannungsversorgungsleitungen der Platine 40 jeweils
gleichmäßig und parallel verlaufen zu lassen. Somit
kann sichergestellt werden, dass ein Steckverbinder 38,
der vorzugsweise sechs verschiedene Kontakte aufweist, stets eine
korrekte Verbindung mit den Leitungen einer durchtrennten Platine 40 eingehen
kann.
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Alternativ
kann die Platine 40 auch mehr oder weniger als sechs parallel
verlaufende Leitungen aufweisen. Vorzugsweise wird die elektrische Verbindung
von zwei benachbarten Anzeigeelementsegmenten 14a, 14b zueinander
durch eine Steckvorrichtung 38, die insbesondere als eine
elektrische Steckvorrichtung ausgebildet ist, hergestellt. Die mechanische
Verbindung zweier benachbarter Anzeigeelementsegmente 14a, 14b kann
durch ein nicht dargestelltes, kurzes, durchsichtiges Adapterstück
hergestellt werden, das in gleicher Weise wie die rohrförmigen
Trägerelemente 26 ausgebildet ist. Dieses Adapterstück
kann beispielsweise einen geringfügig größeren
Durchmesser als die rohrförmigen Trägerelemente 26 aufweisen,
so dass es zwischen zwei benachbarten Trägerelementen 26 derart
angeordnet werden kann, dass die Trägerelemente 26 auf
beiden Seiten des Adapterstücks in dieses eingeführt
werden können. Eine feste mechanische Verbindung zwischen
den Trägerelementen 26 und dem Adapterstück
kann beispielsweise durch Schrauben hergestellt werden. Auch ist
es möglich, die Verbindung durch einen beispielsweise federbelasteten Schnappverschluss
herzustellen, der auf einem Trägerelement 26 angebracht
sein kann und der in eine dafür vorgesehene Ausnehmung
am Rand des Adapterstücks eingreift.
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Zur
mechanischen Befestigung der Platine 40 in den Trägerelementen 26 ist
es ferner bevorzugt, dass die Platine 40 in regelmäßigen
Abständen Bohrungen aufweist, in die beispielsweise Schrauben
zur mechanischen Befestigung der Platine 40 an den Trägerelementen 26 eingeschraubt
werden können. Es ist besonders bevorzugt, diese Bohrungen
an den Stellen der Platine anzuordnen, an denen die Platine, wie
oben dargestellt, zum Verändern ihrer Länge durchtrennbar
ist.
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Gemäß 1 können
sämtliche Ausführungsformen der Erfindung ein
Abstandhalteelement 50 aufweisen, durch das die rohrförmigen
Trägerelemente 26 miteinander verbunden sind,
so dass die vorzugsweise parallel verlaufenden Anzeigeelemente 14 von
oben nach unten stets einen gleichbleibenden Abstand aufweisen.
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Eine
unabhängige Erfindung ist in 4 dargestellt.
Es ist eine Anzeigevorrichtung 10 zur Präsentation
von optischen Inhalten mit mehreren Anzeigeelementen 14 vorgesehen,
die in 4 senkrecht zur Blattrichtung nebeneinander angeordnet
sind. Die Haltevorrichtung 12 verläuft gemäß 4 ebenfalls
senkrecht zur Blattrichtung. Es sind rohrförmige Trägerelemente 26 vorgesehen,
innerhalb der eine Platine 40 ausgebildet ist. Auf beiden
Seiten der Platine 40 befinden sich Leuchtmittel 16,
die als LEDs ausgebildet sind. Die LEDs 16 auf der ersten
Seite der Anzeigeelemente 14 bilden einen ersten Anzeigebereich 42.
Die LEDs 16 auf der zweiten Seite der Anzeigeelemente 14 bilden
einen zweiten Anzeigebereich 44. Der erste Anzeigebereich 42 kann
aus einer ersten Richtung 46 betrachtet werden. Der zweite Anzeigebereich 44 kann
aus einer zweiten Richtung 48 betrachtet werden, die der
ersten Richtung 46 entgegengesetzt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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