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Die Erfindung betrifft ein System aus einem Steckverbinder-Modulrahmen und einem oder mehreren Adapterelementen sowie einen modularen Steckverbinder, der ein solches System aufweist.
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Der Steckverbinder nach der
EP 0 097 255 B1 wird auf einen Trägerkörper gesteckt, an dem wiederum ein Leiteranschlussblock befestigt wird, der aus scheibenförmigen, aneinandergereihten Isoliersegmenten besteht. Die Isoliersegmente weisen Ausnehmungen auf, in die zugehörige Kontaktelemente eingelegt werden.
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Die
DE 20 2012 010 735 U1 zeigt einen modularen Steckverbinder mit einem Rahmen zur lösbaren Verrastung von mehreren Kontaktträgermodulen, wobei wenigstens zwei der Kontaktträgermodule eine unterschiedliche Breite aufweisen können.
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Die
CN 201 656 115 U zeigt einen modularen Steckverbinder mit einer Positioniereinrichtung, die aus einem Rahmen besteht und einem Aufnahmebereich, in der der Rahmen positioniert wird.
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Aus der
DE 20 2013 103 611 U1 ist ein Halterahmen für ein Steckverbinder bekannt, umfassend zwei Halterahmenteile, wobei die Halterahmenteile aus Blech gefertigt sind, so dass es sich bei den beiden Halterahmenteilen um zwei getrennte Blechteile handelt, zwischen denen Steckverbinder-Module einsetzbar sind.
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Um die Zugänglichkeit zu den Kontaktelementen auch im Steckzustand zu ermöglichen, ist weiter vorgesehen, dass kammerförmige Öffnung im Isolierkörper vorgesehen werden, in die eine stiftförmige Verlängerung der Endbereiche der Kontaktelemente hineinragt. Die Isolierkörper weisen an ihrer Oberseite jeweils eine Vertiefung auf, in die – quer zu den Isoliersegmenten – ein Abstandsbolzen eingelegt wird, der außenseitig an einem Rahmenteil verschraubt wird. Durch das Verschrauben der Segmente werden diese gegeneinander positioniert.
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Bei der bekannten Ausführungsform sind die Anzahl, die Lage und die Zuordnung der einzelnen Isolierkörper fest vorgegeben. Zum Austausch müssen der Abstandsbolzen gelöst, der Rahmen abgenommen und die Kontaktkörper vom Trägerkörper befreit werden, bevor eine neue Konfektionierung erfolgen kann.
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Aus der Druckschrift
DE 38 34 651 A1 sind modular eingefasste Buchsenkontakte bekannt. Die Stützkörper an den Rahmenlängsteilen sind dabei als angeschnittene Streifen gestaltet, wodurch eine Schwächung des Rahmens auftritt. Steckverbinder sind in den unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. Da die Gehäuse und die Rahmen derartiger Steckverbinder vielfach genormt sind (z. B. in der Norm DIN 43 652), andererseits jedoch ein hoher Bedarf an kundenspezifischen bzw. anwendungsorientierten Kontaktbelegungen besteht, ist es wünschenswert Steckverbinder bereitzustellen, die mit frei konfigurierbaren Kontaktträgern bestückbar sind.
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Aus der Druckschrift
DE 87 17 110 U1 ist ein Steckverbindung bekannt, bei dem ein Rahmen aus zwei Teilen vorgesehen ist, in den unterschiedlich gestaltete Kontaktmodule einsetzbar sind. Der Rahmen besteht aus zwei getrennten Rahmenteilen, von denen einer an jeder Längsseite eine Führungsschiene mit einer Anschlagkante aufweist. Die Kontaktmodule haben jeweils seitlich entsprechende Stege, so dass diese in ihrem eingesetzten Zustand nicht durch das Rahmenteil hindurch fallen können. Der zweite Rahmenteil wird auf den ersten Rahmenteil in dem sich die Kontaktmodule befinden aufgesetzt und mit diesem verschraubt. Auch der zweite Rahmenteil hat seitliche Stege, die in entsprechende Ausnehmungen an der Oberseite der Kontaktträger eingreifen, so dass diese in dem verschraubten Rahmen unverlierbar gehalten sind. Diese Lösung ist insoweit problematisch, als die Montage relativ aufwendig ist und notwendige Wartungsarbeiten daran nur schwierig durchgeführt werden können. Ferner ist der zweiteilige Rahmen relativ aufwendig in der Herstellung und daher teuer.
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Aus der Druckschrift
DE 31 42 182 C2 ist eine Steckverbindung mit austauschbaren Steckeinsätzen für unterschiedliche Steckelemente zur Aufnahme von Leiterplatten mit genormten Messerleisten bekannt, bei dem eine Federleiste aus einem einteiligen Rahmen und Segmenten unterschiedlicher Formgebung gebildet ist, wobei die inneren Längsseiten des Rahmens auf einer der einen Seite als rechteckige Nuten und auf der gegenüberliegenden Seite als prismatische Stege ausgebildet sind, wobei die Längsseiten des Rahmens mit unterschiedlichen Durchbrüchen zur formschlüssigen Verriegelung der Segmente mittels rastender Nasen versehen sind.
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Aus der Druckschrift
EP 0 202 916 A2 ist ferner bekannt, die Rastplatte mit einer die Stirnfläche des Kontaktträgers überragenden Handhabe auszubilden.
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Aus der Druckschrift
DE 93 01 220 U1 ist eine mehrpolige Steckvorrichtung bekannt, die einen Kunststoffgrundkörper mit Kontaktfedern aufweist, die zur Kontaktierung mit ihnen zugeordneten Kontaktmessern vorgesehen sind. Dabei sind die Kontaktmesser in mehreren offenen Kammern eines Steckeranschlussteils angeordnet und die im Kunststoffgrundkörper angeordneten Kontaktfedern sind über flexible Kabel mit Anschlusskontakten mit Anschlusselementen verbunden.
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Die den Kontaktmessern der Kammern zugeordneten Kontaktfedern sind in mehreren blockförmig ausgebildeten miteinander verbindbaren Kunststoffkörpern angeordnet und der Kunststoffgrundkörper weist mit Rastmitteln versehene Aussparungen auf, in denen die der Kammer zugeordneten Kunststoffkörper lösbar eingerastet werden können. Damit kann die der Kammer zugeordnete Aussparung des Kunststoffgrundkörpers individuell mit Kunststoffkörpern bestückt werden, deren Kontaktfedern über flexible Kabel mit Anschlusselementen verbunden sind.
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Aus der
DE 15 90 072 A ist ein elektrisches Verbindergehäuseaggregat mit einer isolierenden Platte bekannt, wobei an der Platte elektrische Verbinder befestigt sind. Die Platte weist eine rechteckige Öffnung auf, in die mehrere rechteckige Verbindergehäuse eingebracht werden können. Dazu sind an beiden Seiten eines ersten entgegengesetzten Seitenpaares seitlich abstehende Stege vorgesehen, die eine lösbare Verbindung mit der Platte eingehen können.
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Nachteilig bei den im Stand der Technik bekannten modularen Steckverbindern ist der Umstand, dass unterschiedliche Steckverbinderhersteller auch unterschiedliche Kontaktträgermodule anbieten. Da jeder Hersteller seine Kontaktträgermodule allerdings auf seinen Modulrahmen in Bezug auf Rastgeometrie und Form angepasst hat, ist es kaum möglich, dass ein Anwender Module des einen als auch Module des anderen Herstellers in einen Steckverbinder-Modulrahmen montieren kann. Dies bedeutet allerdings eine hohe Teilevielfalt für die Anwender in der Industrie und eine mengenmäßig hohe Lagerbevorratung, da je nach Anwendungsfall sich der Anwender für die eine oder für die andere Variante entscheiden muss.
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Ferner besteht der Nachteil darin, dass ein Anwender, welcher sich einmal für ein bestimmtes modulares Steckverbindersystem entschieden hat, bei späteren Änderungen, Reparaturen oder Instandhaltungsmaßnahmen nicht auf Kontaktträgermodule eines anderen Herstellers zurückgreifen kann, obschon diese teilweise im Raster in der Größe und auch in den technischen Gegebenheiten nahezu identisch sind, sich allerdings in spezifischen Rastgeometrien und anderen Details unterscheiden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt demnach die Aufgabe zu Grunde, eine vielfältig einsetzbare Lösung bereitzustellen, bei dem ein Anwender bei ein und demselben modularen Steckverbinder unterschiedliche Kontaktträgermodule, d. h. Kontaktträgermodule mit unterschiedlichen Rastgeometrien einsetzen und verwenden kann.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass die Kontaktträgermodule möglichst unproblematisch und wieder lösbar im modularen Steckverbinder montierbar sind.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System aus Steckverbinder-Modulrahmen und Adapterelementen mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie einem modularen Steckverbinder mit den Merkmalen von Patentanspruch 15.
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Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, ein System bereitzustellen, bei dem ein spezifisch ausgebildeter Steckverbinder-Modulrahmen so weitergebildet ist, dass spezifische Adapterelemente am Modulrahmen festlegbar sind, in die Kontaktträgermodule montierbar sind, welche ein vom Modulrahmen nicht vorgesehene Gegenrastgeometrie aufweisen.
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Somit kann der erfindungsgemäße Steckverbinder-Modulrahmen einerseits für eine Grundbauform eines Kontaktträgermoduls verwendet werden, welches ohne ein Adapterelement montierbar ist und es können weitere davon abweichende Kontaktträgermodule in dem Steckverbinder-Modulrahmen befestigt werden, nachdem die spezifisch ausgebildeten Adapterelemente an hierfür vorgesehene Halteabschnitten am Steckverbinder-Modulrahmen befestigbar bzw. einrastbar sind.
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Erfindungsgemäß wird daher ein System, bestehend aus einem Steckverbinder-Modulrahmen mit mehreren Rastelementen entlang zweier Modulrahmenseitenwände zum Befestigen von ersten und zweiten Kontaktträgermodulen vorgesehen, die eine zu den Rastelementen korrespondierende Gegenrastgeometrie aufweisen und einem oder mehreren Adapterelementen, zum werkzeuglosen Befestigen an der oder den Modulrahmenseitenwänden, um darin Kontaktträgermodule mit einer zu den Rastelementen nicht korrespondierender Gegenrastgeometrie zu befestigen.
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Dies bedeutet, dass die weiteren, d. h. zweiten Kontaktträgermodule eine von der Rastgeometrie der zuvor genannten ersten Kontaktträgermodulen abweichende, d. h. andere Gegenrastgeometrie aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, dass der Steckverbinder-Modulrahmen als ein Modulrahmen mit zwei in Längsrichtung angeordneten Modulrahmenseitenwänden und zwei diese Modulrahmenseitenwänden verbindende, dazu in Querrichtung orientierte Modulrahmenseitenwände aufweist.
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In diesen Modulrahmen können demzufolge erste und zweite Kontaktträgermodule eingesetzt werden, die insbesondere in ihrer geometrischen Breite und Länge entsprechend angepasst sind.
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In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastelemente als aus den längsverlaufenden Modulrahmenseitenwänden hervorstehende, vorzugsweise in einem spezifischen bzw. definierten Raster angeordnete Nasen ausgebildet sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Kontaktträgermodule einer speziellen Breite nebeneinander in einem festen Montageraster im Modulrahmen angeordnet werden können.
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Es ist weiter vorteilhaft, wenn benachbart oder zwischen den Nasen jeweils Stege, vorzugsweise nach oben auskragende Stege an den Modulrahmenseitenwänden so angeordnet sind, dass diese einen seitlichen Anschlag für die Adapterelemente bilden, sobald diese an den Modulrahmenseitenwänden bestimmungsgemäß befestigt sind.
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Weiter bevorzugt ist es, wenn die zuvor genannten Stege weiterhin seitliche Anschläge für wenigstens eine Bauform der Kontaktträgermodule darstellen bzw. ausbilden.
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Es wird weiter mit Vorteil vorgesehen, dass an den in Längsrichtung verlaufenden Modulrahmenseitenwänden jeweils Halteelemente zum Befestigen der zuvor genannten Adapterelemente vorgesehen sind.
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In einer bevorzugten Montageart werden die Adapterelemente schiebbar an den Modulrahmenseitenwänden an die jeweiligen Halteelemente eingeschoben und in ihre Endmontageposition gebracht.
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Es ist daher mit Vorteil vorgesehen, wenn die Halteelemente an den Modulrahmenseitenwänden jeweils mit einem Hinterschnitt zum Einschieben von korrespondierenden adapterseitigen Halteabschnitten ausgebildet sind. Auf diese Weise lassen sich die Adapterelemente ”schubladenartig” in ihre Montageposition, wobei die adapterseitigen Halteabschnitte an den Hinterschnitten der modulrahmenseitigen Halteelemente hintergreifen.
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In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen; dass die Adapterelemente aus einem Steg bestehen, an den sich einstückig ein Rahmenteil mit einer fensterartigen Öffnung anschließt.
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Erfindungsgemäß können unterschiedliche Adapterelemente vorgesehen werden, die jeweils auf die korrespondierende Form von der Gegenrastgeometrie weiterer Kontaktträgermodule angepasst sind. Auch kann die geometrische Form auf die unterschiedliche Abmessungen und Toleranzen der entsprechend zu montierenden ersten und zweiten Kontaktträgermodule abgestimmt werden.
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Erfindungsgemäß ist weiter mit Vorteil vorgesehen, wenn die Adapterelemente am Steg seitlich hervorstehende Halteabschnitte aufweisen, vorzugsweise ausgebildet mit einem dreieckigen Querschnitt, so dass diese einen rampenförmigen Abschnitt ausbilden.
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In gleicher Weise ist es bevorzugt, wenn die Halteelemente an den Modulrahmenseitenwänden ebenfalls mit einem im Querschnitt dreieckigen Hinterschnitt ausgebildet sind, so dass die rampenförmige Abschnitte der adapterseitigen Halteelemente als Gleitflächen mit den entsprechend korrespondierenden Seitenwänden der Halteelemente an den Modulrahmenseitenwänden zusammenwirken.
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Es ist weiter mit Vorteil vorgesehen, dass die Öffnung im Rahmenteil der Adapterelemente jeweils als T-förmige Öffnung ausgebildet ist.
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In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass im montierten Zustand eines oder mehrere der Adapterelemente der jeweilige Steg an einer der Modulrahmenseitenwände anliegt, während das Rahmenteil zumindest teilweise über die Oberseite der Modulrahmenseitenwand in diesem Abschnitt hervorsteht, derart, dass die fensterartige Öffnung ebenfalls über die besagte Modulrahmenseitenwand bzw. deren Oberseite hervorsteht, so dass ein Durchtritt für eine korrespondierende Gegenrastgeometrie eines Kontaktträgermoduls ausgebildet wird.
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Es ist weiter mit Vorteil vorgesehen, wenn im montierten Zustand eines Adapterelementes jeweils ein Rastelement in oder durch einen Teil der Öffnung des Adapterelementes hindurchragt, wobei ein anderer Teil der besagten Öffnung offen bleibt, so dass, wie zuvor erläutert, eine Gegenrastgeometrie eines Kontaktträgermoduls durch den verbleibenden Teil der Öffnung zur Befestigung desselben hindurch treten kann.
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Es ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass das System mit wenigstens einem ersten Kontaktträgermodul mit einer zu den Rastelementen korrespondierenden Gegenrastgeometrie zur Verrastung im Modulrahmen ausgebildet ist, sowie mit wenigstens einem zweiten Kontaktträgermodul, welches an zwei diametral gegenüberliegenden Adapterelementen mit seiner Gegenrastgeometrie im Modulrahmen befestigt ist.
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Grundsätzlich können darüber hinaus weitere erste oder zweite Kontaktträgermodule im System vorhanden sein bzw. im Modulrahmen montiert sein.
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Es ist erfindungsgemäß weiter in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass jeweils eine erste und zweite seitliche Gegenrastgeometrie am besagten ersten Kontaktträgermodul ausgebildet ist, welche aus je zwei miteinander verbundenen Federarmen gebildet werden, zwischen denen jeweils ein Spalt zum Eingriff mit den modulrahmenseitigen Rastelementen vorhanden ist. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass ein im wesentlichen U-förmiger Arm, gebildet aus den genannten beiden Federarmen, vorhanden ist, welche über die Modulrahmenseitenwand geschoben und an den modulrahmenseitigen Rastelementen befestigt werden kann.
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Es ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, wenn eine erste und zweite seitliche Rastgeometrie am zweiten Kontaktträgermodul ausgebildet ist, welche als Vorsprung aus der jeweiligen Seitenwand des zweiten Kontaktträgermoduls hervorsteht.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen modularen Steckverbinder, bestehend aus mehreren gleichen und/oder unterschiedlichen ersten und zweiten Kontaktträgermodulen sowie einem, wie zuvor beschriebenen Steckverbinder-Modulrahmen mit Adapterelementen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und den nachfolgenden Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Steckverbinder-Modulrahmens;
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2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Adapterelementes;
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3 ein Zwischenmontagezustand, bei dem das Adapterelement aus 2 am Modulrahmen der 1 befestigt wird;
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4 eine perspektivische Ansicht ähnlich der 3, bei der das Adapterelement vollständig montiert ist;
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5 eine perspektivische Ansicht des Steckverbinder-Modulrahmens gemäß 1 mit zwei Kontaktträgermodulen mit unterschiedlicher Rastgeometrie, die in dem Steckverbinder-Modulrahmen montiert sind;
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6 eine perspektivische Ansicht eines ersten Kontaktträgermoduls.
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Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die 1 bis 5 anhand eines beispielhaften Ausführungsbeispieles näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen weisen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hin.
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In der 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Modulrahmens 10 gezeigt. Der Modulrahmen 10 besteht aus zwei in Längsrichtung orientierten Modulrahmenseitenwänden 12a, 12b, die im Wesentlichen parallel verlaufen sowie zwei diese Modulrahmenseitenwände 12a, 12b verbindende Modulrahmenseitenwände 12c, 12d, die ebenfalls parallel verlaufen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Steckverbinder-Modulrahmen 10 ein aus den vier zuvor genannten Modulrahmenseitenwänden 12a, 12b, 12c, 12d gebildeter Modulrahmen. An den Modulrahmenseitenwänden, im vorliegenden Beispiel außen angeordnet, befinden sich Rastelemente 11. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Rastelemente 11 als Nasen 13 von den Modulrahmenseitenwänden 12a, 12b jeweils seitlich in einem festen Raster hervorstehen. Die Nasen 13 befinden sich jeweils an Ausbrüchen 17 der Modulrahmenseitenwände 12a, 12b und zwar unmittelbar unterhalb der Oberseite 16 der Modulrahmenseitenwände 12a, 12b in diesen Abschnitten.
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Ferner sind über die Oberseite 16 der längsverlaufenden Modulrahmenseitenwänden 12a, 12b hervorstehende Stege 15 mit Absätzen 15a vorgesehen, die als seitliche Anlage für die Adapterelemente 20 (siehe 2 bis 5) ausgebildet sind sowie als seitliche Anlage für die erste Gegenrastgeometrie 31 der ersten Kontaktträgermodule 30, wie dies in der 5 ersichtlich ist.
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Ein beispielhaftes erstes Kontaktträgermodul 30, welches ohne Verwendung eines Adapterelementes 20 in den Steckverbinder-Modulrahmen 10 montiert werden kann, ist in 6 gezeigt. Das dargestellte erste Kontaktträgermodul 30 weist (nicht dargestellte) Aufnahmen für elektrische Kontakte auf. Seitlich am ersten Kontaktträgermodul 30 ist eine erste Gegenrastgeometrie 31 ausgebildet, um das erste Kontaktträgermodul 30 am Steckverbinder-Modulrahmen 10 zu befestigen. Die erste Gegenrastgeometrie 31 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei Federarmen 33a, 33b, die stirnseitig über einen quer verlaufenden Abschnitt 33c miteinander verbunden sind, ausgebildet, unter Bildung eines dazwischenliegenden Spaltes 34. In den Spalt 34 kann die zuvor beschriebene Nase 13 eintauchen, um das erste Kontaktträgermodul 30 in seiner Montageposition zu sichern.
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Ferner ist, wie in 5 ersichtlich, in der montierten Position der zuvor beschriebene Absatz 15a des Steges 15 als Auflage für eine Kante der ersten Gegenrastgeometrie 31 des ersten Kontaktträgermoduls 30 ausgebildet. Insofern untergreift eine seitliche Auskragung 33d der ersten Gegenrastgeometrie 31 die Unterseite des Steges 15, während Seitenkanten 33e seitlich gegen den Steg 15 anliegen, sowie einen Vorsprung 33f der ersten Gegenrastgeometrie 31 in den jeweiligen Absatz 15a des Steges 15 eintaucht.
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Durch die Wechselwirkung der zuvor beschriebenen Anlageflächen, Vorsprünge und Rastelemente, die insgesamt die Rastgeometrie und Gegenrastgeometrie zwischen Steckverbinder-Modulrahmen 10 und erstem Kontaktträgermodul 30 bilden, wird ein sicherer Festsitz des ersten Kontaktträgermoduls 30 im Steckverbinder-Modulrahmen 10 gewährleistet.
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Um ein zweites Kontaktträgermodul 30' mit davon abweichender zweiter Gegenrastgeometrie 31' im zuvor beschriebenen Steckverbinder-Modulrahmen 10 zu befestigen, bedient man sich dem in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Adapterelement 20.
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Das Adapterelement 20 weist einen Steg 23 auf, an dem sich seitlich Halteabschnitte 22a, 22b anschließen, die jeweils mit einem dreieckigen Querschnitt ausgebildet sind. An dem Steg 23 ist einstückig ein Rahmenteil 24 angeformt, welches über eine fensterartige, im vorliegenden Ausführungsbeispiel T-förmige Öffnung 25 verfügt.
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Die adapterseitigen Halteabschnitte 22a, 22b greifen im montierten Zustand hinter die Hinterschnitte 14a, 14b der Halteelemente 14.
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Die Montage ist in den 2 und 3 näher beschrieben. Ein Adapterelement 20 kann von unten mit seinen adapterseitigen Halteabschnitten 22a, 22b hinter die Hinterschnitte 14a, 14b jeweils benachbarter Halteelemente 14 schubladenartig eingeschoben werden.
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In der 4 ist das Adapterelement in seinem vollständig eingeschobenen Zustand, bei dem das zuvor beschriebene Rastelement 11, sprich die Nase 13, durch den unteren Teil der T-förmigen Öffnung 25 hindurchragt und damit das Adapterelement in seiner Endposition gegen ein Verschieben nach oben festlegt. In dieser Position greifen die Halteabschnitte 22a, 22b des Adapterelementes 20 hinter die zuvor besagten Hinterschnitte 14a, 14b der Halteelemente 14. In diesem Zustand verbleibt eine wie in 4 gezeigte Teilöffnung der fensterartigen Öffnung 25, so dass die korrespondierende zweite Gegenrastgeometrie 31' des zweiten Kontaktträgermoduls 30' entsprechend der 5 montiert werden kann. Im montierten Zustand taucht die zweite Gegenrastgeometrie 31' durch den verbleibenden Teil der fensterartigen Öffnung 25 und wird das zweite Kontaktträgermodul 30' fest im Steckverbinder-Modulrahmen 10 gehalten.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steckverbinder-Modulrahmen
- 11
- Rastelement
- 12a, 12b, 12c, 12d
- Modulrahmenseitenwand
- 13
- Nase
- 14
- Halteelement
- 14a, 14b
- Hinterschnitt
- 15
- Steg
- 15a
- Absatz
- 16
- Oberseite
- 17
- Ausbruch
- 20
- Adapterelement
- 22a, 22b
- Halteabschnitt
- 23
- Steg
- 24
- Rahmenteil
- 25
- Öffnung
- 30
- Erstes Kontaktträgermodul
- 30'
- Zweites Kontaktträgermodul
- 31
- Erste Gegenrastgeometrie
- 31'
- Zweite Gegenrastgeometrie
- 33a, 33b
- Federarm
- 33c
- Abschnitt
- 33d
- Auskragung
- 33e
- Seitenkante
- 33f
- Vorsprung
- 34
- Spalt