DE2020628B2 - System zur Anordnung und Befestigung von Anzeige- und Bedienungselementen in Baueinheiten der Meß-, Steuer- und Regeltechnik - Google Patents

Description

IO

Fig. 1 bis 4 zeigen in verschiedenen Ansichten prinzipielle Anordnungen der Bausteine des Systems und verschiedene Anschlußmöglichkeiten;

F i g, 5 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Bausteins in der Grundausführung in verschiedenen 5 Ansichten;

F i g. 8 zeigt eine Einschubeinheit mit Sicht auf die Frontplatte, durch deren öffnungen ein Anzeigeinstrument, Einstellpotentiometer und Prüfbuchsen zugänglich sind;

ρ j g 9 zeigt dieselbe Einschubeinheit wie in F i g. 8 bei abgenommener Frontplatte mit Blick auf die gestapelten Bausteine mit den darin befindlichen Bauelementen;

Fig· 10 ^UQd 11 zeigen einen Zusatzbausf.ein in 15 zwei Ansichten, mit dessen Hilfe auch konventionelle und größere Bauelemente in das System eingebaut werden können.

Fig. 1: Es ist der prinzipielle Aufbau der Bausteinstapel, gesehen von der abgenommenen Front- ao platte her, dargestellt. Die Ausnehmungen zur Aufnahme der Anzeige- und Bedienungselemente ta den Bausteinen sind der Übersichtlichkeit halber in dieser Fiaur weggelassen. Die quaderfönnigen Bausteine 1 in'der Grundausführung weisen quadratische Grund- 25 flächen auf. Zur Aufnahme drößerer Bauteile, wie Potentiometer, Mehrstellenschalter, sind quaderförmige Bausteine 2 vorgesehen, die eine rechteckige Grundfläche aufweisen, deren kleinere Seitenlange der Grundflächenseitenlänge der Grundausführung entspricht und deren größere Seitenlänge ein Mehrfaches, hier in der Figur das Dreifache, davon ist. Die einzelnen Bausteine 1, 2 sind mittels Steck- oder Klemmverbindungen untereinander verbunden, mögliche Verbindungsmittel sind in den F i g. 5 bis 7 ausführlicher dargestellt. Um die Bausteinstapel auf der Grundplatte 3 der Einschubeinheit, die gleichzeitig auch eine gedruckte Schaltung trägt, befestigen zu können, sind Befestigungselemente 4 vorgesehen, deren oberes Ende ankerförmig ausgebildet ist und in Ausnehmungen in den obersten Bausteinen eines Stapels eingreift; die unteren Enden 5 sind durch Boli.u.igen in der Grundplatte 3 geführt, umgebogen und dort beispielsweise durch Verlöten befestigt. Im Bedarfsfalle können die Befestigungselemente 4 einzein ausgelötet und herausgezogen werden, so daß Teile des Stapels ausgewechselt werden können.

F i g 2: Die Anordnung gemäß F i g. 1 von oben gesehen. Deutlich ist die Anordnung der Befestigungselemente 4 zu erkennen. Die Anschlüsse 6 der in den Bausteinen befindlichen Anzeige- und Bedienungselemente sind an den rückwärtigen Grundflächen der Bausteine herausgeführt. Es sind zwei Möglichkeiten ihrer Verbindung mit der übrigen Schaltung gezeigt. An dem Bausteinstapel, der sich rechts von der strichpunktierten Linie befindet, sind die Anschlußdrähte 6 in mehreren Ebenen rechtwinklig abgebogen, wie Schnitt B-B' in F1 g. 3 zeigt, und mit der gedruckten Schaltung der Grundplatte 3 in üblicher Weise verbunden. Eine andere Möglichkeit ist bei dem Bausteinstapel links der strichpunktierten Linie in Fig. 2 angedeutet. Die rückwärtigen Grundflächen der Bausteine sitzen hier auf einer 1 eiterplatte 7 auf, die Anschlußdrähte 6 sind durch im Rastermaß liegende Bohrungen der Leiterplatte 7 geführt und mit dieser in üblicher Weise verbunden. Der auf der Leiterplatte 7 zusammengefaßte Stapel wird, wie Schnitt A-A' in Fig. 4 zeigt, in der bereits beschriebenen Weise auf der Grundplatte 3 !befestigt wobei die Leiterplatte? rechtw.nkhg dazu zu^stehen kommt und ,über einen Anschlu,kamm J e£«n*h

kommt und uüer einen rucn-uiuwn.«,,.... _ — mit der Schaltung der Grundplatte 3 verbunden wird. F i g. 5 zeigt eine Seitenansicht eines Bausteins 1 der Grundausführung in vergrößertem Maßstab. An je zwei benachbarten Seitenflächen ist der Baustein 1 mit achsparalielen Nuten 9 versehen. An den anderen beiden Seitenflächen sind federnde Zapfen 10 hintereinander angebracht, die in die entsprechenden Nuten 9 des Nachbarbausteins eingeschoben werden können und derart eine mechanische Verbindung zu diesem herstellen. An zwei gegenüberliegenden Seiten des Bausteins 1 sind außerdem quer zur Längsachse verlaufende Nuten 11 angebracht, die zur Aufnahme der Befestigungselemente 4 (s. F i g. 1 bis 4) dienen und damit ermöglichen, daß die Bausteine eng gestapelt werden können. Die Nuten 11 weisen an einem Ende noch Hinterschneidungen 12 auf, in > welche die ankerförmig ausgebildeten oberen Enden der Befestigungselemente 4 eingreifen <önnen.

F i g. 6 zeigt Jen in F i g. 5 dargestellten Baustein 1 der Grundausführung in einer Ansicht in Richtung X, d.h. von seiner in eingebautem Zustand der Frontplatte par?llelen und zugewandten Vorderseite her. Es sind die Längsnuten 9 in zwei benachbarten Seitenflächen zu erkennen, ferner sind die Quernuten 11 in zwei gegenüberliegenden Seitenflächen mit ihren Hinterschneidungen 12 angedeutet. Eine zylindrische Ausnehmung 13, in der sich ein hier nicht gezeichnetes Bedienungselement befindet, ist ebenfalls angedeutet.

In F i g. 7 lsi die Rückseite des Bausteins 1 gemäß F i g. 5 in Richtung Y gesehen dargestellt. Hier, wie auch in Fig. 6, ist zu erkennen, daß die federnden Zapfen 10 aus zwei gespreizten Lappen bestehen, welche beim Einführen in die an der Vorderseite konisch erweiteiten Nuten 9 zusammengedrückt verden und eine Klemmverbindung zu den benachbarten Bausteinen herstellen. Weiter sind die Durchführungen 14 für die Anschlußdrähte 6 des in dem Baustein befindlichen Anzeige- oder Bedienungselementes zu sehen. Der Abstand der Durchführungen 14 wie auch die übrigen Außenabmessungen des Bausteins 1 oder auch größerer Bausteine sind so getroffen, daß sie einer bei Leiterplatten üblichen Rasterteilung, beispielsweise 1,25· η (mm) entsprechen; so wäre hier die Seitenlänge der Grundfläche mit 10 mm, die Länge des quaderförmigen Bausteins mit 25 mm und der Abstand der Durchführungen 14 mit 5 mm anzusetzen.

F i g. ß zeigt eine ausgeführte Einschuböffnung mit aufgesetzter Frontplatte 17. In e^;ner Öffnung dieser Frontplatte ist die Skala eines Anzeigeiustruments 18 sichtbar, durch andere Öffnungen sind die Einstellorgane 19 von Potentiometern sowie Prüfbuchsen 15 zu erreichen.

In F i g. 9 ist die gleiche Einschubeinheit 16 wie in Fig. 8, jedoch mit abgenommener Frontplatte dargestellt. Auf der Grundplatte 3 der Einschubeinheit 16 sind in bereits angegebener Weise Stapel verschiedener Bauste^:ne angeordnet. Von unten her beginnend sind zuerst zwei Bausteine 1 der Grundausführung angeordnet, die mit den Prüfbuchsen 15 ausgerüstet sind. Es folgen drei Bausteine 2 der größeren Ausführung, in deren rechteckigen Ausnehmungen Potentiometer mit ihren Einstellorganen 19 angebracht sind. Um einen benötigten Abstand zu er-

reichen, folgen dann drei Bausteine 1 der Grundausführung, welche als Blindbausteine eingelegt und nicht bestückt sind. Um das relativ große Anzeigeinstrument 18 in das System einfügen zu können, sind zusätzliche Trägerplatten 20 vorgesehen, die mit den Bausteinstapeln bzw. mit der Grundplatte 3 in bereits beschriebener Weise mit Hilfe der Befestigungselemente 4 verbunden sind. Wie weiter zu erkennen ist (s. auch Fig. 10 und 11), sind die Trägerplatten20 auf jeweils einer Fläche mit einer Schar sich rechtwinklig kreuzender Nuten 21 versehen. Bei der paarweisen Verwendung der Trägerplatten 20, die so montiert werden, daß sich die mit Nuten versehenen Flächen einander zukehren, können in diese Nuten Leiter- oder Montageplatten eingeschoben werden, auf denen konventionelle Bauelemente, wie hier im Beispiel ein Anzeigeinstrument 18, montiert sind.

In den Fig. 10 und 11 ist die bereits in der Beschreibung zu F i g. 9 erwähnte Trägerplatte 20 mit den sich kreuzenden Nutenscharen 21 in zwei An- ao sichten gezeigt. Es sind auf den Rück- und Seitenflächen der Trägerplatten 20 auch die Nuten 9 zur Aufnahme der Befestigungszapfen benachbarter Bausteine und die Nuten 11 für die Befestigungselemente 4 zu erkennen. Die Trägerplatten 20 können, wie die Bausteine, in verschiedenen Größen ausgeführt werden.

Wie aus den angegebenen Ausführungsbeispielen insgesamt zu erkennen ist, können bei dem System gemäß der Erfindung in einfacher Weise Umbestükkungen und Änderungen vorgenommen werden, bei Festlegung der Außenabmessungen und Anschlüsse der Bausteine als Vielfache eines vorgegebenen Rastermaßes ermöglicht das System in Verbindung mit den üblichen Leiterplatten eine programmierte Herstellung der Einschubeinheiten. Die Ausnehmungen in den Bausteinen können jeweils so gestaltet werden, daß die Mehrzahl aller kleinerer Anzeige- und Bedienungselemente, wie Drucktaste.nschalter, Prüfbuchsen, Schauzeichen, Anzeigelampen, Einstellpotentiometer, Schalter us ν. darin oder daran untergebracht werden können. Für größere oder nur vereinzelt angewendete Anzeige- und Bedienungselemente sind in dem System die Trägerplatten 20 mit der das Bauteil tragenden eingeschobenen Montageplatte vorgesehen.

Das System eignet sich insbesondere für Einschubeinheiten der Meß-, Steuer- und Regeltechnik.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur An Patentansprüche: Ordnung und Befestigung von durch Öffnungen in der Frontplatten sieht- und betätigbaren Anzeige- unc

1. System zur Anordnung und Befestigung von Bedicnungselementen, die in Baueinheiten der Meßdurch Öffnungen in den Froqtplatien sieht- und 5 Steuer- und Regeltechnik hinter deren Frontplatter betätigbaren Anzeige- und Bedienungselementen, von einer Trägerkonstruktion gehalten werden.

die in Baueinheiten der Meß-, Steuer- und Regel- Anzeige- und Bedienungselemente, wie Potentiotechnik hinter deren Frontplatten von einer meter, Drucktastenschalter, Prüfbuchseu, Schau-Trägerkonstruktion gehalten werden, g e k e η η - zeichen, Azeigelampen, wurden bisher auf der Grundzeichnet durch gestapelte und mechanisch io platte der Baueinheit, hinter der Frontplatte, häufig miteinander und mit der Grundplatte (3) der Bau- unter Verwendung besonderer Trägerkonstruktionen einheit verbundene quaderförmig Bausteine (1,2) angebracht.

mit von mindestens einer der die Grundflächen Dies bedeutete, daß bei Änderungen insbesondere bildenden, zur Frontplatte parallelen Seiten her in einem Einschubsystem, das eine Vielzahl unterzugänglichen Ausnehmungen zur Aufnahme der 15 schiedlich bestückter Einschübe umfaßt, aufwendige Anzeige- und Bedienungselemente. Arbeiten bei der Umkonstruktion und Fertigung vor-

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn- genommen werden mußten, wenn neue Bezeichnet, daß quaderförmige Bausteine (1) der dienungselemente anderer Abmessungen einzubauen Grundausführung quadratische Grundflächen auf- waren.

weisen. 20 Um Änderungen schnell vornehmen zu können,

3. System nach den Ansprüchen 1 und 2, da- besteht demgemäß die Aufgabe, ein vielseitig anwenddurch gekennzeichnet, daß weitere quaderförmige bares System zur Anordnung und Befestigung von Bausteine (2) rechteckige Grundflächen aufwei- durch Öffnungen in den Frontplatten sieht- und besen, deren kleinere Seitenlänge der der Grund- tätigbaren Anzeige- und Bedienungselementen in ausführung entspricht und deren größere Seiten- 25 Baueinheiten der Meß-, Steuer- und Reeeltechnik zu länge ein vorzugsweise ganzzahliges Mehrfaches schaffen, das auch hei Verwendung "unterschieddavon ist. Iicher Bauteile eine programmierbare Fertigung er-

4. System nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, Iaubt.

dadurch gekennzeichnet, daß die quaderförmigen Als Lösung der Aufgabe wird ein System der ein-

Bausteine (1, 2) .ar Befestigung untereinander an 30 gangs genannten Art vorgeschlagen, das gekennzeich-

zwei benachbarten Seitenflächen achsparallele net ist durch gestapelte und mechanisch miteinander

Nuten (9) und an den beiden anderen Seiten- und mit der Grundplatte der Baueinheit verbundene

flächen federnde Zapfen (10; aufw isen. quaderförmige Bausteine mit von mindestens einer

5. System nach Anspruch 1 und einem oder der die Grundflächen bildenden, zur Frontplatte parmehreren der vorhergehenden Ansprüche, da- 35 allelen Seiten her zugänglichen Ausnehmungen zur durch gekennzeichnet, daß Mittel zur lösbaren Aufnahme der Anzeige- und Bedienungselemente. Befestigung der Bausteinstapel auf der senkrecht Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich, zur Frontplatte (17) angeordneten Grundplatte wenn die quaderförmigen Bausteine quadratische (3) der Einschubeinheit vorgesehen sind. bzw. rechteckige Grundflächen aufweisen, wobei die

6. System nach Anspruch 5, dadurch gekenn- *o Seitenlänge der längeren Seite der rechteckigen zeichnet, daß die Befestigungselemente (4) stab- Grundfläche ein vorzugsweise ganzzahliges Mehrartig sind mit ankerartig ausgebildeten oberen faches der Seite der quadratischen Grundfläche ist. Enden, die in Ausnehmungen (12) der jeweils Bei vorgesehenen Änderungen der Bestückung kann oberen Bausteine mindestens eines Stapels ein- der die Bauelemente enthaltende Bausteinstapel auf greifen und mit unteren Enden (5), die durch Boh- 45 einfache Weise umgesetzt werden, bzw. es können einrungen der Grundplatte (3) geführt und dort be- zelne Bausteine herausgenommen und andere in den festigt sind. Stapel eingefügt werden. Die Abmessungen der Bau-

7. System nach Anspruch 1, dadurch gekenn- steine sind so zu wählen, daß sie sich an ein in der zeichnet, daß die Durchführungen (14) für die Leiterplattentechnik gebräuchliches Rastermaß an-Anschlußdrähte (6) in den rückwärtigen Grund- 50 lehnen. Die Möglichkeit einer programmierten Fertiflächen der Bausteine (1, 2) zu einem Bohrungs- gung der Einschubeinheiten ist hier besonders geraster der Leiterplatte (3, 7) passend angeordnet geben.

sind. Im Gegensatz zu bekannten Systemen, bei denen

8. System nach Anspruch, 1, 5 und 6, gekenn- die Frontplatten von Baueinheiten mosaikartig aus zeichnet durch zusätzliche, mit den Baustein- 55 einzelnen bestückten oder blinden Bausteinen zustapeln und der Grundplatte (3) verbundene sammengesetzt sind, erlaubt das erfindungsgemäße Trägerplatten (20) mit sich rechtwinklig kreuzen- System, daß Baueinheiten gleicher Funktion in großer den Nuten (21), zur paanveisen Verwendung als Stückzahl gefertigt werden können und dann je nach Halterung von Montageplatten, die größere Bau- Bedarf mit Frontplatten unterschiedlicher Ausfühelemente oder Anzeigeinstrumente (18) tragen 60 rung, Material- und Oberflächenbeschaffenheit ver- und in die Nuten (21) einschiebbar sind. sehen we/den können. Infolge der rasterartigen Ein-

9. System nach einem oder mehreren der vor- teilung kann als weiterer fertigungstechnischer Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- teil die Anordnung der Öffnungen in den Frontplatten net, daß die Außenabmessungen der quaderför- gleichartig bzw. vorherbestimmbar sein.

migen Bausteine jeglicher Art sowie der Träger- 65 Zur Erläuterung der Erfindung sind in den Fig. 1 platten (20) Vielfache eines vorgegebenen Raster- bis 11 eine Reihe von Ausführungsbeispielen des maßes sind. Systems und der Bausteine gezeigt und im folgenden beschrieben.