DE102007011572B4 - Schmiervorrichtung für Seile - Google Patents

Schmiervorrichtung für Seile Download PDF

Info

Publication number
DE102007011572B4
DE102007011572B4 DE200710011572 DE102007011572A DE102007011572B4 DE 102007011572 B4 DE102007011572 B4 DE 102007011572B4 DE 200710011572 DE200710011572 DE 200710011572 DE 102007011572 A DE102007011572 A DE 102007011572A DE 102007011572 B4 DE102007011572 B4 DE 102007011572B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lubricating
lubricant
roller
rollers
circumferential groove
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200710011572
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007011572A1 (de
Inventor
Heinrich Jarosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZS SCHMIERANLAGEN VERTRIEBS GM
Zs Schmieranlagen Vertriebs-Gmbh & Co KG
Original Assignee
ZS SCHMIERANLAGEN VERTRIEBS GM
Zs Schmieranlagen Vertriebs-Gmbh & Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZS SCHMIERANLAGEN VERTRIEBS GM, Zs Schmieranlagen Vertriebs-Gmbh & Co KG filed Critical ZS SCHMIERANLAGEN VERTRIEBS GM
Priority to DE200710011572 priority Critical patent/DE102007011572B4/de
Publication of DE102007011572A1 publication Critical patent/DE102007011572A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007011572B4 publication Critical patent/DE102007011572B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/12Checking, lubricating, or cleaning means for ropes, cables or guides
    • B66B7/1253Lubricating means
    • B66B7/1261Lubricating means specially adapted for ropes or cables
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N2210/00Applications
    • F16N2210/34Cables and wires

Landscapes

  • Lubricants (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Schmierung von Seilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zwei um parallele Achsen (5) drehbare Rollen (2a, 2b) aufweist, wobei mindestens eine der beiden Rollen als Schmierrolle (2a, 2b) ausgebildet ist, dass die Schmierrolle (2a) eine umlaufende Nut (12) zur teilweisen Aufnahme des Seiles (4) aufweist und um eine feststehende Achse (5) drehbar angeordnet ist, dass die feststehende Achse (5) mindestens einen Durchgang (7) für Schmierstoff aufweist, der in mindestens einer Austrittsöffnung (8) in der Oberfläche der Achse (5) mündet und andererseits mit einer Schmierstoffpumpe (26) verbunden ist, dass die Schmierrolle (2a) mindestens einen Durchgang (18) für Schmierstoff aufweist, der sich zwischen einer Mündung in der umlaufenden Nut (12) und einer Mündung (16) in der Achsaufnahme (14) der Schmierrolle (2a) erstreckt, wobei jede Mündung (16) in der Achsaufnahme (14) mit mindestens einer der Austrittsöffnungen (8) in der feststehenden Achse (5) in Überdeckung bringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierung von Seilen, insbesondere von durchlaufenden Drahtseilen, wie sie beispielsweise in Kränen zum Einsatz gelangen. Die Vorrichtung kann jedoch mit Vorteil auch zum Schmieren von anderen Seilen, wie bespielsweise Hanfseilen eingesetzt werden.
  • Bisher werden Drahtseile von Kränen mit Hilfe von Pinseln oder Lappen manuell geschmiert. Bei der am häufigsten eingesetzten Methode zum Schmieren von Drahtseilen wird ein Stofflappen in Schmiermittel eingetaucht und dann von Hand an dem Drahtseil entlanggerieben. Die bekannten Schmierverfahren sind zeit- und arbeitsaufwendig sowie nicht besonders wirksam, weil der Schmierstoff nicht ausreichend in das Drahtseil eindringen kann.
  • Darüber hinaus ist es bekannt, fließfähigen Schmierstoff aus einer Öffnung auf ein darunter durchlaufendes Drahtseil fließen zu lassen. Nachteilig ist hierbei die Notwendigkeit der Verwendung eines Schmierstoffes mit geringer Viskosität, der nicht ausreichend in das Drahtseil eindringt.
  • Des Weiteren ist aus der DE 30 22 144 A1 bereits eine Vorrichtung zum Schmieren von Drahtseilen mit zwei im Querschnitt halbkreisförmigen Schalen bekannt, die gemeinsam einen Zylinder bilden. Die halbkreisförmigen Schalen weisen mehrere zusammenwirkende Hülsenpaare auf, die den Draht führen und ihn abdichtend umgeben und die mehrere Innenkammern enthalten, in die Schmiermittel unter Druck eingebracht wird. Des Weiteren weisen die beiden Schalenteile mehrere innere Überströmkammern und Überströmleitungen zum Sammeln und Wegführen überschüssigen Schmiermittels auf. Am Ein- und Auslauf der Vorrichtung angeordnete Dichtungen sowie die Hülsen, deren Innendurchmesser dem Durchmesser des Drahtseiles entsprechen sollen verhindern, dass insbesondere bei vertikal lau fenden Seilen Schmiermittel aus der Vorrichtung austreten kann.
  • Die Dichtungen und Hülsen sind aufgrund des daran entlang gleitenden Drahtseiles einem recht hohen Verschleiß ausgesetzt, so dass nach einer bestimmten Betriebsdauer die Dichtungen und ggf. die Hülsen ersetzt werden müssen. Des Weiteren ist die Anordnung mehrerer Hülsen, Überströmkammern und Dichtungen konstruktiv recht aufwendig. Schließlich kann es infolge von Ungleichmäßigkeiten des zu schmierenden Drahtseiles zu Beschädigungen der im Inneren angeordneten Hülsen kommen.
  • Schließlich ist aus der US 6 070 697 A eine Vorrichtung zum Schmieren von Drahtseilen unter Verwendung einer Schmierrolle aus mikroporösem Polymermaterial bekannt, vgl. die dortigen 3 und 11.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine verschleißarme Schmiervorrichtung für Drahtseile zu schaffen, die ohne besondere Abdichtelemente konstruktiv einfach aufgebaut ist, eine gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels ermöglicht und einen Austritt von Schmiermittel aus der Vorrichtung weitgehend verhindert.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Schmierung von Drahtseilen dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zwei um parallele Achsen drehbare Rollen aufweist, wobei mindestens eine der beiden Rollen als Schmierrolle ausgebildet ist, dass die Schmierrolle eine umlaufende Nut zur teilweisen Aufnahme des Drahtseiles aufweist und um eine feststehende Achse drehbar angeordnet ist, dass die feststehende Achse mindestens einen Durchgang für Schmierstoff aufweist, der in mindestens einer Austrittsöffnung in der Oberfläche der Achse mündet und andererseits mit einer Schmierstoffpumpe verbunden ist, dass die Schmierrolle mindestens einen Durchgang für Schmierstoff aufweist, der sich zwischen einer Mündung in der umlaufenden Nut und einer Mündung in der Achsaufnahme der Schmierrolle erstreckt, wobei jede Mündung in der Achsaufnahme mit mindestens einer der Austrittsöffnungen in der feststehenden Achse in Überdeckung bringbar ist.
  • Das vertikal durchlaufende Drahtseil wird zwischen den beiden Rollen der Vorrichtung geführt, von denen mindestens eine, vorzugsweise beide Rollen als Schmierrollen ausgebildet sind. Die im Durchmesser an das zu schmierende Drahtseil angepasste umlaufende Nut nimmt dieses teilweise, vorzugsweise etwa zur Hälfte auf. Kommen zwei Schmierrollen zum Einsatz wird das Drahtseil vollständig von den beiden miteinander fluchtenden Nuten der Schmierrollen umgeben. Der Durchgang für den Schmierstoff mündet unmittelbar in der umlaufenden Nut der Schmierrolle, also dort wo die Schmierrolle auf dem Drahtseil abrollt. Infolge dessen lässt sich der Schmierstoff gezielt an der richtigen Stelle fortlaufend auf dem Drahtseil auftragen, ohne dass es zu einer Gleitreibung zwischen Drahtseil und Schmiervorrichtung kommt.
  • Indem jede Mündung des Schmierstoffdurchganges in der Achsaufnahme der Schmierrolle mit mindestens einer der Austrittsöffnungen für den Schmierstoff in der feststehenden Achse durch Drehung der Schmierrolle in Überdeckung bringbar ist, lässt sich der Schmierstoff durch entsprechende Ausrichtung der Austrittsöffnung der feststehenden Achse gezielt zuführen, vorzugsweise kurz bevor die umlaufende Nut der Schmierrolle mit dem Drahtseil in Berührung gelangt.
  • Der Abstand der Rollenachsen der Vorrichtung zur Schmierung von Drahtseilen ist vorzugsweise veränderlich, um die beiden gegenläufigen, an dem Drahtseil anliegenden Rollen in und außer Eingriff bringen zu können. Konstruktiv kann der Achsabstand beispielsweise dadurch verändert werden, dass die beiden Rollen miteinander fluchtend an quer zur Achsrichtung der Rollen verschieblich gelagerten Haltevorrichtungen angeordnet sind. Die Haltevorrichtungen können beispielsweise als u-förmige Tragelemente ausgebildet sein, zwischen deren u-förmigen Schenkeln die feststehenden, jedoch vorzugsweise ausrichtbaren Tragachsen der Schmierrollen angeordnet sind.
  • Die Tragelemente können wiederum beispielsweise am Kranausleger befestigt sein.
  • Um einen möglichst gleichmäßigen Schmierstoffauftrag zu erreichen, weist jede Schmierrolle vorzugsweise mehrere gleichmäßig über den Umfang der Achsaufnahme angeordnete sich radial von den Mündungen in der Achsaufnahme zum Grund der umlaufenden Nut erstreckende Durchgänge für den Schmierstoff auf. Sind beispielsweise acht Durchgänge gleichmäßig über den Umfang der Schmierrolle angeordnet wird jeweils nach einem Umdrehungswinkel von 45° erneut Schmierstoff in die umlaufende Nut gegeben, wenn die feststehende Achse nur eine Austrittsöffnung für den Schmierstoff aufweist, die nacheinander mit den Durchgängen in Überdeckung bringbar ist.
  • Bei besonders hohem Schmierstoffbedarf ist es jedoch auch möglich, dass die feststehende Achse beispielsweise zwei Austrittsöffnungen für Schmierstoff aufweist, die in Achsrichtung der feststehenden Achse versetzt zueinander angeordnet sind und die mit entsprechend versetzten Mündungen von Durchgängen in den Schmierrollen während der Umdrehung der Schmierrolle in Überdeckung bringbar sind.
  • Sofern aufgrund der Drahtseil-Führung lediglich dessen Innenseite geschmiert werden muss, kann lediglich eine Rolle der Vorrichtung als Schmierrolle ausgebildet sein, während die andere Rolle lediglich als Andruckrolle ohne Schmierstoffzufuhr ausgestaltet ist. Die Andruckrolle kann in diesem Fall auch als Abstreifer für überschüssigen Schmierstoff dienen.
  • In der einfachsten Form ist die Schmierrolle einteilig ausgeführt und besteht vollständig aus Schaumstoff. Zum Einsatz gelangt insbesondere ein offenzelliger Schaumstoff, dessen Zellwände nicht geschlossen sind. Diese Schaumstoffe sind für die Aufnahme des Schmierstoffes besonders geeignet. In Betracht kommen darüber hinaus gemischtzellige Schaumstoffe, die neben offenen Zellen auch geschlossene Zellen aufweisen. Die Schmierrolle lässt sich insbesondere aus Schaumstoffpartikeln im Formteilprozess als Schaumstoffformteil herstellen.
  • Alternativ kann die Schmierrolle aus einem Trägermaterial, beispielsweise Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt werden, wobei dann nur die Oberfläche der umlaufenden Nut aus Schaumstoff besteht. Der dort angeordnete Schaumstoff dient als Speicher und Abgabemedium für den Schmierstoff.
  • Darüber hinaus kann die Schmierrolle zweiteilig aufgebaut sein. In diesem Fall besteht sie aus einem Rollenkern, beispielsweise aus Kunststoff, der insbesondere die Achsaufnahme bildet und damit einen guten Rundlauf des rigiden Rollenkerns um die feststehende Achse gewährleistet. Die umlaufende Nut zur Aufnahme des zu schmierenden Drahtseiles ist dann in einem den Rollenkern umgebenen Rollenmantel aus Schaumstoff angeordnet. Um ein Verrutschen des Rollenmantels aus Schaumstoff in axialer Richtung gegenüber dem Rollenkern zu vermeiden, weist dieser an seinen beiden Stirnseiten den Durchmesser des Rollenkerns geringfügig übersteigende Flansche auf.
  • Durch die Verwendung von Schaumstoff besitzen die Schmierrollen der Schmiervorrichtung Notlaufeigenschaften, wenn die Schmiermittelzufuhr kurzzeitig unterbrochen ist, da der Schaumstoff Schmierstoff ähnlich einem Schwamm speichert.
  • Die Vorrichtung lässt sich nicht nur als stationäre Einrichtung, sondern auch als handhabbare Zange ausführen, wobei dann die beiden um parallele Achsen drehbaren Rollen miteinander fluchtend an den beiden gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln der Zange angeordnet sind. Um während des Schmiervorganges die Haltekräfte für die Bedienperson zu reduzieren, können die die beiden Griffe ausweisenden Hebel der Zange über eine Zugfeder miteinander verbunden sein.
  • Um bei einer Vorrichtung mit zwei Schmierrollen zu gewährleisten, dass beide Rollen gleichmäßig mit Schmierstoff von einer gemeinsamen Schmierstoffpumpe versorgt werden können, ist in dem Leitungsweg zwischen Schmierstoffpumpe und den beiden Schmierrollen eine Dosiereinrichtung, vorzugsweise ein Kolbenverteiler angeordnet, der abwechselnd die zu den beiden Schmierrollen führenden Leitungen mit einer definierten Schmierstoffmenge versorgt. Etwaige Verschmutzungen oder Ablagerungen in den Schmierstoffleitungen oder anderen Ausgängen beeinflussen daher nicht die jeweils an die Schmierrolle abgegebene Schmierstoffmenge.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Schmiervorrichtung von Drahtseilen, teilweise geschnitten;
  • 2 eine Seitenansicht sowie einen Schnitt durch eine Schmierrolle einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 3a–c verschiedene Ansichten einer als Zange ausgeführten erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung.
  • 1 zeigt eine für die stationäre Montage an einem Kranausleger vorbereitete erfindungsgemäße Schmiervorrichtung (1) mit zwei Schmierrollen (2a, 2b), die in u-förmigen Tragelementen (3a, 3b) angeordnet sind. Zwischen den Schmierrollen (2a, 2b) ist das vertikal laufende, zu schmierende Drahtseil (4) zu erkennen.
  • Zur Erläuterung des Aufbaus der Schmierrollen (2a, 2b) wird lediglich auf die Schmierrolle (2a) Bezug genommen. Die Schmierrolle (2a) ist um eine feststehende Achse drehbar angeordnet, die stirnseitig einen Anschluss (6a, 6b) für eine nicht dargestellte Schmierstoff-Leitung aufweist, die mit einer ebenfalls der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Schmierstoffpumpe verbunden ist, die mit einem Druck zwischen 50–80 bar den Schmierstoff über die Leitungen zu der Schmiervorrichtung fördert. Vom Anschluss (6a) erstreckt sich ein etwa mittig der feststehenden Achse (5) ein am Ende rechtwinklig abgewinkelter Durchgang (7) für den Schmierstoff, der in einer Austrittsöffnung (8) in der Oberfläche der feststehenden Achse (5) mündet. Der rechtwinklig zur Achsrichtung der feststehenden Achse (5) abgewinkelte Abschnitt (9) des Durchgangs (7) weist in Richtung des Drahtseiles (4).
  • Die Schmierrolle (2a) besteht aus einem Rollenkern (10) aus Kunststoff, den ein Rollenmantel (11) aus Schaumstoff umgibt. In Höhe der halben Rollenbreite ist in dem Rollenmantel aus Schaumstoff eine umlaufende Nut (12) angeordnet, deren Durchmesser dem Durchmesser des Drahtseiles (4) entspricht. Stirnseitig weist der Rollenkern (10) angeformte Flansche (13) auf, die ein Verschieben des Rollenmantels (11) in Achsrichtung der Rolle (2a) verhindern. In Ringnuten (15) geführte Dichtringe dichten die Achsaufnahme (14) der Rolle (2a) gegen die feststehende Achse (5) zu beiden Seiten ab, so dass über den minimalen Spalt zwischen der feststehenden Achse (5) und der Achsaufnahme (14) stirnseitig kein Schmierstoff austreten kann.
  • Wie insbesondere aus 2 ersichtlich weist die Schmierrolle (2a) acht im Abstand von 45° über den Umfang der Achsaufnahme (14) angeordnete, sich radial von den Mündungen (16) zum Grund (17) der umlaufenden Nut (12) erstreckende Durchgänge (18) für den Schmierstoff auf. Durch Drehen der Rolle (2a bzw. 2b) gelangen die Mündungen (16) der Durchgänge (18) nacheinander mit der Austrittsöffnung (8) in der fest stehenden Achse (5) in Überdeckung. In folge dessen ist gewährleistet, dass die umlaufende Nut (12) und der Rollenmantel (11) kontinuierlich mit Schmierstoff getränkt werden und daher gleichmäßig den Schmierstoff an das Drahtseil abgeben können.
  • Um die Schmiervorrichtung (1) in Betrieb zu nehmen, werden zunächst die beiden Tragelemente (3a, 3b) in Richtung der Pfeile (19a, 19b) gegeneinander bewegt, bis die umlaufenden Nuten (12) der Rollen (2a, 2b) das Drahtseil (4) vollständig umschließen. Das in den umlaufenden Nuten (12) geführte Seil versetzt die Rollen (2a, 2b) in eine Drehbewegung in Folge der nacheinander die Durchgänge (18) mit Schmierstoff beaufschlagt werden. Das Verschieben und Festlegen der Tragelemente (3a, 3b) kann von Hand erfolgen, jedoch auch mit Hilfe von Antrieben, wie beispielsweise auf die Tragelemente wirkenden Hydraulikzylindern.
  • 3a–c zeigen eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schmiervorrichtung, die als Zange (20) ausgeführt ist. Die Zange (20) besteht aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Hebelarmen (21a, 21b) an deren äußeren Enden sich Handhabungsgriffe (22a, 22b) befinden.
  • An den gegenüberliegenden Enden der Hebelarme (21a, 21b) bilden zwei Schmierrollen (2a, 2b) den Zangenkopf. Insoweit wird auf die Erläuterung zu den 1 und 2 Bezug genommen. Der wesentliche Unterschied zu den Vorrichtungen nach den 1 und 2 besteht darin, dass die feststehenden Achsen (5) lediglich einseitig an den Hebelarmen (21a, 21b) befestigt sind. An dem freien Ende der feststehenden Achsen (5) ist bei der Ausführungsform als Zange (20) der Anschluss (6a, 6b) für die Schmierstoffleitungen (23a, 23b) erkennbar, die zu einer Dosiereinrichtung (24) führen, die an dem Hebelarm (21a) der Zange (20) befestigt ist. Von der Dosiereinrichtung (24) geht eine zentrale Schmierstoffleitung (25) zu der Schmierstoffpumpe (26), die für die Zange (20) mit einem Akku (27) betrieben wird, um die Mobilität der Zange so wenig wie möglich einzuschränken. Der Schmierstoffvorrat ist in einer üblichen auswechselbaren Kartusche (28) an die Schmierstoffpumpe (26) angeflanscht.
  • Die Zange (20) funktioniert wie folgt:
    Zum Anlegen der Zange an ein Drahtseil werden die Hebelarme (21a, 21b) mit den Handhabungsgriffen (22a, 22b) gegen die Kraft der Zugfeder (29) auseinander bewegt, so dass das Drahtseil in den Zwischenraum zwischen den beiden Rollen (2a, 2b) in die Nuten (12) der Rollen (2a, 2b) eingebracht werden kann. Während des Betriebes hält die Zugfeder (29) den erforderlichen Andruck der beiden Rollen (2a, 2b) gegen das durchlaufende Drahtseil (4) aufrecht. Der Schmierstoff wird von der in Betrieb genommenen Schmierstoffpumpe (26) über die zentrale Schmierstoffleitung (25) zu der Dosiereinrichtung (24) gefördert, die einen Kolbenverteiler aufweist, der abwechselnd gleich große Mengen Schmierstoff auf die Schmierstoffleitungen (23a, 23b) verteilt und diese über die Schmierrollen (2a, 2b) an das zu schmierende Drahtseil (4) abgibt., wie dies anhand der 1 und 2 ausführlich beschrieben wurde. Bezugszeichenliste
    Nr. Bezeichnung
    1 Schmiervorrichtung
    2a, b Schmierrollen
    3a, b Tragelemente
    4 Drahtseil
    5 feststehende Achse
    6a, b Anschluss
    7 Durchgang
    8 Austrittsöffnung
    9 Abschnitt des Durchganges
    10 Rollenkern
    11 Rollenmantel
    12 umlaufende Nut
    13 Flansche
    14 Achsaufnahme
    15 Ringnuten
    16 Mündungen
    17 Grund
    18 Durchgang
    19a, b Pfeile
    20 Zange
    21a, b Hebelarme
    22a, b Handhabungsgriffe
    23a, b Schmierstoff-Leitungen
    24 Dosiereinrichtung
    25 zentrale Schmierstoff-Leitung
    26 Schmierstoffpumpe
    27 Akku
    28 Schmierstoff-Kartusche
    29 Zugfeder

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Schmierung von Seilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zwei um parallele Achsen (5) drehbare Rollen (2a, 2b) aufweist, wobei mindestens eine der beiden Rollen als Schmierrolle (2a, 2b) ausgebildet ist, dass die Schmierrolle (2a) eine umlaufende Nut (12) zur teilweisen Aufnahme des Seiles (4) aufweist und um eine feststehende Achse (5) drehbar angeordnet ist, dass die feststehende Achse (5) mindestens einen Durchgang (7) für Schmierstoff aufweist, der in mindestens einer Austrittsöffnung (8) in der Oberfläche der Achse (5) mündet und andererseits mit einer Schmierstoffpumpe (26) verbunden ist, dass die Schmierrolle (2a) mindestens einen Durchgang (18) für Schmierstoff aufweist, der sich zwischen einer Mündung in der umlaufenden Nut (12) und einer Mündung (16) in der Achsaufnahme (14) der Schmierrolle (2a) erstreckt, wobei jede Mündung (16) in der Achsaufnahme (14) mit mindestens einer der Austrittsöffnungen (8) in der feststehenden Achse (5) in Überdeckung bringbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rollenachsen (5) veränderlich ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schmierrolle (2a, 2b) mehrere, vorzugsweise gleichmäßig über den Umfang der Achsaufnahme (14) angeordnete, sich radial von den Mündungen (16) in der Achsaufnahme zum Grund (17) der umlaufenden Nut (12) erstreckende Durchgänge (18) für den Schmierstoff aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rollen (2a, 2b) als Schmierrollen ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rolle als Schmierrolle (2a) und die andere Rolle als Andruckrolle ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierrolle vollständig aus Schaumstoff besteht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierrolle (2a) einen Rollenkern (10) aus einem Trägermaterial aufweist, den ein die umlaufende Nut (12) aufweisender Rollenmantel (11) aus Schaumstoff umgibt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierrolle (2a) aus einem Trägermaterial besteht und nur die Oberfläche der umlaufenden Nut aus Schaumstoff besteht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff ein offenzelliger Schaumstoff oder ein gemischtzelliger Schaumstoff ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Zange (20) ausgeführt ist, wobei die beiden um parallele Achsen (5) drehbare Rollen (2a, 2b) miteinander fluchtend an den beiden gelenkig miteinander verbunden Schenkeln (21a, 21b) der Zange angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rollen (2a, 2b) miteinander fluchtend an quer zur Achsrichtung der Rollen verschieblich gelagerten Haltevorrichtungen (3a, 3b) angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4 sowie 6–11, dadurch gekennzeichnet, dass beide Rollen als Schmierrollen (2a, 2b) ausgebildet und mit einer gemeinsamen Schmierstoffpumpe (26) verbunden sind, wobei eine der Schmierstoffpumpe nachgeordnete Dosiereinrichtung (24) den Schmierstoff auf die beiden Leitungen (23a, 23b) zu den Durchgängen (7) in den Achsen (5) der Schmierrollen verteilt.
DE200710011572 2007-03-08 2007-03-08 Schmiervorrichtung für Seile Expired - Fee Related DE102007011572B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710011572 DE102007011572B4 (de) 2007-03-08 2007-03-08 Schmiervorrichtung für Seile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710011572 DE102007011572B4 (de) 2007-03-08 2007-03-08 Schmiervorrichtung für Seile

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007011572A1 DE102007011572A1 (de) 2008-09-25
DE102007011572B4 true DE102007011572B4 (de) 2009-06-18

Family

ID=39712874

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710011572 Expired - Fee Related DE102007011572B4 (de) 2007-03-08 2007-03-08 Schmiervorrichtung für Seile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007011572B4 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103723597B (zh) * 2013-11-25 2016-03-23 南通威明精工机械有限公司 一种自润钢缆导轮
CN105600645A (zh) * 2015-10-15 2016-05-25 温州市维东润滑设备制造有限公司 建筑施工升降机润滑滚轮
CN108626558B (zh) * 2018-07-18 2024-03-12 中石化石油工程技术服务有限公司 抽汲车用钢丝绳自动润滑装置
CN111976748B (zh) * 2019-07-16 2023-09-05 长江水利委员会水文局长江上游水文水资源勘测局(长江水利委员会水文局长江上游水文预报中心、长江水利委员会水文局长江上游水环境监测中心) 索道防滑防脱落自适应打油行走装置
DE102019129874A1 (de) * 2019-11-06 2021-05-06 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Honwerkzeug und Verfahren zur Bearbeitung eines Lagerteils
CN113551139A (zh) * 2021-06-09 2021-10-26 董金霞 一种根据收放速度调节润液量的绳索收放辅助设备
CN114940426B (zh) * 2022-05-12 2024-02-02 洛阳威卡矿山机械设备有限公司 一种矿用提升钢丝绳自动涂油装置

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE265844C (de) * 1913-01-24
DE91264C (de) *
US1186434A (en) * 1913-01-10 1916-06-06 Link Belt Co Lubricating-wheel for chain-drives.
AT206928B (de) * 1958-08-19 1960-01-11 Franz Ogradnik Schmiervorrichtung für Seile
CH345914A (de) * 1956-02-15 1960-04-30 Habegger Thun Maschf Verfahren zur Pflege von Drahtseilen und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
CH562987A5 (en) * 1973-03-26 1975-06-13 Tanner Friedrich Bowden cable lubricative tool - has rubber cushions in jaws of pliers equipped with grease nipple
DE3022144A1 (de) * 1980-06-13 1981-12-24 Leif 4250 Kopervik Hoevring Vorrichtung zum schmieren von draehten, insbesondere drahtseilen
US6070697A (en) * 1997-05-02 2000-06-06 Tci, Inc. Rotating lubrication applicator and methods for using same
DE19911449C1 (de) * 1999-03-08 2000-07-27 Peter Schubert Ind Fertigung S Ölschmiereinrichtung für eine Seilschleppanlage

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE91264C (de) *
US1186434A (en) * 1913-01-10 1916-06-06 Link Belt Co Lubricating-wheel for chain-drives.
DE265844C (de) * 1913-01-24
CH345914A (de) * 1956-02-15 1960-04-30 Habegger Thun Maschf Verfahren zur Pflege von Drahtseilen und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
AT206928B (de) * 1958-08-19 1960-01-11 Franz Ogradnik Schmiervorrichtung für Seile
CH562987A5 (en) * 1973-03-26 1975-06-13 Tanner Friedrich Bowden cable lubricative tool - has rubber cushions in jaws of pliers equipped with grease nipple
DE3022144A1 (de) * 1980-06-13 1981-12-24 Leif 4250 Kopervik Hoevring Vorrichtung zum schmieren von draehten, insbesondere drahtseilen
US6070697A (en) * 1997-05-02 2000-06-06 Tci, Inc. Rotating lubrication applicator and methods for using same
DE19911449C1 (de) * 1999-03-08 2000-07-27 Peter Schubert Ind Fertigung S Ölschmiereinrichtung für eine Seilschleppanlage

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007011572A1 (de) 2008-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007011572B4 (de) Schmiervorrichtung für Seile
EP1485209A1 (de) Rakel-dosiersystem
DE1017468B (de) Axialkolbenmaschine
CH616353A5 (de)
DE10045515B4 (de) Rakel-Dosiersystem
EP0052192A1 (de) Vorrichtung an Betonpumpen
DE202009013852U1 (de) Kettenschmiervorrichtung
WO2004065040A1 (de) Kühlung von rollen in stranggiessanlagen
DE2212206B2 (de) Druckdrehfilter
DE7625866U1 (de) Strangfuehrungsrolle bzw. -walze fuer eine stranggiessanlage
DE2550366A1 (de) Durchbiegungsausgleichwalze
DE3530508A1 (de) Vorrichtung zum auspressen von fliessfaehigen massen
EP2188073B1 (de) Walzgerüst zum walzen von metallischen bändern sowie walze oder rolle für ein solches walzgerüst
DE2856827C3 (de) Vorrichtung zum Beschichten von frei gespannten Tragseilen mit verformbaren Beschichtungsmassen
DE2540754A1 (de) Lageranordnung
DE2640527A1 (de) Einsatz fuer photoentwicklungsmaschinen
DE2725331C2 (de) Ölnebel-Druckschmieranlage für Breitstreckwalzen
DE2440978C3 (de) Dosiervorrichtung für Läppmittel
DE4439944A1 (de) Bandfiltereinrichtung zum Ausbringen von Fremdpartikeln aus Flüssigkeitsbädern
DE1923784B2 (de) Schlauchwalze zum anpressen eines materialbandes gegen eine im anpressbereich mitbewegte gegenflaeche
DE3733448A1 (de) Breitstreckwalze
DE102017122107A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmieren eines Kreuzgelenkes
AT502430B1 (de) Abdichtvorrichtung an der walze von papier-/ kartonmaschinen oder nachbehandlungsmaschinen
DE102007043403B3 (de) Walzgerüst zum Walzen von metallischen Bändern sowie Walze oder Rolle für ein solches Walzgerüst
DE1760406C3 (de) Vorrichtung an Verseilmaschinen für Drahtseile zum inneren Schmieren der Drahtseile

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee