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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugluftsacksystem und insbesondere
ein Luftsacksystem, das ein vereinfachtes Rückhaltebandsystem umfasst.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Luftsacksysteme
in Kraftfahrzeugen umfassen allgemein ein aufblasbares Kissen, das
ausgebildet ist, sich in einem Fahrzeuginnenraum des Kraftfahrzeugs
zu entfalten, wenn es durch ein Sensorsignal ausgelöst wird.
Ein Halteband kann aus verschiedenen Gründen in einem Luftsacksystem
verwendet werden. Zum Beispiel kann das Halteband verwendet werden,
um das Aufblasen des aufblasbaren Kissens anzupassen, wie zum Beispiel
bei einem Luftsacksystem, das herkömmlicherweise als Zweitiefen-Luftsacksystem
(dual depth airbag system) bezeichnet wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Luftsacksystem zur Verfügung, das
einen Gasgenerator, ein aufblasbares Kissen, das eine Außenfläche aufweist und
das bei einer Freisetzung von Aufblasfluid von dem Gasgenerator
aufblasbar ist, und ein Rückhaltebandsystem
umfasst. Das Rückhaltebandsystem umfasst
ein erstes Halteband, das an der Außenfläche des aufblasbaren Kissens
befestigt ist, und ein zweites Halteband, das an dem ersten Halteband
befestigt ist. Das erste Halteband dient dazu, die Expansion des
aufblasbaren Kissens an einem ersten Ort und an einem von dem ersten
Ort beabstandeten zweiten Ort zurückzuhalten. Das erste und/oder
das zweite Halteband umfassen einen Abschnitt mit verringerter Breite,
der mehrere Stofflagen aufweist, wodurch die Festigkeit in dem Rückhaltebandsystem
erhöht
wird.
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Das
Luftsacksystem kann ein Verankerungselement umfassen, wobei das
erste Halteband die Expansion des aufblasbaren Kissens an dem ersten und
dem zweiten Ort auf der Grundlage der Länge des ersten und des zweiten
Haltebands zurückhält, wenn
das zweite Halteband an dem Verankerungselement befestigt ist.
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Das
zweite Halteband kann ein Erweiterungshalteband umfassen, das an
dem aufblasbaren Kissen befestigt ist. Das zweite Halteband kann
auch eine Erweiterungsschleife umfassen, die unter Verwendung einer
Reißnaht
gebildet ist, so dass eine Expansion des aufblasbaren Kissens über eine
vorbestimmte Tiefe hinaus die Erweiterungsschleife zerreißt, wodurch
die Länge
des zweiten Haltebands erweitert wird.
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Das
erste Halteband kann eine erste Haltebandschleife umfassen und das
zweite Halteband kann eine zweite Haltebandschleife umfassen, wobei sich
die erste oder die zweite Haltebandschleife durch die andere der
ersten und der zweiten Schleife hindurch erstreckt, um das erste
und das zweite Halteband miteinander zu verbinden. Alternativ kann
das erste Halteband ein Paar von Haltebandschleifen umfassen, und
das zweite Halteband kann ein Paar von zweiten Haltebandschleifen
umfassen, wobei das erste und das zweite Paar von Haltebandschleifen
miteinander verbunden sind, um das erste und das zweite Halteband
miteinander zu verbinden.
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Das
erste Halteband kann ferner eine erste Bahn, die an dem ersten Ort
an dem aufblasbaren Kissen befestigt ist, und eine zweite Bahn umfassen, die
an dem zweiten Ort an dem aufblasbaren Kissen befestigt ist. Vorzugsweise
definiert ein einzelnes Materialstück die erste und die zweite
Bahn. Das erste Halteband kann ferner einen Befestigungsabschnitt
umfassen, welcher die erste und die zweite Bahn miteinander verbindet.
Der Befestigungsabschnitt kann zumindest einen Abschnitt der äußeren Bahn
des aufblasbaren Kissens bilden. Das erste Halteband kann auch eine
erste Haltebandschleife umfassen, wobei die erste und die zweite
Bahn jeweils zumindest einen Abschnitt der ersten Haltebandschleife
bilden. Alternativ kann das erste Halteband ein Paar von ersten
Haltebandschleifen umfassen, wobei die erste Bahn zumindest einen
Abschnitt eines der Paare von ersten Haltebandschleifen bildet und
die zweite Bahn zumindest einen Teil des anderen Paars von ersten
Haltebandschleifen bildet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Luftsacksystem zur Verfügung, das
einen Gasgenerator, ein aufblasbares Kissen, das eine Außenfläche aufweist
und bei einer Freisetzung von Aufblasfluid von dem Gasgenerator
aufblasbar ist, und ein Rückhaltebandsystem
umfasst, das ein erstes Halteband umfasst, das an der Außenfläche des
aufblasbaren Kissens befestigt ist und dazu dient, die Expansion des
aufblasbaren Kissens an einem ersten Ort und einem von dem ersten
Ort beabstandeten zweiten Ort zurückzuhalten, wobei zumindest
ein Abschnitt des ersten Haltebands zumindest einen Abschnitt der
Außenfläche des
aufblasbaren Kissens bildet. Das Luftsacksystem kann ferner ein
Verankerungselement umfassen, wobei das Rückhaltebandsystem ferner ein
zweites Halteband umfasst, das an dem ersten Halteband befestigt
ist und lösbar
an dem Verankerungselement befestigt ist. Das erste Halteband würde dann
die Expansion an dem ersten und dem zweiten Ort auf der Grundlage
der Länge
des ersten und des zweiten Haltebands zurückhalten, wenn das zweite Halteband
an dem Verankerungselement befestigt ist. Vorzugsweise umfasst das
erste und/oder das zweite Halteband einen Abschnitt mit verringerter
Breite.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der besten Arten zur Ausführung der Erfindung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen leicht ersichtlich werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Draufsichtdarstellung eines Luftsacksystems, das
ein aufblasbares Kissen umfasst, das an einem Fahrzeug angebracht ist;
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2 ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Rückhaltebandsystems,
das in einem aufblasbaren Kissen des Luftsacksystems von 1 verwendet
wird;
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3A ist
eine schematische Darstellung eines ersten Haltebands des Rückhaltebandsystems von 2,
das an Falten befestigt ist, die in dem aufblasbaren Kissen gebildet
sind;
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3B ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands des Rückhaltebandsystems von 2,
das an Säumen
des aufblasbaren Kissens befestigt ist;
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3C ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands des Rückhaltebandsystems von 2,
das eine Befestigungsbahn umfasst, die an dem aufblasbaren Kissen
befestigt ist;
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4A ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines ersten Haltebands des
Rückhaltebandsystems
von 2;
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4B ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands von 4A,
das in eine Arbeitsposition gefaltet ist;
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5A ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines ersten Haltebands
des Rückhaltesystems
von 2;
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5B ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands von 5A,
das in eine Zwischenposition gefaltet ist;
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5C ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands von 5A,
das in eine Arbeitsposition gefaltet ist;
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5D ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands von 5A,
das in eine alternative Arbeitsposition gefaltet ist;
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6A ist
eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines ersten Haltebands des
Rückhaltesystems
von 2;
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6B ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands von 6A,
das in eine Zwischenposition gefaltet ist;
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6C ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands von 6A,
das in eine zweite Zwischenposition gefaltet ist;
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6D ist
eine schematische Darstellung des ersten Haltebands von 6A,
das in eine Arbeitsposition gefaltet ist;
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7A ist
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines zweiten Haltebands
des Rückhaltebandsystems
von 2;
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7B ist
eine schematische Darstellung des zweiten Haltebands von 8A,
das in eine Zwischenposition gefaltet ist;
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7C ist
eine schematische Darstellung des zweiten Haltebands von 8A,
das in eine Arbeitsposition gefaltet ist;
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7D ist
eine schematische Darstellung des zweiten Haltebands von 8A,
das in eine alternative Arbeitsposition gefaltet ist;
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8 ist eine schematische Darstellung einer
zweiten Ausführungsform
eines zweiten Haltebands des Rückhaltebandsystems
von 2;
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9 ist
eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines zweiten Haltebands
des Rückhaltebandsystems
von 2;
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10 ist
eine schematische Darstellung einer siebten Ausführungsform eines zweiten Haltebands
des Rückhaltebandsystems
von 2; und
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11 ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Rückhaltebandsystems
zur Verwendung mit dem Luftsacksystem von 1.
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BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche
Komponenten bezeichnen, zeigt 1 ein Fahrzeug 10 mit
einer Fahrzeugkarosserie 12. In der gesamten Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
werden Richtungsbegriffe wie zum Beispiel vorwärts und rückwärts oder vorne und hinten allgemein
in Bezug auf das Fahrzeug 10 definiert. Ein Luftsacksystem 14 ist
an dem Fahrzeug 10 montiert. Das Luftsacksystem 14 umfasst
ein aufblasbares Kissen 16, das mit einem Luftsackgehäuse 18 verbunden
ist. Ein Gasgenerator 20 ist in dem Gehäuse 18 montiert. Das Gehäuse 18 ist
in einer Instrumententafel 22 montiert gezeigt, obwohl
es innerhalb des Umfangs der Erfindung an anderer Stelle an dem
Fahrzeug 10 montiert sein kann. Das aufblasbare Kissen 16 ist
bei einer Freisetzung von Aufblasgas durch den Gasgenerator 20 selektiv
in einen Innenraum 24 in Richtung eines Insassen 26 entfaltbar.
An das Fahrzeug 10 montierte Sensoren (nicht gezeigt) können in
Signalkommunikation mit dem Gasgenerator 20 verbunden sein, wie
den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist. Unter bestimmten erfassten
Bedingungen signalisieren die Sensoren dem Gasgenerator 20,
Aufblasfluid freizusetzen, wodurch das aufblasbare Kissen 16 aufgeblasen
wird.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Rückhaltebandsystems 28 in
dem aufblasbaren Kissen 16 von 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Rückhaltebandsystem 28 umfasst
ein erstes Halteband 30, das mit einem zweiten Halteband 32 verbunden
ist. Vorzugsweise umfasst das erste Halteband 30 eine erste
Haltebandschleife 34, und das zweite Halteband 32 umfasst
eine zweite Haltebandschleife 36, die durch die erste Haltebandschleife 34 hindurchgeführt ist,
um das erste und das zweite Halteband 30, 32 miteinander
zu verbinden. Das erste und das zweite Halteband 30, 32 können jedoch
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung auf eine andere
Weise verbunden sein. Zum Beispiel können das erste und das zweite
Halteband 30, 32 zusammengenäht sein, entweder an der ersten
und der zweiten Haltebandschleife 34, 36 oder
an anderer Stelle entlang ihrer Länge.
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Das
erste Halteband 30 ist vorzugsweise ein einzelnes Stoffelement 55,
das gefaltet ist, um eine erste Bahn 38 und eine zweite
Bahn 40 zu bilden, wobei die erste Haltebandschleife 34 dazwischen
angeordnet ist, und es ist an einer äußeren Bahn 42 des aufblasbaren
Kissens 16 befestigt. Insbesondere ist die erste Bahn 38 an
einer ersten Falte 44 befestigt, die durch die äußere Bahn 42 definiert
ist, während die
zweite Bahn 40 an einer zweiten Falte 46 befestigt
ist, die durch die äußere Bahn 42 definiert
ist. Wie in 3A bis 3C gezeigt
ist, kann das erste Halteband 30 innerhalb des Umfangs
der Erfindung jedoch auf eine andere Weise an der äußeren Bahn 42 befestigt
sein. 3A zeigt einen Abschnitt der
ersten Bahn 38, der an der ersten Falte 44 befestigt
ist, wobei ein Abschnitt der zweiten Bahn 40 an der zweiten
Falte 46 befestigt ist. 3B zeigt
die erste und die zweite Bahn 38, 40 an Säumen zwischen
verschiedenen Bahnen des aufblasbaren Kissens 16 einschließlich der äußeren Bahn 42 an
der äußeren Bahn 42 befestigt. 3C zeigt
die erste und die zweite Bahn 38, 40 durch einen
Befestigungsabschnitt 48 miteinander verbunden, wobei der
Befestigungsabschnitt 48 direkt an der äußeren Bahn 42 angenäht ist.
Als eine andere Option kann der Befestigungsabschnitt 48 die äußere Bahn 42 bilden,
wobei andere Bahnen des aufblasbaren Kissens 16 an dem Befestigungsabschnitt 48/der äußeren Bahn 42 befestigt
sind.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die erste Bahn 38, die zweite
Bahn 40 und der Befestigungsabschnitt 48 vorzugsweise
alle aus einem einzelnen Materialstück gebildet sind. Es sollte
zusätzlich
bemerkt werden, dass das erste Halteband 30 an dem aufblasbaren
Kissen 16 befestigt sein kann, wobei die Bahnen 38, 40 in
einer horizontal ausgerichteten Weise, wie in 2 gezeigt
ist, oder in einer vertikal ausgerichteten Weise, wie in 3A bis 3C gezeigt
ist, oder in einer beliebigen anderen Richtung in Bezug auf das
aufblasbare Kissen 16 befestigt sein können, ohne das erfinderische
Konzept zu ändern. Während die
Befestigungen als im Wesentlichen linear gezeigt sind, kann das
erste Halteband 30 auch in einer gekrümmten Weise oder entlang einer
beliebigen anderen Art von nichtlinearem Pfad an der äußeren Bahn 42 befestigt
sein. Es kommt nur darauf an, dass das erste Halteband 30 an
mindestens zwei Orten an der äußeren Bahn 42 des
aufblasbaren Kissens 16 befestigt ist, um die vorliegende
Erfindung auszuführen.
Wie in 2 und 3A gezeigt ist, kann das erste
Halteband 30 zum Beispiel an einer ersten Falte 44 und
einer zweiten Falte 46 an der äußeren Bahn befestigt sein.
Wie in 3B gezeigt ist, kann das erste
Halteband 30 an einem ersten Saum, der an der Verbindungsstelle
zwischen der ersten Bahn 38 und der äußeren Bahn 42 angeordnet
ist, und an einem zweiten Saum, der an der Verbindungsstelle zwischen
der zweiten Bahn 40 und der äußeren Bahn 42 angeordnet
ist, an der äußeren Bahn 42 befestigt
sein. Wie in 3C gezeigt ist, bei welcher
der Befestigungsabschnitt 48 zumindest einen Abschnitt
der äußeren Bahn 42 bildet,
ist das erste Halteband 30 an den Säumen zwischen dem Befestigungsabschnitt 48 und
dem Rest der äußeren Bahn 42 an
der äußeren Bahn 42 befestigt.
Somit ist zu sehen, dass der erste und der zweite Ort innerhalb des
Umfangs der vorliegenden Erfindung auf etliche verschiedene Weisen
definiert sein kann.
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Wieder
zu 2 hinwendend ist das zweite Halteband 32 vorzugsweise
an einer Anpassungsschleife 50 lösbar an dem Verankerungselement 51 befestigbar,
um die Tiefe zu variieren, bis zu der das aufblasbare Kissen 16 während einer
Entfaltung aufgeblasen wird. Insbesondere bestimmt, da das erste Halteband 30 an
dem zweiten Halteband 32 befestigt ist, die Länge des
ersten und des zweiten Haltebands 30, 32, wenn
diese vollständig
gespannt sind, wie sehr das erste Halteband 30 an der äußeren Bahn 42 des
aufblasbaren Kissens 16 zieht, wenn das zweite Halteband 32 an
dem Verankerungselement 51 befestigt ist. Je länger das
zweite Halteband 32 ist, um so tiefer ist somit die Tiefe,
bis zu der das aufblasbare Kissen 16 aufgeblasen werden
kann. Das Verankerungselement 51 ist in 2 als
ein Stab gezeigt. Das Verankerungselement 51 kann jedoch
ein beliebiger Teil des Luftsacksystems 14 oder des Fahrzeugs 10 sein,
und es kann ausgebildet sein, um das Aufblasen des aufblasbaren
Kissens 16 anzupassen. Mechanismen zum Anpassen des Aufblasens
sind auf dem Gebiet bekannt und werden weiter verbessert. Das Verankerungselement 51 ist
dann ein beliebiger Teil des Luftsacksystems 14 oder des
Fahrzeugs 10, welcher das zweite Halteband 32 verankert.
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Wenn
nur zwei mögliche
Tiefen gewünscht sind,
muss nur ein Verankerungselement 51 verwendet werden. Wenn
das zweite Halteband 32 von dem Verankerungselement 51 gelöst wird,
dann wird das zweite Halteband 32 locker und das erste
Halteband 30 beschränkt
das Aufblasen des aufblasbaren Kissens 16 nicht länger durch
Ziehen an dessen äußerer Bahn 42.
Das Luftsacksystem 14 kann mehrere Verankerungselemente 51 umfassen,
wobei ein Lösen des
zweiten Haltebands 32 von jedem nachfolgenden Verankerungselement 51 das
zweite Halteband 32 in einem größeren Maße verlängert, womit bewirkt wird,
dass das erste Halteband 30 immer weniger Beschränkung an
der äußeren Bahn 42 des
aufblasbaren Kissens 16 bereitstellt. Das zweite Halteband 32 kann
schließlich
vollständig
von einem letzten Verankerungselement 51 entfernt werden
und locker werden.
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Das
zweite Halteband 32 kann auch eine Erweiterungsschleife 52 umfassen,
die vorzugsweise unter Verwendung einer Reißnaht gebildet ist. Falls das
aufblasbare Kissen 16 über
eine vorbestimmte Tiefe hinaus aufgeblasen wird, wird die Reißnaht reißen und
die Schleife 52 wird sich entfalten, wodurch die Länge des
zweiten Haltebands 32 erweitert wird. Vorzugsweise ist
ein Befestigungshalteband 53 zwischen dem zweiten Halteband 32 und
dem aufblasbaren Kissen 16 befestigt, um das zweite Halteband 32 an
dem aufblasbaren Kissen 16 zu befestigen.
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4A und 4B zeigen
das erste Halteband 30 detaillierter. Insbesondere ist
das einzelne Stoffelement 55, das verwendet wird, um das
erste Halteband 30 zu bilden, im Wesentlichen sanduhrförmig, wobei
ein Abschnitt mit verringerter Breite 54 zwischen der ersten
und der zweiten Bahn 38, 40 angeordnet ist. Das
Stoffelement 55 ist an dem Abschnitt 54 mit verringerter
Breite im Wesentlichen auf die Hälfte
in eine Arbeitsposition gefaltet, wodurch die erste Haltebandschleife 34 erzeugt
wird. Eine Naht kann wie angegeben verwendet werden, um die erste
Haltebandschleife 34 weiter zu definieren und zu festigen.
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5A bis 5D zeigen
eine zweite Ausführungsform
eines ersten Haltebands 130, das aus einem einzelnen Stoffelement 155 gebildet
ist, das im Wesentlichen sanduhrförmig ist, wie in 5A gezeigt
ist. Insbesondere ist ein Abschnitt 154 mit verringerter
Breite zwischen der ersten und der zweiten Bahn 138, 140 angeordnet.
Streifen 156, nur in 5A gezeigt,
können
sich von dem Abschnitt 154 mit verringerter Breite oder
von einem beliebigen anderen Abschnitt des Stoffelements 155 erstrecken. Das
Stoffelement 155 wird zuerst wie in 5B gezeigt
in eine Zwischenposition gefaltet, um dessen Breite zu verringern
und den Abschnitt 154 mit verringerter Breite zu verstärken. Die
Streifen 156 können sich
um den Abschnitt 154 mit verringerter Breite oder um einen
beliebigen Abschnitt des Stoffelements 155 herum erstrecken,
um die Festigkeit weiter zu erhöhen.
Eine Naht kann verwendet werden, um das Stoffelement 155 in
der Zwischenposition zu halten, wie durch gestrichelte Linien in 5B angegeben
ist. Das Stoffelement 155 wird als Nächstes an dem Abschnitt 154 mit
verringerter Breite im Wesentlichen auf die Hälfte in eine Arbeitsposition
gefaltet, wie in 5C gezeigt ist, wodurch eine
erste Haltebandschleife 134 erzeugt wird. Eine Naht kann
verwendet werden, um die erste Haltebandschleife 134 weiter
zu definieren und zu festigen. Die erste und die zweite Bahn 138, 140 können dann
wieder zurückgefaltet
werden, im Wesentlichen an dem Abschnitt 154 mit verringerter
Breite, um eine alternative Arbeitsposition zu erreichen, wie in 5D gezeigt
ist.
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6A bis 6D zeigen
eine dritte Ausführungsform
eines ersten Haltebands 230, das aus einem einzelnen Stoffelement 255 gebildet
ist, das eine im Wesentlichen lineare Form aufweist, wie in 6A gezeigt
ist. Das Stoffelement 255 wird zuerst im Wesentlichen der
Länge nach
in eine in 6B gezeigte Zwischenposition
gefaltet, um die Festigkeit zu erhöhen. Als Nächstes wird das Stoffelement 255 in
eine in 6C gezeigte zweite Zwischenposition gefaltet.
Insbesondere wird das Stoffelement 255 gefaltet, um einen
Abschnitt 254 mit verringerter Breite zu erzeugen, welcher
die erste und die zweite Bahn 238, 240 trennt.
Schließlich
wird das Stoffelement 255 an dem Abschnitt 254 mit
verringerter Breite im Wesentlichen zur Hälfte gefaltet, um eine Arbeitsposition
wie in 6D gezeigt zu erreichen, wodurch eine
erste Haltebandschleife 234 erzeugt wird.
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7A bis 7D zeigen
eine vierte Ausführungsform
eines ersten Haltebands 330, das aus einem Paar von Stoffelementen 355, 355' gebildet ist. Wie
in 7A gezeigt ist, umfasst jedes der Stoffelemente 355, 355' ein sich verjüngendes
Ende 358, 358',
obwohl bemerkt werden sollte, dass eine beliebige Form von Stoffelement
verwendet werden kann. Die Stoffelemente 355, 355' werden an den
sich verjüngenden
Enden 358, 358' gefaltet,
um Abschnitte 354, 354' mit verringerter Breite zu erzeugen,
wodurch das erste Halteband 330 in eine Zwischenposition
gebracht wird, wie in 7B gezeigt ist. Als Nächstes werden
die Stoffelemente 355, 355' im Wesentlichen ausgerichtet,
was das erste Halteband 330 in eine zweite Zwischenposition
bringt, wie in 7C gezeigt ist. Schließlich werden
die Abschnitte 354, 354' mit verringerter Breite übereinander
gefaltet und eine Naht wird verwendet, um eine erste Haltebandschleife 334 zu
erzeugen. Es kann somit gesehen werden, dass zwei Stoffelemente 355, 355' verwendet werden
können,
um ein erstes Halteband 330 gemäß der vorliegenden Erfindung
zu erzeugen. Es sollte auch bemerkt werden, dass die in 7C und 7D zu
sehende Technik verwendet werden kann, um eine erste Haltebandschleife
zu erzeugen, wenn ein einzelnes Stoffelement verwendet wird. Zum
Beispiel könnte,
zurück
auf 3C Bezug nehmend, eine erste Haltebandschleife
gebildet werden, indem die Enden der Bahnen 38, 30 im
Wesentlichen ausgerichtet und gefaltet werden.
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Es
sollte bemerkt werden, dass der Querschnitt der hier gezeigten Stoffelemente 55, 155, 255, 355 nicht
beschränkend
gedacht ist. Das heißt
ein Stoffelement kann auf etliche verschiedene Weisen gefaltet sein,
um die vorliegende Erfindung auszuführen. Es kommt nur darauf an,
dass das Falten allgemein die Breite des Stoffelements verringert,
während
dessen Festigkeit vorzugsweise erhöht wird. Außerdem sollte ein Falten in
eine Arbeitsposition vorzugsweise ein Stoffelement erzeugen, das
eine erste und eine zweite Bahn aufweist, die durch einen Abschnitt
mit verringerter Breite getrennt sind, wobei der Abschnitt mit verringerter
Breite vorzugsweise eine erste Schleife umfasst.
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8A bis 8D zeigen
das zweite Halteband 32 des Rückhaltebandsystems 28 von 2 detaillierter,
und sie zeigen insbesondere die Erzeugung der zweiten Haltebandschleife 36.
Um die zweite Haltebandschleife 36 zu bilden, wird ein
Abschnitt des zweiten Haltebands 32 nach innen in eine
Zwischenposition gefaltet, wie in 8B gezeigt
ist, wodurch ein Abschnitt 60 mit verringerter Breite und
ein Saum 62 erzeugt werden. Vorzugsweise wird eine Naht
verwendet, um das zweite Halteband 32 in der Zwischenposition
zu halten. Die zweite Haltebandschleife 36 wird dann gebildet,
indem das zweite Halteband 32 an den Abschnitt 60 mit
verringerter Breite gefaltet wird. Das zweite Halteband 32 kann
derart gefaltet sein, dass sich der Saum 62 auf einer Innenseite
der zweiten Haltebandschleife 36 befindet, wie in 8C gezeigt
ist, oder derart, dass sich der Saum 62 auf einer Außenseite
der zweiten Haltebandschleife 36 befindet, wie in 8D gezeigt
ist. Zusätzlich
kann das hier beschriebene Falten verwendet werden, um die Anpassungsschleife 50,
die erste Haltebandschleife 34 oder eine beliebige andere
Schleife zu erzeugen, die als notwendig erachtet wird, um die vorliegende
Erfindung auszuführen.
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9 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines zweiten Haltebands 132 des Rückhaltebandsystems 28 von 2.
Eine zweite Haltebandschleife 136 ist durch eine Naht gebildet
und ist an einer ersten Haltebandschleife 134 des ersten
Haltebands 30 von 2 befestigt.
Ein Befestigungshalteband 153, welches bei dieser Ausführungsform
eine Erweiterung des zweiten Haltebands 132 ist, ist an
einem Abschnitt eines aufblasbaren Kissens 116 befestigt. Das
zweite Halteband 132 umfasst ferner eine Anpassungsschleife 150,
ebenso durch eine Naht gebildet, die lösbar an dem Verankerungselement 51 von 2 befestigt
ist. Bei dieser Ausführungsform
des zweiten Haltebands 132 erstrecken sich alle Nähte nur
durch zwei Stofflagen hindurch. Wenn das zweite Halteband 132 von
dem Verankerungselement gelöst wird,
wird das aufblasbare Kissen 16 von 2 bis zu
einer tieferen Tiefe expandieren, da das erste Halteband 30 von 2 das
aufblasbare Kissen nicht länger
beschränken
wird. Alternativ kann, wie hier zuvor diskutiert wurde, das zweite
Halteband 132 an mehr als einem Verankerungselement verankert sein,
so dass ein Lösen
des zweiten Haltebands 132 von dem ersten Verankerungselement
lediglich das zweite Halteband 132 verlängert. Das aufblasbare Kissen 116 würde somit
bis zu einer tieferen Tiefe expandieren, wobei das erste Halteband
das Aufblasen immer noch in einem gewissen Maße beschränkt.
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10 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines zweiten Haltebands 232 des Rückhaltebandsystems 28 von 2.
Eine zweite Haltebandschleife 236 ist durch eine Naht gebildet,
welche durch drei Lagen des zweiten Haltebands 232 hindurchreicht. Die
zweite Haltebandschleife 236 ist an einer ersten Haltebandschleife 234 des
ersten Haltebands 30 von 2 befestigt.
Ein Befestigungshalteband 253, welches bei der Ausführungsform
eine Erweiterung des zweiten Haltebands 132 ist, ist an
einem Abschnitt eines aufblasbaren Kissens 216 befestigt.
Die gleiche Naht, welche die zweite Haltebandschleife 236 bildet, bildet
auch eine Anpassungsschleife 250 in dem zweiten Halteband 232,
welche lösbar
an dem Verankerungselement 51 von 2 befestigt
ist. Es sollte bemerkt werden, dass bei dieser Ausführungsform die
Naht nur an einem Ort auftreten muss, um sowohl die zweite Haltebandschleife 236 als
auch die Anpassungsschleife 250 zu bilden, wodurch Herstellungskosten
verringert werden. Wenn die Anpassungsschleife 250 von
dem Luftsackgehäuse
gelöst
wird, beschränkt
das zweite Halteband 232 das erste Halteband nicht mehr,
wodurch ein Aufblasen des Kissens 216 bis zu einer tieferen
Tiefe ermöglicht
wird.
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11 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines zweiten Haltebands 332 des Rückhaltesystems 28 von 2.
Bei dieser Ausführungsform
wird das zweite Halteband 332 vorzugsweise auf sich selbst gefaltet
und vernäht,
um zusätzliche
Festigkeit bereitzustellen, wie oben in Bezug auf die erste Ausführungsform
des zweiten Haltebands 32 beschrieben ist. Ein Befestigungshalteband 353,
welches eine Erweiterung des zweiten Haltebands 332 ist,
ist an einem Abschnitt eines aufblasbaren Kissens 316 befestigt.
Das zweite Halteband 332 definiert jedoch nicht ausdrücklich eine
zweite Haltebandschleife oder eine Anpassungsschleife. Statt dessen
erstreckt sich eine zweite Halteband-/Anpassungsschleife 364 durch
eine erste Haltebandschleife 334 des ersten Haltebands 30 von 2 hindurch.
Zusätzlich
kann die zweite Halteband-/Anpassungsschleife 364 lösbar an
dem Verankerungselement 51 von 2 befestigt
sein. Alternativ kann ein zusätzliches
Halteband (nicht gezeigt) das zweite Halteband 332 mit dem
Verankerungselement verbinden, um eine Entfaltung des aufblasbaren
Kissens 316 zu variieren.
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Es
sollte erkannt werden, dass die zweite Haltebandschleife 36 und
die Anpassungsschleife 50 des zweiten Haltebands 32 des
Rückhaltebandsystems 28 von 2 auf
verschiedene unterschiedliche Arten gebildet sein können, und
dass die Art und Weise der Bildung die Festigkeitseigenschaften
des zweiten Haltebands 28 beeinflussen wird. Im Allgemeinen,
je mehr Lagen des zweiten Haltebands 32, durch welches
sich die Naht bildenden Schleifen 36, 50 erstrecken,
desto wahrscheinlicher werden das erste und das zweite Halteband 30, 32 Lasten
widerstehen, die während
des Entfaltens des aufblasbaren Kissens 16 darauf aufgebracht
werden. Somit führt eine
Naht durch mehr Lagen hindurch wahrscheinlich zu einem stärkeren zweiten
Halteband 32 unter der Maßgabe von verschiedenen Lastszenarien.
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12 zeigt
eine zweite Ausführungsform eines
Rückhaltebandsystems 28', das an einem
aufblasbaren Kissen 16' des
Luftsacksystems 14 von 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung befestigt ist. Das Rückhaltebandsystem 28' umfasst ein
erstes Halteband 30',
das mit einem zweiten Halteband 32' verbunden ist. Vorzugsweise umfasst
das erste Halteband 30' ein
Paar von ersten Haltebandschleifen 34a', 34b', und das zweite Halteband 32' umfasst ein Paar
von zweiten Haltebandschleifen 36a', 36b', wobei eine der zweiten Haltebandschleifen 36a', 36b' durch eine
der ersten Haltebandschleifen 34a', 34b' hindurchgeführt ist, um das erste und das
zweite Halteband 30', 32' miteinander
zu verbinden.
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Das
erste Halteband 30' ist
vorzugsweise ein einzelnes Stoffelement 55', das gefaltet ist, um eine erste
und eine zweite Bahn 38', 40' zu bilden,
welche durch einen Befestigungsabschnitt 48' miteinander verbunden sind. Jede
Bahn 38', 40' umfasst ein
vorzugsweise sich verjüngendes
Ende 58a', 58b', wobei die
ersten Haltebandschleifen 36a', 36b' durch Falten der sich verjüngenden
Enden 58a', 58b' gebildet sind.
Die sich verjüngenden
Enden 58a', 58b' können vor
der Bildung der Schleifen 36a', 36b' gefaltet werden, um deren Festigkeit
zu erhöhen,
wie in 12 gezeigt ist. Das zweite Halteband 32' umfasst eine Anpassungsschleife 50', die vorzugsweise
lösbar
an dem Verankerungselement 51 von 2 befestigbar ist.
Vorzugsweise erstreckt sich das zweite Halteband 32' in ein Befestigungshalteband 53', welches an
dem aufblasbaren Kissen 16' befestigt
ist.
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Es
ist somit zu sehen, dass die vorliegende Erfindung ein Rückhaltebandsystem 28 zur
Verfügung
stellt, welches ein erstes Halteband 30 umfasst, das an
einer Außenfläche 52 eines
aufblasbaren Kissens 16 befestigt ist und dazu dient, dessen
Aufblasen zurückzuhalten.
Vorzugsweise ist das erste Halteband 30 an mehreren Orten
an dem aufblasbaren Kissen 16 befestigt, um eine ausreichende
Steuerung während
des Aufblasens des aufblasbaren Luftsacks 16 zur Verfügung zu
stellen. Ein zweites Halteband 32 ist an dem ersten Halteband 30 befestigt
und kann lösbar
an einem Verankerungselement 51 befestigt sein, wobei das
erste Halteband 30 ein Aufblasen des aufblasbaren Kissens 16 auf
der Grundlage der Länge
des ersten und des zweiten Haltebands 32 begrenzt.
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Während die
besten Arten zur Ausführung der
Erfindung im Detail beschrieben wurden, ist es zu verstehen, dass
die verwendete Terminologie eher im Sinne von Text und Beschreibung
gedacht ist als zur Beschränkung.
Fachleute auf dem diese Erfindung betreffenden Gebiet werden erkennen,
dass viele Modifikationen der vorliegenden Erfindung im Licht der
obigen Lehren möglich
sind. Es ist deshalb zu verstehen, dass die Erfindung innerhalb
des Umfangs der beigefügten
Ansprüche
auf eine im Wesentlichen äquivalente
Weise anders als hier im Speziellen beschrieben ausgeführt sein
kann.