DE202020101968U1

DE202020101968U1 - Vorhangairbagvorrichtung

Info

Publication number: DE202020101968U1
Application number: DE202020101968.6U
Authority: DE
Original assignee: Hyundai Mobis Co Ltd
Current assignee: Hyundai Mobis Co Ltd
Priority date: 2019-04-12
Filing date: 2020-04-09
Publication date: 2020-04-30
Anticipated expiration: 2030-04-10
Also published as: CN211995480U; US11192518B2; US20200324731A1; KR102641419B1; KR20200120217A

Abstract

Vorhangairbagvorrichtung mit:
einem Kissenkörper, der mit einem Hauptkissenteil und einem Kissenbewegungsteil versehen ist, welches beim Entfalten des Kissenkörpers durch ein von einem Gasgenerator injiziertes Gas ausgeblasen wird und das Hauptkissenteil in eine gewünschte Richtung drückt;
ein Riementeil, das dazu ausgebildet ist, den Kissenkörper derart zu binden, dass das Hauptkissenteil und das Kissenbewegungsteil eine gefaltete Form beibehalten, und beim Entfalten des Kissenkörpers zu brechen; und
ein Montageteil, das mit dem Kissenkörpers verbunden und mit einer Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der Koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2019-0042808 , eingereicht am 12. April 2019, welche hiermit durch Bezugnahme zu jeglichen Zwecken in die vorliegenden Anmeldung einbezogen wird, als wenn sie hierin aufgeführt wäre.
HINTERGRUND
GEBIET
Exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung betreffen eine Vorhangairbagvorrichtung (Curtain-Airbagvorrichtung) und insbesondere eine Vorhangairbagvorrichtung, die in einem Fahrzeug installiert ist, um einen Insassen im Falle eines Fahrzeugaufpralls zu schützen.
ERÖRTERUNG DES STANDES DER TECHNIK
Eine Fahrzeugairbagvorrichtung ist eine Sicherheitsvorrichtung, die einen auf einen Insassen einwirkenden Stoß durch Aufblasen eines Kissens im Falle eines Aufpralls reduziert und kann unterteilt werden in einen Fahrerairbag (DAB - driver air bag), einen Beifahrerairbag (PAB - passenger air bag), einen Vorhangairbag bzw. Curtain-Airbag (CAB), einen Dachairbag und dergleichen.
Da die Vorhangairbagvorrichtung ein Türglas bedeckt, wenn sie sich von einer oberen Fahrzeugkarosserie, zum Beispiel einem Dach, nach unten entfaltet, ist sie derart benannt, weil sie die Form eines an einem Fenster angebrachten Vorhangs aufweist, und entfaltet sich in ihrer Gesamtheit von den Seiten eines Vordersitzes und eines Rücksitzes, um den Kopf und Oberkörper eines Insassen zu schützen.
Wenn sich die verwandte Vorhangairbagvorrichtung in einem Zustand, in dem sie wie oben beschrieben in der Fahrzeugkarosserie installiert ist, nach unten in Richtung eines Fahrzeuginnenraums entfaltet, kann es vorkommen, dass sie sich nicht gelichmäßig in einer gewünschte Form und Geschwindigkeit entfalten, wenn sie durch eine periphere Vorrichtung der Fahrzeugkarosserie, zum Beispiel eine Verkleidung, die unterhalb einer ursprünglichen Montageposition angeordnet ist, behindert wird. Daher besteht Bedarf an einer Lösung solch eines Problems.
ÜBERBLICK
Verschiedene Ausführungsformen sind darauf ausgerichtet, eine Vorhangairbagvorrichtung (Curtain-Airbagvorrichtung) bereitzustellen, die sich gleichmäßig entfalten kann, ohne durch eine periphere Vorrichtung der Fahrzeugkarosserie behindert zu werden.
In einer Ausführungsform weist eine Vorhangairbagvorrichtung auf: einen Kissenkörper, der mit einem Hauptkissenteil und einem Kissenbewegungsteil versehen ist, welches beim Entfalten des Kissenkörpers durch von einem Gasgenerator injiziertes Gas aufgeblasen wird und das Hauptkissenteil in eine gewünschte Richtung drückt; ein Riementeil, das dazu ausgebildet ist, den Kissenkörper derart zu binden, dass das Hauptkissenteil und das Kissenbewegungsteil eine gefaltete Form beibehalten, und beim Entfalten des Kissenkörpers zu brechen; und ein Montageteil, das mit dem Kissenkörper verbunden und mit einer Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist.
Das Kissenbewegungsteil ist zum Kommunizieren mit dem Hauptkissenteil ausgebildet, befindet sich stromaufwärts des Hauptkissenteils relativ zu dem Gasstrom und ist in einem Zustand, in dem der Kissenkörper gefaltet ist, zwischen dem Hauptkissenteil und der Fahrzeugkarosserie angeordnet.
Das Riementeil weist auf: einen ersten Riemen, der entsprechend dem Kissenbewegungsteil angeordnet ist; und einen zweiten Riemen, der von dem ersten Riemen beabstandet angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, den gefalteten Zustand des Kissenkörpers zusammen mit dem ersten Riemen beizubehalten.
Der erste Riemen weist einen Mittelriemen auf, der entsprechend einem oder mehrerer Mittelabschnitte in einer Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils angeordnet ist.
Der Mittelriemen weist auf: einen Riemenkörper, der zum Umschließen eines Umfangsbereichs des gefaltete Kissenkörpers ausgebildet ist; und einen Fixierabschnitt, der auf dem Riemenkörper ausgebildet und an einem auf dem Kissenkörper ausgebildeten inaktiven Teil fixiert ist.
Der erste Riemen weist einen oder mehrere Seitenriemen auf, die entsprechend einem Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils angeordnet sind.
Das Riementeil weist auf: einen Riemenkörper, der zum Umschließen des Umfangsbereichs des gefalteten Kissenkörpers ausgebildet ist; einen Riemenbindungsabschnitt, der auf dem Riemenkörper ausgebildet ist und zum Beschränken der Bewegung eines Endabschnitts des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen Abreißabschnitt, der auf dem Riemenkörper ausgebildet ist und durch eine Entfaltungskraft des Kissenkörpers getrennt bzw. geschnitten wird.
Der Riemenbindungsabschnitt weist auf: eine ersten Bindungsabschnitt, der an einem Endabschnitt des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen zweiten Bindungsabschnitt, der an dem anderen Endabschnitt des Riemenkörpers ausgebildet ist und in einem Zustand, in dem der Riemenkörper den Kissenkörper umschließt, mit dem ersten Bindungsabschnitt gekoppelt ist.
Der erste Bindungsabschnitt weist auf: einen Durchgangschnittabschnitt, der an einem Mittelabschnitt in einer Breitenrichtung des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen Verriegelungsbasisabschnitt, der auf beiden Seiten in der Breitenrichtung des Durchgangschnittabschnitts ausgebildet ist, und der zweite Bindungsabschnitt weist auf: einen Verriegelungsschnittabschnitt, der an beiden Endabschnitten in der Breitenrichtung des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen Verriegelungsklingenabschnitt, der zwischen dem Verriegelungsschnittabschnitt und dem Endabschnitt des Riemenkörpers ausgebildet ist und an dem Verriegelungsbasisabschnitt verriegelt ist, indem er durch den Durchgangsschnittabschnitt verläuft.
Der Abreißabschnitt ist an einem unteren Abschnitt des gefalteten Kissenkörpers angeordnet.
Der Kissenkörper weist ferner auf: ein inaktives Teil, das auf dem Kissenkörper ausgebildet ist und zum Trennen des Hauptkissenteils und des Bewegungskissenteils ausgebildet ist, und das Montageteil weist auf: einen ersten Montagezapfen, der mit einem Endabschnitt des inaktiven Teils gekoppelt ist; und einen zweiten Montagezapfen, der mit dem anderen Endabschnitt des inaktiven Teils gekoppelt ist und von dem ersten Montagezapfen beabstandet angeordnet ist.
Das Riementeil ist zwischen dem ersten Montagezapfen und dem zweiten Montagezapfen angeordnet und mit dem inaktiven Teil gekoppelt.
Das Montageteil weist auf: einen Montagezapfenabschnitt, der mit dem Kissenkörper gekoppelt ist; und einen Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt, der auf dem Montagezapfenabschnitt ausgebildet ist und mittels eines Befestigungselements mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist.
Der Montagezapfenabschnitt weist auf: einen Kissenkopplungsabschnitt, der mit dem Kissenkörper gekoppelt ist; einen Verlängerungslaschenabschnitt, der mit dem Kissenkopplungsabschnitt verbunden ist und mit dem Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt versehen ist; und einen Biegeverbindungsabschnitt, der zwischen dem Kissenkopplungsabschnitt und dem Verlängerungslaschenabschnitt ausgebildet ist und Flexibilität zum Biegen aufweist.
Der Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt weist auf: einen oder mehrere Hauptbefestigungsabschnitte, die derart ausgebildet, dass sie durch den Verlängerungslaschenabschnitt verlaufen, und ein oder mehrere Bewegungsverhinderungslöcher, die von dem Hauptbefestigungsabschnitt beabstandet angeordnet sind, und das Befestigungselement weist auf: ein Verstärkungsbefestigungselement, das zwischen dem Kissenkopplungsabschnitt und dem Verlängerungslaschenabschnitt ausgebildet ist, mit dem Verlängerungslaschenabschnitt in Flächenkontakt kommt und einen Endabschnitt aufweist, der mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist, indem er durch das Bewegungsverhinderungsloch hindurch verläuft; und ein Hauptbefestigungselement, das mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist, indem es durch das Verstärkungsbefestigungselement und den Hauptbefestigungsabschnitt verläuft.
Entsprechend der Vorhangairbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung wird das Kissenbewegungsteil bei Betätigung des Gasgenerators aufgeblasen, um das Hauptkissenteil in eine gewünschte Richtung zu drücken. Dementsprechend kann sich das Hauptkissenteil gleichmäßig in eine festgelegte Richtung entfalten, indem eine Behinderung durch Teile des Fahrzeuginnenraums, zum Beispiel der Fahrzeugkarosserie oder der Verkleidung, vermieden wird, ohne zusätzlich ein separates Element, wie eine Rampe, zu verwenden.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, eine Aktion, bei der das Hauptkissenteil von der Fahrzeugkarosserie und der Verkleidung weggedrückt wird, zuverlässig umzusetzen, indem das Kissenbewegungsteil verwendet wird, während das durch das Kissenbewegungsteil verlaufende Gas gleichmäßig strömt. Mittels des Riementeils kann der gefaltete Zustand des Kissenkörpers, insbesondere der gefaltete Zustand des Kissenbewegungsteils, ohne Biegen oder Durchhängen stabil in einer gewünschten Form gehalten werden,, so dass der durch das Kissenbewegungsteil verlaufende Gasstrom im Wesentlichen daran gehindert werden kann, durch Biegen oder Durchhängen eines Teils des Kissenbewegungsteils unterbunden zu werden.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird der gefaltete Zustand des Kissenbewegungsteils mittels des Riementeils konstant beibehalten, so dass es möglich ist, eine Betätigung des Kissenbewegungsteils, welches das Hauptkissenteil in eine gewünschte Richtung drückt, stabil umzusetzen und die Entfaltung des Hauptkissenteils in eine festgelegte Richtung je nach Bruchposition des Riementeils zu lenken.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es durch Anordnen des Montageteils zum Montieren des Kissenkörpers an der Fahrzeugkarosserie unter Berücksichtigung des durch das Kissenbewegungsteil verlaufenden Gasstroms, genauer gesagt durch derartiges Positionieren des Montageteils, dass ein Teil des Kissenbewegungsteils nicht gebogen oder gefaltet ist, ferner möglich, eine Betätigung des Kissenbewegungsteils, welches das Hauptkissenteil in eine gewünschte Richtung drückt, zuverlässiger umzusetzen.
Figurenliste

1 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung eines Zustands, in dem eine Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung entfaltet ist.
2 ist eine vergrößerte Ansicht von Hauptelementen aus 1.
3 ist eine Seitenansicht von Hauptelementen mit schematischer Darstellung eines Zustands bevor die Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gefaltet ist.
4 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung eines Zustands, in dem die Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gefaltet und in einem Fahrzeug installiert ist.
5 ist eine Schnittansicht entlang Linie A-A' aus 4.
6 ist eine Schnittansicht entlang Linie B-B' aus 4.
7 ist eine perspektivische Ansicht mit schematischer Darstellung eines Installationszustands eines Riementeils der Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
8A und 8b sind konzeptionelle Ansichten zur Erläuterung eines Montagevorgangs eines Riemenbindungsabschnitts des Riementeils der Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
9 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Erläuterung einer Betätigung, bei der das in 5 dargestellte Riementeil durch die Entfaltungskraft eines Kissenkörpers gebrochen wird.
10 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Erläuterung eines Entfaltungsvorgangs des Kissenkörpers nachdem das in 9 dargestellte Riementeil gebrochen wurde.
11 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung einer Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
12 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung einer Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer weiteren anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
13 ist eine explodierte perspektivische Ansicht mit Darstellung von Hauptelementen eines Montageteils der Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.

DETAILBESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Im Folgenden wird eine Vorhangairbagvorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen anhand verschiedener Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei können die Dicke von Linien und die Größe von Elementen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, aus Gründen der Klarheit und der Einfachheit der Beschreibung übertrieben dargestellt sein. Die nachfolgend beschriebenen Begriffe sind Begriffe, die im Hinblick auf Funktionen in der vorliegenden Offenbarung definiert sind und können je nach Absicht oder Praxis eines Benutzers oder Bedieners geändert werden. Die Begriffe sollten daher entsprechend der Offenbarung der vorliegenden Spezifikation definiert werden.
1 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung eines Zustands, in dem die Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung entfaltet ist, 2 ist eine vergrößerte Ansicht von Hauptelementen aus 1 und 3 ist eine Seitenansicht von Hauptelementen mit schematischer Darstellung eines Zustands bevor die Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gefaltet ist.
Bezugnehmend auf 1 bis 3 weist eine Vorhangairbagvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Kissenkörper 10, ein Riementeil 20 und ein Montageteil 30 auf.
Der Kissenkörper 10 ist ein Vorrichtungsteil, das ein Kissen zum Schützen eines Kopfes, Oberkörpers und dergleichen eines Insassen bildet, das eine Form aufweist, die sich im vorderen und hinteren Bereich eines Fahrzeugs erstreckt, das auf einer lateralen oberen Seite des Insassen in einem gefaltete Zustand angeordnet ist, das wie in 1 dargestellt durch ein von einem Gasgenerator 3 im Falle eines Fahrzeugaufpralls injiziertes Gas nach unten aufgeblasen wird und das sich in einer festgelegten vertikalen Breite entfaltet.
Bezugnehmend auf 2 weist der Kissenkörper 10 eine Form auf, in der ein Hauptkissenteil 11 und ein Kissenbewegungsteil 12 kontinuierlich verbunden sind. Das von dem Gasgenerator 3 injizierte Gas weist einen Strömungsweg auf, um über das Kissenbewegungsteil 12 in das Hauptkissenteil 11 zu strömen. Das Kissenbewegungsteil 12 wird vor dem Hauptkissenteil 11 aufgeblasen und drückt und schiebt das Hauptkissenteil 11 in eine gewünschte Richtung, beispielsweise in eine Richtung weg von einer Fahrzeugkarosserie 2, wodurch im Wesentlichen verhindert wird, dass das Hauptkissenteil 11 durch andere Teile, die mit der Fahrzeugkarosserie 2 verbunden sind, zum Beispiel eine Verkleidung 5, behindert wird (siehe 4 und 5).
Das Riementeil 20 ist ein Vorrichtungsteil, welches den Kissenkörper 10 umschließt und bindet, so dass die gefaltete Form des Kissenkörpers 10 konstant beibehalten werden kann, und wird durch die Entfaltungskraft des Kissenkörpers 10 beim Entfalten des Kissenkörpers 10 gebrochen. Mittels des Riementeils 20 ist es möglich, den gefalteten Zustand des Kissenkörpers 10, insbesondere den gefalteten Zustand des Kissenbewegungsteils 12, ohne Biegen oder Durchhängen stabil in einer gewünschten Form zu halten und die Entfaltungsrichtung des Hauptkissenteils 11 in eine festgelegte Richtung zusammen mit dem Kissenbewegungsteil 12 je nach Bruchposition des Riementeils 20 und dergleichen zu lenken.
Je gleichmäßiger der durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufende Gasstrom, desto zuverlässiger die Aktion des Wegdrückens des Hauptkissenteils 11 von der Fahrzeugkarosserie 2 und der Verkleidung 5 mittels des Kissenbewegungsteils 12. Indem das Riementeil 20 derart angeordnet ist, dass der gefaltete Zustand des Kissenbewegungsteils 12 konstant beibehalten werden kann, genauer gesagt indem das Riementeil 20 unter Berücksichtigung des durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufenden Gasstroms positioniert wird, ist es möglich, die Betriebszuverlässigkeit des Kissenbewegungsteils 12 wie vorstehend beschrieben stabiler sicherzustellen.
Das Montageteil 30 ist ein Vorrichtungsteil zum Montieren des Kissenkörpers 10 an der Fahrzeugkarosserie 2, wobei eine Seite davon mit dem Kissenkörper 10 verbunden ist und die andere Seite davon mit der Fahrzeugkarosserie 2 gekoppelt ist. Indem das Montageteil 30 unter Berücksichtigung des durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufenden Gasstroms angeordnet ist, genauer gesagt indem das Montageteil 30 derart angeordnet ist, dass ein Teil des Kissenbewegungsteils 12 nicht gebogen oder gefaltet ist, ist es möglich, die Betriebszuverlässigkeit des Kissenbewegungsteils 12 wie vorstehend beschrieben stabiler sicherzustellen.
Bezugnehmend auf 1 bis 3 weist der Kissenkörper 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Hauptkissenteil 11, das Kissenbewegungsteil 12, ein inaktives Teil 13 und ein Gasbewegungsführungsteil 14 auf.
Das Hauptkissenteil 11 ist ein Vorrichtungsteil, das eine dämpfende Wirkung des Curtain-Airbags zum Schützen eines Kopfs, Oberkörpers und dergleichen eines Insassen implementiert und gemäß der Fahrzeugspezifikation, dem körperlichen Zustand eines Insassen und dergleichen verschiedenen Entfaltungsformen aufweisen kann. Da die Form des Hauptkissenteils 11 nicht auf die in 1 dargestellte Form beschränkt ist und nicht auf eine spezifische Struktur und Form, den öffentlich bekannten Stand der Technik eingeschlossen, beschränkt ist, solange es die Funktion eines Kissens zum Schützen des Körpers eines Insassen implementieren kann, wird auf eine Detailbeschreibung der Struktur und der Wirkung davon verzichtet.
4 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung eines Zustands, in dem eine Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gefaltet und in einem Fahrzeug installiert ist, 5 ist eine Schnittansicht entlang Linie A-A' aus 4 und 6 ist eine Schnittansicht entlang Linie B-B' aus 4.
Das Kissenbewegungsteil 12 wird beim Entfalten des Kissenkörpers 10 durch von dem Gasgenerator 3 injiziertes Gas aufgeblasen und drückt das Hauptkissenteil 11 in eine gewünschte Richtung, zum Beispiel in eine Richtung weg von der Fahrzeugkarosserie 2 und der Verkleidung 5 (siehe 4). Bevor der Kissenkörper 10 gefaltet oder auf der Fahrzeugkarosserie 2 montiert ist oder in einem Zustand, in dem der Kissenkörper 10 entfaltet wurde, befindet sich das Kissenbewegungsteil 12 an einem oberen Abschnitt des Kissenkörpers 10, wie in 1 und 2 dargestellt.
In einem Zustand, in dem der Kissenkörper 10 gefaltet wurde, wie in 4 dargestellt, ist das Kissenbewegungsteil 12 ferner zwischen dem Hauptkissenteil 11 und der Fahrzeugkarosserie 2 angeordnet, wie in 5 und 6 dargestellt. Dementsprechend drückt das Kissenbewegungsteil 12, wenn das Kissenbewegungsteil 12 aufgeblasen wird, das Hauptkissenteil 11 basierend auf einem Kontaktabschnitt mit der Fahrzeugkarosserie 2 und schiebt das Hauptkissenteil 11 weg von der Fahrzeugkarosserie 2 in einem Zustand, in dem ein Seitenteil davon mit der Fahrzeugkarosserie 2 in Kontakt kommt und das andere Seitenteil davon mit dem Hauptkissenteil 11 in Kontakt kommt (siehe 9 und 10).
Das Kissenbewegungsteil 12 ist zum Kommunizieren mit dem oberen Abschnitt des Kissenkörpers 10 ausgebildet, genauer gesagt ist es stromaufwärts des Hauptkissenteils 11 relativ zu dem Strom des von dem Gasgenerator 3 injizierten Gases angeordnet. Das heißt, dass das von dem Gasgenerator 3 injizierte Gas einen Strömungsweg aufweist, um über das Kissenbewegungsteil 12 in das Hauptkissenteil 11 zu strömen.
Die Anordnung, Länge, Form und Anzahl von Kissenbewegungsteilen 12 kann je nach Bedarf unter Berücksichtigung der Spezifikationen eines Fahrzeugs unterschiedlich geändert werden, indem die Entfaltung des Hauptkissenteils 11 in eine gewünschte Richtung gelenkt wird. In einem Beispiel, wenn die Vorhangairbagvorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Offenbarung in der Fahrzeugkarosserie 2 installiert ist, wie in 5 dargestellt, kann das Kissenbewegungsteil 12 derart ausgebildet sein, dass es eine Länge aufweist, die der Breite der Verkleidung 5 an einer der Verkleidung 5 entsprechenden Position entspricht, um im Wesentlichen eine Behinderung durch die Verkleidung 5 zu verhindern.
Genauer gesagt kann das Kissenbewegungsteil 12 entsprechend der Position der Verkleidung 5 angeordnet sein, das heißt, dass es an einem Mittelabschnitt in der vorderen und hinteren Erstreckungsrichtung des Kissenkörpers 10 angeordnet sein kann und eine vordere und hintere Länge aufweisen kann, die in Bezug auf die gesamte vordere und hintere Länge des Kissenkörpers 10 1/4 bis 1/8 beträgt.
Bezugnehmend auf 1 und 2 zur Erläuterung der vorliegenden Offenbarung, ist das Kissenbewegungsteil 12 dazu ausgebildet, sich in die vordere und hintere Richtung auf dem oberen Abschnitt des Hauptkissenteils 11 zu erstrecken, bevor der Kissenkörper 10 gefaltet ist oder in einem Zustand, in dem der Kissenkörper 10 entfaltet wurde; die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Um eine Behinderung zwischen anderen Innenteilen des Fahrzeugs, außer der Verkleidung 5, und dem Hauptkissenteil 11 im Wesentlichen zu verhindern, kann das Kissenbewegungsteil 12 in verschiedenen Formen in verschiedenen vertikalen Richtungsposition ausgebildet sein, abhängig von einer Richtung, in der die Bewegung des Hauptkissenteils 11 erfolgt.
Das inaktive Teil 13 ist ein Vorrichtungsteil, welches das Hauptkissenteil 11 und das Kissenbewegungsteil 12 trennt und kann gebildet werden, indem beide Seiten des Kissenkörpers 10 zum Bilden eines Kissenraums, durch den Gas strömen kann, gegenseitig zusammengefügt werden. Das inaktive Teil 13 kann gebildet werden, indem beide Seiten des Kissenkörpers 10 durch ein Verfahren wie Nähen in einem Zustand, in dem beide Seiten des Kissenkörpers 10 einander überlagern, gegenseitig zusammengefügt werden.
Das Hauptkissenteil 11 ist auf einer Seite des inaktiven Teils 13 angeordnet und das Kissenbewegungsteil 12 ist auf der anderen Seite des inaktiven Teils 13 angeordnet. Wenn das inaktive Teil 13 derart ausgebildet ist, dass es sich in die vordere und hintere Richtung auf dem oberen Abschnitt des Kissenkörpers 10 erstreckt, ist das Kissenbewegungsteil 12 mit einer sich in die vordere und hintere Richtung erstreckenden Form oberhalb des inaktiven Teils 13 ausgebildet und das Hauptkissenteil 11 unterhalb des inaktiven Teils 13 ausgebildet.
Mit solch einer Struktur ist das inaktive Teil 13 benachbart zu dem Kissenbewegungsteil 12 angeordnet und erstreckt sich parallel zu dem Kissenbewegungsteil 12. Das inaktive Teil 13 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine Breite in der vertikalen Richtung auf, in der das Montageteil 30 gekoppelt sein kann und durch das Montageteil 30 eine Starrheit realisiert werden kann, welche die Last des Kissenkörpers 10, an dem der Kissenbewegungsteil 12 gebildet ist, tragen kann. Das inaktive Teil 13 ist in einer sich horizontal erstreckenden rechteckigen oder elliptischen Form ausgebildet, so dass es möglich ist, eine festgelegte Breite in der vorderen und hinteren Richtung und eine festgelegte Breite in der vertikalen Richtung zu implementieren.
Das Gasbewegungsführungsteil 14 ist kommunizierbar zwischen dem Gasgenerator 3 und dem Kissenbewegungsteil 12/dem Hauptkissenteil 11 ausgebildet und verteilt und führt das von dem Gasgenerator 3 injizierte Gas in das Kissenbewegungsteil 12 und das Hauptkissenteil 11. Bezugnehmend auf 2 weist das Gasbewegungsführungsteil 14 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vier Öffnungen auf.
Unter den vier Öffnung kommuniziert eine erste Öffnung (nicht durch Bezugszeichen gekennzeichnet) mit dem Gasgenerator 3, kommuniziert eine zweite Öffnung (nicht durch Bezugszeichen gekennzeichnet) mit dem Kissenbewegungsteil 12, kommuniziert eine dritte Öffnung (nicht durch Bezugszeichen gekennzeichnet) mit einem vorderen Abschnitt des Hauptkissenteils 11, in den die durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufende Luft strömt, und kommuniziert eine vierte Öffnung (nicht durch Bezugszeichen gekennzeichnet) mit einem hinteren Abschnitt des Hauptkissenteils 11, an dem das Kissenbewegungsteil 12 nicht ausgebildet ist. Die Entfaltung des Kissenkörpers 10 kann je nach Größen und Positionen der in dem Gasbewegungsführungsteil 14 ausgebildeten Öffnungen in einer gewünschten Geschwindigkeit und Reihenfolge erfolgen und kann je nach Bedarf unterschiedlich geändert oder eingestellt werden.
Bezugnehmend auf 4 kann das Riementeil 20 in einer Mehrzahl entlang der vorderen und hinteren Erstreckungsrichtung des Kissenkörpers 10 angeordnet sein, indem der Kissenkörper 10 derart gebunden ist, dass das Hauptkissenteil 11 und das Kissenbewegungsteil 12 in der gefalteten Form beibehalten werden können. Bezugnehmend auf 4 weist das Riementeil 20 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen ersten Riemen 21 und einen zweiten Riemen 24 auf.
Der erste Riemen 21 ist entsprechend dem Kissenbewegungsteil 12 angeordnet. Genauer gesagt ist der erste Riemen 21 installiert, um einen Mittelabschnitt des Kissenkörpers 10 zu umschließen, an dem das Kissenbewegungsteil 12 ausgebildet ist. Bezugnehmend auf 3 weist der erste Riemen 21 einen Riemenkörper 210, einen Fixierabschnitt 220, einen Riemenbindungsabschnitt 230 und einen Abreißabschnitt 240 auf.
Der Riemenkörper 210 ist ein Vorrichtungsteil, das den Umfangsbereich des gefalteten Kissenkörpers 10 umschließt und ist derart ausgebildet, dass er eine Länge aufweist, die den Umfangsbereich des Kissenkörpers 10 umschließen kann. Als Material des Riemenkörpers 210 kann ein Fasermaterial und dergleichen mit einer Flexibilität verwendet werden, so dass der Riemenkörper 210 durch eine äußere Kraft, wie eine Anziehungskraft, gebogen werden kann. Der Riemenkörper 210 weist eine Starrheit auf, die den gefalteten Zustand des Kissenkörpers 10 beibehalten kann, und weist in der vorderen und hinteren Richtung (linke und rechte Richtung in 3) eine kleinere Breite auf als das inaktive Teil 13.
Dementsprechend, wenn ein Riemenkörper 210 das gesamte Kissenbewegungsteil 12 in dem gefalteten Zustand drückt und bindet, das heißt, wenn eine Druckkraft zum Unterbinden des Aufblasens des gesamten Kissenbewegungsteils 12 darauf ausgeübt wird, ist es möglich, im Wesentlichen ein Phänomen zu verhindern, bei dem der Strom des Gases in das Kissenbewegungsteil 12 und der Strom des durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufenden Gases nicht gleichmäßig erfolgen, und eine gewünschte Bruchfestigkeit durch Bilden des Abreißabschnitts 240 einfach zu implementieren.
Der Riemenkörper 210 ist derart ausgebildet, dass er in der vorderen und hinteren Richtung eine kleinere Breite aufweist als das inaktive Teil 13, genauer gesagt, dass er in der vorderen und hinteren Richtung eine Breite aufweist, in der er auf dem inaktiven Teil 13 parallel zu dem Montageteil 30 in der vorderen und hinteren Richtung angeordnet sein kann und von dem Montageteil 30 beabstandet angeordnet sein kann, ohne das Montageteil 30 zu behindern. Dementsprechend können der erste Riemen 21 und das Montageteil 30 mittels des inaktiven Teils 13 fest installiert sein.
Genauer gesagt kann der erste Riemen 21 an einer festgelegten Position und in einem festgelegten Winkel basierend auf dem inaktiven Teil 13 montiert sein und das Montageteil 30 kann mit der Fahrzeugkarosserie 2 basierend auf dem inaktiven Teil 13 benachbart zu dem Kissenbewegungsteil 12 gekoppelt sein, so dass es möglich ist, den Kissenkörper 10 stabil zu stützen, ohne das Biegen oder Falten des Kissenbewegungsteils 12 zu bewirken. Das heißt, dass das Montageteil 30 mit der Fahrzeugkarosserie 2 gekoppelt ist, ohne das Biegen oder Falten des inaktiven Teils 13 zu bewirken, so dass es möglich ist, das Biegen oder Falten des Kissenbewegungsteils 12 benachbart zu dem inaktiven Teil 13 stabil zu verhindern und den Strömungsweg des durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufenden Gases stabil sicherzustellen.
Der Fixierabschnitt 220 ist ein Vorrichtungsabschnitt, der auf dem Kissenkörper 10 fixiert ist und sich entsprechend dem inaktiven Teil 13 in einem Zustand befindet, in dem ein Teil des Riemenkörpers 210 zum Überlagern des inaktiven Teils 13 angeordnet ist, wie in 3 dargestellt. Der Fixierabschnitt 220 kann durch Zusammenfügen und Fixieren des Riemenkörpers 210 durch ein Verfahren wie Nähen in einem Zustand, in dem der Riemenkörper 210 zum Überlagern des inaktiven Teils 13 angeordnet ist, ausgebildet sein.
7 ist eine perspektivische Ansicht mit schematischer Darstellung des Installationszustands des Riementeils der Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, 8A und 8B sind konzeptionelle Ansichten zur Erläuterung eines Montagevorgangs eines Riemenbindungsabschnitts des Riementeils der Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
Der Riemenbindungsabschnitt 230 ist ein Vorrichtungsabschnitt zum Beibehalten der Bindungskraft zum Umschließen des Umfangsbereichs des Kissenkörpers 10 durch gegenseitiges Zusammenfügen der Endabschnitte des Riemenkörpers 210 und ist an beiden Endabschnitten des Riemenkörpers 210 ausgebildet. Bezugnehmend auf 3 weist der Riemenbindungsabschnitt 230 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen ersten Bindungsabschnitt 231 auf, der an einem Endabschnitt des Riemenkörpers 210 ausgebildet ist, und einen zweiten Bindungsabschnitt 234, der an dem anderen Ende des Riemenkörpers 210 ausgebildet ist.
In einem Zustand, in dem der Riemenkörper 210 den Kissenkörper 10 umschließt, sind der erste Bindungsabschnitt 231 und der zweite Bindungsabschnitt 234 gegenseitig zusammengefügt, wie in 7, 8A und 8B dargestellt, so dass es möglich ist, den gefalteten Zustand des Kissenkörpers 10 beizubehalten. Bezugnehmend auf 3 und 8A, weist der erste Bindungsabschnitt 231 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Durchgangsschnittabschnitt 232 und einen Verriegelungsbasisabschnitt 233 auf und der zweite Bindungsabschnitt 234 weist einen Verriegelungsschnittabschnitt 235 und einen Verriegelungsklingenabschnitt 236 auf.
Der Durchgangsschnittabschnitt 232 ist derart ausgebildet, dass er sich in einer Schlitzform an einem Mittelabschnitt in der Breitenrichtung des Riemenkörpers 210 erstreckt (vordere und hintere Richtung des Fahrzeugs oder linke und rechte Richtung in 3). Der Verriegelungsbasisabschnitt 233 ist ein Abschnitt, an dem der Verriegelungsklingenabschnitt 236 verriegelt ist und ist an beiden Seiten in der Breitenrichtung des Durchgangsschnittabschnitts 232 ausgebildet. Der Verriegelungsschnittabschnitt 235 ist in einer Schlitzform an beiden Endabschnitts in der Breitenrichtung des Riemenkörpers 210 ausgebildet. Der Verriegelungsklingenabschnitt 236 ist zwischen dem Verriegelungsschnittabschnitt 235 und dem Endabschnitt des Riemenkörpers 210 ausgebildet und ist an dem Verriegelungsbasisabschnitt 233 verriegelt, indem er durch den Durchgangsschnittabschnitt 232 verläuft, wie in 8B dargestellt.
3 zeigt einen Zustand bevor der Kissenkörper 10 gefaltet ist, wobei sich der erste Bindungsabschnitt 231 oberhalb des Fixierabschnitts 220 befindet und sich der zweite Bindungsabschnitt 234 unterhalb des Fixierabschnitts 220 befindet. In einem Zustand, in dem der Kissenkörper 10 gefaltet ist, wie in 5 dargestellt, wenn der erste Bindungsabschnitt 231 in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn aus 5 bewegt wird, um den zweiten Bindungsabschnitt 234 zu erreichen, und der erste Verriegelungsklingenabschnitt 236 in den Durchgangsschnittabschnitt 232 eingesetzt ist, um durch den Durchgangsschnittabschnitt 232 zu verlaufen, ist der Verriegelungsklingenabschnitt 236 natürlicherweise an dem Verriegelungsbasisabschnitt 233 verriegelt, wie in 7 dargestellt, so dass der erste Bindungsabschnitt 231 und der zweite Bindungsabschnitt 234 zum Beschränken der gegenseitigen Bewegung verbunden sind.
Wenn der zweite Bindungsabschnitt 234 an einer Position, die dem unteren Abschnitt des inaktiven Teils 13 entspricht, wie in 3 dargestellt, angeordnet ist, befindet sich ein Endabschnitt des Riemenkörpers 210, an dem der erste Bindungsabschnitt 231 ausgebildet ist, zwischen dem inaktiven Teil 13 und der Fahrzeugkarosserie 2 in einem nach oben erstreckten Zustand, in dem Zustand, in dem der Kissenkörper 10 von dem Riemenkörper 210 umschlossen ist, wie in 5 dargestellt. In solch einem Fall kann der Endabschnitt des Riemenkörpers 210, an dem der erste Bindungsabschnitt 231 ausgebildet ist, entsprechend seiner Länge, der Neigung der Fahrzeugkarosserie 2 und dergleichen mit der Fahrzeugkarosserie 2 in Kontakt kommen.
Dementsprechend kann der Endabschnitt des Riemenkörpers 210, an dem der erste Bindungsabschnitt 231 ausgebildet ist, die Last des Kissenkörpers 10, die in dem Zustand, in dem der Kissenkörper 10 in der Fahrzeugkarosserie 2 installiert ist, nach unten wirkt, stabil stützen, ist nicht nach außen freigelegt, indem er von dem Kissenkörper 10 oder anderen Teilen des Riemenkörpers 210 bedeckt ist, und seine Bewegung in jegliche Richtung kann mittels einer Kontaktkraft mit der Fahrzeugkarosserie 2, dem Kissenkörper 10 oder anderen Teilen des Riemenkörpers 210 stabil eingeschränkt werden, so dass eine Bindungskraft zum Beibehalten des gefalteten Zustands des Kissenkörpers 10 zuverlässig implementiert werden kann.
Entsprechend dem Riementeil 20 gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es beim Bilden des Riementeils 20 mit einer geschlossenen Schleifenstruktur, die den Umfangsbereich des Kissenkörpers 10 umschließt, möglich, den Umfangsbereich des Kissenkörpers 10 mittels des Riementeils 20 durch einen einfachen Montagevorgang , bei dem der erste Bindungsabschnitt 231 und der zweite Bindungsabschnitt 234 ohne Verwendung eines separaten Montage- oder Bindungselements zusammengefügt werden, fest zu umschließen.
Der Abreißabschnitt 240 ist ein Abschnitt, der durch die Entfaltungskraft des Kissenkörpers 10 beim Entfalten des Kissenkörpers 10 geschnitten wird und eine Bruchfestigkeit aufweist, so dass der Abreißabschnitt 240 im Vergleich zu anderen Teilen des Riemenkörpers 210 beim Entfalten des Kissenkörpers 10 vorzugsweise gebrochen werden kann. Der Abreißabschnitt 240 kann durch Bilden einer Schnittlinie auf dem Riemenkörper 210 sich in eine Querrichtung erstreckend ausgebildet sein.
9 ist eine konzeptuelle Ansicht zur Erläuterung einer Betätigung, bei der das in 5 dargestellte Riementeil durch die Entfaltungskraft eines Kissenkörpers gebrochen wird, und 10 ist eine konzeptionelle Ansicht zur Erläuterung eines Entfaltungsvorgangs des Kissenkörpers nachdem das in 9 dargestellte Riementeil gebrochen ist.
Der Abreißabschnitt 240 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist an einem unteren Abschnitt des gefalteten Kissenkörpers 10 angeordnet, wie in 5 und 7 dargestellt. Wenn der Kissenkörper 10 entfaltet ist, bläst sich das Kissenbewegungsteil 12 dementsprechend auf und gleichzeitig bricht vorzugsweise der Abreißabschnitt 240, so dass sich das Hauptkissenteil 11 derart entfaltet, dass das Hauptkissenteil 11 von der Fahrzeugkarosserie 2 weggedrückt wird und sich gleichzeitig nach unten erstreckt, wie in 9 und 10 dargestellt.
Gemäß einer in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein erster Riemen 21 entsprechend dem Mittelabschnitt in der Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils 12 angeordnet; die Anzahl und die Anordnungsposition des ersten Riemens 21 sind jedoch nicht darauf beschränkt und eine Vielzahl von ersten Riemen 21 kann in festgelegten Abständen voneinander beabstandet angeordnet sein. In der Beschreibung der vorliegenden Offenbarung wird unter den ersten Riemen 21 ein erster Riemen 21, der entsprechend dem Mittelabschnitt in der Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils 12 angeordnet ist, als Mittelriemen 22 bezeichnet und ein erster Riemen 21, der entsprechend dem Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils 12 angeordnet ist, als Seitenriemen 23 bezeichnet.
11 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung einer Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung und 12 ist eine Seitenansicht mit schematischer Darstellung einer Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer weiteren anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
Wie in 11 dargestellt, kann der erste Riemen 21 ein Paar von Seitenriemen 23 aufweisen, die an Positionen angeordnet sind, die einem Endabschnitt und dem anderen Abschnitt in der Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils 12 entsprechen. In solch einem Fall ist der Seitenriemen 23 von dem Montageteil 30 beabstandet angeordnet, ohne das Montageteil 30 zu behindern, und kann je nach Form, Anordnung und dergleichen des Montageteils 30 an einer anderen Stelle als der des inaktiven Teils 13 an dem Kissenkörper 10 fixiert sein. Das heißt, dass der Fixierabschnitt 220 an einer anderen Stelle als der des inaktiven Teils 13 ausgebildet sein kann.
Indem beide Endabschnitt des Kissenbewegungsteils 12 mittels des Paares von Seitenriemen 23 festgehalten werden, ist es möglich, das Kissenbewegungsteil 12 stabiler gegen Verbiegen oder Verdrehen zu sichern als bei der Ausführungsform, bei der ein Mittelriemen 22 eingesetzt wird, wie in 2 dargestellt.
Wie in 12 dargestellt, kann der erste Riemen 21 ferner einen Mittelriemen 22 und ein Paar von Seitenriemen 23 aufweisen. Gemäß der Ausführungsform, die den Mittelriemen 22 und das Paar von Seitenriemen 23 aufweist, ist es möglich, das Kissenbewegungsteils 12 stabiler gegen Verbiegen oder Verdrehen zu sichern als bei den in 2 und 11 dargestellten Ausführungsformen.
Der zweite Riemen 24 ist am vorderen bzw. hinteren Teil des ersten Riemens 21 angeordnet, so dass er von dem ersten Riemen 21 beabstandet ist. Das heißt, dass der zweite Riemen 24 zum Umschließen beider Endabschnitte des Kissenkörpers 10 installiert ist. 4 zeigt eine Struktur, bei der die zweiten Riemen 24 an den vorderen bzw. hinteren Teil des ersten Riemens 21 gekoppelt sind; die Anzahl und die Anordnung der zweiten Riemen 24 ist jedoch nicht darauf beschränkt und es können drei oder mehr zweite Riemen 24 vorgesehen sein.
Der zweite Riemen 24 kann im Wesentlichen die gleiche Struktur aufweisen wie der erste Riemen 21 oder es kann je nach Kopplungsposition mit dem Kissenkörper 10 einen Unterschied in der Position des Fixierabschnitts 220 geben. Da die Struktur und die Form des zweiten Riemens 24 der Konfiguration des ersten Riemens 21 entsprechen, wird auf eine wiederholte Beschreibung dessen verzichtet. Wenn der zweite Riemen keine feste Kopplung mit dem Kissenkörper 10 erfordert, kann die Struktur des Fixierabschnitts 220 ausgelassen werden.
Bezugnehmend auf 3 weist das Montageteil 30 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen ersten Montagezapfen 31 und einen zweiten Montagezapfen 32 auf.
Der erste Montagezapfen 31 ist mit einem Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des inaktiven Teils 13 gekoppelt. Der zweite Montagezapfen 32 ist an dem anderen Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des inaktiven Teils 13 angeordnet, so dass er von dem ersten Montagezapfen 31 beabstandet ist. Der erste Riemen 21, genauer gesagt der Mittelriemen 22, ist zwischen dem ersten Montagezapfen 31 und dem zweiten Montagezapfen 32 angeordnet und ist mit dem inaktiven Teil 13 gekoppelt.
Durch Koppeln und Fixieren beider Endabschnitte des inaktiven Teils 13 mit der Fahrzeugkarosserie 2 mittels des ersten Montagezapfens 31 und des zweiten Montagezapfens 32, kann das gesamte inaktive Teil 13, das eine sich in der Querrichtung erstreckende Form aufweist, an einer fixierten Position auf der Fahrzeugkarosserie 2 stabil gehalten werden. Dementsprechend kann die gefaltete Form des Kissenbewegungsteils 12, das benachbart zu dem inaktiven Teil 13 angeordnet ist und sich parallel zu dem inaktiven Teil 13 erstreckt, stabil beibehalten werden, ohne sich zu biegen oder zu verdrehen. Bezugnehmend auf 3 weist der erste Montagezapfen 31 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Montagezapfenabschnitt 33 und einen Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt 34 auf.
Der Montagezapfenabschnitt 33 ist ein Abschnitt, der mit dem inaktiven Teil 13 gekoppelt ist, wobei eine Seite davon mit dem inaktiven Teil 13 in Kontakt kommt und die andere Seite davon eine größere vertikale Breite als das inaktive Teil 13 aufweist, so dass sie aus dem inaktiven Teil 13 herausragt. Als Material des Montagezapfenabschnitts 33 kann ein Fasermaterial und dergleichen mit einer Flexibilität verwendet werden, so dass der Montagezapfenabschnitt 33 durch eine äußere Kraft, wie eine Anziehungskraft, gebogen werden kann. Bezugnehmend auf 3 weist der Montagezapfenabschnitt 33 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Kissenkopplungsabschnitt 331, einen Verlängerungslaschenabschnitt 332 und einen Biegeverbindungsabschnitt 333 auf.
Der Kissenkopplungsabschnitt 331 ist ein Abschnitt, der mit dem inaktiven Teil 13 gekoppelt ist und durch ein Verfahren wie Nähen mit dem inaktiven Teil 13 zusammengefügt werden kann. Der Verlängerungslaschenabschnitt 332 ist ein Abschnitt, an dem der mit der Fahrzeugkarosserie 2 gekoppelte Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt 34 ausgebildet ist, der derart ausgebildet, dass er sich aus dem inaktiven Teil 13 heraus erstreckt, und der mit dem Kissenkopplungsabschnitt 331 kontinuierlich einstückig ausgebildet ist.
Der Biegeverbindungsabschnitt 333 ist zwischen dem Kissenkopplungsabschnitt 331 und dem Verlängerungslaschenabschnitt 332 ausgebildet und weist eine Flexibilität auf, so dass der Biegeverbindungsabschnitt 333 durch eine äußere Kraft, wie eine Anziehungskraft, gebogen werden kann. Mittels des Biegeverbindungsabschnitts 333 ist es möglich, die Position des Verlängerungslaschenabschnitts 332 relativ zu dem mit dem Kissenkörper 10 gekoppelten und fixierten Kissenkopplungsabschnitt 331 frei zu bewegen. Dementsprechend kann der Verlängerungslaschenabschnitt 332, der sich unterhalb des Kissenkopplungsabschnitts 331 befindet, wie in 3 dargestellt, in Richtung des Kissenkopplungsabschnitts 331 gefaltet sein, genauer gesagt, dem Kissenkopplungsteil 331 zugewandt oder, wie in 6 dargestellt, oberhalb des Kissenkopplungsteils 331 liegend.
13 ist eine explodierte perspektivische Ansicht mit Darstellung von Hauptelementen eines Montageteils der Vorhangairbagvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
Der Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt 34 ist ein Vorrichtungsabschnitt, der mit der Fahrzeugkarosserie 2 mittels eines Befestigungselements 4 gekoppelt ist und ist derart ausgebildet, dass er durch den Verlängerungslaschenabschnitt 332 des Montagezapfenabschnitts 33 verläuft. Bezugnehmend auf 3 und 13 weist der Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt 34 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Hauptbefestigungsabschnitt 341 und Bewegungsverhinderungslöcher 342 auf.
Der Hauptbefestigungsabschnitt 341 ist derart ausgebildet, dass er durch den Verlängerungslaschenabschnitt 332 verläuft. Der Hauptbefestigungsabschnitt 341 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine zirkuläre Form auf. Die Bewegungsverhinderungslöcher 342 sind von dem Hauptbefestigungsabschnitt 341 beabstandet angeordnet. Die Bewegungsverhinderungslöcher 342 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weisen jeweils eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Langlochform auf und sind auf beiden Seiten in der Querrichtung des Hauptbefestigungsabschnitts 341 angeordnet.
Bezugnehmend auf 13 weist das Befestigungselement 4 ein Verstärkungsbefestigungselement 41 und ein Hauptbefestigungselement 42 auf. Das Verstärkungsbefestigungselement 41 ist ein Element zum Verstärken der Starrheit des Verlängerungslaschenabschnitts 332 und zum Sicherstellen der Befestigungskraft mit einer festgelegten Stärke und weist eine Form auf, die in Flächenkontakt mit dem Verlängerungslaschenabschnitt 332 kommen kann. Als Verstärkungsbefestigungselement 41 kann eine Halterung verwendet werden, die aus einem Metallmaterial oder einem Kunstharz bestehen und deren Form ‚¬‘ oder ‚⊏‘ ist.
Das Verstärkungsbefestigungselement 41 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine flache Oberfläche auf, die in Flächenkontakt mit dem Verlängerungslaschenabschnitt 332 kommen kann und zwischen dem Kissenkopplungsabschnitt 331 und dem Verlängerungslaschenabschnitt 332 angeordnet ist. Der Endabschnitt des Verstärkungsbefestigungselements 41 weist eine hervorstehende Form auf, die mit der Fahrzeugkarosserie 2 gekoppelt werden kann, indem sie durch das Bewegungsverhinderungsloch 342 verläuft. Der Endabschnitt des Verstärkungsbefestigungselements 41, das durch das Bewegungsverhinderungsloch 342 verläuft, weist eine Schnittform auf, die dem Bewegungsverhinderungsloch 342 mit der Langlochform entspricht, das heißt, eine Schnittform, die sich in der vertikalen Richtung erstreckt.
Das Hauptbefestigungselement 42 ist mit der Fahrzeugkarosserie 2 gekoppelt, indem es durch das Verstärkungsbefestigungselement 41 und den Hauptbefestigungsabschnitt 341 verläuft. Als Hauptbefestigungselement 42 kann ein Bolzenelement verwendet werden. Die Endabschnitte des Hauptbefestigungselements 42 und des Verstärkungsbefestigungselements 41 sind an der Fahrzeugkarosserie 2 befestigt, indem sie durch den Hauptbefestigungsabschnitt 341 und die Bewegungsverhinderungslöcher 342 verlaufen, so dass der erste Montagezapfen 31 und die Fahrzeugkarosserie 2 an einer Vielzahl von Stellen gekoppelt sind.
Wenn der erste Montagezapfen 31 mittels eines Hauptbefestigungselements 42 an der Fahrzeugkarosserie 2 fixiert ist, da der erste Montagezapfen 31 beliebig um das Hauptbefestigungselement 42 gedreht werden kann, können lateral beide Endabschnitte davon angehoben oder abgesunken sein, um von der Fahrzeugkarosserie 2 beabstandet zu sein. Dabei ist es gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, die ferner die Bewegungsverhinderungslöcher 342 aufweist, möglich, eine beliebige Bewegung des ersten Montagezapfens 31 im Wesentlichen zu verhindern, wie vorstehend beschrieben, und den ersten Montagezapfen 31 stabiler und fester mit der Fahrzeugkarosserie 2 zu koppeln, während Schäden an dem ersten Montagezapfen 31 aufgrund der Konzentration einer Last auf dem Hauptbefestigungsabschnitt 341 im Wesentlichen verhindert werden.
Da der zweite Montagezapfen 32 eine dem ersten Montagezapfen 31 entsprechende Konfiguration aufweist, wird auf eine ausführliche Beschreibung der Struktur und Wirkung dessen verzichtet. Die Vorhangairbagvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann in einem festgelegten Winkel und einer festgelegten Richtung in der Fahrzeugkarosserie 2 installiert sein, wie in 5 und 6 dargestellt, und zwar mittels eines anderen Montagemittels, beispielsweise einer Kissenmontageführung (nicht abgebildet) aus einem Metallmaterial oder einem Kunstharzmaterial, die mit der Fahrzeugkarosserie 2 mittels des Befestigungselements 4 wie z. B. einem Bolzenelement, zusätzlich zu dem Riementeil 20 und dem Montageteil 30 gekoppelt ist.
Gemäß der Vorhangairbagvorrichtung 1 mit der vorstehenden Konfiguration gemäß der vorliegenden Offenbarung wird das Kissenbewegungsteil 12, wenn der Gasgenerator 3 betätigt wird, aufgeblasen, um das Hauptkissenteil 11 in eine gewünschte Richtung zu drücken. Dementsprechend kann sich das Hauptkissenteil 11 gleichmäßig in eine festgelegte Richtung entfalten, indem eine Behinderung durch Fahrzeuginnenteilen, wie der Fahrzeugkarosserie 2 oder der Verkleidung 5, vermieden werden, ohne zusätzlich ein separates Element, wie eine Rampe, zu verwenden.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, einen Vorgang, bei dem das Hauptkissenteil 11 von der Fahrzeugkarosserie 2 und der Verkleidung 5 weggedrückt wird, zuverlässig zu implementieren, indem das Kissenbewegungsteil 12 verwendet wird, während das durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufende Gas gleichmäßig strömt. Mittels des Riementeils 20 kann der gefaltete Zustand des Kissenkörpers 10, insbesondere der gefaltete Zustand des Kissenbewegungsteils 12, stabil in einer gewünschten Form gehalten werden, ohne sich zu biegen oder durchzuhängen, so dass der durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufende Gasstrom im Wesentlichen daran gehindert werden kann, durch Biegen oder Durchhängen eines Teils des Kissenbewegungsteils 12 unterbunden zu werden.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird der gefaltete Zustand des Kissenbewegungsteils 12 mittels des Riementeils 20 konstant beibehalten, so dass es möglich ist, eine Betätigung des Kissenbewegungsteils 12, welches das Hauptkissenteil 11 in eine gewünschte Richtung drückt, stabil zu implementieren und die Entfaltung des Hauptkissenteils 11 in eine festgelegte Richtung je nach Bruchposition des Riementeils 20 zu lenken.
Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist es durch Anordnen des Montageteils 30 zum Montieren des Kissenkörpers 10 an der Fahrzeugkarosserie 2 unter Berücksichtigung des durch das Kissenbewegungsteil 12 verlaufenden Gasstroms, genauer gesagt durch Positionieren des Montageteils 30, so dass ein Teil des Kissenbewegungsteils 12 nicht gebogen oder gefaltet ist, ferner möglich, eine Betätigung des Kissenbewegungsteils 12, welches das Hauptkissenteils 11 in eine gewünschte Richtung drückt, zuverlässiger umzusetzen.
Obwohl die vorliegende Offenbarung mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben wurde, dienen die Ausführungsformen lediglich zu Veranschaulichungszwecken und Fachleuten ist ersichtlich, dass verschiedenen Modifikationen und äquivalente andere Ausführungsformen möglich sind. Der tatsächliche technische Umfang der Offenbarung ist daher durch die nachfolgenden Ansprüche zu definieren.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

KR 1020190042808 [0001]

Claims

Vorhangairbagvorrichtung mit: einem Kissenkörper, der mit einem Hauptkissenteil und einem Kissenbewegungsteil versehen ist, welches beim Entfalten des Kissenkörpers durch ein von einem Gasgenerator injiziertes Gas ausgeblasen wird und das Hauptkissenteil in eine gewünschte Richtung drückt; ein Riementeil, das dazu ausgebildet ist, den Kissenkörper derart zu binden, dass das Hauptkissenteil und das Kissenbewegungsteil eine gefaltete Form beibehalten, und beim Entfalten des Kissenkörpers zu brechen; und ein Montageteil, das mit dem Kissenkörpers verbunden und mit einer Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Kissenbewegungsteil zum Kommunizieren mit dem Hauptkissenteil ausgebildet ist, sich stromaufwärts des Hauptkissenteils relativ zu dem Gasstrom befindet und in einem Zustand, in dem der Kissenkörper gefaltet ist, zwischen dem Hauptkissenteil und der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Riementeil aufweist: einen ersten Riemen, der entsprechend dem Kissenbewegungsteil angeordnet ist; und einen zweiten Riemen, der von dem ersten Riemen beabstandet angeordnet ist und dazu ausgebildet ist, den gefalteten Zustand des Kissenkörpers zusammen mit dem ersten Riemen beizubehalten.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der erste Riemen aufweist: einen oder mehrere Mittelriemen, die entsprechend einem Mittelabschnitt in einer Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils angeordnet sind.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Mittelriemen aufweist: einen Riemenkörper, der zum Umschließen eines Umfangsbereichs des gefalteten Kissenkörpers ausgebildet ist; und einen Fixierabschnitt, der auf dem Riemenkörper ausgebildet ist und an einem auf dem Kissenkörper ausgebildeten inaktiven Teil fixiert ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der erste Riemen aufweist: einen oder mehrere Seitenriemen, die entsprechend einem Endabschnitt in der Erstreckungsrichtung des Kissenbewegungsteils angeordnet sind.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Riementeil aufweist: einen Riemenkörper, der zum Umschließen des Umfangsbereichs des gefalteten Kissenkörpers ausgebildet ist; einen Riemenbindungsabschnitt, der auf dem Riemenkörper ausgebildet ist und zum Beschränken der Bewegung eines Endabschnitts des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen Abreißabschnitt, der auf dem Riemenkörper ausgebildet ist und durch eine Entfaltungskraft des Kissenkörpers geschnitten wird.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Riemenbindungsabschnitt aufweist: einen ersten Bindungsabschnitt, der an einem Endabschnitt des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen zweiten Bindungsabschnitt, der an dem anderen Endabschnitt des Riemenkörpers ausgebildet ist und in einem Zustand, in dem der Riemenkörper den Kissenkörper umschließt, mit dem ersten Bindungsabschnitt gekoppelt ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der erste Bindungsabschnitt aufweist: einen Durchgangsschnittabschnitt, der an einem Mittelabschnitt in einer Breitenrichtung des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen Verriegelungsbasisabschnitt, der auf beiden Seiten in der Breitenrichtung des Durchgangsschnittabschnitts ausgebildet ist, und wobei der zweite Bindungsabschnitt aufweist: einen Verriegelungsschnittabschnitt, der an beiden Endabschnitten in der Breitenrichtung des Riemenkörpers ausgebildet ist; und einen Verriegelungsklingenabschnitt, der zwischen dem Verriegelungsschnittabschnitt und dem Endabschnitt des Riemenkörpers ausgebildet ist und an dem Verriegelungsbasisabschnitt verriegelt ist, indem er durch den Durchgangsschnittabschnitt verläuft.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Abreißabschnitt an einem unteren Abschnitt des gefalteten Kissenkörpers angeordnet ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Kissenkörper ferner aufweist: ein inaktives Teil, das auf dem Kissenkörper ausgebildet ist und zum Trennen des Hauptkissenteils und des Kissenbewegungsteils dient, und wobei das Montageteil aufweist: einen ersten Montagezapfen, der mit einem Endabschnitt des inaktiven Teils gekoppelt ist; und einen zweiten Montagezapfen, der mit dem anderen Endabschnitt des inaktiven Teils gekoppelt ist und von dem ersten Montagezapfen beabstandet angeordnet ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 11, wobei das Riementeil zwischen dem ersten Montagezapfen und dem zweiten Montagezapfen angeordnet und mit dem inaktiven Teil gekoppelt ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Montageteil aufweist: einen Montagezapfenabschnitt, der mit dem Kissenkörper gekoppelt ist; und einen Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt, der auf dem Montagezapfenabschnitt ausgebildet ist und mittels eines Befestigungselements mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Montagezapfenabschnitt aufweist: einen Kissenkopplungsabschnitt, der mit dem Kissenkörper gekoppelt ist; einen Verlängerungslaschenabschnitt, der mit dem Kissenkopplungsabschnitt verbunden ist und mit dem Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt versehen ist; und einen Biegeverbindungsabschnitt, der zwischen dem Kissenkopplungsabschnitt und dem Verlängerungslaschenabschnitt ausgebildet ist und eine Flexibilität zum Biegen aufweist.
Vorhangairbagvorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Fahrzeugkarosserie-Kopplungsabschnitt aufweist: einen oder mehrere Hauptbefestigungsabschnitte, die derart ausgebildet sind, dass sie durch den Verlängerungslaschenabschnitt verlaufen; und ein oder mehrere Bewegungsverhinderungslöcher, die von dem Hauptbefestigungsabschnitt beabstandet angeordnet sind, und wobei das Befestigungselement aufweist: ein Verstärkungsbefestigungselement, das zwischen dem Kissenkopplungsabschnitt und dem Verlängerungslaschenabschnitt ausgebildet ist, mit dem Verlängerungslaschenabschnitt in Flächenkontakt kommt und einen Endabschnitt aufweist, der mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist, indem er durch das Bewegungsverhinderungsloch hindurch verläuft; und ein Hauptbefestigungselement, das mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist, indem es durch das Verstärkungsbefestigungselement und den Hauptbefestigungsabschnitt verläuft.