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Querverweis auf verwandte Anmeldungen
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der
Koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2019-0042809 , eingereicht am 12. April 2019, welche durch Bezugnahme Teil des Gegenstands der vorliegenden Anmeldung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet
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Exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Beschreibung betreffen eine Vorhangairbagvorrichtung (Curtain-Airbagvorrichtung) und insbesondere eine Vorhangairbagvorrichtung, die geeignet ist, eine gegenseitige Behinderung zwischen einem Kissenteil und einem Säulenteil zu verhindern, wenn der Kissenteil entfaltet wird.
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Erörterung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen weist ein Fahrzeug Airbags auf, um einen Insassen zu schützen. Die Airbags sind an verschiedenen Positionen entsprechend den zu schützenden Körperteilen eingebaut.
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Ein Vorhangairbag ist an den Oberseiten der vorderen und der hinteren Türen in einer von vorne nach hinten verlaufenden Richtung der Fahrzeugkarosserie angeordnet. Der Vorhangairbag weist einen Kissenteil auf, der in Spiralform gewickelt und in der Fahrzeugkarosserie eingebaut ist. Zwischen der vorderen Tür und der hinteren Tür ist ein Säulenteil in von oben nach unten verlaufender Richtung eingebaut.
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Wenn eine schräg gerichtete Kollision eines Fahrzeugs erfolgt, wird von einem Gasgenerator erzeugtes Gas in den Kissenteil des Vorhangairbags injiziert. Der Kissenteil wird aufgebläht und nach unten entfaltet, um die vordere und die hintere Tür des Fahrzeugs abzudecken.
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Bei dem herkömmlichen Vorhangairbag ist jedoch der Kissenteil an der Oberseite des Säulenteils gepackt. Wenn der Kissenteil aufgebläht und entfaltet wird, kann daher der Kissenteil mit dem Säulenteil interferieren. Wenn der Kissenteil mit dem Säulenteil interferiert, kann der Kissenteil beschädigt werden oder die Entfaltungsrichtung des Kissenteils kann verändert werden. Daher besteht ein Bedarf an einer Vorrichtung, die in der Lage ist, dieses Problem zu lösen.
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Überblick über die Erfindung
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Zahlreiche verschiedene Ausführungsbeispiele betreffen eine Vorhangairbagvorrichtung (Curtain-Airbagvorrichtung), die in der Lage ist, eine gegenseitige Behinderung zwischen einem Kissenteil und einem Säulenteil zu verhindern, wenn der Kissenteil entfaltet wird.
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Nach einem Ausführungsbeispiel kann eine Vorhangairbagvorrichtung aufweisen: einen Kissenteil, der an der Oberseite eines Säulenteils angeordnet ist; ein oder mehrere Führungselemente, die mit dem Kissenteil verbunden sind und dazu ausgebildet sind, den Kissenteil an einer Fahrzeugkarosserie zu befestigen; und einen Kissenbewegungsteil, der mit dem Kissenteil verbunden ist, zwischen den Führungselementen und der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist, an den Führungselementen befestigt ist und dazu ausgebildet ist, die Führungselemente zu verformen, um den Kissenteil zu einer Innenseite der Fahrzeugkarosserie zu bewegen, während er durch von einem Gasgenerator erzeugtes Gas aufgebläht wird.
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Der Kissenbewegungsteil kann gefaltet sein und zwischen den Führungselementen und der Fahrzeugkarosserie angeordnet sein.
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Der Kissenbewegungsteil kann einen oder mehrere Befestigungsschlitze aufweisen, durch welche der Kissenbewegungsteil an die Führungselemente angesetzt und an diesen befestigt ist.
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Ein Führungselement kann zwischen dem Kissenteil und dem Kissenbewegungsteil verbunden sein, und ein Befestigungsschlitz kann an dem Rand des Kissenbefestigungsteils derart ausgebildet sein, dass er dem Führungselement entspricht.
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Mehrere Führungselemente können zwischen dem Kissenteil und dem Kissenbewegungsteil verbunden sein, und mehrere Befestigungsschlitze können am Rand des Kissenbewegungsteils derart ausgebildet sein, dass sie den Führungselementen jeweils eins zu eins entsprechen.
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Die Vorhangairbagvorrichtung kann ferner einen vernähten Führungsteil aufweisen, der zwischen dem Kissenteil und dem Kissenbewegungsteil ausgebildet ist und dazu ausgebildet ist, den Kissenbewegungsteil daran zu hindern, sich in der Dickenrichtung des Kissenteils aufzublähen, wenn Gas von dem Gasgenerator eingeleitet wird.
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Der vernähte Führungsteil kann ein inaktiver Bereich sein, der nicht in der Dickenrichtung aufgebläht wird, wenn der Kissenteil aufgebläht wird.
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Ein erstes Verbindungsloch kann auf einer Seite des vernähten Führungsteils derart ausgebildet sein, dass der Kissenteil und eine Seite des Kissenbewegungsteils miteinander verbunden sind, und ein zweites Verbindungsloch kann auf der anderen Seite des vernähten Führungsteils derart ausgebildet sein, dass der Kissenteil und die andere Seite des Kissenbewegungsteils miteinander verbunden sind.
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Wenn der Kissenteil in Bezug auf die Führungselemente im Gegenuhrzeigersinn gewickelt ist und die Führungselemente an der Fahrzeugkarosserie befestigt sind, können das erste und das zweite Verbindungsloch am oberen Ende des Kissenteils angeordnet sein.
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Das in den Kissenbewegungsteil eingeleitete Gas kann durch das erste und das zweite Verbindungsloch zuerst zu einem äußeren Bereich des Kissenteils geleitet werden, derart, dass der Kissenteil im Uhrzeigersinn abgewickelt und entfaltet wird.
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Der Kissenteil kann mit einem Kissenabdeckungsteil zum Abdecken des aufgewickelten Kissenteils verbunden sein.
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Nach den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Offenbarung ist es, da der Kissenbewegungsteil an dem Führungselement befestigt ist, nicht erforderlich, einen separaten Teil oder einen separaten Vorgang zum Befestigen des Kissenbewegungsteils an dem Führungselement zu verwenden. Daher ist es möglich, eine Zunahme der Teileanzahl zu verhindern und die Montagedauer zu verkürzen.
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Ferner ist es möglich, da das Führungselement durch die Aufblähkraft des Kissenbewegungsteils in Richtung der Innenseite verformt wird, zu verhindern, dass der Kissenteil sich im Anfangszustand des Entfaltens des Kissenteils an dem Säulenteil verfängt oder eine gegenseitige Behinderung eintritt.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Konfigurationsdarstellung, welche schematisch darstellt, dass eine Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einer Fahrzeugkarosserie eingebaut ist.
- 2 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass die Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung entfaltet ist.
- 3 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass ein Kissenbewegungsteil in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung gefaltet ist.
- 4 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass zwei Führungselemente in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eingebaut sind.
- 5 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass die beiden Führungselemente eingebaut sind und der Kissenbewegungsteil in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung gefaltet ist.
- 6 ist eine Seitenansicht, die schematisch darstellt, dass in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ein Kissenteil in der Fahrzeugkarosserie aufgewickelt und eingebaut ist.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch darstellt, dass ein Befestigungsschlitz des Kissenbewegungsteils an das Führungselement in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung angesetzt ist.
- 8 ist eine Seitenansicht, die schematisch darstellt, dass die Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung an der Oberseite des Säulenteils eingebaut ist.
- 9 ist eine Seitenansicht, welche darstellt, dass der Kissenbewegungsteil in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung aufgebläht ist, um den aufgewickelten Kissenteil zur entgegengesetzten Seite der Fahrzeugkarosserie zu bewegen.
- 10 ist eine Seitenansicht, welche darstellt, dass bei der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung der Kissenteil zur Innenseite entfaltet ist, nachdem der Kissenbewegungsteil aufgebläht wurde.
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Detaillierte Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele
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Nachfolgend wird eine Vorhangairbagvorrichtung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen anhand zahlreicher verschiedener exemplarischer Ausführungsbeispiele beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zeichnungen nicht exakt maßstabsgetreu sind und hinsichtlich der Dicke von Linien oder Größen von Bauteilen lediglich zu Zwecken der einfacheren Beschreibung und der Klarheit übertrieben sein können. Ferner sind die hier verwendeten Begriffe unter Berücksichtigung von Funktionen der Erfindung definiert und können nach den Gewohnheiten oder Absichten von Benutzern oder Bedienern variiert werden. Die Definition der Begriffe sollte daher gemäß der vorliegenden Gesamtoffenbarung erfolgen.
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1 ist ein Konfigurationsdarstellung, welche schematisch darstellt, dass eine Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einer Fahrzeugkarosserie eingebaut ist, 2 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass die Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung entfaltet ist, 3 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass ein Kissenbewegungsteil in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung gefaltet ist, 4 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass zwei Führungselemente in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung eingebaut sind, 5 ist eine Draufsicht, welche schematisch darstellt, dass die beiden Führungselemente eingebaut sind und der Kissenbewegungsteil in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung gefaltet ist, 6 ist eine Seitenansicht, die schematisch darstellt, dass in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung ein Kissenteil in der Fahrzeugkarosserie aufgewickelt und eingebaut ist, und 7 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch darstellt, dass ein Befestigungsschlitz des Kissenbewegungsteils an das Führungselement in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung angesetzt ist.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 7 kann eine Vorhangairbagvorrichtung 100 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung einen Kissenteil 110, ein Führungselement 120 und einen Kissenbewegungsteil 130 aufweisen.
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Die Vorhangairbagvorrichtung 100 ist an den Oberseiten der (nicht dargestellten) vorderen und hinteren Türen in von vorne nach hinten verlaufender Richtung angeordnet. Die Vorhangairbagvorrichtung 100 ist gewickelt und in Rollenform eingebaut.
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Der Kissenteil 110 ist über den Kissenbewegungsteil 130 mit einem Gasgenerator 101 verbunden. Eine Dachverkleidung 30 (s. 9) ist auf der Innenseite der Vorhangairbagvorrichtung 100 angebracht. Die Dachverkleidung 30 verschließt die nach innen gewandte Seite der Vorhangairbagvorrichtung 100.
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Ein Säulenteil 20 ist an der Unterseite der Dachverkleidung 30 und der Vorhangairbagvorrichtung 100 eingebaut. Der Säulenteil 20 ist vertikal auf beiden Seiten einer Fahrzeugkarosserie 10 angeordnet, um das Dach und den Boden der Fahrzeugkarosserie 10 zu verbinden.
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Der Säulenteil 20 weist eine (nicht dargestellte) Frontsäule, die auf der Vorderseite der Fahrzeugkarosserie 10 eingebaut ist, eine (nicht dargestellte) Mittelsäule, die zwischen der vorderen und der hinteren Tür eingebaut ist, und eine (nicht dargestellte) Hecksäule auf, die auf der Heckseite der Fahrzeugkarosserie 10 eingebaut ist.
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Das Führungselement 120 und der Kissenbewegungsteil 130 nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung kann bei einigen oder sämtlichen Säulen, d.h. der Frontsäule, der Mittelsäule und der Hecksäule, Verwendung finden.
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Der Kissenteil 110 ist an der Oberseite des Säulenteils 20 angeordnet. Der Kissenteil 110 ist in Rollenform gewickelt und gepackt. Hierbei ist der Kissenteil 110 basierend auf dem Führungselement 120 im Gegenuhrzeigersinn gewickelt.
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Von dem Gasgenerator 101 wird ein Gas eingeleitet und der Kissenteil 100 wird entfaltet, um beide Seiten der Fahrzeugkarosserie 10 abzudecken.
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Der Kissenteil 110 weist einen inaktiven Teil 114 auf, um die Aufblähdicke des Kissenteils 110 zu begrenzen. Der inaktive Teil 114 weist eine Struktur auf, bei welcher zwei Lagen Gewebe aneinander derart angebracht sind, dass Gas nicht in den inaktiven Teil 114 eingeleitet wird.
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Das Führungselement 120 ist mit dem Kissenteil 110 verbunden und fixiert den Kissenteil 110 an der Fahrzeugkarosserie 10. Das Führungselement 120 ist an der Fahrzeugkarosserie 10 durch ein Befestigungselement 122 fixiert. Das Führungselement 120 kann in Plattenform ausgebildet sein. Das Führungselement 120 kann aus einem Kunstharzmaterial oder einem Metallmaterial gebildet sein, das elastisch verformbar ist.
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Zahlreiche verschiedene Formen von Elementen, wie ein Bolzen und ein Clip, können als das Befestigungselement 122 verwendet werden, solange die Elemente das Führungselement 120 an der Fahrzeugkarosserie 10 fixieren. Das Befestigungselement 122 fixiert das obere Ende des Führungselements 120 an der Fahrzeugkarosserie 10. Daher wird das obere Ende des Führungselements 120 zu einem feststehenden Ende und das untere Ende des Führungselements 120 wird zu einem freien Ende.
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Der Kissenbewegungsteil 130 ist mit dem Kissenteil 110 verbunden, zwischen dem Führungselement 120 und der Fahrzeugkarosserie 10 angeordnet und an dem Führungselement 120 befestigt. Der Kissenbewegungsteil 130 verformt das Führungselement 130, um den Kissenteil 110 zur Innenseite der Fahrzeugkarosserie 10 zu verformen, wenn dieser durch das von dem Gasgenerator 101 eingeleitete Gas aufgebläht wird.
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Da der Kissenbewegungsteil 130 zwischen dem Führungselement 120 und der Fahrzeugkarosserie 10 angeordnet ist, kann der gewickelte Kissenteil 110 in engem Kontakt mit der Fahrzeugkarosserie 10 eingebaut werden, wodurch eine Verringerung des Einbauraums möglich ist.
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Während das Führungselement 120 durch die Aufblähkraft des Kissenbewegungsteils 130 in Richtung der Innenseite verformt wird, wird das Führungselement 120 von der Fahrzeugkarosserie 10 wegbewegt. Daher wird auch der an dem Führungselement 120 fixierte Kissenteil 110 in Richtung der Mitte des Fahrzeugs in Breitenrichtung bewegt.
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Während der Kissenteil 110 zu Innenseite hin aufgerollt und entfaltet wird, drückt der Kissenteil 110 die Dachverkleidung 30 zur Innenseite hin. Es ist daher möglich, zu verhindern, dass sich der Kissenteil 110 im Anfangsstadium des Entfaltens des Kissenteils 110 an der Oberseite des Säulenteils 20 verfängt oder durch diesen behindert wird.
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Der Kissenbewegungsteil 130 verformt das Führungselement 120, so dass dieses sich im Anfangsstadium des Aufblähens des Kissenteils 110 in Richtung der Innenseite biegt. Nachdem der Kissenteil 110 zwischen der Dachverkleidung 30 und dem Säulenteil 20 hindurchgetreten ist, kann der Kissenbewegungsteil 130 von dem Führungselement 120 getrennt werden.
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Da die Größe des Kissenbewegungsteils 130 erheblich geringer als die Größe des Kissenteils 110 ist, wird das Kissenteil 110 nach dem Aufblähen des Kissenbewegungsteils 130 aufgebläht. Daher ist das Entfalten des Kissenteils 110 um die Zeit verzögert, in welcher der Kissenbewegungsteil 130 aufgebläht wird. Da der Kissenteil 110 durch das Verformen des Führungselements 120 in Richtung der Innenseite bewegt wird und danach entfaltet wird, ist es ferner möglich, eine gegenseitige Behinderung zwischen dem Kissenteil 110 und der Oberseite des Säulenteils 20 im Anfangsstadium des Entfaltens des Kissenteils 110 zu verhindern.
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Der Kissenbewegungsteil 130 steht von dem oberen Ende des Kissenteils 110 ab. Der Kissenbewegungsteil 130 kann in Rechteckform parallel zur Front-Heck-Richtung der Fahrzeugkarosserie 10 an dem oberen Ende des Kissenteils 110 ausgebildet sein. Der Kissenbewegungsteil 130 ist einstückig mit dem Kissenteil 110 ausgebildet. Der Kissenbewegungsteil 130 kann separat von dem Kissenteil 110 hergestellt werden und anschließend mit dem oberen Ende des Kissenteils 110 verbunden werden.
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Der Kissenbewegungsteil 130 ist gefaltet und zwischen dem Führungselement 120 und der Fahrzeugkarosserie 10 angeordnet (s. 6 und 7). Hierbei kann der Kissenbewegungsteil 130 zwei oder mehr einander überlappende Lagen aufweisen. Da der Kissenbewegungsteil 130 eine Struktur aufweist, bei welcher zwei oder mehr Lagen einander überlappen können, kann der Kissenbewegungsteil 130 in einer U-Form aufgebläht werden, und die Dicke des Kissenbewegungsteils 130 kann vergrößert werden. Die Biegeverformung des Führungselements 120 in Richtung der Innenseite kann daher vergrößert werden.
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Der Kissenbewegungsteil 130 weist einen Befestigungsschlitz 133 auf, durch welchem der Kissenbewegungsteil 130 an das Führungselement 120 angesetzt und an diesem befestigt ist. Das Führungselement 120 weist hierbei eine Verriegelungsschulter 121 auf, mit welcher der Befestigungsschlitz 133 verriegelt ist, so dass er sich nicht nach unten bewegen kann.
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Da der Kissenbewegungsteil 130 an das Führungselement 120 angesetzt und an diesem befestigt ist, muss kein separates Teil oder separater Vorgang zum Befestigen des Kissenbewegungsteils 130 an dem Führungselement 120 verwendet werden. Es ist daher möglich, eine Zunahme der Anzahl der Teile zu verhindern und die Montagedauer zu verkürzen.
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Nachdem der Kissenteil 110 zwischen der Dachabdeckung 30 und dem Säulenteil 20 hindurchgetreten ist, verfängt sich der Kissenteil 110 nicht an der Oberseite des Säulenteils 20. Daher kann nach dem Entfalten des Kissenteils 110 zur Innenseite der Befestigungsschlitz 133 zerreißen oder nicht.
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Ein Führungselement 120 ist zwischen dem Kissenteil 110 und dem Kissenbewegungsteil 130 verbunden, und ein Befestigungsschlitz 133 ist am Rand des Kissenbewegungsteils 130 dem Führungselement 120 entsprechend ausgebildet (siehe 2 und 3). Da nur ein Führungselement 120 und ein Befestigungsschlitz 133 ausgebildet sind, kann die Struktur der Vorhangairbagvorrichtung 100 vereinfacht werden.
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Ferner können mehrere Führungselements 120 zwischen dem Kissenteil 120 und dem Kissenbewegungsteil 130 verbunden sein, und mehrere Befestigungsschlitze 133 können am Rand des Kissenbewegungsteils 130 derart ausgebildet sein, dass sie den Führungselementen 120 eins zu eins entsprechen (siehe 4 und 5). Da die mehreren Befestigungsschlitze an die mehreren Führungselemente 120 angesetzt und an diesen angebracht sind, können die Führungselemente 120 stabiler in den Befestigungsschlitzen 122 angebracht werden.
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Zwischen dem Kissenteil 119 und dem Kissenbewegungsteil 130 ist ein vernähter Führungsteil 132 ausgebildet, um den Kissenbewegungsteil 130 an einem Aufblähen in Dickenrichtung des Kissenteils 110 zu hindern, wenn Gas von dem Gasgenerator 101 eingeleitet wird.
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Der vernähte Führungsteil 132 ist entlang der Grenze zwischen dem Kissenteil 110 und dem Kissenbewegungsteil 130 angeordnet. Der vernähte Führungsteil 132 ist ein inaktiver Bereich, der nicht in Dickenrichtung aufgebläht wird, wenn der Kissenteil 110 aufgebläht wird. Da der Rand des Führungselements 120 nicht durch den vernähten Führungsteil 132 aufgebläht wird, ist es möglich, das Trennen des Führungselements 120 von der Fahrzeugkarosserie 10 zu verhindern, wenn der Kissenteil 110 und der Kissenbewegungsteil 130 aufgebläht werden.
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Der vernähte Führungsteil 132 weist ein erstes Verbindungsloch 137, das auf einer Seite desselben ausgebildet ist, und ein zweites Verbindungsloch 138 auf, das auf der anderen Seite desselben ausgebildet ist. Der Kissenteil 110 ist mit einer Seite des Kissenbewegungsteils 130 durch das erste Verbindungsloch 137 verbunden, und ist mit der anderen Seite des Kissenbewegungsteils 130 durch das zweite Verbindungsloch 138 verbunden. Das in den Kissenbewegungsteil 130 eingeleitete Gas strömt zu einer Seite des Kissenteils 110 durch das erste Verbindungsloch 137, und strömt zu der anderen Seite des Kissenteils 110 durch das zweite Verbindungsloch 138.
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Wenn der Kissenteil 110 in Bezug auf das Führungselement 120 im Gegenuhrzeigersinn gewickelt ist, und das Führungselement 120 an der Fahrzeugkarosserie 10 befestigt ist, sind hierbei die Verbindungslöcher 137 und 138 an dem oberen Ende des Kissenteils 110 angeordnet. Da das in den Kissenbewegungsteil 130 eingeleitete Gas zuerst dem äußeren Bereich des Kissenteils 110 über das erste und das zweite Verbindungsloch 137 und 138 zugeführt wird, wird hierbei der Kissenteil 110 abgewickelt und im Uhrzeigersinn entfaltet. Da der Kissenteil 110 in Richtung der entgegengesetzten Seite des Säulenteils 20 abgewickelt und entfaltet wird, wenn der Kissenteil 110 entfaltet wird, ist es daher möglich, eine Behinderung des Kissenteils 110 durch das Säulenteil 20 zu verhindern.
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Ein vernähter Befestigungsteil 125 (siehe 7) ist zur Verbindung des Führungselements 120 mit dem vernähten Führungsteil 132 ausgebildet. Da der vernähte Befestigungsteil 125 mit dem vernähten Führungsteil 132 verbunden ist, können der vernähte Führungsteil 132 und der vernähte Befestigungsteil 125 durch denselben Nähvorgang gebildet werden. Daher ist es möglich, eine Verlängerung der Herstellungsdauer der Vorhangairbagvorrichtung 100 zu verhindern.
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Der Kissenteil 110 ist mit einem Kissenabdeckungsteil 140 verbunden, um den aufgewickelten Kissenteil 110 abzudecken. Der Kissenabdeckteil 140 ist mit dem oberen Ende des Randes des Kissenteils 110 verbunden. Das Kissenabdeckungsteil 140 weist ein Abdeckungsloch 141 auf, das an eine an der Fahrzeugkarosserie 10 befestigte Befestigungslasche 143 angesetzt ist. Der Kissenabdeckungsteil 140 kann an den Rand des Kissenteils 110 durch einen vernähten Abdeckungsteil genäht sein. Der Kissenabdeckungsteil 140 verhindert das Abwickeln des gepackten Kissenteils 110. Es können mehrere Kissenabdeckungsteile 140 in Längsrichtung des gewickelten Kissenteils 110 angeordnet sein. Der Kissenabdeckungsteil 140 ist aus demselben Material gebildet wie der Kissenteil 110, und wird von der Befestigungslasche 143 getrennt, wenn der Kissenteil 110 aufgebläht wird.
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Der Entfaltungsvorgang und die Funktionsweise der Vorhangairbagvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung, welches die vorstehend beschriebene Ausbildung aufweist, werden nachfolgend beschrieben.
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8 ist eine Seitenansicht, die schematisch darstellt, dass die Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung an der Oberseite des Säulenteils eingebaut ist, 9 ist eine Seitenansicht, welche darstellt, dass der Kissenbewegungsteil in der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung aufgebläht ist, um den aufgewickelten Kissenteil zur entgegengesetzten Seite der Fahrzeugkarosserie zu bewegen, und 10 ist eine Seitenansicht, welche darstellt, dass bei der Vorhangairbagvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung der Kissenteil zur Innenseite entfaltet ist, nachdem der Kissenbewegungsteil aufgebläht wurde.
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Bezugnehmend auf die 8 bis 10, wird bei einer Kollision des Fahrzeugs der Gasgenerator 101 betätigt. Durch den Gasgenerator 101 erzeugtes Gas wird in den Kissenbewegungsteil 130 eingeleitet. Da der Kissenbewegungsteil 130 durch das Gas aufgebläht wird und das untere Ende des Führungselements 120 als freies Ende dient, das nicht an der Fahrzeugkarosserie 10 befestigt ist, wird das Führungselement 120 durch die Aufblähkraft des Kissenbewegungsteils 130 in Richtung der Innenseite gebogen. Wenn das Führungselement 120 in Richtung der Innenseite gebogen wird, wird der mit dem Führungselement 120 verbundene gepackte Kissenteil 110 in Richtung der Innenseite bewegt.
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Da der gepackte Kissenteil 110 derart in Richtung der Innenseite bewegt wird, dass der Aufblähdruck des Kissenbewegungsteils 130 auf die Dachabdeckung 30 aufgebracht wird, wird hierbei die Dachabdeckung 30 in Richtung der Innenseite gebogen. Während die Dachabdeckung 30 in Richtung der Innenseite gebogen wird, wird ein Spalt zwischen der Dachabdeckung 30 und dem oberen Ende des Säulenteils 20 gebildet. Hierbei wird eine geringe Menge Gas in den gepackten Kissenteil 110 eingeleitet.
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Während das Gas des Kissenbewegungsteils 130 in den Kissenteil 110 durch das erste und das zweite Verbindungsloch 137 und 138 eingeleitet wird, wird der äußere Bereich des Kissenteils 110 aufgebläht. Während der äußere Bereich des Kissenteils 110 aufgebläht wird, wird der Kissenabdeckungsteil 140 von der Befestigungslasche 143 gelöst. Während der Kissenabdeckungsteil 140 gelöst wird, beginnt das Entfalten des Kissenteils 110.
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Der Kissenteil 110 ist in Bezug auf das Führungselement 120 im Gegenuhrzeigersinn gewickelt, und das erste und das zweite Verbindungsloch 137 und 138 sind am oberen Ende des Kissenteils 110 angeordnet. Da das in den Kissenbewegungsteil 130 eingeleitete Gas durch das erste und das zweite Verbindungsloch 137 und 138 zuerst dem äußeren Bereich des Kissenteils 110 zugeführt wird, wird hierbei der Kissenteil 110 im Uhrzeigersinn abgewickelt und entfaltet. Da der Kissenteil 110 im Anfangsstadium des Entfaltens des Kissenteils 110 in Richtung der dem Säulenteil 20 entgegengesetzten Seite abgewickelt und entfaltet wird, kann auf diese Weise verhindert werden, dass sich der Kissenteil an dem Säulenteil 20 verfängt oder von diesem behindert wird.
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Der Kissenteil 110 wird so entfaltet, dass er durch den Spalt zwischen der Dachabdeckung 30 und dem Säulenteil 20 hindurchtritt. Hierbei wird die Dachabdeckung 30 durch den Aufblähdruck des Kissenteils 110 weiter gebogen. Anschließend wird der Kissenteil 110 kontinuierlich weiter im Uhrzeigersinn abgewickelt, um die Tür abzudecken. Daher kann ein Insasse durch den Kissenteil 110 geschützt werden.
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Obwohl exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung zu Darstellungszwecken offenbart wurden, ist für den Fachmann ersichtlich, dass zahlreiche verschiedene Modifikationen, Zusätze und Ersetzungen möglich sind, ohne den Rahmen und den Geist der Offenbarung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert sind, zu verlassen. Der wahre technische Rahmen der Offenbarung sollte somit durch die nachfolgenden Ansprüche definiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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