DE102007009891A1

DE102007009891A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verstellen einer Seitenwange eines Sitzes

Info

Publication number: DE102007009891A1
Application number: DE102007009891A
Authority: DE
Inventors: Sergej Bicker
Original assignee: L&P Swiss Holding GmbH
Current assignee: L&P Swiss Holding GmbH
Priority date: 2007-02-28
Filing date: 2007-02-28
Publication date: 2008-09-04
Also published as: EP2125426A1; WO2008104368A1; CN101631691A; US20100117412A1

Abstract

Eine Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Seitenwange (3) eines Sitzes umfasst ein mit der Seitenwange zu koppelndes Verstellelement (2), Stützmittel (25) zum mechanischen Abstützen des Verstellelements (2) und pneumatisch betätigbare Positionierungsmittel (28) zum Positionieren des Verstellelements (21) relativ zu den Stützmitteln (25). Die Positionierungsmittel, beispielsweise eine aufblasbare Blase (28), sind mit dem Verstellelement (21) gekoppelt, um bei Betätigung der Positionierungsmittel (28) das Verstellelement (21) zur Verstellung der Seitenwange (3) zu repositionieren.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Verstellen einer Seitenwange eines Sitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, und einen entsprechenden Sitz.
Seitenwangen kommen bei einer Vielzahl von Kraftfahrzeugsitzen zur Anwendung, beispielsweise bei Sportsitzen, um einer auf einem Sitz sitzenden Person zusätzlichen seitlichen Halt zu vermitteln. Insbesondere bei dem Durchfahren einer Kurve werden auf den Sitzinsassen wirkende Inertialkräfte wirksam von den Seitenwangen aufgenommen, um zu verhindern, dass sich die Person seitlich relativ zu dem Sitz bewegt. Zu diesem Zweck sind Seitenwangen vorzugsweise an den seitlichen Rändern einer Rückenlehne des jeweiligen Sitzes angeordnet, um seitliche Stützflächen für den Oberkörper der auf dem Sitz sitzenden Person bereitzustellen. Viele Sitzlehnen bieten jedoch nur einen geringen Seitenhalt, da Fahrzeugsitze häufig derart konstruiert sind, dass sie für Fahrzeuginsassen mit verschiedenen Körpergrößen geeignet sind, und Seitenwangen deswegen häufig weit außen an den Rückenlehnen angeordnet sind.
Um die Seitenwangen individuell an die Größe der jeweils auf dem Sitz sitzenden Person anpassen zu können, sind verstellbare Seitenwangen entwickelt worden. Verschiedene Vorrichtungen zum Verstellen der Position oder zum Verändern der Größe von Seitenwangen sind aus der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die DE 199 50 702 A1 einen Kraftfahrzeugsitz mit aufblasbaren Seitenwangen, bei dem in den Seitenwangen des Sitzes Luftsäcke zum Aufblasen der Seitenwangen vorgesehen sind.
Aus der Technik bekannte Verstellvorrichtungen für Seitenwangen, wie die in der DE 199 50 702 A1 beschriebene, weisen das Problem auf, dass insbesondere bei einer Verstellung durch Luftpolster mehr die Lehnenkontur verändert als die Lehnenbreite verstellt wird. Elektromechanische Verstellvorrichtungen für Seitenwangen weisen teilweise das Problem auf, dass sie anfällig für Beschädigung sind, wenn der Sitzinsasse beim Aussteigen die Seitenwange berührt und nach außen drückt, da elektromechanische Verstellvorrichtungen häufig nur ein geringes Spiel haben, um eine derartige Krafteinwirkung auf die Seitenwange aufzunehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verstellvorrichtung für eine Seitenwange eines Sitzes und ein verbessertes Verfahren zum Verstellen einer Seitenwange eines Sitzes bereitzustellen. Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung für eine Seitenwange eines Sitzes bereitzustellen, welche eine Verstellung der Seitenwange mit einer nur geringen Veränderung der Lehnenkontur ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Verstellvorrichtung für eine Seitenwange eines Sitzes und ein Verfahren zum Verstellen einer Seitenwange eines Sitzes, wie sie in den unabhängigen Ansprüchen definiert sind. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Eine erfindungsgemäße Verstellvorrichtung für eine Seitenwange eines Sitzes umfasst ein mit der Seitenwange zu koppelndes Verstellelement, Stützmittel zum mechanischen Abstützen des Verstellelements und pneumatisch betätigbare Positionierungsmittel zum Positionieren des Verstellelements relativ zu den Stützmitteln, wobei die Positionierungsmittel mit dem Verstellelement gekoppelt sind, um bei Betätigung der Positionierungsmittel das Verstellelement zur Verstellung der Seitenwange zu repositionieren.
Durch die Kombination einer mechanischen Lagerung des Verstellelements und einer pneumatischen Betätigung desselben über die Positionierungsmittel kann eine Verstellung der Seitenwange erreicht werden, bei der – im Gegensatz zu herkömmlichen pneumatischen Vorrichtungen – die räumliche Anordnung der Seitenwange verstellt werden kann, ohne dabei die Seitewange selbst aufblasen zu müssen und so deren Form zu verändern. Durch die Kombination einer mechanischen Lagerung und einer pneumatischen Betätigung ist die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung weiterhin weniger anfällig für eine Beschädigung bei Krafteinwirkung auf die Seitenwange als herkömmliche elektromechanische Verstellvorrichtungen.
Die Positionierungsmittel können insbesondere als aufblasbare Blase mit einer oder mehreren Kammern ausgestaltet sein, welche aus einem elastischen Material ausgebildet ist und eine Kraft auf das Verstellelement ausübt, wenn sie aufgeblasen wird.
Nach einem Ausführungsbeispiel ist das Verstellelement verschwenkbar an den Stützmitteln gelagert, wobei das Verstellelement einen ersten und zweiten Abschnitt umfasst, die an entgegengesetzten Seiten bezüglich eines Angriffspunkts des Lagers angeordnet sind, wobei die Positionierungsmittel mit dem zweiten Abschnitt gekoppelt sind, der von dem mit der Seitenwange zu koppelnden ersten Abschnitt verschieden ist. Durch diese Ausgestaltung kann erreicht werden, dass die Positionierungsmittel nicht in der Seitenwange selbst angeordnet werden müssen. Beispielsweise können die Positionierungsmittel, z. B. die aufblasbare Blase, in der Rückenlehne des Sitzes angeordnet sein, aber dennoch mechanisch auf das Verstellelement einwirken.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Verstellelement verschiebbar an den Stützmitteln gelagert. Dabei kann an den Stützmitteln und an dem Verstellelement jeweils ein Widerlager für die Positionierungsmittel vorgesehen sein, so dass sich bei pneumatischer Betätigung der Positionierungsmittel, beispielsweise beim Aufblasen der Blase, die Positionierungsmittel an dem Widerlager der feststehenden Stützmittel abstützen und durch Ausüben einer Kraft auf das Widerlager des Verstellelements dieses relativ zu den Stützmitteln verschieben. Das Verstellelement kann dabei wenigstens einen gebogenen, beispielsweise kreisbogenförmigen Abschnitt aufweisen. Ist das Verstellelement an seinem gebogenen Abschnitt an den Stützmitteln gelagert, kann durch geeignete Ausformung des Verstellelements eine Vielzahl von Bahnkurven definiert werden, entlang derer die Seitenwange verstellt werden kann.
Das Verstellelement kann aus einem gebogenen Draht oder einem oder mehreren Metall- oder Kunststoffrohren ausgebildet sein oder diese umfassen. Ein Abschnitt des Drahts oder des Metallrohrs kann umspritzt sein. Durch die Umspritzung des die Positionierungsmittel und/oder des die Seitenwange kontaktierenden Abschnitts des Verstellelements kann eine flächige Anlage für die Positionierungsmittel und/oder für die Seitenwange geschaffen werden.
Ein erfindungsgemäßer Sitz umfasst eine Verstellvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche mit einer Seitenwange des Sitzes gekoppelt ist, um diese zu verstellen. Zur Betätigung der Verstellvorrichtung können Drucklufterzeugungsmittel, beispielsweise in der Form einer elektronischen Luftpumpe oder eines Kompressors, vorgesehen sein, die von elektrischen Steuermitteln in Abhängigkeit von einem Sensorsignal angesteuert werden. Ist an dem Sitz weiterhin eine pneumatisch betätigbare Lordosenstütze oder eine andere pneumatisch betätigbare Einrichtung vorgesehen, kann diese mit denselben Drucklufterzeugungsmitteln wie die erfindungsgemäße Seitenwangenverstellvorrichtung betätigt werden.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Verstellen der Seitenwange eines Sitzes wird die Seitenwange verstellt, indem eine Position eines mit der Seitenwange gekoppelten, mechanisch gelagerten Verstellelements pneumatisch eingestellt wird. Das Verfahren kann beispielsweise mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung umgesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung wird hauptsächlich bei Fahrzeugsitzen Verwendung finden, ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
1 ist eine schematische Darstellung eines Sitzes mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung für eine Seitenwange.
2 ist eine Perspektivansicht einer Verstellvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel.
3 zeigt schematisch die Verstellvorrichtung von 2 in einer Seitenansicht zu verschiedenen Zeitpunkten während ihrer Betätigung.
4 ist eine Perspektivansicht einer Verstellvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
5 ist eine weitere Perspektivansicht der Verstellvorrichtung von 4.
6 zeigt schematisch die Verstellvorrichtung von 4 in einer Seitenansicht zu verschiedenen Zeitpunkten während ihrer Betätigung.
7 zeigt schematisch eine Verstellvorrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel zu verschiedenen Zeitpunkten während ihrer Betätigung.
Unter Bezugnahme auf 1 wird zunächst ein Sitz mit einer erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung zum Verstellen einer Seitenwange erläutert. 1 zeigt schematisch eine Ansicht einer Rückenlehne 1 eines Sitzes, beispielsweise eines Kraftfahrzeugsitzes. Die Rückenlehne 1 umfasst einen Sitzrahmen 2, an dem zwei verstellbare Seitenwangen 3a und 3b vorgesehen sind. Zur Verstellung der Seitenwangen 3a und 3b sind zwei Seitenwangen-Verstellvorrichtungen 5a und 5b vorgesehen, welche mit den Seitenwangen 3a und 3b gekoppelt sind. Die erfindungsgemäßen Verstellvorrichtungen 5a und 5b umfassen ein mechanisch gelagertes Verstellelement, dessen Position pneumatisch eingestellt werden kann, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf 2–7 näher beschrieben werden wird.
Zur Betätigung der Verstellvorrichtungen 5a, 5b ist eine elektrische Luftpumpe oder ein Kompressor 8 vorgesehen, der über steuerbare Ventile 9a, 9b und Luftschläuche 11 die Verstellvorrichtungen 5a, 5b mit einem unter Überdruck stehenden Fluid, beispielsweise Luft, versorgt. Die Ventile 9a, 9b weisen auch einen Entlüftungskanal auf, um einen Überdruck zu reduzieren. Der Kompressor 8 bildet zusammen mit den Ventilen 9a, 9b Drucklufterzeugungsmittel aus, mit welchem die Verstellvorrichtung pneumatisch betätigt wird.
Zur Ansteuerung des Kompressors 8 und der Ventile 9a, 9b ist bei dem Sitz von 1 eine elektronische Steuereinheit 7, beispielsweise ein Prozessor, vorgesehen, der in Abhängigkeit von Ausgangssignalen eines oder mehrerer Sensoren 6 den Kompressor 8 und die Ventile 9a, 9b steuert. Bei den Sensoren kann es sich beispielsweise um einen Gewichtssensor zum Erfassen einer Sitzbelegung, einen Zündschlosssensor zum Erfassen eines Betriebszustands eines Fahrzeugmotors, einen Türsensor zum Erfassen des Öffnens und/oder Schließens einer Fahrzeugtür oder einen an den Seitenwangen vorgesehenen Drucksensor handeln, der den Druck erfasst, den die Seitenwangen seitlich auf einen Sitzinsassen ausüben. Mit diesen Sensoren ist eine so genannten passive Lehnenbreitenverstellung möglich, bei der die Seitenwangen in Richtung des Sitzinsassen verstellt werden, wenn beispielsweise ein Fahrzeug in Betrieb ist, und zurückgefahren werden, wenn sich der Sitzinsasse in den Sitz setzen oder diesen verlassen will. Die Sensoren 6 können jedoch auch einen Beschleunigungssensor umfassen, welcher beispielsweise lateral auf den Sitz wirkende Beschleunigungen erfasst, wobei die Verstellvorrichtungen 5a, 5b in Abhängigkeit von der seitlichen Beschleunigung verstellt werden, um dem Sitzinsassen besseren Seitenhalt zu bieten. Mit dieser so genannten aktiven Lehnenbreitenverstellung kann während des Durchfahrens einer Kurve wahlweise die linke Seitenwange 3b oder die rechte Seitenwange 3a mit der erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung verstellt werden, um der auf dem Sitz sitzenden Person einen verbesserten Halt gegen die auf sie wirkende Zentrifugalkraft zu bieten. Natürlich kann alternativ oder zusätzlich auch eine manuelle Ansteuerung des Kompressors 8 und der Ventile 9a, 9b durch den Sitzinsassen, beispielsweise durch die Betätigung eines Schalters, implementiert sein.
Ist an dem Sitz eine weitere, pneumatisch betätigbare Einrichtung vorgesehen, wie beispielsweise eine in 1 gezeigte pneumatisch betätigbare Lordosenstütze 4, kann diese Ebenfalls von demselben Kompressor 8 mit Druckluft versorgt werden, der auch die Seitenwangen-Verstellvorrichtungen 5a, 5b mit Druckluft versorgt.
Unter Bezugnahme auf 2–7 werden im Folgenden Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Verstellvorrichtungen für Seitenwangen eines Sitzes beschrieben.
2 und 3 zeigen eine Verstellvorrichtung 20 nach einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Verstellvorrichtung 20 umfasst ein Verstellelement 21, eine Halterung 25, an welcher das Verstellelement 21 mechanisch gelagert ist und welche als Stützmittel zum Abstützen des Verstellelements 21 dient, und eine in 2 nicht dargestellte elastische Blase 28, welche zwischen einer Abstützplatte 27 und einem plattenförmigen Abschnitt 24 des Verstellelements 21 angeordnet ist. Das Verstellelement 21 umfasst zwei Abschnitte 22 und 23, die zueinander angewinkelt sind, wobei der erste Abschnitt 22 im installierten Zustand der Verstellvorrichtung 20 mit der Seitenwange 3 gekoppelt ist und der zweite Abschnitt 23 an der Blase 28 anliegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verstellelement 21 als Drahtbügel mit zwei zueinander angewinkelten Abschnitten 22, 23 ausgebildet, wobei an dem Abschnitt 23 die Platte 24 vorgesehen ist, auf welchen die Blase 28 einwirkt. Die Platte 24 kann an dem Abschnitt 23 des Drahtbügels mechanisch befestigt sein, beispielsweise durch Verschrauben oder Verkleben, oder kann durch Umspritzen dieses Drahtbügelabschnitts ausgebildet werden. Auch der mit der Seitenwange 3 zu koppelnde Abschnitt 22 des Drahtbügels kann ein flächig ausgedehntes Element aufweisen, beispielsweise eine (in 2 und 3 nicht dargestellte) angeschraubte oder angeklebte Platte oder eine Umspritzung. Auch wenn der Drahtbügelabschnitt 22 in der Form eines gleichschenkligen „U" dargestellt ist, kann der die Seitenwange kontaktierende Abschnitt 22 jede andere Form aufweisen, beispielsweise trapezförmig sein oder gebogene Seiten aufweisen.
Das Verstellelement 21 ist mit Stiften 26 verschwenkbar an der Halterung 25 gelagert. Eine Schraubenfeder 29 ist an dem Verstellelement 21 und der Halterung 29 eingehängt, um das Verstellelement 21 in eine Ruheposition vorzuspannen und während einer Positionsänderung des Verstellelements Energie aufzunehmen. Während die Halterung 25 in 2 balkenförmig dargestellt ist, kann sie beispielsweise auch aus mehreren Halteplatten bestehen, mit denen die Stifte 26 in Eingriff stehen. Die Abstützplatte 27 hat eine bezüglich der Halterung 25 feste Position und ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fest mit dieser verbunden oder integriert mit dieser ausgebildet. Im Gebrauch ist die Halterung 25 der Verstellvorrichtung 20 mit dem Sitzrahmen 2 verbunden, beispielsweise durch Verschrauben, Verschweißen oder mit Halteklammern.
3 ist eine schematische Seitenansicht der Verstellvorrichtung 20 in verschiedenen Betriebszuständen in der in 2 mit III bezeichneten Richtung, d. h. im eingebauten Zustand der Verstellvorrichtung 20 von oben. 3A zeigt einen Ruhezustand, in dem die Blase 28 nicht unter Druck steht und vollständig komprimiert ist, so dass sich der Abschnitt 23 des Verstellelements 21 in einer Position nahe der Abstützplatte 27 befindet. Entsprechend befindet sich die Seitenwange 3, die mit dem Abschnitt 22 des Verstellelements 21 gekoppelt ist, in einer Ruhelage. 3B zeigt einen Betriebszustand, in dem die Blase 28 aufgeblasen ist. Da die Abstützplatte 27 relativ zu der Halterung 25 ortsfest angeordnet ist, wird beim Aufblasen der Blase 28 das Verstellelement 21 um die durch die Stifte 26 definierte Position verschwenkt, wie mit den Pfeilen 31 und 32 angedeutet. Durch das Verschwenken des Abschnitts 22 wird auch die mit dem Abschnitt 22 gekoppelte Seitenwange 3 verstellt, nämlich in Richtung der Sitzinnenseite verschwenkt. Durch Dehnung der Feder 29 wird eine Gegenkraft erzeugt, die das Verstellelement 21 zurück in die in 3A gezeigte Ruhelage verschwenkt und dabei die Luft aus der Blase 28 entleert, wenn das Ventil 9 zum Entlüften der Blase 28 betätigt wird. Beim Entlüften der Blase 28 kehrt entsprechend auch die Seitenwange 3 in ihre Ruheposition zurück.
Wie in 3 ersichtlich ist, ist im eingebauten Zustand die Blase 28 zwischen dem Abschnitt 23 des Verstellelements 21 und einer Sitzoberfläche 12 angeordnet. Diese Anordnung wird dadurch ermöglicht, dass die beiden Abschnitte 22 und 23 des Verstellelements 21 an entgegengesetzten Seiten der durch den Stift 26 definierten Lagerposition angeordnet sind, und hat den Effekt, dass die Blase 28 an Positionen außerhalb der Seitenwange 3, beispielsweise im Inneren des Sitzes, angeordnet werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel von 2 und 3 wird durch das Aufblasen der Blase 28 die Seitenwange 3 nicht selbst aufgeblasen, sondern verstellt, wobei sie ihre Form im Wesentlichen beibehalten kann. Während die Blase 28 in 1 als einkammerige Blase dargestellt ist, kann sie auch als mehrkammerige Blase aufgebildet sein.
4–6 zeigen eine Verstellvorrichtung 40 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei 4 eine Perspektivansicht, 5 eine weitere Perspektivansicht entlang der Richtung V in 4 und 6 eine schematische Seitenansicht entlang der Richtung VI in 4 ist.
Die Verstellvorrichtung 40 umfasst ein Verstellelement 41, eine Halterung 45, an welcher das Verstellelement 41 mechanisch gelagert ist und welche als Stützmittel zum Abstützen des Verstellelements 41 dient, und eine elastische Blase 49 mit mehreren Kammern 49a, 49b, 49c. Das Verstellelement 41 ist aus einem oder mehreren Metall- oder Kunststoffrohren ausgebildet und umfasst zwei bügelförmige Abschnitte 43 und einen zu den bügelförmigen Abschnitten abgewinkelten Abschnitt 42, der als Anlagefläche und Widerlager für die Blase 49 dient und im Betrieb mit der Seitenwange 3 gekoppelt ist. An den den bügelförmigen Abschnitten 43 des Verstellelements 41 zugewandten Seiten der Kammern 49a, 49b, 49c der Blase 49 sind Laschen 50a, 50b, 50c mit Ösen 51 vorgesehen, durch welche die bügelförmigen Abschnitte 43 treten, so dass die Blase 49 an dem Verstellelement 41 gehalten wird. Die Halterung 45 weist zwei Führungsabschnitte 46 für die beiden bügelförmigen Abschnitte 43 des Verstellelements 41 auf, die jeweils mit einer Ausnehmung 48 und einer benachbart zu dieser angeordneten Rolle 47 bzw. mehreren Rollen ausgebildet sind, wobei die bügelförmigen Abschnitte 43 des Verstellelements 41 zwischen den dem Körper der Halterung 45 zugewandten Seiten der Rollen 47 und dem Körper der Halterung 45 geführt werden. Die Rollen 47 erleichtern dabei die Verschiebung des Verstellelements 41 relativ zu der Halterung 45. Die dem Abschnitt 42 des Verstellelements 41 gegenüberliegende Seitenfläche 44 der Halterung 45 dient ebenfalls als Anlagefläche bzw. Widerlager für die Blase 49.
5 zeigt in einer weiteren schematischen Perspektivansicht in der in 4 mit V bezeichneten Richtung detaillierter den Abschnitt der Halterung 45 mit den Führungsabschnitten 46. Jeder der Führungsabschnitte 46 weist ein Paar von Rollen 47 auf, die benachbart zueinander entlang einer Längsrichtung der bügelförmigen Abschnitte 43 angeordnet sind. Die Enden der bogenförmigen Abschnitte 43 des Verstellelements 41, die den mit dem Abschnitt 42 verbundenen Enden entgegengesetzt sind, sind über einen Querabschnitt 52 miteinander verbunden, mit dem ein Ende einer Schraubenfeder 53 gekoppelt, beispielsweise an diesem eingehängt ist. Das andere Ende der Schraubenfeder 53 ist mit dem Sitzrahmen 2 gekoppelt, beispielsweise daran eingehängt, um das Verstellelement 41 in die Richtung vorzuspannen, in der der Abschnitt 42 des Verstellelements 41 nahe an der Halterung 45 angeordnet ist. Die Halterung 45 ist an dem Sitzrahmen angebracht, beispielsweise durch Verschrauben, Verschweißen oder mit Halteklammern.
6 ist eine schematische Seitenansicht der Verstellvorrichtung 40 in verschiedenen Betriebszuständen in der in 4 mit VI bezeichneten Richtung, d. h. im eingebauten Zustand der Verstellvorrichtung 40 von oben. 6A zeigt einen Ruhezustand, in dem die Blase 49 nicht unter Druck steht und komprimiert ist, so dass sich der Abschnitt 42 des Verstellelements in einer Position nahe der Halterung 45 befindet. Entsprechend befindet sich die Seitenwange 3, die mit dem Abschnitt 42 des Verstellelements 41 gekoppelt ist, in einer Ruhelage. 6B zeigt einen Betriebszustand, in dem die Blase 49 aufgeblasen ist. Da eine Seite der mehrkammerigen Blase 49 an der Seitenfläche 44 der Halterung 45 anliegt und sich daran abstützt, wird beim Aufblasen der Blase 49 das Verstellelement 41 relativ zu der Halterung 45 verschoben, wie schematisch mit dem Pfeil 54 dargestellt ist. Entsprechend wird auch die Seitenwange 3 entlang einer bogenförmigen Bahn verstellt. Die Bewegungskurve des Abschnitts 42 des Verstellelements 41 und die Verstellkurve der Seitenwange 3 sind dabei im Wesentlichen durch die Form der Abschnitte 43 des Ver stellelements 41 definiert. Während bei dem in 4–6 dargestellten Ausführungsbeispiel die Abschnitte 43 des Verstellelements kreisbogenförmig ausgebildet sind, kann ihre Form auch auf jede andere geeignete Weise definiert werden. So kann beispielsweise nur ein Teil der Abschnitte 43 gebogen sein, während ein anderer Teil eine gerade Form aufweist. Durch geeignete Ausformung der Abschnitte 43 und durch die Anordnung der Führungsabschnitte 46 der Halterung kann dabei eine Vielzahl von gewünschten Bewegungskurven für die Seitenwange 43 realisiert werden, beispielsweise Bewegungskurven, bei denen die Seitewange 3 ausgehend von der Sitzoberfläche zunächst im Wesentlichen geradlinig und anschließend entlang eines Bogens zur Sitzinnenseite verfahren wird.
Beim Aufblasen der Blase 49 wird durch Dehnung der Feder 53 eine Gegenkraft erzeugt, die das Verstellelement 41 zurück in die in 6A gezeigte Ruhelage verschiebt und die Luft aus der Blase 49 entleert, wenn das Ventil 9 zum Entlüften der Blase 49 betätigt wird. Beim Entlüften der Blase 49 kehrt entsprechend auch die Seitenwange 3 in ihre in 6A gezeigte Ruheposition zurück.
Während bei dem in 4–6 dargestellten Ausführungsbeispiel das Verstellelement 41 aus starren Rohren ausgebildet ist, kann das Verstellelement auch teleskopisch zueinander verschiebbare Rohre umfassen, welche beim Aufblasen der Blase ausgefahren werden. Das Verstellelement 41 kann in diesem Fall verschiebbar oder fest mit der Halterung 45 verbunden sein.
7 zeigt eine Verstellvorrichtung 60 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der ein Verstellelement sowohl verschoben als auch verschwenkt wird, wobei 7A einen Ruhezustand und 7B einen betätigten Zustand zeigt. Die Verstellvorrichtung umfasst ein Verstellelement 21, welches wie unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben ausgestaltet ist, eine Halterung 65, welche als Stützmittel dient, mit einer daran angebrachten Abstützplatte 67 und eine elastische Blase 28, die wiederum zwischen der Abstützplatte 67 und dem Abschnitt 23 des Verstellelements 21 angeordnet ist, der nicht mit Seitenwange 3 gekoppelt ist. Enden einer Feder 29 sind mit dem Verstellelement 21 bzw. der Halterung 65 ge koppelt, um das Verstellelement 21 in die in 3A gezeigte Ruhelage vorzuspannen.
Das Verstellelement 21 ist mit einem Stift 26 an der Halterung 65 verschwenkbar gelagert. Der Stift 26 ist jedoch nicht nur drehbar, sondern auch verschiebbar an der Halterung 65 angebracht. Zu diesem Zweck weist die Halterung 65 eine Schlitzöffnung 66 auf, in die der Stift 26 eingreift und in welcher er geführt wird. Beim Aufblasen der Blase 28 wird, wie schematisch in 7B gezeigt, der Stift 26 in der Schlitzöffnung 66 verschoben und das Verstellelement 21 um die jeweilige Position des Stifts 26 verschwenkt. Die Verschiebe- und Verschwenkbewegung sind schematisch mit Pfeilen 68 bzw. 69 dargestellt. Die beiden Bewegungen können dabei gleichzeitig, teilweise gleichzeitig oder im Wesentlichen nacheinander ablaufen, wobei die Abfolge der beiden Bewegungsabläufe u. a. durch die geometrische Anordnung des Verstellelements 41 und der Abstützplatte 67 sowie die Steifigkeitseigenschaften der Seitenwange 3 bestimmt wird. Beispielsweise kann so, wie schematisch durch den Pfeil 70 dargestellt, eine Bewegung der Seitenwange 3 realisiert werden, die ausgehend von der Sitzoberfläche 12 zunächst im Wesentlichen geradlinig und dann bogenförmig in Richtung der Sitzinnenseite verläuft.
Bei jedem der unter Bezugnahme auf 2–7 erörterten Ausführungsbeispiele kann ein Überdruckventil mit der Blase verbunden sein, das eine Entlüftung der Blase ermöglicht, wenn der Druck in der Blase einen bestimmten Wert übersteigt, was beispielsweise auftreten kann, wenn der Sitzinsasse Druck auf die Seitenwange ausübt, der über das Verstellelement auf die Blase übertragen wird. Eine starke Krafteinwirkung auf die Seitenwange durch den Insassen führt dann nur zur Entlüftung der Blase, nicht zur Beschädigung der Verstellvorrichtung.
Während bei den oben detailliert erläuterten Ausführungsbeispielen eine elastische Blase verwendet wurde, können die Positionierungsmittel mit jeder anderen geeigneten Einrichtung ausgebildet sein, welche pneumatisch betätigbar ist und eine Kraft auf das Verstellelement ausüben kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verstellen von Seitenwangen eines Sitzes und die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung für eine Seitenwange ist nicht auf eine Anwendung bei an einer Rückenlehne vorgesehenen Seitenwangen beschränkt. Vielmehr können das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Verstellvorrichtung ebenso bei Sitzwangen oder bei Kopfstützen eines Sitzes Anwendung finden. Die vorliegende Erfindung kann bei beliebigen Sitzen eingesetzt werden, insbesondere bei Fahrzeugsitzen, ist jedoch nicht auf letztere beschränkt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19950702 A1 [0003, 0004]

Claims

Verstellvorrichtung für eine Seitenwange (3) eines Sitzes, umfassend ein mit der Seitenwange zu koppelndes Verstellelement (21; 41), Stützmittel (25; 45–48; 65) zum mechanischen Abstützen des Verstellelements (21; 41), und pneumatisch betätigbare Positionierungsmittel (28; 49) zum Positionieren des Verstellelements (21; 41) relativ zu den Stützmitteln (25; 45–48; 65), wobei die Positionierungsmittel (28; 49) mit dem Verstellelement (21; 41) gekoppelt sind, um bei Betätigung der Positionierungsmittel (28; 49) das Verstellelement (21; 41) zur Verstellung der Seitenwange (3) zu repositionieren.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsmittel eine aufblasbare Blase (28; 49) umfassen.
Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (21) verschwenkbar an den Stützmitteln (25; 65) gelagert ist.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abschnitt (22) des Verstellelements (21) mit der Seitenwange (3) zu koppeln ist, und dass ein zweiter Abschnitt (23) des Verstellelements (21) mit den Positionierungsmitteln (28) gekoppelt ist, wobei der erste (22) und der zweite Abschnitt (23) an entgegengesetzten Seiten des Verstellelements (21) relativ zu einem Angriffspunkt eines Lagers (26) angeordnet sind.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (22) und zweite Abschnitt (23) angewinkelt zueinander angeordnet sind.
Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3–5, dadurch gekennzeichnet, dass in einem eingebauten Zustand der Verstellvorrichtung (21) im Sitz die Positionierungsmittel (28) zwischen dem mit den Positionierungsmitteln (28) gekoppelten Abschnitt (23) des Verstellelements (21) und einer Sitzoberfläche (12) angeordnet sind.
Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (41; 21) verschiebbar an den Stützmitteln (45–48; 65) gelagert ist.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (41) und die Stützmittel (45–48; 65) jeweils ein Widerlager (42, 45; 24, 67) für die Positionierungsmittel aufweisen.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abschnitt (43) des Verstellelements (41) bogenförmig ausgebildet ist.
Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 7–9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement eine Mehrzahl von zueinander teleskopisch verschiebbaren Rohren umfasst, um bei einer Betätigung der Positionierungsmittel eine Abmessung des Verstellelements zu verändern.
Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Energiespeichermittel (29; 53), welche mit dem Verstellelement (21; 41) gekoppelt sind, um bei einer Repositionierung des Verstellelements (21; 41) Energie aufzunehmen oder abzugeben.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiespeichermittel (29; 53) das Verstellelement (21; 41) in eine Ruhelage vorspannen.
Verstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (21) einen gebogenen Draht umfasst.
Verstellvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Draht wenigstens teilweise umspritzt ist.
Sitz, umfassend eine verstellbare Seitenwange (3), und eine Verstellvorrichtung (20; 40; 60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verstellelement (21; 41) der Verstellvorrichtung mit der Seitenwange (3) gekoppelt ist, um bei einer Repositionierung des Verstellelements (21; 41) die Seitenwange (3) zu verstellen.
Sitz nach Anspruch 15, umfassend Drucklufterzeugungsmittel (89), welche mit den Positionierungsmitteln (28; 49) gekoppelt sind, um diese pneumatisch zu betätigen.
Sitz nach Anspruch 16, umfassend wenigstens einen Sensor (6) zum Erfassen eines Zustands des Sitzes oder Fahrzeugs, und elektronische Steuermittel (7), welche mit dem wenigstens einen Sensor (6) und den Drucklufterzeugungsmitteln (8, 9) gekoppelt sind, um die Drucklufterzeugungsmittel (8, 9) in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des wenigstens einen Sensors (6) anzusteuern.
Sitz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Sensor (6) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend einen Sitzbelegungssensor, einen Türsensor, einen Zündschlosssensor und einen Beschleunigungssensor.
Sitz nach einem der Ansprüche 16–18, umfassend eine betätigbare Lordosenstütze (4), wobei die Drucklufterzeugungsmittel (8) mit der Lordosenstütze (4) gekoppelt sind, um diese zu betätigen.
Sitz nach einem der Ansprüche 15–19, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Seitenwange (3a, 3b) an einer Rückenlehne des Sitzes (1) angeordnet ist.
Sitz nach einem der Ansprüche 15–20, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (1) ein Fahrzeugsitz ist.
Verfahren zum Verstellen einer Seitenwange eines Sitzes, wobei die Seitenwange (3) durch Repositionierung eines mit der Seitenwange (3) gekoppelten, mechanisch gelagerten Verstellelements (21; 41) verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Position des Verstellelements (21; 41) pneumatisch verändert wird, um die Seitenwange (3) zu verstellen.
Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (21; 41) die Seitenwange (3) entlang einer Kurve verstellt, welche ausgehend von einer Sitzoberfläche (12) einen zunächst im Wesentlichen geraden und anschließend einen zur Sitzinnenseite verlaufenden bogenförmigen Abschnitt umfasst.
Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwange (3) mit der Verstellvorrichtung (20; 60; 80) nach einem der Ansprüche 1–14 verstellt wird.