DE102017001662A1 - Verkleidungsanordnung zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs - Google Patents

Verkleidungsanordnung zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsanordnung (1) zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs, mit einem ersten Verkleidungselement (3), das zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist, und mit einer Verstelleinrichtung (5), die eingerichtet ist, um das erste Verkleidungselement (3) von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und/oder von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung zu verlagern. Dabei ist vorgesehen, dass das erste Verkleidungselement (3) zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung linear verlagerbar ist, und dass die Verstelleinrichtung (5) ein mit dem ersten Verkleidungselement (3) antriebswirkverbundenes Aktorelement (7) aufweist, das einen von einer elastischen Hülle (9) umschlossenen Aufnahmeraum (11) aufweist, wobei die Verstelleinrichtung (5) wenigstens ein Druckbeeinflussungsmittel aufweist, das eingerichtet ist, um einen Druck in dem Aufnahmeraum (11) und damit zugleich ein Volumen des Aufnahmeraums (11) zu variieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verkleidungsanordnung zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs.
  • Aus der DE 36 13 301 A1 geht eine Seitenverkleidung für einen Personen- oder Kombinationskraftwagen hervor, die ein zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung schwenkbewegliches Verkleidungselement aufweist. Es ist eine Verstelleinrichtung vorgesehen, die eingerichtet ist, um das Verkleidungselement fahrgeschwindigkeitsabhängig von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und zurück zu verlagern, wobei die Verstelleinrichtung einen zwischen einen Längsträger und das Verkleidungselement eingelegten Schlauchkörper aufweisen kann, der über eine Düse an eine pneumatische Bidruckanlage eines Fahrzeugs angeschlossen werden kann. Die bekannte Verkleidungsanordnung weist eine vergleichsweise komplexe und daher störanfällige Kinematik auf.
  • Aus der DE 10 2009 031 534 A1 geht eine Verkleidungsanordnung mit wenigstens einem Verkleidungselement hervor, wobei das wenigstens eine Verkleidungselement verlagerbar an zumindest einem weiteren Verkleidungselement gelagert ist. Eine solche Verkleidungsanordnung wird insbesondere verwendet, um stetig steigende Anforderungen an die Ergonomie und den Komfort von Fahrzeugen, insbesondere mit Blick auf die Bequemlichkeit beim Ein- und Aussteigen, mit Korrosionsschutzanforderungen für die Karosserie, insbesondere an Türen derselben, in Einklang zu bringen. Dabei zeigt sich insbesondere, dass Türunterkanten von Fahrzeugkarosserien durch eine Längsträgerverkleidung vor Steinschlägen und Schmutz geschützt werden, wobei die Längsträgerverkleidung über die Türunterkante in Fahrzeug-Breitenrichtung hinausragt oder bündig mit der Tür abschließt. Beim Ein- und Aussteigen ist diese Längsträgerverkleidung aber den Beinen eines Nutzers des Fahrzeugs im Weg, was insbesondere für ältere Menschen oder für Personen mit eingeschränkter Mobilität problematisch sein kann. Dieses Problem verschärft sich, wenn die Fahrzeugtür bei einem in einer Garage geparkten Fahrzeug nicht weit geöffnet werden kann. Es ist daher vorgesehen, dass das Verkleidungselement der Verkleidungsanordnung aus einer ausgestellten Schutzstellung, in welcher es die Fahrzeugtür oder ein anderes Karosserieelement vor Steinschlag, anderweitiger Beschädigung, Schmutz und insbesondere Korrosion schützt, indem es bündig mit dieser abschließt oder sie überlappt, in eine eingezogene Komfortstellung verschwenkt werden kann, in welcher Raum für die Beine eines Nutzers des Fahrzeugs beim Ein- und Aussteigen freigegeben wird.
  • Auch diese bekannte Verkleidungsanordnung ist in Hinblick auf die Kinematik der Verlagerung verbesserungsfähig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkleidungsanordnung zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs zu schaffen, die in Hinblick auf den Stand der Technik verbessert ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem eine Verkleidungsanordnung zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem eine Verkleidungsanordnung geschaffen wird, bei welcher ein erstes Verkleidungselement zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung linear verlagerbar ist, wobei eine Verstelleinrichtung zur Verlagerung des ersten Verkleidungselements zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung ein mit dem ersten Verkleidungselement antriebswirkverbundenes Aktorelement aufweist, das seinerseits einen von einer elastischen Hülle umschlossenen Aufnahmeraum aufweist. Die Verstelleinrichtung weist außerdem wenigstens ein Druckbeeinflussungsmittel auf, das eingerichtet ist, um einen Druck in dem Aufnahmeraum und damit zugleich ein Volumen des Aufnahmeraums zu variieren. Sowohl der Antrieb als auch die Kinematik der hier vorgeschlagenen Verkleidungsanordnung ist sehr einfach und wenig fehleranfällig aufgebraut, insbesondere indem die Verlagerung des ersten Verkleidungselements linear erfolgt, wobei sie in besonders einfacher und zuverlässiger Weise durch Variation des Drucks in dem Aufnahmeraum und damit zugleich des Volumens desselben bewirkt werden kann. Eine hierfür geeignete Druckquelle ist dabei typischerweise ohnehin bei Fahrzeugen vorhanden, oder kann in wenig aufwendiger und kostengünstiger Weise bereitgestellt werden. Dies gilt ganz besonders dann, wenn das Aktorelement pneumatisch, insbesondere durch Druckluft, und/oder durch Evakuieren aktuierbar ist. Das Aktorelement kann aber auch mittels eines unter Normalbedingungen, das heißt insbesondere bei 25°C und 1013 mbar, flüssigen Fluids aktuiert werden, beispielsweise mittels eines Hydrauliköls, mittels Wasser, beispielsweise Kühlwasser, oder dergleichen.
  • Die elastische Hülle weist vorzugsweise ein elastisch dehnbares Material auf oder besteht aus einem elastisch dehnbaren Material. Bei dem elastisch dehnbaren Material kann es sich insbesondere um ein Elastomer, Gummi, oder ein anderes geeignetes elastisch dehnbares Material handeln. Die elastische Hülle ist bevorzugt aufblasbar ausgebildet, was insbesondere bedeutet, dass sie durch Erhöhen eines Drucks in ihrem Inneren ausgedehnt werden kann, wobei sie sich bei Absenken des Drucks in ihrem Inneren wieder zusammenzieht. Dass mit dem Druck in dem Aufnahmeraum zugleich dessen Volumen variiert wird, bedeutet insbesondere, dass die Ausdehnung der elastischen Hülle durch Variation des Drucks in dem von der elastischen Hülle umschlossenen Aufnahmeraum variiert wird.
  • Der von der elastischen Hülle umschlossene Aufnahmeraum weist insbesondere einen Anschluss zu einer Druckquelle auf, sodass der Druck in dem Aufnahmeraum mittels des Druckbeeinflussungsmittels, welches bevorzugt die Druckquelle aufweist, variiert werden kann. Unter einer Druckquelle wird dabei sowohl ein Mittel verstanden, welches geeignet ist, den Druck in dem Aufnahmeraum zu erhöhen, als auch ein Mittel, welches geeignet sein kann, den Druck in dem Aufnahmeraum abzusenken, insbesondere auch unter einen Umgebungsdruck, wobei die Druckquelle insbesondere auch eingerichtet sein kann, um den Aufnahmeraum zu evakuieren.
  • Das erste Verkleidungselement ist bevorzugt relativ zu einem zweiten, karosseriefesten Verkleidungselement verlagerbar. Dabei bedeutet der Begriff „karosseriefest” insbesondere, dass ein durch diesen Begriff gekennzeichnetes Element bei Anordnung der Verkleidungsanordnung an einer Fahrzeugkarosserie raumfest relativ zu der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Demgegenüber ist das erste Verkleidungselement relativ zu der Fahrzeugkarosserie verlagerbar.
  • Dass das erste Verkleidungselement zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist, bedeutet insbesondere, dass es von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und/oder von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung, insbesondere von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und zurück, verlagerbar ist. Unter einer linearen Verlagerung wird insbesondere eine rein translatorische Verlagerung des ersten Verkleidungselements verstanden, die entlang einer Geraden im kartesischen Raum erfolgt. Eine lineare Verlagerung bezeichnet somit insbesondere eine geradlinige Verlagerung, insbesondere im Gegensatz zu einer Schwenkbewegung, einer Drehung oder einer Verlagerung entlang einer gekrümmten Kurve.
  • Die erste Funktionsstellung ist vorzugsweise eine Schutzstellung, in welcher das erste Verkleidungselement in einer Position angeordnet ist, in der es ein Karosserieelement, beispielsweise eine Tür, überragen oder mit diesem Karosserieelement bündig abschließen kann. Dadurch kann es das Karosserieelement in der Schutzstellung sicher vor Steinschlag, Schmutz und letztlich Korrosion schützen. Die zweite Funktionsstellung ist vorzugsweise eine Komfortstellung, in welcher das erste Verkleidungselement derart angeordnet ist, dass es Bauraum für Beine eines Nutzers des Fahrzeugs beim Ein- und Aussteigen freigibt. Es ist möglich, dass das erste Verkleidungselement aktiv durch einen Nutzer des Fahrzeugs von seiner ersten Funktionsstellung in seine zweite Funktionsstellung – und bevorzugt zurück – verlagert werden kann, beispielsweise durch direkte mechanische Einwirkungen auf das erste Verkleidungselement, durch Betätigen eines Druckknopfes oder Tasters, durch Auswahl eines Menüpunkts in einem elektronischen Bedienmenü, oder in anderer geeigneter Weise. Es ist aber auch möglich, dass das erste Verkleidungselement automatisch von seiner ersten in seine zweite Funktionsstellung – und vorzugsweise zurück – verlagerbar ist, beispielsweise dann, wenn ein Ein- und/oder Aussteigewunsch des Nutzers erkannt wird. Dies kann beispielsweise – im Fall des Einsteigens – am Hintergreifen eines Türgriffs, am Öffnen der Tür, an einer Annäherung an die Tür, oder in anderer geeigneter Weise erkannt werden; im Fall des Aussteigens kann dies beispielsweise an einem Abstellen eines Antriebsaggregats des Fahrzeugs, am Hintergreifen eines inneren Türgriffs, am Öffnen der Tür, oder in anderer geeigneter Weise erkannt werden. Es ist insbesondere möglich, dass die Verstelleinrichtung zur Verlagerung des ersten Verkleidungselements dann angesteuert wird, wenn auch ein Lenkrad zur Verlagerung in eine Ausstiegsposition, beispielsweise zur Verlagerung nach oben in Fahrzeug-Hochrichtung, angesteuert wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die elastische Hülle des Aktorelements an dem ersten Verkleidungselement befestigt ist. Auf diese Weise kann sie unmittelbar auf das erste Verkleidungselement einwirken, um dieses zu verlagern. Es ist dabei möglich, dass die elastische Hülle ausschließlich an dem ersten Verkleidungselement befestigt ist. Sie kann sich in diesem Fall für eine Verlagerung des ersten Verkleidungselements insbesondere an einem relativ zu dem ersten Verkleidungselement karosseriefesten Stützelement abstützen, ohne an diesem befestigt zu sein. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass ein Einklemmen der elastischen Hülle in einem Spalt zwischen dem ersten Verkleidungselement und einem relativ zu diesem karosseriefesten Element, beispielsweise einem Karosserieelement oder einem weiteren Verkleidungselement, vermieden werden kann.
  • Es ist alternativ aber auch möglich, dass die elastische Hülle einerseits an dem ersten Verkleidungselement und andererseits an einem relativ zu diesem karosseriefesten Element, beispielsweise einem Karosserieelement oder einem weiteren, karosseriefesten Verkleidungselement, befestigt sein kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verkleidungsanordnung ein karosseriefest anordenbares, zweites Verkleidungselement aufweist, insbesondere das bereits erwähnte zweite Verkleidungselement, relativ zu dem das erste Verkleidungselement linear zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die elastische Hülle des Aktorelements sowohl an dem ersten Verkleidungselement als auch an dem zweiten Verkleidungselement befestigt ist. Auf diese Weise kann sich die elastische Hülle insbesondere an dem karosseriefesten, zweiten Verkleidungselement abstützen, während sie Kräfte in das erste Verkleidungselement einleitet, die zu dessen Verlagerung führen.
  • Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt vorgesehen, dass das erste Verkleidungselement durch das zweite Verkleidungselement geführt ist. Auf diese Weise kann eine besonders stabile Verlagerung des ersten Verkleidungselements erreicht werden. Dabei weist die Verkleidungsanordnung bevorzugt eine Führung auf, die zueinander komplementäre, an dem ersten Verkleidungselement einerseits und an dem zweiten Verkleidungselement andererseits angeordnete Führungselemente aufweist, die miteinander zur Führung des ersten Verkleidungselements zusammenwirken. Die Führung weist bevorzugt wenigstens ein als Führungsschiene ausgebildetes, erstes Führungselement auf, sowie wenigstens ein als Führungsvorsprung oder Gleitstein ausgebildetes zweites Führungselement, wobei das zweite Führungselement in das erste Führungselement eingreift und durch das erste Führungselement geführt wird. Es ist möglich, dass das wenigstens eine erste Führungselement an dem ersten Verkleidungselement angeordnet ist, wobei das wenigstens eine zweite Führungselement an dem zweiten Verkleidungselement angeordnet ist. Es ist aber auch eine umgekehrte Ausgestaltung möglich. Sind mehr als ein erstes und ein zweites Führungselement vorgesehen, sind die ersten und zweiten Führungselemente einander bevorzugt paarweise zugeordnet, sodass jeweils ein zweites Führungselement in ein erstes Führungselement eingreift und durch dieses geführt wird. Mittels einer Mehrzahl voneinander beabstandeter Paare von ersten und zweiten Führungselementen kann eine besonders sichere und präzise Führung des ersten Verkleidungselements gewährleistet werden, wobei insbesondere ein Verkanten desselben vermieden werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Aktorelement in einem karosserieseitig begrenzten Anordnungsraum anordenbar ist. Bevorzugt weist das Fahrzeug oder die Fahrzeugkarosserie den Anordnungsraum auf, der insbesondere einerseits von dem ersten Verkleidungselement und/oder dem zweiten Verkleidungselement, und andererseits von dem durch die Verkleidungsanordnung zu verkleidenden Karosserieelement begrenzt wird. Dabei ist es möglich, dass sich das Aktorelement an dem zu verkleidenden Karosserieelement als Stützelement abstützt, oder dass ein von dem zu verkleidenden Karosserieelement separates und/oder an dem zu verkleidenden Karosserieelement angeordnetes Stützelement vorgesehen ist. Weiterhin ist es – wie bereits erläutert – auch möglich, dass das zweite Verkleidungselement oder ein weiteres Verkleidungselement als Stützelement für das Aktorelement dient. Die Anordnung des Aktorelements in einem karosserieseitig begrenzten Anordnungsraum hat insbesondere den Vorteil, dass das Aktorelement geschützt und vorzugsweise gekapselt angeordnet ist, sodass es insbesondere während der Fahrt des die Verkleidungsanordnung aufweisenden Fahrzeugs vor Beschädigungen, beispielsweise durch Steinschlag, geschützt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Verkleidungselement – im Querschnitt gesehen – U-förmig oder C-förmig ausgebildet ist, wobei es ein Anordnungsvolumen umschließt, und wobei das Aktorelement zumindest bereichsweise in dem Anordnungsvolumen angeordnet ist. Bei bestimmungsgemäßer Einbaulage des ersten Verkleidungselements an einem Fahrzeug ist das erste Verkleidungselement – im Querschnitt gesehen – insbesondere als liegendes U oder stehendes C, ausgebildet, wobei die Öffnung des ersten Verkleidungselements in Richtung auf eine Fahrzeugmittellängsachse hin ausgerichtet ist. Diese Ausgestaltung wird insbesondere bevorzugt, wenn das erste Verkleidungselement in Fahrzeug-Querrichtung linear verlagerbar ist. Die Anordnung des Aktorelements in dem Anordnungsvolumen, welches insbesondere an drei Seiten von dem ersten Verkleidungselement umgriffen ist, führt gerade in diesem Fall dazu, dass das Aktorelement nicht zwischen dem ersten Verkleidungselement und einem zweiten Verkleidungselement oder einem Karosserieelement eingeklemmt werden kann. Das Aktorelement kann sich dabei im Bereich der offenen Seite des ersten Verkleidungselements an einem Stützelement abstützen, wobei es bevorzugt an diesem nicht befestigt, sondern vielmehr ausschließlich an dem ersten Verkleidungselement festgelegt ist.
  • Es ist auch möglich, dass das erste Verkleidungselement bei bestimmungsgemäßer Einbaulage an dem Fahrzeug – im Querschnitt gesehen – als auf dem Kopf stehendes, das heißt nach unten offenes U, oder als um 90° im Uhrzeigersinn gedrehtes L ausgebildet ist. Eine solche Ausgestaltung wird insbesondere bevorzugt, wenn das erste Verkleidungselement in Fahrzeug-Hochrichtung linear verlagerbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Aktorelement ballonförmig oder schlauchförmig ausgebildet ist. Insbesondere wenn das Aktorelement schlauchförmig ausgebildet ist, kann es sich – in Längsrichtung der Verkleidungsanordnung gesehen – entlang der Längserstreckung des ersten Verkleidungselements erstrecken, wodurch eine besonders definierte und verkantungsfreie Verlagerung des ersten Verkleidungselements gewährleistet werden kann. Besonders bevorzugt erstreckt sich das schlauchförmige Aktorelement entlang der gesamten Längserstreckung des ersten Verkleidungselements. Die Längserstreckung des ersten Verkleidungselements ist dabei vorzugsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht, bevorzugt genau senkrecht zur Verlagerungsrichtung des ersten Verkleidungselements orientiert. Eine ballonförmige Ausgestaltung des Aktorelements stellt eine besonders einfache und stabile Geometrie dar.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Verkleidungselement in Fahrzeug-Hochrichtung, das heißt insbesondere in Z-Richtung des Fahrzeug-Koordinatensystems – linear zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist. Dabei kann es insbesondere von der Schutzstellung in die Komfortstellung abgesenkt werden, um in einem Bereich unterhalb einer Unterkante einer Seitentür des Fahrzeugs zusätzlichen Raum für die Beine eines Nutzers freizugeben, wobei es von der Komfortstellung in die Schutzstellung vertikal nach oben ausgefahren werden kann, um in möglichst geringem vertikalem Abstand bündig mit der Unterkante der Seitentür abzuschließen oder diese seitlich zu überragen, sodass die Seitentür insbesondere im Bereich ihrer Unterkante wirksam vor Steinschlag, Schmutz und/oder Korrosion geschützt ist.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das erste Verkleidungselement in Fahrzeug-Querrichtung – das heißt insbesondere in Y-Richtung des Fahrzeug-Koordinatensystems – linear zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist. In diesem Fall kann das erste Verkleidungselement in Fahrzeug-Querrichtung nach außen ausgefahren werden, um in der Schutzstellung bündig mit der Unterkante der Seitentür abzuschließen oder diese zu überragen, wobei es in die Komfortstellung in Richtung der Fahrzeug-Mittellängsachse, das heißt nach innen, eingefahren werden kann, um zusätzlichen Raum für die Beine eines Nutzers beim Ein- und/oder Aussteigen freizugeben.
  • Insbesondere dann, wenn das erste Verkleidungselement in Fahrzeug-Querrichtung verlagerbar ist, ist das Aktorelement, das heißt insbesondere die elastische Hülle, bevorzugt ausschließlich an dem ersten Verkleidungselement befestigt und vorzugsweise in dem Anordnungsvolumen, welches durch das erste Verkleidungselement umschlossen wird, angeordnet, sodass ein Einklemmen der elastischen Hülle bei der Verlagerung des ersten Verkleidungselements vermieden wird. Dagegen wird bei einer Verlagerung des ersten Verkleidungselements in Fahrzeug-Hochrichtung eine Befestigung des Aktorelements und insbesondere der elastischen Hülle sowohl an dem ersten Verkleidungselement als auch an dem Stützelement, insbesondere an einem weiteren Verkleidungselement, beispielsweise dem zweiten Verkleidungselement, oder dem zu verkleidenden Karosserieelement oder einem anderen Karosserieelement, bevorzugt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckbeeinflussungsmittel eine – vorzugsweise doppeltwirkende – Pumpe aufweist, die mit dem Aufnahmeraum strömungstechnisch verbunden und eingerichtet ist, um ein Fluid in den Aufnahmeraum einzubringen oder aus dem Aufnahmeraum abzuführen. Unter einer doppeltwirkenden Pumpe wird dabei eine Pumpe verstanden, die sowohl ein Fluid in den Aufnahmeraum fördern als auch aus dem Aufnahmeraum herausfordern kann. Es ist aber ebenso möglich, dass die Pumpe lediglich einen Fluiddruck bereitstellt, wobei das Fluid in den Aufnahmeraum eingebracht oder aus diesem – insbesondere unter Umgehung der Pumpe – wieder abgelassen werden kann, oder dass die Pumpe eingerichtet ist, um den Aufnahmeraum zu evakuieren, wobei ein Fluid auf anderem Weg – unter Umgehung der Pumpe – wieder in den Aufnahmeraum eingelassen werden kann. Das Fluid kann unter Normalbedingungen, insbesondere bei 25°C und 1013 mbar, flüssig oder gasförmig sein. Insbesondere kann es sich bei dem Fluid um Luft handeln, wobei das Aktorelement besonders bevorzugt pneumatisch aktuierbar ist.
  • Ist die Pumpe als einfachwirkende Pumpe ausgebildet, wirkt sie nur in eine Wirkrichtung auf das Aktorelement, um dieses beispielsweise durch Druckaufbau in die erste Funktionsstellung, das heißt in die Schutzstellung, oder durch Druckabbau in die zweite Funktionsstellung, das heißt in die Komfortstellung zu verlagern. Die jeweils andere Wirkrichtung wird in diesem Fall bevorzugt ausschließlich durch die Elastizität der elastischen Hülle bereitgestellt, die – je nach Ausgestaltung – entweder bei Druckabbau oder beim Zuführen des Fluids in den zuvor evakuierten Aufnahmeraum aufgrund ihrer Elastizität in den zuvor eingenommenen Zustand, das heißt insbesondere in die zuvor eingenommene Funktionsstellung, zurückkehrt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verkleidungsanordnung eine Steuereinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, um eine Druckveränderung in dem Aufnahmeraum zu erfassen und das Druckbeeinflussungsmittel derart anzusteuern, dass ein konstanter Druck in dem Aufnahmeraum aufrechterhalten wird, wenn das erste Verkleidungselement nicht verlagert wird. Es sind dabei insbesondere drei Funktionszustände der Steuereinrichtung und des Druckbeeinflussungsmittels möglich: In einem ersten Funktionszustand wird in dem Aufnahmeraum Druck aufgebaut, um das erste Verkleidungselement in eine erste Richtung zu verlagern, in einem zweiten Funktionszustand wird der Druck in dem Aufnahmeraum abgesenkt, um das erste Verkleidungselement in einer zweiten, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung zu verlagern, und in einem dritten Funktionszustand wird der Druck in dem Aufnahmeraum konstant gehalten, um eine Verlagerung des ersten Verkleidungselements zu vermeiden. Bevorzugt ist die Steuereinrichtung eingerichtet, um den Druck in dem Aufnahmeraum zu regeln.
  • Es ist möglich, dass das erste Verkleidungselement in der ersten Funktionsstellung und/oder in der zweiten Funktionsstellung derart gehalten wird, dass es ohne aktive Ansteuerung des Aktorelements in der entsprechenden Funktionsstellung verharrt. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Aufnahmeraum drucklos geschaltet oder unter Normaldruck gesetzt werden kann, ohne dass das erste Verkleidungselement verlagert wird. Es bedarf dann keiner permanenten Druckbeeinflussung in dem Aufnahmeraum. Ein solches Halten des ersten Verkleidungselements in einer Funktionsstellung kann beispielsweise durch geeignete Rastmittel oder dergleichen verwirklicht werden. Es ist aber sehr wohl auch möglich, dass das erste Verkleidungselement durch permanente Beeinflussung und insbesondere durch Konstanthalten des Drucks in dem Aufnahmeraum in wenigstens einer seiner beiden Funktionsstellungen gehalten wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Verkleidungselement sich nur bereichsweise entlang der Längserstreckung der Verkleidungsanordnung erstreckt. Die Verkleidungsanordnung weist insbesondere mit dem ersten Verkleidungselement einen beweglichen Teil und mit dem zweiten Verkleidungselement – und/oder gegebenenfalls mit weiteren Verkleidungselementen – einen feststehenden Teil auf, wobei sich der bewegliche Teil der Verkleidungsanordnung nur über einen Teil der Längserstreckung der gesamten Verkleidungsanordnung, und insbesondere nur über einen Teil eines zu verkleidenden Karosserieelements erstreckt. Dabei kann die räumlich-geometrische Ausgestaltung des ersten Verkleidungselements insbesondere auf einen Bereich abgestimmt sein, in welchem in der Komfortstellung Bauraum für eine erhöhte Bequemlichkeit eines Nutzers des Fahrzeugs benötigt wird. Insbesondere kann das erste Verkleidungselement nur im Bereich einer Fahrzeugtür und/oder nur in einem Bereich vorgesehen sein, in welchem mehr Bauraum für Beine eines Nutzers beim Ein- und/oder Aussteigen benötigt wird. Die Verkleidungsanordnung kann dadurch einfach und kostengünstig ausgestaltet werden, weil eine höhere Komplexität in Form des beweglichen, ersten Verkleidungselements nur dort bereitgestellt wird, wo dies tatsächlich gebraucht wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, dass die Verkleidungsanordnung als Längsträgerverkleidung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung verwirklichen sich in besonderer Weise die bereits beschriebenen Vorteile der Verkleidungsanordnung. Insbesondere kann eine Fahrzeugtür in der ersten Funktionsstellung des ersten Verkleidungselements, welche eine Schutzstellung darstellt, vor Steinschlag, Schmutz und damit letztlich auch vor Korrosion geschützt werden, wobei in der zweiten Funktionsstellung, die eine Komfortstellung ist, zusätzlicher Raum für Beine eines Nutzers des Fahrzeugs freigegeben werden kann, um den Komfort beim Ein- und Aussteigen zu erhöhen.
  • Es wird auch ein Fahrzeug, vorzugsweise ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug, bevorzugt, wobei das Fahrzeug eine Verkleidungsanordnung nach einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist. In Zusammenhang mit dem Fahrzeug verwirklichen sich insbesondere die Vorteile, die auch bereits in Zusammenhang mit der Verkleidungsanordnung erläutert wurden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verkleidungsanordnung, und
  • 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Verkleidungsanordnung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Verkleidungsanordnung 1 zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs, wobei die Verkleidungsanordnung 1 insbesondere als Längsträgerverkleidung zur Verkleidung eines Längsträgers oder eines Seitenschwellers des Fahrzeugs ausgebildet ist. Das Fahrzeug selbst ist besonders bevorzugt als Kraftfahrzeug, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet.
  • Die Verkleidungsanordnung 1 weist ein erstes Verkleidungselement 3 auf, das zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist, wobei in 1 die erste Funktionsstellung dargestellt ist, die eine ausgestellte Schutzstellung darstellt, in welcher das erste Verkleidungselement 3 so angeordnet ist, das es ein weiteres Karosserieelement, insbesondere eine Seitentür des Fahrzeugs, bevorzugt während der Fahrt des Fahrzeugs vor Schmutz, Steinschlag und/oder Korrosion schützen kann. Die zweite Funktionsstellung ist demgegenüber eine Komfortstellung, in welcher das erste Verkleidungselement 3 derart verlagert ist, dass zusätzlicher Raum für Beine eines Nutzers des Fahrzeugs beim Ein- und/oder Aussteigen freigegeben wird.
  • Die Verkleidungsanordnung 1 weist eine Verstelleinrichtung 5 auf, die eingerichtet ist, um das erste Verkleidungselement 3 von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und/oder von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung, insbesondere von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und zurück, zu verlagern.
  • Das erste Verkleidungselement 3 ist von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und zurück linear verlagerbar, wobei die Verstelleinrichtung ein Aktorelement 7 mit einer elastischen Hülle 9 aufweist, wobei die elastische Hülle 9 einen Aufnahmeraum 11 umschließt. Die Verstelleinrichtung 5 weist außerdem wenigstens ein Druckbeeinflussungsmittel auf, das eingerichtet ist, um einen Druck in dem Aufnahmeraum 11 und damit zugleich ein Volumen des Aufnahmeraums 11 zu variieren. Die elastische Hülle 9 ist dabei insbesondere aufblasbar ausgebildet, wobei durch Variation des Drucks in dem Aufnahmeraum 11 mittels des Druckbeeinflussungsmittels eine räumliche Ausdehnung der elastischen Hülle 9 verändert wird.
  • Die elastische Hülle 9 ist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Verkleidungsanordnung 1 einerseits an dem ersten Verkleidungselement 3 und andererseits an einem zweiten Verkleidungselement 13 befestigt, wobei das zweite Verkleidungselement 13 relativ zu dem verlagerbaren, ersten Verkleidungselement 3 karosseriefest angeordnet ist. Insbesondere ist das erste Verkleidungselement 3 linear relativ zu dem zweiten Verkleidungselement 13 zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar, wobei das erste Verkleidungselement 3 bevorzugt durch das zweite Verkleidungselement 13 geführt ist.
  • Das Aktorelement 7 ist hier in einem karosserieseitig begrenzten Anordnungsraum 15 anordenbar. Der Anordnungsraum 15 ist karosserieseitig insbesondere durch ein Stützelement 17 begrenzt, welches ein Teil der Verkleidungsanordnung 1, insbesondere ein weiteres Verkleidungselement, oder ein Teil der Fahrzeugkarosserie, gegebenenfalls auch das zu verkleidende Karosserieelement, insbesondere also der Längsträger oder Seitenschweller, sein kann. An dem Stützelement 17 kann sich das Aktorelement 7 zusätzlich abstützen, um das erste Verkleidungselement 3 zu verlagern.
  • Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Verkleidungselement 3 – im Querschnitt gesehen – als um 90° im Uhrzeigersinn gedrehtes L ausgebildet, wobei es gemeinsam mit dem zweiten Verkleidungselement 13 ein Anordnungsvolumen 19 umschließt, in welchem das Aktorelement 7 angeordnet ist.
  • Das Aktorelement 7 ist insbesondere ballon- oder schlauchförmig ausgebildet.
  • Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Verkleidungselement 3 in Fahrzeug-Hochrichtung, also in Z-Richtung des Fahrzeug-Koordinatensystems und in 1 vertikal, linear zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar.
  • Das Druckbeeinflussungsmittel weist bevorzugt eine – vorzugsweise doppeltwirkende – Pumpe auf, die mit dem Aufnahmeraum 11 strömungstechnisch verbunden und eingerichtet ist, um ein Fluid, insbesondere ein Gas, bevorzugt Luft, oder auch ein unter Normalbedingungen flüssiges Fluid, in den Aufnahmeraum 11 zuzuführen oder aus dem Aufnahmeraum abzuführen. Es ist möglich, dass die Pumpe nur in eine Wirkrichtung, also insbesondere nur in Richtung einer der beiden Funktionsstellungen wirkt, wobei die andere Wirkrichtung allein durch die Elastizität der elastischen Hülle 9 erreicht wird. Es ist aber ebenso möglich, dass die Pumpe in Richtung beider Funktionsstellungen wirksam sein kann. Insbesondere ist eine Druckbeaufschlagung des Aufnahmeraums 11 mit einem Druck, der größer ist als ein Umgebungsdruck des Aktorelements 7, möglich. Zusätzlich oder alternativ ist bevorzugt eine Evakuierung des Aufnahmeraums 11, das heißt insbesondere in Absenken des Drucks in dem Aufnahmeraum 11 unter ein Niveau des Umgebungsdrucks möglich.
  • Bevorzugt weist die Verkleidungsanordnung 1 noch eine Steuereinrichtung auf, die eingerichtet ist, um eine Druckveränderung in dem Aufnahmeraum 11 zu erfassen und das Druckbeeinflussungsmittel derart anzusteuern, dass ein konstanter Druck in dem Aufnahmeraum 11 aufrechterhalten wird, wenn das erste Verkleidungselement 3 nicht verlagert wird. Das erste Verkleidungselement 3 kann so mithilfe des Druckbeeinflussungsmittels und der Steuereinrichtung in einer definierten Lage, insbesondere in wenigstens einer seiner beiden Funktionsstellungen, gehalten werden.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Verkleidungsanordnung 1. Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß 2 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel insbesondere insoweit, als hier die elastische Hülle 9 des Aktorelements 7 ausschließlich an dem ersten Verkleidungselement 3 befestigt ist. Dabei stützt sie sich zur Verlagerung des ersten Verkleidungselements 3 an dem Stützelement 17 ab.
  • Das erste Verkleidungselement 3 ist hier außerdem in Fahrzeug-Querrichtung, das heißt in Y-Richtung des Kraftfahrzeug-Koordinatensystems und in 2 horizontal, linear zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar. Dabei ist das erste Verkleidungselement – im Querschnitt gesehen – C-förmig ausgebildet, wobei es das Anordnungsvolumen 19 von drei Seiten umschließt. Das Aktorelement 7 ist zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig in dem Anordnungsvolumen 19, also innerhalb des ersten Verkleidungselements 3 angeordnet, und weist außerhalb des Anordnungsvolumens 19 lediglich Kontakt zu dem Stützelement 17 auf, um sich an diesem abzustützen. Durch diese geschützte Anordnung des Aktorelements 7 in dem Anordnungsvolumen 19 ist insbesondere gewährleistet, dass die elastische Hülle 9 bei der Verlagerung des ersten Verkleidungselements 3 zwischen den beiden Funktionsstellungen nicht in einem Spalt zwischen dem ersten Verkleidungselement 3 und dem zweiten Verkleidungselement 13 eingeklemmt und dadurch beschädigt werden kann.
  • Es ist insbesondere möglich, dass die erste Funktionsstellung, das heißt die ausgefahrene Schutzstellung, durch eine Druckbeaufschlagung des Aufnahmeraums 11 über den Umgebungsdruck hinaus erreicht werden kann, wobei die zweite Funktionsstellung, das heißt die eingefahrene Komfortstellung, durch eine Evakuierung des Aufnahmeraums 11, also ein Absenken des Druckniveaus in dem Aufnahmeraum 11 unter einen Umgebungsdruck, erreicht werden kann.
  • Insgesamt zeigt sich, dass mit der hier vorgeschlagenen Verkleidungsanordnung 1 eine ebenso einfache wie funktionssichere und langlebige Verstellbarkeit eines ersten Verkleidungselements 3 von einer Schutzstellung in eine Komfortstellung und zurück geschaffen ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3613301 A1 [0002]
    • DE 102009031534 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Verkleidungsanordnung (1) zur Verkleidung eines Karosserieelements eines Fahrzeugs, mit – einem ersten Verkleidungselement (3), das zwischen einer ersten Funktionsstellung und einer zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist, und mit – einer Verstelleinrichtung (5), die eingerichtet ist, um das erste Verkleidungselement (3) von der ersten Funktionsstellung in die zweite Funktionsstellung und/oder von der zweiten Funktionsstellung in die erste Funktionsstellung zu verlagern, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Verkleidungselement (3) zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung linear verlagerbar ist, und dass – die Verstelleinrichtung (5) ein mit dem ersten Verkleidungselement (3) antriebswirkverbundenes Aktorelement (7) aufweist, das einen von einer elastischen Hülle (9) umschlossenen Aufnahmeraum (11) aufweist, wobei – die Verstelleinrichtung (5) wenigstens ein Druckbeeinflussungsmittel aufweist, das eingerichtet ist, um einen Druck in dem Aufnahmeraum (11) und damit zugleich ein Volumen des Aufnahmeraums (11) zu variieren.
  2. Verkleidungsanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülle (9) des Aktorelements (7) – vorzugsweise ausschließlich – an dem ersten Verkleidungselement (3) befestigt ist.
  3. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsanordnung (1) ein karosseriefest anordenbares zweites Verkleidungselement (13) aufweist, relativ zu dem das erste Verkleidungselement (3) linear zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist, wobei vorzugsweise a) die elastische Hülle (9) des Aktorelements (7) an dem ersten Verkleidungselement (3) und an dem zweiten Verkleidungselement (13) befestigt ist, und/oder wobei b) das erste Verkleidungselement (3) durch das zweite Verkleidungselement (13) geführt ist.
  4. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorelement (7) in einem karosserieseitig begrenzten Anordnungsraum (15) anordenbar ist.
  5. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verkleidungselement (3) – im Querschnitt gesehen – U-förmig oder C-förmig ausgebildet ist, wobei es ein Anordnungsvolumen (19) umschließt, wobei das Aktorelement (7) zumindest bereichsweise in dem Anordnungsvolumen (19) angeordnet ist.
  6. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aktorelement (7) ballon- oder schlauchförmig ausgebildet ist.
  7. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verkleidungselement (3) a) in Fahrzeug-Hochrichtung, oder b) in Fahrzeug-Querrichtung linear zwischen der ersten Funktionsstellung und der zweiten Funktionsstellung verlagerbar ist.
  8. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbeeinflussungsmittel eine – vorzugsweise doppeltwirkende – Pumpe aufweist, die mit dem Aufnahmeraum (11) strömungstechnisch verbunden und eingerichtet ist, um ein Fluid in den Aufnahmeraum (11) zu- oder aus dem Aufnahmeraum (11) abzuführen.
  9. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, die eingerichtet ist, um eine Druckveränderung in dem Aufnahmeraum (11) zu erfassen und das Druckbeeinflussungsmittel derart anzusteuern, dass ein konstanter Druck in dem Aufnahmeraum (11) aufrechterhalten wird, wenn das erste Verkleidungselement (3) nicht verlagert wird.
  10. Verkleidungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungsanordnung (1) als Längsträgerverkleidung für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen, ausgebildet ist.
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