DE102019101372A1 - Unterbodenverkleidung für ein Kraftfahrzeug und entsprechendes Kraftfahrzeug - Google Patents

Unterbodenverkleidung für ein Kraftfahrzeug und entsprechendes Kraftfahrzeug Download PDF

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Anas El Boukhrissi
Florian Scheerer
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Abstract

Die Erfindung stellt eine Unterbodenverkleidung (10) mit den folgenden Merkmalen bereit: Die Unterbodenverkleidung (10) umfasst Luftkissen (11); und die Unterbodenverkleidung (10) ist derart konfiguriert, dass die Unterbodenverkleidung (10) sich öffnet, wenn die Luftkissen (11) unter pneumatischen Druck gesetzt werden.Die Erfindung stellt ferner ein entsprechendes Kraftfahrzeug bereit.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Unterbodenverkleidung für ein Kraftfahrzeug. Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus ein entsprechendes Kraftfahrzeug.
  • Im Verbrennungsmotor wird ein Großteil der im Kraftstoff enthaltenen Energie in Wärme umgewandelt. Zu hohe Temperaturen können den Motor jedoch durch ein Abreißen des Schmierfilms und Verbrennen der Ventile beschädigen. Kraftfahrzeuge nach dem Stand der Technik verfügen daher über zumeist über eine Luft- und Wasserkühlung als primäres Kühlsystem. Diese Kühlung gibt die überschüssige Wärme mittels eines Kühlers an die Außenluft ab. Mittels eines sogenannten Ölkühlers wird zusätzlich oft - typischerweise in Ergänzung einer Luftkühlung - das Schmiermittel des Motors gekühlt. Zusätzlich sind vereinzelt separate Kühlsysteme für Ladeluft, Getriebeöl, Lenkgetriebeöl oder Kraftstoff vorgesehen.
  • Bei Volllast reicht die derzeitige Luftzufuhr vorm Kühler (mittels Mitteneinlass) nicht aus. Zur Verbesserung der Kühlleistung ist daher in der Regel eine Erhöhung der Luftzufuhr notwendig. FR 2 864 512 A1 offenbart hierzu eine Unterbodenverkleidung mit zwei Klappen. DE 10 2007 022 298 A1 , DE 10 2014 116 166 A1 sowie DE 10 2014 016 353 A1 schlagen verschiedenartige Unterbodenverkleidungen mit Klappen vor. DE 10 2011 111 456 A1 schließlich beschreibt eine mittels eines aufblasbaren Luftkissens ausklappbare Spoiler-Lippe.
  • Die Erfindung stellt eine Unterbodenverkleidung für ein Kraftfahrzeug sowie ein entsprechendes Kraftfahrzeug gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereit.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz verfolgt ein innovatives Konzept, um die Luft aus dem Unterboden effektiv zum Kühler zu leiten. Ein Vorzug dieser Lösung liegt in der Gewährleistung eines gerichteten Luftstromes zum Kühlmodul unter Berücksichtigung diverser Außenwirkungen (insbesondere mechanischer Beanspruchung).
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. So kann die Unterbodenverkleidung (UBV) eine Gummilippe mit einer Ausgangslage umfassen, in welcher die Unterbodenverkleidung geschlossen ist. Die Luftkissen und die Gummilippe sind hierbei mechanisch derart verbunden, dass die Gummilippe sich aufstellt, wenn die Luftkissen unter Druck gesetzt werden. Aufgrund der Form der Gummilippe und des angestellten UBV-Abschnittes wird der Luftstrom gezielt ins Fahrzeug gelenkt und somit effektiv genutzt.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Unterbodenverkleidung eine elastische Außenhaut aufweist, welche die Luftkissen derart überzieht, dass die Unterbodenverkleidung laminar umströmt wird, wenn die Luftkissen unter Druck gesetzt werden. Auf diesem Wege werden Strömungsabrisse verhindert, um weiterhin eine laminare Strömung am Unterboden zu gewährleisten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
    • 1 zeigt die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Unterbodenverkleidung in einem ersten Zustand.
    • 2 zeigt die perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Unterbodenverkleidung in einem zweiten Zustand.
    • 3 zeigt die perspektivische Teilansicht eines Kraftfahrzeuges mit der Unterbodenverkleidung im ersten Zustand.
    • 4 zeigt einen Längsschnitt des Kraftfahrzeuges gemäß 3.
    • 5 zeigt die perspektivische Teilansicht eines Kraftfahrzeuges mit der Unterbodenverkleidung im zweiten Zustand.
    • 6 zeigt einen Längsschnitt des Kraftfahrzeuges gemäß 5.
  • Sämtliche Figuren illustrieren das erfindungsgemäße System zur Luftzufuhrerhöhung (Kühlleistungserhöhung) am Unterboden. Das besagte System besteht aus der Unterbodenverkleidung (10), einem anstellbaren Abschnitt an der Unterbodenverkleidung (10) und einer Gummilippe (12) mit zugehörigen Aktuatoren in Gestalt von Luftkissen (11).
  • In der Ausgangsposition (1, 3 bzw. 4) ist die elastische Gummilippe (12) eingefahren und die Unterbodenverkleidung (10) geschlossen. Um den Luftstrom (17) nun gezielt vor dem Kühlmodul (15) einzuleiten, wird der bewegliche Abschnitt mittels Hydraulikzylindern (13) oder elektromechanisch geöffnet. Gleichzeitig wird mittels eines zeichnerisch nicht dargestellten Kompressors Luft in die Luftkissen (11) befördert. Durch den nun herrschenden pneumatischen Druck wird die Gummilippe (12) ausgefahren und leitet den Luftstrom (17) ins Fahrzeug (2, 5 bzw. 6). Soll keine Motorkühlung mittels Luftstromes (17) erzielt werden, wird der geöffnete Abschnitt der Unterbodenverkleidung (10) hydraulisch geschlossen und die Gummilippe (12) eingefahren, indem die Luft aus den Luftkissen (11) befördert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • FR 2864512 A1 [0003]
    • DE 102007022298 A1 [0003]
    • DE 102014116166 A1 [0003]
    • DE 102014016353 A1 [0003]
    • DE 102011111456 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Unterbodenverkleidung (10) für ein Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Unterbodenverkleidung (10) umfasst Luftkissen (11) und - die Unterbodenverkleidung (10) ist derart konfiguriert, dass die Unterbodenverkleidung (10) sich öffnet, wenn die Luftkissen (11) unter pneumatischen Druck gesetzt werden.
  2. Unterbodenverkleidung (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Unterbodenverkleidung (10) umfasst ferner eine Gummilippe (12) mit einer Ausgangslage, in welcher die Unterbodenverkleidung (10) geschlossen ist, und - die Luftkissen (11) und die Gummilippe (12) sind mechanisch derart verbunden, dass die Gummilippe (12) sich aufstellt, wenn die Luftkissen (11) unter Druck gesetzt werden.
  3. Unterbodenverkleidung (10) nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Unterbodenverkleidung (10) umfasst ferner Hydraulikzylinder (13) und - die Unterbodenverkleidung (10) ist derart konfiguriert, dass die Hydraulikzylinder (13) einen mittleren Abschnitt der Unterbodenverkleidung (10) aufstellen, wenn die Luftkissen (11) unter Druck gesetzt werden.
  4. Unterbodenverkleidung (10) nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Unterbodenverkleidung (10) weist eine elastische Außenhaut (14) auf und - die Außenhaut (14) überzieht die Luftkissen (11) derart, dass die Unterbodenverkleidung (10) laminar umströmt wird, wenn die Luftkissen (11) unter Druck gesetzt werden.
  5. Unterbodenverkleidung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - die Unterbodenverkleidung (10) umfasst ferner einen Kompressor und - der Kompressor ist fluidtechnisch mit den Luftkissen (11) verbunden.
  6. Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - das Kraftfahrzeug weist eine Unterbodenverkleidung (10) nach Anspruch 5 auf.
  7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - das Kraftfahrzeug weist ein Kühlmodul (15) auf und - die Unterbodenverkleidung (10) und das Kühlmodul (15) sind derart zueinander angeordnet, dass ein durch die geöffnete Unterbodenverkleidung (10) in das Kraftfahrzeug eintretender Luftstrom (17) auf das Kühlmodul (15) gerichtet wird.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - das Kraftfahrzeug weist eine mittige Luftführung (16) auf und - die Hydraulikzylinder (13) stützen sich gegen die Luftführung (16) ab.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Unterbodenverkleidung (10) ist derart geformt, dass der Luftstrom (17) dem Kühlmodul (15) auf einer Fläche von 237,2 cm2 zugeführt wird.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal: - die Unterbodenverkleidung (10) ist derart konfiguriert, dass die Gummilippe (12) bezüglich der Ausgangslage 29 mm entlang der Gierachse des Kraftfahrzeuges aufsteht, wenn die Luftkissen (11) vollständig unter Druck stehen.
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