DE102018006869A1

DE102018006869A1 - Befestigungsanordnung eines Leuchtenbands und eines Verkleidungsträgers an einem Frontendträger eines Personenkraftwagens

Info

Publication number: DE102018006869A1
Application number: DE102018006869.3A
Authority: DE
Inventors: Robin Kaiser; Timo Himmel; Ute Schenke
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2018-08-30
Filing date: 2018-08-30
Publication date: 2019-02-14

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung (10) wenigstens eines Leuchtenbands (12) und wenigstens eines Verkleidungsträgers (14) an einem Frontendträger (16) eines Personenkraftwagens, bei welcher das zum Ausstrahlen von Licht ausgebildete Leuchtenband (12) und der Verkleidungsträger (14), an welchem wenigstens ein Frontverkleidungselement (20) gehalten ist, an der Front (18) des Personenkraftwagens angeordnet und über jeweilige Soll-Bruchstellen (28, 30) zumindest mittelbar an dem Frontendträger (16) befestigt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung eines Leuchtenbands und eines Verkleidungsträgers an einem Frontendträger eines Personenkraftwagens.
Die DE 10 2017 006 438 A1 , die DE 10 2017 006 693 A1 und die DE 10 2017 006 439 A1 offenbaren jeweils eine Fahrzeugfrontverkleidung eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem Scheinwerfer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsanordnung eines Leuchtenbands und eines Verkleidungsträgers an einem Frontendträger eines Personenkraftwagens zu schaffen, sodass sich ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten realisieren lässt.
Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung wenigstens eines Leuchtenbands und wenigstens eines Verkleidungsträgers an einem Frontendträger eines Personenkraftwagens sind das zum Ausstrahlen von Licht ausgebildeten Leuchtenband und der Verkleidungsträger, an welchem wenigstens ein Frontverkleidungselement gehalten ist, an der Front des Kraftwagens angeordnet. Außerdem sind das Leuchtenband und der Verkleidungsträger über jeweilige Soll-Bruchstellen zumindest mittelbar an dem Frontendträger befestigt. Die jeweilige Soll-Bruchstelle ist eine Soll-Versagensstelle, welche bei einer unfallbedingten und beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten wirkenden Kraftbeaufschlagung gezielt versagt, insbesondere knickt und/oder bricht. Mit anderen Worten können beispielsweise das Leuchtenband und der Verkleidungsträger an den jeweiligen Soll-Bruchstellen gezielt versagen, sodass das Leuchtenband und der auch als Grundträger bezeichnete Verkleidungsträger, welcher auch als Grundträger bezeichnet wird, beispielsweise freigegeben werden, sodass sie infolge der unfallbedingten und beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten wirkenden Kraft verschoben beziehungsweise in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten rückverlagert werden können. Dadurch können eine unerwünschte Blockbildung und eine übermäßige Steifigkeit der Front des Personenkraftwagens vermieden werden, sodass sich beispielsweise ein besonders vorteilhafter Fußgängerschutz darstellen lässt. Insbesondere können das Leuchtenband und der Grundträger und somit das beispielsweise als Kühlerverkleidung ausgebildete Frontverkleidungselement in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten in einen frontseitigen Motorraum des Personenkraftwagens abtauchen, wodurch eine übermäßige Blockbildung und eine unerwünscht hohe Steifigkeit vermieden werden können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Die Zeichnung zeigt in:

1 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung eines Leuchtenbands und eines Verkleidungsträgers an einem Frontendträger eines Personenkraftwagens; und
2 ausschnittsweise eine weitere schematische und geschnittene Seitenansicht der Befestigungsanordnung.

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht eine Befestigungsanordnung 10 eines auch als Leuchtband bezeichneten Leuchtenbands 12 und eines auch als Verkleidungsträger bezeichneten Grundträgers 14 an einem Frontendträger 16 eines Personenkraftwagens. Das Leuchtenband 12 ist dazu ausgebildet, Licht, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne, auszustrahlen, wobei sich das Leuchtenband 12 beispielsweise in Fahrzeugquerrichtung zumindest über die überwiegende, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Breite des Personenkraftwagens beziehungsweise dessen Front 18 erstreckt. Insbesondere ist es denkbar, dass sich das Leuchtenband 12 in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und derart verläuft, dass es in Fahrzeuglängsrichtung nach unten verläuft.
An dem Grundträger 14 ist ein Frontverkleidungselement 20 gehalten, welches beispielsweise als eine Kühlerverkleidung ausgebildet ist. Somit ist der Grundträger 14 ein Grundträger für die Kühlerverkleidung. Mittels der Kühlerverkleidung ist beispielsweise wenigstens ein in den Fig. nicht erkennbarer und insbesondere als Wärmetauscher ausgebildeter Kühler des Personenkraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, überdeckt und somit verkleidet. Der Kühler wird beispielsweise genutzt, um ein insbesondere als Flüssigkeit ausgebildetes Kühlmittel zum Kühlen wenigstens eines Antriebsmotors und/oder zum Kühlen wenigstens eines Energiespeichers des Personenkraftwagens zu kühlen. Bei dem Energiespeicher handelt es sich beispielsweise um einen zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeten Energiespeicher wie beispielsweise einer Hochvolt-Batterie (HV-Batterie).
Der Personenkraftwagen weist ferner einen frontseitigen Motorraum 22 auf, in welchem beispielsweise der zuvor genannte Antriebsmotor und/oder der zuvor genannte Energiespeicher angeordnet sind. Der Motorraum 22 ist zumindest teilweise durch einen beispielsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten Aufbau des Personenkraftwagens begrenzt. Dabei ist an dem Aufbau eine auch als Motorhaube oder Fronthaube bezeichnete Haube 24 verschwenkbar gehalten. Die Haube 24 ist zwischen einer in 1 gezeigten Schließstellung und wenigstens einer in den Fig. nicht gezeigten Offenstellung relativ zu dem Aufbau verschwenkbar. In der Schließstellung überdeckt die Haube 24 zumindest einen Teilbereich des Motorraums 22 in Fahrzeughochrichtung nach oben hin.
Außerdem ist eine beispielsweise als Stoßfänger-Blende ausgebildete Blende 26 vorgesehen, welche sich in der Schließstellung der Haube 24 zwischen der Haube 24 und dem Leuchtenband 12 befindet. Aus 1 ist erkennbar, dass das Frontverkleidungselement 20, der Frontendträger 16, der Grundträger 14, das Leuchtenband 12 und die Blende 26 als separat voneinander ausgebildete und zumindest mittelbar miteinander verbundene Komponenten ausgebildet sind. Bei der Befestigungsanordnung 10 sind das zum Ausstrahlen von Licht ausgebildete Leuchtenband 12 und der Grundträger 14 an der Front 18 des Personenkraftwagens angeordnet und jeweils zumindest mittelbar an dem Frontendträger 16 befestigt. Dabei ist das Frontverkleidungselement 20 an dem Grundträger 14 gehalten und somit unter Vermittlung des Grundträgers 14 an dem Frontendträger 16 befestigt. Der Grundträger 14 ist beispielsweise unmittelbar beziehungsweise direkt an dem Grundträger 16 befestigt. Alternativ oder zusätzlich ist beispielsweise die Blende 26 unmittelbar beziehungsweise direkt an dem Frontendträger 16 befestigt.
Um nun ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten des Personenkraftwagens realisieren zu können, sind - wie besonders gut in Zusammenschau mit 2 erkennbar ist - das Leuchtenband 12 und der Grundträger 14 über jeweilige, in jeweiligen Bereichen B angeordnete Soll-Bruchstellen 28 und 30 jeweils zumindest mittelbar an dem Frontendträger 16 befestigt. Aus 2 ist erkennbar, dass der Grundträger 14 über die Soll-Bruchstelle 30, insbesondere direkt, an dem Frontendträger 16 befestigt ist. Hierzu ist der Grundträger 14 mit dem Frontendträger 16 verschraubt. Hierfür ist wenigstens eine oder mehrere Schrauben 32 vorgesehen. Das Leuchtenband 12 ist über die Soll-Bruchstelle 28 an dem Grundträger 14 befestigt und über den Grundträger 14 an dem Frontendträger 16 befestigt. Dabei ist das Leuchtenband 12 über die Soll-Bruchstellen 28 und 30 an dem Frontendträger 16 befestigt. Beispielsweise ist das Leuchtenband 12 mit dem Grundträger 14 verschraubt.
Kommt es nun zu einer in 1 durch einen Pfeil F veranschaulichten, unfallbedingten und beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten auf die Befestigungsanordnung 10 wirkenden Kraftbeaufschlagung, so versagen die Soll-Bruchstellen 28 und 30 gezielt. Mit anderen Worten versagen das Leuchtenband 12 und der Grundträger 14 gezielt an den Soll-Bruchstellen 28 und 30. Dadurch werden das Leuchtenband 12, der Grundträger 14 und das Frontverkleidungselement 20 freigegeben, sodass sie in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten rückverlagert werden und dabei in den Motorraum 22 ein- beziehungsweise abtauchen können. Dadurch können eine unerwünschte Blockbildung und somit eine übermäßige Steifigkeit der Front 18 des Personenkraftwagens vermieden werden, sodass sich beispielsweise ein besonders vorteilhafter Fußgängerschutz realisieren lässt.
Außerdem ist aus den Fig. erkennbar, dass sich das Frontverkleidungselement 20 in Fahrzeughochrichtung nach unten an das Leuchtenband 12 anschließt, wobei in Fahrzeughochrichtung zwischen dem Leuchtenband 12 und dem Frontverkleidungselement 20 zumindest ein Teilbereich T des Grundträgers 14 angeordnet ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102017006438 A1 [0002]
DE 102017006693 A1 [0002]
DE 102017006439 A1 [0002]

Claims

Befestigungsanordnung (10) wenigstens eines Leuchtenbands (12) und wenigstens eines Verkleidungsträgers (14) an einem Frontendträger (16) eines Personenkraftwagens, bei welcher das zum Ausstrahlen von Licht ausgebildete Leuchtenband (12) und der Verkleidungsträger (14), an welchem wenigstens ein Frontverkleidungselement (20) gehalten ist, an der Front (18) des Personenkraftwagens angeordnet und über jeweilige Soll-Bruchstellen (28, 30) zumindest mittelbar an dem Frontendträger (16) befestigt sind.
Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtenband (12) über wenigstens eine der Soll-Bruchstellen (28, 30) an dem Verkleidungsträger (14) und über diesen an dem Frontendträger (16) befestigt ist.
Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Frontverkleidungselement (20) in Fahrzeughochrichtung nach unten an das Leuchtenband (12) anschließt.
Befestigungsanordnung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Fahrzeughochrichtung zwischen dem Leuchtenband (12) und dem Frontverkleidungselement (20) zumindest ein Teilbereich (T) des Verkleidungsträgers (14) angeordnet ist.
Befestigungsanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontverkleidungselement (20) als eine Kühlerverkleidung ausgebildet ist.