DE102007005668A1 - Sacktragevorrichtung - Google Patents

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Jochen Ilausky
Hans-Joachim Wichmann
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Wichmann Hans-Joachim Dipl-Ing
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G7/00Devices for assisting manual moving or tilting heavy loads
    • B65G7/12Load carriers, e.g. hooks, slings, harness, gloves, modified for load carrying

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sacktragevorrichtung. Erfindungsgemäß umfasst die Sacktragevorrichtung (a) mindestens zwei Klemmbacken (12a, 12b) zum Aufbringen einer Klemmkraft (F<SUB>k</SUB>) auf einen zwischen diesen angeordneten Sack (32), (b) eine Klemmvorrichtung (14) zum Ausüben einer Kraft auf die Klemmbacken (12a, 12b) und (c) mindestens ein Tragelement (16a, 16b), wobei die Klemmbacken (12a, 12b), die Klemmvorrichtung (14) und das mindestens eine Trageelement (16a, 16b) zum Festklemmen des Sacks (32) aufgrund einer Gewichtskraft (F<SUB>g</SUB>) des Sacks (32) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sacktragevorrichtung.
  • Um in Baumärkten Säcke, insbesondere mit pulverförmigen Baustoffen, wie Zement oder Gips, gefüllte Papiersäcke, zu tragen, werden Sacktransportvorrichtungen wie beispielsweise Einkaufswagen verwendet. Der Sack wird in den Einkaufswagen gelegt und kann so mit der Hand leicht zu einer Kasse des Baumarkts oder zu einem Fahrzeug eines Kunden transportiert werden. Zum Transport von schweren Säcken sind Sacktransportvorrichtungen beispielsweise in Form von Sackkarren bekannt.
  • Nachteilig an bekannten Sacktransportvorrichtungen ist, dass besonders beim Anheben von mit pulverförmigen Baustoffen gefüllten Säcken die Gefahr besteht, die Hände oder Kleidungsstücke zu beschmutzen. Baustoffsäcke sind in der Regel nicht vollkommen dicht, so dass pulverförmiger Baustoff aus dem Inneren auf die Außenseiten des Baustoffsacks und von dort bei Kontakt auf Hände oder Kleidungsstücke gelangen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sacktransportvorrichtung vorzuschlagen, die beim Transport die Gefahr von Beschmutzungen der transportierenden Person durch den Sack vermindert.
  • Die Erfindung löst das Problem durch eine Sacktragevorrichtung mit (a) mindestens zwei Klemmbacken zum Aufbringen einer Klemmkraft auf einen zwischen diesen angeordneten Sack, (b) eine Klemmvorrichtung zum Ausüben einer Kraft auf die Klemmbacken und (c) mindestens ein Trageelement, wobei die Klemmbacken, die Klemmvorrichtung und das mindestens eine Trageelement zum Festklemmen des Sacks aufgrund einer Gewichtskraft des Sacks ausgebildet sind.
  • In anderen Worten sind die Klemmbacken, die Klemmvorrichtung und das mindestens eine Trageelement so ausgebildet und zueinander angeordnet dass dann, wenn die Sacktragevorrichtung an dem mindestens einen Trageelement gehalten wird und der Sack zwischen den Klemmbacken angeordnet ist, die Klemmkraft aufgrund einer Gewichtskraft des Sackes ausreichend groß ist, um den Sack rutschfest zu klemmen. Insbesondere wird die Klemmkraft im Wesentlichen vollständig durch ein Umlenken der Gewichtskraft des Sacks aufgebracht.
  • Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Sacktragevorrichtung ist, dass mit ihrer Hilfe ein Sack getragen werden kann, ohne dass der Träger in Kontakt mit dem Sack kommen muss. Dadurch wird eine Beschmutzung der Hände oder von Kleidungsstücken des Trägers weitgehend vermieden. Gleichzeitig wird der Träger geschont, so dass gesundheitliche Probleme, beispielsweise Rückenverletzungen, vermindert werden.
  • Vorteilhaft ist zudem, dass auch schwere Säcke, also Säcke mit einer Masse zwischen 10 und 50 kg, die keine Traghilfe aufweisen, leicht gehandhabt werden können. Säcke weisen in der Regel nämlich keine Griffe oder Schlaufen auf, in die eingegriffen werden kann. Aufgrund des Tageelements der erfindungsgemäßen Sacktragevorrichtung ist es leicht möglich, die Sacktragevorrichtung zu greifen und damit einen Sack zu tragen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass eine erfindungsgemäße Sacktragevorrichtung mit einem sehr geringen Gewicht hergestellt werden kann. Das führt dazu, dass eine Person, die die Sacktragevorrichtung verwendet, eine nur unwesentlich größere Kraft zum Tragen des Sacks aufwenden muss als eine Person, die die erfindungsgemäße Sacktragevorrichtung nicht verwendet.
  • Vorteilhafterweise ist die Sacktragevorrichtung außerdem sehr robust, so dass sie auch unter rauen Umgebungsbedingungen, wie denen einer Baustelle oder eines Baumarktes, eine hohe Lebensdauer aufweist.
  • Vorteilhaft ist zudem die sehr einfache Konstruktion der Sacktragevorrichtung, die eine kostengünstige Fertigung erlaubt. Die einfache Konstruktion macht zudem Einweisungen zur Benutzung entbehrlich, so dass sie beispielsweise in Baumärkten oder auf Baustellen unmittelbar einsetzbar ist. Auch sind Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen und eine Verletzungsgefahr besteht praktisch nicht.
  • Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einer Klemmkraft eine Kraft verstanden, die die Klemmbacken auf den zwischen ihnen angeordneten Sack, der kein Bestandteil der Sacktragevorrichtung ist, aufbringen.
  • Unter einem Trageelement wird insbesondere jede Vorrichtung verstanden, die ein Eingreifen oder Festhalten mit einer Hand eines Erwachsenen ermöglicht bzw. erleichtert.
  • Unter dem Merkmal, dass die Klemmkraft aufgrund einer Gewichtskraft des Sackes hinreichend groß ist, um den Sack rutschfest zu klemmen, ist insbesondere zu verstehen, dass die Klemmkraft bei ansonsten gleich bleibender Geometrie des Sacks im Wesentlichen proportional zum Gewicht des Sacks ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Klemmvorrichtung ein Scherenmechanismus. Das gestattet einen besonders einfachen Aufbau der Sacktragevorrichtung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Klemmbacken durch zwei parallel zueinander verlaufende, vorzugsweise gleich lange Stangen gebildet. Diese Stangen weisen bevorzugt eine Länge von mehr als 10 cm, insbesondere mehr als 20 cm auf. Bevorzugt beträgt die Länge der Stangen weniger als 60 cm, insbesondere weniger als 40 cm.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Stangen einen rechteckigen, insbesondere einen quadratischen Querschnitt auf. Die Kanten der Stangen sind vorzugsweise verrundet. Sie sind zudem bevorzugt so angeordnet, dass bei Betrieb der Sacktragevorrichtung, das heißt dann, wenn ein Sack zwischen den Klemmbacken geklemmt ist, eine Längskante der Stange in den Sack eindrückt. Dadurch wird vorteilhafterweise eine besonders gute Klemmwirkung erreicht. Um die Klemmwirkung weiter zu erhöhen, können die Klemmbacken mit einem Kunststoff oder einem sonstigen Material beschichtet oder belegt sein, das einen besonders hohen Haftreibkoeffezienten mit Papier und/oder Kunststoff aufweist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Klemmvorrichtung zwei gleiche Stangenpaare aus einander kreuzenden, gleich langen, in je einem Lager gegeneinander schwenkbar gelagerten Stangen, wobei die Klemmbacken jeweils an einem Ende einer Stange befestigt sind. Vorteilhaft hieran ist ein besonders einfacher Aufbau der Klemmvorrichtung.
  • Besonders bevorzugt weisen die Stangen jeweils einen ersten Schenkel auf, der von dem Lager zu der Stelle reicht, an der die Klemmbacke befestigt ist und sie weisen zudem einen zweiten Schenkel auf, der von dem Lager zu der Stelle reicht, an der das Trageelement befestigt ist, wobei der erste Schenkel kürzer oder gleichlang ist, als bzw. wie der zweite Schenkel. Hieraus ergibt sich vorteilhafterweise ein Hebeleffekt, der zu einer besonders großen Klemmkraft führt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Lager bei beiden Stangenpaaren durch eine durch jeweils beide Stangen verlaufende, mit einer Mutter befestigte Maschinenschraube gebildet. Das bietet den Vorteil einer besonders einfachen und robusten Konstruktion.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform weist zwei Trageelemente in Form von Seilen auf. Die Seile sind dabei insbesondere so gewählt, dass die Sacktragevorrichtung von einem Erwachsenen mit einer Hand getragen werden kann. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn es möglich ist, die Trageelemente in eine horizontal verlaufende Kehlung eines 10 cm breiten, V-förmig gebogenen Blech so einzuhängen, dass ein Sack, beispielsweise ein 25 kg-Standard-Zementsack oder ein 10 kg-Gipssack, gehalten wird. Das Seil hat vorzugsweise einen Durchmesser von mehr als 5 mm, um das Tragen zu erleichtern.
  • Bevorzugt ist das Trageelement so gewählt, dass dann, wenn mittels der Tragevorrichtung mit der Hand ein Sack getragen wird, der Winkel zwischen den senkrechten Projektionen der Trageelemente auf eine Längs-Symmetrieachse (Trageelement-Winkel) ein stumpfer Winkel ist. Nähere Ausführungen zu diesem Merkmal finden sich in der Figurenbeschreibung zu der 3 weiter unten.
  • Besonders bevorzugt ist der Trageelement-Winkel größer als ein Stangen-Winkel zwischen den beiden Stangen eines jeden Stangenpaares. Vorteilhaft hieran ist, dass sich so eine besonders große Klemmkraft ergibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sacktragevorrichtung zum Tragen eines Baustoffsackes, insbesondere eines mit pulverförmigem Baustoff gefüllten Baustoffsackes aus Papier ausgebildet. Derartige Baustoffsäcke enthalten beispielsweise 10, 25 oder 50 kg an Gips, Zement oder Ähnlichem. Sie weisen beispielsweise eine Dicke auf von 10 bis 17 cm, eine Breite von 20 bis 40 cm und/oder eine Länge von 40 bis 60 cm auf. Die äußerste Lage derartiger Baustoffsäcke besteht in der Regel aus Kraftpapier. Die Sacktragevorrichtung ist insbesondere so ausgebildet, dass ein 25 kg-Standard-Zementsack geklemmt und mittels der Sacktragevorrichtung getragen werden kann. Unter einem 25 kg-Standard-Zementsack wird insbesondere ein mit Zement gefüllter Sack aus Kraftpapier mit den Maßen 43 cm × 31 cm × 15 cm verstanden.
  • Bevorzugt sind die Klemmbacken und/oder die Klemmvorrichtung aus Holz, Aluminium und/oder Kunststoff gefertigt. Hierdurch ist vorteilhafterweise eine besonders leichte und gleichzeitig stabile Sacktragevorrichtung erhältlich.
  • Bevorzugt weist die Sacktragevorrichtung eine Masse von weniger als 5 kg, insbesondere weniger als 3 kg auf. Vorteilhaft daran ist die geringe Mehrbelastung einer tragenden Person durch die Sacktragevorrichtung.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sacktragevorrichtung,
  • 2 die Sacktragevorrichtung nach 1 im Einsatz und
  • 3 eine schematische Zeichnung einer Seitenansicht der Sacktragevorrichtung nach 2.
  • 1 zeigt eine Sacktragevorrichtung 10, die zwei parallel zueinander verlaufende Klemmbacken 12a, 12b, eine Klemmvorrichtung 14 und zwei Trageelemente in Form von Seilen 16a, 16b umfasst. Die Klemmbacken 12a, 12b sind aus jeweils einer Holzstange mit quadratischem Querschnitt gebildet. Jede der beiden Klemmbacken 12a, 12b weist eine auf die jeweils andere Klemmbacke 12b, 12a weisende Längskante 18a, 18b auf, wobei die Längskante 18b in 1 verdeckt ist.
  • Die Klemmbacke 12a ist an ihren Enden mit den Enden von zwei Stangen 20a, 22a verbunden und so an diesen befestigt. Auf gleiche Weise ist die Klemmbacke 12b an zwei Stangen 20b, 22b befestigt. Die Stangen 20a, 22a, 20b, 22b bilden einen Scherenmechanismus und sind Bestandteile der Klemmvorrichtung 14. Die Länge der Stangen 20a, 22a, 20b, 22b liegt beispielsweise zwischen 15 cm und 50 cm. Besonders günstig sind Längen zwischen 20 cm und 40 cm.
  • Die Stangen 20a und 22a sowie 20b, 22b verlaufen jeweils parallel zueinander. Die beiden Stangen 20a, 20b sind in einem Lager 24a schwenkbar aneinander gelagert. Auf die gleiche Weise sind die beiden Stangen 20b, 22b in einem Lager 24b gelagert. Die Lager 24a, 24b sind durch jeweils eine Schraube mit aufgeschraubter Mutter und beidseits der Stangen 20a, 20b angeordneter, nicht eingezeichneter Unterlegscheiben gebildet.
  • Die Klemmvorrichtung 14 umfasst des Weiteren zwei Querholme 26a, 26b, die an den den Klemmbacken 12a, 12b abgewandten Enden der Stangen 20a, 20b, 22a, 22b befestigt sind, parallel zu den Klemmbacken 12a, 12b verlaufen und die Stangen 20a und 22a bzw. 20b und 22b andererseits miteinander verbinden. Es entstehen so zwei rechteckige Rahmen, die in den Lagern 24a und 24b gegeneinander verschwenkbar und scherenförmig gelagert sind.
  • Die Stange 20a besitzt einen ersten Schenkel 28a.1, der von dem Lager 24a zu der Stelle reicht, an der die Klemmbacke 12a befestigt ist. Auf der bezüglich des Lagers 24a gegenüberliegenden Seite weist die Stange 20a einen zweiten Schenkel 30a.1 auf, der von dem Lager 24a bis zu der Stelle reicht, an der das Trageelement in Form des Seiles 16a befestigt ist. Auf gleiche Weise weist die Stange 22a einen ersten Schenkel 28a.2 und einen zweiten Schenkel 30a.2, die Stange 20b einen ersten Schenkel 28b.1 und einen zweiten Schenkel 30b.1 und die Stange 22b einen ersten Schenkel 28b.2 und zweiten Schenkel 30b.2 auf. Dabei sind die ersten Schenkel 28a.1, 28a.2, 28b.1, 28b.2 und die zweiten Schenkel 30a.1, 30a.2, 30b.1, 30b.2 im Wesentlichen gleich lang.
  • 2 zeigt die erfindungsgemäße Sacktragevorrichtung 10 aus 1, mittels derer ein Sack 32 in Form eines 25 kg-Standard-Zementsackes getragen wird. Aufgrund einer Gewichtskraft Fg des Sackes 32, die durch einen Pfeil Fg angedeutet ist, wird eine nach unten wirkende Kraft über die Klemmbacken 12a, 12b auf die Seile 16a, 16b übertragen. Dadurch, dass die Seile 16a, 16b mit einer Hand 34 zusammengehalten werden, entsteht eine Klemmkraft Fk, die von den Klemmbacken 12a, 12b auf den Sack 32 ausgeübt wird und diesen so festklemmt, dass er relativ zu der Sacktragevorrichtung 10 in Ruhe ist.
  • Die Sacktragevorrichtung 10 ist so gestaltet, dass der Sack 32 in einer aufrechten Position geklemmt und damit auch getragen werden kann. Da die ersten Schenkel 28a.1, 28a.2, 28b.1, 28b.2 und die zweiten Schenkel 30a.1, 30a.2, 30b.1, 30b.2 im Wesentlichen gleich lang sind, kann der Sack 32 zudem sowohl mittels der Klemmbacken 12a, 12b als auch mittels der Querholme 26a, 26b festgeklemmt werden. Die Querholme 26a, 26b fungieren daher auch als Klemmbacken.
  • Die in 2 gezeigte Ausführungsform der Sacktragevorrichtung umfasst, da jeweils zwei Stangen 20a, 22a und 20b, 22b in einem Lager 24a bzw. 24b gelagert sind, einen einstufigen Scherenmechanismus. Gemäß einer nicht eingezeichneten alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sacktragevorrichtung sind an den unteren Enden der Stangen 20a, 22a, 20b, 22b in weiteren Lagern jeweils eine weitere Stange, also insgesamt vier weitere Stangen, gelagert. Diese vier weiteren Stangen bilden einen weiteren Scherenmechanismus, so dass sich insgesamt ein zweistufiger Scherenmechanismus ergibt. Mit Hilfe einer derartigen Sacktragevorrichtung lässt sich der Sack 32 in drei unterschiedlichen Höhen festklemmen.
  • 3 zeigt eine schematische Ansicht der Sacktragevorrichtung 10 von links bezüglich der in 2 gezeigten Ansicht. Die Sacktragevorrichtung 10 ist mit ihren Seilen 16a, 16b in einer horizontal verlaufenden Kehlung eines V-förmig gebogenen Blechs 36 aufgehängt, das eine Breite von 10 cm aufweist und die menschliche Hand 34 simulieren soll. Wenn im Rahmen dieser Beschreibung auf die Hand 34 Bezug genommen wird, so kann die Wirkung der Hand stets auch als durch ein solches Blech 36 simuliert werden. Die Seile 16a, 16b sind so lang gewählt, dass sie dann, wenn die Sacktragevorrichtung 10 mit der Hand getragen wird, ein Trageelement-Winkel α zwischen der senkrechten Projektion der Seile 16a, 16b auf eine Längs-Symmetrieebene E gebildet wird. Die Längs-Symmetrieebene E entspricht in 3 der Papierebene. Ein stumpfer Winkel bedeutet, dass er größer als 90° ist. Zwischen den Stangen 20a, 20b bzw. 22a, 22b ist ein Stangen-Winkel β gebildet, der kleiner ist als der Winkel α.
  • Aufgrund der Gewichtskraft Fg des Sacks 32 wirkt unter Vernachlässigung des Gewichts der Sacktragevorrichtung 10 auf das Blech 36 ebenfalls die Gewichtskraft Fg. Diese kann vektoriell in eine Seilkraft-Komponente FSeil, die entlang der Seile 16a, 16b wirkt, und eine Horizontalkraft-Komponente FH aufgespalten werden, die horizontal verläuft. Aus der Kraft FH resultiert die Klemmkraft Fk, die sich berechnet aus dem Produkt der Kraft FH und mit dem Verhältnis der Längen von zweitem Schenkel 30a.1, 30b.1 zu erstem Schenkel 28a.1, 28b.1, da die Stangen 20a, 20b, 22a, 22b ein Hebelsystem bilden. Die Klemmkraft Fk wird von der Klemmvorrichtung 14 auf die Klemmbacken 12a, 12b und von dort auf den Sack 32 übertragen.
  • Die Klemmvorrichtung 14 ist so ausgebildet, dass dann, wenn der Sack 32 zwischen den Klemmbacken 12, 12b angeordnet ist und die Sacktragevorrichtung 10 an den Trageelementen 16a, 16b angehoben wird, die Klemmbacken 12a, 12b den Sack 32 lokal verformen, so dass ein teilweiser Formschluss zwischen den Klemmbacken 12a, 12b und dem Sack 32 entsteht. Aufgrund des teilweisen Formschlusses und der Reibkraft zwischen den Klemmbacken 12a, 12b und dem Sack 32 wird der Sack 32 von der Sacktragevorrichtung gehalten.
  • Gemäß einer hier nicht gezeigten alternativen Ausführungsform können die Seile 16a, 16b Handgriffe aufweisen, die beispielsweise miteinander verbindbar sind, so dass die Kraft FH nicht von der Hand 34 aufgebracht werden muss. Es ist zudem möglich, zwischen den Stangen 20a, 20b bzw. 22a, 22b eine weitere Vorrichtung wie eine Feder zum Aufbringen einer zusätzlichen Kraft auf die Klemmbacken anzubringen.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren wird dadurch durchgeführt, dass eine erfindungsgemäße Sacktragevorrichtung an einem Sack 32 angeordnet wird. Anschließend wird die Sacktragevorrichtung 10 an ihren Seilen 16a, 16b angehoben. Dabei drücken die Klemmbacken 12a, 12b in den Sack 32 ein und bilden mit diesem einen Form- und Reibschluss. Der Sack kann so getragen werden, ohne aus der Sacktragevorrichtung zu rutschen. Für einen besonders einfachen Transport werden zumindest zwei Klemmbacken 12a, 12b im oberen Drittel des Sacks angelegt, so dass der Sack 32 aufrecht transportiert werden kann.
  • 10
    Sacktragevorrichtung
    12a, b
    Klemmbacke
    14
    Klemmvorrichtung
    16a, b
    Seil
    18a, b
    Längskante
    20a, b
    Stange
    22a, b
    Stange
    24a, b
    Lager
    26a, b
    Querholm
    28a.1, 28a.2, 28b.1, 28b.2
    erster Schenkel
    30a.1, 30a.2, 30b.1, 30b.2
    zweiter Schenkel
    32
    Sack
    34
    Hand
    36
    Blech
    E
    Ebene
    Fg
    Gewichtskraft
    FH
    Horizontalkraft
    Fk
    Klemmkraft
    FSeil
    Seilkraft
    α
    Trageelement-Winkel
    β
    Stangen-Winkel

Claims (19)

  1. Sacktragevorrichtung, gekennzeichnet durch (a) mindestens zwei Klemmbacken (12a, 12b) zum Aufbringen einer Klemmkraft (Fk) auf einen zwischen diesen angeordneten Sack (32), (b) eine Klemmvorrichtung (14) zum Ausüben einer Kraft auf die Klemmbacken (12a, 12b) und (c) mindestens ein Trageelement (16a, 16b), wobei die Klemmbacken (12a, 12b), die Klemmvorrichtung (14) und das mindestens eine Trageelement (16a, 16b) zum Festklemmen des Sacks (32) aufgrund einer Gewichtskraft (Fg) des Sacks (32) ausgebildet sind.
  2. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (14) ein Scherenmechanismus zum Umlenken der Gewichtskraft ist.
  3. Sacktragevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (12a, 12b) durch zwei parallel zueinander verlaufende Stangen gebildet sind.
  4. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen einen rechteckigen, insbesondere einen quadratischen Querschnitt haben.
  5. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen ausgebildet und angeordnet sind, um im Betrieb der Sacktragevorrichtung (10) mit einer Längskante (18a, 18b) in den Sack (32) einzudrücken.
  6. Sacktragevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung (14) zwei gleiche Stangenpaare aus einander kreuzenden, gleichlangen, in je einem Lager (24a, 24b) gegeneinander schwenkbar gelagerten Stangen (20a, 20b, 22a, 22b) umfasst, wobei die Klemmbacken (12a, 12b) jeweils an einem Ende der Stangen (20a, 20b, 22a, 22b) befestigt sind.
  7. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen (20a, 20b, 22a, 22b) – einen ersten Schenkel (28a.1, 28a.2, 28b.1, 28b.2), der von dem Lager (24a, 24b) zu der Stelle, an der die Klemmbacke (12a, 12b) befestigt ist, reicht, und – einen zweiten Schenkel (30a.1, 30a.2, 30b.1, 30b.2) aufweisen, der von dem Lager (24a, 24b) zu der Stelle reicht, an der das Trageelement (16a, 16b) befestigt ist, wobei der erste Schenkel (28a.1, 28a.2, 28b.1, 28b.2) kürzer ist als oder im Wesentlichen gleich lang ist wie der zweite Schenkel (30a.1, 30a.2, 30b.1, 30b.2).
  8. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (24a, 24b) bei beiden Paaren durch eine durch jeweils beide Stangen verlaufende Schraube gebildet ist.
  9. Sacktragevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sacktragevorrichtung (10) zwei Trageelemente in Form von Seilen (16a, 16b) aufweist.
  10. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seile (16a, 16b) so lang gewählt sind, dass die Sacktragevorrichtung (10) mit einer Hand (34; 36) getragen werden kann.
  11. Sacktragevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageelemente (16a, 16b) einen Trageelement-Winkel (α) zwischen den senkrechten Projektionen der Trageelemente (16a, 16b) auf eine Längs-Symmetrieebene (E) bilden und die Trageelemente (16a, 16b) so lang gewählt sind, dass dann, wenn mit der Hand (34; 36) ein Sack (32) mittels der Sacktragevorrichtung (10) getragen wird, der Trageelement-Winkel (α) ein stumpfer Winkel ist.
  12. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Schenkel (28a.1, 28a.2, 28b.1, 28b.2) so angeordnet sind, dass sie dann, wenn die Sacktragevorrichtung (10) an dem mindestens einen Trageelement (16a, 16b) gehalten wird und der Sack (32) zwischen den Klemmbacken (12a, 12b) angeordnet ist, einen Stangen-Winkel (β) bilden, der kleiner ist als der Trageelement-Winkel (α).
  13. Sacktragevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Tragen eines Baustoffsackes (32), insbesondere eines mit pulverförmigen Baustoffen gefüllten Baustoffsackes aus Papier, ausgebildet ist.
  14. Sacktragevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Tragen eines Sackes (32) mit einer Masse zwischen 2,5 kg und 50 kg ausgebildet ist.
  15. Sacktragevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken (12a, 12b) und/oder die Klemmvorrichtung (14) aus Holz und/oder Kunststoff gefertigt sind.
  16. Sacktragevorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Masse von weniger als 5 kg, insbesondere weniger als 3 kg aufweist.
  17. System, umfassend einen Sack (32), insbesondere einen mit pulverförmigem Baustoff gefüllten Baustoffsack, und eine Sacktragevorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, die so relativ zu dem Sack (32) angeordnet sind, dass der Sack (32) mit einer Hand (34; 36) getragen werden kann.
  18. Verfahren zum Tragen eines Sacks (32), mit den Schritten: (a) Anordnen einer Sacktragevorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche an einem Sack (32) und (b) Anheben und Tragen des Sacks (32).
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Sacktragevorrichtung (10) so an dem Sack (32) angeordnet wird, dass zumindest zwei Klemmbacken (12a, 12b) im oberen Drittel des Sacks anliegen.
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