DE102010015264A1 - Rollwagendeichsel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Rollwagen, umfassend die folgenden Bauteile: – einen Tragrahmen; – wenigstens ein Paar Räder; – eine Deichsel, die eine Stange, einen am oberen Ende der Stange vorgesehenen Handgriff und eine am unteren Ende der Stange vorgesehene Kupplung zum Ankoppeln an einen Stab des Tragrahmens aufweist; – die Kupplung weist wenigstens eine Klaue auf, die den Stab von oben her umgreift; – die Klaue und der Stab sind derart gestaltet, dass die Verbindung zwischen diesen beiden beim Verdrehen der Deichsel um die Stange nach unten eine formschlüssige ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Rollwagen, umfassend die folgenden Bauteile: einen Tragrahmen, wenigstens ein Paar Räder, eine Deichsel, die am Tragrahmen angreift. Die Erfindung betrifft insbesondere die Rollwagendeichsel.
- Solche Rollwagen werden in der Fertigung vielfach verwendet, beispielsweise in Industrieunternehmen des Maschinenbaus oder der Elektrotechnik. Dabei werden zum Beispiel Halbfertigteile von einer ersten zu einer zweiten Bearbeitungsstation transportiert. Auf den genannten Tragrahmen sind Paletten gelagert. Die Palette trägt ihrerseits zu transportierende Werkstücke. Die Werkstücke können sich aber auch in einer stabilen Kiste aus Holz oder Stahl befinden, die auf die Palette aufgelegt wird.
- Die zu transportierenden Bauteile oder Werkstücke können erhebliche Gewichte haben, sodass das Transportieren eines Rollwagens mit hohem Kraftaufwand verbunden ist. Dies gilt erst recht, wenn mehrere Rollwagen zu einem Routenzug zusammengestellt werden.
- Greift eine Bedienungsperson an der Deichsel an, nämlich an deren am oberen Ende befindlichen Handgriff, so findet ein Verschwenken der Deichsel nach unten statt. Der Handgriff befindet sich somit in einer relativ niedrigen Position über dem Boden. Dies führt dazu, dass die Bedienungsperson beim Ziehen eine gekrümmte Körperhaltung einnimmt. Diese ist ergonometrisch ungünstig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollwagen der eingangs beschriebenen Bauart auf einfache Weise derart zu gestalten, dass die Bedienungsperson beim Ziehen und Schieben eine aufrechte Körperposition einnehmen kann, somit eine ergonometrisch günstige Position.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Demgemäß umfasst die Deichsel an ihrem unteren Ende eine Klaue, die den betreffenden Stab des Tragarmes von oben her umgreift. Klaue und Stab sind derart gestaltet, dass die Verbindung zwischen diesen beiden aufgrund einer formschlüssigen Verbindung beim Aufbringen einer Zugkraft auf die Deichsel nicht nach unten verschwenkt, sondern unter einem festen Winkel relativ steil nach oben ragt. Der Benutzer kann dabei eine im Wesentlichen gradlinige, aufrechte Körperhaltung einnehmen und beibehalten.
- Die Klaue der Deichsel und der Stab des Tragrahmens können leicht, einfach und ohne Geschicklichkeit aneinandergekoppelt werden. Die Verbindung zwischen diesen beiden bleibt auch während des Ziehens und Schiebens des Rollwagens erhalten. Die Verbindung lässt sich aber leicht lösen, indem die Deichsel geringfügig nach oben geschwenkt wird.
- Vorteilhaft ist es, die Kupplung als U-förmiges Bauteil mit einem Steg und mit zwei Schenkeln zu gestalten. Der Steg ist am unteren Ende der Stange der Deichsel angeordnet; jeder der beiden Schenkel des U-förmigen Bauteiles trägt an seinem freien Ende eine Klaue, die in angekoppeltem Zustand die betreffende Stange des Tragrahmens umgreift.
- Die Deichsel kann auch eine teleskopierbare Stange umfassen.
- Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im Einzelnen folgendes dargestellt:
-
1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Rollwagen. -
2 zeigt eine Deichsel mit Klaue und Stab des Tragrahmens. -
3 zeigt den Gegenstand von1 in Ansicht A. -
4 zeigt den Gegenstand von1 in Draufsicht. -
5 zeigt den Gegenstand von1 in einer perspektivischen Darstellung. -
6 zeigt eine weitere Gestaltung einer Klaue (3.3.1 ) und eines Stabes des Tragrahmens (1 ). -
7 zeigt eine weitere Gestaltung einer Klaue (3.3.1 ) und eines Stabes des Tragrahmens (1 ). -
8 zeigt eine untaugliche Gestaltung von Klaue und Stab des Tragrahmens. - Der in
1 dargestellte Rollwagen umfasst einen Tragrahmen1 . Dieser liegt in einer horizontalen Ebene. Er ist aus mehreren Stäben aufgebaut. - Der Rollwagen umfasst vier Räder
2 . Diese sind jeweils um vertikale Achsen verschwenkbar. - Wichtigstes Element ist eine Deichsel
3 . Diese umfasst eine Stange3.1 , einen Handgriff3.2 sowie eine Kupplung3.3 . Die Kupplung dient zum Angreifen an einen der Stäbe des Tragrahmens1 . - Der Tragrahmen trägt eine Palette (nicht dargestellt). Die Palette
4 trägt einen Behälter (nicht dargestellt) mit mehreren, hier nicht dargestellten halbfertigen Werkstücken. - Die
2 bis5 lassen insbesondere den Aufbau der Deichsel erkennen. Die Deichsel weist eine Stange3.1 auf, einen am oberen Ende der Stange3.1 befestigten Handgriff3.2 , und eine am unteren Ende der Stange3.1 befestigte Kupplung3.3 . Die Kupplung3.3 umfasst eine Klaue3.3.1 . - Die Gestaltung der Klaue
3.3.1 ist wichtig. Sie umgreift einen Stab des Tragrahmens1 , der entsprechend gestaltet ist. Durch die Gestaltung von Klaue und Stab ergibt sich eine formschlüssige Verbindung. - Bringt eine Bedienungsperson auf den Handgriff
3.2 eine Zugkraft auf, um den Rollwagen zu ziehen, so versucht die aufgebrachte Kraft gleichzeitig die Deichsel3 im Uhrzeigersinn zu verschwenken. Der angezeigte Winkel von 60° behält jedoch seinen Wert bei. Hierdurch behält auch der Handgriff3.2 seine geodätische Position über dem Hallenboden bei. Im vorliegenden Falle beträgt der Abstand zwischen Handgriff und Hallenboden 1035 mm. - Es ist vorteilhaft, die Konstruktion von Deichsel und Kupplung derart zu gestalten, dass sich der genannte Winkel zwischen 45 und 75° befindet.
- Aus den
3 ,4 und5 ist ersichtlich, dass die Kupplung ein U-förmiges Bauteil umfasst, mit einem Steg3.4 sowie zwei Schenkeln3.5 ,3.6 . Jeder Schenkel trägt an seinem freien Ende eine Kupplung in Gestalt der in2 gezeigten Klaue3.3.1 . - Beim Aufbringen eines Zuges auf den Handgriff
3.2 im Sinne eines Ziehens und Schiebens des Rollwagens kommt es aufgrund der Gestaltung von Klaue3.3.1 und Stab des Tragrahmens1 zu einer festen Koppelverbindung. - Wird stattdessen auf den Handgriff
3.2 der Deichsel3 eine Kraft im entgegengesetzten Sinne aufgebracht, so führt dies zu einem Verschwenken der Deichsel3 im Gegenzeigersinn, und damit zu einem Lösen der Deichsel3 vom betreffenden Stab des Tragrahmens1 . - Es ist somit leicht möglich, die Deichsel jederzeit zu entfernen, zum Beispiel um sie an einem anderen Rollwagen anzukoppeln.
- Die Stange
3.1 kann teleskopierbar gestaltet sein, sodass sie anwendbar ist für unterschiedliche Anwendungsfälle und unterschiedliche Körpergrößen der Bedienungsperson. - Die in den
6 und7 gezeigten Gestaltungen von Klaue3.3.1 und Stab sind ebenfalls denkbar. - Die Ausführungsform gemäß
8 ist untauglich. Sie liegt außerhalb der Erfindung. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Tragrahmen
- 2
- Räder
- 3
- Deichsel
- 3.1
- Stange
- 3.2
- Handgriff
- 3.3
- Kupplung
- 3.3.1
- Klaue
- 3.4
- Steg
- 3.5
- Schenkel
- 3.6
- Schenkel
Claims (3)
- Rollwagen, umfassend die folgenden Bauteile: 1.1 einen Tragrahmen (
1 ); 1.2 wenigstens ein Paar Räder (2 ); 1.3 eine Deichsel (3 ), die eine Stange (3.1 ), einen am oberen Ende der Stange (3.1 ) vorgesehenen Handgriff (3.2 ) und eine am unteren Ende der Stange (3.1 ) vorgesehene Kupplung (3.3 ) zum Ankoppeln an einen Stab des Tragrahmens (1 ) aufweist; 1.4 die Kupplung weist wenigstens eine Klaue (3.3.1 ) auf, die den Stab von oben her umgreift; 1.5 die Klaue (3.3.1 ) und der Stab sind derart gestaltet, dass die Verbindung zwischen diesen beiden beim Verdrehen der Deichsel (3 ) um die Stange (3.1 ) nach unten eine formschlüssige ist. - Rollwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 2.1 die Kupplung (
3.3 ) umfasst ein U-förmiges Bauteil mit einem Steg (3.4 ) und zwei Schenkeln (3.5 ,3.6 ); 2.2 der Steg (3.4 ) ist am unteren Ende der Stange (3.1 ) angeordnet; 2.3 jeder der beiden Schenkel (3.5 ,3.6 ) trägt an seinem freien Ende eine Klaue (3.3.1 ). - Rollwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (
3.1 ) der Deichsel (3 ) teleskopierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201010015264 DE102010015264A1 (de) | 2010-04-15 | 2010-04-15 | Rollwagendeichsel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201010015264 DE102010015264A1 (de) | 2010-04-15 | 2010-04-15 | Rollwagendeichsel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010015264A1 true DE102010015264A1 (de) | 2011-10-20 |
Family
ID=44730590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201010015264 Ceased DE102010015264A1 (de) | 2010-04-15 | 2010-04-15 | Rollwagendeichsel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010015264A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3397539A4 (de) * | 2015-12-30 | 2019-09-25 | Orbis Corporation | Handwagen- und rollwagengriff mit gelenkigem mittelträger |
-
2010
- 2010-04-15 DE DE201010015264 patent/DE102010015264A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP3397539A4 (de) * | 2015-12-30 | 2019-09-25 | Orbis Corporation | Handwagen- und rollwagengriff mit gelenkigem mittelträger |
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