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Die Erfindung betrifft eine Langpalette für Langgut mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Im Stand der Technik sind Langpaletten zum Transport von Langgütern bekannt. Es sind Langpaletten bekannt, welche aus Stahlelementen zusammengeschweißt werden. Weiterhin ist denkbar, Langpaletten z.B. aus Holzbalken herzustellen.
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Es sind Langpaletten mit mehreren Querverbindern, mehreren Stehern und zumindest zwei Längsträgern bekannt. Die Querverbinder sind beabstandet zueinander in einer Querrichtung der Langpalette angeordnet. Die Längsträger sind in einer Längsrichtung der Langpalette angeordnet und mit jeweils zumindest zwei Querverbindern verschweißt. Insbesondere erstrecken sich die Längsträger über die komplette Länge der Langpalette und sind jeweils mit allen Querverbindern verschweißt. Es ist bekannt, dass jeweils ein Steher mit jeweils einem Stirnende der Querverbinder verschweißt ist. Die Steher sind aufragend angeordnet. Zwischen den auf gegenüberliegenden Seiten der Querverbinder angeordneten Stehern ist das Langgut in vertikaler Richtung mit den Querverbindern und in horizontaler Richtung mit den Stehern abstützbar.
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Eine derartig ausgeführte Langpalette weist einen großen Platzbedarf auf, insbesondere auch wenn gerade kein Langgut auf der Langpalette angeordnet ist. Somit ist eine Handhabung der leeren Langpalette erschwert. Es ist nur eine geringe Anzahl derartiger Langpaletten zu einem Palettenstapel stapelbar, um eine ausreichend hohe Stabilität dieses Palettenstapels zu erreichen und um eben zu vermieden, dass ein solcher Palettenstapel umkippt.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, zumindest aber zu verringern. Insbesondere soll die Handhabung einer leeren Langpalette vereinfacht und eine Stapelbarkeit mehrerer baugleicher Langpaletten verbessert werden.
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Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird nun zunächst mittels einer Langpalette mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Das Grundprinzip der Erfindung liegt im Wesentlichen darin, dass die Steher jeweils mittels einer Steckverbindung mit jeweils einem an den Längsträgern und/oder den Querverbindern angeordneten und/oder ausgebildeten Halteelementen in einer von den Längsträgern und/oder den Querverbindern aufragenden Stellung verbindbar oder verbunden sind.
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Eine solche Steckverbindung ist eine lösbare Verbindung. Im montierten Zustand weist die Langpalette ihre volle Höhe auf. Durch Demontage der Steher ist diese Höhe vorteilhafterweise reduzierbar. Wenn gerade kein Langgut transportiert werden soll, nimmt eine solche demontierte Langpalette nur wenig Platz z.B. in einem Lager ein. Auch ein Palettenstapel aus zwei oder mehr solcher demontierten Langpaletten weist nur einen geringen Platzbedarf z.B. in dem genannten Lager auf. Ein solcher Palettenstapel ist dann aufgrund der geringen Höhe besonders stabil und das Risiko eines Umkippens ist minimiert, zumindest aber verringert. Weiterhin sind Steher unterschiedlicher Höhe mit den Halteelementen verbindbar, so dass die Langpalette in ihrer Höhe, welche im Wesentlichen durch die Länge der Steher beeinflusst ist, an die zu befördernden Lasten anpassbar ist. Durch die Steckverbindung ist also bevorzugt eine modulare Langpalette realisiert.
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Vorzugsweise sind die Steher jeweils durch ein Aufstecken auf jeweils an den Längsträgern und/oder den Querverbindern aufragend angeordneten und/oder ausgebildeten Halteelementen mit den Längsträgern und/oder den Querverbindern verbindbar. Somit ist die Verbindung des Stehers mit dem zugehörigen Halteelement schnell und einfach realisierbar. Weiterhin weist eine derartige Langpalette eine hohe Stabilität auf, da die tragenden Querschnitte der Längsträger und/oder der Querverbinder durch das Halteelement nicht reduziert oder unterbrochen sind. Denkbar wäre demgegenüber auch, dass die Halteelemente jeweils zumindest teilweise als Ausnehmung in dem Längsträger und/oder dem Querverbinder ausgebildet sind.
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Weiter bevorzugt weisen die Steher jeweils einen Hohlraum auf. Insbesondere sind die Steher mittels eines Hohlprofils ausgebildet. Im montierten Zustand umschließen dann die Steher das jeweils zugehörige Halteelement. Somit ist die Stabilität der Langpalette weiter erhöht. Weiterhin kontaktiert der Steher im montierten Zustand vorzugsweise den zugehörigen Längsträger und/oder Querverbinder mit einer Stirnseite, so dass das Halteelement über dessen komplette Länge vom Steher umschlossen ist. Dadurch ist dann die Anzahl der Kanten und Übergänge an den Außenseiten der Langepalette verringert, so dass die Stapelbarkeit des Langgutes auf der Langpalette verbessert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der Langpalette weist ein Außenumfang der Halteelemente jeweils im Wesentlichen die gleiche, im Querschnitt geringfügig kleinere Form auf, wie ein Umfang des Hohlraums des jeweils aufsteckbaren Stehers. So ergeben sich große Kontaktflächen zwischen dem Halteelement und dem Steher im montierten Zustand und somit eine gute Kraftübertragung zwischen diesen beiden Bauteilen. Weiterhin ist ein schnelles und einfaches Erzeugen der Steckverbindung mit geringem Kraftaufwand und insbesondere ohne Werkzeug ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Langpalette weisen die Halteelemente, insbesondere deren Außenumfang, und/oder die Steher, insbesondere deren Innenumfang, jeweils eine vorzugsweise über die Länge der Steckverbindung gleichbleibende, rechteckige Form auf. Somit können die Halteelemente und/oder die Steher besonders einfach und wirtschaftlich, insbesondere in einem Strangpressverfahren, hergestellt werden. Weiterhin ist eine Berechnung der Stabilität der Langpalette vereinfacht möglich.
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Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Langpalette ist zumindest einer der Steher mit einem Sicherungsbolzen an dem zugehörigen Halteelement sicherbar, wobei der Sicherungsbolzen im gesicherten Zustand den Steher und das zugehörige Halteelement durchdringt. Somit kann auf einfache Art und Weise vermieden werden, dass die Steher sich bei der Handhabung von Langgut mittels der Langpalette unerwünscht von den zugehörigen Halteelementen lösen. Derartige Sicherungsbolzen sind einfach und insbesondere ohne Werkzeug montierbar.
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Bevorzugterweise ist der Sicherungsbolzen mittels einer Flügelmutter im gesicherten Zustand arretierbar. Somit ist dann auch der Sicherungsbolzen selbst vor einem unerwünschten Lösen aus seiner montierten Position auf einfache Weise geschützt. Auch die Flügelmutter ist ohne Werkzeug montierbar und auch wieder demontierbar. Der der Flügelmutter zugehörige Sicherungsbolzen weist dann ein Außengewinde auf, auf welches die Flügelmutter aufschraubbar ist.
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Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der Langpalette liegen die Längsträger auf den Querverbindern auf. Somit ist die Langpalette durch zwischen den Querverbindern anordenbaren Handhabungsmitteln, wie insbesondere Gabeln eines Gabelstaplers, anhebbar, und dann z.B. mittels eines solchen Gabelstaplers transportierbar. Solche Handhabungsmittel sind bei einer derartigen Konstruktion der Langpalette einfach unterhalb des Schwerpunktes der Langpalette positionierbar.
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Vorteilhafterweise ist oberhalb einer Oberseite der Querverbinder und zwischen den auf gegenüberliegenden Längsseiten der Langpalette anordenbaren Stehern ein Aufnahmeraum zur Aufnahme des Langgutes ausbildbar. Mindestens eine Verstärkungsstrebe ist mit zumindest zwei auf der gleichen der Längsseiten anordenbaren Stehern mit diesen Stehern verbunden, insbesondere verschweißt. Somit ist die Abstützung von auf der Langpalette angeordnetem Langgut mittels der montierten Steher und eben der Verstärkungsstrebe verbessert. Zusätzlich ist die Montage der Steher weiter vereinfacht, da die Anzahl der Montageschritte verringert werden kann. Zur Montage der Verstärkungsstrebe mit den verbundenen Stehern ist nur ein Montageschritt notwendig. Die Abstände der Steher an der Verstärkungsstrebe zueinander entsprechen vorzugsweise den Abständen der zugehörigen Halteelemente zueinander. Vorzugsweise sind alle Steher einer der Längsseiten der Langpalette mit einer oder mehr Verstärkungsstreben zu einer Baugruppe verbunden. Pro Längsseite ist dann jeweils nur ein Montageschritt notwendig.
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Weiter bevorzugt ist eine Baugruppe aus mindestens einer Verstärkungsstrebe mit zumindest zwei auf der gleichen der Längsseiten anordenbaren jeweils mit der Verstärkungsstrebe verbundenen Stehern zwischen zwei Längsträgern auf die Querverbinder auflegbar. Dies ist insbesondere von Relevanz, wenn gerade kein Langgut auf der Langpalette abgestützt werden soll. Durch die Anordnung dieser Baugruppe zwischen den Längsträgern weist die Langpalette dann in diesem demontierten Zustand besondere kleine Außenmaße, insbesondere eine besonders geringe Höhe auf. Die genannte Baugruppe hat dann keinen Einfluss auf diese Außenmaße. Die Baugruppe ist aber trotzdem an der Langpalette positioniert, so dass eine schnelle Montage ermöglicht ist, ohne dass diese Baugruppe über größere Strecken transportiert werden muss.
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Eine Stapelbarkeit der Langpalette ist verbessert, wenn die Langpalette an der Unterseite Abstützbereiche aufweist. Mittels der Abstützbereiche ist die Langpalette nämlich an den Halteelementen einer zweiten, baugleichen Langpalette zur Ausbildung eines Palettenstapels abstützbar. Mittels solcher Abstützbereiche sind mehrere Langpaletten, insbesondere gleicher Art, besonders einfach übereinander stapelbar. Mittels der Abstützbereiche ist dann das Risiko reduziert, dass eine obere Langpalette von einer darunter angeordneten Langpalette herunterrutscht. Ein solcher Palettenstapel weist weiterhin, da ja die Steher demontiert sind, eine besonders geringe Höhe auf. Das Risiko eines Umkippens des Palettenstapels ist somit verringert, bzw. es können mehr Langpaletten zu einem dann immer noch stabilen Palettenstapel gestapelt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Langpalette ist mindestens ein Abstützbereich mit Hilfe eines Fangelements und / oder eines Fangwinkels ausgebildet. Mittels solcher Fangelemente und / oder solcher Fangwinkel ist die Stapelbarkeit mehrerer Langpaletten weiter verbessert. Mittels solcher Fangelemente und / oder solcher Fangwinkel ist nämlich das Risiko weiter verringert, dass eine obere Langpalette von einer darunter angeordneten Langpalette herunterrutscht. Mittels eines Fangwinkels ist insbesondere eine Abstützung der oberen Langpalette zu der darunter angeordneten Langpalette in nur einer Richtung, insbesondere in einer Querrichtung der Langpalette, erreichbar. Mittels eines Fangelementes ist insbesondere eine Abstützung der oberen Langpalette zu der darunter angeordneten Langpalette in zwei oder mehr Richtungen, insbesondere in der Querrichtung und in der Längsrichtung der Langpalette, erreichbar. Insbesondere ist mittels eines Fangelementes ein oberer Endbereich des zugehörigen Halteelements komplett umschließbar, so dass eine Abstützung der oberen Langpalette zu der darunter angeordneten Langpalette in allen in einer horizontalen Ebene liegenden Richtungen erreicht ist.
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Bevorzugterweise ist zumindest eine Kranöse mit einem der Längsträger verbunden, insbesondere verschweißt. Mittels einer solchen Kranöse, insbesondere mittels vier Kranösen, ist die Langpalette z.B. in einen Kranhaken, insbesondere in vier Kranhaken, eines Kranes einhängbar und mittels des Kranes transportierbar. Vorzugsweise ist die Kranöse als gebogene Stange ausgeführt und mit einer Längsseite eines der Längsträger verbunden, insbesondere verschweißt.
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Besonders bevorzugt weist zumindest einer der Querverbinder, einer der Längsträger und / oder eine der Verstärkungsstreben einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Aufgrund solcher rechteckigen Querschnitte sind große Kontaktflächen zwischen zwei miteinander zu verbindenden Bauteilen erreichbar. Weiterhin weisen Bauteile rechteckigen Querschnittes hohe Widerstandmomente auf.
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Insbesondere ist zumindest einer der Querverbinder, einer der Längsträger, eines der Halteelemente und / oder eine der Verstärkungsstreben als ein Hohlprofil ausgeführt. Solche Hohlprofile lassen sich einfach und wirtschaftlich, z.B. in einem Strangpressverfahren herstellen. Ein Hohlprofil weist einen entlang einer Achse des Hohlprofils verlaufenden Hohlraum auf. Gegenüber einem Vollprofil ohne einen solchen Hohlraum, weist ein Hohlprofil bei gleichem Materialeinsatz größere Widerstandsmomente und somit eine größere Stabilität auf.
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Vorteilhafterweise ist zumindest einer der Querverbinder, einer der Steher, einer der Längsträger, eines der Halteelemente, einer der Sicherungsbolzen, eine der Flügelmuttern, eine der Verstärkungsstreben, eines der Fangelemente, einer der Fangwinkel und/oder eine der Kranösen aus Metall, insbesondere Stahl, gebildet. Solche Bauteile aus Metall, insbesondere Stahl, sind besonders gut verschweißbar, so dass stabile Verbindungen zwischen den Bauteilen erzeugbar sind. Weiterhin ist Stahl gut verfügbar und weist eine hohe Stabilität auf.
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Die Langpalette weist bevorzugterweise in der Längsrichtung eine Länge von 4 bis 8 m auf. Somit sind Langgüter entsprechender Länge mithilfe der Langpalette transportierbar.
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In der Querrichtung weist die Langpalette bevorzugterweise eine Ausdehnung von 0,6 bis 0,8 m auf. Um insgesamt das Gewicht einer beladenen Langpalette in handhabbaren Grenzen zu halten und den Aufnahmeraum der Langpalette trotzdem komplett ausnutzen zu können, ist die Langpalette in ihrer Querrichtung entsprechend kürzer als in ihrer Längsrichtung. Das Verhältnis der Länge der Langpalette zur Breite der Langpalette weist insbesondere Werte zwischen 5 und 14 auf.
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Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Langpalette für Langgut auszugestalten und weiterzubilden. Es darf zunächst auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen werden. Im Folgenden wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Langpalette für Langgut anhand der Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1a in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Langpalette in einem montierten Zustand in einer Seitenansicht,
- 1b in einer schematischen Darstellung ein Stirnbereich der Langpalette aus 1a in einem demontierten Zustand in einer dreidimensionalen Ansicht,
- 2a in einer schematischen Darstellung einen der Steher der hier bereichsweise dargestellten Langpalette während der Montage vor dem Aufstecken auf ein zugehöriges Halteelement in einer dreidimensionalen Explosionsdarstellung,
- 2b in einer schematischen Darstellung einen der Steher der hier bereichsweise dargestellten Langpalette nach dem Aufstecken auf das zugehörige Halteelement und vor dessen Sicherung mittels eines Sicherungsbolzens in einer dreidimensionalen Explosionsdarstellung,
- 3 in einer schematischen Darstellung ein Palettenstapel mit mehreren Langpaletten gemäß 1 a aber in einem jeweils demontierten Zustand in einer Seitenansicht.
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Die Langpalette 1 für Langgut weist gemäß 1 a bis 3 mehrere Querverbinder 2, mehrere Steher 3 und zumindest zwei Längsträger 4 auf. Die Querverbinder 2 sind beabstandet zueinander in einer Querrichtung Q der Langpalette 1 angeordnet. Die Längsträger 4 sind in einer Längsrichtung L der Langpalette 1 angeordnet und mit jeweils zumindest zwei Querverbindern 2 verbunden, insbesondere verschweißt. Insbesondere erstrecken sich die Längsträger 4 über die komplette Länge der Langpalette 1 und sind jeweils mit allen Querverbindern 2 verbunden, insbesondere verschweißt. Insbesondere weist die Langpalette 1 genau zwei Längsträger 4 auf, wie insbesondere 1b zeigt.
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Die Steher 3 sind jeweils mittels einer Steckverbindung mit jeweils einem an den Längsträgern 4 und/oder den Querverbindern 2 angeordneten und/oder ausgebildeten Halteelementen 5 in einer von den Längsträgern 4 und/oder den Querverbindern 2 aufragenden Stellung verbindbar oder verbunden. Gemäß den hier gezeigten Ausführungen der Langpalette 1 sind die Halteelemente 5 an den Längsträgern 4 angeordnet und/oder ausgebildet, insbesondere mit einer Oberseite der Längsträger 4 verbunden, insbesondere verschweißt. Die Halteelemente 5 sind insbesondere in 1b, 2a und 3 gezeigt, wobei die Steckverbindung hier nicht erzeugt ist, die Langpallette 1 gemäß 1b und 3 sich also in einem demontierten Zustand befindet, bzw. in 2a während der Montage gezeigt ist.
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Die Steher 3 sind jeweils durch ein Aufstecken auf jeweils an den Längsträgern 4 und/oder den Querverbindern 2 aufragend angeordneten und/oder ausgebildeten Halteelementen 5 mit den Längsträgern 4 und/oder den Querverbindern 2 verbindbar, was insbesondere aus den 2a und 2b ersichtlich ist. Der Steher 3 wird in Richtung des in 2a strichpunktierten Pfeiles auf das aufragende Halteelement 5 aufgesteckt, wobei in 2b dieser aufgesteckte Zustand erreicht, die Steckverbindung also erzeugt ist.
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Die Steher 3 weisen jeweils einen Hohlraum 6 auf. Die Steher 3 sind insbesondere mittels eines Hohlprofils ausgebildet. Denkbar wäre demgegenüber auch, dass das Halteelement eine Ausnehmung aufweist, in welche der Steher eingesteckt wird, so dass der Hohlraum des Stehers dann nicht unbedingt notwendig ist. Ein solches eine Ausnehmung aufweisendes Halteelement kann oberhalb einer Oberseite des zugehörigen Längsträgers und/oder Querverbinders und/oder innerhalb des zugehörigen Längsträgers und/oder Querverbinders angeordnet und/oder ausgebildet sein.
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Ein Außenumfang der Halteelemente 5 weist jeweils im Wesentlichen die gleiche, im Querschnitt geringfügig kleinere Form auf, wie ein Umfang des Hohlraums 6 des jeweils aufsteckbaren Stehers 3, wie insbesondere 2a zeigt. Zwischen Halteelement 5 und Steher 3 ist eine entsprechende Passung realisiert, mittels welcher sichergestellt ist, dass ein manuelles Aufstecken ohne großen Kraftaufwand und zusätzliches Werkzeug möglich ist.
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Die Halteelemente 5, insbesondere deren Außenumfang, und/oder die Steher 3, insbesondere deren Innenumfang, weisen jeweils eine vorzugsweise über die Länge der Steckverbindung gleichbleibende, rechteckige Form auf. Andere aufeinander abgestimmten Formen sind denkbar. Insbesondere könnten die Halteelemente über die Länge der Steckverbindung einen sich zum auskragenden Ende verjüngenden Querschnitt aufweisen, wobei dann der Hohlraum eine entsprechende Negativform mit sich im aufgesteckten Zustand zum Längsträger hin erweiternden Querschnitt aufweisen würde.
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Zumindest einer der Steher 3 ist mit einem Sicherungsbolzen 7 an dem zugehörigen Halteelement 5 sicherbar. Der Sicherungsbolzen 7 durchdringt im gesicherten Zustand den Steher 3 und das zugehörige Halteelement 5. Dieser gesicherte Zustand ist in 1a gezeigt, so dass sich die Langpalette 1 hier im montierten Zustand befindet. Das Halteelement 5 sowie der Steher 3 weisen zur Aufnahme des Sicherungsbolzens 7, wie z.B. 1b, 2a und 2b zeigen, jeweils eine Durchgangsbohrung auf, welche beim Aufstecken des Stehers 3 auf das Halteelement 5 zueinander ausgerichtet werden. 2b zeigt den Sicherungsbolzen 7 kurz vor dessen Montage, wobei der Sicherungsbolzen 7 in Richtung des angrenzend gezeigten strichpunktierten Pfeils in die Durchgangsbohrungen eingesteckt wird, um den in 1a gezeigten gesicherten Zustand zu erreichen.
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Der Sicherungsbolzen 7 ist mittels einer Flügelmutter 8 im gesicherten Zustand arretierbar. Nachdem der Sicherungsbolzen 7 durch den Steher 3 und das Halteelement 5 hindurchgesteckt wurde, ist die Flügelmutter 8 auf ein einem Bolzenkopf gegenüberliegendes Ende des Sicherungsbolzens 7 aufschraubbar. Dieses dem Bolzenkopf gegenüberliegende Ende des Sicherungsbolzens 7 ragt entsprechend aus dem Steher 3 heraus und weist zumindest in dem herausragenden Teil ein Außengewinde auf. Andere Sicherungsmechanismen sind denkbar. Anstelle der Flügelmutter könnte z.B. ein Federstecker oder Stecksplint verwendet werden, welcher den Sicherungsbolzen im Bereich einer Querbohrung durchdringt. Weiterhin könnte z.B. ein Klappsplint mit einem Sicherungsbolzen genutzt werden.
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Oberhalb einer Oberseite der Querverbinder 2 und zwischen den auf gegenüberliegenden Längsseiten der Langpalette 1 anordenbaren Stehern 3 ist ein Aufnahmeraum 9 zur Aufnahme des Langgutes ausbildbar. Der Aufnahmeraum 9 ist insbesondere im montierten Zustand der Langpalette 1 ausgebildet. Mindestens eine Verstärkungsstrebe 10 ist mit zumindest zwei auf der gleichen der Längsseiten anordenbaren Stehern 3 mit diesen Stehern 3 verbunden, insbesondere verschweißt. In der Ansicht aus 1a ist eine Baugruppe 11 für eine der Längsseiten der Langpalette 1 mit insbesondere drei Stehern 3 und mehreren diese drei Steher 3 verbindenden Verstärkungsstreben 10 gezeigt. Diese Baugruppe 11 ist dann gemeinsam an den Halteelementen 5 montierbar. Die Steckverbindungen der drei Steher 3 mit den zugehörigen Halteelementen 5 sind insbesondere gleichzeitig durch eine einzige Bewegung der Baugruppe 11 erzeugbar.
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Die Verstärkungsstrebe ist auch als Handlauf ausbildbar, welcher im montierten Zustand der Langpalette in der Längsrichtung der Langpalette angeordnet ist und sich insbesondere über die komplette Länge der Langpalette erstreckt. Solche Handläufe sind im montierten Zustand der Langpalette an den den Längsträgern abgewandten Enden der Steher mit den Stehern verbunden, insbesondere verschweißt.
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Die Längsträger 4 liegen gemäß der 1a bis 3 auf den Querverbindern 2 auf. Insbesondere sind die Längsträger 4 mit einer Oberseite der Querverbinder 2 verbunden, insbesondere verschweißt. Es ist denkbar, dass zumindest zwei der Querverbinder jeweils eine dem Aufnahmeraum zugewandte und nach oben ausgerichtete Aussparung aufweisen, wobei einer der Längsträger in jeweils eine Aussparung zumindest zweier Querverbinder eingreift. Dieser Längsträger ist dabei dann insbesondere vollständig in den jeweiligen Aussparungen angeordnet und ragt nicht gegenüber den Querverbindern in den Aufnahmeraum hinein.
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Eine Baugruppe 11 aus mindestens einer Verstärkungsstrebe 10 mit zumindest zwei auf der gleichen der Längsseiten anordenbaren jeweils mit der Verstärkungsstrebe 10 verbundenen Stehern 3 ist zwischen zwei Längsträgern 4 auf die Querverbinder 2 auflegbar, wie insbesondere in 1b gezeigt ist. Hier liegen insbesondere die Baugruppen 11 beider Längsseiten übereinander, wobei nur der vordere Steher 3 der unteren Baugruppe sowie die obere Baugruppe 11 zumindest teilweise sichtbar und jeweils mit Bezugszeichen versehen sind. Die untere Baugruppe liegt in diesem demontierten Zustand auf den Querverbindern 2 auf. Die obere Baugruppe 11 liegt auf der unteren Baugruppe auf. In diesem demontierten Zustand ist eine Oberseite der Langpalette 1 durch die Oberseite der Haltelemente 5 gebildet. In dem montierten Zustand gemäß 1a ist eine Oberseite der Langpalette 1 durch die Oberseite der Steher 3 gebildet.
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Die Langpalette 1 weist an der Unterseite Abstützbereiche 12 auf. Die Langpalette 1 ist mittels der Abstützbereiche 12 an den Halteelementen 5 einer zweiten, baugleichen Langpalette 1 zur Ausbildung eines in 3 gezeigten Palettenstapels 13 abstützbar. 3 zeigt drei Langpaletten 1 übereinander. Die zur Abstützung der Langpaletten 1 untereinander notwendigen Elemente sind nur auf der hier rechts gezeigten Seite der Langpaletten 1 mit Bezugszeichen versehen.
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Mindestens ein Abstützbereich 12 ist mit Hilfe eines Fangelements 14 und / oder eines Fangwinkels ausgebildet. Insbesondere ist in jedem Endbereich eines jeden Längsträgers 4 ein Fangelement 14 angeordnet, so dass die Langpalette 1 insgesamt vorzugsweise vier Fangelemente 14 aufweist, wobei in 1a und 3 aufgrund der Perspektive jeweils zwei Fangelemente 14 pro Langpalette 1 sichtbar sind.
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Die Fangelemente 14 weisen zumindest zwei Seitenwände auf, wobei die Seitenwände in einem Winkel von 40° bis 80°, insbesondere von 60°, von der Unterseite der Längsträger 4 abstehend angeordnet sind. Somit ist ein Halteelement 5 in dem Fangelement 14 zentrierbar, bzw. es kann durch die einen Winkel aufweisenden Seitenwände ein entsprechender Versatz der Halteelemente 5 zu den Fangelementen 14 ausgeglichen werden.
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Zumindest eine Kranöse 15 ist mit einem der Längsträger 4 verbunden, insbesondere verschweißt. Insbesondere ist die Kranöse 15 als gebogene Stange ausgeführt und mit einer Längsseite eines der Längsträger 4 verbunden, insbesondere verschweißt, wobei die gebogene Stange entsprechend über die Oberseite des Längsträgers 4 zur Ausbildung der Kranöse 15 herausragt. Die Kranöse könnte aber auch an einer mit dem Längsträger verbundenen Augenschraube ausgebildet sein.
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Zumindest einer der Querverbinder 2, einer der Längsträger 4 und / oder eine der Verstärkungsstreben 10 weist einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Alternativ könnten auch andere Querschnittsformen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel T-Querschnitte, I-Querschnitte oder auch ovale Querschnitte.
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Zumindest einer der Querverbinder 2, einer der Längsträger 4, eines der Halteelemente 5 und / oder eine der Verstärkungsstreben 10 ist als ein Hohlprofil ausgeführt. Denkbar ist auch der Einsatz von Vollprofilen.
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Zumindest einer der Querverbinder 2, einer der Steher 3, einer der Längsträger 4, eines der Halteelemente 5, einer der Sicherungsbolzen 7, eine der Flügelmuttern 8, eine der Verstärkungsstreben 10, eines der Fangelemente 14, einer der Fangwinkel und/oder eine der Kranösen 15 ist aus Metall, insbesondere Stahl, gebildet.
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Metall, insbesondere Stahl, ist gut verschweißbar. Die oben beschriebenen, dauerhaften Verbindungen sind deswegen insbesondere als Schweißverbindungen ausgeführt. Dabei können insbesondere alle dauerhaften Verbindungen als Schweißverbindungen ausgeführt sein, oder es kommt eine Mischung verschiedener dauerhafter Verbindungsarten zum Einsatz. Die Bauteile sind alternativ zur dauerhaften Schweißverbindung zum Beispiel auch mittels Schraubverbindungen oder Nietverbindungen miteinander verbindbar. Es ist denkbar, dass die Steher 3 mit aufgeschweißten Verstärkungsblechen verstärkt sind, um deren Stabilität zu erhöhen.
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Die Langpalette 1 weist in der Längsrichtung L eine Länge von 4 bis 8 m auf. Die Langpalette 1 weist in der Querrichtung Q eine Ausdehnung von 0,6 bis 0,8 m auf.
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Die Anzahl der beschriebenen Bauteiltypen der Langpalette 1 ist jeweils beispielhaft gewählt. Aus Gründen der Stabilität können teilweise auch mehr oder weniger der beschriebenen Bauteile eines Bauteiltyps eingesetzt werden. Bestimmte Bauteiltypen, wie z.B. die Verstärkungsstreben 10, die Fangelemente 14 und / oder die Kranösen 20 können auch ganz weggelassen werden.
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Zum Transport der Langpalette 1 ist zum Beispiel eine Gabel eines Kabelstaplers, insbesondere von einer der Längsseiten der Langpalette 1 aus, zunächst zwischen den Querverbindern 2 positionierbar, wobei die Langpalette 1 nachfolgend mittels der Gabel des Kabelstaplers anhebbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Langpalette
- 2
- Querverbinder
- 3
- Steher
- 4
- Längsträger
- 5
- Halteelemente
- 6
- Hohlraum
- 7
- Sicherungsbolzen
- 8
- Flügelmutter
- 9
- Aufnahmeraum
- 10
- Verstärkungsstrebe
- 11
- Baugruppe
- 12
- Abstützbereich
- 13
- Palettenstapel
- 14
- Fangelement
- 15
- Kranöse
- Q
- Querrichtung
- L
- Längsrichtung