DE2610360A1 - Zange zum greifen und heben von stueckgut - Google Patents

Description

• Zange zum Greifen und Heben von Stückgut
• Die Erfindung betrifft eine Zange zum Greifen und Heben von Stückgut, insbesondere Steinen (Blocksteinen) und Platten (Gehwegplatten), mit zwei beim Anheben der Zange an das StUckgut anlegbaren Greiforganen.
• Stückgut wird in vielen Fällen ausschließlich mit beiden Händen bewegt. Dies bringt beispielsweise bein Anheben und Transportieren von Blocksteinen während der Durchführung von Maurerarbeiten den Nachteil mit sich, daß der Maurer während des Transports keine Hand für andere Gegenstände oder Arbeiten frei hat, so daß er z.B. ständig seine zur Aufbringen von Zeient benötigte Kelle aus der Hand legen maß, um den nächsten Blockstein in die erwUzischte Lage zu bringen. Bei der Verlegung von Gehwegplatten ergibt sich der zusitzliche Nachteil, daß eine Platte, die nach dem Auflegen auf den Untergrund noch einmal angehoben werden soll, zunächst seitlich verschoben werden muß, damit eine ausreichend große Fuge entsteht. Abgesehen von den hiermit verbundenen Unbequemlichkeiten besteht auch die Gefahr von Verletzungen an den Händen, Zur Vermeidung von Verletzungen und zur Erleichterung des Transports von Stückgut ist es zwar bereits bekannt, Zangen der eingangs genannten Art zu verwenden, die aus zwei Z- oder S-förmigen, gelenkig miteinander verbundenen Schenkeln mit Je einem als Greiforgan und Je einem als Handgriff ausgebildeten Schenkelende bestehen. Auch derartige Zangen lassen sich allerdings nur dann bestimmungsgemäß handhaben und insbesondere bei der Bewegung in der Schließstellung halten, wenn die Handgriffe mit beiden Händen gleichzeitig ergriffen werden0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zange der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß sie auch beim Ergreifen mit nur einer Hand voll funktionsfähig ist0 Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichin net, daß die beiden Greiforgane an zwey Fuhrungen zueinander verschiebbaren Elementen befestigt sind, wobei an das eine Element ein Handgriff und an das andere Element ein auch an den Handgriff angelenkter Verbindungshebel derart angelenkt ist, daß die Greiforgane beim Anheben des Griff endes in die Schließstellung bewegt werden.
• Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Zange nur einen einzigen Handgriff aufweist und durch Einwirkung auf diesen einen Handgriff geöffnet, geschlossen und im geschlossenen Zustand getragen werden kann.
• Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem. Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen: Fig0 1 und 3 eine erfindungsgemäße Zange in zwei Betriebsstellungen und Fig. 2 einen Längsuchnitt durch die Zange nach Fig. lo Die erfindungsgemäße 7ange weist zwei in Führungen verschiebbare Elemente 1 und 2 auf, die beispielsweise aus Je einem Elohlprofil mit quadratischer Querschnittsfläche bestehen, wobei das eine Hohlprofil teleskopartig in dem anderen Hohlprofil geführt ist, so daß die beiden Hohlprofile in ihrer Achsrichtung relativ ZUv einander verschoben werden können. An die freien Enden jedes Hohlprofils ist Je ein Greiforgan 3 in Form einer Platte angeschweißt, die senkrecht zur Achse der Hohlpzfile angeordnet oder zwecks erhöhung der Haltekraft leicht schräggestellt ist0 An die unteren Enden der Platten 3 sind zweckmäßig verschleißfeste Klemmbacken 5 aus gehdrtetem Stahl angeschweißt.
• An das eine Element 1 ist das eine Ende eines Handgriffs 7 angelenkt, während an das andere Element 2 ein auch an den Handgriff 7 angelenkter Verbindungshebel 8 angelenkt ist. Die Länge des Verbindungshebels 8 und die Lage der Anlenkstellen sind dabei so gewählt, daß bei einem durch Ergreifen des Handgriffs 7 in seinem Mittelteil bedingten Anheben der Zange die beiden Platten auf einander zu, doh die Schließstellung nach Fig. 3 bewegt werden, weil der Handgriff 7 aufgrund der Schwerkraft aus der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung in die Schließstellung verschwenkt wird, bevor auch die Elemente 1 und 2 und mit ihr die Platten 3 angehoben werden0 Die Gelenkverbindung ist außerdem so bemessen, daß durch Anheben bzw. Absenken des Handgriffs 7 eine Abstandsänderung der Platten 3 von beispielsweise 2,5 cm bewirkt wird.
• In Weiterbildung der Erfindung ist der Handgriff 7 nicht am Element 1 selbst sondern an einer Hülse 9 angelenkt, die auf dem Element 1 verschiebbar gelagert ist und Mittel zur Festlegung ihter Lage an verschiedenen Stellen des Elementes 1 aufweist.
• Gemäß Fig0 2 besteht die Hülse 9 dazu beispielsweise aus einem das Element 1 von unten umgreifenden U-Profil, dessen beide Schenkel oberhalb des Elements 1 durch einen Schraubenbolzen 11 verbunden sind. Zwischen dem Schraubenbolzen 11 und der Oberfläche des Elementes 1 ist ein Schenkel 12 eines um den Schraubenbolzen 11 schwenkbaren Winkelhebels 13 gelagert, wobei an der Unterseite dieses Schenkcis 12 ein Zapfen 14 befestigt ist, der durch eine Öffnung in der jlljlse 9 und eine von mehreren, in der ObelflächE des Elementes 1 ausgebildeten Öffnungen 19 -treten und auf die se Weise die Lage der tTiilse 9 auf dem Element 1 festlegen kann.
• Durch eine am andern Schenkel des Winkelhebels 13 angreifende Feder 16, deren anderes Ende an einem festen Teil der Hülse 9 befestigt ist, wird die eingestellte Läge der Hülse gesichert.
• Die Abstände der Öffnungen 15 auf der Oberfläche des Elementes 1 sind so gewählt, daß die Abstände der Platten 3 an Stickgüter, z.B. Blocksteine oder Gehwegplatten, verschiedener Größe angepaßt werden können.
• Im Fall der Ausführiingsform nach Fig. 2 besteht das an die Hülse 9 angelenkte Ende des Handgriffs 7 vorzugsweise aus einer Gabel mit zwei Enden, während der Verbindungshebel 8 zweckmäßig aus zwei parallelen Armen besteht, die durch einen Bolzen gelenkig mit der Gabel verbunden sind.
• Um zu vermeiden, daß beim Auflegen der erfindungsgemäßen Zange auf das Stückgut die Finger verletzt werden könnten, sind an den Elementen 1 und 2 vorzugsweise wenigstens zwei Abstandshalter 17 vorgesehen, die einen gewissen Mindestabstand der Zange vom anzuhebenden stückgut sicherstellen.
• Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern läßt sich auf vielfältige Weise abwandeln.
• Dies gilt insbesondere für die Art der Verbindung der beiden Elemente 1 und 2 und filr die Anpassung der Zange an unterschiedlich große Stückgüter, da beispielsweise auch eine stufenlose und/oder auf Klemmwirkung beruhende Verstellung vorgesehen sein kann. Schließlich können die Klemmbacken 5 an ihren Enden lesserförmig zugespitzt sein, damit sie schmaler als eine Übliche Fugenbreite sind.

Claims (1)

1. Patentansprüche Zange zum Greifen und Heben von stückgut mit zwei durch Anheben der Zange an das Stückgut anlegbaren arreiforganen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greiforgane (3) an zwei in Führungen zueinander verschiebbaren Elementen (1,2) befestigt sind, wobei an das eine Element (1> ein Handgriff (7) und an das andere Element (2) ein auch an den Handgriff (7) angelenkter Verbindungshebel (8) derart angelenkt ist, daß die Greiforgane (3) beim Abheben des Griffendes in die Schließstellung bewegt werden.

   2) Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elemente (1,2) teleskopartig ineinandergesoeckt sind.

   3) Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungshebel (sps) an einem festen Teil des ihm zugeordneten Elementes (2) befestigt ist.

   4) Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (7) verschiebbar an dem ihm zugeordneten lernt (1) befestigt ist.

   5) Zange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (7) mittels einer Hülse (9) verschiebbar auf dem ihm zugeordneten zement (1) gelagert und mittels einer Arretierung an vorgewählten Stellen des Elementes (1) arretierbar ist0 6) Zange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung einen durch Öffnungen in der HUlse (9) und in dem Element (1) greifenden Zapfen (14) enthält, der zwecks Lösung der Arretierung an einem an der Hülse (9) gelagerten, gegen die Kraft einer Feder (16) verschwenkbaren Winkelhebel (13) befestigt ist, 7) 7ange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einet Element (2) Abstandshalter (1,) vorgesehen sind.

   3) Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rrreiforgane (3) wenigstens an ihren Enden (5) alls gehertetem Stahl bestehen.

   9) Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane (3) aus senkrecht zu den Elementen (1,2) angeordneten Klemmbacken bestehen.

   10) Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Handgriffs (7) als Gabel ausgebildet ist, an der Anlenkstellen für die Hülse (9) und den Verbindungshebel (8) vorgesehen sind.