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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Fußbodenpaneels,
insbesondere eines Fußboden-Laminatpaneels,
mit einem Kern vorzugsweise aus MDF (Medium Density Fiberboard)
oder HDF (High Density Fiberboard) und mit mehreren Schmalseiten,
die jeweils mit einem Verbindungsprofil zum Befestigen des Fußbodenpaneels
an einem gleichartigen Fußbodenpaneel
versehen sind.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Fußboden-Laminatpaneele umfassen
in der Regel einen Holzkern, eine Dekorschicht und einen Gegenzug, wobei
die Dekorschicht auf einer Oberseite und der Gegenzug auf einer
Unterseite des Holzkerns aufgebracht sind. Zur Herstellung des Holzkerns
wird üblicherweise
eine kontinuierlich arbeitende Holzplattenpresse eingesetzt, die
Holzspäne
oder Holzfasern unter Zugabe von Leim und/oder Harzen durch Pressen
zusammenfügen,
wodurch eine Endlosplatte beispielsweise aus MDF oder HDF entsteht.
Zur weiteren Verarbeitung wird die Endlosplatte in einer Sägestation
zu einzelnen Trägerplatten
abgelängt.
Danach werden die Dekorschicht gegebenenfalls zusammen mit einer
Schutzschicht und der Gegenzug durch hohen Druck und Temperatur
auf die jeweiligen Seiten der Trägerplatte
aufgebracht. Die so entstehenden Laminatplatten werden danach auf
die Maße der
Laminatpaneele zugeschnitten. In einem letzten Schritt werden die
Schmalseiten der Laminatpaneele profiliert, wodurch die Verbindungsprofile
zum Befestigen der Laminatpaneele untereinander entstehen.
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Auch
ist aus dem Stand der Technik bekannt, dem Gemisch aus Holzspänen, Holzfasern
und Leim vor dem Eintritt in die Holzplattenpresse einen Farbstoff
zuzumischen, um die in der Holzplattenpresse hergestellte Endlosplatte
bzw. den Holzkern des Laminatpaneels einzufärben. Diese Einfärbung wird
unter anderem zur Kennzeichnung genutzt, dass es sich um einen Holzkern
höherer
Quellresistenz handelt, bei dem ein Eindringen von Feuchtigkeit
zu keiner oder nur zu einer sehr kleinen Quellung des Laminatpaneels
führt.
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Zudem
werden – unabhängig vom
Quellverhalten – für den Holzkern
dienende Platten MDF oder HDF eingefärbt, um dem Laminatpaneel dadurch
ein besonderes oder höherwertiges
Aussehen zu verschaffen. Dies fördert
den Absatz entsprechender Laminatpaneele.
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Jedoch
ist Einfärben
der Endlosplatten auch mit einigen Nachteilen verbunden: Zunächst sind
die Kosten für
den Farbstoff zu nennen. Des Weiteren muss mehr Energie aufgewandt
werden, um das Gemisch aus dem üblicherweise
flüssigen
Farbstoff, Holzfasern und Leim zu trocknen, bevor es der Holzplattenpresse
zugeführt
wird. Ein weiteres Problem besteht darin, dass insbesondere die
Sägestation,
in der die Endlosplatte in einzelne Trägerplatten geschnitten wird,
gründlich
gereinigt werden muss, wenn in einer Fabrik zur Herstellung von
Laminatpaneelen von einer Produktion eingefärbter MDF- oder HDF-Platten
auf nicht eingefärbte
MDF- oder HDF-Platten umgestellt werden soll, da ansonsten die nicht
eingefärbten
MDF- oder HDF-Platten durch farbige Sägespäne verschmutzt werden könnten. Dies
ist mit großem
Aufwand verbunden und steht einer flexiblen Produktion entgegen.
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Der
Erfindung liegt die daher Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen
eines Paneels bereitzustellen, durch das der Kern des Paneels farblich
gekennzeichnet wird und das kostengünstig und energiesparend durchgeführt werden
kann.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit der Merkmalskombination
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind
den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Das
Verfahren gemäß Anspruch
1 zeichnet sich dadurch aus, dass nach Erzeugung des Verbindungsprofils
auf das Verbindungsprofil wenigstens eine Deck- oder Kontrastfarbe
(im Folgenden auch kurz: Farbe) aufgetragen wird. Im Gegensatz zu
bekannten Verfahren, bei denen der gesamte Kern des Fußbodenpaneels
eingefärbt
wird, werden erfindungsgemäß nur jeweils
die mit einem Verbindungsprofil versehenen Schmalseiten des Fußbodenpaneels
eingefärbt.
Dies führt
zu einem deutlich niedrigeren Verbrauch an Farbe/Farbstoff und Energie.
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Da
erfindungsgemäß die Farbe
erst nach Erzeugung der Verbindungsprofile aufgetragen wird, kann
eine Verunreinigung von Maschinen oder Vorrichtungen zur Herstellung
des Fußbodenpaneels, die
vor der Profilierung der Schmalseiten vorgesehen sind (insbesondere
die Sägestation)
nicht stattfinden. Dies gilt auch für eine Profilierungsstation,
in der das Verbindungsprofil durch vorzugsweise Fräsen in die entsprechende
Schmalseiten eingebracht wird und die – in Förderrichtung des Fußbodenpaneels
bei der Herstellung gesehen – unmittelbar
vor der Station zum Einfärben
des Verbindungsprofils angeordnet sein kann.
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Die
Erfindung beruht auf der Idee, dass bei einem Fußbodenpaneel der Kern – vorzugsweise aus
Holz oder aus einem gepressten Verbund aus kleinen Holzteilchen
und Leim – sowohl
an seiner Oberseite als auch an seiner Unterseite beschichtet wird,
so dass er nur an den Schmalseiten des Fußbodenpaneels sichtbar wird.
Nur diese sichtbaren Flächen
werden erfindungsgemäß gezielt
mit Farbe versehen.
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Unter
Deck- oder Kontrastfarbe soll jede Farbe verstanden werden, der
im Wesentlichen nicht transparent ist, sich deutlich von üblichen
Holz-Farbtönen
unterscheidet und als Farbstoff oder Farbe ohne weiteres durch das
menschliche Auge wahrgenommen werden kann. Beispielsweise kann die Deck-
oder Kontrastfarbe grün,
blau oder rot sein.
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Die
auf das Verbindungsprofil aufgebrachte Deck- oder Kontrastfarbe
kann für
die Kennzeichnung des Quellverhaltens des Fußbodenpaneels oder des Kerns
verwendet werden. Auch kann die Deck- oder Kontrastfarbe dazu verwendet
werden, auf andere technische Qualitäten des Fußbodenpaneels hinzuweisen.
Beispielsweise kann die Deck- oder Kontrastfarbe darauf hinweisen,
dass das Fußbodenpaneel
mit einem Antistatik-Mittel versehen ist.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Deck- oder Kontrastfarbe von einer oberen Kante des Verbindungsprofils
bis zu einer unteren Kante des Verbindungsprofils aufgetragen. Damit
soll sich die Deck- oder Kontrastfarbe an einer Schmalseite von
der beschichteten Oberseite des Kern bis zur der beschichteten Unterseite
des Kerns des Fußbodenpaneels
erstrecken. Zudem kann die Deck- oder Kontrastfarbe über eine
gesamte Länge
des Verbindungsprofils aufgetragen werden. Somit ist das gesamte
Verbindungsprofil bzw. die gesamte Schmalseite mit der Deck- oder
Kontrastfarbe versehen. Gilt dies für alle Verbindungsprofile bzw. Schmalseiten
des Fußbodenpaneels,
wirkt der an der Oberseite und an der Unterseite beschichtete Kern
des Fußbodenpaneels
als durchgängig
eingefärbt,
so wie dies bei Fußbodenpaneelen
mit herkömmlich
eingefärbtem
Kern der Fall ist.
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Neben
der Möglichkeit,
das Verbindungsprofil vollflächig
mit Farbe zu versehen, können
auch nur einige Bereiche farblich gekennzeichnet werden. Beispielsweise
kann nur ein Streifen, der sich längs des Verbindungsprofils
erstreckt, mit der Farbe versehen sein. Zudem können auch zwei oder mehr farbliche Streifen,
gegebenenfalls unterschiedlicher Farbe, vorgesehen sein, die sich
vorzugsweise über
die gesamte Länge
des Verbindungsprofils erstrecken. Die auf Bereiche beschränkte farbliche
Kennzeichnung kann sich auch auf die Länge des Verbindungsprofils beziehen.
Beispielsweise kann das Verbindungsprofil nur für eine Teillänge farblich
gekennzeichnet sein, während
eine andere Teillänge
ohne Farbe versehen ist.
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Für das Verbindungsprofil
einer ersten Schmalseite und für
das Verbindungsprofil einer zweiten, der ersten Schmalseite gegenüberliegenden
Schmalseite können
unterschiedliche Deck- oder Kontrastfarben verwendet werden. Das
Verbindungsprofil der ersten Schmalseite und das Verbindungsprofil
der zweiten Schmalseite können
komplementär
ausgebildet sein, so dass das Paneel an einem gleichartigen Paneel
befestigt werden kann. Beispielsweise kann das Verbindungsprofil
der ersten Schmalseite eine Nut umfassen, in die eine Feder des
Verbindungsprofils der zweiten Schmalseite greift. Durch die Verwendung
unterschiedlicher Deck- oder Kontrastfarben kann das Verlegen der Fußbodenpaneele
vereinfacht werden, insbesondere dann, wenn sich die Verbindungs profile
der ersten und der zweiten Schmalseite für einen Laien nicht ohne weiteres
auseinander halten lassen. Beispielsweise kann das Verbindungsprofil
der ersten Schmalseite grün
und das Verbindungsprofil der zweiten Schmalseite rot eingefärbt sein.
Bei entsprechender Instruierung oder Anleitung, ein rotes Verbindungsprofil
ist mit einem grünen
Verbindungsprofil zu verbinden, kann ein Verbinden nicht zueinander
passender Verbindungsprofile durch die unterschiedlichen Deck- oder
Kontrastfarben ausgeschlossen werden.
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Für eine dritte
Schmalseite und für
eine gegenüberliegende
vierte Schmalseite, die jeweils in einem Winkel zur ersten und zweiten
Schmalseite stehen, kann eine Deck- oder Kontrastfarbe verwendet werden,
die sich von der Deck- oder Kontrastfarbe für die erste und zweite Schmalseite
unterscheidet. Bei einem viereckigen Fußbodenpaneel beispielsweise beträgt der Winkel
zwischen dritter und vierter Schmalseite einerseits und erster und
zweiter Schmalseite andererseits 90°. Auch hier kann das Vorsehen
unterschiedlicher Deck- oder Kontrastfarben dazu dienen, dass ein
Verbinden nicht zueinander passender Verbindungsprofile vermieden
wird. Insbesondere kann das Vorsehen unterschiedlicher Deck- oder
Kontrastfarben für
die dritte oder vierte Schmalseite des Fußbodenpaneels dann hilfreich sein,
wenn es sich um ein quadratisches Fußbodenpaneel handelt, bei dem
das Verbindungsprofil der dritten Schmalseite und das Verbindungsprofil
der vierten Schmalseite mit den jeweiligen Verbindungsprofilen der
ersten und zweiten Schmalseite nicht in Eingriff gebracht werden
können,
da diese unterschiedlich ausgeführt
sind.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
auf das Verbindungsprofil ein Wasser abweisendes Beschichtungsmittel
aufgetragen. Das Wasser abweisende Beschichtungsmittel verhindert,
dass Wasser, das von oben durch einen Spalt zwischen zwei benachbarten
Fußbodenpaneelen
gelangt, nicht durch die Schmalseite bzw. das Verbindungsprofil
in das Innere des Fußbodenpaneels
tritt und dort zu einer Faserquellung führt. Alternativ oder zusätzlich kann
ein Gleit- oder Stumpfmittel auf das Verbindungsprofil aufgetragen
werden. Bei einem Gleitmittel soll die Reibung zwischen zwei ineinander greifenden
Verbindungsprofilen reduziert werden, während bei einem Stumpfmittel
diese Reibung erhöht
werden soll. Auch ist es möglich,
dass das Wasser abweisende Beschichtungsmittel Zusätze enthält, die
als Gleit- oder Stumpfmittel wirken.
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Zweckmäßigerweise
wird die Deck- oder Kontrastfarbe gleichzeitig mit dem Wasser abweisenden
Beschichtungsmittel und/oder dem Gleit- oder Stumpfmittel auf das
Verbindungsprofil aufgetragen. Beispielsweise kann die Deck- oder
Kontrastfarbe in das Beschichtungsmittel eingemischt werden. Durch den
gleichzeitigen Auftrag von Farbe und Beschichtungsmittel lässt sich
ein Bearbeitungsgang einsparen. Zudem ergibt sich bei gleichzeitigem
Auftrag Beschichtungsmittel und Deck- oder Kontrastfarbe sowohl
bei der Produktion als auch für
den Laien oder Verbraucher eine einfache Kontrollmöglichkeit,
ob und wo Beschichtungsmittel aufgetragen worden ist. Wie auch für das Beschichtungsmittel
und/oder für das
Gleit- oder Stumpfmittel gilt, dass dies nur in Streifen oder in
Teillängen
auf das Verbindungsprofil aufgebracht werden kann. Beispielsweise
kann ein mit grüner
Farbe vermischtes Beschichtungsmittel über das gesamte Verbindungsprofil
aufgetragen werden (von oberer bis unterer Kante über die
gesamte Länge),
während
ein mit roter Farbe gekennzeichnetes Gleitmittel nur in einem längs verlaufenden
Streifen auf das Verbindungsprofil aufgetragen wird.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Deck- oder Kontrastfarbe einem unter Unterdruck stehenden Raum
zugeführt,
in dem die Deck- oder Kontrastfarbe auf das Verbindungsprofil aufgetragen
wird. Der Raum kann dabei eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung aufweisen,
durch die das Verbindungsprofil der Länge nach durch den Raum geschoben
werden kann. Eingangsöffnung und
Ausgangsöffnung
befinden sich dabei in einer Flucht, so dass das Fußbodenpaneel
mit seinem Verbindungsprofil der Länge nach durch den unter Unterdruck
stehenden Raum geschoben werden kann.
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Die
Eingangsöffnung
und/oder die Ausgangsöffnung
können
so beschaffen sein, dass sie, wenn das Fußbodenpaneel durch den Raum
geschoben wird, einen sehr kleinen Spalt offenlassen, durch den
angesaugte Luft mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit in den
Raum strömt.
Dies führt
zu einer Verwirbelung der Deck- oder Kontrastfarbe und somit zu
einem Farbnebel im Raum. Durch diesen Farbnebel wird das Verbindungsprofil
gleichmäßig beschichtet.
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Eine
andere Auftragungsmöglichkeit
besteht im Sprühen
oder Aufrollen der Farbe. Auch können die
unterschiedlichen Auftragungsmöglichkeiten (zum
Beispiel Unterdruck, Sprühen,
Aufrollen) kombiniert und/oder nacheinander Verwendung finden.
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Anhand
der in der Zeichnung dargestellten Fußbodenpaneele in einer möglichen
Ausführung wird
die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 zwei
Fußbodenpaneele;
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2 ein
Ausführungsbeispiel
für Verbindungsprofile;
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
der Paneele der 1; und
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4 die
Ausschnitte der 3 um 180° auf den Kopf gedreht.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht zwei Fußboden-Laminatpaneele 1, 2,
die baugleich ausgeführt
sind. Das Fußboden-Laminatpaneel 1 weist eine
erste Schmalseite 3 und eine zweite Schmalseite 4 auf,
die der ersten Schmalseite 3 gegenüberliegt. Im rechten Winkel
dazu sind eine dritte Schmalseite 5 und eine vierte Schmalseite 6 angeordnet.
Aufgrund der baugleichen Ausführung
ist das Fußboden-Laminatpaneel 2 mit
entsprechend gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
Fußbodenpaneele 1, 2 sind
an den Schmalseiten 3, 4, 5, 6 mit
Verbindungsprofilen versehen, deren Konturen in der 1 nicht
dargestellt sind. Jedoch ist durch die graue Hinterlegung angedeutet,
dass die Schmalseiten 3, 4, 5, 6 bzw.
die Verbindungsprofile gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit einer Deck- oder Kontrastfarbe eingefärbt sind.
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2 zeigt
ausschnittsweise die Fußboden-Laminatpaneele 1, 2 mit
im Wesentlichen komplementär
ausgebildeten Verbindungsprofilen 7, 7' im Querschnitt,
die hier als Halteprofile ausgebildet sind, die leimfrei verlegt
werden können.
In einem oberen Teil der 2 sind die Verbindungsprofile 7, 7' miteinander
verbunden, während
sie in einem unteren Teil der 2 voneinander
getrennt sind. Das Verbindungsprofil 7 weist eine Nut 8 auf,
die durch eine untere Lippe 9 und eine obere Lippe 10 gebildet
wird. Das Verbindungsprofil 7' weist eine Feder 11 auf,
die sich in die Nut 8 einfügen lässt.
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An
der unteren Lippe 9 ist ein Verriegelungselement 12 angeformt,
das im verbundenen Zustand der Verbindungsprofile 7, 7' (oberer Teil
der 2) in eine Verriegelungsnut 13 greift.
Im verbundenen Zustand der Verbindungsprofile 7, 7' führt das
Zusammenwirken von Verriegelungselement 12 und Verriegelungsnut 13 zu
einem Formschluss der Verbindungsprofile 7, 7' in Richtung
D1, also zu einer Richtung quer zur Längserstreckung der Verbindungsprofile 7, 7' und parallel
zu einem Unterboden U, auf dem die Fußboden-Laminatpaneele 1, 2 liegen.
Ein Formschluss in Richtung D2, also senkrecht zum Unterboden U,
wird durch das Eingreifen der Feder 11 in die Nut 8 erreicht.
Durch die gewählte
Kontur können
die Verbindungsprofile im verbundenen Zustand unter Spannung stehen,
mit Spiel versehen sein oder exakt ineinander greifen, also ohne
Spiel und Spannung in Eingriff stehen. Die mögliche Spannung oder das mögliche Spiel
können
sich auf die Richtung D1, auf die Richtung D2 oder auch auf beide
Richtungen D1, D2 beziehen. Bei dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
besteht ein Spiel in Richtung D1.
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Das
Fußboden-Laminatpaneel 1 weist
einen Holzkern 14 auf, der aus MDF oder HDF hergestellt ist
und an einer Oberseite 15 mit einer Dekorschicht 16 und
an einer Unterseite 17 mit einer Gegenzugschicht 18 beschichtet
ist. Auf der Dekorschicht 16 kann eine Schutzschicht angeordnet
sein, die eine hohe Verschleißbeständigkeit
aufweist, in 2 jedoch nicht gesondert dargestellt
ist. Sowohl die Dekorschicht 16 (mit der nicht dargestellten
Schutzschicht) als auch die Gegenzugschicht 18 schützen den
Holzkern 14 von oben und unten vor Feuchtigkeit. 2 verdeutlicht,
dass aufgrund der sehr geringen Stärken oder Dicken der Schichten 16 und 18 die
Verbindungsprofile 7, 7' im Wesentlichen nur aus dem Holzkern 14 gebildet
wurden.
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Die 3 zeigt
in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt des Fußboden-Laminatpaneels 1 (oberer
Teil der 3). Das Verbindungsprofil 7 mit der
Nut 8 und dem Verriegelungselement 12 ist von einer
unteren Kante 19 bis zu einer oberen Kante 20 mit
der Deck- oder Kontrastfarbe vollflächig beschichtet. Das heißt, dass
alle Profilseitenwände (zum
Beispiel die Nutinnenwände
oder die Begrenzungsflächen
des Verriegelungselements) über
die gesamte Länge
des Verbindungsprofils 7 farblich gekennzeichnet sind.
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Die
Deck- oder Kontrastfarbe wird zweckmäßigerweise gemeinsam mit einer
wasserabweisenden Beschichtung bzw. als entsprechende Mischung auf
das Verbindungsprofil 7 aufgebracht. Da die Oberseite 15 des
Holzkerns 14 mit der Dekorschicht 16 (und der
Schutzschicht) beschichtet ist, ist das Fußboden-Laminatpaneel 1 an
der oberen Kante 20 lückenlos
ohne Schwachstelle beschichtet. Das Gleiche gilt für die untere
Kante 19, was insbesondere in 4, oberer
Teil, deutlich wird.
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4 zeigt
das Fußboden-Laminatpaneel 1 von
unten, d. h. das Fußboden-Laminatpaneel 1 ist um
180° gegenüber der
Darstellung der 3 gedreht und steht somit auf
dem Kopf. Da die Unterseite 17 des Holzkerns 14,
wie oben bereits ausgeführt, mit
einer Gegenzugschicht 18 beschichtet ist, ist der Holzkern 14 an
der unteren Kante 19 ähnlich
wie an der oberen Kante 20 lückenlos beschichtet.
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Analoges
gilt für
das Fußboden-Laminatpaneel 2,
das jeweils in einem unteren Teil der 3 und 4 dargestellt
ist. Auch hier ist in 4 das Fußboden-Laminatpaneel 2 um
180° gegenüber der Darstellung
der 3 gedreht, so dass die Unterseite 17 des
Holzkerns 14 sowie die darauf angeordnete Gegenzugschicht 18 nach
oben gewandt ist. Auch hier ist das Verbindungsprofil 7' durchgängig von
einer unteren Kante 21 bis zu einer oberen Kante 22 mit
der Deck- oder Kontrastfarbe beschichtet. Gemeinsam mit den Schichten 16, 18 führt dies
zu einem Rundumschutz des Holzkerns 14.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Laminatpaneele 1, 2 über die
jeweilige untere Kante 19, 21 hinaus mit der Deck-
oder Kontrastfarbe beschichtet sein können, wobei dann auf der Gegenzugschicht 18 ein
farblicher Streifen entsteht, der sich parallel zur unteren Kante 19, 21 erstrecken
kann. Eine Beschichtung der Deck- oder Kontrastfarbe über die
jeweiligen oberen Kanten 20, 22 der Fußboden-Laminatpaneele 1, 2 hinaus
ist nicht zweckmäßig, da
dadurch die Dekorschicht 16 beeinträchtigt würde.
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Die 3 und 4 machen
deutlich, dass bei einem Schnitt durch die Fußbodenprofile 1, 2 quer
zu den Verbindungsprofilen 7, 7' Schnittflächen am Holzkern 14 entstehen,
die verfahrensbedingt nicht eingefärbt oder beschichtet sind.
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- 1
- Fußboden-Laminatpaneel
- 2
- Fußboden-Laminatpaneel
- 3
- erste
Schmalseite
- 4
- zweite
Schmalseite
- 5
- dritte
Schmalseite
- 6
- vierte
Schmalseite
- 7,
7'
- Verbindungsprofil
- 8
- Nut
- 9
- untere
Lippe
- 10
- obere
Lippe
- 11
- Feder
- 12
- Verriegelungselement
- 13
- Verriegelungsnut
- 14
- Holzkern
bzw. Holzkern
- 15
- Oberseite
- 16
- Dekorschicht
- 17
- Unterseite
- 18
- Gegenzugschicht
- 19
- untere
Kante
- 20
- obere
Kante
- 21
- untere
Kante
- 22
- obere
Kante
- D1
- Richtung
- D2
- Richtung
- U
- Unterboden