DE20312248U1

DE20312248U1 - Türblatt sowie Türflügel für Gebäudeinnentüren und Gebäudeinnentüren mit einem derartigen Türflügel

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Publication number: DE20312248U1
Application number: DE20312248U
Authority: DE
Original assignee: G Keller Fenster & Tueren GmbH; Keller Fenster & Tueren G GmbH; SCHIRLING TUEREN GmbH
Current assignee: G. KELLER FENSTER & TUEREN GMBH, DE; SAND TUEREN GMBH, DE; SCHIRLING TUEREN GMBH, DE
Priority date: 2002-08-05
Filing date: 2003-08-05
Publication date: 2004-03-11
Anticipated expiration: 2013-08-06
Also published as: DE20212046U1

Abstract

Türblatt für eine Gebäudeinnentür, bestehend zumindest aus einem aus einem Holzmaterial hergestellten Kern mit einem diesen Kern umgebenden, einen Falz bildenden Rahmen (3) sowie aus einer Schafe oder Deckschicht (4, 5) an beiden Oberflächenseiten des Türblattes, wobei wenigstens eine Deckschicht (4, 5) zumindest zwei entlang einer Trennlinie (8) benachbarte Oberflächen-Bereiche (6, 7) mit unterschiedlicher optischer Gestaltung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Trennlinie (8) eine Nut (9) eingebracht ist, deren Tiefe kleiner ist als die Dicke der Deckschicht (4, 5), und daß die Deckschicht (4, 5) aus einem Holz-Material mit einer im Vergleich zum Kern (2) höherer Dichte ausgebildet ist.

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Türblatt gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1, auf einen Türflügel gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 11 sowie auf eine Gebäudeinnentür gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 12.
Aufgabe der Neuerung ist es, ein Türblatt aufzuzeigen, welches mit einem optisch ansprechenden Erscheinungsbild vereinfacht gefertigt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Türblatt entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet. Ein Türflügel sowie eine Gebäudetür sind entsprechend den Schutzansprüchen 11 bzw. 12 ausgeführt.
Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
1 in Teildarstellung eine Frontansicht eines Türflügels einer Gebäudeinnentür; 2 einen Schnitt entsprechend der Linie I – I der 1.
In den Figuren ist 1 der Türflügel einer Gebäudeinnentür. Dieser Türflügel, der schwenkbar an einem nicht dargestellten Stock- oder Blendrahmen gehalten ist, ist aus Holz gefertigt, und mit einem inneren Holzkern 2, aus einem Spanplattenmaterial (Spanmittellage), mit einem diesen Holzkern 2 umgebenden, den Türfalz bildenden Rahmen 3 aus massivem Holz oder einem Holzmaterial höherer Dichte sowie aus Schalen oder Deckschichten 4 und 5, die an der Außen- und Innenseite des Türflügels 1 vorgesehen sind und den Kern 2 sowie auch den Rahmen 3 überdecken. Die Deckschichten 4 und 5 bestehen jeweils aus einem Plattenmaterial, aus einem MDF-Material oder aus einem HDF-Material und weisen bei der dargestellten Ausführungsform eine Dicke von etwa 4 mm auf.
Jede Dickschicht 4 und 5 ist an ihrer außen liegenden Seite farbig und/oder durch eine besondere Struktur (auch Maserung) optisch gestaltet, und zwar derart, daß sich entsprechend der 1 an jeder Seite des Türflügels 1 Flächen 6 und 7 ergeben, die optisch eine unterschiedliche Gestaltung aufweisen, und zwar zumindest in Farbe und/oder Struktur. Diese optische Gestaltung ist beispielsweise durch einen Farbauftrag und/oder durch Aufbringen, beispielsweise durch Aufkleben von Dekor-Folien und/oder Kunststoff-Furnieren und/oder Echtholzfurnieren erhalten. Die in ihrer optischen Gestaltung unterschiedlichen Bereiche 6 und 7 grenzen an einer Grenzlinie 8 aneinander an. Im Bereich dieser Grenzlinie 8 ist nach der Fertigstellung der optischen Oberflächengestaltung der Bereiche 6 und 7 eine Nut 9 eingebracht, die bei der dargestellten Ausführungsform beispielsweise eine Breite im Bereich zwischen etwa 1 – 5 mm, beispielsweise eine Breite von 2 mm aufweist, deren Tiefe kleiner ist als die Dicke der jeweiligen Schicht 4, so daß die jeweilige Nut 9 nur in dieser Schicht 4 ausgebildet ist und im Bereich der Nut 9 die Fläche des Türflügels von dem MDF- oder HDF-Material gebildet ist und somit u. a. optisch einwandfrei und insbesondere auch glatt ausgeführt werden kann und eine ausreichende Festigkeit aufweist. Durch das Einbringen der Nut 9 entlang der Grenzlinie 8 ist die Herstellung der Bereiche 6 und 7 wesentlich vereinfacht, da u.a. Toleranzen beim Herstellen der Bereiche 6 und 7 entlang der Grenzlinie 8 zugelassen werden können.
Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. Vorstehend wurde davon ausgegangen, daß die Nut 9 einen rechteckförmigen oder quadratischen Querschnitt aufweist. Auch andere Querschnittsformen für die Nut bzw. Fuge sind denkbar, beispielsweise als V-Fuge, Rund-Fuge, Kehl-Fuge usw.

1: Türflügel
2: Holzkern
3: Rahmen
4, 5: Abdeckschale
6, 7: optisch unterschiedlich gestaltete Bereiche
8: Grenzlinie zwischen den Bereichen 6 und 7
9: Nut

Claims

Türblatt für eine Gebäudeinnentür, bestehend zumindest aus einem aus einem Holzmaterial hergestellten Kern mit einem diesen Kern umgebenden, einen Falz bildenden Rahmen (3) sowie aus einer Schafe oder Deckschicht (4, 5) an beiden Oberflächenseiten des Türblattes, wobei wenigstens eine Deckschicht (4, 5) zumindest zwei entlang einer Trennlinie (8) benachbarte Oberflächen-Bereiche (6, 7) mit unterschiedlicher optischer Gestaltung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Trennlinie (8) eine Nut (9) eingebracht ist, deren Tiefe kleiner ist als die Dicke der Deckschicht (4, 5), und daß die Deckschicht (4, 5) aus einem Holz-Material mit einer im Vergleich zum Kern (2) höherer Dichte ausgebildet ist.
Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern von wenigstens einer Spanplatte gebildet ist.
Türblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Deckschichten (4, 5) von einem MDF- oder HDF-Plattenmaterial gebildet sind.
Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch unterschiedlich gestalteten Bereiche (6, 7) profilierte und/oder farbig und/oder strukturierte Flächen sind.
Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch unterschiedlich gestalteten Bereiche (6, 7) von Dekor-Schichten oder –folien und/oder Kunststoff-Schichten und/oder Laminat-Schichten und/oder CPL-Schichten und/oder von Kunststoff-Furnieren und/oder Naturholz-Furnieren gebildet sind.
Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch unterschiedlich gestalteten Bereiche von unbehandelten und/oder gebeizten und/oder lakierten und/oder patinierten und/oder farbig lackierten und/oder unterschiedlich strukturierten Bereichen gebildet sind.
Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten (4, 5) eine Dicke von etwa 4 mm aufweisen.
Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Nut (9) kleiner ist als die halbe Dicke des für die Deckschichten (4, 5) verwendeten Plattenmaterials.
Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Nut eine Tiefe im Bereich zwischen etwa 0,3 – 8 mm, vorzugsweise von ca. 1 mm und/oder eine Breite im Bereich von etwa 1 – 5 mm, vorzugsweise von ca. 2 mm aufweist.
Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut als V-Nut oder -Fuge, als Rund-Fuge oder als Kehl-Fuge ausgebildet ist.
Türflügel für eine Gebäudeinnentür, hergestellt unter Verwendung eines Türblattes nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8.
Gebäudeinnentür mit einem in einem Blendrahmen angeordneten und von einem Türblatt gebildeten Türflügel, dadurch gekennzeichnet, daß das Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 – 8 ausgebildet ist.