AT517360B1 - Parkettdiele - Google Patents
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Abstract
Die erfindungsgemäße Parkettdiele, welche eine Trägerplatte (2, 2') mit einer oberseitigen Deckschicht (3, 3') aufweist, wobei die Deckschicht (3, 3') aus nebeneinander angeordneten Stäben (11, 11', 12, 12', 13, 13', 14) aus Echtholz gebildet ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (3, 3') wenigstens drei Stäbe (11, 11', 12, 12', 13, 13', 14) umfasst, welche eine voneinander verschiedene Breite (B1, B2, B3) besitzen, wobei zumindest zwischen zwei Stäben (11, 12, 13, 14) eine sich vorzugsweise in Längsrichtung der Stäbe (11, 12, 13, 14) erstreckende Sichtfuge (15, 16) vorgesehen ist und die Trägerplatte (2) oberseitig mit einer Beschichtung (17) versehen ist.
Description
Beschreibung
PARKETTDIELE
[0001] Die Erfindung betrifft eine Parkettdiele, welche eine Trägerplatte mit einer oberseitigen Deckschicht aufweist, wobei die Deckschicht aus nebeneinander angeordneten Stäben aus Echtholz gebildet ist.
[0002] Parkett ist ein Fußbodenbelag aus Holz, der insbesondere für Räume in geschlossenen Gebäuden vorgesehen ist. Bei einem Fertigparkett sind die bei einem konventionellen Parkett einzeln zu verlegenden Stäbe schon fertig versiegelt auf einer Trägerplatte aufgebracht. Als so genanntes Mehrschichtparkett ist Zweischicht Oder Dreischichtparkett gängig. Unter Zwei-schichtparkett versteht man eine Parkettdiele, welche als erste obere Schicht eine sichtbare Deckschicht aus Echtholz, auch als Nutzschicht bezeichnet und als zweite Schicht eine Träger-platte besitzt. Diese beiden Schichten sind miteinander verbunden, in der Regel mit Holzleim, Harnstoffharzen, einem thermoplastischen Kunststoff wie einem Polyvinylacetat (PVAc)-Kleb-stoff, einem Reaktivklebstoff Oder auch einem PU-Schmelzkleber. Als Trägerplatte kommt klassisch eine Weichholz- bzw. Hartholzschicht, eine Spanplatte Oder eine hochdichte Faser-platte ebenso wie Sperrholzplatten, Multiplex-Platten (Furnier-Sperrholzplatten) zur Anwendung. Bei einem Dreischichtparkett ist unterhalb der Trägerplatte noch ein Gegenzug vorgesehen.
[0003] Parkettdielen der gattungsgemäßen Art gehören allgemein zum Stand der Technik. Bei dem aus der DE 20 2004 006 140 U1 bekannten Zweischichtparkett sind die Seitenkanten der Parkettdielen mit einem Profil versehen, dass ein leimloses Verbinden zweier Parkettdielen miteinander in der Ebene der Parkettdielen und senkrecht zu dieser Ebene ermöglicht.
[0004] Die schwimmende Verlegung von Parkettdielen über mechanische Verriegelungsmittel, die an den Längsseiten und den Kopfseiten der Trägerplatte vorgesehen sind, ist auch aus der DE 103 00 451 B3 bekannt.
[0005] Durch die WO 2006/005209 A1 zählt ein flächiges Massivholzwerkstück, z. B. ein Par-kett-Element zum Stand der Technik, dessen Deckschicht mit bogenförmigen, geschweiften, geschwungenen, kurvenförmigen Oder auch kombiniert mit geraden Leimfugen ausgebildet ist. Die zum Einsatz kommenden Holzelemente für die Deckschicht weisen eine unregelmäßige Form und auch unterschiedliche Breiten auf.
[0006] Weiterhin ist durch die DE 10 2007 006 631 A1 ein Fußbodenelement bekannt, welches aus unregelmäßig geformten und die natürlichen Wachstumsstrukturen und -konturen aufwei-senden Brettern zusammengesetzt ist. Die Bretter weisen dabei unterschiedliche Längen auf.
[0007] Die US 4 061 809 A offenbart ein Paneel, welches aus Brettern unterschiedlicher Länge und Dicke zusammengesetzt ist.
[0008] Die bekannten Fertigparkettdielen haben sich in der Praxis grundsätzlich bewährt. Den-noch besteht ein stetiges Bestreben die natürliche Optik eines Fertigparketts zu verbessern.
[0009] Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine verlegetechnisch vorteilhafte Parkettdiele zu schaffen, welche eine Deckschicht aus Echtholz mit einer markanten einzigartigen Optik besitzt, insbesondere soil die Deckschicht als Echtholz in ihrer optischen Wirkung einen rustikalen Vintagecharakter erzeugen.
[0010] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Parkettdiele gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
[0011] Eine erfindungsgemäße Parkettdiele besitzt einen zumindest zweilagigen Mehrschicht-aufbau und weist eine Trägerplatte und eine oberseitige Deckschicht auf. Die Deckschicht ist aus nebeneinander angeordneten Stäben aus Echtholz gebildet, wobei die Deckschicht wenigs-tens drei Stäbe umfasst, welche verschiedene Breiten besitzen. Die Erfindung schafft ein Mehrschichtparkett mit einer markanten, individuellen und einzigartigen Optik. Die Erfindung schafft eine Parkettdiele (Echtholzelement) mit einer Deckschicht aus Echtholz, welche bezüglich ihrer optischen Wirkung einen rustikalen Vintagecharakter erzeugt. Die Parkettdiele hat einen optisch alten bzw. gebrauchten, jedoch hochwertigen Charakter. Dariiber hinaus ist eine einfache und schnelle Verlegung der erfindungsgemäßen Parkettdielen möglich. Die Anordnung der Einzel-stäbe auf dem Boden ist nicht mehr, wie bei einem klassischen Echtholzparkett, dem Bodenle-ger überlassen. Die Herstellung der Parkettdielen mit unregelmäßiger Echtholzoptik erfolgt werkmäßig durch Klebung der Stäbe auf die Trägerplatte. Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, die Parkettdielen mit endseitiger Klickverbindung auszuriisten, wodurch eine schnelle Verlegung, insbesondere eine leimfreie Verlegung, möglich ist.
[0012] Unter einem Stab ist im Rahmen der Erfindung ein diinner, vorzugsweise 1,5 mm bis 5,0 mm, insbesondere 2,0 mm bis 4,0 mm dicker Streifen bzw. eine Lamelle aus Echtholz zu verstehen.
[0013] Ein Stab ist im Wesentlichen rechteckig mit einer Breite und einer demgegenüber größe-ren Länge. Auf einer Parkettdiele erstreckt sich die Breite quer zur Längsrichtung bzw. -achse der Parkettdiele. Einander gegenüberliegende Seiten eines Stabs sind im Wesentlichen parallel und vorzugsweise annähernd gleich lang. Die inneren Seiten eines Stabs, also die Seiten, die sich nicht entlang einer Außenkante der Parkettdiele erstrecken bzw. die Seiten eines Stabs, die innerhalb der Deckschicht einer inneren Seite eines benachbarten Stabes gegeniiberliegen, besitzen vorzugsweise eine natürlichen Faserverlauf.
[0014] Im Gegensatz zum Stand der Technik weist die erfindungsgemäße Parkettdiele offene Fugen und/oder unregelmäßige Höhen zwischen den Stäben und/oder Risse in der Deckschicht auf. Ein 3-Stab-Fertigparkett nach dem Stand der Technik besteht aus 3 Stäben gleicher Breite, aber unterschiedlicher Länge. Nach dem Stand der Technik soil ein möglichst glattes Produkt mit geschlossener Oberfläche und keinen Fugen zwischen den Stäben erreicht werden. Zwar sind gebürstete Oder offenporige Oberflächen möglich, aber alle Fugen zwischen den Stäben sind dicht geschlossen. Dazu werden die einzelnen Stäbe verleimt, teilweise sogar imprägniert, dann kalibriert und geschliffen. Das verpresste Sandwich wird dann erneut plan geschliffen und oberflächenbehandelt. Keilfugen zwischen den Stäben Oder schlecht gespachtelte Äste bzw. Astlöcher werden als Produktmangel angesehen. Vor diesen bisherigen Bestrebungen kehrt die Erfindung ab.
[0015] Zwischen den Stäben sind zumindest partiell Sichtfugen vorgesehen. Die Sichtfugen variieren in Form und Gestalt, sind also gezielt nicht gleichförmig gestaltet. Hierdurch wird eine Schwundrissoptik bzw. eine unregelmäßige, natürlich gealterte einer Parkettdiele erreicht. Charakteristisch fiir die Parkettdiele ist das gealterte Fugenbild.
[0016] Weiterhin ist eine farbige Beschichtung eingesetzt werden, urn ein gealtertes Fugenbild zu geben, insbesondere eine dunkle bis schwarze Beschichtung ist möglich. Auch durch den Kleber, urn den Aufbau der Parkettdiele zu fiigen, kann ein gealtertes Fugenbild erzeugt werden. Auch der Kleber kann farblich ausgelegt sein, urn das Fugenbild zu bestimmen, beispiels-weise kann der Kleber schwarz sein.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Parkettdiele sind Gegenstand der abhängigen Anspriiche 2 bis 10.
[0018] Ein Stab kann eine Länge besitzen, die der Gesamtlänge der Deckschicht entspricht. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens zwei Stäbe eine vonei-nander verschiedene Länge besitzen.
[0019] Die Deckschicht besteht aus mindestens drei Stäben mit jeweils verschiedener Breite. Zur Herstellung der Deckschicht werden mindestens drei Breiten bei den Stäben eingesetzt, wobei die Breite einer individuellen Stabreihe zwischen +0,3 mm bis 1 mm variieren kann. Dazu werden nach dem Zuschnitt der Friese bzw. Stäbe auf Breite diese speziell bearbeitet, bei-spielsweise unregelmäßig gehobelt Oder auf einer CNC-Anlage gesägt.
[0020] In der Deckschicht bzw. den Stäben vorhandene Risse Oder fehlerhafte Äste in der Deckschicht werden mit einer Spachtelmasse ausgebessert. Insbesondere wird hierzu eine
Spachtelmasse eingesetzt, die nachtrocknet und dadurch einfällt bzw. sich setzt Oder schwin-det. Dies führt zu einer Rissbildung nach dem Trocknen der Spachtelmasse.
[0021] Die Trägerplatte ist oberseitig mit einer Beschichtung versehen. Insbesondere kann es sich hierbei um eine Farbbeschichtung handeln, die optisch bzw. farblich auf die Farbe der Stäbe der Deckschicht abgestimmt ist. Insbesondere ist die Beschichtung dergestalt, dass die Trägerplatte im Bereich offener Risse Oder Fugen gegen einwirkende Feuchtigkeit geschiitzt ist. Weiterhin kann durch die Beschichtung ein optischer Effekt im Bereich der Risse und Sichtfu-gen erzielt werden. Dazu kann die Beschichtung auf die Farbe der Deckschicht abgestimmt sein Oder aber als Kontrast, zum Beispiel unischwarz, ausgefiihrt werden. Alternativ kann auch die Kleberschicht, die Deckschicht und Trägerplatte verbindet, pigmentiert ausgefiihrt werden und so die vorgenannte optische Funktion iibernehmen. Demzufolge ist als Beschichtung sowohl ein farblicher Auftrag als auch eine Schicht bildende Beschichtung bzw. Lage zu verstehen.
[0022] Die erfindungsgemäßen Parkettpaneelen und ein daraus hergestellter Bodenbelag besitzt eine rustikale Vintage-Optik und sieht aus wie ein altes, massives, geklebtes Parkett mit Schwindfugen und grober Struktur. Trotzdem sind die Parkettdielen und der daraus hergestellte Bodenbelag feuchteunempfindlich, auch im Bereich von offenen Sicht- bzw. Schwindfugen und Rissen. Der Feuchtigkeitsschutz und die Feuchteunempfindlichkeit wird durch die Beschichtung zwischen Deckschicht und Trägerplatte gewährleistet. Weiterhin wird die Deckschicht entspre-chend oberflächenbehandelt bzw. -versiegelt, insbesondere mit einer Oberflächenölung verse-hen.
[0023] Die Stäbe der Deckschicht sind vorzugsweise auf einer Gewebelage angeordnet bzw. fixiert und mit der Trägerplatte verpresst. Dies ist herstellungstechnisch vorteilhaft. Die Gewebelage fiihrt zu einer Stabilisierung der Deckschicht, da auf eine seitliche Beleimung der einzelnen Stäbe verzichtet wird.
[0024] Eine weitere Gestaltungsvariante besteht darin, dass die Stäbe zumindest bereichswei-se eine voneinander verschiedene Dicke besitzen können. Diese Ausgestaltung fiihrt zu einer Steigerung der dreidimensionalen Optik der Parkettdiele. Trotz unterschiedlicher Dicke und der uneinheitlichen Höhenlage der Stäbe ist eine flächige Klebung der Stäbe auf der Trägerplatte gewährleistet.
[0025] Die Sichtseite der Deckschicht kann oberseitig strukturiert sein. Hierzu kann die Deckschicht sichtseitig bearbeitet und/oder mit einer Funktionsschicht versehen sein. In diesem Zusammenhang können mineralische Elemente in die Deckschicht eingearbeitet werden. Bei-spielsweise kann die Deckschicht gekälkt Oder mit einer Ölschicht Oder einer Lackschicht versehen sein. Weiterhin ist das Beizen der Sichtseite möglich. Durch den Einsatz von Reaktivbei-zen kann beispielsweise eine gealterte Optik erzeugt werden. Dariiber hinaus ist es möglich, die Parkettdielen optisch durch Trocknungs- bzw. Wärmebearbeitungsvorgänge zu beeinflus-sen, beispielsweise um Schrumpfvorgänge künstlich zu erzeugen.
[0026] Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Echtholzoberflächen farblich gestaltet werden, beispielsweise durch Lackbeizung, partielle Kälkungen oder aber Behandlungen, die zu farblichen Veränderungen des Holzes fiihren, wie eine thermische Be-handlung, insbesondere auch Räuchern, oder durch Bearbeitung mit Reaktivbeizen.
[0027] Die Formstabilität der Parkettdiele kann durch eine Gegenzuglage verbessert werden, welche bodenseitig unter der Trägerplatte vorgesehen ist.
[0028] Die markante Optik der erfindungsgemäßen Parkettdiele wirkt sich besonders gut bei langen Dielen aus. Vorzugsweise weist die Parkettdiele daher eine Länge von mehr als 2 m auf. Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Parkettdiele kann als Einzelfertigung erfolgen, bei der die Trägerplatte und die Deckschicht bereits annähernd die Abmessungen einer fertigen Parkettdiele haben. Es ist aber auch möglich, zunächst eine großflächige Platte zu produzieren, deren Breite und/oder Länge einem Mehrfachen der Abmessungen einer fertigen Parkettdiele entspricht, und hieraus dann einzelne Parkettdielen abzuteilen.
[0029] Die erfindungsgemäße Parkettdiele ist gut für eine leimlose bzw. leimfreie Verlegung über Nut und Feder sowie Klicksystem zur einfachen Montage geeignet. Dementsprechend sind an einer Längsseite und an einer Stirnseite durchgehende Nuten und an der anderen Längssei-te und an der anderen Stirnseite der Trägerplatte vorspringende Federn vorgesehen, wobei in den Nuten und an den Federn Verriegelungsmittel ausgebildet sein können, welche bei in ei-nem Fußboden benachbarten Parkettdielen miteinander in rastenden Eingriff gelangen.
[0030] Die Trägerplatte ist insbesondere eine hochdichte Faserplatte (HDF), aus Holz bzw. Holzwerkstoffen. Diese zeichnet sich durch ihre hohe Dichte, Belastbarkeit und Stabilität aus. Auch eine mittelverdichtete Faserplatte (MDF) ist als Trägerplatte geeignet. Des Weiteren kann die Trägerplatte aus anderen natiirlichen Oder biokompatiblen Werkstoffen, wie Pflanzenfasern, Nussschalen u. ä., bestehen bzw. diese enthalten. Grundsätzlich kann die Trägerplatte auch aus einer Weich- Oder Hartholzschicht, einer Spanplatte bzw. einer Furnier-Sperrholzplatte (Multiplex- Platte) bestehen bzw. gebildet sein.
[0031] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausfiih-rungsbeispielen näher beschrieben.
[0032] Figur 1 eine erfindungsgemäße Parkettdiele in einer Draufsicht auf die Deck- schicht ohne Darstellung von randseitigen Verbindungsmitteln; [0033] Figur 2 einen Längsschnitt durch ein nutseitiges Ende einer Parkettdiele; [0034] Figur 3 einen Längsschnitt durch ein federseitiges Ende einer Parkettdiele und [0035] Figur 4 einen schematisierten Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Parkettdiele ohne Darstellung von randseitigen Verbindungsmitteln.
[0036] Eine Parkettdiele 1, wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt, ist rechteckig konfiguriert und weist eine Trägerplatte 2 aus einer hochdichten Faserplatte (HDF) und eine Deckschicht 3 aus Echtholz auf. Unterseitig ist ein Gegenzug 4 vorgesehen, der mit der Unterseite 5 der Träger-platte 2 vollflächig verleimt ist. Der Gegenzug 4 sorgt für eine Stabilisierung der Parkettdiele 1.
[0037] Die Parkettdiele 1 weist an einer Längsseite und an einer Stirnseite jeweils eine Feder 6 und an der anderen Längsseite und an der anderen Stirnseite eine an den Querschnitt der Feder 6 angepasste Nut 7 auf. In den Nuten 7 und an den Federn 6 sind Verriegelungsmittel 8 ausgebildet, welche bei in einem Fußbodenbelag benachbarten Parkettdielen 1 miteinander in rastenden Eingriff gelangen. Die Verriegelungsmittel 8 umfassen den Nuten 7 vorgelagerte begrenzt federnde Rastzungen 9, die mit Rastnuten 10 unterhalb der Federn 6 gefiigt werden können. Liber die Federn 6 und Nuten 7 können Parkettdielen 1 sowohl über ihre Längsseiten als auch über ihre Stirnseiten spaltfrei und leimlos zug- und druckfest gefiigt werden.
[0038] Die Deckschicht 3 besteht aus nebeneinander angeordneten, rechteckig konfigurierten Stäben 11, 12, 13, 14 aus Echtholz. In der Figur 1 erkennt man, dass der Stab 11 eine Breite B1, der Stab 12 eine Breite B2 und die Stäbe 13 und 14 eine Breite B3 besitzen, wobei die Breiten B1, B2, B3 quer zur Längsachse der Parkettdiele 1 gemessen wird. Die Breiten B1, B2 und B3 sind voneinander verschieden. Weiterhin erkennt man, dass die Stäbe 13 und 14 eine Länge L1 und L2 besitzen, die voneinander verschieden und kiirzer als die Gesamtlänge LD der Deckschicht 3 ist. Die Stäbe 11 und 12 besitzen eine Länge L3, welche der Gesamtlänge LD der Deckschicht 3 entspricht.
[0039] Zwischen den Stäben 11, 12, 13, 14 sind Sichtfugen 15, 16 vorhanden. Die Stäbe 11, 12, 13, 14 sind entlang der Sichtfugen 15, 16 nicht miteinander verleimt.
[0040] Die Trägerplatte 2 ist oberseitig mit einer Beschichtung 17 versehen, welche farblich auf die Farbe der Stäbe 11, 12, 13, 14 abgestimmt ist. Zur Herstellung einer Parkettdiele 1 werden die einzelnen Stäbe 11, 12, 13, 14 auf einer Gewebelage 18 fixiert und anschließend mit der Trägerplatte 3 verpresst.
[0041] Die Sichtseite 3 bzw. 3' der Parkettdiele 1 bzw. 1' kann sichtseitig bearbeitet und bei-spielsweise geschliffen Oder gebürstet sein und/oder mit einer Funktionsschicht, beispielsweise einer ÖI- Oder Lackschicht, versehen sein.
[0042] Die Figur 4 zeigt eine Parkettdiele 1' in einem Querschnitt. Die Parkettdiele 1' weist, wie zuvor beschrieben, eine Trägerplatte 2' mit einer oberseitigen Deckschicht 3' auf. Die Deck-schicht 3' ist aus nebeneinander angeordneten Stäben 11', 12', 13' aus Echtholz gebildet, wel-che eine voneinander verschiedene Breite B1, B2, B3 besitzen. Die Stäbe 11', 12', 13' besitzen darüber hinaus eine voneinander verschiedene Dicke D1, D2, D3. BEZUGSZEICHENLISTE: 1 - Parkettdiele 1' - Parkettdiele 2 - Trägerplatte 2' - Trägerplatte 3 - Deckschicht 3' - Deckschicht 4 - Gegenzug 5 - Unterseite 6 - Feder 7 - Nut 8 - Verriegelungsmittel 9 - Rastzunge 10 - Rastnut 11 - Stab 11' - Stab 12 -Stab 12' -Stab 13 -Stab 13' -Stab 14 - Stab 15 - Sichtfuge 16 -Sichtfuge 17 - Beschichtung 18 - Gewebelage B1 - Breite B2 - Breite B3 - Breite D1 - Dicke D2 - Dicke D3 - Dicke L1 - Länge L2 - Länge LD - Gesamtlänge
Claims (10)
- Patentansprüche1. Parkettdiele, welche eine Trägerplatte (2, 2') mit einer oberseitigen Deckschicht (3, 3') aufweist, wobei die Deckschicht (3, 3') aus nebeneinander angeordneten Stäben (11, 11', 12, 12', 13, 13', 14) aus Echtholz gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (3, 3') wenigstens drei Stäbe (11, 11', 12, 12', 13, 13', 14) umfasst, welche eine voneinander verschiedene Breite (B1, B2, B3) besitzen, wobei zumindest zwischen zwei Stäben (11, 12, 13, 14) eine sich vorzugsweise in Längsrichtung der Stäbe (11, 12, 13, 14) erstreckende Sichtfuge (15, 16) vorgesehen ist und die Trägerplatte (2) oberseitig mit einer Beschichtung (17) versehen ist.
- 2. Parkettdiele nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Stäbe (11,12, 13,14) eine voneinander verschiedene Länge (L1, L2) besitzen.
- 3. Parkettdiele nach Anspruch 1 Oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Stab (11, 12) eine Länge (L3) besitzt, welche der Gesamtlänge (LD) der Deckschicht (3) ent-spricht.
- 4. Parkettdiele nach einem der Anspmche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (17) farblich auf die Stäbe (11, 12, 13, 14) abgestimmt ist.
- 5. Parkettdiele nach wenigstens einem der Anspmche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (11, 12, 13, 14) auf einer Gewebelage (18) angeordnet mit der Trägerplatte (2) gefiigt, insbesondere verpresst, sind.
- 6. Parkettdiele nach wenigstens einem der Anspmche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (11', 12', 13') zumindest bereichsweise eine voneinander verschiedene Di-cke (D1, D2, D3) besitzen.
- 7. Parkettdiele nach wenigstens einem der Anspmche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (3) sichtseitig bearbeitet und/oder mit einer Funktionsschicht verse-hen ist.
- 8. Parkettdiele nach wenigstens einem der Anspmche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bodenseitig der Trägerplatte (2) eine Gegenzuglage (4) vorgesehen ist.
- 9. Parkettdiele nach wenigstens einem der Anspmche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) an ihren Längsseiten und an ihren Stirnseiten Verriegelungsmittel (8) aufweist, welche dazu bestimmt sind bei in einem Fußboden benachbarten Parkettdie-len miteinander in Eingriff zu gelangen.
- 10. Bodenbelag aus Parkettdielen gemäß einem der Anspmche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Parkettdielen (1,1') leimlos verlegbar sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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