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Die Erfindung betrifft eine Fußmatte für ein Kraftfahrzeug nach den Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Fußmatten in Kraftfahrzeugen dienen zum Schutz des Kraftfahrzeugbodenbelags vor Verunreinigungen und können bei Bedarf (insbesondere bei entsprechender Verschmutzung) aus dem Fahrzeug entnommen und gereinigt werden. Daher besitzen Fußmatten in der Regel eine Oberfläche aus schmutzunempfindlichem Material, dessen Beschaffenheit aber einen nicht sonderlich ansprechenden Eindruck hinterlässt.
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Insbesondere bei hochwertigen Kraftfahrzeugen ist jedoch ein ansprechendes Design für die Oberfläche der Fußmatten erwünscht; die hierfür in Frage kommenden Materialien sind aber wiederum dem Einsatzzweck von Fußmatten abträglich.
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Zu dieser Problematik ist aus der
DE 102 29 815 A1 bereits ein System zum Laderaumschutz bekannt, bei dem mittels einer im Laderaum angebrachten Vorrichtung ein Laderaumteppich automatisch gewendet werden kann.
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Aus der gattungsgemäßen
DE 29720938 U1 ist eine Fußmatte mit einem modularen Aufbau bekannt, bestehend aus einer mit dem Bodenbelag des Kraftfahrzeugs verbundenen Basismatte und einer in die Basismatte eingelegten und mit der Basismatte formschlüssig verbundenen beweglichen Einlegematte. Des Weiteren weist die Einlegematte zwei aneinandergrenzende Teilbereiche mit unterschiedlicher Orientierung auf. Über Umlenkrollen kann die Einlegematte entlang der Bewegungsrichtung (etwa parallel zur Fahrzeuglängsachse) bewegt werden.
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Eine solche Fußmatte ist auch aus der
EP 0293727 B1 bekannt. Auch hier ist die Einlegematte über Umlenkrollen beweglich aufgenommen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fußmatte für ein Kraftfahrzeug anzugeben, die auf vorteilhafte Weise flexibel entsprechend den momentanen Bedürfnissen eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der weiteren Patentansprüche.
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Erfindungsgemäß besitzt die Fußmatte einen modularen Aufbau aus einer eine Reinigungsvorrichtung aufweisenden, mit dem Bodenbelag des Kraftfahrzeugs verbundenen Basismatte und einer auf einfache Weise montierbar und demontierbar formschlüssig in der Basismatte gelagerten und formschlüssig über Befestigungsmittel in der Basismatte befestigten beweglichen Einlegematte (bsp. ist die Einlegematte über angeformte Führungen als Befestigungsmittel mittels Clipsen o. ä. formschlüssig in der Basismatte befestigt). Die bewegliche Einlegematte besitzt zwei aneinandergrenzende Teilbereiche mit unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften und entgegengesetzter Orientierung auf, wobei ein Teilbereich jeweils in Richtung Innenraum des Kraftfahrzeugs und der andere Teilbereich der beweglichen Einlegematte entgegengesetzt in Richtung Bodenbelag des Kraftfahrzeugs orientiert ist.
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Zum Wechsel der Orientierung der beiden Teilbereiche der beweglichen Einlegematte ist in der Basismatte eine mit der beweglichen Einlegematte gekoppelte Antriebseinrichtung integriert, bsp. eine kompakte elektromotorische Antriebseinrichtung, die mittels der formschlüssigen Verbindung zur beweglichen Einlegematte an die bewegliche Einlegematte gekoppelt ist und hierdurch deren Bewegung bewerkstelligen kann. Insbesondere sind hierzu in der beweglichen Einlegematte Umlenkrollen integriert, die bsp. über die als Befestigungsmittel fungierenden Führungen (Motorwelle) mit der Antriebseinrichtung der Basismatte verbunden sind. Die Reinigungsvorrichtung in der Basismatte ist bei eingesetzter Einlegematte in unmittelbarem Kontakt mit dem jeweils zum Bodenbelag des Kraftfahrzeugs hin orientierten Teilbereich der Einlegematte und besteht bsp. aus mehreren Reinigungsbürsten, auf denen der jeweils zum Bodenbelag des Kraftfahrzeugs hin orientierte Teilbereich der Einlegematte aufliegt.
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Die bsp. aus einem formstabilen Material, bsp. aus Kunststoff (PVC o. ä.) bestehende Basismatte ist über geeignete Befestigungsmittel mit dem bsp. als Teppichboden ausgebildeten Bodenbelag des Kraftfahrzeugs verbunden, bsp. ist die Basismatte mit dem Teppichboden verclipst. Die beiden Teilbereiche der beweglichen Einlegematte mit unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften bestehen hierzu insbesondere aus unterschiedlichen Materialien; ein Teilbereich besteht aus einem Material mit optisch ansprechendem Charakter, bsp. besitzt dieser einen Schichtaufbau auf Polyamid-Basis, der andere Teilbereich besteht aus einem für starke Beanspruchung geeigneten unempfindlichen Material, bsp. besitzt dieser einen anderen Schichtaufbau auf Polyamid-Basis, das insbesondere effizient gegen Abrieb und Verschmutzung ist. In der Oberfläche des für starke Beanspruchung vorgesehenen Teilbereichs der beweglichen Einlegematte können Vertiefungen zum Sammeln von Verunreinigungen vorgesehen werden.
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Vom jeweiligen Benutzer des Kraftfahrzeugs kann entsprechend den Erfordernissen und momentanen Bedürfnissen, bsp. abhängig vom Verschmutzungsgrad der Fußbekleidung der Fahrzeuginsassen, eine Bewegung der beweglichen Einlegematte initiiert und hierdurch der jeweils adäquate Teilbereich der beweglichen Einlegematte zum Innenraum des Kraftfahrzeugs hin orientiert werden; die Bewegung der beweglichen Einlegematte kann hierbei insbesondere mittels der in der Basismatte integrierten Antriebseinrichtung realisiert werden. Bei der Bewegung der beweglichen Einlegematte wird durch die Reinigungseinheit gleichzeitig eine Reinigung der Oberfläche des auf der Reinigungseinheit aufliegenden und sich über die Reinigungseinheit bewegenden Teilbereichs der beweglichen Einlegematte vorgenommen, bsp. wird durch die Reinigungsbürsten der Reinigungseinheit der sich auf der (Oberfläche der) beweglichen Einlegematte befindliche Schmutz beim Vorbeigleiten des entsprechenden Teilbereichs der beweglichen Einlegematte abgestreift und innerhalb des Schichtaufbaus gesammelt.
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Für eine Intensivreinigung kann die bewegliche Einlegematte schnell und unkompliziert nach Lösen der Befestigung zur Basismatte (bsp. durch Lösen der hierfür vorgesehenen Clipsverbindung) aus der Basismatte entnommen werden; nach der Intensivreinigung wird die bewegliche Einlegematte wieder in die Basismatte eingesetzt und dort entsprechend befestigt. Weiterhin kann auch die Basismatte nach Lösen der Befestigung zum Bodenbelag des Kraftfahrzeugs (bsp. durch Lösen der hierfür vorgesehenen Clipsverbindung) aus dem Kraftfahrzeug entnommen und einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.
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Die beschriebene Fußmatte ist insbesondere für Kraftfahrzeuge mit einem hohen Verschmutzungspotential geeignet, bsp. für Geländewagen oder SUVs (Sports Utility Vehicles) o. ä..
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Vorteilhafterweise kann mit der vorgestellten Fußmatte je nach den momentanen Bedürfnissen oder Anforderungen auf einfache Weise die jeweils adäquate Oberfläche der Fußmatte mit entsprechenden Oberflächeneigenschaften ausgewählt werden und gleichzeitig beim Wechsel der Orientierung der beweglichen Einlegematte eine Reinigung des zur Benutzung anstehenden Teilbereichs der beweglichen Einlegematte vorgenommen werden.
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Im Zusammenhang mit der Zeichnung (1 und 2) soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden. Hierbei zeigt:
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1 eine schematische Draufsicht auf die Fußmatte mit Basismatte und Einlegematte,
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2 eine Schnittdarstellung der Fußmatte.
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Das Kraftfahrzeug weist eine modular aufgebaute Fußmatte 1 für den Fußraum des Kraftfahrzeugs auf, die aus einer Basismatte 2 und einer mit der Basismatte 2 formschlüssig verbundenen beweglichen Einlegematte 3 auf.
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Die bsp. aus Hartgummi (Gummi, PA, PET) bestehende Basismatte 2 mit den Abmessungen von bsp. 40 mm × 50 mm besitzt bsp. eine Aussparung 4 mit den Abmessungen von bsp. 38 mm × 48 mm, in die die bewegliche Einlegematte 3 eingelegt und aus dieser entnommen werden kann; die bewegliche Einlegematte 3 besitzt bsp. die Abmessungen von 37.5 mm × 47.5 mm. Ein Teilbereich 31 der beweglichen Einlegematte 3 besteht aus einem ästhetisch ansprechenden Material mit entsprechenden Oberflächeneigenschaften, bsp. aus einem Schichtaufbau auf Polyamid(PA)-Basis, der andere (gleich große) entgegengesetzt orientierte Teilbereich 32 der beweglichen Einlegematte 3 besteht aus einem schmutzunempfindlichen Material mit entsprechenden Oberflächeneigenschaften, bsp. aus einem anderen Schichtaufbau auf Polyamid(PA)-Basis.
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Die Basismatte 2 ist mit dem Bodenbelag 5 des Kraftfahrzeugs (bsp. mit einem Teppichboden des Kraftfahrzeugs) über Befestigungselemente 6 verbunden, bsp. über Clipsverbindungen mit einem Teppichboden 5 des Kraftfahrzeugs verbunden. In der Basismatte 2 ist eine elektromotorische Antriebseinrichtung 7 integriert (bsp. ein kompakter Elektromotor mit einer Leistung von bsp. ca. 10 W) sowie eine bsp. mehrere Reinigungsbürsten 9 aufweisende Reinigungsvorrichtung 8. Der elektrische Anschluss 12 für die elektromotorische Antriebseinrichtung 7 ist schematisch im Bodenbelag 5 des Kraftfahrzeugs dargestellt.
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In der beweglichen Einlegematte 3 sind Umlenkrollen 10 integriert, die jeweils von einer Motorwelle der elektromotorischen Antriebseinrichtung 7 angetrieben werden, wobei die bewegliche Einlegematte 3 gleichzeitig über die als Befestigungselemente (Führungen) dienenden Motorwellen formschlüssig mit der Basismatte 2 verbunden ist; insbesondere werden die Befestigungselemente in entsprechend ausgebildete Aufnahmen in der Basismatte 2 eingeclipst. Beim Einsetzen der beweglichen Einlegematte 3 in die Basismatte 2 liegt der jeweils zum Bodenbelag 5 hin orientierte Teilbereich 31, 32 der beweglichen Einlegematte 3 auf den Reinigungsbürsten 9 der Reinigungsvorrichtung 8 auf.
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Zur Bewegung und insbesondere zur Umkehrung der Orientierung der beweglichen Einlegematte 3 – in diesem Falle wird der bisher zum Bodenbelag 5 des Kraftfahrzeugs hin orientierte Teilbereich 31 bzw. 32 zum Innenraum 11 des Kraftfahrzeugs hin orientiert und umgekehrt der bisher zum Innenraum 11 des Kraftfahrzeugs hin orientierte Teilbereich 32 bzw. 31 zum Bodenbelag 5 des Kraftfahrzeugs hin orientiert – wird ein Umschaltmechanismus über die elektromotorische Antriebseinrichtung 7 realisiert und hierdurch die bewegliche Einlegematte 3 solange bewegt, bis der jeweilige Teilbereich 31, 32 der beweglichen Einlegematte 3 entweder vollständig in Richtung Innenraum des Kraftfahrzeugs oder vollständig in Richtung Bodenbelag 5 des Kraftfahrzeugs hin orientiert ist. Bei der Bewegung der beweglichen Einlegematte 3 wird der ursprünglich in Richtung Bodenbelag 5 des Kraftfahrzeugs hin orientierte, auf der Reinigungsvorrichtung 8 aufliegende Teilbereich 31, 32 der Einlegematte 3 an den Reinigungsbürsten 9 der Reinigungsvorrichtung 8 vorbeigeführt und hierdurch eine Reinigung dieses Teilbereichs 31, 32 der beweglichen Einlegematte 3 vorgenommen.
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Zur Intensivreinigung kann sowohl die bewegliche Einlegematte 3 aus der Basismatte 2 durch entsprechendes Lösen der formschlüssigen Verbindung zur Basismatte 2 als auch die Basismatte 2 aus dem Bodenbelag 5 des Kraftfahrzeugs durch entsprechendes Lösen der bestehenden Verbindung entnommen werden.