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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung
von RNA im präparativen
Maßstab
mittels HPLC sowie auf die Verwendung einer porösen Umkehrphase als stationäre Phase
in diesem Verfahren.
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HPLC
(Abkürzug
für englisch „High Performance
(High Pressure) Liquid Chromatography") ist ein etabliertes Verfahren zur
Trennung von Substanzgemischen, das in der Biochemie, der analytischen
Chemie und der klinischen Chemie weit verbreitet Ist.
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Eine
HPLC-Apparatur besteht im einfachsten Fall aus einer Pumpe mit Elutionsmittelreservoir
mit der mobilen Phase, dem Probenaufgabensystem, der Trennsäule mit
der stationären
Phase, und dem Detektor. Zusätzlich
kann noch ein Fraktionssammler vorgesehen sein, mit dem die einzelnen
Fraktionen nach der Trennung separat aufgefangen werden können und
somit für
weitere Anwendungen zur Verfügung
stehen.
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Aus
Azarani A. und Hecker K.H., (Nucleic Acids Research, Vol 29, Nr.
2 e7) ist die RNA-Analyse mittels Ionenpaar-Umkehrphasen-HPLC bekannt.
Dabei besteht die stationäre
Phase aus einer nicht-porösen
alkylierten Polystyroldivinylbenzol-Matrix. Die Elution erfolgt
mit einem Puffersystem aus zwei Eluenten. Puffer A besteht aus einer
wässrigen
Lösung
von 0,1 M Triethylammoniumacetat (TEAA), pH 7,0, und Puffer B besteht aus
einer wässrigen
Lösung
aus 0,1 M TEAA, pH 7,0, mit 25% Acetonitril. Zur Elution wurden
folgende drei Gradientensysteme eingesetzt: 38–40% B über 1 Minute, auf 60% B über 15 Minuten,
auf 66% B über
6 Minuten, auf 70% B über
0,5 Minuten, auf 100% B über
0,5 Minuten, Halten bei 100% B für
1 Minute, auf 38% über 1
Minute, Halten bei 38% B für
2 Minuten. Alternativ wurde folgendes Gradientenprogramm benutzt:
38–60% über 30 Minuten,
auf 100% B über
2 Minuten, auf 38% B über
3 Minuten. Als drittes Gradientenprogramm wurde eingesetzt: 38–40% B über 1 Minute,
auf 60% B über
3 Minuten, auf 100% B über
1 Minute, Halten bei 100% B über
6 Minuten, auf 38% B über
1 Minute, Halten bei 38% B über
eine 1 Minute.
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Bei
diesem HPLC-Verfahren wurden also relativ komplizierte und aufwendige
Gradientenprogramme benutzt. Ferner können mit diesem Verfahren nur
analytische Mengen der RNA bis maximal 1 000 ng (1 μg oder 0,001
mg) getrennt und analysiert werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
dieser Art dahingehend zu verbessern, dass es die Nachteile des
Standes der Technik nicht mehr aufweist.
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Erfindungsgemäß wird dies
erreicht durch ein Verfahren zur Reinigung von RNA in präparativem
Maßstab,
das sich dadurch auszeichnet, dass die RNA mittels HPLC unter Verwendung
einer porösen
Umkehrphase als stationäre
Phase gereinigt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt es also
wesentlich darauf an, dass eine poröse Umkehrphase eingesetzt wird.
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Unter
dem Ausdruck „Reinigung" im Sinn der vorliegenden
Erfindung wird verstanden, dass die gewünschte RNA aus einer Probe
von den darin vorliegenden Verunreinigungen abgetrennt und/oder
isoliert wird. Somit liegt im Vergleich zu der ursprünglich vor
der HPLC-Reinigung eingesetzten RNA-haltigen Probe die RNA nach
der HPLC-Reinigung in reinerer Form vor. Unerwünschte und deshalb abzutrennende
Bestandteile von RNA-haltigen Proben können insbesondere degradierte
Fragmente oder Fragmente, die durch zu frühen Abbruch der Transkription
entstanden sind, oder auch zu lange Transkripte sein, wenn Plasmide
nicht vollständig
linearisiert sind. Ferner können
Verunreinigungen, wie Enzyme, z. B. RNasen und Polymerasen, und Nucleotide
abgetrennt werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird RNA gereinigt, die nach der Reinigung im Vergleich zum Ausgangsmaterial
eine höhere
Reinheit aufweist. Dabei ist es wünschenswert, wenn der Reinheitsgrad
so nahe wie möglich
bei 100% liegt. Ein Reinheitsgrad von mehr als 70%, insbesondere
80%, ganz besonders 90% und am günstigsten
99% oder mehr kann auf diese Weise erreicht werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt eine präparative
Reinigung der RNA. Dies ist im Unterschied zu einem analytischen
HPLC-Verfahren zu verstehen, das in vorstehendem Stand der Technik
(Azarani & Hecker)
beschrieben ist. In einem analytischen HPLC-Verfahren wird eine
deutlich geringere Menge als in einem präparativen HPLC-Verfahren eingesetzt
und getrennt. Bei dem in obigem Stand der Technik diskutierten Verfahren
wurden Mengen von 8 ng bis 1000 ng eingesetzt. Im Gegensatz dazu
soll unter einem präparative
HPLC-Verfahren ein HPLC-Verfahren verstanden werden, bei dem größere Mengen
an RNA gereinigt werden. Solche größeren Mengen sind z. B. Mengen
von 0,5 mg oder mehr, insbesondere 1,0 mg bis 1 000 mg oder mehr,
ganz besonders etwa 1,5 mg oder mehr, wobei sogar ein Upscaling
bis in den kg-Bereich möglich ist.
Die vorstehenden Angaben sind daher so zu verstehen, dass sich diese
Mengen auf einen einzigen durchgeführten HPLC-Lauf beziehen. Werden
mehrere HPLC-Läufe
ausgeführt,
so erhöht
sich die Menge direkt proportional mit der Anzahl der HPLC-Läufe.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren,
insbesondere die nachstehend ausführlich geschilderten bevorzugten
Ausführungsformen,
weisen eine Reihe von Vorteilen auf: Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
wesentlich größere Mengen
von RNA getrennt werden als dies mit dem aus dem Stand der Technik
bekannten Verfahren möglich
ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
diese höheren
Mengen in hoher Reinheit erhalten werden. Die Abtrennung von degradierten
Fragmenten oder zu langen Fragmenten oder von Fragmenten, die durch
zu frühen
Abbruch der Transkription entstanden sind, ist möglich. Ferner können weitere
in RNA-Proben vorliegende Kontaminationen, wie Enzyme, z. B. RNase
und Polymerasen, und Nucleotide gut abgetrennt werden. Die Gewinnung
dieser größeren Mengen
von RNA kann innerhalb von Minuten erfolgen, und zwar selbst aus
hochgradig mit Verunreinigungen kontaminierten Proben. Die RNA-Gewinnung
erfolgt zuverlässig,
d. h. es besteht eine große
Zuverlässigkeit,
dass hoch reine RNA gewonnen wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann eine hohe Auflösung
erreicht werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann zudem leicht
automatisch betrieben werden. Es eignet sich somit bestens, routinemäßig RNA
in präparativem
Maßstab
zu reinigen. Die RNA ist bei den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
stabil, d. h. ein Abbau während
der HPLC-Reinigung in RNA-Fragmente und somit die Entstehung von
neuen Verunreinigungen und die Verminderung der Ausbeute an gewünschter
RNA während
der HPLC-Reinigung wird vermieden. Das erfindungsgemäße Verfahren
kann somit in einfacher, schneller, kostengünstiger Weise, genau und mit
sicheren Ergebnissen durchgeführt
werden. Die Isolierung der RNA nach der HPLC-Trennung kann mit einem
Fraktionssammler in einfacher Weise erfolgen, d. h. die Wiedergewinnung
der RNA ist sehr einfach möglich,
wobei eine direkte Weiterverarbeitung der RNA ebenfalls erfolgen
kann. Die Detektion kann schließlich
sehr sensitiv durchgeführt
werden.
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Unter „RNA", die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gereinigt werden soll, wird Ribonucleinsäure jeglicher Art verstanden.
Besonders bevorzugt ist die RNA ausgewählt aus tRNA, rRNA, mRNA oder
Gesamt-Zell-RNA. Ferner kann die RNA auch Aptamere und Ribozyme
umfassen. Die zu isolierende RNA kann einzelsträngig oder doppelsträngig sein.
Einzelsträngige
RNA kann ggf. Sekundärstrukturen
durch Rückfaltung
ausbilden, typischerweise ist die aufzutrennende RNA einzelsträngig. Die
RNA kann unmarkiert oder auch markiert (mit einem Fluoreszenz-,
oder Radiolabel oder einem Antikörper-Epitop)
sein. Ein Beispiel einer markierten RNA ist Digoxigeninmarkierte β-Actin-RNA.
- • Es
kann sich bei der zu reinigenden RNA um native oder nicht native
RNA handeln. Vorzugsweise wird native RNA eingesetzt, die über ein,
bspw. zelluläres
oder in vitro Expressionssystem bereitgestellt wird. Die RNA wird
dann isoliert und das Isolat über
das erfindungsgemäße Verfahren
aufgereinigt. Ggf. kann auch chemisch synthetisierte RNA über das
erfindungsgemäße Verfahren
aufgereinigt werden. In jedem Fall kann die RNA auch nicht-native
Nukleotide enthalten, wobei die chemischen Modifikationen im Rückgrat der
RNA, bspw. Phosphorthioat, in der Struktur der Nukleotid-Base, bspw.
Hypoxanthin, Dihydrouracil, Pseudouracil, 2-Thiouracil, 4-Thiouracil, 5-Aminouracil,
5-(C1-C6)-Alkyluracil, 5-(C2-C6)-Alkenyluracil, 5-(C2-C6)-Alkynyluracil, 5-(Hydroxymethyl)uracil,
5-Chlorouracil, 5-Fluorouracil, 5-Bromouracil, 5-Hydroxycytosin,
5-(C1-C6)-Alkylcytosin, 5-(C2-C6)-Alkenylcytosin, 5-(C2-C6)-Alkynylcytosin, 5-Chlorocytosin, 5-Fluorocytosin,
5-Bromocytosin, N<2>-Dimethylguanin, 2,4-Diaminopurin, 8-Azapurin,
ein substituiertes 7-Deazapurin, vorzugsweise 7-Deaza-7-substituiertes
und/oder 7-Deaza-8-substituiertes Purin, 5-Hydroxymethylcytosin, N4-Alkylcytosin,
z. B. N4-Ethylcytosin, 5-Hydroxydeoxycytidin, 5-Hydroxymethyldeoxycytidin,
N4-Alkyldeoxycytidin, z. B. N4-Ethyldeoxycytidin, 6-Thiodeoxyguanosin,
und Deoxyribonucleotide von Nitropyrrol, C5-Propynylpyrimidine, und Diaminopurin
z. B. 2,6-Diaminopurin, Inosin, 5-Methylcytosin, 2-Aminopurin, 2-Amino-6-chloropurin,
oder auch im Zuckerrest liegen können.
Weitere Beispiele für
modifizierte Nukleotide sind 2-Amino-6-Chloropurinribosid-5'-triphosphat, 2-Aminoadenosin-5'-triphosphat, 2-Thiocytidin-5'-triphosphat, 2-Thiouridin-5'-triphosphat, 4-Thiouridin-5'-triphosphat, 5-Aminoallylcytidin-5'-triphosphat, 5-Aminoallyluridin-5'-triphosphat, 5-Bromocytidin-5'-triphosphat, 5-Bromouridin-5'-triphosphat, 5-Iodocytidin-5'-triphosphat, 5-Iodouridin-5'-triphosphat, 5-Methylcytidin-5'-triphosphat, 5-Methyluridin-5'-triphosphat, 6-Azacytidin-5'-triphosphat, 6-Azauridin-5'-triphosphat, 6-Chloropurinribosid-5'-triphosphat, 7-Deazaadenosin-5'-triphosphat, 7-Deazaguanosin-5'-triphosphat, 8-Azaadenosin-5'-triphosphat, 8-Azidoadenosin-5'-triphosphat, Benzimidazol-ribosid-5'-triphosphat, N1-Methyladenosin-5'-triphosphat, N1-Methylguanosin-5'-triphosphat, N6-Methyladenosin-5'-triphosphat, O6-Methylguanosin-5'-triphosphat, Pseudouridin-5'-triphosphat, Puromycin-5'-triphosphat, Xanthosine-5'-triphosphat.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist die aufzutrennende RNA eine Größe von bis zu etwa 15 000 Basenpaare,
insbesondere 100 bis 10000 Basenpaare, auf. Für diese Größe der RNA konnten sehr gute
Ergebnisse hinsichtlich der Reinigung der RNA erzielt werden, da
das erfindungsgemäße Verfahren für RNA dieser
Größe besonders
gut geeignet ist. Gegebenenfalls können aber auch kleinere RNA-Fragmente,
bspw. von 30–1000,
50–1000
oder 100–1000
Nukleotiden Länge
auf diesem Weg aufgetrennt werden.
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Für den Fall,
dass es sich bei der aufzutrennenden RNA um mRNA handelt, wird diese
bevorzugt für Proteine
codieren, insbesondere solche die Antigencharakter haben, und z.
B. aus allen rekombinant erzeugten oder natürlich auftretenden Proteinen,
die einem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt sind und für therapeutische
Zwecke, für
diagnostische oder für
Forschungszwecke eingesetzt werden. Insbesondere handelt es sich
bei den Antigenen dann um Tumorantigene oder Antigene von Pathogenen,
bspw. viralen, bakteriellen oder protozoologischen Organismen.
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Ohne
darauf beschränkt
zu sein, umfassen solche Proteine u. a. Wachstumshormone oder Wachstumsfaktoren,
z. B. zur Förderung
des Wachstums in einem (transgenen) Lebewesen wie z. B. TGF und
den IGFs („Insuline
like growth factors"),
Proteine, die den Metabolismus und/oder die Hämatopoese beeinflussen, wie
z. B. -anti-Trypsin, LDL-Rezeptor, Erythropoietin (EPO), Insulin,
GATA-1, etc., oder Proteine, wie z. B. die Faktoren VIII und XI
des Blutgerinnungssystems, etc.. Solche Proteine umfassen weiterhin
Enzyme, wie z. B. β-Galactosidase
(lacZ), DNA Restriktionsenzyme (z. B. EcoRI, HindIII, etc.), Lysozyme,
etc., oder Proteasen, wie z. B. Papain, Bromelain, Keratinasen,
Trypsin, Chymotrypsin, Pepsin, Rennin (Chymosin), Suizym, Nortase,
etc., und Protease-Inhibitoren (z. B. zur Behandlung von HIV-Infektionen),
wie z. B. Protease-Inhibitoren, ausgewählt aus
einer Gruppe, bestehend aus AG1776, Amprenavir (141W94 oder VX-478),
Atazanavir (BMS-232632), Cathepsin S Proteaseinhibitor, D1927, D9120,
Fosamprenavir (GW-433908 oder VX-175), GS 9005, GW640385 (VX-385), HCV Proteaseinhibitor,
Indinavir (MK-639), L-756 423, Levoprin-ZG, Lopinavir (ABT-378),
Lopinavir/Ritonavir (LPV ABT-378/r), MK-944A, Mozenavir (DMP450),
Nelfinavir (AG-1343), NNRTI, P-1946, PL-100, Prinomastat, Ritonavir
(ABT-538), RO033-4649, TMC114, Saquinavir (Ro-31-8959), NRTI, Tipranavir
(PNU-140690), TLK 19781, TMC-114, Vertex 385, VX-950. Die von der
erfindungsgemäß aufgetrennten
RNA kodierten Proteine können
ebenfalls Proteine umfassen, die die Signalweiterleitung der Zelle
stimulieren oder inhibieren, z. B. Cytokine, etc.. Solche Proteine,
umfassen daher bspw. auch Cytokine der Klasse I der Cytokinfamilie,
die 4 positionsmäßig konservierte
Cysteinreste (CCCC) und eine konserviertes Sequenzmotiv Trp-Ser-X-Trp-Ser
(WSXWS) aufweisen, wobei X eine nicht-konservierte Aminosäure darstellt. Cytokine
der Klasse I der Cytokinfamilie umfassen die GM-CSF Unterfamilie,
z. B. IL-3, IL-5, GM-CSF, die IL-6-Unterfamilie, z. B. IL-6, IL-11,
IL-12, oder die IL-2-Unterfamilie,
z. B. IL-2, IL-4, IL-7, IL-9, IL-15, etc., oder die Cytokine IL-1α, IL-1β, IL-10 etc..
Analog können
solche Proteine auch Cytokine der Klasse II der Cytokinfamilie (Interferon-Rezeptor-Familie)
umfassen, die ebenfalls 4 positionsmäßig konservierte Cysteinreste (CCCC),
jedoch kein konserviertes Sequenzmotiv Trp-Ser-X-Trp-Ser (WSXWS),
aufweisen. Cytokine der Klasse II der Cytokinfamilie umfassen z.
B. IFN-α,
IFN-β, IFN-γ, etc.. Die
durch die aufgetrennte RNA kodierten Proteine können weiterhin auch Cytokine
der Tumor-Nekrose-Familie umfassen, z. B. TNF-α, TNF-β, CD40-Ligand, Fas-Ligand, etc.,
oder Cytokine der Chemokin-Familie, inbesondere Interferone, Interleukine,
Kolonie-stimulierende Faktoren und Tumor-Nekrose-Faktoren, und mit
G-Protein interagieren, z. B. IL-8, MIP-1, RANTES, CCR5, CXR4, etc..
Solche Proteine können
auch aus Apoptose-Faktoren oder Apoptose-verwandten oder -verknüpften Proteinen
ausgewählt
werden, einschließlich
AlF, Apaf z. B. Apaf-1, Apaf-2,
Apaf-3, oder APO-2 (L), APO-3 (L), Apopain, Bad, Bak, Bax, BcI-2,
BcI-xL, BcI-xS,
bik, CAD, Calpain, Caspasen z. B. Caspase-1, Caspase-2, Caspase-3,
Caspase-4, Caspase-5, Caspase-6, Caspase-7, Caspase-8, Caspase-9, Caspase-10,
Caspase-11, ced-3,
ced-9, c-Jun, c-Myc, crm A, Cytochrom C, CdR1, DcR1, DD, DED, DISC, DNA-PKcs,
DR3, DR4, DR5, FADD/MORT-1, FAK, Fas (Fas-Ligand CD95/fas (Rezeptor)),
FLICE/MACH, FLIP, Fodrin, fos, G-Actin, Gas-2, Gelsolin, Granzyme
A/B, ICAD, ICE, JNK, Lamin A/B, MAP, MCL-1, Mdm-2, MEKK-1, MORT-1,
NEDD, NF-B, NuMa, p53, PAK-2, PARP, Perforin, PITSLRE, PKC, pRb,
Presenilin, prICE, RAIDD, Ras, RIP, Sphingomyelinase, Thymidinkinase
aus Herpes simplex, TRADD, TRAF2, TRAIL, TRAIL-R1, TRAIL-R2, TRAIL-R3,
Transglutaminase, etc.. Die durch die erfindungsgemäß aufgetrennte
RNA kodierten Proteine können
auch aus Antigenen ausgewählt
werden, z. B. aus tumorspezifischen Oberflächenantigenen (TSSA), z. B.
5T4α5β1-Integrin,
707-AP, AFP, ART-4,
B7H4, BAGE, β-Catenin/m,
Bcr-abl, MN/C IX-Antigen, CA125, CAMEL, CAP-1, CASP-8, β-Catenin/m,
CD4, CD19, CD20, CD22, CD25, CDC27/m, CD 30, CD33, CD52, CD56, CD80,
CDK4/m, CEA, CT, Cyp-B, DAM, EGFR, ErbB3, ELF2M, EMMPRIN, EpCam,
ETV6-AML1, G250, GAGE, GnT-V, Gp100, HAGE, HER-2/neu, HLA-A*0201-R170I, HPV-E7, HSP70-2M,
HAST-2, hTERT (oder hTRT), iCE, IGF-1R, IL-2R, IL-5, KIAA0205, LAGE,
LDLR/FUT, MACE, MART-1/Melan-A, MART-2/Ski, MC1R, Myosin/m, MUC1, MUM-1,
-2, -3, NA88-A, PAP, Proteinase-3, p190 minor bcr-abl, Pml/RAR,
PRAME, PSA, PSM, PSMA, RAGE, RU1 oder RU2, SAGE, SART-1 oder SART-3,
Survivin, TEL/AML1, TGF, TPI/m, TRP-1, TRP-2, TRP-2/INT2, VEGF und
WT1, oder aus Sequenzen, wie z. B. NY-Eso-1 oder NY-Eso-B. Proteine,
die durch die erfindungsgemäß aufgetrennte
RNA kodiert werden können, umfassen
weiterhin auch solche Proteine oder Proteinsequenzen, die zu einem
der oben beschriebenen Proteine eine Sequenzidentität von mindestens
80% oder 85%, bevorzugt mindestens 90%, stärker bevorzugt mindestens 95%
und am stärksten
bevorzugt mindestens 99% aufweisen.
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Die
aufzutrennende mRNA kann gegenüber
einer entsprechenden Wildtyp-mRNA folgende Modifikationen aufweisen,
die entweder alternativ oder in Kombination vorliegen können. Zum
einen kann der G/C-Gehalt des für
ein Peptid oder Polypeptid kodierenden Bereichs der modifizierten
mRNA größer sein
als der G/C-Gehalt des kodierenden Bereichs der für das Peptid
oder Polypeptid kodierenden Wildtyp-mRNA, wobei die kodierte Aminosäuresequenz
gegenüber
dem Wildtyp unverändert
ist. Diese Modifikation beruht auf der Tatsache, dass für eine effiziente
Translation einer mRNA die Sequenzabfolge des zu translatierenden
Bereichs der mRNA wesentlich ist. Dabei spielt die Zusammensetzung
und die Abfolge der verschiedenen Nukleotide eine große Rolle.
Insbesondere sind Sequenzen mit erhöhtem G(Guanosin)/C(Cytosin)-Gehalt
stabiler als Sequenzen mit einem erhöhten A(Adenosin)/U(Uracil)-Gehalt.
Daher werden erfindungsgemäß unter
Beibehaltung der translatierten Aminosäureabfolge die Codons gegenüber der
Wildtyp-mRNA derart variiert, dass sie vermehrt G/C-Nukleotide beinhalten.
Da mehrere Codons für
ein und dieselbe Aminosäure
kodieren (Degeneration des genetischen Codes), können die für die Stabilität günstigsten
Codons ermittelt werden (alternative Codonverwendung, engl. "codon usage"). Andererseits ist
es auch möglich,
eine translationsoptimierte RNA im erfindungsgemäßen Verfahren bereitzustellen.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine Umkehrphase als stationäre Phase für die HPLC-Reinigung eingesetzt.
Für die
Chromatographie mit Umkehrphasen dient als stationäre Phasen
eine unpolare Verbindung und zur Elution als mobile Phase ein polares
Lösungsmittel,
wie Gemische von Wasser, das meistens in Form von Puffern eingesetzt
wird, mit Acetonitril und/oder Methanol.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist die poröse
Umkehrphase eine Partikelgröße von 8,0 μm bis 50 μm, insbesondere
8,0 bis 30, noch stärker
bevorzugt 8,0 bis 25 μm.
Das Umkehrphasenmaterial kann in Form von Kügelchen vorliegen. Mit einer
porösen
Umkehrphase mit dieser Partikelgröße, ggf. in Form von Kügelchen,
kann das erfindungsgemäße Verfahren
in besonders günstiger
Weise durchgeführt
werden, wobei besonders gute Trennergebnisse erhalten werden.
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Die
im erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzte Umkehrphase ist porös
und weist spezifische Partikelgrößen auf.
Mit stationären
Umkehrphasen, die nicht porös
und damit in bezug auf die Partikelgrößen gänzlich unterschiedlich vom
vorliegenden Erfindungsgegenstand sind, wie sie z. B. bei Azarani
A. und Hecker K.H. beschrieben sind, werden hingegen zu hohe Drücke aufgebaut,
so dass eine präparative
Reinigung der RNA, falls überhaupt,
nur sehr schwer möglich
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist die Umkehrphase eine Porengröße von 1 000 Å bis 5
000 Å,
insbesondere eine Porengröße von 1
000 Å bis
4 000 Å,
weiter bevorzugt 1500 Å bis
4000 Å,
2000 Å bis
4000 Å bzw.
2500 Å bis
4000 Å auf.
Besonders bevorzugte Porengrößen für die Umkehrphasen
sind 1 000–1200 Å und 3500–4500 Å. Mit einer
Umkehrphase mit diesen Porengrößen werden
hinsichtlich der Reinigung der RNA mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
besonders gute Ergebnisse erzielt, insbesondere werden die bei dem
Verfahren nach Azarani A. und Hecker K.H. aufgebauten hohen Drücke damit
vermieden, wodurch eine präparative
Trennung in besonders günstiger
Weise ermöglicht
wird. Bei Porengrößen unter
1 000 Å wird
die Trennung der RNA schlechter.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Material für
die Umkehrphase ein Polystyroldivinylbenzol, wobei insbesondere
nicht alkylierte Polystyroldivinylbenzole eingesetzt werden können. Stationäre Phasen
mit Polystyroldivinylbenzol sind an sich bekannt. Für das erfindungsgemäße Verfahren
können die
an sich bekannten und bereits für
HPLC-Verfahren eingesetzten Polystyroldivinylbenzole verwendet werden,
die kommerziell erhältlich
sind.
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Ganz
besonders bevorzugt für
das erfindungsgemäße Verfahren
ist ein nicht alkyliertes poröses
Polystyroldivinylbenzol, das insbesondere eine Partikelgröße von 8,0 ± 1,5 μm, insbesondere
8,0 ± 0,5 μm, sowie eine
Porengröße von 1
000–1200 Å oder 3500–4500 Å aufweist.
Mit diesem Material für
die Umkehrphasen können
die vorstehend geschilderten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
in besonders günstiger
Weise erreicht werden.
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Diese
vorstehend näher
beschriebene stationäre
Phase befindet sich üblicherweise
in einer Säule.
Als Material für
die Säule
wird herkömmerlicherweise
aus V2A-Stahl verwendet, wobei aber auch andere Materialien für die Säule eingesetzt
werden können,
sofern sie für
die bei der HPLC herrschenden Bedingungen geeignet sind. Üblicherweise
ist die Säule
gerade. Günstigerweise
weist die HPLC-Säule
eine Länge
von 5 cm bis 100 cm und einen Durchmesser von 4 mm bis 25 mm auf.
Für das
erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzten Säulen
können
insbesondere die folgenden Dimensionen haben: 50 mm lang und 7,5
mm im Durchmesser oder 50 mm lang und 4,6 mm im Durchmesser, oder
50 mm lang und 10 mm im Durchmesser oder jede andere Dimension hinsichtlich
Länge und
Durchmesser, die für
eine präparative
Gewinnung von RNA geeignet ist, wobei bei einem Upscaling sogar
Längen
von mehreren Metern und auch größere Durchmesser
denkbar sind. Die Dimensionen orientieren sich dabei an dem, was
technisch bei der Flüssigkeitschromatographie
möglich ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das erfindungsgemäße Verfahren
als Ionenpaarmethode durchgeführt,
wobei der mobilen Phase ein Ion mit lipophilem Rest und mit positiver
Ladung als Gegenion zur negativ geladenen RNA zugegeben wird. Auf
diese Weise entsteht ein Ionenpaar mit lipophilem Charakter, das durch
die unpolare stationäre
Phase des Umkehrphasen-Systems verlangsamt wird. In der Praxis müssen die genauen
Bedingungen für
die Ionenpaarmethode für
jedes konkrete Trennproblem empirisch erarbeitet werden. Die Größe des Gegenions,
seine Konzentration und der pH-Wert der Lösung tragen stark zum Ergebnis der
Trennung bei. Dies bedeutet, dass die empirisch gefundenen Bedingungen
einer Ionenpaarmethode nicht ohne weitere auf ein anderes Trennproblem übertragen
werden können.
Ist beispielsweise aus dem Stand der Technik eine Ionenpaarmethode
bekannt, bedeutet dies nicht, dass die gleichen Bedingungen zwangsläufig auch
für das
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Trennproblem angewendet
werden können,
obwohl dann im Ergebnis vielleicht doch die gleichen oder ähnliche
Bedingungen günstig
sind. In günstiger
Weise werden im erfindungsgemäßen Verfahren
der mobilen Phase Alkylammonium-Salze, wie Triethylammoniumacetat,
und/oder Tetraalkylammonium-Verbindungen, wie Tetrabutylammonium,
zugegeben. Vorzugsweise wird 0,1 M Triethylammoniumacetat zugesetzt
und der pH-Wert auf etwa 7 eingestellt. Mit diesem Puffer für die Ionenpaarmethode
wird das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Trennproblem,
d. h. die Reinigung von RNA in präparativem Maßstab, in
besonders günstiger
Weise gelöst.
Als weitere Pufferlösungen kommen
in Betracht: Trifluoressigsäure,
Essigsäure,
Ameisensäure,
Acetat-Puffer, Phosphat-Puffer, Tetrabutylammonium-bisulfat, Tetrabutylammoniumbromid
und Tetrabutylammoniumchlorid.
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Die
Wahl der mobilen Phase hängt
von der Art der gewünschten
Trennung ab. Dies bedeutet, dass die für eine spezielle Trennung gefundene
mobile Phase, wie sie beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt
sein kann, nicht auf ein anderes Trennproblem ohne weiteres mit
hinreichender Aussicht auf Erfolg übertragen werden kann. Für jedes
Trennproblem müssen
mit empirischen Versuchen die idealen Elutionsbedingungen, insbesondere
die verwendete mobile Phase, bestimmt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen HPLC-Verfahrens
wird ein Gemisch aus einem wässrigen
Lösungsmittel
und einem organischen Lösungsmittel
als mobile Phase zu Elution der RNA eingesetzt. Dabei ist es günstig, wenn
als wässriges
Lösungsmittel
ein Puffer benutzt wird, der insbesondere einen pH von 6,0–8,0, z.
B. von etwa 7, bspw. 7,0 aufweist; vorzugsweise ist der Puffer Triethylammoniumacetat,
besonders bevorzugt ein von 0,02 M bis 0,5 M, insbesondere 0,08
M bis 0,12 M, ganz besonders ca. 0,1 M Triethylammoniumacetat-Puffer,
der, wie vorstehend beschrieben, auch als Gegenion zur RNA in der Ionenpaarmethode
wirkt.
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Das
organische Lösungsmittel,
das in der mobilen Phase eingesetzt wird, ist in einer bevorzugten
Ausführungsform
Acetonitril, Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol und Aceton
oder ein Gemisch von diesen beiden, ganz besonders bevorzugt Acetonitril.
Mit diesen organischen Lösungsmitteln,
insbesondere Acetonitril, erfolgt die Reinigung der RNA mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren
in besonders günstiger
Weise.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die mobile Phase ein Gemisch von 0,1 M Triethylammoniumacetat,
pH 7, und Acetonitril.
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Als
besonders günstig
für das
erfindungsgemäße Verfahren
hat es sich herausgestellt, wenn die mobile Phase 5,0 Vol.-% bis
25,0 Vol.-% organisches Lösungmittel,
bezogen auf die mobile Phase, enthält und der Rest auf 100 Vol.-%
das wässrige
Lösungsmittel
ist. Typischerweise wird bei der Gradiententrennung der Anteil an
organischem Lösungsmittel
erhöht,
insbesondere um mindestens 10%, stärker bevorzugt um mindestens
50% und am stärksten
bevorzugt um mindestens 100%, ggf. um mindestens 200%, bezogen auf
den initialen Vol.-% in der mobilen Phase, erhöht. In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
im erfindungsgemäßen Verfahren
der Anteil des organischen Lösungsmittels
in der mobilen Phase im Verlauf der HPLC-Trennung von 3 bis 9, vorzugsweise
4 bis 7,5, insbesondere 5,0 Vol.-%, jeweils bezogen auf die mobile
Phase. Stärker
bevorzugt wird der Anteil des organischen Lösungsmittels in der mobilen Phase
im Verlauf der HPLC-Trennung von 3 bis 9, insbesondere 5,0 Vol.-%,
auf bis zu 20,0 Vol.-%, jeweils bezogen auf die mobile Phase, erhöht. Noch
stärker
bevorzugt wird das Verfahren so ausgeführt, dass der Anteil des organischen
Lösungsmittels
in der mobilen Phase im Verlauf der HPLC-Trennung von 6,5 bis 8,5,
insbesondere 7,5 Vol.-%,
auf bis zu 17,5 Vol.-%, jeweils bezogen auf die mobile Phase, erhöht wird.
-
Weiter
ganz besonders günstig
für das
erfindungsgemäße Verfahren
ist es, wenn die mobile Phase 7,5 Vol.-% bis 17,5 Vol.-% organisches
Lösungmittel,
bezogen auf die mobile Phase, enthält und der Rest auf 100 Vol.-%
das wässrige
gepufferte Lösungsmittel
ist.
-
Die
Elution kann beim erfindungsgemäßen Verfahren
isokratisch oder mittels einer Gradiententrennung erfolgen. Bei
einer isokratischen Trennung erfolgt die Elution der RNA mit einem
einzigen Elutionsmittel oder einem gleich bleibenden Gemisch mehrerer
Elutionsmittel, wobei als Elutionsmittel die vorstehend detailliert
beschriebenen Lösungsmittel
eingesetzt werden können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird eine Gradiententrennung durchgeführt. Dabei wird die Zusammensetzung
des Elutionsmittels mit Hilfe eines Gradientenprogramms geändert. Die
für die
Gradiententrennung erforderlichen Geräte sind dem Fachmann bekannt.
Die Gradientenelution kann dabei entweder auf der Niederdruckseite
durch Mischkammern oder auf der Hochdruckseite durch weitere Pumpen
erfolgen.
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Vorzugsweise
wird im erfindungsgemäßen Verfahren
bei der Gradiententrennung der Anteil des organischen Lösungsmittels,
wie es vorstehend beschrieben wurde, in Bezug auf das wässrige Lösungsmittel
erhöht.
Als wässriges
Lösungsmittel
können
dabei die vorstehend beschriebenen Mittel und als organische Lösungsmittel
die ebenfalls vorstehend beschriebenen Mittel eingesetzt werden
Beispielsweise kann der Anteil des organischen Lösungsmittels in der mobilen
Phase im Verlauf der HPLC-Trennung von 5,0 Vol.-% auf 20,0 Vol.-%,
jeweils bezogen auf die mobile Phase, erhöht werden. Insbesondere kann
der Anteil des organischen Lösungsmittels
in der mobilen Phase im Verlauf der HPLC-Trennung von 7,5 Vol.-%
auf 17,5 Vol.-%, insbesondere 9,5 bis 14,5 Vol.-%, jeweils bezogen
auf die mobile Phase, angehoben werden.
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Als
besonders günstig
für die
Reinigung von RNA mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hat sich folgendes
Gradientenprogrmm herausgestellt:
Elutionsmittel A: 0,1 M Triethylammoniumacetat,
pH 7
Elutionsmittel B: 0,1 M Triethylammoniumacetat, pH 7,
mit 25 Vol.-% Acetonitril
Eluentenzusammensetzung:
Start:
62% A und 38% B (1. bis 3. Minute)
Erhöhung auf 58% B (1,67% Zunahme
von B pro Minute), (3.–15.
Minute)
100% B (15. bis 20. Minute)
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Ein
anderes Beispiel für
ein Gradientenprogramm ist nachfolgend dargestellt, wobei die gleichen
Elutionsmittel A und B eingesetzt wurden:
Eluentenzusammensetzung:
- • Startplateau:
62% A und 38% B (1.-3. min)
- • Trennbereich
I: Gradient 38%-49,5% B (5,75% Zunahme von B/min) (3.-5. min)
- • Trennbereich
II: Gradient 49,5%-57% B (0,83% Zunahme von B/min) (5.-14. min)
- • Spülbereich:
100% B (15.-20. min)
-
Damit
die Säule
nicht verschmutzt oder verstopft und die Detektion nicht gestört wird,
ist es günstig, gereinigte
Lösungsmittel
für die
HPLC einzusetzen. Solche gereinigten Lösungsmittel sind kommerziell
erhältlich.
Sie können
zusätzlich
noch mit einem 1- bis 5-μm
Mikrofilter filtriert werden, der meist vor der Pumpe im System
montiert ist. Zusätzlich
ist es günstig,
wenn alle Lösungsmittel
vor dem Gebrauch entgast werden, da andernfalls in den meisten Pumpen
Gasblasen auftreten. Treten Luftblasen im Lösungsmittel auf, kann dies die
Trennung aber auch die kontinuierliche Überwachung des Effluenz im
Detektor stören.
Die Lösungsmittel können durch
Erwärmen,
durch heftiges Rühren
mit einem Magnetrührer,
durch kurzzeitiges Evakuieren, durch Ultraschallbehandlung oder
durch Durchblasen eines kleinen Heliumstromes durch das Lösungsmittelvorratsgefäß entgast
werden.
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Der
Durchfluss des Elutionsmittels wird so gewählt, dass eine gute Trennung
der RNA von den übrigen in
der zu untersuchenden Probe enthaltenen Bestandteilen erfolgt. Der
für das
erfindungsgemäße Verfahren gewählte Fluss
des Elutionsmittels kann von 1 ml/min bis mehrere Liter pro Minute
(beim Upscaling), insbesondere etwa 1 bis 1000 ml/min, weiter bevorzugt
5 ml bis 500 ml/min, stärker
bevorzugt mehr als 100 ml/min betragen, je nach Art und Umfang des
Upscalings. Diese Flussgeschwindigkeit kann durch die Pumpe eingestellt
und reguliert werden.
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Die
Detektion erfolgt in günstiger
Weise mit einem UV-Detektor bei 254 nm, wobei eine Referenz bei 600
nm erfolgen kann. Es kann aber alternativ jedes andere Detektionsverfahren
benutzt werden, mit dem die vorstehend näher beschriebene RNA in ausreichender
und zuverlässiger
Weise nachgewiesen werden kann.
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Für die präparative
Reinigung der RNA mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es sinnvoll,
die RNA-haltigen eluierten Lösungsmittelmengen
zu sammeln. Dabei ist es günstig,
dieses Sammeln so durchzuführen,
dass das eluierte Lösungsmittel
in einzelnen getrennten Fraktionen gesammelt wird. Dies kann beispielsweise
mit einem Fraktionssammler erfolgen. Auf diese Weise können die
RNA-haltigen Fraktionen, die hochrein sind, von anderen RNA-haltigen
Fraktionen, die noch immer – wenn
auch sehr geringe Mengen – unerwünschte Verunreinigungen
enthalten, getrennt werden. Die einzelnen Fraktionen können beispielsweise über 1 Minute
gesammelt werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird günstigerweise
unter vollständig
denaturierenden Bedingungen durchgeführt. Dies kann z. B. dadurch
erfolgen, dass die Probenaufgabe bei einer Temperatur von 4–12°C erfolgt,
aber ansonsten das HPLC- Verfahren
bei einer höheren
Temperatur, vorzugsweise bei 70°C
oder mehr, besonders bevorzugt bei 75°C oder mehr, insbesondere bis
82°C, und
ganz besonders bevorzugt bei ca. 78°C durchgeführt wird. Die Erwärmung ist
typischerweise wichtig für
die Denaturierung der RNA, wodurch letztendlich eine bessere Trennung
erreicht wird. Bei niedrigeren Temperaturen verringert sich die
Auflösung,
d. h. die Trennung der RNA von den Verunreinigungen nimmt ab.
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Die
Probenauftragung kann mit zwei Verfahren erfolgen, der Stop-flow-Injektion
oder der Schleifeninjektion. Bei der Stop-flow-Injektion wird eine
Mikrospritze eingesetzt, die den hohen in der HPLC angewendeten
Druck aushalten kann. Die Probe wird durch ein Septum in einem Einlassventil
entweder direkt auf die Säulenfüllung oder
auf einen kleinen Tropfen inerten Materials unmittelbar über die
Füllung
injiziert. Das System kann dabei unter hohem Druck stehen, oder
die Pumpe kann vor der Injektion abgestellt werden. Sie wird dann vorgenommen,
wenn der Druck bis nahe zum Normalwert gefallen ist. Bei der Schleifeninjektion
benutzt man zur Einführung
der Probe einen Schleifeninjektor. Er besteht aus einer Rohrschlaufe,
in die man die Probe einsetzt. Mittels eines geeigneten Drehventils
wird dann die stationäre
Phase aus der Pumpe durch die Schleife, deren Auslass direkt in
die Säule
führt,
geleitet. Die Probe wird so durch die stationäre Phase in die Säule mitgenommen,
ohne dass der Lösungsmittelfluss
zur Pumpe unterbrochen würde.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ferner die Verwendung einer porösen Umkehrphase
in dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen HPLC-Verfahren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verwendung
weist die poröse
Umkehrphase eine Partikelgröße von 8,0
m bis 50 μm,
insbesondere 8,0 bis 30, noch stärker
bevorzugt 8,0 bis 25 μm
auf. Die Umkehrphase kann in Form von Kügelchen vorliegen. Mit einer
porösen
Umkehrphase mit dieser Partikelgröße und/oder in Form von Kügelchen
kann die erfindungsgemäße Verwendung
in besonders günstiger
Weise durchgeführt
werden, wobei besonders gute Trennergebnisse erhalten werden.
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Die
in der erfindungsgemäßen Verwendung
eingesetzte Umkehrphase ist porös,
da mit stationären Umkehrphasen,
die nicht porös
und damit in bezug auf die Partikelgrößen gänzlich unterschiedlich vom
vorliegenden Erfindungsgegenstand sind, wie sie z. B. bei Azarani
A. und Hecker K.H. beschrieben sind, zu hohe Drücke aufgebaut werden, so dass
eine präparative
Reinigung der RNA mittels HPLC falls überhaupt nur sehr schwer möglich ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verwendung
weist die Umkehrphase eine Porengröße von 1 000 Å bis 5
000 Å,
insbesondere eine Porengröße von 1
000 Å bis
4 000 Å,
auf bzw. die vorgenannten bevorzugten Angaben. Besonders bevorzugte
Porengrößen für die Umkehrphasen
sind 1 000–1200 Å und 3500–4500 Å. Mit einer
Umkehrphase mit diesen Porengrößen werden
hinsichtlich der Reinigung der RNA mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
besonders gute Ergebnisse erzielt, insbesondere werden die bei dem
Verfahren nach Azarani A. und Hecker K.H. aufgebauten hohen Drücke damit
vermieden, wodurch eine präparative
Trennung in besonders günstiger
Weise ermöglicht
wird. Bei Porengrößen unter
1 000 Å wird
die Trennung der RNA schlechter, weswegen derartige Partikelgrößen weniger
bevorzugt sind.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verwendung
ist das Material für
die Umkehrphase ein Polystyroldivinylbenzol, wobei insbesondere
nicht alkyliertes Polystyroldivinylbenzol eingesetzt werden kann.
Stationäre
Phasen mit Polystyroldivinylbenzol sind an sich bekannt. Für das erfindungsgemäße Verfahren
können
die an sich bekannten und bereits für HPLC-Verfahren eingesetzten
Polystyroldivinylbenzole verwendet werden, die kommerziell erhältlich sein
können.
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Ganz
besonders bevorzugt für
die erfindungsgemäße Verwendung
ist ein nicht alkyliertes poröses
Polystyroldivinylbenzol, das insbesondere eine Partikelgröße von 8,0 ± 1,5 μm, insbesondere
8,0 ± 0,5 μm, sowie eine
Porengröße von 1
000 Å oder
4 000 Å aufweist.
Mit diesem Material für
die Umkehrphase können
die nachstehend geschilderten Vorteile in besonders günstiger
Weise erreicht werden.
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Diese
vorstehend näher
beschriebene stationäre
Phase befindet sich zur erfindungsgemäßen Verwendung in einer Säule. Als
Material für
die Säule
wird üblicherweise
V2A-Stahl verwendet, wobei aber auch andere Materialien für die Säule eingesetzt
werden können,
sofern sie für
die bei der HPLC-Gewinnung herrschenden Bedingungen geeignet sind. Üblicherweise
ist die Säule
gerade. Günstigerweise
weist die HPLC-Säule
eine Länge
von 5 cm bis 100 cm und einen Durchmesser von 4 mm bis 25 mm auf.
Für das
erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzten Säulen
können
insbesondere die folgenden Dimensionen haben: 50 mm lang und 7,5
mm im Durchmesser oder 50 mm lang und 4,6 mm im Durchmesser oder
50 mm lang und 10 mm im Durchmesser oder jede andere Dimension hinsichtlich
Länge und
Durchmesser, die für
eine präparative
Reinigung von RNA mittels HPLC geeignet ist, wobei bei einem Upscalin
sogar Längen
von mehreren Metern und auch größere Durchmesser
denkbar sind. Die Dimensionen orientieren sich dabei an dem, was technisch
bei der Flüssigkeitschromatographie
möglich
ist.
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Die
weiteren Bedingungen für
die erfindungsgemäße Verwendung
wurden bereits vorstehend in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
beschrieben, so dass zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen darauf
verwiesen wird.
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Die
erfindungsgemäße Verwendung,
insbesondere die nachstehend ausführlich geschilderten bevorzugten
Ausführungsformen,
weisen eine Reihe von Vorteilen auf: Im Rahmen der erfindungsgemäßen Verwendung
können
wesentlich größere Mengen
an RNA getrennt werden als dies mit dem aus dem Stand der Technik
bekannten Techniken möglich
ist. Durch die erfindungsgemäße Verwendung
können
diese höheren
Mengen in hoher Reinheit erhalten werden. Die Abtrennung von degradierten
Fragmenten oder von längeren
Fragmenten oder von Fragmenten, die durch zu frühen Abbruch der Transkription
entstanden sind, ist möglich.
Ferner können
weitere in RNA-Proben
vorliegende Kontaminationen, wie Enzyme, z. B. RNase oder Polymerasen,
und Nucleotiden gut abgetrennt werden. Die Gewinnung dieser größeren Mengen
von RNA kann innerhalb von Minuten erfolgen, und zwar selbst aus
hochgradig mit Verunreinigungen kontaminierten Proben. Die RNA-Gewinnung
erfolgt zuverlässig, d.
h. es besteht eine große
Zuverlässigkeit,
dass hochreine RNA gewonnen wird. Durch die erfindungsgemäße Verwendung
kann eine hohe Auflösung
erreicht werden. Die erfindungsgemäße Verwendung kann leicht automatisch
betrieben werden. Sie eignet sich somit bestens, routinemäßig RNA
in präparativem
Maßstab
zu reinigen. Die RNA ist bei den Bedingungen des HPLC-Trennverfahrens
stabil, d. h. ein Abbau in RNA-Fragmente
und somit die Entstehung von neuen Verunreinigungen bzw. Verminderung
der Ausbeute an reiner RNA während
der HPLC-Reinigung wird vermieden. Die erfindungsgemäße Verwendung
kann in einfacher, schneller, kostengünstiger Weise, genau und mit
sicheren Ergebnissen durchgeführt
werden. Die Isolierung der RNA nach der HPLC-Trennung kann mit einem
Fraktionssammler in einfacher Weise erfolgen, d. h. die Wiedergewinnung
der RNA ist sehr einfach möglich,
wobei eine direkte Weiterverarbeitung der RNA ebenfalls möglich ist.
Die Detektion kann sehr sensitiv erfolgen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren und
ein Ausführungsbeispiel
näher erläutert, ohne
sie aber darauf einzuschränken.
-
In
den Figuren zeigt
-
1 ein
Chromatogramm einer Auftrennung von 10 μg Luciferase-mRNA (analytisch);
-
2 ein
Chromatogramm einer Auftrennung von 1,5 mg Luciferase-mRNA (präperativ);
-
3 das
Chromatogramm von 2, wobei die aufgefangenen Fraktionen
grau unterlegt sind;
-
4 die Überprüfung der
Reinheit der gesammelten mRNA-Fraktionen auf einem Agarose-Gel;
-
5 ein
Chromatogramm einer Auftrennung von 200 μg eines 2 kb und eines 4 kb
großen
RNA-Fragments mit einer stationären
Phase, die eine Proengröße von 1
000 Å aufweist;
-
6 ein
Chromatogramm einer Auftrennung von 100 μg eines 2 kb und eines 4 kb
großen
RNA-Fragments mit einer stationären
Phase, die eine Porengröße von 4
000 Å aufweist;
-
7 ein
Chromatogramm einer Auftrennung von 250 μg eines 2 kb und eines 4 kb
großen
RNA-Fragments mit einer stationären
Matrix, die eine Porengröße von 4
000 Å aufweist,
und
-
8 ein
Balkendiagramm, das die Verbesserung der Expression von Luciferase
von mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gereinigter RNA belegt.
-
9 stellt
die Sequenz des Wildtyps der Luciferase dar, und zwar die mRNA-Sequenz, die für die Ausführungsbeispiele
verwendet wurde.
-
Beispiel 1:
-
- Aufreinigung von 1,5 mg Luciferase-mRNA mittels des erfindungsgemäßen HPLC-Verfahrens
-
Zur
Trennung wurde Luciferase-mRNA eingesetzt, die eine Größe von 1825
Basenpaaren aufweist. Als stationäre Phase wurde eine poröse, nicht
alkylierte Polystyrol/Divinylbenzol-Matrix (handelsübliches
Produkt von Polymer Laboratories) benutzt. Es wies eine Partikelgröße von 8 μm und eine
Porengröße von 4
000 Å auf.
Die verwendete Säule
war 5,0 cm lang und hatte einen Durchmesser von 7,5 mm Die Sampler-Temperatur
betrug 12°C,
die Temperatur für
die HPLC-Trennung, insbesondere der Trennsäule, betrug 78°C, d. h.
es wurde unter vollständig
denaturierenden Bedingungen gearbeitet.
-
Die
Trennung erfolgte über
ein Gradientenprogramm:
Elutionsmittel A: 0,1 M Triethylammoniumacetat,
pH 7
Elutionsmittel B: 0,1 M Triethylammoniumacetat, pH 7,
mit 25 Vol.-% Acetonitril
Eluentenzusammensetzung:
Start:
62% A und 38% B (1. bis 3. Minute)
Erhöhung auf 58% B (1,67% Zunahme
von B pro Minute), (3.–15.
Minute)
100% B (15. bis 20. Minute)
-
Die
Detektion erfolgte mit einem UV-Detektor bei 254 nm mit einer Referenz
bei 600 nm. Die Fließgeschwindigkeit
betrug 3 ml/min.
-
Um
die Verunreinigungen der Luciferase-mRNA zu zeigen, wurde zu erst
eine analytische Trennung durchgeführt, bei der nur 10 μg der Luciferase-mRNA
auf die Säule
aufgetragen wurden. Das Ergebnis dieser analytischen HPLC-Trennung
ist in 1 dargestellt (der Gradient ist gestrichelt in
das Chromatogramm eingezeichnet). Es ist deutlich zu sehen, dass
neben der gewünschten
mRNA von Luciferase (Retentionszeit 12,760 Minuten) noch Verunreinigungen
vorliegen (Retentionszeiten von 12,398 Minuten und 13,227 Minuten), die
den Peak der Luciferase-mRNA flankieren.
-
Ziel
der Reinigung der Luciferase-mRNA in präparativem Maßstab ist
es, diese unerwünschten
Verunreinigungen zu entfernen.
-
In
den 2 und 3 sind die entsprechenden Chromatogramme
der Trennung der Luciferase-mRNA in präparativem Maßstab (1,5
mg) dargestellt, wobei das Gradientenprogramm in 2 gestrichelt eingezeichnet
ist. Die aufgefangenen Fraktionen 1 bis 10 sind in den 2 und 3 grau
unterlegt; gesammelt wurden die Fraktionen über einen Zeitraum von 1 Minute.
-
Von
den aufgefangenen Fraktionen 2 bis 10 wurden jeweils 1 μg der Luciferase-mRNA
auf ein Agarosegel aufgetragen und mit Hilfe von Ethidiumbromid
sichtbar gemacht, um die Reinheit der mRNA-Fraktion zu bestimmen.
-
Das
Ergebnis der Agarosegel-Trennung ist in 4 dargestellt
(mit M wird ein Größenstandard
bezeichnet). Die Fraktionen 5 bis 8 enthalten die gewünschte Luciferase-mRNA
ohne unerwünschte
Verunreinigungen.
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
zeigt, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Reinigung
von mRNA in präparativem
Maßstab
mittels HPLC möglich
ist.
-
Beispiel 2:
-
- Auftrennung von 200 μg
eines 2 kb und eines 4 kb großen
RNA-Fragments mit einer stationären
Phase, die eine Porengröße von 1
000 Å aufweist;
-
Zur
Trennung wurden 200 μg
eines 2 kb und 4 kb großen
RNA-Fragments eingesetzt. Als stationäre Phase wurde eine poröse, nicht
alkylierte Polystyrol/Divinylbenzol-Matrix (handelsübliches
Produkt von Polymer Laboratories) benutzt. Es wies eine Partikelgröße von 8 μm und eine
Porengröße von 1
000 Å auf.
Die verwendete Säule
war 2,5 cm lang und hatte einen Durchmesser von 4,6 mm Die Sampler-Temperatur
betrug 12°C,
die Temperatur für
die HPLC-Trennung, insbesondere der Trennsäule, betrug 78°C, d. h.
es wurde unter vollständig
denaturierenden Bedingungen gearbeitet.
-
Die
Trennung erfolgt über
ein Gradientenprogramm
Eluent A: 0,1 M Triethylammoniumacetat
Eluent
B: 0,1 M Triethylammoniumacetat/25% Acetonitril
Eluentenzusammensetzung:
- • Startplateau:
62% A und 38% B (1.-3. min)
- • Trennbereich
I: Gradient 38%-49,5% B (5,75% Zunahme von B/min) (3.-5. min)
- • Trennbereich
II: Gradient 49,5%-57% B (0,83% Zunahme von B/min) (5.-14. min)
- • Spülbereich:
100% B (15.-20. min)
- Die Detektion erfolgte mit einem UV-Detektor bei 254 nm mit
einer Referenz bei 600 nm. Die Fließgeschwindigkeit betrug 3 ml/min.
-
In 5 ist
das entsprechenden Chromatogramme dieser Trennung in präparativem
Maßstab
(200 μg)
dargestellt, wobei das Gradientenprogramm in 5 gestrichelt
eingezeichnet ist. Die aufgefangenen Fraktionen sind in der 5 grau
unterlegt; gesammelt wurden die Fraktionen über einen Zeitraum von 1 Minute.
-
Beispiel 3:
-
- Auftrennung von 100 μg
eines 2 kb und eines 4 kb großen
RNA-Fragments mit einer stationären
Phase, die eine Proengröße von 4
000 Å aufweist;
-
Zur
Trennung wurden 100 μg
eines 2 kb und 4 kb großen
RNA-Fragments eingesetzt. Als stationäre Phase wurde eine poröse, nicht
alkylierte Polystyrol/Divinylbenzol-Matrix (handelsübliches
Produkt von Polymer Laboratories) benutzt. Es wies eine Partikelgröße von 8 μm und eine
Porengröße von 4
000 Å auf.
Die verwendete Säule
war 2,5 cm lang und hatte einen Durchmesser von 4,6 mm Die Sampler-Temperatur
betrug 12°C,
die Temperatur für
die HPLC-Trennung, insbesondere der Trennsäule, betrug 78°C, d. h.
es wurde unter vollständig
denaturierenden Bedingungen gearbeitet.
-
Die
Trennung erfolgt über
ein Gradientenprogramm
Eluent A: 0,1 M Triethylammoniumacetat
Eluent
B: 0,1 M Triethylammoniumacetat/ 25% Acetonitril
Eluentenzusammensetzung:
- • Startplateau:
62% A und 38% B (1.-3. min)
- • Trennbereich
I: Gradient 38%-49,5% B (5,75% Zunahme von B/min) (3.-5. min)
- • Trennbereich
II: Gradient 49,5%-57% B (0,83% Zunahme von B/min) (5.-14. min)
- • Spülbereich:
100% B (15.-20. min)
-
Die
Detektion erfolgte mit einem UV-Detektor bei 254 nm mit einer Referenz
bei 600 nm. Die Fließgeschwindigkeit
betrug 3 ml/min.
-
In 6 ist
das entsprechenden Chromatogramme dieser Trennung in präparativem
Maßstab
(100 μg)
dargestellt, wobei das Gradientenprogramm in 6 gestrichelt
eingezeichnet ist. Die aufgefangenen Fraktionen sind in der 6 grau
unterlegt.
-
Beispiel 4:
-
- Auftrennung von 250 μg
eines 2 kb und eines 4 kb großen
RNA-Fragments mit einer stationären
Phase, die eine Proengröße von 4
000 Å aufweist;
-
Zur
Trennung wurden 250 μg
eines 2 kb und 4 kb großen
RNA-Fragments eingesetzt. Als stationäre Phase wurde eine poröse, nicht
alkylierte Polystyrol/Divinylbenzol-Matrix (handelsübliches
Produkt von Polymer Laboratories) benutzt. Es wies eine Partikelgröße von 8 μm und eine
Porengröße von 4
000 Å auf.
Die verwendete Säule
war 2,5 cm lang und hatte einen Durchmesser von 4,6 mm Die Sampler-Temperatur
betrug 12°C,
die Temperatur für
die HPLC-Trennung, insbesondere der Trennsäule, betrug 78°C, d. h.
es wurde unter vollständig
denaturierenden Bedingungen gearbeitet.
-
Die
Trennung erfolgt über
ein Gradientenprogramm
Eluent A: 0,1 M Triethylammoniumacetat
Eluent
B: 0,1 M Triethylammoniumacetat/ 25% Acetonitril
Eluentenzusammensetzung:
- • Startplateau:
62% A und 38% B (1.-3. min)
- • Trennbereich
I: Gradient 38%-49,5% B (5,75% Zunahme von B/min) (3.-5. min)
- • Trennbereich
II: Gradient 49,5%-57% B (0,83% Zunahme von B/min) (5.-14. min)
- • Spülbereich:
100% B (15.-20. min)
-
Die
Detektion erfolgte mit einem UV-Detektor bei 254 nm mit einer Referenz
bei 600 nm. Die Fließgeschwindigkeit
betrug 3 ml/min.
-
In 7 ist
das entsprechenden Chromatogramme dieser Trennung in präparativem
Maßstab
(250 μg)
dargestellt, wobei das Gradientenprogramm in 7 gestrichelt
eingezeichnet ist. Die aufgefangenen Fraktionen sind in der 7 grau
unterlegt.
-
Die
Verbesserung der Expression von Luciferase durch die Aufreinigung
mit dem erfindungegemäßen Verfahren
ist in
8 dargestellt.
SEQ
ID NO: | Quelle |
1 | Figur
9 |
-
Es folgt ein
Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25.
Dieses kann von der
amtlichen Veröffentlichungsplattform
des DPMA heruntergeladen werden.