DE102006054209A1 - Träger einer Drapiervorrichtung, insbesondere Drapierträger und Bespannungswechselsystem - Google Patents

Träger einer Drapiervorrichtung, insbesondere Drapierträger und Bespannungswechselsystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bespannungswechselsystem (2) für ein endloses Band (3) einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine (4), mit einer Vorrichtung (5) zum Anheben und Abstützen eines Stuhlungsteils (9) und mit einer Drapiervorrichtung (6) für das einzuziehende Band (3) und einen Drapierträger (1). Erfindungsgemäß umfasst die Drapiervorrichtung (6) einen Drapierträger (1) zur Abstützung wenigstens eines parallel zur Längsachse (L) des Drapierträgers angeordneten Drapierelementes (24) und ist Bestandteil der Vorrichtung (5) zum Anheben und Abstützen eines Stuhlungsteils (9), wobei der Drapierträger (1) am anzuhebenden Stuhlungsteil (9) lösbar befestigbar oder anlenkbar ist. Der Träger, insbesondere Drapierträger (1) zum Drapieren eines endlosen Bandes (3) und Anheben zumindest eines Stuhlungsteils (9) einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine (4), ist dadurch charakterisiert, dass dessen Lage des Drapierträgers (1) des Drapierens des Bandes (3) sich von seiner Lage beim Anheben des Stuhlungsteils (9) und Einziehen des Bandes (3) unterscheidet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Träger einer Drapiervorrichtung, insbesondere einen Drapierträger zum Drapieren und Anheben zumindest eines Teilbereichs einer Stuhlung einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine, im einzelnen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1; ferner ein Bespannungswechselsystem.
  • Als wesentlicher Bestandteil einer Papiermaschine weist eine Pressenpartie eine Vielzahl einzelner Pressen auf, durch welche endlose Bänder in Form von Filzbändern zusammen mit einer noch feuchten Faserstoffbahn zur Aufnahme von Wasser aus dieser und Abgabe an anderer Stelle hindurchgeführt werden. Die als Stütz- und Wasseraufnahmebänder fungierenden Filzbänder sind in verstärktem Maße Verschleiß ausgesetzt und müssen daher des öfteren ausgewechselt werden. Die Filzbänder sind als endlose Bänder ausgeführt, das heißt nahtlos. Dies bedingt, dass der Filz als Schlaufe einzuziehen ist, wodurch sich der Einziehvorgang relativ aufwendig gestaltet. Dieser Vorgang nimmt dabei einige Stunden in Anspruch, während deren die Papiermaschine stillsteht, was in einem Produktionsausfall resultiert. Um die Verfügbarkeit der Papiermaschine zu steigern, sind derartige Stillstandszeiten zu minimieren, wobei der Anteil der unumgänglichen und planmäßigen Stillstände gemessen an der Gesamtstillstandszeit zu erhöhen ist. Ein wesentlicher Aspekt der Verringerung der Stillstandszeiten besteht dabei in einer Optimierung eines Bespannungswechsels, insbesondere dem Einziehen des neuen endlosen Bandes. Möglichkeiten zum Bespannungswechsel sind detailliert in Wochenblatt der Papierfabrikation 21/1986, S. 861 beschrieben.
  • Voraussetzung für einen erleichterten Bespannungswechsel ist, dass die einzelne Presse cantileverbar ist, d.h. mittels einer Vorrichtung zum Anheben und/oder Abstützen hydraulisch anhebbar. Dies setzt voraus, dass alle in einer Filzschlaufe liegenden Elemente wie Walzen, Traversen, Leitungen etc. an einem Stuhlungsteil befestigt sind, welches beim Bespannungswechsel angehoben wird. Da in Papiermaschinenhallen in der Regel die Führerseite mit entsprechendem Abstand von der Hallenwand angeordnet ist, erfolgt der Filzwechsel von der Führerseite her, wobei der Stuhlungsteil hydraulisch angehoben wird, damit an entsprechenden Stellen der Stuhlung Zwischenstücke herausgenommen werden können und sich dann der entsprechende Stuhlungsteil mit allem Zubehör auf der Vorderseite am Cantileverträger abstützt. Sogenannte Standardcantileverträger greifen in Form eines Trägers an einem Stuhlungsteil an. Dieser ist starr mit dem Träger verbunden, welcher sich je nach Dimensionierung des Trägers unter der Last mehr oder weniger stark durchbiegt. Dabei kann es zur ungewünschten Schrägstellung des führerseitigen Stuhlungsteils relativ zur Vertikalen kommen, was zu Verschiebungen der Lagerentfernungen für Walzen sowie hohen Belastungen von Schraubverbindungen in der Stuhlung sowie unkontrolliertem Verwinden von Ringen und Traversen führt.
  • Ein weiteres bekanntes Cantileversystem basiert darauf, dass, solange eine Unterstützung durch den Biegeträger erfolgt, die Stuhlungsteile in ihrer Position nach Herausnahme der Zwischenelemente aufgrund des Fehlens einer starren Verbindung des Biegeträgers mit dem Stuhlungsteil frei von einer Verkippung in der Betriebslage gehalten werden. Die Nachteile gegenüber dem Standardcantileversystem im Hinblick auf die Verbindungen und Anschlüsse treten nicht auf. Der Biegeträger ist dabei auf der Führungsseite und der Stuhlung seitlich geführt und stützt sich auf der Triebseite kippbar auf der Stuhlung ab. Bei beiden Ausführungen ist es dabei erforderlich, das Cantileversystem über die Gesamtbreite der Papiermaschine zu erstrecken, was je nach erforderlicher Breite zu einer erheblichen Vergrößerung des gesamten Cantileversystems führt und ferner auch die Biegelänge erhöht. Zusätzlich zum Cantileversystem ist noch eine hydraulische Hebevorrichtung erforderlich.
  • Unabhängig von dem Cantileversystem werden verschiedene Möglichkeiten des Drapierens von Filzen beim Bespannungswechsel eingesetzt, welche ebenfalls in der oben genannten Veröffentlichung beschrieben sind. Der Vorgang des Drapierens beinhaltet dabei die Vorbereitung des Filzbandes zum Einziehen in die Papiermaschine, insbesondere ein Verbringen in die in Einzugsposition gewünschte Lage. Dabei wird zwischen Drapieren des Filzbandes in geraffter Form oder über die gesamte Filzbandbreite unterschieden. Gemäß einer ersten Ausführung wird ein Rahmen verwendet, bei dem der aufzuziehende Filz ausschließlich auf außerhalb der Filzschlaufe liegenden maschinenbreiten Tragstangen so aufgewickelt und geklemmt wird, dass dieser beim Hochziehen des Rahmens mit dem Kran eine Schlaufe bilden, die dem Filzlauf entspricht. Gemäß einer weiteren Ausführung kann der Filz vor der Maschine auf maschinenbreiten Tragstangen entsprechend dem Filzlauf in der Presse ausgespannt werden und hängt solange, bis die Presse abgestellt, gereinigt und cantilevert wird. In geraffter Form wird der Filz auf freitragenden Tragstangen an entsprechend exponierten Stellen aufgehängt und über Einziehelemente eingezogen. Derartige Möglichkeiten sind jedoch nur für Oberfilzpressen geeignet. Will man zusätzlich noch einen Unterfilz mit einziehen, wird ein Teil des Filzes auf eine im Filz liegende Stange aufgewickelt, die in einem Wagen liegt und mit eingefahren wird. Bei dieser Ausführung wird die in der Filzschlaufe im Betriebszustand liegende Leitwalze aus dem Keller mit entsprechenden Hilfsvorrichtungen über den Maschinenbalken hochgezogen oder im Keller nach einer Seite aus der Maschine herausgefahren, der Filzwickel abgewickelt und nach Aushängen des Filzbandes wieder eingefahren. Dabei werden beim Bespannungswechsel unterschiedliche Systeme zum Drapieren und Vorrichtungen zum Anheben und Abstützen in Kombination miteinander verwendet. Ein wesentlicher Nachteil besteht jedoch darin, dass zum einen die Vorrichtung zum Anheben und Abstützen der Stuhlungsteile je nach Breite der Papiermaschine ebenfalls sehr breit baut und entsprechend auszulegen ist und ferner die Drapiervorrichtung zum Einziehen des Filzbandes in die entsprechende Position verbracht werden muss, wobei hier zusätzliche Maßnahmen zur Lagezuordnung erforderlich sind. Das gesamte System ist sehr aufwendig und teuer.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bespannungswechselsystem zu schaffen, bei welchem der Austausch eines Bandes weniger zeit- und personalaufwendig ist und sich auch sicher gestalten lässt. Das System soll sich ferner durch einen geringen konstruktiven Aufwand auszeichnen und auf das aufwendige und maschinenbreit bauende Cantileversystem verzichten können.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 12 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird ein Träger für eine Drapiereinrichtung, insbesondere ein Drapierträger vorgeschlagen, der neben dem Drapieren auch dem Anheben mindestens eines Stuhlungsteils einer Papiermaschine, insbesondere eines führerseitigen Stuhlungsteils dient, wobei die Lage des Drapierträgers während des Drapierens sich von der Lage beim Anheben und Abstützen des Stuhlungsteils sowie dem Einziehen des Bandes unterscheidet. Der Drapierträger ist in Ausübung der unterschiedlichen Funktionen somit durch zumindest zwei Funktionslagen beziehungsweise Stellungen charakterisiert, wobei in der ersten Funktionsstellung an diesem, insbesondere einer an dieser angeordneten beziehungsweise befestigten oder gelagerten Drapiereinrichtung das Drapieren des endlosen Bandes erfolgt, während in der zweiten Funktionsstellung, der Drapierträger mit der an dieser angeordneten Drapiereinrichtung zum Anheben des Stuhlungsteils und Einziehen des endlosen Bandes, welches auf der Drapiereinrichtung vordrapiert ist, verwendet wird. Dabei hält in dieser zweiten Funktionsstellung der Drapierträger die Drapiereinrichtung in der erforderlichen vordefinierten Lage und dient ferner der Lagefixierung des anzuhebenden Stuhlungsteils, insbesondere nach Herausnahme der Zwischenelemente aus der Stuhlung, so dass hier keine Verschiebungen und/oder Verwindungen an den am entsprechenden Stuhlungsteil gelagerten und befestigten Elementen entstehen. Durch die definierte Lagezuordnung zwischen Drapierträger und Drapiereinrichtung und in der zweiten Funktionsstellung der dadurch definierten Lagezuordnung zwischen Stuhlungsteil und Drapiereinrichtung über den Drapierträger kann auf eine separate Lagefixierung der Drapiereinrichtung beim Einziehen verzichtet werden. Der Drapierträger ist zum Erzielen der zweiten Funktionsstellung am Stuhlungsteil befestigbar, so dass dieser zumindest in der zweiten Funktionsstellung an der Stuhlung befestigt ist. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise lösbar und in der zweiten Funktionsstellung derart, dass der Drapierträger in dieser in einem Winkel, vorzugsweise zur optimalen Krafteinleitung zum Anheben quer bzw. senkrecht zur Maschinenrichtung, das heißt quer zur Faserstoffbahnlaufrichtung in Maschinenlaufrichtung betrachtet, am Stuhlungsteil angeordnet ist und sich von der Papiermaschine weg erstreckt, das heißt der Arbeitsbereich der Papiermaschine frei vom Drapierträger ist. Durch die funktionale Zusammenfassung der Aufgaben des Anhebens und des Drapierens am Drapierträger kann das gesamte Bespannungswechselsystem wesentlich kompakter mit geringer Bauteilanzahl und einfacher gestaltet werden, wobei der erforderliche bereitzustellende Bauraum gering ist.
  • Unter Drapieren wird dabei das Aufziehen und Anordnen beziehungsweise oder Vorspannen eines endlosen Bandes verstanden, welches eine Schlaufe beschreibt, die zumindest teilweise dem Bahnlauf beim Einbau in der Maschine entspricht und somit ein Einziehen ermöglicht. Bezüglich des Einziehens selber kann auf die bekannten Möglichkeiten verwiesen werden. Im einfachsten Fall sind dies entsprechende Greifer, die an den endlosen Bändern wirksam werden und diese einziehen.
  • Zur genauen Lagefixierung zwischen Drapierträger und Drapiereinrichtung und Drapiereinrichtung und Stuhlung sind die einzelnen Drapierelemente der Drapiereinrichtung mit ihren Längsachsen entsprechend der Winkelstellung der Längsachse des Drapierträgers in der zweiten Funktionsstellung gegenüber dem Stuhlungsteil angeordnet. Vorzugsweise erfolgt aus Gründen einer optimalen Kraftausnutzung beim Anheben und Abstützen der Stuhlungsteile und zur Vermeidung unnötig hoher Beanspruchungen im Befestigungsbereich des Drapierträgers an der Stuhlung die Anbindung des Drapierträgers in der zweiten Funktionsstellung derart, dass die Längsachse des Drapierträgers senkrecht zur Maschinenrichtung bzw. zum Stuhlungsteil ausgerichtet ist. Die Anordnung der Drapierelemente erfolgt mit ihren Längsachsen dann parallel zur Längsachse des Drapierträgers.
  • Die Anbindung des Drapierträgers erfolgt vorzugsweise lösbar, das heißt der Drapierträger ist lediglich zum Bespannungswechsel vorgesehen. Im normalen Betrieb der Papiermaschine kann dieser separat gelagert werden und nimmt somit keinerlei Bauraum in Anspruch. Ferner kann dieser Drapierträger dann auch in anderen Bereichen der Papiermaschine, beispielsweise bei einem Siebwechsel in der Siebpartie zum Einsatz gelangen.
  • Durch die lösbare Befestigbarkeit kann ferner die erste Funktionsstellung des Drapierträgers entweder an der Maschine oder aber räumlich entfernt eingenommen werden. Im ersten Fall kann das Drapieren unter Anbindung des Drapierträgers direkt an die Maschine, insbesondere dem Stuhlungsteil, vor Außerbetriebnahme erfolgen. Der Drapierträger befindet sich dabei in einer aus der zweiten Funktionsstellung ausgeschwenkten Lage. Zu diesem Zweck ist der Drapierträger drehbar, vorzugsweise drehbar um eine vertikale Achse an der Stuhlung der Papiermaschine angelenkt. Der Drapierträger erstreckt sich in der ersten Funktionsstellung dabei in einem Winkel zur zweiten Funktionsstellung, d.h. in einem Winkel zu einer Ebene, in welcher der Drapierträger in der zweiten Funktionsstellung liegt und die durch eine Senkrechte zur Maschinenrichtung in horizontaler Richtung und einer Senkrechten in Vertikalrichtung zur Maschinenrichtung beschreibbar ist. Das Verschwenken aus dieser Ebene, die senkrecht zur Stuhlungsebene angeordnet ist, in die erste Funktionsstellung erfolgt in einem Winkel in Richtung zur Maschine. Je nach Anbindung an die Stuhlung und Anordnung der Drapiervorrichtung ist eine Verschwenkung aus der Senkrechten zur Maschinenrichtung in beide Richtungen oder nur eine möglich. Der Verschwenkwinkel liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 10° und 90°, in einzelnen Fällen und vorhandenem Platz auch über 90° hinaus, wobei im letzten Fall der Drapierträger nahezu parallel zur Maschinenlaufrichtung in der ersten Funktionsstellung angeordnet ist. Dadurch wird der erforderliche Raum in der Halle für den Drapiervorgang möglichst gering gehalten und die Halle nicht durch den Drapiervorgang blockiert. Die Erstreckung in die Maschinenhalle vom Drapierträger ausgehend hinein ist lediglich durch die Ausführung der Drapiereinrichtung bestimmt. Das Verschwenken kann dann zeitnah zum Anhebvorgang erfolgen, wobei dadurch die Drapiereinrichtung ebenfalls in die Einzugslage verbracht wird.
  • Der zweite Lösungsansatz sieht eine räumliche Trennung des Drapiervorganges vom eigentlichen Einziehen und Anheben vor. Dabei kann an der am Drapierträger angeordneten Drapiereinrichtung an beliebiger Stelle in der Maschinenhalle ein Vordrapieren des Bandes erfolgen. Es muss lediglich sichergestellt werden, dass der Drapierträger eine entsprechende Lage aufweist, die geeignet ist, die Drapiereinrichtung zu halten. Dies kann beispielsweise an einer Hilfskonsole erfolgen, wobei in diesem Fall der Drapierträger freitragend, das heißt quasi fliegend gelagert an diesem befestigt ist. Zum Bespannungswechsel, insbesondere zum Neueinziehen des endlosen Bandes, welches in der Drapiereinrichtung vordrapiert ist, wird dann der gesamte Träger mit der Drapiereinrichtung transportiert, am Stuhlungsteil befestigt und somit in die zweite Funktionsstellung verbracht, die der Einziehlage des drapierten Bandes entspricht.
  • In beiden Fällen wird nach dem Bespannungswechsel der Drapierträger von der Maschine entfernt. Dadurch ist die Papiermaschine nicht durch dauerhaft installierte Anlagen charakterisiert, sondern zum Bespannungswechsel wird zeitlich begrenzt der entsprechende Drapierträger zum Einsatz gebracht. Die Verwendung eines Drapierträgers zum Abstützen beziehungsweise Tragen einer Drapiereinrichtung beziehungsweise des drapierten Bandes und ferner zum Anheben und Abstützen des Stuhlungsteils bietet den Vorteil, dass neben einer geringen Bauteilanzahl der Drapierträger als Standardbauteil ausgeführt oder an die einzelnen Papiermaschinen individuell angepasst werden kann. Dabei wird der Drapierträger vorzugsweise eine Länge aufweisen, die sich über die Breite des Bandes, welches zu Drapieren ist, erstreckt. In diesem Fall wird das Band immer im ungerafften Zustand aufgezogen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Unterfilze einzuziehen sind, die beim Einziehen den Teil, der im Maschinenkeller angeordnet wird, in Form eines Filzwickels in der Schlaufe umfassen. Denkbar ist jedoch auch die Verwendung des Drapierträgers für geraffte Filze, beispielsweise bei Oberfilzen. Je nach Ausführung der Maschine und der Breite des einzuziehenden Bandes kann die Länge des Drapierträgers variieren. Dabei können Einheitsträger für unterschiedliche Papiermaschinenbreiten verwendet werden oder der Träger wird aus wenigstens zwei miteinander form- und/oder kraftschlüssig gekoppelten Einzelträgerteilen gebildet, die zusammen die Gesamtlänge bestimmen und somit ein durch eine Grundlänge charakterisiertes Drapierträgergrundelement leicht durch Kombination mit einem Zusatzelement an unterschiedliche geforderte Längen angepasst werden kann. Denkbar ist ferner zur Anpassung an unterschiedliche Längen und damit unterschiedliche Breiten zu drapierender Bänder, den Drapierträger teleskopierbar zu gestalten. Durch die Variabilität in der Länge kann ein Drapierträger somit auch einfach für benachbarte Maschinen eingesetzt werden.
  • Die Drapierträger müssen lediglich derart dimensioniert sein, dass diese zum einen eine gleichmäßige Abstützung der Drapiereinrichtung bieten und ferner auch hinsichtlich ihrer Auslegung geeignet sein, das entsprechende Stuhlungsteil anzuheben und in einer vordefinierten Lage sicher zu halten. Die Ausführung des Querschnitts des Drapierträgers sowie dessen Dimensionierung erfolgt spannungsgerecht.
  • Die Anbindung der Drapierelemente bzw. Drapiereinrichtung am Drapierträger erfolgt über entsprechende Halte- bzw. Befestigungsanordnungen. Die Befestigung kann kraft- und/oder formschlüssig erfolgen. Die Halte- bzw. Befestigungsanordnungen können dabei vorzugsweise standardisiert ausgeführt sein oder es werden eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten hinsichtlich des Befestigungsortes und der Befestigungsart angeboten, so dass der gleiche Drapierträger für unterschiedliche Bespannungskonzepte einsetzbar ist.
  • Die Mittel oder Bestandteile der Mittel zur Befestigung im Endbereich des Drapierträgers zur Anbindung an eine Hilfskonsole, wie diese beim Drapieren entfernt von der Papiersmaschine erforderlich sind, sind vorzugsweise identisch bzw. korrespondierend zu den Befestigungsmitteln am Stuhlungsteil angeordnet. Der Aufwand für die Einstellung der einzelnen Funktionsstellungen kann somit noch einmal gesenkt werden.
  • Dem Drapierträger wird in der zweiten Funktionsstellung eine entsprechende Hebeeinrichtung zugeordnet. Diese kann von einem Kran gebildet werden oder aber einer Einrichtung, welche durch Krafteinwirkung von unten den Drapierträger in vertikaler Richtung nach oben drückt und somit ein Anheben beziehungsweise Abstützen bewirkt.
  • Bezüglich der Ausführung der zum Einsatz gelangenden Drapiereinrichtungen bestehen keine Restriktionen. Dabei kann es sich um eine vorgefertigte nach Art eines Käfigs ausgeführte Einrichtung handeln, die von Führungsstangen gebildet wird, auf die der Filz aufgezogen wird. Die Drapiereinrichtung selbst kann dabei auf beliebige Art und Weise am Drapierträger befestigt sein, beispielsweise einstecken, einklicken, verschrauben oder über separate Befestigungselemente. Dabei können an einem Träger unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen werden.
  • Das erfindungsgemäße Bespannungssystem ist dadurch charakterisiert, dass hier ein Element der Drapiervorrichtung in Form des die Drapiereinrichtung tragenden Drapierträgers gleichzeitig Bestandteil der Vorrichtung zum Anheben ist und durch das Verbringen in die zweite Funktionsstellung die Funktionslage der Drapiereinrichtung beim Einziehen fest vorgegeben ist und ferner der bauliche Aufwand sehr gering gehalten wird. Die Vorrichtung zum Anheben und die Vorrichtung zum Drapieren sind somit nicht mehr vollständig autark voneinander, sondern hier erfolgt eine Funktionskonzentration beziehungsweise Überschneidung am Drapierträger, der die Aufgabe des Drapierens beziehungsweise des Abstützens der Drapiereinrichtung und ferner die Aufgabe des Anhebens beziehungsweise Abstützens und Haltens des Stuhlungsteils in seiner Lager übernimmt. Nur durch diese Funktionskonzentration kann hier ein Bespannungswechselsystem mit minimalem Aufwand gestaltet werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist zum Einziehen endloser Bänder geeignet. Dabei kann es sich um Filze sowie auch Siebe handeln. Je nach Anwendungsmöglichkeit erfolgt die Andockung an einem der Stuhlungsteile eines Bereichs einer Papiermaschine. Somit ist es auch möglich, den Drapierträger in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz zu bringen. Erforderlich sind dabei lediglich entsprechende Befestigungs- oder Andockbereiche an den entsprechenden Stuhlungsteilen. Das Andocken erfolgt dabei im einfachsten Fall über entsprechende Andockträger, die an den Stuhlungsteilen angeordnet sein können, wobei die Anordnung entweder fest oder auch ablösbar erfolgen kann. Vorzugsweise sind die Andockträger derart ausgeführt, dass diese immer an den Stuhlungsteilen vorhanden sind. Diese Andockbeziehungsweise Befestigungsträger können jedoch auch derart konzipiert sein, dass diese in den einzelnen Stuhlungsteilen, insbesondere Pressenpartie und Siebpartei, auswechselbar sind und somit auch unter Umständen nur ein Andockträger für eine Papiermaschine für unterschiedliche Bespannungswechsel verwendet wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es somit, auf einfache Art und Weise an unterschiedlichen Stellen innerhalb der Papiermaschine und gegebenenfalls auch an anderen Maschinen je nach gewünschtem Bespannungswechsel in Einsatz gebracht zu werden.
  • Das Verfahren eines Bespannungswechsel ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, dass ein Drapieren entweder im Bereich der Papiermaschine oder außerhalb in einem separaten Drapierschritt erfolgt und ferner das Drapieren je nach gewünschtem zu drapierendem Filz oder Band gerafft oder bahnbreit erfolgen kann. Der Transport des kompletten Paketes kann per Hebeeinrichtung, insbesondere Kran an die entsprechende Stelle, insbesondere Presse zum Andocken an die Presse sowie dem anschließenden bahnbreiten Einziehen des Filzes erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich sowohl zum Einziehen eines Oberbandes bzw. Oberfilzes als auch Unterbandes bzw. Unterfilzes. Im ersten Fall entspricht die verwendete Drapiereinrichtung in ihrer beschreibenden Geometrie des drapierten Filzes einer Schlaufe, die zumindest den Abmessungen des Filzbandes entspricht oder aber auch größer ist. Im Falle des Unterfilzes ist zusätzlich ein Filzwickel mit zu berücksichtigen, der in die Pressenpartie mit eingefahren wird, in den Keller gelassen wird und nach Einbau der entsprechenden Kellerwalzen, die in die Filzschlaufe verbracht werden, in der Betriebsposition liegt.
  • Neben einer bevorzugten Anwendung zum Einziehen von Filzen, kann die erfindungsgemäße Lösung auch zum Wechsel eines Siebbandes genutzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
  • 1a und 1b verdeutlichen anhand einer Ansicht von oben und von rechts eine erste Ausführungsform mit Anordnung des Drapierträgers an einem führerseitigen Stuhlungsteil einer Papiermaschine in beiden Funktionsstellungen;
  • 2 verdeutlicht eine Anordnung eines Drapierträgers in einer ersten Funktionsstellung außerhalb der Papiermaschine;
  • 3 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung einen Filzlauf nach dem Einziehen und den drapierten Filz.
  • Die 1a und 1b verdeutlichen in schematisiert stark vereinfachter Darstellung eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgestalteten Drapierträgers 1 eines Bespannungswechselsystems 2 zum Auswechseln und/oder Einziehen eines endlosen Bandes 3 in einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papiermaschine 4. Das Band 3 liegt vorzugsweise als end- und nahtloses Band in Schlaufenform vor. Je nach Ort des erforderlichen Bespannungswechsels kann es sich dabei um ein Sieb oder beispielsweise einen Filz handeln. Das System zum Bespannungswechsel 2 umfasst eine Vorrichtung 5 zum Anheben und Abstützen eines Stuhlungsteils 9, welcher anzuheben ist, um das Band 3 in endloser Form einführen zu können und eine Drapiervorrichtung 6 zum Drapieren des Bandes 3. Die Stuhlung 7 einer Papiermaschine 4 wird dabei von den Tragvorrichtungen für die Elemente, die mit dem Band 3 zu bespannen sind, gebildet. Je nach Anordnung der Antriebseinheiten wird zwischen einer Triebsseite TS und einer Führerseite FS unterschieden. Dabei weist in Papiermaschinenhallen die Führerseite FS in der Regel einen größeren Abstand zur Hallenwand auf als die Triebseite TS, auch sind an dieser keine Antriebsaggregate angeordnet, so dass ein Bespannungswechsel in der Regel von der Führerseite FS aus erfolgt. Die Stuhlungen erstrecken sich dabei parallel zur Maschinenrichtung MD, d.h. zur Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn. Beim Bespannungswechsel ist es dabei erforderlich, diese durch die Stuhlung 7 hindurchzuführen, insbesondere die führerseitige Stuhlung 8. Dazu ist die führerseitige Stuhlung 8 zumindest in vertikaler Richtung unterteilt ausgeführt und umfasst Stuhlungsteile, hier beispielhaft ein erforderlich anzuhebendes führerseitiges Stuhlungsteil 9 und ein Stuhlungsteil 10, zwischen denen Zwischenelemente 11 und 12 vorgesehen sind, die vor dem Bespannungswechsel herausgenommen werden und die Ausbildung von Zwischenräumen zwischen den Stuhlungsteilen 9, 10, d.h. in der Stuhlung 8, über welchen das Band 3 eingezogen werden kann, bewirken. Der Stuhlungsteil 10, an welchem die im Band 3 liegenden Elemente, wie beispielsweise Walzen 21, Ringtraversen, Leitungen etc. befestigt sind, wird dabei im wesentlichen in seiner Lage gehalten. Dies erfolgt über die Vorrichtung 5 zum Anheben und Abstützen, hier des Stuhlungsteils 9. Werden im Stand der Technik Lösungen gewählt, die eine funktionale und auch konstruktive Trennung zwischen der Vorrichtung 5 zum Anheben des oberen Stuhlungsteils 11 und der Drapiervorrichtung 6 zum Drapieren des Bandes 3 charakterisiert sind, ist erfindungsgemäß der Drapierträger 1 Bestandteil der Vorrichtung 5 zum Anheben des Stuhlungsteils 9. Der Drapierträger 1 dient dabei primär der Drapierung des Bandes 3 und ferner im Zusammenwirken mit einer eine Kraft entgegen der Schwerkraftrichtung aufbringenden Einrichtung 22, vorzugsweise in Form eines Kranes, dem Anheben des Stuhlungsteils 9 zur Herausnahme der Zwischenelemente 11, 12 und Fixierung des Stuhlungsteils 9 in dieser Lage. Der Drapierträger 1 ist zu diesem Zweck mit dem anzuhebenden Stuhlungsteil 9 verbunden. Die Verbindung erfolgt vorzugsweise lösbar, um bei Nichtgebrauch anderweitig gelagert zu werden. Das Drapieren des Bandes 3 erfolgt dabei entweder direkt an der Papiermaschine 4 oder aber räumlich getrennt von dieser. Dabei unterscheidet sich bei allen erfindungsgemäßen Ausführungen die Lage des Drapierträgers 1 während des Drapierens von der Lage des Drapierträgers 1 beim Anheben und Einziehen des Bandes 3. Die Lage zum Drapieren des Bandes 3 wird als erste Funktionsstellung I bezeichnet, die Lage beim Anheben des Stuhlungsteils 9 und Einziehen des Bandes 3 als zweite Funktionsstellung II. In der zweiten Funktionsstellung II ist die Längsachse L des Drapierträgers 1 senkrecht zur Maschinenrichtung MD ausgerichtet und der Drapierträger 1 erstreckt sich von der von der Papiermaschine 4 wegweisenden Stirnseite 23 weg, d.h. ist vorwiegend senkrecht zum Stuhlungsverlauf angeordnet.
  • Die 1a verdeutlicht in einer Ansicht von oben eine erste besonders vorteilhafte Ausführungsform mit Anlenkung des Drapierträgers 1 sowohl in der ersten als auch der zweiten Funktionsstellung I, II an der Stuhlung 7, insbesondere der führerseitigen Stuhlung 8 einer Papiermaschine 4, insbesondere dem oberen Stuhlungsteil 9. Die Anlenkung in beiden Funktionsstellungen I, II erfolgt im gleichen Anlenk- bzw. Lagerbereich. Gemäß 1a ist der Drapierträger 1 über einen Befestigungsträger 13, welcher an der Stuhlung 7, insbesondere der führerseitigen Stuhlung 8 befestigt ist, an dieser befestigt. Der Befestigungsträger 13 ist quasi von der Papiermaschine 4 im wesentlichen im 90° betragenden Winkel weggerichtet, das heißt in Richtung vom führerseitigen Stuhlungsteil 8 weg. Der Befestigungsträger 13 wird auch als Andockträger 14 bezeichnet. Dieser bildet einen von der Papiermaschine 4 weggerichteten Vorsprung zum Ankoppeln bzw. Anlenken des Drapierträgers 1. Der Andockträger 14 beziehungsweise der Befestigungsträger 13 kann zu diesem Zweck entweder lösbar mit dem jeweiligen Stuhlungsteil 9 verbunden sein und kann je nach Bedarf entweder an der Stuhlung 9 angeordnet bleiben oder aber entfernt werden oder ist fest im Stuhlungsteil 9 integriert. Auch der Befestigungsträger 13 ist durch eine Längsachse 113 charakterisiert, die senkrecht zur Maschinenrichtung MD, das heißt der Durchlaufrichtung der Faserstoffbahn über die Länge der Papiermaschine 4 betrachtet, ausgerichtet ist. Der Befestigungsträger 13 kragt dabei nach außen hervor. Die Kraglänge beträgt im Bereich zwischen I13 von 400mm bis 3m, vorzugsweise < 2 m. Die Anbindung an der Stuhlung 7, vorzugsweise dem jeweiligen Stuhlungsteil 9 in vertikaler Richtung, erfolgt in einer Höhe, die durch das Drapieren des einzuziehenden Bandes 3 bestimmt wird beziehungsweise den am Drapierträger 1 gelagerten und angeordneten Drapierelementen 24 der Drapiereinrichtung 24. Im dargestellten Fall ist der Drapierträger 1 am von der Stuhlung 7, insbesondere die führerseitigen Stuhlung 8 in Funktionslage I und II beabstandeten Ende 15 des Befestigungsträgers 13, drehbar angelenkt. Die Drehachse ADV ist dabei in vertikaler Richtung, das heißt senkrecht zur Maschinenrichtung MD und senkrecht zur Längsrichtung L des Drapierträgers 1 ausgerichtet. Die Drehachse ADV ermöglicht ein Verschwenken des Drapierträgers 1 in horizontaler Richtung um einen Winkel α aus der senkrechten Lage gegenüber der Stuhlung hinaus. Der Winkel α charakterisiert den Winkel zwischen beiden Funktionsstellungen I und II, wobei dieser je nach gewählter Länge des Befestigungsträgers 13 und der Länge l des Drapierträgers 1 vorzugsweise zwischen 10° und 90° jeweils in beide mögliche Schwenkrichtungen betragen kann. Der theoretisch mögliche Winkel zwischen der ersten und zweiten Funktionsstellung I, II ist abhängig von den Platzverhältnissen, insbesondere wie bereits ausgeführt der Länge l13 des Befestigungsträgers 13, der Länge des Drapierträgers 11 und der Anordnung der Drehachse ADV. Die Auslenkrichtung des Drapierträgers in Richtung zum Stuhlungsteil in der ersten Funktionsstellung ist durch den Winkel zwischen erster und zweiter Funktionsstellung und die Anordnung der Drapiereinrichtung am Träger bestimmt.
  • Der Drapierträger 1 ist dabei zumindest von einer ersten Funktionsstellung I in eine zweite Funktionsstellung verbringbar. Die erste Funktionsstellung I, welche hier durch eine unterbrochene Linie dargestellt ist, ist dadurch charakterisiert, dass der Drapierträger 1 aus der senkrechten Lage zur Maschinenlaufrichtung MD um einen Winkel α herausgeschwenkt ist und bis nahezu in die parallele Lage zur Maschinenlaufrichtung MD verschwenkt ist. Diese Lage ermöglicht ein Drapieren des einzuziehenden Bandes 3, insbesondere des endlosen Bandes 3 an den am Drapierträger angeordneten und nur schematisiert angedeuteten Drapierelementen 24. Stellvertretend für weitere mögliche erste Funktionsstellungen I ist eine Funktionsstellung I' in strichpunktierter Darstellung als mögliche Drapierstellung dargestellt. Diese ist durch ein Verschwenken um einen Winkel α' charakterisiert. Dabei kann auch – hier jedoch nicht dargestellt – ein Verschwenken des Drapierträgers 1 in die andere Richtung ausgehend von einer Ebene, die aus der Vertikalen und der Lage der Längsachse L in der zweiten Funktionsstellung II gebildet wird, als Drapierstellung erfolgen. Zum Zwecke des Einziehens wird der Drapierträger 1 in die auch als Einzugstellung bezeichnete zweite Funktionsstellung II verbracht, welche durch eine Ausrichtung der Längsachse L des Drapierträgers 1 senkrecht zur Maschinenlaufrichtung MD charakterisiert ist und damit auch senkrecht zu den Stuhlungsteilen 9. Die zweite Funktionsstellung kann durch Ausbildung der drehbaren Lagerung 26 mit begrenztem Verdrehwinkel fixiert werden oder aber es sind zusätzliche, hier nicht dargestellte Halte- bzw. Fixiermittel vorgesehen, die den Drapierträger 1 in seiner Lage mit den Stuhlungsteilen, insbesondere dem Stuhlungsteil 9 verriegeln. Die Bestandteile der drehbaren Lagerung 26 können am Befestigungsträger 13 oder dem Drapierträger 1 oder an beiden, insbesondere den Endbereichen 15 des Befestigungsträgers 13 und dem Endbereich 27 des Drapierträgers 1 angeordnet sein.
  • Das Drapieren in der ersten Funktionsstellung I erfolgt dabei vorzugsweise bahnbreit, das heißt über die gesamte Breite b des Bandes 3. Dementsprechend ist die Länge l des Drapierträgers 1 auszulegen. Denkbar ist auch das Drapieren im gerafften Zustand, beispielsweise für das Einziehen von Oberfilzen. In diesem Fall kann der Drapierträger 1 in seiner Länge l kürzer bemessen werden. Durch die Möglichkeit des Verschwenkens kann das Drapieren im Bereich der Papiermaschine 4 noch während des Betriebes dieser erfolgen, ohne die verbleibende Hallenbreite zu blockieren. Der Drapiervorgang kann somit in unmittelbarer räumlicher Nähe der Maschine 4 vorgenommen werden.
  • Die Drehachse ADV für den Drapierträger 1 ist im wesentlichen vorzugsweise senkrecht, d.h. bezogen auf den Boden 28 vertikal ausgerichtet. Denkbar, jedoch hier nicht dargestellt ist bei entsprechend hoher Anordnung auch eine in einer horizontalen Ebene liegende Dreh- bzw. Schwenkachse.
  • Nach dem Anheben und Entfernen der Zwischenelemente 11, 12 wird der Drapierträger 1 mit dem daran befindlichen Stuhlungsteil 9 durch die Rebeinrichtung 22, insbesondere den Kran im wesentlichen in seiner Lage gehalten. Diese Lage entspricht der zweiten Funktionsstellung II, d.h. die Lage des Stuhlungsteils 9 ist nach Herausnahme der Zwischenelemente 11, 12 vorzugsweise unverändert gegenüber der Lage im Betrieb. In dieser Stellung erfolgt das Einziehen des endlosen Bandes 3. Die Anbindung des Kranseils 20 erfolgt über entsprechende Befestigungselemente, insbesondere Befestigungsösen 16 am Drapierträger 1.
  • Die in der 1a dargestellte Lösung ermöglicht somit ohne eine separate eigenständige Vorrichtung zum Anheben eines Stuhlungsteils 9, die sich über die gesamte Breite der Papiermaschine 4 quer zur Maschinenrichtung MD erstreckt, ein Anheben und Halten eines Stuhlungsteils 9 in seiner Position mit einem einzigen, an diesem angelenkten Drapierträger 1, der gleichzeitig die Tragfunktion für die Drapiereinrichtung 25 übernimmt.
  • Der Drapierträger gemäß 1a ist vorzugsweise demontierbar, das heißt wird nach dem Bespannungswechsel entfernt. Dieser kann hinsichtlich seiner Geometrie verschiedenartig ausgelegt sein. Die Querschnittsgeometrie und Dimensionierung erfolgt in Abhängigkeit der Belastung, insbesondere der Anlenkung bzw. des Angreifbereiches der Hebevorrichtung, des Gewichtes des Stuhlungsteils 9 e.t.c.
  • 1b verdeutlicht eine Ansicht von Rechts auf eine Ausführung gemäß 1a. Die Höhenlage h richtet sich nach dem anzuhebenden Stuhlungsteil 9. Diese kann bei vertikaler Ausbildung der Drehachse ADV beliebig festgelegt werden, bei nicht dargestellter horizontaler Ausrichtung wäre zumindest die Länge des Drapierträgers 1 zu berücksichtigen. 1b verdeutlicht den Drapierträger 1 hier zur Vereinfachung der Darstellung ohne daran befestigte Drapiereinrichtung 25 und Band 3.
  • Die 2 verdeutlicht in schematisiert stark vereinfachter Darstellung eine weitere zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Lösung mit einem Drapierträger 1, welcher an einer Hilfskonsole befestigt ist. Die Hilfskonsole ist hier mit 17 bezeichnet und ist an einer Fundamentplatte 18 am Boden der Papiermaschine 4 oder einem anderen Boden 19 befestigt. An der Hilfskonsole 17 ist der Drapierträger 1 in analoger Weise wie am Befestigungsträger 13 befestigt. Dieser ist quasi freitragend beziehungsweise fliegend gelagert. Die Lagerung beziehungsweise Anordnung erfolgt vorzugsweise in einem Endbereich 27 des Drapierträgers 1. Dabei kann die Hilfskonsole 17 einteilig mit dem Drapierträger 1 ausgebildet sein oder aber mehrteilig, wobei Drapierträger 1 und Hilfskonsole 17 aneinander befestigt sind. Die Hilfskonsole 17 ist zum Zwecke des Drapierens vorzugsweise ortsfest. Dazu wird diese am Boden 19 befestigt. Die Befestigung erfolgt über entsprechende Befestigungsmittel, im einfachsten Fall durch Verschrauben. Durch die einseitige Anbindung entsteht ein einseitiger Kragarm.
  • Die Funktionsstellung I zum Drapieren ist dadurch charakterisiert, dass dieser Vorgang entfernt und frei von einer Kopplung mit der Papiermaschine 4, insbesondere dem Stuhlungsteil 9, durch welches das Band 3 gezogen werden muss, erfolgt. Der Drapierträger 1 selbst ist auch hier durch eine Länge l charakterisiert, die über die theoretische Breite b des zu spannenden Bandes 3 hinausgeht. Dem Drapierträger 1 sind beispielhaft Halterungen zugeordnet, die der Ankopplung an entsprechende Hebe- oder Halteelemente dienen. Diese sind beispielsweise in Form von Befestigungsösen 16 ausgebildet, an welchen die Rebeinrichtung 22 angreift. In diesem Fall wird bei einer gewünschten Neubespannung in einem ersten Verfahrensschritt außerhalb der Papiermaschine 4 an der separaten Tragkonstruktion über die Hilfskonsole 17 das Band 3 an der Drapiereinrichtung 25 drapiert. Nach dem Drapieren wird der Drapierträger 1 von der Hilfskonsole 17 gelöst und entweder an der Stuhlung in der in der 1 beschriebenen Art und Weise befestigt oder aber mitsamt der Hilfskonsole 17 wegbewegt, wobei die Hilfskonsole 17 dann auch der Befestigung an der Stuhlung dienen kann.
  • Die 3 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand einer Ansicht auf die Führerseite FS einer Pressenpartie der Papiermaschine 4 beispielhaft ein drapiertes Band 3', insbesondere Filz zum Einziehen mit unterbrochener Linie und die Filzposition im Betrieb. Daraus wird ersichtlich, dass am Drapierträger 1 eine Drapiereinrichtung 25 angeordnet sein kann, die der Vorausrichtung des Filzes zum Einschub in die Papiermaschine 4 dient. Ein Teil des Filzes ist auf einer im Band 3 liegenden Wickelrolle 30 aufgewickelt, wobei die dadurch entstehende Filzrolle auf einem Filzführwagen in der Regel in die Maschine mit eingeschoben wird. Der Rest des Bandes 3 ist auf einem Einziehrahmen 29 geführt. Wickelrolle 30 und Einziehahmen 29 sind Bestandteile der Drapiereinrichtung 25 und am Drapierträger 1 gelagert bzw. stützen sich an diesem ab. Nach erfolgtem Einschieben der Filzrolle wird diese abgerollt und der abgerollte Filzteil gelangt in den Maschinenkeller, in welchem die Filzspannwalzen angeordnet sind.
  • Bei dieser Einrichtung zum Anheben kann es sich um einen Kran handeln und je nach Ausführung wären auch andere Ausführungen denkbar, beispielsweise eine entsprechende Hubeinrichtung, die von unten auf den Träger wirken. Dies bedeutet, dieser kann gezogen oder nach oben gedrückt werden. Ferner bestehen hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der entsprechenden Drapiereinrichtungen 25 keine Restriktionen. Dies hängt jedoch von dem zu drapierenden Band und dessen Verlauf in der Papiermaschine 4 ab.
  • Vorzugsweise genügt ein Drapierträger 1. Denkbar wären theoretisch auch mehrere, beispielsweise zwei, wobei die Anordnung dann derart erfolgt, dass das zu drapierende Band in Maschinenlaufrichtung betrachtet zwischen diesen beiden Trägern angeordnet ist.
  • An den Drapierträger 1 wird lediglich die Anforderung an eine belastungsgerechte Konstruktion und Dimensionierung gestellt. Entscheidend ist, dass die Auslegung im Bereich der Anlenkpunkte am Stuhlungsteil beziehungsweise dem mit dem Stuhlungsteil gekoppelten Anbindungsflansch oder Träger entsprechend auszulegen ist, dass bei Anheben und Entfernen der Zwischenelemente in der Stuhlung das obere Stuhlungsteil auch sicher in dieser Lage gehalten werden kann. In diesem Fall wird der Drapierträger auf Biegung beansprucht.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich damit durch einen geringen konstruktiven Aufwand aus und ist in ihrer Umsetzung einfach zu handhaben. Entscheidend ist, dass der entsprechende Drapierträger in einer Lage den Drapiervorgang unabhängig von der tatsächlichen Einbauposition ermöglicht und bei Bedarf in die jeweilige Einbauposition gefahren werden kann, wobei ein Andocken an die Papiermaschine erfolgt. Die Einrichtung zum Bespannungswechsel ist somit nur zum Bespannungswechsel erforderlich und kann im übrigen Betrieb der Papiermaschine von dieser entfernt werden, so dass hier ein Platzbedarf nur in den tatsächlichen Bandwechselphasen besteht.
  • Für die Anlenkung des Drapierträgers an der Papiermaschine, insbesondere der Stuhlung, bestehen keine Restriktionen. Dazu können entsprechende Lagereinrichtungen – und Systeme eingesetzt werden, beispielsweise in Form von Drehlagern, die diese Bewegungen, welche erforderlich sind, zulassen.
  • 1
    Drapierträger
    2
    Vorrichtung zum Auswechseln und/oder Einziehen eines Bandes
    3
    Band
    3'
    drapiertes Band beim Einziehen
    4
    Papiermaschine
    5
    Vorrichtung zum Anheben eines Stuhlungsteils
    6
    Drapiervorrichtung
    7
    Stuhlung
    8
    führerseitige Stuhlung
    9
    Stuhlungsteil
    10
    Stuhlungsteil
    11
    Zwischenelement
    12
    Zwischenelement
    13
    Befestigungsträger
    14
    Andockträger
    15
    Endbereich
    16
    Befestigungsöse
    17
    Hilfskonsole
    18
    Fundament
    19
    Boden
    20
    Kranseil
    21
    Walze
    22
    Kraft aufbringende Einrichtung
    23
    Stirnseite
    24
    Drapierelemente
    25
    Drapiereinrichtung
    26
    drehbare Lagerung
    27
    Endbereich
    28
    Boden
    29
    Einziehrahmen
    30
    Wickelrolle
    FS
    Führerseite
    TS
    Triebseite
    MD
    Maschinenrichtung
    L
    Längsachse
    l
    Länge des Drapierträgers
    L13
    Längsachse des Befestigungsträgers
    ADV
    Drehachse
    b
    Breite des Bandes

Claims (28)

  1. Träger, insbesondere Drapierträger (1) zum Drapieren eines endlosen Bandes (3) und Anheben zumindest eines Stuhlungsteils (9) einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Drapierträgers (1) während des Drapierens des Bandes (3) unterschiedlich zur Lage des Drapierträgers (1) beim Anheben des Stuhlungsteils (9) und Einziehen des Bandes (3) ist.
  2. Drapierträger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser wenigstens eine Aufnahmeeinrichtung und/oder Halterungen für eine Drapiereinrichtung (25), umfassend zumindest ein Drapierelement (24) zum Drapieren des Bandes (3) aufweist, wobei die Längsachsen der Drapierelemente (24) parallel zur Längsachse (L) des Drapierträgers (1) angeordnet sind.
  3. Drapierträger (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drapierelement (24) eine Wickelstange und eine dieser zugeordnete Klemmvorrichtung für das Band (3) umfasst.
  4. Drapierträger (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drapiereinrichtung (25) einen Einziehrahmen, umfassend wenigstens zwei Tragstangen umfasst.
  5. Drapierträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem ersten Endbereich (27) Mittel oder Teile von Mitteln zur Befestigung und/oder Anbindung an dem Stuhlungsteil (9) vorgesehen sind.
  6. Drapierträger (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Befestigung und/oder Anbindung eine gelenkige Anordnung mit einer Verdreh- oder Verschwenkachse (ADV) um wenigstens eine senkrecht zur Längsachse (L) des Drapierträgers (1) ausgerichtete Achse umfassen.
  7. Drapierträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieser wenigstens eine Angriffsfläche oder Befestigung (16) für eine Einrichtung (22) zum Aufbringen einer Kraft entgegen der Schwerkraftrichtung umfasst, wobei die Einrichtung (22) als Hub- oder Hebeeinrichtung, insbesondere Kran ausgebildet ist.
  8. Drapierträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Länge (l) größer als die Breite (b) des einzuziehenden Bandes (3) aufweist.
  9. Drapierträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Einzeltragelement ausgebildet ist.
  10. Drapierträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Tragsystem aus einer Mehrzahl von Einzelelementen gebildet wird.
  11. Drapierträger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in der Länge variabel einstellbar ist.
  12. Bespannungswechselsystem (2) für ein endloses Band (3) einer Maschine zur Herstellung von Faserstoffbahnen, insbesondere einer Papiermaschine (4), mit einer Vorrichtung (5) zum Anheben und Abstützen eines Stuhlungsteils (9) und mit einer Drapiervorrichtung (6) für das einzuziehende Band (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Drapiervorrichtung (6) einen Drapierträger (1) zur Abstützung wenigstens eines, vorzugsweise parallel zur Längsachse (L) des Drapierträgers angeordneten Drapierelementes (24) umfasst und der Drapierträger (1) Bestandteil der Vorrichtung (5) zum Anheben und Abstützen eines Stuhlungsteils (9) ist, wobei der Drapierträger (1) am anzuhebenden Stuhlungsteil (9) lösbar befestigbar oder anlenkbar ist.
  13. Bespannungswechselsystem (2) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) drehbar um eine horizontale oder vertikale Achse (ADV) am anzuhebenden Stuhlungsteil (9) befestigbar ist.
  14. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) am anzuhebenden Stuhlungsteil (9) aufsteckbar ist.
  15. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) mit dem anzuhebenden und/oder abzustützenden Stuhlungsteil (9) über einen an diesem angeordneten Befestigungsträger (13) verbindbar ist, wobei der Befestigungsträger (13) an der von der in der von der Maschine weggerichteten Stirnseite (23) der Stuhlung (8) angeordnet ist und sich senkrecht zur Maschinenrichtung (MD) der Papiermaschine (4) von dieser wegerstreckt.
  16. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Drapierträgers (1) der Drapiervorrichtung (6) beim Drapieren des Bandes (3) eine erste Funktionsstellung (I) und die Lage des Drapierträgers (1) zum Anheben und Einziehen des Bandes (3) eine zweite Funktionsstellung (II) beschreibt und die erste Funktionsstellung (I) und die zweite Funktionsstellung (II) verschieden sind.
  17. Bespannungswechselsystem (2) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Funktionsstellung (II) des Drapierträgers (II) durch die Ausrichtung seiner Längsachse (L) in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht zur Maschinenrichtung (MD) und von der von der Maschine (4) wegweisenden Stirnseite (23) des Stuhlungsteils (9) wegerstreckend charakterisiert ist.
  18. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) in der ersten Funktionsstellung (I) frei von einer Kopplung mit dem anzuhebenden und abzustützenden Stuhlungsteil (9) ist.
  19. Bespannungswechselsystem (2) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) in der ersten Funktionsstellung (I) mit einem ersten Ende (27) freitragend an einer Hilfskonsole (17) gelagert ist.
  20. Bespannungswechselsystem (2) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Drapierträgers (1) in der ersten Funktionsstellung (I) am ersten Ende (27) an der Hilfskonsole (17) identisch zur Lagerung am Stuhlungsteil (9) ausgebildet ist.
  21. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) in der ersten Funktionsstellung (I) mit dem anzuhebenden und abzustützenden Stuhlungsteil (9) gekoppelt ist und die erste Funktionsstellung (I) durch einen Winkel im Bereich von >0° bis einschließlich 90°, vorzugsweise zwischen 10° und 90° gegenüber der zweiten Funktionsstellung (II) charakterisiert ist.
  22. Bespannungswechselsystem (2) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) von der ersten in die zweite Funktionsstellung (I, II) verschwenkbar ist.
  23. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Drapierträger (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgeführt ist.
  24. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die sich am Drapierträger (1) abstützende Drapiereinrichtung (25) zumindest eine Wickelstange (30) und eine Klemmvorrichtung umfasst.
  25. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die sich am Drapierträger (1) abstützende Drapiereinrichtung (25) zumindest einen Einziehrahmen (29), umfassend wenigstens zwei Tragstangen als Drapierelemente (24) umfasst.
  26. Bespannungswechselsystem (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (5) zum Anheben eine Einrichtung (22) zum Aufbringen einer Kraft entgegen der Schwerkraftrichtung umfasst, wobei die Einrichtung (22) als Hub- oder Hebeeinrichtung, insbesondere Kran ausgebildet ist.
  27. Verwendung eines Bespannungswechselsystems (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 26, zum Einziehen eines Bandes (3) in Form eines Filzbandes in einer Pressenpartie einer Papiermaschine (4).
  28. Verwendung eines Bespannungswechselsystems (2) nach einem der Ansprüche 12 bis 26, zum Einziehen eines Bandes (3) in Form eines Siebbandes in einer Siebpartie einer Papiermaschine (4).
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WO2019223915A1 (de) * 2018-05-22 2019-11-28 Voith Patent Gmbh Verfahren und vorrichtung zum wechseln einer bespannung in einer papiermaschine

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