DE102006046617A1 - Schibremse - Google Patents

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DE102006046617A1
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DE102006046617A
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Franz Resch
Helmut Holzer
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Atomic Austria GmbH
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
    • A63C7/10Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
    • A63C7/1006Ski-stoppers
    • A63C7/1013Ski-stoppers actuated by the boot
    • A63C7/1033Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schibremse (1) zum Bremsen eines von einem Sportschuh losgelösten Schi (2), mit einer Lagervorrichtung (3) für eine Bremshebelanordnung (4), die an der Oberseite (5) eines Schi (2) aufzusetzen ist. Die Bremshebelanordnung (4) umfasst im wesentlichen symmetrisch zur Längsmittelachse (7) des Schi (2) angeordnete Bremshebel (8, 9), welche jeweils Betätigungsarme (10, 11) und Bremsarme (12, 13) aufweisen. Die Bremsarme (12, 13) ragen gegenüber der Lagervorrichtung (3) vor und sind über zumindest eine Schwenkachse (15, 16) von einer oberhalb der Lauffläche (17) des Schi (2) befindlichen Bereitschaftsstellung durch die Kraft einer Federvorrichtung (18) in eine unter die Lauffläche (17) ragende Bremsstellung verschwenkbar. Die Betätigungsarme (10, 11) erstrecken sich ausgehend von der Lagervorrichtung (3) in eine von den Bremsarmen (12, 13) abgewandte Richtung und sind über eine Schwenklageranordnung (21) mit einer von der Sohle eines Sportschuhs beaufschlagbaren Trittplatte (22) verbunden. Dabei ist eine Stellvorrichtung (26) ausgebildet, deren Stellkraft (28) die Trittplatte (22) stetig in eine gegenüber den Betätigungsarmen (10, 11) möglichst abgewinkelte Schwenkstellung (27) drängt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schibremse zum Bremsen eines von einem Sportschuh losgelösten Schi, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist.
  • Eine Schibremse ähnlicher Gattung ist aus der DE 25 54 110 A bekannt. Die Bremshebelanordnung dieser Schibremse umfasst im wesentlichen symmetrisch zur Längsmittelachse des Schi angeordnete Bremshebel, welche an einer schifesten Lagervorrichtung schwenkbeweglich gelagert sind. Via die Kraft einer am Schi oder an der Lagervorrichtung abgestützten Federzunge werden die Bremshebel in ihre aktive Stellung, d.h. in eine unter die Lauffläche ragende Bremsstellung gedrängt. Diese Federzunge kann dabei durch eine schleifenförmige Umformung der Drahtbügel für die Bremsarme gebildet sein.
  • Weiters ist es bekannt, eine derart ausgeführte Schibremse mit quasi integralem Federelement mit einer Trittplatte zu versehen, welche von der Sohle eines Sportschuhs zu beaufschlagen ist, um die Schibremse in die inaktive, federvorgespannte Bereitschaftsstellung zu überführen. Diese Trittplatte im oberen Endabschnitt der Schibremse ist dabei schwenkbeweglich gelagert, um sich bei einer Beaufschlagung von der Sohle eines Sportschuhs gegenüber den Schwenkbewegungen der Betätigungsarme ausrichten zu können bzw. um sich den variierenden Neigungen der Schuhsohle während des Einstiegs in die Schibindung besser anpassen zu können. Nachteilig ist dabei, dass diese im oberen Endabschnitt der Betätigungsarme schwenkbeweglich gelagerte Trittplatte zu undefinierten Kipp- bzw. Schwenkwinkelstellungen der Trittplatte gegenüber den Betätigungsarmen führt, wenn die Trittplatte in einem vom Sportschuh unbelasteten Zustand vorliegt, insbesondere wenn die Schibremse aktiv ist und die Schibindung einstiegsbereit vorliegt.
  • Der vorliegender Erfindung liegt die Aufgrabe zugrunde, eine Schibremse zu schaffen, bei welcher die Trittplatte für die Beaufschlagung mit einem Sportschuh eine definierte Ausgangs- bzw. Ruhelage aufweist und welche zugleich einen möglichst kostengünstigen und langfristig funktionsstabilen Aufbau aufweist.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird durch eine Schibremse gemäß den Merkmalen in Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhaft ist dabei, dass die elastisch nachgiebige Stellvorrichtung eine definierte Ausgangslage bzw. eine vorbestimmte Schwenkstellung für die Trittplatte gegenüber der Bremshebelanordnung bewirkt, sodass ein problemloser bzw. leichtgängiger Einstieg in die Schibindung ermöglicht ist, nachdem die Schibremse bei einer Beaufschlagung der Trittplatte mit einem Sportschuh in ihrer Stellung exakt vordefiniert und somit möglichst leichtgängig in die inaktive Stellung bzw. in die Bereitschaftsstellung überführt werden kann. Vorteilhaft ist dabei weiters, dass ein Klappern bzw. stoßartiges Aufschlagen der Trittplatte an den Betätigungsarmen aufgrund der in eine bestimmte Schwenkrichtung vorgespannten bzw. gedrängten Schwenklagerung unterbunden ist. Dadurch kann keine unkontrollierte Verstellung der Trittplatte gegenüber der Bremshebelanordnung, beispielsweise während dem Transport der mit der Schibremse ausgestatteten Schiausrüstung, auftreten.
  • Vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform nach Anspruch 2, da dadurch eine federelastische Verbindung zwischen der Trittplatte und den Betätigungsarmen bzw. den Federarmen geschaffen ist, welche auf baulich einfache und langfristig zuverlässige Art und Weise sicherstellt, dass die Trittplatte in der aktiven Stellung der Schibremse bzw. in der einstiegsbereiten Stellung möglichst horizontal ausgerichtet ist und somit einen Einstieg in eine mit dieser Schibremse ausgestattete Schibindung erleichtert.
  • Bei der Weiterbildung nach Anspruch 3 ist von Vorteil, dass die elastische Biegesteifigkeit des L-förmigen Federelementes ausgenutzt wird, um die Stellvorrichtung zu schaffen. Die Ausnutzung der Biegeelastizität des Federelementes ist dabei der Ausnutzung einer Dehnungselastizität vorzuziehen, da die Biegeelastizität des L-förmigen Federelementes auch nach zahlreichen Einsatzzyklen weitgehendst unverändert bzw. annähernd konstant bleibt.
  • Bei der Ausführung nach Anspruch 4 ist von Vorteil, dass ein einfacher Zusammenbau bzw. eine mühelose Integration des Federelementes in den mechanischen Aufbau der Schibremse ermöglicht ist. Insbesondere kann durch einfaches Ankoppeln des ersten Endabschnittes des Federelementes an die mechanischen Komponenten der Schibremse ein rascher und somit kostengünstiger Zusammenbau der Schibremse erzielt werden.
  • Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 5 kann das im Vergleich zur Trittplatte relativ weichelastische Federelement sicher und stabil mit der Trittplatte gekoppelt werden.
  • Die Ausbildung gemäß Anspruch 6 ermöglicht die Schaffung eines kostengünstigen und langfristig funktionszuverlässigen Federelementes. Darüber hinaus kann die Masse dieses Federelementes im Vergleich zu metallischen Federelementen deutlich geringer gehalten werden, sodass in vorteilhafter Art und Weise ein niedriges Gesamtgewicht der Sportausrüstung erzielt werden kann.
  • Bei der Ausführung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass Dehnungsbelastungen des Federelementes weitgehendst vermieden werden können und die federnde Wirkung ähnlich einem Biegestab vielmehr durch elastisch rückstellende Biegebeanspruchungen des Federelementes bewirkt wird.
  • Bei der Stellvorrichtung nach Anspruch 8 ist von Vorteil, dass durch konstruktive Maßnahmen hinsichtlich der Positionierung der Schwenklageranordnung eine problemlos wirkende Stellvorrichtung ohne aufwendige konstruktive Maßnahmen erzielt werden kann.
  • Durch die baulichen Maßnahmen gemäß Anspruch 9 oder 10 wird in einfacher Art und Weise eine Stellvorrichtung geschaffen, welche gewährleistet, dass die Trittplatte auch in einem von einem Schischuh unbelasteten Zustand, d.h. in der aktiven Bremsstellung, eine exakt vordefinierte, einstiegsbereite Grundposition einnimmt.
  • Eine besonders effektvolle Stellvorrichtung ist durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 erzielbar. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass mit konstruktiv einfachen Maßnahmen eine zuverlässige Stellvorrichtung aufgebaut werden kann, welche sicherstellt, dass die Trittplatte auch im unbelasteten Zustand bzw. im Bereitschaftszustand die gewünschte, vordefinierte Ausgangsstellung bzw. Grundposition einnimmt.
  • Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 12 ist von Vorteil, dass der Permanentmagnet in seiner magnetischen Wirkung besonders effizient ausgenutzt werden kann. Für den Fall einer Anordnung des Permanentmagneten an der Unterseite der Trittplatte ist von Vorteil, dass der Permanentmagnet gut vor Beschädigungen bzw. Druckbelastungen geschützt werden kann und dass darüber hinaus eine möglichst hohe Magnetkraft aufgebaut werden kann, um die Trittplatte in eine vordefinierte Ausgangs- bzw. Ruhestellung gegenüber den Betätigungsarmen bzw. gegenüber den Federarmen zu drängen.
  • Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 13 wird auch bei Verwendung von Permanentmagneten mit relativ geringer Magnetkraft eine hohe Stellkraft für die Stellvorrichtung erzielt. Von Vorteil ist weiters, dass die Trittplatte durch die sich gegenseitig abstoßenden Permanentmagnete ausgehend von einer gegenüber den Betätigungsarmen lang gestreckten Stellung impulsartig bzw. schwungvoll in die gegenüber den Bremsarmen bzw. Federarmen abgewinkelte Stellung überführt wird, wenn die Trittplatte von der Sohle eines Sportschuhs nicht mehr belastet wird, wie dies z.B. infolge eines Sturzes bzw. nach einer Öffnung der Schibindung auftritt. Dadurch wird eine zuverlässige Überführung der Trittplatte in die gegenüber den Bremsarmen bzw. Federarmen abgewinkelte Schwenkstellung erzielt.
  • Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 14 kann die magnetische Abstoßwirkung des Permanentmagnetenpaares effektiv in eine entsprechende Stellkraft für die Stellvorrichtung umgesetzt werden.
  • Von besonderem Vorteil ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 15, da dadurch lediglich ein Permanentmagnet erforderlich ist, um die Stellvorrichtung umzusetzen. Darüber hinaus werden in einfacher Art und Weise die ohnedies vorhandenen Mechanikkomponenten bzw. werden die ohnedies notwendigen, metallischen Komponenten der Schibremse auch dazu genutzt, um in Verbindung mit dem Permanentmagnet eine effektive und baulich einfache Stellvorrichtung zu schaffen.
  • Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 16 wird die für die Stellvorrichtung benötigte Stellvorrichtung bzw. Kraftwirkung mit konstruktiv einfachen aber effizienten Maßnahmen umgesetzt.
  • Schließlich ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 17 von Vorteil, da es dadurch ermöglicht ist, dass der Permanentmagnet nicht auf der von der Sohle eines Schischuhs zu beaufschlagenden Trittplatte befestigt werden muss.
  • Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der in der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schibremse für einen Schi bzw. eine nicht dargestellte Schibindung mit einer federelastischen Stellvorrichtung für die Trittplatte in Seitenansicht und vereinfachter, beispielhafter Darstellung;
  • 2 die Schibremse nach 1 in Ansicht von vorne;
  • 3 die Schibremse nach 1 ohne dem Schi in Ansicht von unten;
  • 4 eine andere Ausführungsform der Schibremse mit einer gewichtskraftabhängigen Stellvorrichtung in Seitenansicht;
  • 5 eine weitere Ausführungsform der Schibremse mit einer magnetischen Stellvorrichtung in Seitenansicht;
  • 6 eine andere Ausführungsform der Schibremse mit einer magnetischen Stellvorrichtung in Seitenansicht.
  • Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
  • In den 1 bis 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer Schibremse 1 veranschaulicht. Diese Schibremse 1 dient – wie an sich bekannt – zum Abbremsen bzw. Stoppen eines von einem Sportschuh losgelösten Schi 2, beispielsweise infolge eines Sturzes des Schiläufers und einer dadurch hervorgerufenen Öffnung der Sicherheitsschibindung.
  • Die Schibremse 1 umfasst eine Lagervorrichtung 3 für eine Bremshebelanordnung 4, welche Lagervorrichtung 3 auf der Oberseite 5 eines Schi 2 befestigbar ist. Die Befestigung bzw. Festlegung der Lagervorrichtung 3 kann dabei entweder schifest mittels zumindest einer Schraube erfolgen oder via eine formschlüssige, relativverstellbare Verbindung gegenüber dem Schi 2 vorgenommen werden, wie dies den 1 und 2 entnehmbar ist. Insbesondere kann die Lagervorrichtung 3 via eine schifeste Führungsvorrichtung 6 am Schi 2 in dessen Längsrichtung gleitbeweglich befestigt sein. Dabei ist die Lagervorrichtung 3 der Schibremse 1 mit dem Fersenbacken der Schibindung bewegungsgekoppelt. Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, kann die Lagervorrichtung 3 einen im Querschnitt im wesentlichen C-förmigen Grundkörper aufweisen, der in die schifeste Führungsvorrichtung 6 formschlüssig eingreift und eine Relativverstellbarkeit der Lagervorrichtung 3 bzw. der gesamten Schibremse 1 in Längsrichtung des Schi 2 ermöglicht.
  • Die Bremshebelanordnung 4 weist im wesentlichen symmetrisch zu einer Längsmittelachse 7 des Schi 2 angeordnete Bremshebel 8, 9 auf. D.h., dass die Bremshebelanordnung 4 zwei im wesentlichen symmetrisch konstruierte Bremshebel 8, 9, insbesondere ein Bremshebelpaar, umfasst. Jeder Bremshebel 8, 9 umfasst jeweils einen oberhalb der Lagervorrichtung 3 befindlichen Betätigungsarm 10, 11. Die jeweils einen Betätigungsarm 10, 11 und jeweils einen daran anschließenden Bremsarm 12, 13 umfassenden Bremshebel 8, 9 sind dabei aus einem metallischen Draht bzw. Stab gebildet bzw. vorzugsweise aus einem einstückigen Metalldraht geformt, wie dies am besten aus 2 oder 3 ersichtlich ist. D.h. die Bremshebelanordnung 4 ist bevorzugt durch ein einstückiges, mehrfach umgeformtes, metallisches Element gebildet, wobei die von der Lagervorrichtung 3 abgewandten Enden der Bremsarme 12, 13 vorzugsweise jeweils eine Bremskralle aufweisen, welche bevorzugt aus einem an die Bremsarme 12, 13 angespritzten Kunststoffelement bestehen, wie dies den 1 bis 3 einfach zu entnehmen ist.
  • Die Bremshebel 8, 9 sind – wie an sich bekannt – gegenüber der Lagervorrichtung 3 schwenkbar gelagert, wobei die Bremsarme 12, 13 in der beispielsgemäß dargestellten Aktivstellung der Schibremse 1 ausgehend von der Lagervorrichtung 3 in Richtung nach unten ragen und die Betätigungsarme 10, 11 ausgehend von der Lagervorrichtung 3 in Richtung nach oben ragen.
  • Die Lagervorrichtung 3 bildet dabei eine Schwenklagerung 14 für die Bremshebelanordnung 4 aus und definiert zumindest eine im wesentlichen horizontal ausgerichtete Schwenkachse 15, 16, über welche die Bremsarme 12, 13 ausgehend von einer oberhalb einer Lauffläche 17 des Schi 2 befindlichen Bereitschaftsstellung durch die Kraft einer Federvorrichtung 18 in eine unter die Lauffläche 17 ragende Bremsstellung und umgekehrt, verschwenkbar sind.
  • Die Federvorrichtung 18 für eine Verstellung der Bremshebelanordnung 4 in die in den 1 und 2 veranschaulichte Aktivstellung ist bevorzugt durch ein in der Bremshebelanordnung 4 quasi integriertes Federelement gebildet. Insbesondere ist die Federvorrichtung 18 durch zumindest einen an die Betätigungsarme 10, 11 einstückig anschließenden Federarm 19 definiert. Dieser Federarm 19 ist dabei in einem Winkel 20, bevorzugt in einem spitzen Winkel 20, gegenüber der die Betätigungsarme 10, 11 aufnehmenden Ebene geneigt angeordnet. Dieser Federarm 19 bzw. die dementsprechende Federvorrichtung 18 stellt dabei eine Art Torsionsfeder dar, welche die elastische Rückstellkraft des bevorzugt metallischen Elements für die Betätigungsarme 10, 11 ausnutzt. Insbesondere wird die Torsionskraft bzw. die materialbedingte, elastische Rückstellkraft im Übergangsbereich zwischen den Betätigungsarmen 10, 11 und den dazu geneigt verlaufenden Federarmen 19 ausgenutzt, um die Federvorrichtung 18 für die Absenkung bzw. Aktivierung der Bremsarme 12, 13 zu schaffen.
  • Die Betätigungsarme 10, 11 erstrecken sich ausgehend von der Lagervorrichtung 3 in eine von den Bremsarmen 12, 13 abgewandte Richtung. Die Betätigungsarme 10, 11 sind dabei in ihrem oberen Endbereich über eine Schwenklageranordnung 21 mit einer von der Sohle eines Sportschuhs zu beaufschlagenden bzw. beaufschlagbaren Trittplatte 22 verbunden. Diese Schwenklageranordnung 21 zwischen den Betätigungsarmen 10, 11 und der Trittplatte 22 bildet eine im wesentlichen horizontal ausgerichtete und quer zur Längsmittelachse 7 verlaufende Schwenkachse 23 aus. Die Schwenklageranordnung 21 bzw. die Schwenkachse 23 ist bevorzugt durch quer zur Längsmittelachse 7 verlaufende Abwinkelungen 24, 25 der Betätigungsarme 10, 11 gebildet, die sodann in dazu im wesentlichen rechtwinkelig verlaufende Federarme 19 übergehen, welche die Federvorrichtung 18 definieren. Die schwenkbeweglich gelagerte Trittplatte 22 bzw. das so genannte Pedal dient im wesentlichen dazu, die von der Sohle des Sportschuhs auf die Bremsvorrichtung bzw. auf die Betätigungsarme 10, 11 zu übertragenden Betätigungskräfte zu verteilen, insbesondere punktuelle bzw. linienförmige Belastungsabschnitte zu vermeiden.
  • Wesentlich ist dabei, dass eine elastisch nachgiebige Stellvorrichtung 26 ausgebildet ist, welche die Trittplatte 22 im vom Sportschuh bzw. im von außen unbelasteten Zustand stetig in eine gegenüber den Betätigungsarmen 10, 11 möglichst weit bzw. möglichst stark abgewinkelte Schwenkstellung 27 drängt. Diese maximal abgewinkelte Schwenkstellung 27 kann dabei durch einen Winkel von 100° bis 160°, bevorzugt etwa 130°, zwischen der Trittplatte 22 und den Betätigungsarmen 10, 11 definiert sein. Bevorzugt ist die maximal abgewinkelte Schwenkstellung 27 bzw. der kleinstmögliche Winkel zwischen der Trittplatte 22 und den Betätigungsarmen 10, 11 durch zumindest eine Anschlagfläche innerhalb des Schwenkweges zwischen der Trittplatte 22 und den Betätigungsarmen 10, 11 begrenzt. Bei der in 1 veranschaulichten, durch die Stellvorrichtung 26 elastisch vorgespannten Schwenkstellung 27 zwischen der Trittplatte 22 und den Betätigungsarmen 10, 11 beträgt der entsprechende Winkel etwa 140°. Jedenfalls verhindert die elastische Stellvorrichtung 26, dass die Trittplatte 22 eine quasi geradlinige Verlängerung der Bremsarme 10, 11 bildet. Die Stellvorrichtung 26 verhindert also, dass der Winkel zwischen den Betätigungsarmen 10, 11 und der Trittplatte 22 einen gestreckten Winkel, insbesondere einen Wert von ca. 180° einnimmt, sofern auf die Trittplatte 22 keine äußeren Blockier- bzw. Gegenkräfte einwirken.
  • Die Stellvorrichtung 26 für die Trittplatte 22 übt jedenfalls stetig eine Stellkraft 28 gemäß dem dargestellten Pfeil aus, welche Stellkraft 28 die Trittplatte 22 fortwährend in eine möglichst horizontal ausgerichtete Lage drängt bzw. welche Stellkraft 28 die Trittplatte 23 in eine Ausrichtung drückt, in welcher die Trittplatte 22 möglichst parallel zur Oberseite 5 des Schi 2 verläuft. Durch diese kontinuierlich wirkende Stellkraft 28 der Stellvorrichtung 26 wird also erreicht, dass der Trittplatte 22 in einer einstiegsbereiten Position vorliegt bzw. dass bei Be aufschlagung der Trittplatte 22 über die Sohle eines Sportschuhs eine zuverlässige und möglichst leichtgängige Deaktivierung der Schibremse 1 ermöglicht ist. Bei dieser Deaktivierung der Schibremse 1 werden – wie an sich bekannt – die Bremsarme 12, 13 entgegen der Federkraft der Federvorrichtung 18 in eine Stellung oberhalb der Lauffläche 17 verschwenkt.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3 ist die Stellvorrichtung 26 durch ein elastisch nachgiebiges und selbsttätig rückstellendes Federelement 29 gebildet. Bei diesem Federelement 29 werden die inhärenten, biegeelastischen Eigenschaften des Federelementes 29 ausgenutzt. D.h., dass das Federelement 29 elastisch gebogen bzw. umgeformt werden kann und dass das Federelement 29 nach dessen Entlastung zumindest annähernd wieder in die ursprüngliche Ausgangs- bzw. Ruhelage zurückkehrt, in welcher die Trittplatte 22 eine möglichst abgewinkelte Schwenkstellung 27 gegenüber den Betätigungsarmen 10, 11 einnimmt. Das Federelement 29 ist dabei in seinem ersten Endabschnitt 30 bevorzugt mit zumindest einem der beiden Federarme 19 oder alternativ direkt mit den Betätigungsarmen 10, 11 verbunden. Im zweiten Endabschnitt 31 ist das elastisch biegsame und rückstellende Federelement 29 mit der Trittplatte 22 verbunden.
  • Das Federelement 29 ist dabei im wesentlichen L-förmig ausgebildet bzw. stellt dieses einen im wesentlichen L-förmigen Biegestab dar. Vor allem der Übergangsabschnitt zwischen den Schenkeln 32, 33 des L-förmigen Federelements 29 ist dabei als elastisch rückstellende Verformungszone ausgeführt. Insbesondere verformt sich das Federelement 29 ausgehend von der im wesentlichen L-förmigen Ausgangsposition in eine vergleichsweise langgestrecktere Form, wenn entsprechende Belastungen auftreten. Nach Wegfall der äußeren Schwenk- bzw. Kippbelastungen auf die Trittplatte 22 geht das Federelement 29 in die in 1 veranschaulichte, L-förmige Ruhe- bzw. Ausgangsstellung zurück und übt das Federelement 29 dabei eine Stellkraft gemäß Pfeil 28 aus, welche bewirkt, dass die Trittplatte 22 eine gegenüber den nach oben ragenden Betätigungsarmen 10, 11 möglichst abgewinkelte Schwenkstellung 27 einnimmt.
  • Zweckmäßig ist es, wenn am ersten Endabschnitt 30 des Federelementes 29 ein Kupplungsfortsatz 34 zur formschlüssigen Verbindung mit den Federarmen 19 ausgebildet ist. Bevorzugt sind zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Federarme 19 ausgeführt, welche in dem der Oberseite 5 bzw. der Lagervorrichtung 3 nächstliegenden Endabschnitt auf einer Abstützfläche 35 der Lagevorrichtung 3 gleitbeweglich abgestützt sind. Bevorzugt gehen die beiden im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Federarme 19 in dem der Abstützfläche 35 nächstliegenden, unteren Endabschnitt bogenförmig ineinander über. In ihrem gegenüberliegenden, oberen Endabschnitt ist diese Federvorrichtung 18 offen ausgeführt. D.h., dass die Federvorrichtung 18 mit den Federarmen 19 als ein im oberen, der Trittplatte 22 nächstliegenden Endabschnitt offener Bügel bzw. als oben offene Schleife ausgeführt ist, wie dies am besten aus 2 ersichtlich ist. Dies bietet den Vorteil, dass in den nach oben hin offenen Endabschnitt zwischen den beiden Federarmen 19 der Federvorrichtung 18 der formschlüssig koppelnde Kupplungsfortsatz 34 des Federelementes 29 eingeschoben werden kann. Insbesondere wird beim Zusammenbau bzw. bei der Verbindung der Trittplatte 22 mit den Betätigungsarmen 10, 11 die Trittplatte 22 bzw. deren Teile von oben auf die Abwinkelungen 24, 25 aufgesetzt und dabei der Kupplungsfortsatz 34 zwischen die beiden Federarme 19 der Federvorrichtung 18 formschlüssig eingeschoben und somit mit diesen gekoppelt. Anschließend wird die Trittplatte 22 auf den Abwinkelungen 24, 25 drehbeweglich befestigt, insbesondere gegen Abheben von den Abwinkelungen 24, 25 gesichert.
  • Als günstig erweist es sich, wenn diese formschlüssige Verbindung via den Kupplungsfortsatz 34 zugleich eine Längenausgleichsführung 36 zwischen dem Kupplungsfortsatz 34 bzw. zwischen dem ersten Endabschnitt 30 des Federelementes 29 und den Federarmen 19 in Richtung deren Längsrichtung ausbildet. Ein Vorteil dieser Längenausgleichsführung 36 zwischen dem ersten, insbesondere zwischen dem unteren Endabschnitt 30 und den Federarmen 19 liegt darin, dass das Federelement 29 überwiegend hinsichtlich einer Biegung bzw. Verformung beansprucht wird und nur eine vergleichsweise geringe Längendehnung des Federelementes 29 erfolgt. Dadurch wird die Einsatzzeit bzw. die Verwendungsdauer des Federelementes 29 verlängert, nachdem nur relativ geringe Dehnungsbelastungen auf das Federelement 29 einwirken, wenn die Trittplatte 22 während dem Einstieg des Schischuhs in die Schibindung den Verschwenkbewegungen gegenüber den Betätigungsarmen 10, 11 bzw. gegenüber den Federarmen 19 unterworfen wird. Vor allem wenn das Federelement 29 durch ein Spritzgussteil aus einem elastomeren Kunststoff gebildet ist, ist die Ausbildung dieser Längenausgleichsführung 36 zweckmäßig, um die Federwirkung des L-förmigen Federelementes 29 überwiegend durch Biegeverformungen und nachfolgende elastische Rückstellbewegungen zu erwirken. Dem gegenüber ist der obere bzw. zweite Endabschnitt 31 des in der Grundstellung L-förmigen Federelementes 29 an bzw. in der Trittplatte 22 festgelegt. Insbesondere ist der zweite Endab schnitt 31 des Federelementes 29 zwischen einem oberen Plattenteil 37 und einem unteren Plattenteil 38 der Trittplatte 22 festgelegt. Bevorzugt wird also die Trittplatte 22 aus zwei übereinander liegenden Plattenteilen 37, 38 gebildet, zwischen welchen der zweite Endabschnitt 31 des Federelementes 29 festgeklemmt bzw. eingeklemmt ist. Das obere und das untere Plattenteil 37, 38 werden dabei bevorzugt via eine Kunststoffschweißverbindung zu einer einstückigen Trittplatte 22 gekoppelt.
  • Der obere Endabschnitt 31 des Federelementes 29 kann dabei in Randabschnitten der Trittplatte 22 hervortreten, wie dies am besten aus 3 ersichtlich ist. Dadurch kann eine Dämpfungswirkung, insbesondere eine Anschlagdämpfung geschaffen werden, welche bewirkt, dass die Trittplatte 22 beim Auftreffen an der Lagevorrichtung 3 bzw. an sonstigen Teilen der Schibindung bzw. des Schis 2 gedämpft wird. Insbesondere können diese randseitigen Fortsätze des Federelementes 29 im Randbereich bzw. an der Oberfläche der Trittplatte 22 ein geräuschloses und sanftes Auftreffen der Trittplatte 22 an der Lagervorrichtung 3 bzw. an der Oberseite 5 des Schis 2 oder an der Schibindung oder deren Führungen gewährleisten. Dies erhöht die Funktionalität und steigert den Benutzungskomfort der Schibremse 1.
  • In 4 ist eine andere Ausführungsform der Stellvorrichtung 26 veranschaulicht. Hierbei ist die Stellvorrichtung 26 durch eine in Bezug zur Schwenklageanordnung 21 zwischen der Trittplatte 22 und dem Betätigungsarmen 10, 11 ungleiche Gewichtsaufteilung bzw. durch einen einseitigen Massenüberschuss der Trittplatte 22 in Bezug zu deren Schwenklageanordnung 21 gebildet. Auch dadurch wird die Trittplatte 22 in dem vom Sportschuh unbelasteten zustand stetig in eine gegenüber den Betätigungsarmen 10, 11 möglichst abgewinkelte Schwenkstellung 27 gedrängt. Insbesondere wird hierbei die Stellkraft gemäß Pfeil 28 durch die Schwerkraft, welche auf die Trittplatte 22 einwirkt, bewerkstelligt.
  • Dabei weist der in Bezug auf die übliche Fortbewegungsrichtung mit einem Schi 2 und in Bezug auf die Schwenklageranordnung 21 vordere Teilabschnitt 39 der Trittplatte 22 eine höhere Masse auf, als der hinter der Schwenklageanordnung 21 liegende, hintere Teilabschnitt 40 der Trittplatte 22. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der in Bezug auf die Schwenklageanordnung 21 vordere Teilabschnitt 39 der Trittplatte 22 vergleichsweise länger ausgebildet ist, als der hinter der Schwenklageanordnung 21 liegende, hintere Teilabschnitt 40 der Trittplatte 22. Gegebenenfalls kann der vordere Teilabschnitt 39 der Trittplatte 22 mit ei nem Zusatzgewicht versehen sein, welches eine Stellkraft 28 bewirkt, die die Trittplatte 22 stetig in die maximal abgewinkelte Schwenkstellung 27 gegenüber den Betätigungsarmen 10, 11 drängt.
  • In den 5, 6 ist eine weitere Ausführungsform der Stellvorrichtung 26 für die Trittplatte 22 der Schibremse 1 veranschaulicht. Für vorhergehend bereits beschriebene Teile werden dabei gleich Bezugszeichen verwendet und sind die vorhergehenden Beschreibungsteile sinngemäß auf gleiche Teilen mit gleichen Bezugszeichen übertragbar.
  • Hierbei ist die Stellvorrichtung 26 durch zumindest einen Permanentmagneten 41, 42 gebildet. Dieser zumindest eine Permanentmagnet 41, 42 bewirkt, dass die Trittplatte 22 im von außen unbelasteten Bereitschaftszustand, wie dies in den 5, 6 dargestellt ist, stetig in eine gegenüber den Bremsarmen 10, 11 möglichst abgewinkelte Schwenkstellung 27 gedrängt wird. Dadurch wird die Trittplatte 22 in eine möglichst parallel zur Oberseite 5 des Schis 2 verlaufende bzw. in eine betätigungsbereite Schwenkstellung 27 gedrängt. Die Stellkraft gemäß Pfeil 28 wird hierbei insbesondere durch Magnetkraft bzw. durch magnetische Anziehungskräfte bewerkstelligt.
  • Zweckmäßig ist es dabei, zumindest einen Permanentmagneten 41 an der Trittplatte 22, insbesondere an deren Unterseite 43 zu befestigen. Der zumindest nahe der Unterseite 43 angeordnete Permanentmagnet 41 kann dabei vollständig in die Trittplatte 22 integriert sein oder aber auch formschlüssig darin eingesteckt bzw. eingeklebt sein. Bevorzugt schließt der Permanentmagnet 41 im Wesentlichen bündig mit der Unterseite 43 der Trittplatte 22 ab. Dies hat den Vorteil, das der Permanentmagnet 41 vor Beschädigungen gut geschützt ist, nachdem die Druckbeaufschlagungen via die Sohle des Sportschuhs nicht unmittelbar auf den Permanentmagneten 41 einwirken können, wenn der Permanentmagnet 41 an der Unterseite 43 festgelegt wird. Darüber hinaus hat eine Positionierung an der Unterseite 43 den Vorteil, dass eine effiziente magnetische Wechselwirkung bzw. Kraftwirkung mit dem bevorzugt aus Metall gebildeten Federarm 19 und/oder Betätigungsarm 10, 11 besteht.
  • Gemäß der Ausführungsform nach 5 steht der Permanentmagnet 41 in magnetisch anziehender Wechselwirkung mit dem Betätigungsarmen 10, 11 bzw. mit den Federarmen 19, welche vorzugsweise aus einem ferromagnetischen Material, insbesondere aus einem Stahldraht bestehen. Insbesondere wird durch die Anordnung des Permanentmagneten 41 an der Trittplatte 22 bewirkt, dass die Trittplatte 22 aufgrund der beständig wirkenden Magnetkraft stetig in die maximal abgewinkelte Schwingstellung 27 gedrängt wird. Die magnetische Stellkraft 28 gemäß dem dargestellten Pfeil ist dabei elastisch nachgiebig bzw. überwindbar, wenn die Schibremse 1 in die inaktive Stellung überführt wird, indem der Schischuh auf die Trittplatte 22 drückt und die Trittplatte 22 und die Betätigungsarme 10, 11 bei letztendlicher Einnahme der Inaktiv-Stellung im Wesentlichen horizontal und langgestreckt bzw. zueinander parallel verlaufen. Wenn die magnetische Anziehungswirkung des Permanentmagneten 41 ausgenutzt wird, um die Stellvorrichtung 26 zu schaffen, ist der Permanentmagnet 41 in Bezug auf die Schwenklageranordnung 21 der Trittplatte 22 im vorderen Teilabschnitt 39 der Trittplatte 22 angeordnet. Dadurch wird der vordere Teilabschnitt 39 der Trittplatte 22 stetig nach unten gedrängt, nachdem der Permanentmagnet 41 in magnetischer Anziehungskraft gegenüber den metallischen Federarmen 19 bzw. Betätigungsarmen 10, 11 steht, wie dies am besten aus 5 ersichtlich ist.
  • Alternativ kann der zumindest eine Permanentmagnet 41, 42, insbesondere ein Permanentmagnetenpaar, in magnetisch abstoßender Wechselwirkung stehen und so die Stellvorrichtung 26 für die Trittplatte 22 umsetzen. Insbesondere ist dabei ein erster Permanentmagnet 41 an der Trittplatte 22 befestigt und ein zweiter Permanentmagnet 42, welcher zum ersten Permanentmagnet 41 in magnetisch abstoßender Wechselwirkung steht, an den Betätigungsarmen 10, 11, an den Federarmen 19 oder an einem sonstigen Ort positioniert, um eine magnetische Abstoßwirkung gegenüber dem Permanentmagneten 41 an der Trittplatte 22 aufzubauen. Insbesondere werden bei diesen Permanentmagnetenpaar aus zwei Permanentmagneten 41, 42 die jeweils gleichen magnetischen Pole einander zugewandt, um die magnetische Abstoßwirkung zwischen den Permanentmagneten 41, 42 des Permanentmagnetenpaares zu erzielen. Der zweite Permanentmagnet 42 ist somit bevorzugt auf den Betätigungsarmen 10, 11 oder auf den Federarmen 19 gehaltert bzw. befestigt, wie dies am besten aus 6 ersichtlich ist. Insbesondere ist dabei jener Permanentmagnet 41, welcher auf bzw. an der Trittplatte 22 angeordnet ist, in Bezug auf die Schwenklageanordnung 21 im hinteren Teilabschnitt 40 der Trittplatte 22 angeordnet. Dadurch wird die Trittplatte 22 im hinteren Teilabschnitt quasi stetig angehoben, nachdem sich der Permanentmagnet 41 vom Permanentmagnet 42 magnetisch abstößt und somit die größtmögliche Distanz zwischen den Permanentmagneten 41, 42 beibehalten wird. Dies ist natürlich abhängig von den jeweiligen Widerstandskräften und Magnet kräften. Die sich abstoßenden Permanentmagnete 41, 42 stellen dabei eine bei der Deaktivierung der Schibremse 1 überwindbare Stellkraft 28 gemäß dem dargestellten Pfeil dar, welche bewirkt, dass die Trittplatte 22 stetig in eine gegenüber den Bremsarmen 10, 11 möglichst weit bzw. stark abgewinkelte Schwenkstellung 27 gedrängt wird.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist es auch möglich, dass der Permanentmagnet 42 an den Betätigungsarmen 10, 11 oder an den Federarmen 19 befestigt ist und dieser Permanentmagnet 42 mit einer aus ferromagnetischen Materialien bestehenden oder ferromagnetischen Materialien umfassenden Trittplatte 22 in magnetischer Kraftwirkung steht. Dieser Permanentmagnet 42 zieht dabei die Trittplatte 22 magnetisch nach unten, sodass wiederum eine Stellkraft 28 gemäß dem dargestellten Pfeil resultiert.
  • Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Schibremse 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
  • Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Schibremse 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
  • Vor allem können die einzelnen in den 1, 2, 3; 4; 5; 6 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
  • 1
    Schibremse
    2
    Schi
    3
    Lagervorrichtung
    4
    Bremshebelanordnung
    5
    Oberseite
    6
    Führungsvorrichtung
    7
    Längsmittelachse
    8
    Bremshebel
    9
    Bremshebel
    10
    Betätigungsarm
    11
    Betätigungsarm
    12
    Bremsarm
    13
    Bremsarm
    14
    Schwenklageranordnung
    15
    Schwenkachse
    16
    Schwenkachse
    17
    Lauffläche
    18
    Federvorrichtung
    19
    Federarm
    20
    Winkel
    21
    Schwenklageranordnung
    22
    Trittplatte
    23
    Schwenkachse
    24
    Abwinkelung
    25
    Abwinkelung
    26
    Stellvorrichtung
    27
    Schwenkstellung
    28
    Stellkraft
    29
    Federelement
    30
    Endabschnitt
    31
    Endabschnitt
    32
    Schenkel
    33
    Schenkel
    34
    Kupplungsfortsatz
    35
    Abstützfläche
    36
    Längenausgleichsführung
    37
    Plattenteil
    38
    Plattenteil
    39
    Teilabschnitt
    40
    Teilabschnitt
    41
    Permanentmagnet
    42
    Permanentmagnet
    43
    Unterseite

Claims (17)

  1. Schibremse (1) zum Bremsen eines von einem Sportschuh losgelösten Schi (2), mit einer Lagervorrichtung (3) für eine Bremshebelanordnung (4), die an der Oberseite (5) eines Schi (2) aufzusetzen ist, wobei die Bremshebelanordnung (4) im wesentlichen symmetrisch zur Längsmittelachse (7) des Schi (2) angeordnete Bremshebel (8, 9), welche jeweils Betätigungsarme (10, 11) und Bremsarme (12, 13) umfassen, aufweist, und wobei die Bremsarme (12, 13) gegenüber der Lagervorrichtung (3) vorragen und über zumindest eine Schwenkachse (15, 16) von einer oberhalb der Lauffläche (17) des Schi (2) befindlichen Bereitschaftsstellung durch die Kraft einer Federvorrichtung (18) in eine unter die Lauffläche (17) ragende Bremsstellung verschwenkbar sind, und wobei sich die Betätigungsarme (10, 11) ausgehend von der Lagervorrichtung (3) in eine von den Bremsarmen (12, 13) abgewandte Richtung erstrecken und über eine Schwenklageranordnung (21) mit einer von der Sohle eines Sportschuhs beaufschlagbaren Trittplatte (22) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stellvorrichtung (26) ausgebildet ist, deren Stellkraft (28) die Trittplatte (22) stetig in eine gegenüber den Betätigungsarmen (10, 11) möglichst abgewinkelte Schwenkstellung (27) drängt.
  2. Schibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (26) ein elastisch nachgiebiges und selbsttätig rückstellendes Federelement (29) umfasst, welches in seinem ersten Endabschnitt (30) mit zumindest einem an die Betätigungsarme (10, 11) einstückig anschließenden Federarm (19) der Federvorrichtung (18) oder direkt mit den Betätigungsarmen (10, 11) verbunden ist und in seinem zweiten Endabschnitt (31) mit der Trittplatte (22) verbunden ist.
  3. Schibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (29) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und der Übergangsabschnitt zwischen den Schenkeln (32, 33) des L-förmigen Federelementes (29) als elastisch rückstellende Verformungszone ausgeführt ist.
  4. Schibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Endabschnitt (30) des Federelementes (29) ein Kupplungsfortsatz (34) zur formschlüssigen Verbindung mit zumindest einem Federarm (19) der Federvorrichtung (18) oder mit den Betätigungsarmen (10, 11) ausgebildet ist.
  5. Schibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Endabschnitt (31) des Federelementes (29) zwischen einem oberen und einem unteren Plattenteil (37, 38) der Trittplatte (22) festgelegt ist.
  6. Schibremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (29) durch ein Spritzgussteil aus einem elastomeren Kunststoff gebildet ist.
  7. Schibremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung als Längenausgleichsführung (36) zwischen dem Kupplungsfortsatz (34) und den Federarmen (19) oder den Betätigungsarmen (10, 11) entlang deren Längsrichtung ausgebildet ist.
  8. Schibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (26) durch eine in Bezug zur Schwenklageranordnung (21) zwischen der Trittplatte (22) und den Betätigungsarmen (10, 11) ungleiche Gewichtsverteilung der Trittplatte (22) bzw. durch ein einseitiges Übergewicht der Trittplatte (22) gebildet ist.
  9. Schibremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in Bezug auf die Schwenklageranordnung (21) vordere Teilabschnitt (39) der Trittplatte (22) eine höhere Masse aufweist, als der hinter der Schwenklageranordnung (21) liegende, hintere Teilabschnitt (40) der Trittplatte (22).
  10. Schibremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der in Bezug auf die Schwenklageranordnung (21) vordere Teilabschnitt (39) der Trittplatte (22) länger ausgebildet ist, als der hinter der Schwenklageranordnung (21) liegende, hintere Teilabschnitt (40) der Trittplatte (22).
  11. Schibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (26) durch zumindest einen Permanentmagneten (41, 42) gebildet ist.
  12. Schibremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Permanentmagnet (41) an der Trittplatte (22), insbesondere an deren Unterseite (43), befestigt ist.
  13. Schibremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionspaar aus einem ersten Permanentmagneten (41) und einem zweiten Permanentmagneten (42) ausgebildet ist, wobei ein erster Permanentmagnet (41) an der Trittplatte (22) und ein zweiter Permanentmagnet (42) an den Betätigungsarmen (10, 11) oder an den daran anschließenden Federarmen (19) angeordnet ist und diese Permanentmagnete (41, 42) in sich gegenseitig abstoßender Wechselwirkung stehen.
  14. Schibremse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Permanentmagnet (41) des Funktionspaares in Bezug auf die Schwenklageranordnung (21) im hinteren Teilabschnitt (40) der Trittplatte (22) angeordnet ist.
  15. Schibremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Permanentmagnet (41) in magnetisch anziehender Wechselwirkung mit den Betätigungsarmen (10, 11) oder mit zumindest einem an die Betätigungsarme (10, 11) anschließenden Federarm (19) der Federvorrichtung (18), welche aus ferromagnetischem Material, insbesondere aus einem Stahldraht bestehen, steht.
  16. Schibremse nach Anspruch 11 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Permanentmagnet (41) in Bezug auf die Schwenklageranordnung (21) im vorderen Teilabschnitt (39) der Trittplatte (22) angeordnet ist.
  17. Schibremse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Permanentmagnet (42) an den Betätigungsarmen (10, 11) oder an zumindest einem daran anschließenden Federarm (19) der Federvorrichtung (18) befestigt ist und mit einer ferromagnetische Materialien umfassenden Trittplatte (22) in magnetischer Kraftwirkung steht.
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