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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen eines Bandes, insbesondere
Umreifungsgerät,
mit einer Antriebseinheit, die im betätigten Zustand eine Band-Wickeleinheit
mit entgegengesetzten Drehrichtungen in jeweils einer Richtung antreibt.
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Dahingehende
Band-Spannvorrichtungen oder Umreifungsgeräte sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen
auf dem Markt frei erhältlich.
Die bekannten Lösungen
erweisen sich jedoch teilweise im manuellen Einsatz als schwer handhabbar,
sei es aufgrund ihrer Abmessungen, sei es aufgrund ihres eingesetzten
Gewichtes. Auch sind die bekannten Lösungen aufgrund ihres konstruktiven
Aufbaus teilweise teuer in der Herstellung und im Betrieb störungsbehaftet.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die bekannten Vorrichtungen dahingehend weiter zu verbessern,
dass sie bei kostengünstiger
Herstellung funktionssicher und gut handhabbar im Gebrauch sind
bei verkleinerten geometrischen Abmessun gen. Eine dahingehende Aufgabe
löst eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
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Dadurch,
dass gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 mittels einer Betätigungseinrichtung, die von
einer Steuereinrichtung der Band-Wickeleinheit ansteuerbar ist,
das in die Vorrichtung einlegbare Band in vorgebbaren Positionen
lösbar
arretiert ist, wird eine Funktionsstellung der Band-Wickeleinheit
zum Anlass genommen, das in die Vorrichtung einlegbare Band im gespannten oder
gestrafften Zustand festzulegen, um dann nach Durchtrennen des Bandes
die Bandspannvorrichtung für
einen erneuten Umreifungsvorgang einsetzen zu können. Aufgrund dieser mechanischen
Zwangskopplung laufen insoweit die Aufwickel- und Arrettiervorgänge nebst
Lösen des
Bandes für
einen erneuten Festlegevorgang vollautomatisch ab, was die Handhabung
von den Betätigungsvorgängen her
bereits deutlich vereinfacht. Auch lässt sich die dahingehende mechanische
Ansteuereinrichtung platzsparend innerhalb der Vorrichtung unterbringen,
so dass die erfindungsgemäße Lösung geometrisch klein
aufbaut und nur ein geringes Einsatzgewicht aufzuweisen braucht.
Darüber
hinaus lässt
sich die Vorrichtung mit ihren mechanischen Ansteuerkomponenten
kostengünstig
realisieren und aufgrund der weitgehend automatisch ablaufenden
Ansteuervorgänge
der diversen Steuerteile der Vorrichtung ist ein funktionssicherer
Spann- oder Umreifungsvorgang gewährleistet.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist diese im Vorrichtungsgehäuse
integriert eine drehbare Schneideinrichtung für das Band auf, das insoweit in
einer Schlitzführung
führbar
ist, die mit mindestens einem Schneidmesser versehen in einer Drehstellung
das Durchtrennen des Bandes erlaubt. Auf diese Art und Weise ist
innerhalb der Vorrichtung eine weitere Funktion, nämlich die
des Schneidens neben den Funktionen Aufwickeln und Arretieren des
Bandes, realisiert. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass zum
Antreiben der drehbaren Schneideinrichtung ein Stangentrieb dient,
der von Teilen eines Hebelgetriebes betätigbar ist, das die Wickelvorgänge veranlasst
sowie die Festlegung und das Freigeben des in die Vorrichtung einlegbaren
Bandes. Aufgrund der mechanischen Zwangskopplung über den
Stangentrieb ist insoweit ein funktionssicherer Ablauf gewährleistet,
da das Auslösen
einer Funktion definiert die nachfolgende Funktion mit auslöst.
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Bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass als Antriebseinheit ein Pneumatikmotor mit zwei entgegengesetzten
Drehrichtungen vorgesehen ist, der über einen Schneckentrieb mit
der Band-Wickeleinheit zusammenwirkt. Da regelmäßig Firmengebäude über pneumatische
Versorgungseinrichtungen verfügen, lässt sich
an nahezu jeder Stelle der Pneumatikmotor mit der Druckluftversorgung
verbinden, so dass insoweit eine weitgehende Unabhängigkeit
beim Einsatz der Spannvorrichtung vor Ort besteht. Mit dem Pneumatikmotor
lassen sich hohe Kräfte
aufbringen und dennoch ein Limit vorgeben, in Abhängigkeit
des maximal vorgebbaren Arbeitsdruckes, so dass, selbst im Falle
von Fehlbetätigungen,
der Antriebsmotor die mechanischen Komponenten der Vorrichtung nicht schädigen kann.
Auch kommt eine dahingehende Druckbegrenzung insgesamt der Einsatzsicherheit für das Gerät zugute.
Im übrigen
ist der Einsatz von pneumatischen Antrieben wenig schmutzanfällig, so dass
sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch in dahingehend heiklen Bereichen einsetzen lässt, wie der
Lebensmittelindustrie, der pharmazeutischen Industrie, der Elektronikindustrie
etc. Grundsätzlich
ist auch der Einsatz anderer Antriebskonzepte möglich.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Spannen eines Bandes lässt
sich für
nahezu jede Bandgröße und für jeden
Verpackungszweck einsetzen, bei dem ein Band im Sinne einer Umreifung
um ein Verpackungsgut gelegt und dann festgezogen wird, beispielsweise
um mehrere Verpackungseinheiten des Verpackungsgutes in bündelnder
Form aneinander zu legen.
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Im
folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
anhand verschiedener Ausführungsbeispiele
nach der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 die
Bandspannvorrichtung als Ganzes in einer perspektivischen Ansicht
mit Wickel- und Schneideinrichtung;
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2 eine
stirnseitige Seitenansicht auf einen Teil der Vorrichtung nach der 1 ohne Schneideinrichtung;
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3 bis 8 teilweise
die stirnseitige Seitenansicht der Spannvorrichtung nach der 1 in verschiedenen
Betriebsstellungen;
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9 einen
Teil der Spannvorrichtung nach der 1 mit teilweise
frei geschnittenem Gehäuse;
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10 bis 13 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach den vorangegangenen Figuren;
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14 bis 17 eine
bezogen auf die Steuereinrichtung geänderte weitere Ausführungsform.
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Die 1 zeigt
in perspektivischer Seitenansicht die Spannbandvorrichtung als Ganzes,
die als sog. Umreifungsgerät
einsetzbar ist. Jedoch ist insoweit die Vorrichtung ohne das zu
spannende Band dargestellt. Die Spannvorrichtung nach der 1 weist
eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Antriebseinheit auf,
die im betätigten
Zustand eine als Ganzes mit 12 bezeichnete Bandwickeleinheit
mit entgegengesetzten Drehrichtungen in jeweils einer Richtung antreibt.
Mittels einer als Ganzes mit 14 bezeichneten Betätigungseinrichtung,
die von einer als Ganzes mit 16 bezeichneten Steuereinrichtung
der Bandwickeleinheit 14 ansteuerbar ist, was im folgenden
noch näher
dargestellt werden wird, ist ein in 1 nicht
dargestelltes, in die Vorrichtung einlegbares Band 18,
das man auch als Umreifungsband bezeichnet, in vorgebbaren Positionen
lösbar
zu arretieren. Zum Abschneiden des Bandes 18 dient im übrigen eine
als Ganzes mit 20 bezeichnete Schneideinrichtung. Alle
vorstehend genannten Komponenten der Spannvorrichtung sind in einem
als Ganzes mit 22 bezeichneten Spanngehäuse der Vorrichtung integriert.
Das dahingehende Spanngehäuse
weist in Blickrichtung auf die 1 gesehen
auf seiner Unterseite einen plattenartigen Auflageschuh 24 auf,
der es mit seiner Unterseite erlaubt, die Vorrichtung auf einem
Packgut abzustützen
und auf seiner gegenüberliegenden,
frei liegenden Oberseite ist eine Führungsfläche 26 für die Führung des
zu spannenden Bandes vorhanden.
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Die 2 zeigt
eine stirnseitige Ansicht der Spannvorrichtung nach der 1 mit
teilweise weggeschnittenem Spanngehäuse 22 zwecks verbesserter
Darstellung des Innenlebens der Vorrichtung und im übrigen ist
bei der Darstellung nach der 2 die Schneideinrichtung 20 weggelassen,
da in der dahingehenden Grundausführungsform die gezeigte Vorrichtung
auch als reine Bandspannvorrichtung eingesetzt werden kann und das
Abtrennen des Bandes 18 kann außerhalb der Vorrichtung, beispielsweise
mit einer separa ten Schneideinrichtung in Form eines Messers (nicht
dargestellt), erfolgen. Das Band 18 ist in 2 in
prinzipieller Darstellung wiedergegeben. Das Band 18 kann
ein Stahlband, ein Kunststoffband oder ein solches mit Stahl- oder Kunststoffverstärkung sein
und umgreift im geschlossenen, in 2 gezeigten
Zustand ein nicht näher
dargestelltes Packgut, das in der gezeigten Umschlingungsschlaufe 30 bereits
aufgenommen ist. Insbesondere kommen aus Kunststofffasern gewobene
oder verleimte Gurte zum Einsatz.
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Da
das Band 18 meist für
Standardumreifungsvorgänge
eines definierten Verpackungsgutes eingesetzt wird, ist die Länge des
Bandes in definierten Größenstufen
insoweit dem Grunde nach vorgegeben. Für jede Art von Verpackungsgut
steht insoweit dann eine definierte Bandlänge zur Verfügung, wobei
das Verpackungsgut auch mehrteilig sein kann, so dass dann über das
Band 18 mehrere Verpackungseinheiten in einem Verbund und
mithin in einer Losgröße zusammengehalten
sind. Auch dient das umgelegte und gespannte Band 18 der
Aussteifung des Verpackungsgutes, so dass insbesondere bei Einsatz
von Pappe als Verpackungsumhüllung die
Verpackung über
das Band zusätzlich
gesichert ist. Die dahingehenden Zusammenhänge sind bekannt, so dass an
dieser Stelle hierauf nicht mehr näher eingegangen wird. Die Bänder können vor
ihrer Verarbeitung eine genau definierte Länge aufweisen, die auf das
Packgut abgestimmt ist; mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist aber auch
der Einsatz beliebiger Bandlängen
möglich.
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Zum
weiteren Verständnis
sei jedoch noch erwähnt,
dass das Band 18 mit seinem einen freien Bandende 32,
um eine Öse
oder Kausche 34 in selbsthemmender Weise geschlungen ist
und das andere freie Bandende 36 ist nach einer gewissen Anzahl
an Umwicklungen oder Umschlingungen innerhalb der Bandwickeleinheit 12 aufgenommen.
Da die Anzahl der Umwicklungen begrenzt ist, ist die Länge des
Bandes immer dergestalt zu wählen,
dass nicht zu viele Wicklungen auf der Bandwickeleinheit 12 entstehen,
die dann nicht mehr von dem Gerät handhabbar
sind; wobei die Bandlänge
aber auch nicht zu kurz sein darf, da ansonsten ein Anziehen des
Bandes 18 und sein Festlegen auf der Bandwickeleinheit 12 gefährdet sein
kann. Bei dem Systemzustand nach der 2 ist das
Band 18 innerhalb der Spannvorrichtung geklemmt und durch
Aufwickeln des Bandes 18 an der Bandwickeleinheit 12 wird
die Öse
oder Kausche 34 zusammen mit dem freien Bandende 32 in
Richtung des Pfeiles X auf das Spanngehäuse 22 hin angezogen,
was die freie Bandlänge
des Spannbandes 18 verkürzt
mit der Folge, dass sich das Band 18 fest um das nicht
näher dargestellte
Verpackungsgut legen kann.
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Ist
der dahingehende Spann- und Aufwickelvorgang beendet, läßt sich
dann über
eine separate Trenn- oder Messereinrichtung das Band 18 beispielsweise
an der Schneidstelle 38 durchschneiden und der Umreifungsvorgang
wäre dann
insoweit abgeschlossen. Anstelle des genannten Bandes 18 als Flachkörper könnte auch
ein drahtförmiger
Körper stehen
und es wäre
dem Grunde nach auch denkbar, eine Mehrfach-Übereinanderanordnung an Bändern 18 (nicht
dargestellt) derart an einem Drittgegenstand, wie einem Verpackungsgut,
umreifend festzulegen. Ist an der Schneidstelle 38 das
Band 18 aber insoweit abgeschnitten, wird über die
Selbsthemmung der Ösen-
oder Spangenteile für
die Öse 34 das
Band 18 in seiner gespannten Lage arretierend festgehalten.
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Die
in 2 gezeigte Steuereinrichtung 16 weist
ein erstes Steuerteil 40 mit Steuernocken 42 auf.
Die dahingehenden Steuernocken 42 erstrecken sich einander
diametral gegenüberliegend
um die Längsachse 44 der
Bandwickeleinheit 12. Ferner ist ein zweites Steuerteil 46 vorgesehen
mit einer wei teren Art an Steuernocke 48. Die dahingehende
Steuernocke 48 ist nur einmal vorhanden und erstreckt sich
mit ihrem Außendurchmesser
längs eines
im Durchmesser größeren Teilkreises,
denn bezogen auf den Schwenkkreis der Steuernocken 42 in
ihrer maximal möglichen,
ausgeschwenkten Stellung. Beide Steuerteile 40, 46 sind
zumindest in einer Richtung von der Wickelwelle 50 der
Bandwickeleinheit 12 mitnehmbar. Der genannte Teilkreis
muß jedoch nicht
zwingend größer sein.
Die Wickelwelle 50 ist insoweit als zylindrischer Mitnahmezapfen
ausgebildet und weist in der Mitte einen durchgehenden Längsschlitz 52 auf,
der der Mitnahme des Endbereiches des weiteren Bandendes 36 dient.
Anstelle eines Längsschlitzes
können
auch mehrere Längsschlitze vorhanden
sein. Sofern fünf
Steuernocken 42 zum Einsatz kommen, wird eine diametral
gegenüberliegende
Anordnung durch eine solche abgelöst, bei der die Abstände der
Steuernocken 42 in radialer Umfangsrichtung zueinander
gleich sind. In jedem Fall befinden sich bevorzugt die Steuernocken 42 auf demselben
Teilkreis.
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Einer
der beiden Steuerteile, hier das Steuerteil 40, ist derart
mit einer Freilaufeinrichtung versehen, dass in einer der beiden
möglichen
Drehrichtungen, hier in Blickrichtung auf die 2 gesehen,
im Uhrzeigersinn das zweite Steuerteil 46 von der Wickelwelle 50 ohne
Kraftübertragung
mitnehmbar ist oder seine eingenommene Stellung beibehält. Insoweit
behalten auch die Steuernocken 42 des Steuerteils 40 ihre
gezeigte Lage bei und drehen zusammen mit dem zweiten Steuerteil 46 entgegen
dem Uhrzeigersinn. In der anderen Richtung, die in 2 mit dem
Pfeil Y gekennzeichnet ist und mithin entgegen dem Uhrzeigersinn,
werden die Steuerteile 40, 46 tendenziell in der
anderen Richtung bewegt, wobei dann das zweite Steuerteil 46 mit
seinem Steuernocken 48 ein Widerlager bildet für Teile
der Betätigungseinrichtung 14.
Die genannte Freilaufeinrichtung wird gemäß der Darstellung nach der 1 über einzelne
Freilaufkörper 54 realisiert,
die in inneren und äußeren Ringteilen
des Spanngehäuses 22 und
der Bandwickeleinheit 12 aufgenommen sind, wobei dahingehende
Freilaufeinrichtungen Stand der Technik sind, so dass an dieser
Stelle hierauf nicht mehr näher
eingegangen wird.
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Wie
sich des weiteren aus der 2 ergibt, ist
die Betätigungseinrichtung 14 aus
einem mehrteiligen Hebeltrieb bestehend aufgebaut, wobei der als Winkelhebel
ausgebildete Hebel 56 von dem ersten Steuerteil 40 mit
seinen Steuernocken 42 ansteuerbar ist. Ein weiterer Hebel 58,
der gleichfalls in der Art eines Winkelhebels ausgebildet ist, ist
von dem zweiten Steuerteil 46 mit seiner Steuernocke 48 ansteuerbar.
Beide Hebel 56, 58 weisen zu ihrer Betätigung an
ihrem freien Ende eine Kurvenrolle 60 auf, damit sie besser
an den Bahnen, gebildet durch die Steuernocken 42, 48,
abgleiten können.
Der weitere Hebel 58 ist an seinem anderen freien Ende über eine Drehachse 62 schwenkbar
im Spanngehäuse 22 gelagert.
An dem Hebel 58 ist ein weiterer Betätigungshebel 64 starr
angelenkt, der über
eine weitere Gelenkstelle 66 die fußartige Arretiereinrichtung 68 für das Festklemmen
oder Festspannen des Bandes 18 trägt. An der Unterseite ist die
Arretiereinrichtung 68 gemäß der Darstellung nach der 2 mit
einer Riffelung versehen, um dergestalt die Eingriffskraft in die
Bandoberfläche 18 zu
erhöhen.
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Im
Bereich des unteren Drittels des Betätigungshebels 64 ist
in Blickrichtung auf diesen hinter ihm der Hebel 56 über eine
dritte Drehachse 70 angelenkt. Ein Energiespeicher in Form
einer Zugfeder 72 versucht das hintere Winkelstück des Winkelhebels 56 um
die dritte Drehachse 70 entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken.
Ferner drückt
ein weiterer Energiespeicher in Form der Druckfeder 74 das
obere Hebelende des Hebels 58 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die dahingehende Druckfeder 74 ist nur als Funktionselement
insoweit in der 2 dargestellt und wird im übrigen gemäß der Darstellung nach
der 9 durch eine Schenkelfeder 76 bei der praktischen
Umsetzung insoweit realisiert. Die genannten Zug- und Druckfedern
können
auch durch Druck- bzw. Zugfedern ersetzt werden, die jedoch an anderer
Stelle dann sinnfällig
mit ihrer benötigten Kraftwirkung
ansetzen. Ferner weist der Winkelhebel 56 an seinem der
Kurvenrolle 60 entgegengesetzten Ende eine Anlageflanke 78 auf,
die in der Funktionsstellung nach der 2 in Anlage
mit einer Raststütze 80 ist,
die im Bereich des möglichen
Abgleitens der Anlageflanke 78 mit einer konvexen Führungsbahn 82 versehen
ist. Die dahingehende Raststütze 80 ist
unter Bildung eines Widerlagers für den genannten Teil des Hebeltriebes
mit dem Gehäuse 22 der
Spannvorrichtung fest verbunden und Teil desselben.
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Die
Antriebseinheit 10 besteht vorzugsweise aus einem Pneumatikmotor;
könnte
aber auch ein Elektromotor oder dergleichen sein. Der stangenartig ausgebildete
Pneumatikmotor mündet
an seiner einen freien Stirnseite in ein Antriebsritzel 84 aus,
das insoweit mit einem Endlos-Schneckentrieb 86 kämmt, der
insoweit die Wickelwelle 50 der Bandwickeleinheit 12 antreibt,
und zwar je nach Antriebsdrehrichtung des Pneumatikmotors entgegen
dem Uhrzeigersinn (Pfeil Y) oder in der entgegengesetzten Richtung
Z (s. 7). Insoweit sind die Gehäuseteile des Pneumatikmotors
außen
auf das Spanngehäuse 22 aufgesetzt
und die drehbaren Teile des Pneumatikmotors, insbesondere in Form
des Antriebsritzels 84, innerhalb des Gehäuses 22 geführt.
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Die
Steuernocken 42 (insgesamt sechs Stück) des ersten Steuerteils 40 sind
in diskreten Abständen
voneinander längs
einer geschlossenen Kurvenbahn sich erstreckend angeordnet, die
konzentrisch zu der Wickelwelle 50 verläuft, wobei in der vorliegenden
Ausführungsform
die Steuernocken 42 um eine Schwenkachse 88 gegen
die Wirkung eines weiteren Energiespeichers in Form von Druckfedern 90 bewegbar
sind. Eine andere Anzahl an Steuernocken 42 ist möglich. Insoweit
sind die schwenkbaren Steuernocken 42 in mindestens der
Drehrichtung Y der Wickelwelle 50 in einer Ansteuerposition
für Teile des
Hebeltriebs in Form der Kurvenrolle 60 des Winkelhebels 56 gehalten.
Das zweite Steuerteil 46 weist, wie bereits dargelegt,
eine Steuernocke 48 auf, die außenumfangsseitig eine Art Evolventenbahn
bildet mit zu ihrem freien Ende hin konisch zulaufenden Steuerflanken 92, 94,
von denen eine 92 eine Widerlagerfläche für Teile des Hebeltriebes bildet
in Form der Kurvenrolle 60 für den oberen Winkelhebel 58.
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Die
Ausführungsform
nach der 2 ist ohne Schneideinrichtung
dargestellt, wobei die in der 2 gezeigte
Anordnung genügt,
um für
ein Band 18 einen Festlegevorgang veranlassen zu können. In Ergänzung der
Ausführungsform
nach der 2 wird im folgenden anhand der 3 bis 8 unter
Einbezug der Schneideinrichtung 20 ein vollständiger Festlegezyklus
für das
Band 18 beschrieben, das aber insoweit in den Figuren nur
teilweise und nur mit seinen relevanten Bereichen dargestellt ist.
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Die
in den 3ff gezeigte Schneideinrichtung
ist drehbar und vergleichbar der Wickelwelle 50 als Hohlhülse 96 ausgebildet,
die im erweiterten Innenumfangsbereich ein stegartig vorstehendes Schneidmesser 98 aufweist,
dessen freie Schneidkante in Richtung des durchgehenden Längsschlitzes 100 ragt,
wobei das Schneidmesser 98 als drehbare Schneideinrichtung 20 mit
einem Dreieckshebel 102 verbunden ist (vgl. 3),
der über
einen Stangentrieb 104 über
den Hebeltrieb ansteuerbar ist, der insoweit über ein Hebelstück 106 schwenkbar
an der Längsstange
des Stangentriebes 104 angreift, wobei der Stangentrieb 104 an
seinem anderen gegenüberliegenden
freien Ende gelenkig am Ende des Dreieckshebels 102 angelenkt
ist.
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Wie
die 3ff zeigen, bleibt die Hohlhülse 96 in
ihrer Position und das Schneidmesser 98 wird über den
Stangentrieb 104 und den Hebeltrieb mit dem Hebelstück 106 entgegen
dem Uhrzeigersinn von seiner Schneidposition nach der 3 in
eine Neutralposition nach der 5 innerhalb
der Hohlhülse 96 verschwenkt
und im Uhrzeigersinn wiederum in eine Schneidstellung nach der 8.
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Gemäß der Ausgangs-
oder Grundstellung nach der 3 ist das
Schneidmesser 48 in Schneidstellung gehalten und die Arretiereinrichtung 68 ist
in der geöffneten
Position, d.h. die zugehörige
Fuß- oder
Klemmplatte ist, wie dargestellt, nach oben über den Hebeltrieb abgehoben.
Die Antriebseinrichtung 10 ist nicht betätigt und
das Band 18 wird, was nicht näher dargestellt ist, um das
Packstück
oder Verpackungsgut herumgelegt und in die Festlegeschnalle in Form
der Öse 34 gemäß der Darstellung
nach der 2 eingeführt. Ferner wird das genannte
Band 18 auf die Führungsfläche 26 des
Gehäuses 22 aufgelegt,
indem das Band 18 zwischen der Arretiereinrichtung 68 und
der Führungsfläche 26 hindurchgezogen wird.
Das obere freie Bandende ist insoweit noch nicht in die genannte
Spannvorrichtung eingeführt.
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Gemäß den Darstellungen
nach den 4 und 5 wird dann
die Antriebseinheit 10 eingeschaltet und es kommt zu der
Drehrichtung Y im Gegenuhrzeigersinn. Aufgrund des Schneckenantriebes
in Form der Endlosschnecke 86 entsteht die dahingehende
Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei insoweit dann auch
die Wickelwelle 50 entgegen dem Uhrzeigersinn drehend mitgenommen ist.
Die an dem scheibenförmigen
ersten Steuerteil 40 angelenkten Steuernocken 42 betätigen den
Winkelhebel 56 über
seine vorstehende Führungsrolle 60.
Der dahingehende Winkelhebel 56 wird dann im Uhrzeigersinn
von dem vorstehenden Ende des insoweit in Eingriff befindlichen
Steuernockens 42 wegbewegt, und zwar durch Schwenken um
die Schwenkachse 70, so dass insoweit der weitere Winkelhebel 58 freigegeben
ist und dieser im Gegenuhrzeigersinn drehen kann, und zwar um die
Schwenkachse 62, was so lange geschieht, bis die Klemmplatte
der Arretiereinrichtung 68 gemäß Darstellung nach der 5 unter
Federkraft des Energiespeichers 74 nach unten bewegt ist
und dergestalt das Band 18 klemmt.
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Über den
Hebeltrieb, der in der Art eines Kniehebeltriebes ausgebildet sein
kann, würde
dann insoweit zwischen den bewegbaren Hebelteilen eine „Überzenterung" stattfinden, was
die Klemmkraft für die
Arretiereinrichtung 68 entsprechend erhöht. Bei der dahingehenden Position
ist der Winkelhebel 58 gemäß Darstellung nach der 5 mit
seiner Führungsrolle 60 in
Anlage mit der Flanke 94 des Steuernockens 48.
Bis zur Klemmung des Bandes 18 innerhalb der Arretiereinrichtung 68 dient
der dahingehende Ansteuervorgang auch dazu, das freie Bandende durch
den Längsschlitz 100 innerhalb
der Hohlhülse 96 zu
führen
und des weiteren für
einen Aufwickelvorgang das Bandende in den Längsschlitz 52 der
Wickelwelle 50 eingreifen zu lassen. Um den dahingehenden
Vorgang zu ermöglichen,
ist durch Zurückverschwenken
des Stangentriebes 104 über das
am Winkelhebel 58 angelenkte Hebelstück 106 das Schneidmesser 98 aus
seiner Schneidstellung nach den 3 und 4 in
die obere inaktive Stellung nach der 5 verbracht,
bei der die scharfe Messerkante parallel zum Längsschlitz 100 der Schneideinrichtung 20 verläuft. Die
dahingehende Mitnahme des Hebelstückes 106 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 62 ist durch die
Zustellbewegung des Hebels 58 unter dem Wirkungseinfluß der Druckfeder 74 veranlaßt.
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Wie
sich des weiteren aus den 3 bis 5 ergibt
ist die Anlageflanke 78 des Winkelhebels 56 zunächst abstützend in
Anlage mit der freien Stirnseite der Raststütze 80 und aufgrund
der beschriebenen Hebelbewegung wird zunächst die Anlageflanke 78 entlang
des konkaven stirnseitigen Bahnverlaufs der Raststütze 80 geführt bis
zu einem Untergriffspunkt, bei dem dann ein Entlanggleiten entlang
des unteren konvexen Führungsbahnverlaufs 82 der
genannten Raststütze 80 veranlaßt ist; eine
Bewegung, die unterstützt
wird durch die Zugfederanordnung 72, wobei die Zugfeder 72 mit
ihren beiden freien Enden einmal am Betätigungshebel 64 angelenkt
ist und einmal am Winkelhebel 56 im Bereich der Angriffsflanke 78.
Sobald die Position nach der 5 eingenommen
ist, wird die Antriebseinheit 10 gestoppt. Das An- und Abschalten der
Antriebseinheit 10 in Form des Pneumatikmotors geschieht mittels
nicht näher
dargestellter Betätigungsknöpfe, die
aber insoweit eine Einhandbedienung für die gesamte Spannvorrichtung
zulassen, und für
jede Drehrichtung der Antriebseinheit 10 ist ein auf die Richtung
hinweisender Betätigungsknopf
vorzugsweise vorgesehen.
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Gemäß Darstellung
nach der 6 ist die Antriebseinheit 10 wieder
eingeschaltet worden und die Wickelwelle 50 hat gemäß der Umdrehungsrichtung
Y mehrere Aufwickelvorgänge
für das
Bandende 36 veranlaßt.
Das zweite Steuerteil 46 mit der Steuernocke 48 ist
dann über
Reibschluß so
lange mitgenommen worden, bis die als Widerlagerfläche dienende
Flanke 92 in untergreifende Anlage mit der Führungsrolle 60 des
weiteren Hebels 58 kommt. Nun kann das Band durch Betätigung der
Wickelwelle 50 weiter aufgewickelt werden und wird bis
zur Erreichung einer eingestellten Spannkraft, die über den Pneumatikmotor
von seiner möglichen
Druckbilanz her vorgegeben ist, gespannt, d.h. in Blickrichtung auf
die 2 gesehen wird die Öse oder Kausche 34 in
Richtung des Pfeiles X zu dem Spanngehäuse 22 der Vorrichtung
gezogen und insoweit das Packstück kraft-
und formschlüssig
umreift. Kommt es überraschend
vorher zu einer übermäßigen Aufwicklung von
Bandmaterial an der Wickelwelle 50, wäre insoweit der Antrieb 10 von
Hand abzuschalten.
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In
Weiterführung
des Verfahrensganges wird dann gemäß den Darstellungen nach den 7 und 8 wiederum
die Antriebseinheit 10 eingeschaltet und es ergibt sich
eine Drehrichtung gemäß Darstellung
nach der 7 in Z-Richtung für die Wickelwelle 50.
Mithin dreht diese nun im Uhrzeigersinn. Bei der dahingehenden Gegenbewegung
wird der Bandzug des Bandes 18 an der Stelle der Klemmung,
sprich im Bereich der Arretiereinrichtung 68, entlastet
und gleichzeitig wird über
den bereits angesprochenen Freilauf oder die Freilaufeinrichtung 54 der
Steuernocken 48 des zweiten Steuerteils 46 vom
Anschlag weg im Uhrzeigersinn Z mitgenommen. Nach ca. einer Umdrehung
kommt nunmehr die Flanke 94 des Steuernockens 48 mit
der Führungsrolle 60 des
Hebels 58 in Kontakt und der Betätigungshebel 58 wird gegen
die Federkraft des Energie- oder Federspeichers in Form einer Druck-
oder Schenkelfeder 74 im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 62 bewegt.
Bedingt durch die dahingehende Bewegung des Hebels 56 wird
gemäß der Darstellung
nach der 8 die Klemmplatte der Arretiereinrichtung 68 abgehoben und
gibt dann insoweit das Band 18 frei. Im obersten Kurvenpunkt
passiert dann der Hebel 58 mit seiner Anlageflanke 78 die
Kante der feststehenden Raststütze 80 und
wird dann mittels Federkraft entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 64 verdreht
und stützt
sich dann wiederum an der freien Stirnseite der Raststütze 80 ab.
Demgemäß wird der dahingehende
Betätigungshebel 56 in
dieser Lage bei geöffneter
Klemme festgehalten.
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Mit
der Öffnung
der Bandklemmung wird über
den Stangentrieb 104 das Schneidmesser 98 über den
Dreieckshebel 102 im Uhrzeigersinn ver schwenkt und dergestalt
in seine in der 8 dargestellte Schneidposition
gebracht. In dieser Schneidposition nach der 8 wird an
der dortigen Stelle dann das Band 18 endseitig durchschnitten.
Die an der Kurvenrolle 60 des Winkelhebels 56 vorbeigleitenden,
federbelasteten Steuernocken 42 werden insoweit gegen die
Federkraft weggeklappt oder weggeschwenkt und behindern insoweit
den Freigabevorgang für
das Band nicht. Anschließend
ist wiederum die Antriebseinheit 10 auszuschalten und im
Hinblick auf das abgeschnittene Band 18 bei geöffneter Bandklemmung
kann die Spannvorrichtung entfernt werden. Der gemäß Darstellung
nach der 8 auf der Wickelwelle 50 verbleibende
Bandrest kann dann von Hand ohne weiteres entfernt werden. Die Bandspannvorrichtung
steht dann für
einen erneuten Spannvorgang gemäß ihrer
Ausgangsstellung nach der 3 zur Verfügung.
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Bei
einer Ausführungsvariante
nach den 10 bis 13 ist
das scheibenförmige
Steuerteil 40, das mit der Wickelwelle 50 zusammenwirkt,
mit feststehenden Steuernocken 42a ausgestattet anstelle
der federbelasteten, bewegbaren Steuernocken 42. Um hier
eine Gleichwirkung zu der vorausgehend beschriebenen Lösung zu
erreichen, ist neben dem bereits beschriebenen Winkelhebel 56 ein weiterer
Winkelhebel 108 vorzusehen, der zu dem Hebel 56 die
gleiche Schwenkachse 70 hat und der im übrigen an seinem freien Ende
mit einem Übergriffsstück 110 (vgl. 12)
den anderen Winkel 56 im Bereich der Anlageflanke 78 endseitig übergreift. In
dieser Anlageposition ist der Winkelhebel 108 über eine
weitere Zugfeder 112 gehalten. Insoweit wird über das Übergriffsstück 110 sichergestellt,
dass der Winkelhebel 56 mit seiner Anlageflanke 78 in
Untergriff mit der feststehenden Raststütze 80 gemäß vorstehender
Beschreibung (vgl. 13) kommen kann.
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Bei
einer weiteren Lösungsalternative
nach den 14 bis 17 weist
die Steuerscheibe als erstes Steuerteil 40 mit dieser fest
verbunden in Blickrichtung auf die 14 und 16 gesehen nach
hinten vorstehende Steuernocken 42b auf. Wird wiederum,
wie bereits dargelegt, die Antriebseinheit 10 eingeschaltet,
soll sich die Drehrichtung Y ergeben und die Wickelwelle 50 dreht
mithin im Gegenuhrzeigersinn. Als Steuerscheibe dient die Mitnahmescheibe 114,
die fest mit der Wickelwelle 50 verbunden ist. Eine Betätigungsscheibe 116,
die mittels einer üblichen
Lagerstelle 118, die jedoch mit einem Freilauf versehen
ist, auf der Wickelwelle drehbar geführt ist, weist einen federbelasteten
Betätigungsstift 120 auf,
der in Blickrichtung auf die 14 und 15 gesehen
einen vorstehenden Betätigungszapfen 122 insoweit
in Anlage hält
mit dem vorspringenden, darunterliegenden, feststehenden Steuernocken 42b.
Wenn die Betätigungsscheibe 116 in
Drehrichtung Y weiter verschwenkt wird, kommt der Betätigungsstift 120 in
Anlage mit dem Steuergehäuseteil 124 und
gemäß den Darstellungen
nach den 16 und 17 wird
entgegen der Betätigungskraft
der Federanordnung der Betätigungsstift 120 nach
innen gedrückt
und der Betätigungszapfen 122 gerät nach innen
geführt
außer
Eingriff mit dem dahingehenden Steuernocken 42b. Dies führt zu einer
Entkupplung der Steuerscheibe 114 als Steuerteil 14 und
die Wickelwelle 50 kann insoweit im Gegenuhrzeigersinn
Y weitergedreht werden. Hierbei gerät die Steuerflanke 92 wiederum
in Anlage und in Untergriff mit dem Hebel 58 und die vorher
hierzu getroffenen Ausführungen
für den
weiteren Bewegungsablauf gelten insoweit auch für die vorgestellte, geänderte Ausführungsform.