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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das technische Gebiet
der Struktur- und Ausrüstungsmontage
eines Flugzeugs. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Fußbodenaufbau
in einem Flugzeug mit Fußbodenplatten,
welche über
die Sitzschienen hinweg verlaufen. Darüber hinaus betrifft die Erfindung
ein Flugzeug, welches zumindest abschnittsweise mit dem erfindungsgemäßen Fußbodenaufbau
ausgestattet ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Üblicherweise
ist der Aufbau des Fußbodens in
einem Großraumpassagierflugzeug
so ausgebildet, dass die den Flugzeugrumpf bildenden Spanten horizontal
von Querträgern
sehnenartig durchspannt werden, auf welchen der eigentliche Fußbodenaufbau
aufgebracht wird. Auf den Querträgern
werden dabei in Längsrichtung
des Flugzeugrumpfs verlaufende Sitzschienen zumeist paarweise angeordnet, in
welchen später
die Sitze bzw. Sitzreihen sowie andere Inneneinrichtungskomponenten
wie beispielsweise Galleys (Bordküchen), Stowages (Stauschränke), Lavatories
(Toiletten), Personnel Working Stations (Kabinenpersonalarbeitsstationen),
Entertaining Control Centers (Multimediasteuerschränke) oder Classdividers
(Passagierklassentrenner), verankert werden können, welche im Rahmen der
vorliegenden Erfindung zusammenfassend als Inneneinrichtungskomponenten
bezeichnet werden. Als Gehbelag werden dabei zwischen die einzelnen
Sitzschienen Fußbodenplatten
streifenartig eingepasst, welche bei Bedarf auch über zusätzliche
optionale Querträger
zwischen den Sitzschienen im Bedarfsfalle ausgesteift werden können, falls
auf den Fußbodenplatten
verhältnismäßig schwere
Inneneinrichtungskomponenten wie beispielsweise Galleys oder Lavatories
aufgebracht werden sollen.
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Alternativ
hierzu sind auch Fußbodenplatten als
Gehbelag bekannt, welche intern mit trägerartigen Verstärkungselementen
verstärkt
sind. Auch diese Fußbodenplatten
erstrecken sich jedoch ebenfalls wiederum zwischen zwei benachbarten
Sitzschienen, auf welche sie abzutragende Lasten als Einfeldträger abtragen.
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Der
beschriebene bekannte Fußbodenaufbau
erweist sich insbesondere im Bereich von Inneneinrichtungskomponenten,
insbesondere in Nassbereichen, wie sie beispielsweise von Lavatories
oder Galleys gebildet werden, als nachteilhaft, da dort die durch
den Nassbereich verlaufenden Sitzschienen gegenüber den an die Sitzschienen
angrenzenden Fußbodenplatten
aufwendig abgedichtet werden müssen.
Da diese Abdichtung bereits während
der Struktur- und
Ausrüstungsmontage
vorgenommen werden muss, müssen
bereits zu diesem frühen Montagestadium
die genauen Positionen derartiger Nassbereiche wie beispielsweise
Galleys oder Lavatories bekannt sein, sodass spätere Kundenwünsche oder
notwendige Modifikationen der Inneinrichtungsposition nicht mehr
berücksichtigt
werden können. Außerdem müssen in
Folge der erforderlichen Abdichtung des bekannten Fußbodenaufbaus
eine Vielzahl an Kleinteilen zur Abdichtung vorgehalten werden,
was sich insbesondere in logistischer Hinsicht als nachteilhaft
erweisen kann.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von den dem zuvor beschriebenen bekannten Fußbodenaufbau anhaftenden Nachteilen
und Problemen besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
einen Fußbodenaufbau anzugeben,
welcher einen geringeren Abdichtungsaufwand erforderlich macht und
welcher spätere Kundenwünsche oder
notwendige Modifikationen bezüglich
der Position von Inneneinrichtungskomponenten wie beispielsweise
Galleys oder Lavatories zulässt.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Fußbodenaufbau
in einem Flugzeug gelöst,
welcher eine Mehrzahl parallel verlaufender Sitzschienen aufweist,
und welche auf den Querträgern
aufliegen, welche sehnenartig die einzelnen Spante des Flugzeugs
durchspannen. Daneben umfasst der Fußbodenaufbau zumindest eine
Fußbodenplatte
als Gehbelag, welche über die
Mehrzahl an Sitzschienen hinweg verläuft, sodass sie auf den einzelnen
Sitzschienen der Mehrzahl an Sitzschienen auflagert. Hierbei kann
die Fußbodenplatte
unmittelbar oder auch mittelbar über
etwaige Zwischenschichten oder -lager auf den Sitzschienen aufliegen.
Da somit die Sitzschienen von der Fußbodenplatte überdeckt
werden und folglich die Befestigungsmittel der Sitzschienen zur
Fixierung von Inneneinrichtungskomponenten verdeckt sind, weist
die zumindest eine Fußbodenplatte
eine Vielzahl an Durchgangslöchern
auf, durch welche hindurch die Inneneinrichtungskomponenten des
Flugzeugs in bzw. an den Sitzschienen fixiert werden können. Hierbei
befinden sich die Durchgangslöcher
in der Bodenplatte jeweils an den Stellen, an denen die Sitzschienen
in der gewohnten Weise mit einer Vielzahl an in gleichmäßigen Abständen voneinander
beabstandeten Befestigungsmitteln ausgestattet sind, sodass die
Inneneinrichtungskomponenten wie beispielsweise Galleys oder Lavatories
durch die Durchgangslöcher
in der Fußbodenplatte
in den Befestigungsmitteln der unter der Fußbodenplatte befindlichen Sitzschienen
verankert werden können.
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Diese
Ausbildung des erfindungsgemäßen Fußbodenaufbaus,
bei dem die zumindest eine Fußbodenplatte
im statischen Sinne als Durchlaufplatte über die Mehrzahl an Sitzschienen
hinweg verläuft und
auf diesen auflagert, erweist sich dahingehend als vorteilhaft,
dass die einzelnen Fußbodenplatten nicht
mehr an den Stoßstellen
gegenüber
den Sitzschienen abgedichtet werden müssen. Da somit der Abdichtungsaufwand
entfällt,
und dennoch der Fußbodenaufbau
konstruktionsbedingt gegenüber
den Sitzschienen dicht ist, kann zu beliebigen Zeitpunkten die Kabinenkonfiguration
umgestaltet werden, wodurch es möglich
ist, auf Kundenwünsche
oder anderweitig bedingte Modifikationen bezüglich der Nassbereiche flexibel
reagieren zu können.
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Um
sämtliche
Befestigungsmittel in den Sitzschienen zur Verankerung von Inneneinrichtungskomponenten
verwenden zu können,
sind die Durchgangslöcher
in der zumindest einen Fußbodenplatte entlang
der Bereiche angeordnet, mit welchen die zumindest eine Fußbodenplatte
auf den einzelnen Sitzschienen auflagert. Hierbei können die
Durchgangs löcher
in regelmäßigen Abständen zueinander
angeordnet sein, sodass sie mit den Befestigungsmitteln in den darunter
liegenden Sitzschienen fluchten. Beispielsweise können die
Durchgangslöcher
in einem Zoll-Raster zueinander angeordnet sein, sodass sie zueinander
einen gegenseitigen Abstand eines Vielfachen von einem Zoll aufweisen.
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Da üblicherweise
die Befestigungsmittel in den Sitzschienen einen gegenseitigen Abstand
von drei Zoll zueinander aufweisen, können die Durchgangslöcher in
der Fußbodenplatte
beispielsweise mit einem Abstand von drei Zoll zueinander angeordnet
werden, sodass jedes Befestigungsmittel der Sitzschienen zur Verankerung
von Inneneinrichtungskomponenten genutzt werden kann. Selbstverständlich können die
Durchgangslöcher,
so dies gewünscht
sein sollte, auch nur ein Mehrfaches von drei Zoll zueinander aufweisen,
was sich beispielsweise aus ästhetischen
Gründen
als vorteilhaft erweisen kann.
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Zwar
kann dadurch, dass die Fußbodenplatte
als Durchlaufplatte über
mehrere Sitzschienen hinweg läuft,
eine gewisse Materialeinsparung bei den Fußbodenplatten erzielt werden,
so dass die Fußbodenplatte
bei Bedarf in Folge der Durchlaufwirkung dünner ausgebildet werden könnte als
dies bei dem herkömmlichen
Fußbodenaufbau
der Fall ist. Im Falle, dass verhältnismäßig schwere Inneneinrichtungskomponenten
auf der Fußbodenplatte
installiert werden sollen, kann es dennoch erforderlich werden, den
Fußbodenaufbau
trotz der Durchlauftragwirkung mit zusätzlichen, als Auflager dienenden
Längsträgern zu
verstärken.
Hierzu kann beispielsweise ein zusätzlicher Längsträger bzw. longitudinal beam
in den Fußbodenaufbau
integriert werden, welcher parallel zu und zwischen zwei herkömmlichen
Sitzschienen verläuft.
Dieser zusätzlicher
Längsträger bzw. longitudinal
beam dient dann als zusätzliches
Linienlager für
die Fußbodenplatte.
Da auch dieses zusätzliches
Linienlager das Profil einer herkömmlichen Sitzschiene aufweisen
kann, kann es sich anbieten, die Fußbodenplatte mit weiteren Durchgangslöchern zu
versehen, welche entlang der Bereiche angeordnet sind, mit welchen
die zumindest eine Fußbodenplatte
auf den zusätzlichen
Linienlagern in Form eines Sitzschienenprofils auflagert, sodass
eine Galley oder Lavatory auch an diesen zusätzlichen Sitzschienen verankert
werden kann. Dies bringt somit innerhalb der jeweiligen Fußbodenplatte
zusätzliche
Flexibilität
hinsichtlich möglicher
Anordnungspositionen einer Inneneinrichtungskomponente mit sich,
sodass die Aufteilung der Passagierkabine noch individueller gestaltet
werden kann.
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Zwar
weisen die Fußbodenplatten
des erfindungsgemäßen Fußbodenaufbaus
größere Abmessungen
auf als dies bei den herkömmlichen
Fußbodenplatten
der Fall ist, welche sich lediglich zwischen zwei Sitzschienen erstrecken,
jedoch sind auch die Dimensionen der Fußbodenplatten des erfindungsgemäßen Fußbodenaufbaus
endlich, weshalb zwei benachbarte Fußbodenplatten an ihren gegenseitigen
Stoßkanten
dicht gegeneinander abgedichtet sind, sodass Nassbereiche wie beispielsweise
Lavatories oder Galleys an beliebigen Stellen im Innern der Flugzeugkabine
angeordnet bzw. ausgebildet werden können.
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Wie
aus den vorangehenden Ausführungen erkennbar
wird, erlaubt der erfindungsgemäße Fußbodenaufbau
eine äußerst flexible
Positionierungsmöglichkeit
von Inneneinrichtungskomponenten in einer Flugzeugkabine, da die
Anordnung von Lavatories oder Galleys nicht mehr an bestimmte Bereiche gebunden
ist, an denen eine spezielle Abdichtung der Fußbodenplatten vorgesehen ist,
wie dies bei dem herkömmlichen
Fußbodenaufbau
der Fall ist. Vielmehr können
Galleys oder Lavatories annährend an
jeder Stelle im Flugzeuginnenraum angeordnet werden, da keine zusätzliche
Abdichtung an den Fugen zwischen den Fußbodenplatten und den Sitzschienen
erforderlich wird.
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Der
erfindungsgemäße Fußbodenaufbau
ermöglicht
darüber
hinaus einen schnelleren Konfigurationswechsel, so dass sich Inneneinrichtungskomponenten
im Grundriss betrachtet ohne größeren Aufwand
umgruppieren oder verschieben lassen. So können in kurzer Zeit unterschiedliche
Kabinenlayouts erzeugt werden, indem Galleys oder Lavatories nach Belieben
aus einer ursprünglichen
Konfiguration in eine andere überführt werden
können,
was beispielsweise durch spezielle Kundenwünsche bedingt sein kann.
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Fernerhin
müssen
im Unterschied zu dem zuvor beschriebenen, bekannten Fußbodenaufbau weniger
unterschiedlich große
Fußbodenplatten
vorgehalten werden, was auf eine Standardisierung der Fußbodenplatten
zurückzuführen ist,
welche der erfindungsgemäße Fußbodenaufbau
zulässt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Flugzeug mit
einer Passagierkabine einen Fußboden
auf, dessen Fußbodenaufbau
ausgebildet ist, wies dies in den voranstehenden Passagen beschrieben
wurde.
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KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
exemplarisch erläutert.
An dieser Stelle sei betont, dass die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung diese lediglich rein exemplarisch erläutern und
insbesondere nicht als den Schutzbereich einschränkend aufgefasst werden dürfen. Es
zeigt:
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fußbodenaufbaus
mit einer darauf montierten Galley;
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2 zeigt
eine Grundrissdarstellung des erfindungsgemäßen Fußbodenaufbaus mit mehreren aneinander
grenzenden Fußbodenplatten;
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3a-3c zeigen
unterschiedliche Ausbildungen von Anschlussbereichen für Inneneinrichtungskomponenten
an den Sitzschienen;
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4 zeigt
eine beispielhafte Anordnung zweier Galleys im Grundriss; und
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5 zeigt
einen Vergrößerungsausschnitt im
Anschlussbereich der Galley der 4.
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In
sämtlichen
Zeichnungen hinweg sind gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen
oder übereinstimmenden
Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Darstellungen sind nicht zwangsweise
maßstäblich, können jedoch
qualitative Größenverhältnisse
wiedergeben.
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BESCHREIBUNG
BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Die 1 zeigt
einen Ausschnitt einer perspektivischen Darstellung des erfindungsgemäßen Fußbodenaufbaus 1.
Wie hieraus entnommen werden kann, verläuft eine Vielzahl an Querträgern 4 parallel
zueinander und durchspannt auf diese Weise den hier nicht dargestellten
Rumpf eines Flugzeugs, welcher durch eine Vielzahl an Spanten gebildet
wird. Die Querträger 4 weisen
eine Vielzahl an Öffnungen zu
Zwecken der Installation mechanischer und elektrischer Systeme auf
welche gleichzeitig auch noch eine gewisse Gewichtseinsparung bewirken.
Auf dieser von den Querträgern 4 gebildeten
Primärtragstruktur
verlaufen in Längsrichtung
des Flugzeugrumpfes eine Vielzahl parallel zueinander verlaufender
Sitzschienen 2, welche üblicherweise
zur Befestigung von Sitzen oder Sitzgruppen sowie zur Fixierung
von Inneneinrichtungskomponenten wie beispielsweise Galleys oder
Lavatories verwendet werden.
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Wie
die 1 zeigt, verlaufen in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
zehn Sitzschienen gleichmäßig beabstandet
zueinander, welche standardmäßig zur
Aufnahme von Sitzen verwendet werden. Darüber hinaus sind in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel
vier weitere Sitzschienen 11 im Mittelbereich zwischen
jeweils zwei standardmäßig vorhandenen
Sitzschienen 2 angeordnet, deren Zweck später noch
genauer erläutert
werden soll.
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Neben
den Sitzschienen 2 umfasst der erfindungsgemäße Fußbodenaufbau
fernerhin mehrere Fußbodenplatten 3,
von denen in der 1 jedoch nur eine dargestellt
ist. Erfindungsgemäß verlaufen die
Fußbodenplatten 3 über mehrere
Sitzschienen 2 hinweg und lagern dabei auf den einzelnen
Sitzschienen 2 auf. So liegt in der 1 die Fußbodenplatte 3 auf
insgesamt fünf
standardmäßig vorhandenen
Sitzschienen 2 auf, wobei zur besseren Lastabtragung und
zur Verringerung von Durchbiegungen zwischen den einzelnen Sitzschienen 2 noch
zusätzliche
Auflager 11 ausgebildet sind, welche beispielsweise ebenfalls
ein Sitzschienenprofil aufweisen können, um darin ebenfalls Inneneinrichtungskomponenten 6 befestigen
zu können.
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Da
die Fußbodenplatten 3 somit über die
einzelnen Sitzschienen 2 hinweg verlaufen und somit die
Sitzschienen 2 und insbesondere deren Befestigungsmittel
verdecken, können
die Fußbodenplatten 3 eine
Vielzahl an Durchgangslöchern 5 (in 1 nicht
erkennbar) aufweisen, durch welche hindurch die Inneneinrichtungskomponenten 6 des
Flugzeugs, wie hier beispielsweise die Galley 6, an den
Sitzschienen fixiert werden kann.
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Wie
bereits die 1 zeigt, läuft die Fußbodenplatte 3 als
Durchlaufplatte über
die standardmäßig vorhandenen
Sitzschienen 2 hinweg, wodurch in Folge der Durchlaufträgerwirkung
die Spannungen sowie die Durchbiegungen der Fußbodenplatte 3 zwischen
den einzelnen Sitzschienen 2 gering gehalten werden können. Um
die durch Querkräfte
oder Biegmomente hervorgerufenen Spannungen sowie die Durchbiegungen
weiter zu verringern, sind in dem in der 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel
vier weitere Sitzschienen 11 zwischen den mittleren fünf standardmäßig vorhandenen
Sitzschienen 2 angeordnet, wodurch die Spannungen und Durchbiegungen
der Fußbodenplatte 3 in
Folge des Gewichts der Galley 6 verringert werden können.
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Die 2 zeigt
eine Grundrissdarstellung des erfindungsgemäßen Fußbodenaufbaus 1, bei dem
mehrere Fußbodenplatten 3 versetzt
zueinander angeordnet sind. Auch hier kann wiederum erkannt werden,
dass im Mittelbereich breite Fußbodenplatten 3 über mehrere
Sitzschienen 2 hinweg verlaufen. Im Außenbereich sind kleinere Fußbodenplatten 3 versetzt
zu den im Mittelbereich verlaufenden Fußbodenplatten 3 auf
den Sitzschienen 2 angeordnet, wobei die jeweiligen Fußbodenplatten 3 an
ihren Stoßstellen
aneinander angrenzen, wo sie dicht gegeneinander abgedichtet sind.
Die sechs in der 2 dargestellten Fußbodenplatten 3 definieren
einen Nassbereich, innerhalb welchem eine Galley 6 oder
Lavatory 6 an beliebigen Befestigungspositionen entlang
der Längsrichtung
der Sitzschienen 2 angeordnet werden kann. Hierzu weisen
die Fußbodenplatten 2 eine
Vielzahl an Durchgangslöchern 5 auf, welche
entlang der Bereiche angeordnet sind, mit welchen die Fußbodenplatten 3 auf
den einzelnen Sitzschienen 2 auflagern, sodass die Inneneinrichtungskomponenten
durch diese Durchgangslöcher 5 hindurch
an den Sitzschienen fixiert werden können. Der Nassbereich in der 2,
welcher durch die dargestellten sechs Fußbodenplatten 3 gebildet
wird, ist umfangseitig an den äußeren Rändern der
Platten 3 gegenüber
den hier nicht dargestellten angrenzenden Fußbodenplatten abgedichtet,
wie dies in der 2 durch die Umfangsberandung 7 in
Form einer dunklen Linie angedeutet ist.
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Die 3a-3c zeigen
drei unterschiedliche Ausbildungen im Bereich der Auflagerpunkte
der Fußbodenplatten 3 auf
den Sitzschienen 2. Wie die 3a zeigt,
weist die Sitzschiene 2 ein C-förmiges Profil auf, wobei im
Auflagerbereich der Fußbodenplatte 2 beiderseits
je zwei horizontale Flansche 8 angeformt sind. Darüber hinaus
ist das C-förmige
Profil der Sitzschiene 2 in vertikaler Richtung durch einen Steg 9 versteift,
wodurch die Durchbiegungen in vertikaler Richtung verringert werden
können.
Bei der in der 3a gezeigten Ausbildung liegt
eine Fußbodenplatte 2 vollflächig auf
der Sitzschiene 2 und insbesondere auf deren horizontalen
Flanschen 8 auf, wobei jedoch im Bereich der Sitzschiene
in der Fußbodenplatte 3 keine
Durchgangsöffnungen
vorgesehen sind.
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Im
Unterschied dazu weist in der 3b die Fußbodenplatte 3 in
dem Bereich, in welchem sie auf der Sitzschiene 2 aufliegt,
ein Durchgangsloch 5 auf, durch welches hindurch eine Inneneinrichtungskomponente 6 verankert
werden kann, wie dies die 3b zeigt.
In dieser Darstellung kann ein Fuß einer Inneneinrichtungskomponente 6 erkannt
werden, welche mit einem Eingriffsmittel 10 in das C-förmige Profil
der Sitzschiene 2 formschlüssig eingreift, um darin die
Inneneinrichtungskomponente 6 wie beispielsweise eine Galley
zu verankern.
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Auch
bei der in der 3c gezeigten Ausbildung liegt
eine Fußbodenplatte 3 auf
einer Sitzschiene 2 vollflächig auf, wobei wiederum im
Bereich der Sitzschiene 2 eine Durchgangs öffnung 5 als
Schlitz in der Fußbodenplatte 3 ausgebildet
ist. Durch dieses Durchgangsloch 5 ist bei der in der 3c gezeigten Ausbildung
ein Sitz über
ein entsprechendes Befestigungsmittel 10 in der Sitzschiene 2 verankert,
welches den Fuß des
Sitzes durch das Durchgangsloch 5 in der C-förmigen Sitzschiene
verankert.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 und 5 wird abschließend eine
Einbausituation zweier Galleys 6 auf dem erfindungsgemäßen Fußbodenaufbau 1 erläutert. Die 4 zeigt
dabei zwei dicht aneinander angrenzende Fußbodenplatten 3. Die
beiden Fußbodenplatten 3 liegen
dabei auf hier nicht dargestellten Sitzschienen 2 auf,
was an den vier Reihen an Durchgangslöchern 5 erkannt werden
kann, welche in den Platten 3 angeordnet sind. Die einzelnen Durchgangslöcher 5 können dabei
beispielsweise einen gegenseitigen Abstand von jeweils 3 Zoll
zueinander aufweisen, was durch die Abstände der entsprechenden Befestigungsmittel
in den Sitzschienen 2 bedingt ist. Auf jeder der beiden
Fußbodenplatten 3 ist
bei dem in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
jeweils eine Galley 6 angeordnet, welche auf jeder der
beiden Fußbodenplatten 3 an
beliebigen Stellen durch die Durchgangslöcher 5 in den nicht
dargestellten Sitzschienen 2 befestigt werden kann. Die Galleys 6 können dabei
in den genannten beispielhaften Drei-Zollschritten verrückt werden
und somit annährend
beliebige Abstände
zueinander annehmen, sodass das Kabinendesign sehr individuell gestaltet
werden kann. In der 4 sind die beiden Galleys 6 beispielsweise
um 40 Zoll durch einen Zwischengang voneinander beabstandet,
welcher bei Bedarf auf 37, 34, 31 oder
noch weniger Zoll verringert oder auf 43, 46 oder
noch mehr Zoll erweitert werden kann. Wie die 4 insbesondere
sehr deutlich zeigt, sind innerhalb des Plattenbereichs der einzelnen
Platten 3 keinerlei Abdichtungen erforderlich, da die Platten über die
Sitzschienen durchgehend hinweg verlaufen. Die voranstehenden Erläuterungen
fußen
allesamt auf einer beispielhaften Ausbildung bei der die Durchgangslöcher 5 einen
Abstand von drei Zoll zueinander aufweisen, jedoch sei an dieser
Stelle bemerkt, dass diese Rasterung nur exemplarisch ist. Dementsprechend
wären auch
Rasterungen mit zwei, vier, fünf
oder noch größeren Lochabständen denkbar.
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Die 5 zeigt
letztendlich einen Ausschnitt aus der 3 im
Eckbereich einer Galley 6, worin deutlicher die Befestigungspunkte
der Galley 6 erkannt werden können, anhand welcher diese
in einem 3 Zoll-Raster auf den Fußbodenplatten 3 bzw. den
darunter befindlichen Sitzschienen 2 befestigt werden können.
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Ergänzend ist
darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen Elemente
oder Schritte ausschließt
und „eine" oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.
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- 1
- Fußbodenaufbau
- 2
- Sitzschiene
- 3
- Fußbodenplatte
- 4
- Querträger
- 5
- Durchgangsloch
- 6
- Galley
- 7
- Abdichtung
- 8
- Flansch
- 9
- Steg
- 10
- Eingriffsmittel
- 11
- Zusätzliche
Sitzschienen