DE102019132513A1 - Bodenelement sowie Luftfahrzeugbereich und Luftfahrzeug mit einem Bodenelement - Google Patents

Bodenelement sowie Luftfahrzeugbereich und Luftfahrzeug mit einem Bodenelement Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/18Floors

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bodenelement (50) zum Einbau in ein Luftfahrzeug (1) umfassend: einen Grundkörper (100) mit einer Bodenplatte (110), wobei der Grundkörper (100) dazu eingerichtet ist, in das Luftfahrzeug (1) eingebaut zu werden, eine Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220), die in einem vorgegebenen Muster in der Bodenplatte (110) angeordnet sind, und ein Fußbodenpaneel (300-305), das dazu eingerichtet ist, auf der Bodenplatte (110) so befestigt zu werden, dass eine erste Untergruppe (221) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) freiliegt und eine zweite Untergruppe (222) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) von dem Fußbodenpaneel (300-305) bedeckt ist. Dabei dient jede der ersten und zweiten Untergruppe (221, 222) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) der Befestigung eines bestimmten Typs einer Luftfahrzeuginnenkomponente (21, 22). Ferner betrifft die Erfindung einen Luftfahrzeugbereich mit einem Bodenelement sowie ein Luftfahrzeug mit einem Luftfahrzeugbereich.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bodenelement zum Einbau in einem Luftfahrzeug mit in einem vorgegebenen Muster angeordneten Befestigungseinrichtungen, einen Luftfahrzeugbereich mit solch einem Bodenelement und ein Luftfahrzeug mit solch einem Luftfahrzeugbereich. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Bodenelement, Luftfahrzeugbereich und Luftfahrzeug, wobei das Bodenelement ein Fußbodenpaneel aufweist, das eine erste Untergruppe der Befestigungseinrichtungen bedeckt.
  • Derzeitige Kabinenböden in Luftfahrzeugen werden aus Querträgern und darauf angeordneten, in Längsrichtung des Luftfahrzeugs angeordneten Trägern hergestellt. Weitere Installationseinrichtungen, wie zum Beispiel Sitzschienen oder andere Befestigungseinrichtungen, werden insbesondere auf den in Längsrichtung angeordneten Träger angebracht, während in den übrigen Feldern zwischen Querträgern und Trägern Bodenpaneele installiert werden.
  • Je nach Anordnung des Kabinenbodens innerhalb des Luftfahrzeugs muss der Kabinenboden an unterschiedliche Kabinenbereiche angepasst sein, um die sekundären Einbauten entsprechend installieren zu können. So sind in Bereichen, in denen sekundäre Einbauten wie Monumente (beispielsweise Küchenbereiche, Toiletten, etc.) vorgesehen sind, andere Befestigungseinrichtungen für die sekundären Einbauten notwendig, als dies im Sitzbereich der Kabine der Fall ist. Die Passagiersitze sind meist an Sitzschienen befestigt, die auf den Querträgern des Kabinenbodens gelagert sind, während Monumente an Sitzschienen und/oder einzelnen Befestigungspunkten außerhalb der Sitzschienen befestigt werden.
  • Ein Betreiber eines Luftfahrzeugs wünscht meist eine möglichst große Flexibilität bei der Aufteilung der Kabine. Dies betrifft einerseits die Anordnung verschiedener Kabinenklassen (First Class, Business Class, Economy Class, etc.) und andererseits die Anordnung von verschiedenen Monumenten. So muss dem Betreiber des Luftfahrzeugs die Möglichkeit gegeben sein, diese Anordnungen zu ändern, um zum Beispiel Bordküchen vorzusehen oder auszubauen oder das Luftfahrzeug auf einer anderen Strecke mit einer anderen Anordnung der Sitze und Monumente einzusetzen. Daher werden ein oder mehrere Bereiche des Kabinenbodens verstärkt ausgestaltet, sodass die unterschiedlichen Lasten eines Monuments (insbesondere einer Bordküche mit den darin gelagerten, schweren Trolleys) getragen werden können. Insbesondere im Eingangsbereich des Luftfahrzeugs, in dem die meisten Monumente vorgesehen sind, wird ein bestimmter Bereich des Fußbodenaufbaus (eine sogenannte Flexzone) mit einem stärkeren Kabinenboden versehen. Ein solcher Abschnitt kann sich beispielsweise über mehrere Meter in Längsrichtung des Luftfahrzeugs erstrecken. Dies erlaubt dem Betreiber des Luftfahrzeugs innerhalb der Flexzone Monumente (insbesondere schwere Bordküchen) zu installieren, oder stattdessen Sitzschienen für weitere Sitzreihen in dem Luftfahrzeug vorzusehen. Der stärkere Kabinenboden dieser Flexzone weist naturgemäß ein höheres Gewicht auf.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf die Aufgabe gerichtet, einen Fußbodenaufbau für ein Luftfahrzeug bereitzustellen, der die notwendige Flexibilität bei der Einteilung der Kabine des Luftfahrzeugs ermöglicht und unterstützt. Des Weiteren ist die vorliegende Erfindung auf die Aufgabe gerichtet, einen Luftfahrzeugbereich sowie ein Luftfahrzeug mit einem entsprechenden Fußbodenaufbau bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Bodenelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einem Luftfahrzeugbereich mit den Merkmalen des Anspruchs 10, und einem Luftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Gemäß einem ersten Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Bodenelement zum Einbau in ein Luftfahrzeug einen Grundkörper mit einer Bodenplatte, wobei der Grundkörper dazu eingerichtet ist, in das Luftfahrzeug eingebaut zu werden, und eine Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen, die in einem vorgegebenen Muster in der Bodenplatte angeordnet sind. Das vorgegebene Muster der ersten Befestigungseinrichtungen kann dabei eine standardisierte Anordnung von Befestigungseinrichtungen umfassen. Beispielsweise kann eine standardisierte Anordnung von Befestigungseinrichtungen einer späteren Anordnung von Anschlusselementen für sekundäre Bauteile (wie zum Beispiel Monumente, Trennwände, etc.) und/oder Sitzschienen entsprechen.
  • Ferner umfasst das Bodenelement ein Fußbodenpaneel, das dazu eingerichtet ist, auf der Bodenplatte so befestigt zu werden, dass eine erste Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen von dem Fußbodenpaneel bedeckt ist und eine zweite Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen freiliegt. Dabei dient jede der ersten und zweiten Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen der Befestigung eines bestimmten Typs einer Luftfahrzeuginnenkomponente. Mit anderen Worten verdeckt das Fußbodenpaneel eine bestimmte Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen, die für einen bestimmten Luftfahrzeuginnenkomponententyp und somit einen bestimmten Kabinenaufbau nicht benötigt wird. Dadurch lässt sich der Kabinenaufbau sehr einfach und insbesondere schnell ändern, da lediglich das Fußbodenpaneel entfernt werden muss und durch (ein) andere(s) Fußbodenpaneel(e) ersetzt werden muss. Dies ermöglicht das Freilegen von den zuvor verdeckten ersten Befestigungseinrichtungen der ersten Untergruppe.
  • In einer Ausgestaltungsvariante kann die Vielzahl von Befestigungseinrichtungen als eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen in der Bodenplatte umgesetzt sein. Beispielsweise bei einer recht dünnen Bodenplatte, hierunter fallen insbesondere Bodenplatten mit einer Dicke zwischen 1,5 bis 5 mm, vorzugsweise zwischen 2 und 3 mm, können die Befestigungseinrichtungen lediglich Durchgangsöffnungen durch die Bodenplatte sein. Zur Befestigung einer Luftfahrzeuginnenkomponente kann zusätzlich mindestens ein Verstärkungsprofil vorgesehen sein, das auf einer der Luftfahrzeuginnenkomponente abgewandten Seite der Bodenplatte angeordnet ist. So kann zwischen der Luftfahrzeuginnenkomponente und dem Verstärkungsprofil ein Verbindungselement eingesetzt werden (zum Beispiel ein Bolzen, Gewindestift, o. ä.), sodass das Verstärkungsprofil und die Luftfahrzeuginnenkomponente die Bodenplatte dazwischen einklemmen. Selbstverständlich können optional auch weitere Elemente zwischen Luftfahrzeuginnenkomponente und Verstärkungsprofil vorgesehen sein.
  • Das Verstärkungsprofil kann eine Form aufweisen, die zumindest einem Teil des Musters der Vielzahl der ersten Befestigungseinrichtungen entspricht. Beispielweise kann das Verstärkungsprofil eine Größe und/oder Form aufweisen, die der ersten oder zweiten Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen entspricht.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen als in der Bodenplatte angeordnete Befestigungsmittel umgesetzt sein. Beispielsweise kann die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen in Form von Muttern, Bolzen oder Gewindebolzen, Steckverbindungen und/oder einer oder mehrerer Ankerschienen vorgesehen sein. Jede der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen/Befestigungsmittel kann dabei in dem Grundkörper, beispielsweise in der Bodenplatte, integriert sein. So kann die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen so in dem Grundkörper integriert sein, dass der Grundkörper, und insbesondere die Bodenplatte, eine ebene, durchgängige Oberfläche aufweist, wobei jede der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen eine Vertiefung oder Öffnung in der Oberfläche des Grundkörpers bildet. Alternativ kann jede der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen auf dem Grundkörper, beispielsweise auf der Bodenplatte, angebracht und befestigt sein. Diese Form von ersten Befestigungseinrichtungen ist insbesondere bei stärkeren Bodenplatten möglich, die in der Lage sind die Lasten aus den einzelnen Befestigungseinrichtungen aufzunehmen und in dem Bodenelement weiterzuleiten. Hierzu zählen insbesondere Bodenplatten mit einer Dicke von mehr als 5 mm, beispielsweise 7 mm oder 8 mm.
  • In einer Ausgestaltungsvariante umfasst das Bodenelement eine Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen, die in einem vorgegebenen Muster in der Bodenplatte angeordnet sind. Die Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen kann vom Typ und Aufbau gleich der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen sein, wobei die Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen in einem anderen vorgegebenen Muster angeordnet ist als die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen. Alternativ können auch vom Typ und Aufbau unterschiedliche Befestigungseinrichtungen in einem ersten Muster und einem zweiten Muster angeordnet sein und die Vielzahl von ersten bzw. zweiten Befestigungseinrichtungen bilden.
  • Dabei kann das Fußbodenpaneel an der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen auf der Bodenplatte befestigt sein. Mit anderen Worten kann die Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen in einem Muster angeordnet sein, dass einer optimalen Befestigung des Fußbodenpaneels dient. Die Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen kann zweite Befestigungseinrichtungen umfassen, die der Befestigung eines einzelnen Fußbodenpaneels dienen oder alternativ der Befestigung einer Vielzahl von Fußbodenpaneelen dienen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Fußbodenpaneel mittels mindestens einer der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen auf der Bodenplatte befestigt sein. Mit anderen Worten kann das Fußbodenpaneel nur mittels den ersten Befestigungseinrichtungen befestigt sein, wodurch die Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen nicht notwendig ist. Dadurch lässt sich der Aufbau des Bodenelements vereinfachen. Andererseits kann das Fußbodenpaneel sowohl mittels ersten als auch zweiten Befestigungseinrichtungen befestigt werden, oder weiterhin alternativ nur an zweiten Befestigungseinrichtungen befestigt werden. Dies erlaubt eine größtmögliche Flexibilität der Größe und Form der Fußbodenpaneele, da diesen verschiedene Befestigungseinrichtungen in dem Bodenelement zur Verfügung stehen.
  • Ferner können auch Fußbodenpaneele so geformt sein, dass sie beliebige Befestigungseinrichtungen der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen und/oder der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen bedecken, wenn sie an der Bodenplatte befestigt sind. So können auch Fußbodenpaneele vorgehalten werden, die alle der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen des Bodenelements verdecken, beispielsweise in einem Kabinenbereich, an dem weder Sitze noch Monumente angebracht werden sollen, wie zum Beispiel ein Gang.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann ein Anschlusselement mittels der ersten Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen befestigt sein. Ein Anschlusselement bildet eine Schnittstelle zwischen der ersten Befestigungseinrichtung und einem Einrichtungsobjekt des Luftfahrzeugs (beispielsweise ein Passagiersitz, eine Passagiersitzreihe, ein Flugbegleitersitz, ein Monument, wie zum Beispiel eine Bordküche, ein Waschraum, eine Bordtoilette, eine Trennwand, ein Schrank, etc.), um das Einrichtungsobjekt an dem Bodenelement zu befestigen. Dabei kann das Anschlusselement zum Einleiten einer Punktlast in das Bodenelement verwendet werden. Das Anschlusselement kann beispielsweise mittels einer einzelnen ersten Befestigungseinrichtung oder mittels wenigen ersten Befestigungseinrichtungen (zum Beispiel zwei, drei, ... fünf ersten Befestigungseinrichtungen) an dem Bodenelement befestigt werden. Für den Fall, dass ein entsprechendes Verstärkungsprofil auf der Unterseite (der dem Einrichtungsobjekt abgewandten Seite) der Bodenplatte vorgesehen ist, kann die Punktlast verteilt werden und verteilt in die Bodenplatte eingeleitet werden.
  • Ferner können auch besondere Anschlusselemente installiert werden, die der Anbringung eines Passagiersitzes dienen, aber keine Sitzschiene darstellen. Dies erlaubt einen optisch ansprechenden Fußboden in dem Luftfahrzeug, da keine Sitzschienen in Bereichen, in denen kein Sitz vorgesehen ist, freiliegen. Insbesondere in hochwertigen Kabinenklassen (wie zum Beispiel First Class und Business Class) können solche einzelnen Sitzanschlusselemente eingesetzt werden. Andererseits können auch Flugbegleitersitze an solchen Anschlusselementen befestigt werden, da eine Sitzschiene für den einzelnen Flugbegleitersitz nicht notwendig ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Anschlusselement an mehreren ersten Befestigungseinrichtungen befestigt sein, um auch Momente und/oder Streckenlasten in das Bodenelement einzuleiten.
  • Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann eine Sitzschiene an der zweiten Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen befestigt sein. Die zweite Untergruppe der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen ist beispielsweise so angeordnet, dass sie im Wesentlichen in Längsrichtung des Flugzeugs verlaufen, wenn das Bodenelement in dem Flugzeug installiert ist. Die Sitzschiene kann dabei über die gesamte Tiefe des Bodenelements (in Längsrichtung des Luftfahrzeugs betrachtet) verlaufen und bündig an einer Sitzschiene eines benachbarten Bodenelements anschließen. Ebenso ist es denkbar, dass eine Sitzschiene, die mehrere Bodenelemente überspannt, an der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen der mehreren Bodenelemente befestigt wird.
  • Die Luftfahrzeuginnenkomponente, die auch als Einrichtungsobjekt des Luftfahrzeugs bezeichnet ist, kann ein Passagiersitz einer bestimmten Kabinenklasse, ein Flugbegleitersitz oder ein Monument sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das Fußbodenpaneel aus einem Sandwichmaterial hergestellt sein. Ein Sandwichmaterial ermöglicht eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Anpralllasten. Dabei kann das Sandwichmaterial, und insbesondere dessen im eingebauten Zustand oben liegende Außenschicht, an den Kabinenbereich, in dem das Fußbodenpaneel eingebaut wird, angepasst sein. So können beispielsweise andere Fußbodenpaneele in einer Bordküche, in einem Gang des Flugzeugs, in einem Sitzbereich, in einem Waschraum, etc. eingesetzt werden, wobei insbesondere deren Widerstandsfähigkeit gegen Anprall, Abrieb, Feuer, Rauch und/oder Flüssigkeiten, deren Aussehen und andere Eigenschaften an den jeweiligen Kabinenbereich angepasst ist. Beispielsweise kann das Fußbodenpaneel aus einem thermoplastischen Sandwichmaterial hergestellt sein. Ein thermoplastisches Material bietet den Vorteil, dass eine plastische Verformung auftritt, wenn das Fußbodenpaneel einen Schaden erleidet. Dadurch ist ein Schaden sichtbar, sodass das Fußbodenpaneel bei nächster Gelegenheit ausgetauscht werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann das Fußbodenpaneel mit einem Weichschaummaterial und/oder einer Gummischicht beschichtet sein, um (Tritt-) Schall und andere Vibrationen zu dämpfen.
  • In einer anderen Ausgestaltungsvariante kann das Bodenelement ferner eine vibrationshemmende Zwischenschicht umfassen, die zwischen der Bodenplatte und dem Fußbodenpaneel angeordnet ist. Dadurch lassen sich Schall, aber auch Anpralllasten, von der eigentlichen Tragstruktur des Bodenelements entkoppeln. Das Fußbodenpaneel bietet insgesamt einen Schutz des Bodenelements (insbesondere den aus Bodenplatte und Träger bestehenden Grundkörper). Dadurch kann die durch den Grundkörper gebotene Tragstruktur bestimmte in einem Luftfahrzeug einzuhaltende Zulassungsvoraussetzungen (wie zum Beispiel für Primärstrukturelemente) erfüllen, wobei das Fußbodenpaneel wie eine Sekundärstruktur behandelt werden kann. Da das Fußbodenpaneel auf Benutzung, Abnutzung und gegebenenfalls kleinere Schäden während der Benutzung ausgelegt ist, kann das Fußbodenpaneel andere Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, solange es Strukturschäden an dem Bodenelement vermeidet.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Bodenelement eine Zwischenschicht umfassen, die zwischen der Bodenplatte und dem Fußbodenpaneel angeordnet ist und insbesondere die Vielzahl der ersten Befestigungseinrichtungen schützt. Beispielsweise kann die Vielzahl der ersten Befestigungseinrichtungen in der Bodenplatte vorgesehenen Öffnungen und/oder in der Bodenplatte integrierte oder nachträglich eingesetzte Gewindeöffnungen, zum Beispiel (Einbau-) Muttern, aufweisen. Um zu vermeiden, dass Schmutz oder Flüssigkeiten in diese Öffnungen und somit in einen Raum unterhalb des Bodenelements fällt bzw. fließen, kann die Zwischenschicht die ersten Befestigungseinrichtungen verdecken und verschließen. Insbesondere kann die Zwischenschicht aus einem weicheren Material als das Fußbodenpaneel hergestellt sein, sodass sich das Material der Zwischenschicht teilweise in die Öffnung der ersten Befestigungseinrichtungen drückt und diese dabei verschließt bzw. abdichtet. Eine solche Zwischenschicht bietet ferner die Funktion einer Schallabsorberschicht sowie einer thermischen Abdichtung.
  • In einer Ausgestaltung kann das Fußbodenpaneel eine Stärke (Aufbauhöhe in Z-Achsen-Richtung) zwischen 8 mm und 30 mm aufweisen. Vorzugsweise hat das Fußbodenpaneel eine Stärke von 12,7 mm (1/2 Zoll). Mit dieser Stärke weist das Fußbodenpaneel die notwendige Stabilität gegen Stöße (Anpralllasten) auf und bietet dabei einen guten Schutz der darunterliegenden Primärstruktur (insbesondere des Grundkörpers des Bodenelements). Um beispielsweise bündig mit einer Sitzschiene verlegt werden zu können, sollte das Fußbodenpaneel eine Stärke von ca. 10 mm haben, da Sitzschienen eine Aufbauhöhe im Bereich von 12 bis 14 mm besitzen und zwischen Fußbodenpaneel und Bodenplatte gegebenenfalls noch Zwischenschichten angeordnet sind. Selbstverständlich kann das Fußbodenpaneel die gleiche Stärke haben wie die Sitzschiene.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das Fußbodenpaneel auf einer der Bodenplatte zugewandten Seite mindestens eine Aussparung aufweisen. Diese Aussparung kann dazu eingerichtet sein, ein Versorgungselement aufzunehmen. Beispielsweise kann die mindestens eine Aussparung die Form eines Kanals einnehmen, in dem ein Kabel zur Strom- und/oder Datenübertragung, eine Wasserleitung, eine Fußbodenheizung, eine Dränage o. ä. verläuft. Der Kanal kann beispielsweise so in dem Fußbodenpaneel angeordnet sein, dass er sich im eingebauten Zustand des Bodenelements in Längsrichtung oder Querrichtung des Flugzeugs erstreckt. Durch das leicht zu entfernende Fußbodenpaneel können die Versorgungselemente leicht erreicht werden, beispielsweise im Fall eines Austausches oder einer Reparatur. In einer optionalen Ausgestaltung können die Versorgungselemente auch im Inneren des Fußbodenpaneels angeordnet sein oder sogar darin integriert sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Fußbodenpaneel auch auf einer der Bodenplatte abgewandten Seite (also auf einer im eingebauten Zustand nach oben zeigenden Oberfläche) eine Aussparung oder Vertiefung aufweisen. Diese Aussparung oder Vertiefung kann zum Einsetzen einer Dränage, Türschwelle oder ähnlicher Einrichtung verwendet werden. So kann das Fußbodenpaneel, welches beispielsweise in einem Bereich vor einer Tür des Fahrzeugs auf dem Bodenelement angeordnet wird, nur halb so hoch sein wie im übrigen Bereich des Fußbodenpaneels, um Raum für ein entsprechendes Einrichtungselement für den Türbereich zu schaffen. Ferner kann die Aussparung oder Vertiefung auch ein Gefälle aufweisen, sodass Flüssigkeiten (durch die offene Tür einfallender Regen / von in das Flugzeug eintretenden Personen beförderte Flüssigkeiten oder Schnee) zu einer Dränage oder einem Ablauf (vorzugsweise im Bereich der Tür im Fahrzeuginneren vorgesehen) fließt. Ein solches Fußbodenpaneel kann beispielsweise aus Vollmaterial hergestellt werden, falls ein Sandwichmaterial bei der geringeren Bauhöhe nicht sinnvoll ist. Ebenso kann das Fußbodenpaneel eine Aussparung oder Vertiefung aufweisen, die direkt als Dränage, Türschwelle oder Einrichtung zum Abtransport von Flüssigkeiten dient. Dabei kann das Vollmaterial so gewählt werden, dass es gleichzeitig einen Fußbodenbelag bildet.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das Fußbodenpaneel einen für einen bestimmten Kabinenabschnitt vorgesehenen Fußbodenbelag aufweisen. So kann das Fußbodenpaneel in einem Küchenbereich und/oder Waschraumbereich der Kabine eine wasserabweisende Oberfläche aufweisen, wodurch diese leicht gereinigt werden kann. Auch kann eine Oberfläche des Fußbodenpaneels so ausgestaltet sein, dass sie robuster gegenüber Stößen ist, der insbesondere im Küchenbereich schwerere Gegenstände herabfallen können. In einem Sitzbereich kann das Fußbodenpaneel, je nach Kabinenklasse, einen Teppichboden oder anderen Fußbodenbelag aufweisen. In einem Türbereich kann auch ein Fußbodenbelag auf dem Fußbodenpaneel angebracht werden, der Flüssigkeiten aufnimmt und/oder zu einer Dränage leitet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Luftfahrzeugbereich mindestens zwei in Längsrichtung des Luftfahrzeugs parallel zueinander angeordnete Spanten und mindestens ein Bodenelement gemäß dem ersten Aspekt. Dadurch lässt sich ein Luftfahrzeugbereich mit mehreren Bodenelementen herstellen, der mindestens die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen mit dem vorgegebenen Muster aufweist, wodurch der Luftfahrzeugbereich sehr flexibel und schnell umgestaltet werden kann. Durch Entfernen des Fußbodenpaneels können alle ersten Befestigungseinrichtungen des vorgegebenen Musters freigelegt werden und zur Befestigung anderer Einrichtungsobjekte verwendet werden. Die nicht verwendeten ersten Befestigungseinrichtungen können durch entsprechend geformte (andere) Fußbodenpaneele wieder verdeckt werden, wodurch ein schneller Umbau der Luftfahrzeugkabine möglich ist. Die so verbesserte Umrüstbarkeit des Luftfahrzeugbereichs reduziert die für die Umrüstung der Luftfahrzeugkabine notwendige Zeit signifikant. Die Flexibilität des Luftfahrzeugkabinenbodens wird insbesondere durch Öffnungen in der Bodenplatte erzielt, wodurch die Flexibilität nicht durch zusätzliches Gewicht erreicht wird.
  • In einer Ausgestaltungsvariante kann eine Tiefe des Bodenelements in Längsrichtung des Luftfahrzeugs einem Abstand der beiden Spanten in Längsrichtung des Luftfahrzeugs entsprechen. Dadurch lässt sich das Bodenelement leicht in dem Luftfahrzeug einbauen und gegebenenfalls für einen größeren Umbau der Luftfahrzeugkabine auch wieder ausbauen. Alternativ kann die Tiefe des Bodenelements in Längsrichtung des Luftfahrzeugs auch einem Abstand mehrerer Spanten in Längsrichtung des Luftfahrzeugs entsprechen. Beispielsweise kann in einem konisch verlaufenden Abschnitt des Luftfahrzeugs (insbesondere im Bug- und Heckbereich des Luftfahrzeugs) ein Bodenelement mehrere Spanten überspannen. Dies vereinfacht den Einbau der Luftfahrzeugkabine, da weniger unterschiedliche Bauelemente vorgehalten werden müssen.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt zum besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung umfasst ein Luftfahrzeug mindestens ein Bodenelement gemäß dem ersten Aspekt und/oder mindestens einen Luftfahrzeugbereich gemäß dem weiteren Aspekt.
  • Gemäß einem anderen Aspekt wird die Verwendung eines Bodenelements gemäß dem zuerst beschriebenen Aspekt zur Installation eines Kabinenbodens und/oder eines Frachtraumbodens in einem Luftfahrzeug beschrieben. So eignet sich das Bodenelement gemäß dem ersten Aspekt zur Installation eines Kabinenbodens unabhängig von den auf dem Kabinenboden angeordneten Innenausbaukomponenten. Die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen kann dabei entweder zum Einbau der Innenausbaukomponenten verwendet werden oder durch das Fußbodenpaneel bedeckt werden. Gleiches gilt natürlich auch für einen Frachtraumboden, bei dem die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen zur Befestigung eines Systems zur Frachtsicherung verwendet werden kann.
  • Aufgrund ihrer geringen Breite können die Bodenelemente und somit auch die Fußbodenpaneele durch normale Öffnungen des Luftfahrzeugs in das Innere des Luftfahrzeugs gebracht werden. Dies ermöglicht die Installation und den Umbau eines Kabinenbodens auch nachdem der Bug- und Heckbereich des Luftfahrzeugs bereits an dem Rumpf angebracht sind. Beispielsweise können die Bodenelemente und/oder Fußbodenpaneele durch eine Ladeluke oder eine Passagiertür des Luftfahrzeugs hindurchgeführt werden.
  • Ferner ist es ebenso möglich, ein Luftfahrzeug bei sehr geringer Standzeit umzubauen. So können Fußbodenpaneele für einen Sitzbereich des Luftfahrzeugs durch Fußbodenpaneele für einen Monumentbereich (beispielsweise einen Küchenbereich und/oder Toilettenbereich) ausgetauscht werden, oder umgekehrt. Auch kann ein Frachtbereich zumindest teilweise in einen weiteren Passagierbereich umfunktioniert werden oder umgekehrt.
  • Die hier beschriebenen Aspekte, Ausgestaltungen und Varianten können selbstverständlich kombiniert werden, ohne dass dies explizit beschrieben ist. Jede der beschriebenen Ausgestaltungsvarianten ist somit optional zu jedem der Aspekte, Ausgestaltungen und Varianten oder bereits Kombinationen davon zu sehen. Die vorliegende Offenbarung ist somit nicht auf die einzelnen Ausgestaltungen und Ausgestaltungsvarianten in der beschriebenen Reihenfolge oder einer bestimmten Kombination der Aspekte und Ausgestaltungsvarianten beschränkt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, die lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Varianten, Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele einschränken, wobei:
    • 1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Bereichs eines Luftfahrzeugs mit mehreren Bodenelementen zeigt,
    • 2 schematisch eine Seitenansicht eines Bodenelements zeigt,
    • 3 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Bodenelements zeigt,
    • 4 schematisch eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander angeordneter Bodenelemente zeigt,
    • 5 schematisch eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander angeordneter Bodenelemente in unterschiedlichen Ausbaugraden zeigt,
    • 6 schematisch eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander angeordneter Bodenelemente mit installierten Fußbodenpaneelen zeigt,
    • 7 schematisch mehrere Fußbodenpaneele mit Sitzschienen zeigt,
    • 8 schematisch mehrere Fußbodenpaneele mit Anschlusselementen und/oder Sitzschienen zeigt,
    • 9 schematisch eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander angeordneter Bodenelemente mit installierten unterschiedlichen Fußbodenpaneelen zeigt,
    • 10 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Unterseite eines Bodenelements zeigt,
    • 11 schematisch eine perspektivische Ansicht der Unterseite eines Bodenelements und weiterer Bauelemente eines daneben angeordneten Bodenelements, jedoch ohne das Bodenelement, zeigt, und
    • 12 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Luftfahrzeugs mit einem exponierten Ausschnitt eines Luftfahrzeugbereichs mit Bodenelementen zeigt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Bodenelement für ein Luftfahrzeug bereitgestellt sowie ein Luftfahrzeugbereich (Flugzeugbereich) mit Spanten und Bodenelementen sowie ein entsprechend ausgestattetes Luftfahrzeug beschrieben.
  • 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Bereichs 10 eines Luftfahrzeugs 1 mit mehreren Bodenelementen 50. Jedes Bodenelement 50 ist an mindestens zwei Auflagern 6, die an gegenüberliegenden Seiten eines Spants 5 des Luftfahrzeugs 1 befestigt sind, gestützt und befestigt. Ein Spant 5 bildet einen Querschnitt des Luftfahrzeugs 1 und liegt im Wesentlichen in einer Querschnittsebene des Luftfahrzeugs 1 (einer durch die Z-Achse und Y-Achse gebildeten Ebene, wobei die Y-Achse quer zur Längsrichtung (X-Achse) des Luftfahrzeugs 1 liegt und die Z-Achse senkrecht zur X-Achse und Y-Achse verläuft). Jedes der Auflager 6 kann an dem Spant 5 nachträglich angebracht sein oder alternativ einstückig mit dem Spant 5 hergestellt sein, also in den Spant 5 integriert sein.
  • Das Bodenelement 50 ist an dem Spant 5 durch Anbringung an entsprechenden Auflagern 6 befestigt. Der in 1 dargestellte Luftfahrzeugbereich 10 umfasst vier Bodenelemente 50. Jedes der Bodenelemente 50 ist an mindestens einem Spant 5 befestigt. In der dargestellten Ausgestaltung ist jedes Bodenelement 50 auf jeder Seite an je zwei Spanten 5 mit je einem Auflager 6 befestigt.
  • Jedes Bodenelement 50 kann mit unterschiedlichen Fußbodenpaneelen 300 versehen sein, die für einen bestimmten Kabinenabschnitt vorgesehen sind. Ferner kann in oder auf dem Bodenelement 50 mindestens eine Sitzschiene 310 und/oder ein Anschlusselements 311 angebracht sein. An den Sitzschienen kann eine Luftfahrzeuginnenkomponente in Form eines Passagiersitzes 21, der in 1 lediglich schematisch als Sitzbank angedeutet ist, angebracht sein. Die Sitzschiene 310 und/oder das Anschlusselement 311 kann der Anbringung einer weiteren Luftfahrzeuginnenkomponente in Form eines Monuments 22, das in 1 schematisch als Bordküche mit Trolleys dargestellt ist, dienen.
  • Der Luftfahrzeugbereich 10 umfasst ferner eine Rahmenverstärkung 9. Diese Rahmenverstärkung 9 dient einerseits der Aufnahme von Lasten im Crashfall und andererseits der Bildung einer Seitenwand eines Frachtbereichs im unteren Rumpf des Luftfahrzeugs 1.
  • 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Bodenelements 50. Das Bodenelement 50 kann einen Grundkörper 100 mit einer Bodenplatte 110 umfassen, wobei der Grundkörper 100 beispielsweise mindestens einen Längsträger (in Blickrichtung entlang der Längsrichtung des Bodenelements 50) umfasst. Der Längsträger des Bodenelements 50 ist unterhalb der Bodenplatte 110 angeordnet und kann jede beliebige Form einnehmen. In der in 2 dargestellten Variante weist der Längsträger im mittleren Bereich eine konstante Höhe auf, sodass ein unter dem Bodenelement 50 liegender Raum eine konstante Deckenhöhe haben kann. Der Längsträger liegt im im Luftfahrzeugbereich 10 eingebauten Zustand in Querrichtung des Luftfahrzeugs 1 zwischen zwei Spanten 5.
  • Ferner kann der Grundkörper 100 einen Schlitz 201 aufweisen, der in Längsrichtung des Längsträgers verläuft. Der Schlitz 201 ist in einem Bereich des Bodenelements 50 angeordnet, an dem beispielsweise ein Passagiergang vorgesehen ist. Der Schlitz 201, der in Z-Richtung (vertikal) eine Ausdehnung von ca. 3 bis 10 mm (bspw. 5 mm) hat, ermöglicht eine Dämpfung von Schwingungen aus der Bodenplatte 110 durch in dem Gang gehende Passagiere oder Crewmitglieder, insbesondere wenn diese Trolleys oder andere Gegenstände durch den Gang auf der Bodenplatte 110 bewegen.
  • An dem Bodenelement 50 sind eine Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 vorgesehen. Diese ersten Befestigungseinrichtungen 220 sind in einem vorgegebenen Muster in der Bodenplatte 110 angeordnet, wie dies in 4 näher dargestellt ist. Bei den ersten Befestigungseinrichtungen 220 kann es sich im einfachsten Fall um Bohrungen oder Durchgangsöffnungen durch die Bodenplatte 110 handeln. Ferner können auch andere Befestigungsmittel (zum Beispiel Muttern, Gewindestifte, in der Bodenplatte 110 vorgesehene Innengewinde, etc.) als erste Befestigungseinrichtungen 220 vorgesehen sein. Diese Befestigungsmittel können beispielsweise in der Bodenplatte 110, darunter oder darauf angeordnet sein. Die ersten Befestigungseinrichtungen 220 können in der Bodenplatte 110 so angeordnet sein, dass sie in der Seitenansicht aus 2 nicht sichtbar sind. Ferner kann sich das Muster der ersten Befestigungseinrichtungen 220 in einer X-Y-Ebene befinden, in der auch die Bodenplatte 110 angeordnet ist. Die ersten Befestigungseinrichtungen 220 dienen der Befestigung einer Sitzschiene 310 und/oder eines Anschlusselements 311.
  • 3 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Bodenelements 50, auf dessen Oberseite ein Fußbodenpaneel 300 angeordnet ist. Wie in 3 zu sehen ist, können verschiedene Fußbodenpaneele 300 auf der Oberseite des Bodenelements 50, und insbesondere auf der Bodenplatte 110 angeordnet sein. So kann an einem längsseitigen Ende des Bodenelements 50 ein Fußbodenpaneel 301 eines Randtyps angeordnet sein. Dieses Randfußbodenpaneel 301 kann beispielsweise einen Fußwinkel - auch als Dado-Winkel bezeichnet - umfassen, der einen Abschluss zwischen Bodenelement 50 und einer Seitenwand eines Luftfahrzeugs, in dem das Bodenelement 50 eingebaut ist, bildet. Selbstverständlich kann die Bodenplatte 110 alternativ oder zusätzlich einen Fußwinkel (Dado-Winkel) umfassen.
  • Ein Fußbodenpaneel 300 kann auch lediglich plattenförmig ausgestaltet sein, also ohne Erhebungen oder andere Abschlusselemente an seinen Rändern. Ein weiterer Fußbodenpaneeltyp ist das Fußbodenpaneel 305 für einen Gangbereich, das mittig auf dem Bodenelement 50 in 3 gezeigt ist. Die Fußbodenpaneele 300, 301, 305 können sich nicht nur in ihrer Form und Ausgestaltung voneinander unterscheiden, sondern auch durch einen auf einer Oberseite des jeweiligen Fußbodenpaneels (in 3 die obere sichtbare Seite) vorgesehenen Fußbodenbelag. Beispielsweise können sich die Fußbodenpaneele 300 und 301 in einem Kabinenbereich befinden, in dem Passagiersitze angeordnet sind, und daher einen Teppichboden oder ähnlichen Fußbodenbelag aufweisen, den ein Passagier als angenehm empfindet, wenn der Passagier in einem der Passagiersitze Platz nimmt. Das mittig auf dem Bodenelement 50 angeordnete Fußbodenpaneel 305 kann ebenfalls einen Teppichboden als Fußbodenbelag aufweisen, kann aber auch (beispielsweise in einem mittleren Bereich) mit einem abriebfesteren Belag ausgestattet sein. Insbesondere wenn sich in diesem (mittleren) Bereich ein Passagiergang befindet, auf dem sich viele Personen bewegen und Trolleys oder Koffer gefahren werden, wird das Fußbodenpaneel 305 durch diesen abriebfesteren Belag weniger stark verschlissen.
  • Das Fußbodenpaneel 300, 301, 305 kann aus einem Sandwichmaterial hergestellt sein. Dadurch lässt sich die Oberfläche und/oder der Fußbodenbelag bereits durch das auf der späteren Oberseite des Fußbodenpaneels 300, 301, 305 angeordnete Sandwichmaterial bestimmen. Der Kern des Sandwichmaterials kann dämpfend wirken, sodass Körperschall in dem Fußbodenpaneel 300, 301, 305 reduziert wird. Beispielsweise kann das Fußbodenpaneel 300, 301, 305 aus einem thermoplastischen Sandwichmaterial hergestellt sein. Ein thermoplastisches Material hat den Vorteil, dass nicht nur Körperschall gedämpft wird, sondern im Fall einer Beschädigung des Sandwichmaterials dieses weiterhin sichtbar bleibt. Bei einem elastischen Material würde einige Beschädigung möglicherweise nicht erkannt werden, sodass das Fußbodenpaneel 300, 301, 305 nicht ausgetauscht wird, was wiederum bei einer erneuten Beschädigung zu einer Beschädigung der Bodenplatte 110 führen könnte. Ferner kann das Fußbodenpaneel 300, 301, 305 zumindest abschnittsweise mit einem Weichschaummaterial und/oder einer Gummischicht beschichtet sein.
  • Das Bodenelement 50 weist ferner Anschlusselemente 311 auf, die Beispielsweise verwendet werden können um daran Luftfahrzeuginnenkomponenten 21, 22 zu befestigen. Auch wenn in 3 eine Vielzahl von Anschlusselementen 311 gezeigt sind, können auch nur vereinzelte Anschlusselemente 311 an Positionen vorgesehen sein, an denen diese für die Luftfahrzeuginnenkomponenten 21, 22 benötigt werden. Auch können Sitzschienen 310 an dem Bodenelement 50 angebracht sein, die ebenfalls der Anbringung von Luftfahrzeuginnenkomponenten 21, 22 und insbesondere Passagiersitzen 21 dienen.
  • Wie beispielsweise aus der 4 hervorgeht, die eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander angeordneter Bodenelemente 50 zeigt, sind die Sitzschienen 310 bzw. die Anschlusselemente 311 jeweils an einer Untergruppe 221, 222 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 befestigt. In den beiden nebeneinander angeordneten Bodenelementen 50 in 4 sind in der Bodenplatte 110 die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 in einem vorgegebenen Muster angeordnet, wobei die Befestigungseinrichtungen 220 nur bei einem der Bodenelemente sichtbar ist. Dabei dient eine erste Untergruppe 221 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 der Befestigung eines bestimmten Typs einer Luftfahrzeuginnenkomponente 21, 22. Beispielsweise kann an der ersten Untergruppe 221 mindestens eine Sitzschiene 310 befestigt werden, die der Befestigung von Passagiersitzen 21 dient.
  • Ebenfalls in 4 verdeutlicht, bedecken die Fußbodenpaneele 300 und 301 eine zweite Untergruppe 222 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220, während die erste Untergruppe 221 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 freiliegt. Während das Bodenelement 50, und insbesondere die Bodenplatte 110 eine Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 aufweist, werden je nach Einrichtung und Ausstattung der Kabine nicht alle der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 verwendet, sondern nur jene, die freiliegen.
  • Die in 4 gezeigte erste Untergruppe 221 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 und/oder die zweite Untergruppe 222 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 muss nicht ein linienförmiges Muster einnehmen, wie es in 4 dargestellt ist. Selbstverständlich kann das Muster jede beliebige Form aufweisen, einschließlich einzeln verteilt angeordneter erster Befestigungseinrichtungen 220, die dem punktuellen Anschluss einer Luftfahrzeuginnenkomponente 21, 22 dienen.
  • Das Bodenelement 50 weist ferner eine Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen 230 auf, die ebenfalls in einem vorgegebenen Muster in/auf der Bodenplatte 110 angeordnet sind. Jedes Fußbodenpaneel 300, 301, 305 ist an manchen der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen 230 auf der Bodenplatte befestigt. Beispielsweise kann jede der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen 230 eine Öffnung in der Bodenplatte 110 sein und/oder ein Innengewinde aufweisen, in die ein Befestiger (beispielsweise eine Schraube, Sicherungsstift, etc.) eingesetzt werden kann. Hierbei weist jedes Fußbodenpaneel 300, 301, 305 mindestens eine Öffnung auf, die mit einer der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen 230 in Überlappung gebracht werden kann, wenn das Fußbodenpaneel 300, 301, 305 auf der Bodenplatte 110 angeordnet und anschließend befestigt wird.
  • 5 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander angeordneter Bodenelemente 50 in unterschiedlichen Ausbaugraden. Während das in 5 oben dargestellte Bodenelement 50 vollständig ist, also mindestens Fußbodenpaneele 300, 301, 305 und Sitzschienen 310 und/oder Anschlusselemente 311 aufweist, sind an dem in 5 unten dargestellten Fußbodenelement 50 nur ein Fußbodenpaneel 305 an der Bodenplatte 110 befestigt und zwei Sitzschienen 310 an der ersten Untergruppe 221 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 befestigt.
  • Ferner sind zwischen einem Ende des Bodenelements 50 und einer ersten Sitzschiene 310 sowie zwischen der ersten Sitzschiene 310 und einer zweiten Sitzschiene 310 eine (vibrationshemmende oder anderweitig abdichtende) Zwischenschicht 350 angeordnet. Die vibrationshemmende Zwischenschicht 350 ist auf der Bodenplatte 110 und unterhalb des Fußbodenpaneels 300, 301, 305 angeordnet. Auch das in 5 oben dargestellte Bodenelement 50 kann eine solche Zwischenschicht 350 aufweisen, ebenso der Bereich des in 5 unten dargestellten Bodenelements 50, der bereits mit dem Fußbodenpaneel 305 ausgestattet ist. Die Zwischenschicht 350 kann mit Öffnungen versehen sein, die in dem gleichen Muster wie die zweiten Befestigungseinrichtungen 230 angeordnet sind. Dadurch sind die zweiten Befestigungseinrichtungen 230 frei zugänglich, wenn die Zwischenschicht 350 auf die Bodenplatte 110 aufgelegt oder an der Bodenplatte 110 befestigt ist.
  • Die Zwischenschicht 350 kann einfach auf die Bodenplatte 110 gelegt werden, wobei sie durch das entsprechende Fußbodenpaneel 300, 301, 305 gehalten wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Zwischenschicht 350 auf der Bodenplatte 110 auch befestigt sein, beispielsweise dort festgeklebt sein. Ebenfalls alternativ kann die Zwischenschicht 350 auf die Bodenplatte 110 aufgesprüht sein oder bei der Herstellung der Bodenplatte 110 darin integriert sein. In noch einer weiteren Ausgestaltung kann an den zweiten Befestigungseinrichtungen 230 ein Abstandselement 231 ( 11) angeordnet sein. Dadurch wird ein Abstand zwischen der Bodenplatte 110 und dem Fußbodenpaneel 300, 301, 305 vorgegeben, wobei dieser Abstand einen Stauchungsgrad für die Zwischenschicht 350 darstellt. Dadurch lässt sich die Zwischenschicht 350 auch fest klemmen.
  • 6 zeigt schließlich schematisch eine perspektivische Ansicht zweier nebeneinander angeordneter Bodenelemente 50 mit vollständig installierten Fußbodenpaneelen 300, 301, 305. Dabei bedecken die Fußbodenpaneele 300, 301, 305 die zweite Untergruppe 222 der ersten Befestigungseinrichtungen 220, während sie den von der Sitzschiene 310 (oder den Anschlusselementen 311) benötigten Platz freilassen.
  • Die 7 bis 9 zeigen schematisch wie Bodenelemente 50 schnell und auf einfache Weise an einen anderen Kabinenbereich und/oder an einen anderen Typ einer Luftfahrzeuginnenkomponente 21, 22 angepasst werden kann. So zeigt 7 beispielhaft die beiden äußeren Fußbodenpaneele 300, 301 sowie zwei Sitzschienen 310, wie sie an den Bodenelementen 50 in der 6 angebracht sind. Durch Lösen der Fußbodenpaneele 300, 301, zum Beispiel durch Lösen der Befestigung an der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen 230, lassen sich die Fußbodenpaneele 300, 301 entfernen.
  • Anschließend können diese durch die in 8 dargestellten Fußbodenpaneele 302, 303 und Anschlusselemente 311 (und/oder Sitzschienen 310) ausgetauscht werden. Die Fußbodenpaneele 302, 303 werden ebenfalls auf der Bodenplatte 110 (oder der Zwischenschicht 350) aufgebracht und an der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen 230 befestigt. Davor oder anschließend können die Anschlusselemente 311 und/oder Sitzschienen 310 an dem Bodenelement 50 angebracht werden. So können Anschlusselemente 311 und/oder Sitzschienen 310 an der zweiten Untergruppe 222 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220, die zuvor von den Fußbodenpaneelen 300, 301 bedeckt war, befestigt werden. Selbstverständlich können auch (wieder) Anschlusselemente 311 und/oder Sitzschienen 310 an der ersten Untergruppe 221 der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 befestigt werden, wie dies in 9 gezeigt ist.
  • Die Fußbodenpaneele 301 - 305 sind dabei durch lediglich ein oder wenige Befestigungsmittel an den zweiten Befestigungseinrichtungen 230 gehalten. Die Fußbodenpaneele 300 - 305 haben hierfür eine oder mehrere Öffnungen oder Anschlussmöglichkeiten, das/die in einem Muster in dem Fußbodenpaneel 300 - 305 angeordnet ist/sind, wobei das Muster in dem Fußbodenpaneel 300 - 305 zumindest abschnittsweise dem Muster der zweiten Befestigungseinrichtungen 230 entspricht, sodass diese in Überlappung gebracht werden können.
  • Alternativ oder zusätzlich können die Fußbodenpaneele 300 - 305 auch durch Anschlusselemente 311 und/oder Sitzschienen 310 an dem Bodenelement 50 gehalten werden. Beispielsweise kann das Anschlusselement 311 und/oder Sitzschiene 310 einen trapezförmigen oder T-förmigen Querschnitt aufweisen, sodass an einer dem Fußbodenpaneel 300 - 305 zugewandten Seite eine Oberseite des Anschlusselements 311 und/oder der Sitzschiene 310 über dem Fußbodenpaneel 300 - 305 übersteht. Das die Seite des Anschlusselements 311 und/oder Sitzschiene 310 unterschneidende Fußbodenpaneel 300 - 305 weist entlang seiner Außenkante eine korrespondierende Form auf und ist durch die Unterscheidung zumindest in vertikaler Richtung (Z-Achse) gehalten.
  • In jedem Fall lassen sich sehr schnell die Fußbodenpaneele 300 - 305 austauschen und Anschlusselemente 311 und/oder Sitzschienen 310 an dem Bodenelement 50 vorsehen, je nachdem welcher Typ einer Luftfahrzeuginnenkomponente 21, 22 in dem Bereich des Bodenelements 50 befestigt werden soll. So kann Beispielsweise das in 9 unten dargestellte Bodenelement 50 von einer Bordküche, Toilette, oder anderem Monument 22 belegt werden, welches an den Anschlusselementen 311 und/oder Sitzschienen 310 befestigt werden kann. Das in 9 oben dargestellte Bodenelement 50 dient weiterhin der Anbringung von Passagiersitzen 21 an den dort vorgesehenen Sitzschienen 310. Auch können die Fußbodenpaneele 302, 303 eine andere Oberfläche aufweisen als die Fußbodenpaneele 300, 301. Beispielsweise können die Fußbodenpaneele 302, 303 eine wasserabweisende Oberfläche besitzen.
  • Auch wenn in den 3 bis 9 ein Fußbodenpaneel 300 - 305 immer so dargestellt ist, dass es an einer Untergruppe 221, 222 der ersten Befestigungseinrichtungen 220 endet, kann ein Fußbodenpaneel 300 - 305 auch eine Öffnung aufweisen, durch die nur ein oder mehrere erste Befestigungseinrichtungen 220 freiliegen. So ein Fußbodenpaneel 300 - 305 kann beispielsweise dort eingesetzt werden, wo im Vergleich zu Sitzschienen 310 nur kleine Anschlusselemente 311 an den ersten Befestigungseinrichtungen 220 befestigt werden. Für Monumente 22 sind üblicherweise bestimmte Befestigungspunkte vorgesehen, sodass keine Schienen oder andere lange Anschlusselemente 311 benötigt werden, um das Monument 22 an seiner vorgesehenen Position auf dem Bodenelement 50 zu fixieren. Durch entsprechend kleine Anschlusselemente 311, die nur an den notwendigen Fixierungspositionen vorgesehen sind, kann ein entsprechendes Fußbodenpaneel 300 - 305 auch nur eine entsprechende Öffnung aufweisen, wobei alle übrigen der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen 220 (die dann die zweite Untergruppe 222 bilden) durch das Fußbodenpaneel 300 - 305 bedeckt sind. Dadurch wird nicht nur die Anzahl der benötigten Fußbodenpaneele 300 - 305 verringert, sondern auch der Aufwand für eine Abdichtung zwischen Fußbodenpaneel 300 - 305 und Anschlusselement 311 vereinfacht und die benötigte Zeit zum Abdichten verkürzt.
  • Die 10 und 11 zeigen schematisch eine perspektivische Ansicht einer Unterseite eines bzw. zweier Bodenelemente 50. Die in dieser optionalen Ausgestaltungsvariante gezeigten Bodenelemente 50 weisen mehrere Verstärkungsprofile 225 auf, die auf einer der Luftfahrzeuginnenkomponente 21, 22 abgewandten Seite der Bodenplatte 110 (hier der Unterseite) angeordnet sind. Die Verstärkungsprofile 225 sind insbesondere in den Bereichen der ersten Befestigungseinrichtungen 220 vorgesehen, um den Bereich des Bodenelements 50 (insbesondere der Bodenplatte 110), in dem Lasten von der Luftfahrzeuginnenkomponente 21, 22 eingeleitet werden, zu verstärken.
  • Ein Verstärkungsprofil 225 kann ferner auch dafür verwendet werden, ein Befestigungsmittel 226 aufzunehmen, oder ein Befestigungsmittel 226 kann in dem Verstärkungsprofil 225 integriert sein. Ein solches Befestigungsmittel 226 kann beispielsweise eine Mutter, Clip-Mutter, ein Spannschloss, o. ä. Befestigungsmittel 226 sein. Beispielsweise wenn die ersten Befestigungseinrichtungen 220 in der Bodenplatte 110 vorgesehene Durchgangsöffnungen sind, können die Befestigungsmittel 226 männliche oder weibliche Befestigungsmittel für die Befestigung eines Anschlusselements 311 und/oder einer Sitzschiene 310 sein.
  • In 11 ist zur Verdeutlichung ein Bodenelement 50 nicht dargestellt, während Verstärkungsprofile 225 und die (nun sichtbare) Zwischenschicht 350 dargestellt sind. Das links in 11 gezeigte Verstärkungsprofil 225 weist lediglich Öffnungen auf, die den ersten Befestigungseinrichtungen 220 entsprechen. Somit können entsprechende Befestigungsmittel 226 von einem Anschlusselement 311 und/oder einer Sitzschiene 310 durch die Öffnungen 220 in der Bodenplatte 110 und die Öffnungen im Verstärkungsprofil 225 hindurchgeführt werden und auf der Unterseite des Verstärkungsprofils 225 mit einem korrespondierenden Befestigungsmittel 226 befestigt werden. Diese Befestigungsmittel 226 sind schematisch an dem von links gesehen zweiten Verstärkungsprofil 225 zu sehen bzw. im in 11 unteren Bodenelement 50 an beiden Verstärkungsprofilen 225.
  • Schließlich zeigt 11 noch schematisch ein Abstandselement 231, welches die Zwischenschicht 350 festhält oder eingeklemmt. Dieses Abstandselement 231 ist zwischen Bodenplatte 110 und Fußbodenpaneel 300 - 305 angeordnet.
  • 12 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Luftfahrzeugs 1 mit einem exponierten Ausschnitt eines Luftfahrzeugbereichs 10 mit Bodenelementen 50. So können Spanten 5 den Querschnitt des Luftfahrzeugs 1 bilden. Zwischen jeweils zwei Spanten 5 kann ein selbsttragendes Bodenelement 50 angeordnet sein, welches an mindestens einem Spant 5 aufliegt. Die Bodenelemente 50 können an den jeweiligen Bedarf angepasst werden, indem Fußbodenpaneele 300 - 305 und/oder Anschlusselemente/Sitzschienen 310, 311 entsprechend an den Bodenelementen 50 angebracht werden. Dadurch ist der Umbau eines oder mehrere Bodenelemente 50 zur jeweils notwendigen Gestaltung eines Kabinenbodens des Luftfahrzeugs 1 möglich.
  • Die Bodenelemente 50 können eine Breite aufweisen, die in etwa dem Abstand zweier Spanten 5 in Längsrichtung des Luftfahrzeugs 1 entspricht. Da auch eine Luke oder Tür 2 des Luftfahrzeugs 1 in der Regel zwischen zwei Spanten 5 angeordnet ist, lassen sich die Bodenelemente 50 durch solch eine Luke oder Tür 2 in das Innere des Luftfahrzeugs 1 oder daraus heraus transportieren. Ebenso sind die an die Breite eines Bodenelements 50 angepassten Fußbodenpaneele 300 - 305 leicht durch die Luke oder Tür 2 in das Innere des Luftfahrzeugs 1 transportierbar. Somit ist ein Umbau eines Kabinenbodens oder Frachtraumbodens eines bereits fertiggestellten Luftfahrzeugs 1 auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich und schnell durchführbar.

Claims (12)

  1. Bodenelement (50) zum Einbau in ein Luftfahrzeug (1), wobei das Bodenelement (50) umfasst: - einen Grundkörper (100) mit einer Bodenplatte (110), wobei der Grundkörper (100) dazu eingerichtet ist, in das Luftfahrzeug (1) eingebaut zu werden; - eine Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220), die in einem vorgegebenen Muster in der Bodenplatte (110) angeordnet sind; - ein Fußbodenpaneel (300 - 305), das dazu eingerichtet ist, auf der Bodenplatte (110) so befestigt zu werden, dass eine erste Untergruppe (221) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) freiliegt und eine zweite Untergruppe (222) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) von dem Fußbodenpaneel (300 - 305) bedeckt ist, wobei jede der ersten und zweiten Untergruppe (221, 222) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) der Befestigung eines bestimmten Typs einer Luftfahrzeuginnenkomponente (21, 22) dient.
  2. Bodenelement (50) gemäß Anspruch 1, ferner umfassend: - eine Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen (230), die in einem vorgegebenen Muster in der Bodenplatte (110) angeordnet sind, wobei das Fußbodenpaneel (300 - 305) an der Vielzahl von zweiten Befestigungseinrichtungen (230) auf der Bodenplatte (110) befestigt ist.
  3. Bodenelement (50) gemäß Anspruch 1, wobei das Fußbodenpaneel (300 - 305) mittels mindestens einer der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) auf der Bodenplatte befestigt ist.
  4. Bodenelement (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) in dem vorgegebenen Muster angeordnete Öffnungen durch die Bodenplatte (110) sind, und die Befestigung der Luftfahrzeuginnenkomponente (21, 22) ferner mit mindestens einem Verstärkungsprofil (225), das auf einer Seite der Bodenplatte (110), die der Luftfahrzeuginnenkomponente (21, 22) abgewandt ist, angeordnet ist, erfolgt, oder wobei die Vielzahl von Befestigungseinrichtungen (220) in der Bodenplatte (110) angeordnete Befestigungsmittel sind.
  5. Bodenelement (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Anschlusselement (311) mittels der ersten Untergruppe (221) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) befestigt ist, und/oder wobei eine Sitzschiene (310) mittels der zweiten Untergruppe (222) der Vielzahl von ersten Befestigungseinrichtungen (220) befestigt ist.
  6. Bodenelement (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Luftfahrzeuginnenkomponente (21, 22) ein Passagiersitz (21) einer bestimmten Kabinenklasse, ein Flugbegleitersitz oder ein Monument (22) ist.
  7. Bodenelement (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Fußbodenpaneel (300 - 305) aus einem Sandwichmaterial hergestellt ist, und wobei insbesondere das Fußbodenpaneel (300 - 305) zumindest abschnittsweise aus einem thermoplastischen Sandwichmaterial, das mit einem Weichschaummaterial und/oder einer Gummischicht beschichtet ist, hergestellt ist.
  8. Bodenelement (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner umfassend: - eine vibrationshemmende Zwischenschicht (350), die zwischen der Bodenplatte (110) und dem Fußbodenpaneel (300 - 305) angeordnet ist.
  9. Bodenelement (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Fußbodenpaneel (300 - 305) einen für einen bestimmten Kabinenabschnitt vorgesehenen Fußbodenbelag aufweist.
  10. Luftfahrzeugbereich (10) mit: - mindestens zwei in Längsrichtung des Luftfahrzeugs (1) parallel zueinander angeordneten Spanten (5); und - mindestens einem Bodenelement (50) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Luftfahrzeugbereich (10) gemäß Anspruch 10, wobei eine Breite des Bodenelements (50) in Längsrichtung des Luftfahrzeugs (1) einem Abstand der beiden Spanten (5) in Längsrichtung des Luftfahrzeugs (1) entspricht.
  12. Luftfahrzeug (1) mit einem Luftfahrzeugbereich (10) gemäß Anspruch 10 oder 11.
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