DE102018117024B3 - Flugzeugbodenelement, Flugzeugabschnitt und Flugzeug mit einem Flugzeugbodenelement - Google Patents

Flugzeugbodenelement, Flugzeugabschnitt und Flugzeug mit einem Flugzeugbodenelement Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Flugzeugbodenelement, das ein erstes Auskleidungselement umfasst, das dazu eingerichtet ist, von einer ersten Position zu einer zweiten Position geklappt zu werden. Das erste Auskleidungselement ist in der ersten Position parallel zu einer Hauptebene des Flugzeugbodenelements und auf einer einer Passagierkabine zugewandten Seite des Flugzeugbodenelements angeordnet und ist in der zweiten Position in einem Winkel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements angeordnet, wobei es eine Auskleidung für einen Frachtraum bildet. Ferner betrifft die Erfindung einen Flugzeugabschnitt mit einem Flugzeugbodenelement und ein Flugzeug mit solch einem Flugzeugabschnitt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flugzeugbodenelement mit einem klappbaren Auskleidungselement, und insbesondere betrifft die Erfindung ein Flugzeugbodenelement mit einem klappbaren Auskleidungselement, wobei das Auskleidungselement in einer ersten Position einen Teil des Flugzeugbodenelements bildet und einer Passagierkabine zugewandt ist und in einer zweiten, ausgeklappten Position eine Auskleidung für einen Frachtraum bildet.
  • In manchen Fahrzeugen, insbesondere Massentransportmitteln, wie zum Beispiel Flugzeugen, Zügen, Bussen und Schiffen, wird versucht, den zur Verfügung stehenden Raum möglichst vielfältig zu nutzen. Beispielsweise lässt sich ein Innenraum eines Flugzeugs von einer Passagierkabine zu einem Frachtraum umwandeln und umgekehrt. Hierfür müssen die Sitzreihen der Passagierkabine entfernt werden und bei Bildung des Frachtraums gegebenenfalls sichergestellt werden, dass im Fall eines weiteren Passagierbereichs in dem Flugzeug eine gasdichte Abschottung des Frachtraums vorliegt. Beispielsweise dient eine solche Abschottung der Vermeidung einer Rauchausbreitung aus dem Frachtraum in einen angrenzenden Passagierbereich.
  • Ein solcher Umbau zwischen Passagierkabine und Frachtraum bzw. umgekehrt ist recht zeitaufwendig, wodurch eine längere Standzeit des Flugzeugs bedingt ist. Beispielsweise sind bei einem Flugzeug die Standzeiten zwischen Landen, Entladen, erneutem Beladen und Starten (auch Turnaround-Zeit genannt) recht kostenintensiv, weshalb Flugzeugbetreiber diese Turnaround-Zeit möglichst knapp halten wollen. Beispielsweise werden Turnaround-Zeiten von weniger als 1 Stunde, meist jedoch weniger als 40 Minuten, angestrebt.
  • Die DE 10 2016 210 856 A1 beispielsweise beschreibt einen erweiterbaren Cargostauraum mit zwei Stauraumwänden und dazwischen angeordneten faltbaren Wänden, so dass der Cargostauraum mindestens zwei Betriebszustände mit jeweils unterschiedlichen Volumina einnehmen kann. Hierzu kann der Cargostauraum ein lineares Führungssystem aufweisen, womit eine der Stauraumwände verschoben werden kann.
  • Die DE 10 2015 117 571 B3 beschreibt ferner Bodenmodule für einen Flugzeugfrachtraum jeweils mit einem Deckelelement und einem Bodenelement auf der Unterseite des Deckelelements, wobei das Deckenelement als einheitliches, Montagebereiche aufweisendes Flächenelement ausgebildet ist, in denen das Deckenelement auf ein Niveau des Bodenelements abgesenkt ist.
  • Eine in DE 10 2015 104 230 A1 beschriebene Montageeinrichtung eines Frachtraums umfasst mindestens eine Flächeneinheit, die mit daran montierten Funktionseinrichtungen in den Frachtraum so einsetzbar ist, dass alle Funktionseinrichtungen im Frachtraum an definierten Montagestellen zu liegen kommen und ohne Justierung montiert war sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zu schaffen, wodurch ein schneller und möglichst einfach durchzuführender Wechsel zwischen Passagierkabine und Frachtraum möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Flugzeugbodenelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch einen Flugzeugabschnitt mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und durch ein Flugzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
  • In der nachfolgenden Beschreibung sind Begriffe wie „parallel“ und „senkrecht“ nicht als exakte Richtungsangaben zu verstehen. Vielmehr fallen alle Richtungen darunter, die in etwa parallel bzw. in etwa senkrecht zu einer vorgegebenen Richtungsangabe verlaufen. Somit fallen auch Abweichungen von bis zu 10° von der angegebenen Richtung unter die Begriffe „parallel“ und „senkrecht“.
  • Gemäß einem ersten Aspekt umfasst ein Flugzeugbodenelement ein erstes Auskleidungselement, das dazu eingerichtet ist, von einer ersten Position zu einer zweiten Position geklappt zu werden.
  • Unter einem Flugzeugbodenelement sind hier nicht nur Fußbodenelemente in dem Flugzeug zu verstehen, also Elemente, auf denen Passagiere oder Fracht stehen, sondern weitere Elemente des Flugzeugs, die einem Innenraum des Flugzeugs, bevorzugt einer Passagierkabine und/oder einem Frachtraum, zugewandt sind oder diesen auch begrenzen. So kann es sich bei dem Flugzeugbodenelement auch um ein Element eines Zwischenbodens eines mehrgeschossigen Flugzeugs handeln. Ebenso kann es sich bei dem Flugzeugbodenelement auch um ein reines Deckenelement handeln (beispielsweise bei einem eingeschossigen Flugzeug oder dem obersten Deck eines mehrgeschossigen Flugzeugs). Ein Flugzeugbodenelement ist eine im Wesentlichen horizontal innerhalb des Flugzeugs verlaufende Komponente.
  • Das erste Auskleidungselement ist in der ersten Position parallel zu einer Hauptebene des Flugzeugbodenelements und auf einer einer Passagierkabine zugewandten Seite des Flugzeugbodenelements angeordnet. Unter Hauptebene des Flugzeugbodenelements ist hier eine Ebene zu verstehen, die sich in den Richtungen der größten Ausdehnung des Flugzeugbodenelements erstreckt. Die Richtung der Höhe oder Dicke des Flugzeugbodenelements verläuft senkrecht zu der Hauptebene.
  • In der zweiten Position ist das erste Auskleidungselement in einem Winkel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements angeordnet und bildet eine Auskleidung für einen Frachtraum. Durch das Klappen (Ausklappen, Umklappen) des Auskleidungselements kann eine zuvor in dem Flugzeugbodenelement angeordnete, nichtfreiliegende Seite des Auskleidungselements zum Vorschein kommen, die für die Auskleidung eines Frachtraums geeignet ist. Mit anderen Worten kann durch das Klappen des Auskleidungselements die Passagierkabine zu einem Frachtraum umgebaut werden. Insbesondere wird ein Teil oder Abschnitt einer Begrenzung des Passagierkabinenraums umgeklappt und begrenzt dann einen Frachtraum. Dabei handelt es sich weiterhin um denselben umbauten Raum innerhalb des Flugzeugs.
  • Um ein Klappen des Auskleidungselements zu ermöglichen, weist das Flugzeugbodenelement mindestens ein Gelenk oder Scharnier auf, über das das Auskleidungselement mit dem übrigen Flugzeugbodenelement drehbar verbunden ist. Alternativ kann das Auskleidungselement auch lösbar an dem Flugzeugbodenelement befestigt sein und in eine dafür vorgesehene Öffnung oder Halterung des Flugzeugbodenelements eingesteckt werden. Die Öffnung oder Halterung des Flugzeugbodenelements ist hierfür im Bereich einer Drehachse des Auskleidungselements vorgesehen.
  • In einer Ausgestaltungsvariante kann das erste Auskleidungselement in der ersten Position eine Auskleidung für die Passagierkabine bilden. Die Auskleidung der Passagierkabine stellt eine sichtbare Oberfläche eines die Passagierkabine begrenzenden Elements dar. Wenn das erste Auskleidungselement eine solche Auskleidung bildet, weist das Auskleidungselement eine Oberfläche (eine Seite) auf, die in der ersten Position sichtbar ist und die Auskleidung der Passagierkabine bildet. So können optische Anpassungen gemäß den Wünschen des Flugzeugbetreibers verwirklicht werden, beispielsweise durch eine Oberfläche in einer gewünschten Farbe, mit einem gewünschten Muster, mit einer gewünschten Textur, mit einer gewünschten Beschriftung, etc..
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das erste Auskleidungselement in der zweiten Position eine Seitenwand, eine Rückwand oder eine Frontwand des Frachtraums bilden. Da in einem Frachtraum die Seitenwände, Rückwände und Frontwände im Wesentlichen senkrecht zu einer Fußboden- und/oder Deckenebene angeordnet sind, wird das erste Auskleidungselement in etwa um 90° geklappt, um die Frachtraumauskleidung oder auch Frachtraumbegrenzung zu bilden. Dies ermöglicht einen schnellen Umbau einer Passagierkabine zu einem Frachtraum und umgekehrt, der lediglich die Auskleidungselemente von der ersten in die zweite Position gebracht werden müssen bzw. von der zweiten in die erste Position gebracht werden müssen. Durch das Umklappen des Auskleidungselements um etwa 90° weist die zuvor sichtbare Oberfläche (Seite) des Auskleidungselements nun von dem Innenraum des Frachtraums weg. Dadurch kann Fracht diese Oberfläche des Auskleidungselements nicht berühren, wodurch sie in der zweiten Position des Auskleidungselements vor Beschädigungen geschützt ist.
  • Ferner kann das erste Auskleidungselement an mindestens einer Seitenkante ein Dichtelement aufweisen, das dazu eingerichtet ist, einen gasdichten Abschluss zwischen dem ersten Auskleidungselement und einem weiteren Element herzustellen. Bei dem weiteren Element kann es sich ebenfalls um ein Auskleidungselement handeln, beispielsweise ein benachbartes Auskleidungselement. Alternativ oder zusätzlich kann das Dichtelement auch zwischen dem Auskleidungselement und einem Fußboden oder einer Decke des Frachtraums einen gasdichten Abschluss bewirken. Bei der mindestens einen Seitenkante kann es sich um jede beliebige Seitenkante des Auskleidungselements sowie jede beliebige Anzahl von Seitenkanten des Auskleidungselements handeln, einschließlich aller Seitenkanten. Dadurch lässt sich ein gasdichter Frachtraum erstellen, sodass bei einer eventuellen Rauchentwicklung oder der Freisetzung anderer gefährlicher Stoffe diese weitere Passagierbereiche nicht erreichen und somit die Passagiere nicht gefährden kann.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Dichtelement auch einen fluiddichten (bspw. wasserdichten) Abschluss zu einem weiteren Element (einschließlich weiterem Auskleidungselement) herstellen. Dies verhindert ein Austreten von Flüssigkeiten aus dem Frachtraum in andere Bereiche des Flugzeugs.
  • Ebenfalls alternativ oder zusätzlich kann das Dichtelement auch so angeordnet sein, dass es einen fluiddichten (bspw. wasserdichten) Abschluss zu einem weiteren Element (einschließlich weiterem Auskleidungselement) herstellt, wenn es sich in der ersten Position befindet. Optional kann das Flugzeugbodenelement und/oder das Auskleidungselement (jeweils) noch mindestens ein weiteres Dichtelement umfassen, so dass zumindest ein Abschnitt der Passagierkabine gegenüber einer Umgebung der Passagierkabine (des die Passagierkabine bildenden umbauten Raums) fluiddicht ist. So kann verhindert werden, dass eine Flüssigkeit aus einem anderen Bereich des Flugzeugs in die Passagierkabine eintritt. Beispielsweise kann bei einer Notwasserung des Flugzeugs die Passagierkabine so vor eindringendem Wasser geschützt werden und die Passagiere können das Flugzeug sicher verlassen. Insbesondere bei Frachtraum/Passagierkabinen, die unter einer Wasserlinie eines im Notfall schwimmenden Flugzeugs liegen, erhöht dies die Sicherheit der Passagiere.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das Flugzeugbodenelement dazu eingerichtet sein, einen Zwischenboden eines Flugzeugs zu bilden. Dabei ist das erste Auskleidungselement an einer eine Decke der Passagierkabine bildenden Unterseite des Zwischenbodens angeordnet. Ebenso kann es sich bei dem Flugzeugbodenelement auch um ein Deckenelement des Flugzeugs handeln. Das erste Auskleidungselement dieses Flugzeugbodenelements kann dabei eine sichtbare Oberfläche aufweisen, die eine Auskleidung der Passagierkabine bildet, wenn sich das erste Auskleidungselement in der ersten Position befindet. Alternativ kann das erste Auskleidungselement auch verdeckt in dem Flugzeugbodenelement angeordnet sein. Beispielsweise kann das erste Auskleidungselement von einem weiteren Auskleidungselement verdeckt werden, die in ihrer jeweiligen ersten Position parallel zueinander und in einer Richtung senkrecht zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements betrachtet zumindest teilweise überlappend angeordnet sind.
  • Ferner kann das Flugzeugbodenelement mindestens eine Sitzschiene umfassen. Dabei bildet das erste Auskleidungselement in der ersten Position einen Fußboden der Passagierkabine und ist so geformt, dass die mindestens eine Sitzschiene zumindest abschnittsweise freiliegt, wenn sich das erste Auskleidungselement in der ersten Position befindet. Hierzu kann das erste Auskleidungselement mehrteilig ausgebildet sein. Dabei sind mindestens zwei Teile des ersten Auskleidungselements voneinander beabstandet, sodass in der jeweils ersten Position der mindestens zwei Teile des ersten Auskleidungselements die Sitzschiene neben dem jeweiligen Teil des ersten Auskleidungselements freiliegt. Mit anderen Worten kommt eine Seitenkante jedes Teils des ersten Auskleidungselements neben der Sitzschiene zu liegen, wenn dieser Teil in die erste Position gebracht wird.
  • Alternativ kann die Sitzschiene in Längsrichtung mehrteilig ausgebildet sein. Dabei weist das erste Auskleidungselement Öffnungen auf, durch die die Sitzschiene ragt, wenn sich das erste Auskleidungselement in der ersten Position befindet. Hierbei kann die Sitzschiene in Längsrichtung derart unterbrochen sein, dass ein Abschnitt des ersten Auskleidungselements, beispielsweise ein Steg zwischen zwei Öffnungen, zwischen den unterbrochenen Abschnitten der Sitzschiene zu liegen kommt, wenn das erste Auskleidungselement in die erste Position gebracht wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Flugzeugbodenelement ein Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem umfassen. Bei dem Frachtbeladungssystem und/oder Frachtbefestigungssystem handelt es sich um mindestens ein beliebiges Element zum Lagern, Stützen, Verschieben und/oder Fixieren eines beliebigen Frachtstücks. Beispielsweise kann es sich um eine Schiene mit Rollen zum Verschieben von Frachtcontainern handeln. Ebenso können Verankerungselemente und Verriegelungselemente für Frachtcontainer zu einem solchen Frachtbefestigungssystem gehören. Schließlich sind auch Verankerungselemente für Netze für lose Fracht- und Gepäckstücke Teil eines solchen Frachtbeladungssystems.
  • Dabei kann das erste Auskleidungselement das Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem bedecken, wenn sich das erste Auskleidungselement in der ersten Position befindet. Hierfür kann das erste Auskleidungselement bei Betrachtung in der ersten Position auf einer der Passagierkabine abgewandten Seite (einer Unterseite des ersten Auskleidungselements) Einbuchtungen aufweisen, in denen das Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem aufgenommen wird. Zumindest abschnittsweise kann das erste Auskleidungselement auch eine durchgängig ebene Unterseite aufweisen, die auf den Elementen des Frachtbeladungs- und/oder - befestigungssystems aufliegt, wenn sich das erste Auskleidungselement in der ersten Position befindet. Wird das erste Auskleidungselement in die zweite Position geklappt, werden die Elemente des Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystems freigegeben.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das Flugzeugbodenelement ein Verriegelungselement, das dazu eingerichtet ist, das erste Auskleidungselement in der ersten Position und/oder in der zweiten Position zu fixieren, umfassen. Das Verriegelungselement kann zweiteilig ausgestaltet sein, wobei ein erster Teil an dem ersten Auskleidungselement angeordnet ist, und ein zweiter Teil an einer Position des Flugzeugbodenelements angeordnet ist, die mit dem ersten Teil korrespondiert, wenn sich das erste Auskleidungselement in der ersten Position befindet. Ferner kann das erste Auskleidungselement, insbesondere wenn es von der Passagierkabine aus sichtbar ist (also wenn es sich in der ersten Position befindet), einen Lösemechanismus umfassen, der das Verriegelungselement entriegelt.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann das erste Auskleidungselement auf einer Seite, die die Auskleidung für den Frachtraum bildet, eine stoß- und/oder kratzfeste Oberfläche aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Auskleidungselement auf einer der stoß- und/oder kratzfesten Oberfläche gegenüberliegenden Seite eine die Auskleidung für die Passagierkabine bildende Oberfläche (ein sogenanntes Lining) aufweisen. Dadurch lässt sich durch Klappen des ersten Auskleidungselements von der ersten Position in die zweite Position eine Passagierkabine schnell in einen Frachtraum umwandeln. Zudem befindet sich die Seite des ersten Auskleidungselements, die in der Konfiguration einer Passagierkabine sichtbar ist, in der Frachtraumkonfiguration auf der dem Frachtraum abgewandten Seite und ist somit vor Beschädigungen geschützt.
  • Das optional vorgesehene mindestens eine Dichtelement des Auskleidungselements kann zudem eine Verunreinigung der Passagierkabinenoberfläche (Lining) verhindern, wenn sich das Auskleidungselement in der zweiten Position (Frachtraumkonfiguration) befindet. Somit wird die Passagierkabinenoberfläche vor Verschmutzung geschützt und eine Reinigung nach dem Umbau zur Passagierkabine kann entfallen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt umfasst ein Flugzeugabschnitt mindestens ein Flugzeugbodenelement gemäß dem ersten Aspekt oder einer seiner Ausgestaltungsvarianten. Beispielsweise kann der Flugzeugabschnitt mindestens zwei Flugzeugbodenelemente umfassen, die an einer Decke der/des Passagierkabine/Frachtraums so angeordnet sind, dass die jeweiligen ersten Auskleidungselemente eine seitliche Begrenzung des entstehenden Frachtraums bilden, wenn sie in der zweiten Position sind. Ebenso können mindestens zwei Flugzeugbodenelemente an einem Boden des Flugzeugabschnitts so angeordnet sein, dass die jeweiligen ersten Auskleidungselemente eine seitliche Begrenzung des entstehenden Frachtraums bilden, wenn sie in der zweiten Position sind. In beiden Fällen kann die seitliche Begrenzung eine in Längsrichtung des Flugzeugs verlaufende seitliche Begrenzung oder eine in Querrichtung des Flugzeugs (senkrecht zur Längsrichtung) verlaufende seitliche Begrenzung (Rückwand oder Frontwand) bilden.
  • Dabei können die Flugzeugbodenelemente und/oder die jeweiligen ersten Auskleidungselemente so dimensioniert sein, dass sich die ersten Auskleidungselemente in ihrer zweiten Position über die gesamte Höhe des Frachtraums erstrecken. Alternativ können die jeweiligen ersten Auskleidungselemente so dimensioniert sein, dass sie sich zumindest soweit über die Höhe des Frachtraums erstrecken, dass sie sich mit einem ersten Auskleidungselement eines anderen Flugzeugbodenelements überlappen oder so nah daran heranreichen, dass ein gasdichter und/oder fluiddichter Abschluss zwischen den beiden Auskleidungselementen erreicht werden kann. Beispielsweise kann ein erstes Auskleidungselement eines am Flugzeugboden installierten Flugzeugbodenelements in seiner zweiten Position an einer oberen Seitenkante mit einer unteren Seitenkante eines in der zweiten Position befindlichen Auskleidungselements eines an der Decke des Frachtraums installierten Flugzeugbodenelements so korrespondieren, dass zwischen den beiden Seitenkanten ein gasdichter und/oder fluiddichter Abschluss (beispielsweise mittels Dichtelement/en) hergestellt werden kann oder die beiden Seitenkanten auf unterschiedlichen Höhen verlaufen, wobei sich die Auskleidungselemente zumindest teilweise überlappen.
  • In einer Ausgestaltungsvariante kann der Flugzeugabschnitt mindestens eine Seitenwandauskleidung für die Passagierkabine umfassen. Die Seitenwandauskleidung bildet eine sichtbare Oberfläche einer Begrenzung der Passagierkabine. Beispielsweise ist die Seitenwandauskleidung auf Rumpfelementen des Flugzeugs angeordnet, um diese zu verdecken. Alternativ oder zusätzlich kann die Seitenwandauskleidung auch im Innenraum des Flugzeugs angeordnet sein. Beispielsweise kann sie in Längsrichtung oder Querrichtung des Flugzeugs freistehend angeordnet sein. Wird nun das erste Auskleidungselement in die zweite Position gebracht, kann das erste Auskleidungselement die Seitenwandauskleidung der Passagierkabine verdecken und damit schützen.
  • Die mindestens eine Seitenwandauskleidung kann ferner mindestens ein Dichtelement umfassen, um eine gasdichte und/oder fluiddichte Begrenzung der Passagierkabine zu erreichen. Dies trägt ebenfalls zu Sicherheit der Passagiere bei, da in der Passagierkabinenkonfiguration kein Gas oder Flüssigkeit in die Passagierkabine gelangen kann und in der Frachtraumkonfiguration kein Gas oder Flüssigkeit in andere Flugzeugbereiche gelangen kann.
  • Ferner kann ein Raum zwischen der Seitenwandauskleidung der Passagierkabine und den Rumpfelementen des Flugzeugs als weiterer Stauraum genutzt werden. Beispielsweise kann die Seitenwandauskleidung auf der den Rumpfelement des Flugzeugs zugewandten Seite ein (verschließbares) Gepäckfach aufweisen. Dadurch können Passagiere Handgepäck oder ähnliches in dem Gepäckfach verstauen, ohne dass das Gepäckfach in der Frachtraumkonfiguration die Frachtraumnutzung einschränkt.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann der Flugzeugabschnitt ferner ein zweites Auskleidungselement umfassen, das von einer ersten Position in eine zweite Position klappbar ist. Das zweite Auskleidungselement kann beispielsweise an einer Seitenwand (-auskleidung) der Passagierkabine drehbar befestigt sein. Ferner kann eine in der ersten Position des zweiten Auskleidungselements der Passagierkabine zugewandte Oberfläche des zweiten Auskleidungselements eine der Passagierkabine zugewandte Oberfläche der übrigen Seitenwand (-auskleidung) im Wesentlichen vollständig überdecken, wenn sich das zweite Auskleidungselement in der zweiten Position befindet. Mit anderen Worten lässt sich das zweite Auskleidungselement durch das Klappen an eine benachbart angeordnete Seitenwandauskleidung anlegen, sodass die zuvor die Oberfläche der Passagierkabine bildenden Seiten (Oberflächen) des Auskleidungselements und der Seitenwandauskleidung aufeinanderliegen und somit vor Beschädigungen geschützt sind.
  • In noch einer weiteren Ausgestaltungsvariante kann der Flugzeugabschnitt ferner eine Frachtraumtür umfassen, die einen Zugang von einer Umgebung eines Flugzeugs in den Flugzeugabschnitt ermöglicht. Beispielsweise kann es sich um eine gewöhnliche Frachtraumtür in einer Außenhaut des Flugzeugs handeln. Alternativ oder zusätzlich kann es sich auch um eine Frachtraumtür handeln, die einen Zugang in den Frachtraum von einem anderen Bereich innerhalb des Flugzeugs ermöglicht. Beispielsweise kann sich solch eine Frachtraumtür in einer Seitenwand (Frontwand, Rückwand oder in Längsrichtung des Flugzeugs verlaufende Seitenwand) des Frachtraums befinden.
  • Optional kann dabei das Flugzeugbodenelement ein drittes Auskleidungselement aufweisen, das dazu eingerichtet ist, von einer ersten Position zu einer zweiten Position geklappt zu werden. Das dritte Auskleidungselement kann so angeordnet sein, das es in der ersten Position einen Zugang von dem Frachtraum zu der Frachtraumtür freigibt und in der zweiten Position den Zugang von dem Frachtraum zu der Frachtraumtür verdeckt. Beispielsweise kann das erste Auskleidungselement in der ersten Position eine Seitenwand der Passagierkabine bilden und dabei die Frachtraumtür verdecken und in der zweiten Position die Frachtraumtür freigeben. So kann das erste Auskleidungselement um eine vertikale oder horizontale Achse geklappt werden, um eine Seitenwand bzw. eine Decke oder einen Boden des Frachtraums zu bilden. Dabei ist das dritte Auskleidungselement in der ersten Position in einem Winkel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements (beispielsweise senkrecht zur Hauptebene) angeordnet und bildet eine Auskleidung (sichtbare Oberfläche) der Passagierkabine. In der zweiten Position ist das dritte Auskleidungselement entweder parallel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements angeordnet und bildet einen Flugzeugboden oder eine Decke des Frachtraums oder das dritte Auskleidungselement ist ebenfalls in einem Winkel (beispielsweise senkrecht) zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements angeordnet und bildet eine Seitenwandauskleidung für den Frachtraum. Mit anderen Worten kann durch das Klappen (Ausklappen, Umklappen) des dritten Auskleidungselements eine zuvor von der Passagierkabine abgewandten Seite des Auskleidungselements zum Vorschein kommen, die für die Auskleidung eines Frachtraums geeignet ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst ein Flugzeug einen Flugzeugabschnitt gemäß dem zweiten Aspekt. Bei dem Flugzeug kann es sich um ein anderes Fahrzeug, beispielsweise einen Bus, einen Zug, ein Schiff oder ein anderes Massentransportmittel, handeln.
  • Die hier beschriebenen Ausgestaltungen, Varianten und Aspekte können ferner beliebig kombiniert werden, sodass weitere nicht explizit beschriebene Ausgestaltungsvarianten umfasst sind.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
    • 1 zeigt schematisch einen vertikalen Längsschnitt eines Flugzeugs,
    • 2 zeigt schematisch horizontale Längsschnitte eines Oberdecks und zweier Konfigurationen eines Unterdecks des Flugzeugs aus 1,
    • 3 zeigt schematisch Ausschnitte horizontaler Längsschnitte eines Unterdecks eines Flugzeugs in zwei Konfigurationen,
    • 4 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht des Flugzeugs entlang der Schnittlinie IV-IV aus 3,
    • 5 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht des Flugzeugs entlang der Schnittlinie V-V aus 3,
    • 6 zeigt schematisch eine perspektivische Querschnittsansicht eines Flugzeugbereichs,
    • 7 und 8 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens von Auskleidungselementen des Flugzeugbereichs aus 6,
    • 9 und 10 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens anderer Auskleidungselemente des Flugzeugbereichs aus 6,
    • 11 und 12 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens wieder anderer Auskleidungselemente des Flugzeugbereichs aus 6,
    • 13 und 14 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens noch weiterer Auskleidungselemente des Flugzeugbereichs aus 6, und
    • 15 und 16 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens von Auskleidungselementen an einer Rückwand des Flugzeugbereichs aus 6.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Flugzeugbodenelement, ein Flugzeugbereich und ein Flugzeug mit Auskleidungselementen beschrieben, die einen Umbau eines Flugzeugbereichs von einer Passagierkabine zu einem Frachtraum und umgekehrt ermöglichen.
  • 1 zeigt schematisch einen vertikalen Längsschnitt eines Flugzeugs 10. Hier ist lediglich beispielhaft ein Flugzeug dargestellt. Das Flugzeug 10 weist mindestens ein Deck 11, 12 (Ebene) auf, in dem Passagiere und/oder Fracht untergebracht werden können. So hat das in 1 gezeigte Flugzeug 10 einem Zwischenboden 100, welcher ein Oberdeck 11 von einem Unterdeck 12 trennt. Eine Treppe 60 verbindet das Oberdeck 11 mit dem Unterdeck 12. Der Flugzeugbereich 20 im Unterdeck 12 weist ferner einen Fußboden 101 auf, sodass zwischen dem Zwischenboden 100 und dem Fußboden 101 ein Innenraum des Flugzeugs zur wahlweisen Verwendung als Passagierkabine oder Frachtraum vorliegt.
  • Während im Folgenden beispielhaft der Flugzeugbereich 20 im Unterdeck 12 beschrieben wird, kann die hier offenbarte Technik auch in einem beliebigen anderen Flugzeugbereich des Oberdecks oder auch des Unterdecks, wie zum Beispiel in dem Frachtraum 30, eingesetzt werden.
  • 2 zeigt schematisch horizontale Längsschnitte eines Oberdecks 11 und zweier Konfigurationen eines Unterdecks 12 des Flugzeugs 10 aus 1. Während beispielsweise das Oberdeck 11 vollständig als Passagierkabine ausgestaltet ist, weist das Unterdeck 12 neben einem ausschließlichen Frachtraum 30 einen Flugzeugbereich 20 auf, der entweder als Passagierkabine 21 oder als Frachtraum 22 verwendet werden kann. Optional kann auch ein Abschnitt neben dem Flugzeugbereich 20 weiterhin als Passagierkabine verwendet werden, wie dies im Unterdeck 12 neben der Treppe 60 dargestellt ist. Der Frachtraum 22 und/oder die Passagierkabine 21 kann über eine Frachtraumtür 50 zugänglich sein, d.h. man kann von einer Umgebung außerhalb des Flugzeugs 10 durch die Frachtraumtür 50 in den Flugzeugbereich 20 gelangen.
  • Die Sitze 40 in dem Flugzeugbereich 20 können entweder von einem Flugzeugboden gelöst werden und beispielsweise über die Frachtraumtür 50 aus dem Flugzeug 10 entfernt werden, oder alternativ, wie in 2 dargestellt, zusammengeschoben werden. Zusammenschiebbare Passagiersitze 41 sind bekannt und werden daher hier nicht weiter beschrieben. Durch die zusammenschiebbaren Sitze 41 kann das Flugzeug 10 jederzeit eine der beiden Konfigurationen 21, 22 einnehmen und jederzeit umgebaut werden, ohne dass die Passagiersitze 40, 41 außerhalb des Flugzeugs gelagert werden müssen und zum (späteren) Einbau möglicherweise nicht zur Verfügung stehen.
  • 3 zeigt schematisch horizontale Längsschnitte eines Unterdecks 12 eines Flugzeugs 10 in zwei ähnlichen Konfigurationen. Im Unterschied zu der in 2 dargestellten Variante ist der Flugzeugbereich 20 über zwei Treppen 60 zugänglich, und es ist kein Passagierbereich mehr vorhanden, wenn die Frachtraumkonfiguration 22 umgesetzt ist. Auch hier lassen sich die Passagiersitze 40 zusammenschieben und als zusammengeschobene Sitze 41 im Flugzeug aufbewahren.
  • 4 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht des Flugzeugs 10 entlang der Schnittlinie IV-IV aus 3. Darin ist deutlich das Oberdeck 11 mit dem Zwischenboden 100 und dem darunterliegenden Unterdeck 12 zu erkennen. Die gestrichelte Querschnittsform des Unterdecks 12 kann beispielsweise einen heckwärts liegenden Abschnitt des Flugzeugs 10 wiederspiegeln, der keine ausreichende Höhe für eine Passagierkabine aufweist (siehe auch 1). In dem mit durchgängigen Linien dargestellten Teil des Unterdecks 12 (ausreichender Höhe) können Passagiersitze 40 auf einem Flugzeugbodenelement 101 angeordnet werden. Neben den Sitzen lassen sich auch Gepäckfächer 42 für die Passagiere installieren. Optional kann auch eine persönliche Serviceeinheit (PSU) einschließlich Notfall-Sauerstoffversorgung in dem eine Decke bildenden Flugzeugbodenelement 100 oder einer Seitenwand 102 der Passagierkabine 21 oberhalb der Passagiersitze integriert sein. Ebenfalls optional kann auch eine Vertiefung im Flugzeugboden 101 vorgesehen sein, sodass in diesem Bereich eine Person aufrecht stehen kann, beispielsweise entlang eines Gangs in Längsrichtung (X-Achse) des Flugzeugs 10.
  • 5 zeigt schematisch eine Querschnittsansicht des Flugzeugs 10 entlang der Schnittlinie V-V aus 3. Hierbei handelt es sich um die gleiche Querschnittsebene des Flugzeugs 10 wie in 4, jedoch in der Frachtraumkonfiguration 22 anstatt der in 4 dargestellten Passagierkabinenkonfiguration 21.
  • 6 zeigt schematisch eine perspektivische Querschnittsansicht eines Flugzeugbereichs 20. Hier ist zumindest ausschnittsweise das Oberdeck 11 des Flugzeugs 10 zu erkennen. Der unter dem Zwischenboden 100 befindliche Innenraum des Unterdecks 12 des Flugzeugs 10 ist in der Passagierkabinenkonfiguration 21 dargestellt, jedoch sind die Passagiersitze 40 nicht dargestellt, um die Übersichtlichkeit der 6 zu wahren. Die Passagierkabine 21 wird neben dem Zwischenboden 100 und dem Fußboden 101 durch eine Rückwand 103 und optionale Seitenwände 102 begrenzt. Selbstverständlich kann auch eine Frontwand die Passagierkabine 21 begrenzen, diese ist jedoch in der gewählten perspektivischen Ansicht in den Innenraum der Passagierkabine 21 nicht sichtbar.
  • Ein Zugang zu dem Flugzeugbereich 20 kann über die Frachtraumtür 50 erfolgen, insbesondere für einen Zugang von einer Umgebung des Flugzeugs 10 zu dem Flugzeugbereich 20. Selbstverständlich kann auch ein Zugang über eine Treppe 60 ( 2) von dem Oberdeck 11 in den Flugzeugbereich 20 erfolgen.
  • Um nun eine schnelle Umwandlung der Passagierkabine 21 in einem Frachtraum 22 zu ermöglichen, weist der Flugzeugbereich 20 mindestens ein Flugzeugbodenelement 100, 101 auf, von denen jedes mindestens ein erstes Auskleidungselement 111 - 115 umfasst. In 6 sind erste Auskleidungselemente 112 und 114 der Flugzeugbodenelemente 100 des Zwischenbodens dargestellt. Ferner sind erste Auskleidungselemente 111 und 113 der Flugzeugbodenelemente 101 des Flugzeugbodens dargestellt. Die Funktionsweise dieser Auskleidungselemente wird anschließend mit Bezug auf die 7 bis 14 näher erläutert. Die Flugzeugbodenelemente 101 des Flugzeugbodens weisen ferner mindestens eine Sitzschiene 201 zur Anbringung der Passagiersitze 40 in der Passagierkabine 21 sowie ein Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem 205 zum Bewegen und Befestigen von Frachtcontainern und/oder losen Frachtstücken auf.
  • Die in 6 sichtbaren ersten Auskleidungselemente 111 - 114 befinden sich alle in einer ersten Position, in der sie parallel zu einer Hauptebene des jeweiligen Flugzeugbodenelements 100, 101 und auf einer einer Passagierkabine 21 zugewandten Seite des Flugzeugbodenelements 100, 101 angeordnet sind. Die Hauptebene des Flugzeugbodenelements 100, 101 liegt in der X-Y-Ebene. Jedes der ersten Auskleidungselemente 111 - 114 gebildet eine Auskleidung für die Passagierkabine 21 und lässt sich von der ersten Position zu einer zweiten Position klappen.
  • 7 und 8 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens der Auskleidungselemente 112 im Deckenbereich des Flugzeugbereichs 20 aus 6. Während in 7 ein Zustand zwischen der ersten Position und einer zweiten Position zweier Auskleidungselemente 112 dargestellt ist, befinden sich in 8 alle Auskleidungselemente 112 aus dem Deckenbereich 100 des Flugzeugbereichs 20 in der zweiten Position. In dieser zweiten Position sind die Auskleidungselemente 112 in einem Winkel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements 100 angeordnet. Um eine Seitenwand eines Frachtraums zu bilden, sind die Auskleidungselemente 112 in der zweiten Position senkrecht zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements 100 ausgerichtet. Die Auskleidungselemente 112 bilden somit eine Auskleidung für einen Frachtraum 22. Zum Beispiel haben die Auskleidungselemente 112 eine stoß- und/oder kratzfeste Oberfläche, die in der zweiten Position dem Frachtraum zugewandt ist.
  • Die Auskleidungselemente 112 können ferner an mindestens einer Seitenkante ein Dichtelement 142 aufweisen, das dazu eingerichtet ist, einen gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss zwischen dem Auskleidungselement 112 und einem weiteren Element herzustellen. So kann ein Dichtelement 142 eines Auskleidungselements 112 mit einer Seitenkante eines benachbarten Auskleidungselements 112 oder einem Dichtelement 142 eines benachbarten Auskleidungselements 112 einen gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss herstellen.
  • Ferner können die Auskleidungselemente 112 ein Verriegelungselement 122, 132 aufweisen, das dazu eingerichtet ist, dass Auskleidungselement 112 in der ersten Position und/oder in der zweiten Position zu verriegeln oder zu fixieren. Das Verriegelungselement 122, 132 kann einen Teil 122 aufweisen, der an dem Auskleidungselement 112 angebracht ist und der mit einem weiteren Teil 132, der beispielsweise am Flugzeugbodenelement 100 angebracht ist, eine kraft- und/oder formschlüssige Kopplung eingehen kann, um das Auskleidungselement 112 in der jeweiligen Position zu fixieren. In einer einfachen Ausgestaltung ist an dem Auskleidungselement 112 ein verschiebbarer oder drehbarer Riegel 122 angeordnet, der mit einer Öffnung eines entsprechenden Gegenstücks 132 eine formschlüssige, lösbare Verbindung eingehen kann.
  • 9 und 10 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens anderer Auskleidungselemente 111 des Flugzeugbereichs 20 aus 6, insbesondere von Auskleidungselementen 111 des Flugzeugbodenelements 101 am Flugzeugboden. Auch hier können die Auskleidungselemente 111 mindestens zwei Positionen einnehmen, wobei in einer ersten Position das Auskleidungselement 111 parallel zu einer Hauptebene des Flugzeugbodenelements 101 und auf einer einer Passagierkabine 21 zugewandten Seite des Flugzeugbodenelements 101 angeordnet ist. In der zweiten Position ist das Auskleidungselement 111 in einem Winkel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements 101 (beispielsweise senkrecht) angeordnet und bildet eine Auskleidung für einen Frachtraum 22. Auch hier kann mindestens eine Seitenkante des Auskleidungselements 111 ein Dichtelement 141 für einen gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss zu einem weiteren Auskleidungselement oder anderem Teil des Flugzeugbereichs 20 umfassen.
  • In den 9 und 10 sind die Auskleidungselemente 111 so dargestellt, dass sie mit den aus der an der Decke befindlichen Flugzeugbodenelementen 100 heruntergeklappten Auskleidungselementen 112 in vertikaler Richtung (Z-Achse) überlappen. Hierbei kann ein Dichtelement an einer einer Stirnseite gleichend Seitenkante des Auskleidungselements 111 oder 112 (auf der entgegengesetzten Seite der Drehachse des Auskleidungselements 111 oder 112) so angeordnet sein, dass es einen gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss mit dem überlappenden Auskleidungselement 112 bzw. 111 bewirkt. Selbst verständlich können die Auskleidungselemente 111 und 112 so dimensioniert sein, dass ihre jeweiligen stirnseitig angeordneten Seitenkanten in der jeweiligen zweiten Position der Auskleidungselemente 111, 112 aneinander stoßen oder Dichtelemente 141, 142 an diesen Seitenkanten aneinander stoßen.
  • Alternativ können die Auskleidungselemente 111, 112 auch keinen gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss herstellen. Beispielsweise können sich die Auskleidungselemente 111, 112 in ihrer jeweiligen zweiten Position vor einer jeweiligen Seitenwand 102 befinden. Dabei kann die jeweilige Seitenwand 102 so in dem Flugzeugbereich 20 installiert sein, dass sie einen gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss zwischen Passagierkabine/Frachtraum 21, 22 und übrigem Innenraum des Flugzeugbereichs 20 ermöglicht.
  • Das Auskleidungselement 111 kann so geformt sein, dass eine Sitzschiene 201 zumindest abschnittsweise freiliegt, wenn sich das Auskleidungselement 111 in der ersten Position befindet. Wie in 9 zu erkennen ist, ist die Sitzschiene 201 in Längsrichtung mehrteilig ausgebildet und das Auskleidungselement 111 hatte Öffnungen 123 (siehe auch 11), durch die die Sitzschiene 201 in den Innenraum der Passagierkabine 21 ragt, wenn sich das Auskleidungselement 111 in der ersten Position befindet. Zudem ist das Auskleidungselement 111 so ausgestaltet, dass es das Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem 205 bedeckt (9), wenn es sich in der ersten Position befindet, und das System 205 freigibt (10), wenn es sich in der zweiten Position befindet. Auch hier können Verriegelungselemente (nicht dargestellt) vorgesehen sein, um das Auskleidungselement 111 zumindest in der zweiten Position (10) zu fixieren.
  • 11 und 12 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens wieder anderer Auskleidungselemente 113, 114 des Flugzeugbereichs 20 aus 6. Hierbei handelt es sich insbesondere um Auskleidungselemente 113, 114 im Bereich vor der Frachtraumtür 50. So entspricht das Auskleidungselement 113 einem der Auskleidungselemente 111, wobei jedoch die Achse, um die das Auskleidungselement 113 klappt, um 90° zu der Achse, um die das Auskleidungselement 111 klappt, gedreht ist. Das Auskleidungselement 113 muss hier anders bewegt werden, um nicht den Zugang zur Frachtraumtür 50 zu versperren.
  • In 11 sind die Öffnungen 123, durch die die Sitzschienen 201 ragen können, besser sichtbar. Zudem können auch an dem Auskleidungselement 113 mindestens ein Dichtelement 143 an mindestens einer der Seitenkanten des Auskleidungselements 113 angeordnet sein. In 12 ist das Auskleidungselement 113 in seiner zweiten Position (aufrechte Position) dargestellt. Mittels Verriegelungselement 133, 134 kann das Auskleidungselement 113 in der zweiten Position fixiert werden, beispielsweise an einem Teil 134 des Verriegelungselements, das an dem einen Zwischenboden des Flugzeugs 10 bildenden Flugzeugbodenelement 100 angeordnet ist.
  • Das Auskleidungselement 114 ist ein optionales Auskleidungselement, da es in seiner zweiten Position - wie in den 12 und 13 dargestellt - vor dem Auskleidungselement 113 in dessen zweiter Position angeordnet ist. Alternativ könnte das Auskleidungselement 114 in der Passagierkabinenkonfiguration 21 (erste Position) auch parallel zur Seitenwand 102 vor der Frachtraumtür 50 angeordnet sein (entgegen der in 11 dargestellten Anordnung), um die Frachtraumtür 50 für die Passagiere zu verdecken. In diesem Fall wäre es von Vorteil, wenn das Auskleidungselement 114 entlang einer anderen Seitenkante drehbar gelagert ist, als dies in 12 gezeigt ist. Beispielsweise könnte in der zweiten Position des Auskleidungselements 114 dieses entweder nach oben zu dem Flugzeugbodenelement 100 geklappt und dort fixiert werden oder zur Seite vor das in seiner zweiten Position befindliche Auskleidungselement 113 geklappt und dort fixiert werden.
  • 13 und 14 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens noch eines anderen Auskleidungselements 115 des Flugzeugbereichs 20 aus 6. Dieses Auskleidungselement 115 kann in seiner ersten Position (parallel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements 100) von mindestens einem weiteren Auskleidungselement 112, 114 verdeckt sein, also mit diesem überlappen. Daher kann bei dem Auskleidungselement 115 auf eine die Auskleidung der Passagierkabine 21 bildende Oberfläche, zumindest in den von den anderen Auskleidungselementen 112, 114 überlappten Bereichen, verzichtet werden.
  • Das wie ein Tor fungierende Auskleidungselement 115 kann eine vollständige Seitenwand, hier Frontwand, des Frachtraums 22 bilden. Selbstverständlich kann das Auskleidungselement 115 oder ein entsprechendes Auskleidungselement (nicht gesondert dargestellt) auch eine Rückwand des Frachtraums 22 bilden. Hierbei kann das Auskleidungselement 115 auch einen zusätzlichen Abschnitt 125 aufweisen, der eine einen Passagiergang bildende Vertiefung 210 im Flugzeugboden 101 des Flugzeugs 10 verschließt. Das Auskleidungselement 115 kann an jeder Seitenkante Dichtelemente 145 aufweisen, um einen gasdichten und/oder fluiddichten Verschluss der Seitenwand (Frontwand) zu gewährleisten. Auch kann das Auskleidungselement 115 ein Verriegelungselement 126 aufweisen, um das Auskleidungselement 115 zumindest in seiner ersten Position am/in dem Flugzeugbodenelement 100 zu fixieren.
  • Durch das wie ein Tor fungierende Auskleidungselement 115 kann ein sehr schneller gasdichter und/oder fluiddichter Abschluss des Frachtraums 22 gegenüber dem übrigen Innenraum des Flugzeugs 10 hergestellt werden. Für den Fall, dass die Seitenwand des Frachtraums 22 einen einfachen rechteckigen Querschnitt aufweist, kann auch auf das Auskleidungselement 115 verzichtet werden. Beispielsweise können statt des Auskleidungselements 115 zwei Auskleidungselemente 114 nebeneinander vorgesehen sein, die entsprechend den Darstellungen der 12 und 13 ebenfalls aus den einen Zwischenboden bildenden Flugzeugbodenelementen 100 nach unten in ihre zweite Position geklappt werden. Dadurch kann das zu bewegende Gewicht eines einzelnen Auskleidungselements 114 reduziert werden. Jedoch erfordert diese Variante ein weiteres Dichtelement an der Schnittkante der beiden Auskleidungselemente 114 (von denen in 13 lediglich eines dargestellt ist). Selbstverständlich können die Auskleidungselemente 114 auch jeweils eine Form aufweisen, die die einen Passagiergang bildende Vertiefung 210 im Flugzeugboden 101 verschließt.
  • Wie in den 6 bis 14 dargestellt ist, kann der Flugzeugbereich 20 im Unterdeck 12 des Flugzeugs 10 sehr schnell von einer Passagierkabinenkonfiguration 21 zu einer Frachtraumkonfiguration 22 umgebaut werden. Beispielsweise können ein oder zwei Crew-Mitglieder des Flugzeugs 10 nach dem Verschieben der zusammenschiebbaren Sitze 40, 41 durch Lösen der Verriegelungselemente 122, 126, 133 die Auskleidungselemente 111, 112, 113 und 115 (sowie optional Auskleidungselement 114) von ihrer jeweiligen ersten Position in ihre zweite Position umklappen. Dabei werden die Oberflächen der Auskleidungselemente 111 - 115, die die Auskleidung der Passagierkabine 21 bilden, verdeckt und somit vor Beschädigungen geschützt. Gleichzeitig werden andere Oberflächen der Auskleidungselemente 111 - 115 sowie der Flugzeugbodenelemente 100, 101 freigelegt, die nach dem Klappen die Auskleidung des Frachtraums 22 bilden. Diese Frachtraumoberflächen zeichnen sich insbesondere durch ihre Stoß- und/oder Kratzfestigkeit aus.
  • Durch gleichzeitiges Freilegen eines Systems 205 zum Beladen und Befestigen von Fracht, ist der Umbau in wenigen Minuten (beispielsweise 5 bis 10 Minuten) und somit innerhalb der Turnaround-Zeit des Flugzeugs 10 möglich. Zudem sind keine technischen Hilfsmittel notwendig, sondern der Umbau kann ausschließlich händisch erfolgen. Das Lösen der optionalen Verriegelungselemente 122, 126, 133 kann ebenfalls händisch erfolgen, insbesondere wenn ein Lösemechanismus in dem jeweiligen Flugzeugbodenelement 100, 101 oder Auskleidungselement 111 - 115 integriert ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sämtliche für den Umbau benötigten Komponenten in den Flugzeugbodenelementen 100, 101 integriert sind und nicht außerhalb des Flugzeugs gelagert werden müssen. Somit kann der Umbau jederzeit und an jedem Ort erfolgen.
  • 15 und 16 zeigen schematisch verschiedene Zustände während des Klappens von Auskleidungselementen 116 an einer Rückwand 103 des Flugzeugbereichs 20 aus 6. Die Auskleidungselemente 116 der Rückwand 103 werden lediglich entlang einer vertikalen oder horizontalen Achse in der Y-Z-Ebene umgeklappt, sodass eine der Passagierkabine 21 zugewandte Oberfläche (siehe 15) verdeckt wird und eine für die Frachtraumkonfiguration 22 geeignete Oberfläche zum Vorschein kommt (siehe 16). Neben (in Längsrichtung des Flugzeugs 10 hinter) der Rückwand 103 kann eine Frachtraumrückwand 105 angeordnet sein. Diese kann einen permanenten gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss des Frachtraums 22 (und auch der Passagierkabine 21) bewirken. Somit kann bei den Auskleidungselementen 116 auf gesonderte Dichtelemente verzichtet werden. Ferner kann die Frachtraumrückwand 105 optional eine Tür oder andere Zugangsöffnung 220 aufweisen, um in der Frachtraumkonfiguration 22 einen weiteren Zugang zu dem Frachtraum 22 zu gewährleisten.
  • Die voranstehend erörterten Varianten, Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele dienen lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre, schränken diese jedoch nicht auf die Varianten, Ausgestaltungen und Ausführungsbeispiele ein.

Claims (15)

  1. Flugzeugbodenelement (100, 101) umfassend: ein erstes Auskleidungselement (111 - 115), das dazu eingerichtet ist, von einer ersten Position zu einer zweiten Position geklappt zu werden, wobei das erste Auskleidungselement (111 - 115) in der ersten Position parallel zu einer Hauptebene des Flugzeugbodenelements (100, 101) und auf einer einer Passagierkabine (21) zugewandten Seite des Flugzeugbodenelements (100, 101) angeordnet ist, und wobei das erste Auskleidungselement (111 - 115) in der zweiten Position in einem Winkel zur Hauptebene des Flugzeugbodenelements (100, 101) angeordnet ist und eine Auskleidung für einen Frachtraum (22) bildet.
  2. Flugzeugbodenelement (100, 101) gemäß Anspruch 1, wobei das erste Auskleidungselement (111 - 115) in der ersten Position eine Auskleidung für die Passagierkabine (21) bildet.
  3. Flugzeugbodenelement (100, 101) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Auskleidungselement (111 - 115) in der zweiten Position eine Seitenwand (111, 112), eine Rückwand (113 - 115) oder eine Frontwand (113 - 115) des Frachtraums (22) bildet.
  4. Flugzeugbodenelement (100, 101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Auskleidungselement (111 - 115) an mindestens einer Seitenkante ein Dichtelement (141 - 145) aufweist, das dazu eingerichtet ist, einen gasdichten und/oder fluiddichten Abschluss zwischen dem ersten Auskleidungselement (111 - 115) und einem weiteren Element herzustellen.
  5. Flugzeugbodenelement (100, 101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Flugzeugbodenelement (100, 101) dazu eingerichtet ist, einen Zwischenboden (100) eines Flugzeugs (10) zu bilden, und wobei das erste Auskleidungselement (112 - 115) an einer eine Decke der Passagierkabine (21) bildenden Unterseite des Zwischenbodens (100) angeordnet ist.
  6. Flugzeugbodenelement (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: mindestens eine Sitzschiene (201), wobei das erste Auskleidungselement (111) in der ersten Position einen Fußboden der Passagierkabine bildet und so geformt ist, dass die mindestens eine Sitzschiene (201) zumindest abschnittsweise freiliegt, wenn sich das erste Auskleidungselement (111 - 115) in der ersten Position befindet.
  7. Flugzeugbodenelement (100) gemäß Anspruch 6, wobei das erste Auskleidungselement (111) mehrteilig ausgebildet ist, und wobei mindestens zwei Teile des ersten Auskleidungselements (111) voneinander beabstandet sind, sodass in der jeweils ersten Position der mindestens zwei Teile des ersten Auskleidungselements (111) die Sitzschiene (201) neben dem jeweiligen Teil des ersten Auskleidungselements (111) freiliegt, oder wobei die Sitzschiene (201) in Längsrichtung mehrteilig ausgebildet ist, und wobei das erste Auskleidungselement (111) Öffnungen (123) aufweist, durch die die Sitzschiene (201) ragt, wenn sich das erste Auskleidungselement (111) in der ersten Position befindet.
  8. Flugzeugbodenelement (100) gemäß Anspruch 6 oder 7, ferner umfassend: ein Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem (205), wobei das erste Auskleidungselement (111) das Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem (205) bedeckt, wenn sich das erste Auskleidungselement (111) in der ersten Position befindet, und das Frachtbeladungs- und/oder -befestigungssystem (205) freigibt, wenn sich das erste Auskleidungselement (111) in der zweiten Position befindet.
  9. Flugzeugbodenelement (100, 101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend: ein Verriegelungselement (122, 126, 133), das dazu eingerichtet ist, das erste Auskleidungselement (111 - 115) in der ersten Position und/oder in der zweiten Position zu fixieren.
  10. Flugzeugbodenelement (100, 101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Auskleidungselement (111 - 115) auf einer Seite, die die Auskleidung für den Frachtraum (22) bildet, eine stoß- und/oder kratzfeste Oberfläche aufweist und auf einer der stoß- und/oder kratzfesten Oberfläche gegenüberliegenden Seite eine die Auskleidung für die Passagierkabine (21) bildende Oberfläche aufweist.
  11. Flugzeugabschnitt (20) mit mindestens einem Flugzeugbodenelement (100, 101) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10.
  12. Flugzeugabschnitt (20) gemäß Anspruch 11, ferner umfassend: eine Seitenwandauskleidung (102) für die Passagierkabine (21).
  13. Flugzeugabschnitt (20) gemäß Anspruch 11 oder 12, ferner umfassend: ein zweites Auskleidungselement (116), das von einer ersten Position in eine zweite Position klappbar ist, wobei eine in der ersten Position des zweiten Auskleidungselements (116) der Passagierkabine (21) zugewandte Oberfläche des zweiten Auskleidungselements (116) eine der Passagierkabine (21) zugewandte Oberfläche einer Seitenwand (103) im Wesentlichen vollständig überdeckt, wenn sich das zweite Auskleidungselement (116) in der zweiten Position befindet.
  14. Flugzeugabschnitt (20) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, ferner umfassend: eine Frachtraumtür (50, 220), die dazu eingerichtet ist, einen Zugang von einer Umgebung eines Flugzeugs (10) in den Flugzeugabschnitt (20) zu ermöglichen, wobei das Flugzeugbodenelement (100, 101) ein drittes Auskleidungselement (114) aufweist, dass in einer ersten Position einen Zugang von dem Frachtraum (22) zu der Frachtraumtür (50) freigibt und in einer zweiten Position den Zugang von dem Frachtraum (22) zu der Frachtraumtür (50) verdeckt.
  15. Flugzeug (10) mit einem Flugzeugabschnitt (20) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14.
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